Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, April 03, 1844, Page 2, Image 2

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    Der Patriot und Demokrat.
DW Allenlann, den 3ten April, 1844.
Pemvkrausche Wkig-, Tariff- und Anti-Tar-
Ernennungen:
Für Gouverndr:
Gen. Joseph Markte,
von Westmoreland Eaunty.
Für Canal-Commißioncr:
Simeon uilford,
von Lebanon Eaunty.
Gin Anerbieten.
Da der kommende Wablkampf ein sehr
wichtuzer ist, ist es unser Wunsch den Pa
triot so viel als möglich auszubreiten, und da
rin das Publikum von allem, in Bezug auf
dir Männer die als Kandidaten für kobe und
wichtige Sbrenstellen vor demselben stehen,
in Kenntniß zu seyen. Wir erbieten uns da
her denselben von nun an bis nach der Pre
sidentenwadl, für den geringen preis von 50
EentS, in Vorausbezahlung, an Subscribcn
ten zu versenden
Unsere Freunde im Lande werden höflichst
gebeten, sich für die weitere Verbreitung der
Zeitung zu bemühen, und dafür unsern unge
"Mit Speck fängt man Mnnse."
Mit Speck fängt man Mäuse, aber keinen
gebildeten Europäer. In dem Loko Foko
Hauptquartier soll man sich neulich darüber
berathen baden, wie und auf welche Weise
man die Deutschen, die durch die bekannten
Briefe welche Pfarrer Mühlenberg vor eini
gen labren vom Auslande nach Renting ad«
dreßirte, sebr beleidigt wurden, wieder bewe
gen könnte fnr den Pfaff zn stimmen Man
kam anf den Einfall, Orders nach alle» En
den des Staat ergeben z» laßen, und den
Partbei Freunden zn branftragrn, alle Deut
sche auf Eommittee« zu s-tzen, indem sie da,
durch bewogen werten konnten wied'r recht
tkätig im Joch zu arbeite». Was! die ehr
lich denkenden Deutschen auf diese Weise an
der Rase zu führen ? Wir können Euch ver
sichern ihr Herren LokoS, daß kein Europäer
sich anf diese Weise zur Wachsnase gebrau
chen läßt. Im Megentbeil aber werden sie
dem alten Pfaff zeigen, daß sie wißen daß er
sich schimpflicher Ausdrucke gegen sie bat zu
Schulden kommen laßen, und daß es ihnen
«br Ehrgefühl nicht zuläßt, fnr einen Mann
zu stimmet der keine Achtung für jene Be
völkerung hat.
eines alten Soldaten.
Ein alter Soldat von Wafchington Eaun
ty hat über die Vorzüge und Verdienste des
General Markle, mit dem er in den Krieg ge
gangen war, nachträglich in einem Briefe an
G. V. Lawrence, Esa , Rrpresentant jenes
Eauntys, einigt Privat - Geschäfte betreffend
und daiirt BenNcysville den Güsten Februar
1844, vor der Versammlüng der Staats-Eon
veution, aus eigenem .'lntrieb folgendes Zeug
niß ausgestellt.
"G eehrter Herr! Nachdem ich
meinen Brief an Sie nber den, auf meine
Forderung beznglitl'en Gegenstand geschlos
sen halte, empfing ich den "Kriegs - El»b,"
welcher viele Erzählungen ans dem Kriege
von IBt2- 13 enrbält, von denen ich weiß,
daß, da ich zu derselben Zeit mich im Mili
tärdienste befand; besonders diejenigen in
Bezug auf General Markle richtig sind.—
Meiii jüngster Bruder geborte zn seinen
Truppen, e r li t» mi t >b m a» der Mis
stssmewa, sowie bei der Festung MeigS, und
wurde daselbst verwundet und starb. Diese
Thatsachen sNid »och alle bei mir >n sc,scher
Ennnrrung. Keine Znuge »och Heeer ver
mag je m als die Leiden und
M u b s el i a k» i»- » -e
iveichkdte Ofstj > rre und Sol
daten in Winter von 1812-13 auszuste
den hatten. Tie in jener Ze,isch, ifr geinach
ten Dacsiellungen in Bezug auf General
Markle sind wirk l i ch wah r. Ich da
de >k» seit zwanzig Jakre» gekannt; ein von
Herzen edelinntbigerer uud tapferer Patriot
ist im ganzen Staate nicht zu finden. Es
freuet «nick, den N»ne» von I.sepb Markte
vor daS Volk vons Pennsylvanlen gebracht zu
sehen und ich barte mich nbe,zeng», daß da
rauf Niemand mehr Ansprüche hat, drn» eben
er. Am StaatSrnder mit ibm werden wir
nichtS zu befürchte» haben Er ist gerade ein
Mann der Ar», wie wir ibn bedürfe», um
uns in Pennsylvanien wieder aufden rechie»
Weg zu bringen. Es ist mir sehr darnm zu
tbu», ibn ernannt zu sebr», denn ich glaube,
daß Niemand dieeseitS der Gebirgeeuik größ
ere Stimmen-Mehrheit wird aufvriugeu kön
nen, als Joseph Markle
James Burgan."
andere große v. big Eonvenlion,
ähnlich der im Jahr >B4O gehaltenen, soll auf
dem Schlachtfeld von Tippecanoe am näs
sten 23sten Pia« gehalten werden.
iL?" Der Buckeye Grobschmied Hamm rt
gegenwärtig in R'chmond, Virginien, auf die
Loko Kokos los, begleitet von dem Kentucky
Pumpen-Bohrer.
Nacbabm u n g s w, r t h—Die Ge
setzgebungen vonMiryland, Obio und Mas
sachuseitS baden sich bereits alle vertagt.—
Dies ist für unsere Gesetzgebung »achah
mungSwerth.
Diejenigen unserer geebrten Subscribe»-
ten, welche ihren Wehnort verändert babe»,
Werve» ersucht, »nS dieses anzuzeigen, dam»
wir idaen die Zeitung demgemäß zuschicken
Volks-Verfaminlung.
Am Samstag den S3sten März vrrsammrl
te sich, zufolge öffentlich gegebener Nachricht,
rine große Anzahl Bürgrr, am Haus« deS
William Hittrl, in Süd -Wheithall, um den
gegenwärtigen Zustand der allgemeinen Noth
»nd Bedrängniß, in der sich unser geliebter
Staat befinde», in Ueberlegung zu nehmen
Folgende Herren wurden als Beamte deS
TageS bestimmt: AIS President: Eapitän
John Henninger; aIS Vier - Prrsi
dtnte : Heniy Strauß, sen. DanielA. Guth,
Daniel Stetiler nnd John Biery; aIS Sc
creiärS: EharlrS Hittrl und losrpk loung.
Nachdem der Zweck der Zusammenkunft der
Vrrsammlung ausrinauder gesetzt war, wur
de eine Eommittee von 3SPersonen ernannt,
um rine Einleitung und Beschlnße abzufaßen,
die Gesinnungrn dieser Vrrsammlung aus
druckend, nämlich: Eapt. Joseph Guth, Leo
nard Stkininger, William H. Blumer, Jo
nas Guth, Henry Hoffman, Hrnry Wieand,
Henry Guth, (Wirth), Joseph Eberhard,R.
K»H»S, Friedrich S ein, Samuel Staut, D.
Guth, (Schneider), Adam Schwandrr, Da
niel Deily, Abraham Scknridrr, D. George,
William Littel, EharlrS Bär, George Gntk,
sen., David Strauß, Jacob Herma», Jona
than Strininger, Jsaac Strauß, David Hau
ser. John Bär, Salomen Walbcr», Peter
Tror.«, jr., Ge». I. K- Säger, lorl Schri
rer, A»gust»s L. Ruhe, Eapt. Elias Dicbl,
nnd Georqe Rboads, juu , welche nach einer
kurzen Abwesenheit folgende einbrachten,
welche einstimmig angenommen wurden :
Indem wir es in drr jetzigen Zeit allgemei
meiiier Noth n. Bedrängniße aIS eine Pflicht
erachten, unS öffentlich zn verfammrln, um
unsere Gesinnungen über unsere gegenwärtige
> StaatS - Haushaltung freimüthig auszudrü
cken,—so sei es
Beschloße n—Daß wir in den letzten
15 Jahren eine unvernünftige Geld « Ver
schwendung in alle» Zweige» unserer StaatS-
Verwaltuug wahrgenommen haben, und end
lich unsere Getuld zu Ende ist ; so wollen wir
als freie Pürgcr Pr»nst)lva»iens, »lis UNler
einaud»r verpflichte», alle ehrliche Mittel z»
ergreifen, die nns zu Gebote stehen, jedem
ferneren Staatstar zu wiedersetze» ; es sei
den» daß unsere öffentliche Diener dcm Volk
Gehör geben, »nd Mittel »nd Wege entwer
fe», dieser Verschwendung Einhalt z» tbu».
—Daß wir durchaus dafür sind, die öffent
liche Werke zu verkaufen, indem »us die Er
fahrung klar und deutlich zeig», daß sie in den
Händen des Staats, nur zur Raub-Maschi
ne der einen oder drr anderen polilischrn Par
tkei znm Schaden des Volks gebrauch» wer
den, und nie so viel einbrachten, um nur die
jährlichen Ausbeßerungen an denselben zu
bezablrn.
—Daß wir völlig überzeugt sind, wenn die
öffentliche Werke ans denHäude« des Staats
sind, sie auch von größerem Vortheil für das
ganze Publikum fei» werden ; indem alle
Zweige an denselben in einen gangbaren
Stand gebracht wüiden.
—Daß wir gegen alle Geldverwilligungen
zu Eollegien, Akademien, qemenie Schulen,
Bibliotheken, Milizwesen, n. s w sind, nnd
wünschen sie alle fnr die jetzige Zeit eingestellt
zu sehen ; indem wir es lieber vorziehen ehr
lich zu bleiben aIS freigebig zu sein.
.vi, vir Ziusitgnng rines Matzlichen
TareS, vcrabschrnen, da eS eine bekannte
Wahrheit ist, daß nicht ei» Tbaler von dem
L taatstar, der in den Jahren 1841, '42 und
'43 aus de» Bauern nnd hartarbeitendrn
Volks-Elaße gepreßt wurde, zur Abbezablung
der Interrße» der Staats - Schuld, wozu er
bestimmt war, angewendet worden ist.
—Daß wir uns anf die Ehrlichkeit eines
jeden Bürgers Pennsylvaniens berufen, ob
nicht der Druck der Staatstaren jetzt schon
zu schwer auf unS gelegt ist, und waS n»S
»och ferner so »»gerecht dabei vorkömmt, ist
die ungleiche Schätzung derselben ; indem die
Bürger der westlichen EanntirS in keinem
Fall ihre Schätzung mehr aIS dem 20. Theil
tes Werthes ihres Eigenthums ist, und dem
nach im Verhältniß nur einen sehr geringen
StaaiStar bezablen.
—Daß wir als Prnnsylvanier dagegen sind,
den jetzigen beschützenden Tariff zu erniedri
ge» ; indem wir ernstlich glaube», daß irgend
eine Ernirdrignng deßelben, in der jetzigen
Zeit, sue den Staat sehr schädlich sei.
—Daß wir es für nöthig erachen, nnsere
Repräsentanten nnd Senaioren zn beanstra
gen, gegen irgend eine Veränderung des je
lziaen Tarlffs. für de» -ff"-»«'-
meu Werten, fnr die Herabsetzung aller
Staats - Gehalir, und gegen alle unnöthige
GeldveiwiUigttiige», alles Mögliche zu thnn
—Daß wir nicht gegen eine» billige» und
auf alle Burger gleich wirkende» Staatstax
protestire», hingegen sind wir willig und be
reit eine» solche» Tar zn bezahlen, der end
lich, wenn die Staatswerke verkauft, die Ge
halte redujir», und dir Verwilligungen einge
stellr sind, und eine sparsame Haushaltung
tingesührt ist, hinlänglich sein wird, die
Staatsschuld >» dem k»rzen Zeitraum von 5
bis 8 labren zu tilgen.
Daß wir den Gedanken der N'chtbezab-!
lniig der Staatsschuld gänzlich vrrabscheuen ;
! indem wir glauben daß Peunsylvanien, de,
i einst bindende Staat, wen» die Machtbaben
de» de» ernstliche» Bitte» des Volks Gebor
gebe».,» knrzer Zei» seine Stelle als Schluß
stein Staat einnehmen wurde.
—Daßwir alle Tarbezabler in Lecha Caun
ly ernsilnti ersuchen, die Billschriften die jetzt
in Umlauf sind, und zum Zweck haben, die öf
fentliche» Werke» zu verkaufen, die
z» verrinzcr» » s w , z„ »»tcrschreibe» ; i».
dem sie ten W»»sch uud daS Verlange» der
gedruckten Bürger des östliche» Pe»»sylvani°
ens gänzlich ausspreche,,.
Daß wir mit de» Verbandlungen nnse
rer Milbnrger in Breinigsville völlig »der
! einstimme», aber ganz besonders mit dem
>Bestt l»ö der verordne»: "Oaß die Gesetzze
bnng fernerhin keiue Staats Anleihe»
mache» soll, außer die Zustimmung einer
Mehrheit des Volks, ansgtnome» in KriegS
zeiten.
Daß wir keine Person für irgend ei»
Am» nnierstntzen wollen, die nicht m>» drn in
obige» Beschloßen ausgesprochenen Gest»,»til
ge» übereinstimmt.
Daß wir die Sitzungen unserer Gesetz
gebung auf 60 Tage beschränk» zu Kaden
wünschen, mit einem Gehalt der (M»ber
S Tkaler des Tags, und für alle Tage dir
sie »der 2 Monaten sitzen, sollen sie bloS 1
Thaler per Tag erkaltrn.
--Daß wir die Mitglieder unserer Gesetz
gebung al» nnsere öffentliche Diener betrach
ten, und al» solche ersuchen wir sie, den Wün
schen de» Volks Gehör zu geben.
—Daß wir alle TaunschipS im Eaunty
auffordern, ähnliche Versammlungen, wie die
se, zn halten, um ihre Gesinnungen auszu
sprechen, damit die Gesetzgeber aus ihren
Träumereien erweckt werden, und daß wir
denjenigen unsern Mitbürgern Dank abstat
ten.
—Daß eine Abschrift dieser Beschlägen von
den Beamten unterschrieben, und an die Re
presentanten und Senator dieses Distrikts
versandt werden sollen.
—D«? diese Verhandlungen von den Be
amten unterschrieben, und in allen Zeitungen
bekannt gemacht werden, dir auf der Seite
deS Volks sind.
sUnterzeichnet von den Beamten.!
Dan VnrenS'Acktnng für die Stim
me des Volks.
Folgendes ist ei» Auszug aus einem Schrei-!
den des Herrn Van Bure» an dir Lokofoko
Staats - Eommittee von Pennsylvanien, in
Antwort auf einige Lobhudelei, welche die
Eommittee ihm bei Uebersenduug der Ver
handlungen einer kürzlich in HarriSburg ge
kaltkneu Masse-Versammlung gegeben hatte.
Die in diesem Auszug enthaltenen Ausdrücke
sehen wir für ein Stück der frechsten Unver
schämtheit an, die jemals von einem öffent
lichen Manne begangen wurde, und ist eine
eben so grobe Beleidigung deS Volks, als die
ousgestossenen heftigen Schmähungen gegen
Blockbuiten, Hartscider, ic. während dem
Waklfeldzug von 184» waren. Es ist jedoch
ganz natürlich, daß Matty etwas empfindlich
werden sollte, wann seine Freunde auf feine
denkwürdige Niederlage anspielen, und diese
Schwachheit würde das Volk geneigt sein
ihm zu verzeiben; wenn er aber dem Volke
sage, daß es zur Wohlfahrt des Landes und
zum Gedeihen seiner politischen Institutionen
nothwendig sei, dessen eigenen Hand
lungen, welche es der Eonstitntion gemäß
ausgeübt bat, zu v e r d a m m e n, so ist
dies eine freche Unverschämtheit, die nur al
lein von Martin Van Buren begangen wer
den konnte. Herr Van Buren sägt in seinem
Brief an die Eommittee :
"So sonderbar es Jenen scheinen mag, die
nicht in einer Lage sind, über die Umstände
richtig zu urtheilen, ist es nichtsdestoweniger
wahr, daß eine Verdammung durch das Volk
der Ver. Staaten von vielen der Mittel, zn
welchen nnsere Meguer in jenem Wahl»
betrieb ihre Zuflucht nahmen, fnr die dau
ernde Wohlfahrt »nsereS Landes uud dessen
politischen Institutionen nicht minder wichtig
ist. als der Umstnrz jener Grundsätze, welche
sie festzustellen sich bestrebten. Während die
Wirkung von dem Erfolg der letztern großer
maßen beschränkt uud von kurzer Dauer war,
fubrte die Slnweutung der ersteren einen
Stoß gegen die Grundfeste, auf welch, unser
politisches Gebäude gegründet wurde "
So spricht der große "Demokrat," Mar
tin Van Buren; und demnach wäre das
Volk entweder so dumm oder so feil gewesen.
i» k?<e» oxrtt, Täuschung oder
Bestechung bewegen ließ, ihn aus dem Presi
dentenaint zn schmeißen! Durch die zweite
Lection, welche das Volk ibm in 1844 geben
wird, werden Herr» Van Bnren hoffentlich
mehr richtige Begriffe von dessen Aufklärung
und Tngeiid beigebracht werden.—VolkSf.
Unsere Aussichten.
Unsere Aussichten sind wahrhaft herzerhe
btnd ; Alles gestaltet sich auf das Günstigste
für Whig - Grundsätze und Männer. Der
Feldzug eröffnet sich mit Glanz, uud er wird
glorreich enden für Ela y, Mar k l e,» n
seren Staat und das ganze
Land.
Wir wagen zu behaupten, eS ist rin bei
spielloses Ereigniß in der Geschichte von Par
tbeien, daß eine Ernennung fnr irgend ein
Amt unter den Umständen erwirkt wurde,
wie die Eruennnug von Henry A Mühlen«
berg zu Stande kam. Kein ehrliebender
Mann, der seiner Partbei wohl will kein
Mann, der nicht von einer unersättlichen Gier
nach Aemtern angetrieben wird, wnrde sich
überhaupt dazu verstehen, die K:ne»nn»a f»r
ein Amt anzunehmen, geschweige dieselbe su
chen, nachdem »"« zwc, Driuheile sriner eige
! «... -partbei deßelben für unwürdig erklärt
haben ! Viele unter seiner eigenen Paribei
propbrzeibe» seine Niederlage; u»d wer
! kann daran zweifeln ?—Vai. Wächter.
Ein Nanki e-S trei ch.—ES wird
erzäblt, daß kurzlich in Reading ein Aankie
kleine Päckcken, ein Mittel zu, Vertilgung der I
iFlöhe enthaltend, verkaufte. Auf diese»
Päckchen war bemerk» "daß sich die Ge
brauchS-Auwrisung (Tirection) auf der in
ner» Sei»? befinde. Bei Eroffnuig fand
man die Direciio» wirklich, sie la»ie» etwa
j wie folgt: "Man fange zuerst den Floh,
kitzle ih» mit einer Nadel m»er drn Rippen,
! so wird er das Manl anssprrre» ; wo mau
ihm da«» eine Dosis von diesem Pulver ein
geben kann Ha» ma» ihier eme hinlängli
che Anzahl anf Art bebanrelt, so wer
den Alle vor Furch» und Sch ecken davoulau'
fen.
N B. Ma» versicher» uns daß Obiges ei
ne Thatsache sei, die ans die nächste Gouver
nörswahl und die bekannte Flöhe- n Wan
zen-Geschichte durchaus kein Bezug bat
Beobachter.
K » st e n der A r m r e Die Armee
der Ver. L» ist BU<Xj Mann stark. Das
Kriegsdepanemen, bedarf all ja hilich »B,«tU
<KIU. Emgeraunik. daß von dieser Summe
etwa ein Vienbeil für Pension,» und z» Z.ih
lii»,i»ii an Indianer verwendet wird, bleibe«
doch iminer noch t» Millionen übrig. Wahr
lich, keine kleine Summe, um ein Armeechen
von 80(10 Mann zu unterhalten.
Armuth in Frankreich.
In Frankreich leben 38 Millionen Uen
schen, ?7 Millionen sind zu arm, nm Wein
zu trinken, 31 Millionen wissen kaum, wie
Zucker schmeckt, Millionen dabei, nie neue
Schübe getragen, 3l Millionen sind froh,
wenn sie alle Wochen einmal Fleisch essen
können, 18 Millionen haben nie Weizenbrot»
.gastet, 4 in
Die wah»« G«ts«h»idui»g.
Van Buren nnd Mnklenberg müssen jetzt
mit einander siegen oder fallen. Ihre poli
tischen Grundsätze sind unanflößlich mit ein
ander verknüpft. Eine Eonvention, die ans
Männern von gleichen Loko-Foko-Grundsätz
en bestand, ernannte sie, «nd deswegen sind
Beide Eandidaten von einer partkei, deren
Hanpt Grundsätze Anti-Tariff, Subtrrasury,
stehende Armee und dgl., sind.
Bei der nächsten Wahl soll daher entschie
den werden, ab Vau Bure», Mühlenberg,
Subtrrasury, strhende Armee und Antitariff,
oder ob Elay, Markle, beschützender Tariff,
gesunder Geldumlauf nnd kein» stehende Ar
mee die Oberhand haben sollen.
So hängt von der Eutfcheiduug deS näch
sten Kampfes daS Wohl oder Wehe dieses
LandeS ab. Ist dieses genug für den Freund
seines Landes un» mit sriner Stimme das
elende Loko - FokoismuS in den Beden zu
schmettern?— Demokrat.
Ein Stiergefech ». Vorletzten
Sonntag Nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr
entkam dabier einem Metzger rin junger
Stier und sprang in den Eanal. Derselbe
»«achte sich erst auf ein Holzboot, aIS aber ein
Eanalboot vorüberfubr, von wo a»S er geneckt
wurde, so sprang er wieder ins Wasser,
schwamm dem Boot nach und setzte zwischen
der Vine und Walnutstraße ans Land. Ei»
Eirischer wahrscheinlich Fsiter dem Einfluß
geistiger Getränke, stetig sich ihn« in den Weg
«nd erklärte, nunmehr rin Stiergefecht lie
fern zu wollrn. Dasselbe fiel leider unglück
lich fnr ihn aus. Er stellte sich ganz kunst
gerecht als Borer gegen de» Stier, sie wi
chen beide vor und rückwärts, endlich aber
verlor der Stier die Getuld, warf den Man»
zu Boden, trat mit feinenVorderfußrn anf die
Bnist nnd stirß ibn mit dem Kopfe. Wir
hörrn, daß der Man» lebensgefährlich ver
letzt und von den Aerzten aufgegeben wor
den sei.—E. Volksb.
In Zukunft fällt drr von manchem spekula
tiven Zyankee so vortheilhaft betriebene Un
fug mit dem Vorkaufsrecht auf öffentliche
Länderrien weg : kein Vorkaufsrrch» wrd
mehr gewährt, wenn der Ansiedler nicht bis
z»r Zeit, wo er ei» solches nachweise» will,
auf diesem Lande gelebt und es sich zur Hei
math erkoren hat. Bisher kattrn viele Back
wood - Spekulanten auf gutes unveräußertes
Land schnell.eink Art Blockhaus gebaut, viel
leicht einige Nächte daselbst geschlafen, an
kommenden Kanfliebhaber» dann dieses
provement' und ibr so erla».,teS Vorkaufs
recht nur gegen gute Entschädigung abgeirr
ten, und dabei "Geld gemacht !"
DaS Franko-Privilegium
—Ein großes Hinderniß in der Herabsetzung
tes Briefportos scheint i» dem Vorrechte ei
niger Staatsdirner, Briefe und Drucksachen
portofrei zn seifenden und zu empfangen, zu
liegen. Nach einer Angabe des General-
Postmeisters wurden von Waschiugtou ans
in drn ersten 3 Wochen der jetzigen Eongreß
sitzuug nicht weniger als 3,384,048 Docu
me»»e fraukirt und abgeschickt. Das Ge
wicht derselben be»rnq über 17S Tonnen oder
, 358,1X>0 Pfund. Kein Wunder also, wen»
die Postwagen niederbrechen »nd das Post
nen Ausgabe» zu decke».
Der größte Tunnel auf dem Europäischen
Eontinente ist der Königsdorfrr, unweit Köln,
auf der rbeinischen Eilenbahn. Er lieg» I3N
Fuß unter der Oberfläche des Berges, ist mit
einer drrifachr» Lage vou Ziegelsteinen ge
wölkt und 43<X> Fuß lang. Er ist 24 Fuß
breit und die Höhe desselben beiräg» von der
> genannten Sohle bis zum Scheitel de« Ge
! wölbes Ai Fuß. Will man ihn in schnellen
Schritte» durchgehe», so bedarf man dazu ei
ner Zeit von SO Minuten. Die Kosten die
ses TuunelS belaufen sich anf eine Million
Tbaler. Nach dem bekannten Tunnel unter
der Tbemse von London ist dieser drr bedeu
tendste.
Unsere Wbig - Freunde von Lancaster
Eaunty sangen an sich vorzubereiten, um i»
den nächsten Kamps mit ihrer altmodischen,
demokratischen Mehrheit zn rucken. Bei ei
ner ki'irzlichen Versammlung alda faßten sie
nnter anderen folgenden Beschluß ab:
"Beschlossen Das mit Henry
Elay, aIS nns. rm Candida» für President,
nnd General Markle, als nnserm Can
dida» fnr Go»ve>nör, Lancaster Eaunty eine
Mehrheik von wenigstens KOOO Stimmen
»der Van Bure» u. Mühlenberg geben kann
und wird."
Falsche vtoten.
Es gab nie eine Zeit wo so viel, äusserst
Ȋuschend nachgemachte falsche Noten in
Umlauf waren als gerade jetzt. Wir haben !
so rbeii ein Verzeichniß gesehen, worin zwan
zig verschiedenerlei salcl'e Note» anfaeführt
sind, die kürzlich in Zirkulation gesetzt wor
den. Unter diesen finden wir anch folgende :
5 Tbaler Noten auf die Merchants Bank
zu Baltimore.
S Thaler Noten auf die MechanicS Bank
der Stadt und Eannin Philadelphia, nnd
S Tbaler Relief Noten auf die Mononga
hela Bank in Pennsylvanien.
Das Ver. Staate» Distriktgerich» zn Bal
timore ha» a»fanhängig gemachte Klage ge
gen das von einem gewissen ?ys.,,ider Svoo
ner nnd Eonsor»en zn Ne» ?)ork frecherweise
lis»rpirte Reil'» der
entschiede», »,id einen gewissen Gilinonr, A
genten der Eompagn:e,i» die gesetzliche Stra
fe von 50 Thalern sttr jeden Eontraventions
fall (drei waren gegen ihn eingeklagt) ge
schlagen. Das Gericht stimm» somit der An»
stcht dei, daß das Recht der Postdirrction aus
schließlich der Regierung angehöre.
Für die Kustenvermessnna sind in der Ap
propriaiionsbill für das kommende Reci»
"iingsjabr nur »8 >,OOO anstatt der früheren
»100.000 ausgesetzt rin Beweis, daß die
ruheren Versuche zu ei'er Reduction »ich»
ledialich aufqehässiar» Antriebe» gegen Hrn
Hassler insbesondere beruhten. Beiges g» ist
die Elausel, daß vorzugsweise Seeoffiziere,
soweit thunlich, dabei beschäftigt werde» sol
len, und daß de», Eongreß, em Plan über
die ferneren Operationen der Vermessung
vorzulegen.—National Zeitung.
Spanien. D'» Insamin Ahart"»»,
Eiu» Schraube lo».
Der Herausgeber der 'Eineinnati Lonne'
ein durchtriebener ?oko Fvko scheint ganz de«
sonders anDavid T o d rin Aergrrniß zu
nehmen, welcher von seiner Partkei wrgen
der von ihm gehegten Bankbrgriffe zum Gou»
vernör in Ernennung gebracht worden ist.—
Der Herausgeber sagt:
"Wir ziehen den Namen von Tod' >
von nnserrr Mast-Spitze herab und betrach« <
ten ihn als einen Bank-Eoon, welchen ?
wir »»möglich mit unserer Stimme unter»
stützen können."
Ihr armen, verleiteten, uuglückliche» Loko« ,
FokoS, wir bedauern euch ! In diesem Staa«
te haben sie auch einen Bank-Geistli«
ch e n, welchrr ein lästiger Stockkaltrr ist und
wenige Wochen vor seiner Ernennung «och
Direktor einer Bank war! "Wird dir Loko
Aoko Partkei von Pen«sylvanien Heinrich A. >
Mühlenderg beibehalten, wenn er ebenfalls l
das Parthri - Verdeck verlassen hat Wir
wrrdru sehe».—Va».
Schmerzliche» Unqlnck.
Als Herr Eristoph I. Heusel, von
Lancaster, am voriarn Donnerstage an einem
große» durch Wasser - Gewalk getriebenen
Sch'eifsteine in der Eisengießerei an der Eo«
nestogo mit Sl'leifen beschäftigt war, zer»
sprang der Schleifstein und die Stücke wur
den mit furchtbarer Gewalt durch die Luft
geschleudert. Herr Hensel wvrdr von der
zwischen «bm nnd dem Schleifsteine befindli«
che» Planke, welche durch die Stucke deS zer»
brochenen Schleifsteins weggerissen wurde,
a» dem Leib geiroffen und mit großer Ge»
walt gegen ein Platform geworfen, wodnrch
rr noch eine schwere Verletzung am Hinter»
theile deS KopfeS bekam; auch erbiel» rr
durch einen Hedel einen Streich an die Sei
te deS KopfS. Er wurde in einem bewußt
losen Zustande aufgehoben und ärztliche Hül
fe wurde sogleich hrrbeigerufen; allein feine
erhaltenen Verletzungen waren von so ernst«
lichrr Beschaffenheit, daß er am vorigen
Samstag Morgen daran starb. Herr Hen«
sel war ein fleißiger und allgemein beliebier
junger Mann, und sein schnelles Hinscheiden
ist für seine verwittwrte Mutter nnd Geschwi
ster, teren Stütze rr war, rin äusserst em
pftndlichrr Verlust.
Zwei von den Stücke» des zerbrochenen
Schleifsteins w»rden mii solcher Gewalt fort
geschleudert, daß ne durch die Wand d«-S
Gebäudes drangen und »ine Strecke von et
wa zwanzig UärdS von demselben in die Eo
nestogo fiele». Ein anderes stieß gegen ei
nen Balken von dem obern Boden deS Ge
bäudes, auf welchem eine Last von mehreren
Tonnen E>sen wg, und rucklr denselben eini«
ge Zoll aus seiner Stelle.—Volkc freund.
Eine etwas geitzige Wirthin sah mißliebig
taß ein Fuhrmann, der regelmäßig be- >br
einkehrte, ihrer Meinung nach zu viel Zucker
in drn Eaffee that AIS eS wieder einmal
geschah, konnte sie sich nicht enthalten zu sa
ge» : "Zuckerist ebendaS Gesündeste nicht!"
So," —sagte der Fuhrmann, iudenr er vor
sich hinlachtr nnd mit der ganzen Hano in
die Zuckertasse griff, "eS ist mir lieb, daß
ich rS weiß, denn daS Leben ist mir so ver
leidet."
In gtnciiinati sprang kürzlich eine Nacht«
wandleri» ans dem zweiten Stock eines, in
der West - FroMstraßr gelegenen Hauses, in
die Straße und verrenkte blos ihrrn Knöchel.
Der Lancaster "Eraminer und Herald"
ist uuS in bedeutend vergrößerter Form zu«
gekommen nnd kan» «»» für die größte Zei
! tnng gelten die in Pennsylvanien, ausser Phi»
! ladklphia, gedruckt wird.
Banknotm-Liste.
Auf Verlangen vieler unserer Leser geben
wir hier nachfolgend den Werth der Bankno«
ten der verschiedene» Banken dieses StaatS.
Wir gedenken die Liste für eine Zeitlang wö
chentlich berichtig! zn pnbliziren.
Auf alle mit einem (*) bezeichnete Banken
sind entweder falsche oder veräudrrte Noten
von verschiedenen Benennungen, im Umlauf.
Philadelphia Bankcn.
Do von Nord-Amerika, par
do der Nördlichen Freiheiten", par
do von Pennsylvanien/ par
do von Pen» Taunschip,* par
do der Vereinigte» Staaken, 27
Eommrrcial Bank von Prnnsylvanien,* par
FarmrrS und MechanicS Bank,* par
Girards Bank,* g
Kensingto» Bank, par
ManufaktnrerS »nd MechanicS Bank, par
MechanicS Bank,* par
Moyaniensing Bank/ par
j Philadelphia Bank,* par
i Schiiylkill Bank/ par
Southwark Bank, par
Western Bank, par
Land Vinken.
Libanon Bank zu Libanon, 1
do von I
do von Merlysburq,» l
do vou Pittsburg,* j
do von Susquehaiina Eauuty 80
do von Ehester Cannty, par
do von Delaware Eaunty, par
do von Germania»», par
do von Lewista»», zj
do von Middletann,
do von Montgomery Eaunty/ par
do von Nortbumberland*, par
do von Berks Eaiiiity*, 70
Solumbia Bank und Bnicken-Eompagnie j
Earlisle Bank/ z
Doylestaun Bank par
Easton Bank* par
Erchange Bank von PittSburg, j
do do Zweig zu Holl,daySburg, j
Erie Bank z» Erie, z bis 3
Farmers »nd Drovers, WayneSburg St
Franklin Bank zu Wafchington I
Farmers Bank von Bucks Eaunty, par
Farmers Bank von Lancaster, j
Farmers Bank von Reading, j
HarriSburg Bank/
Honesdale Bank, zj
Lancaster Bank, j
Lancaster Eaunty Bank/
Mercht. nnd Maniifak» Bank PittSbnrg j
MilierS Bank zn Pottsv'lle* Ij
Monongahela Bank zu BrownSvill« Ij
Wyoming Bank zu WilkeSbarre,
?)ork Bank zu ?)ork,
Bank zu Wilkiamspert