Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 20, 1844, Page 2, Image 2

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    Der Patriot und Demokrat.
Alleutaun, den Msten März, 1844.
Demokratische Wkig-, Tariff- nnd Anti-Tar»
Ernennungen:
ss »ir Gol» vernör:
Gcn. Joseph Markte,
von Westmoreland Eauuly.
Für Cailal-Commistioner:
Simeon nilford,
von Lebanon Caunty.
l?ten März wurde lacobDil«
linger, Esg durch Gouv. Porter zum Ge
hülssnchter für Lecha Caumy ernannt, an
die Stelle des Joseph Säger, Esg-, dessen
Dienstzeit zu Ende war. Die Ernennung
ist durch den Senat bestätigt worden.
57?» Bei der am letzten Freitag in dieser
Stadt gehaltenen Wahl, wurden folgende
Herren als Beamte erwählt:
Wahlrichter. —Jok» W. Horubeck.
Assessor —George Keiper.
Inspektor.—Amos Ettiuger, Joseph Lehr.
Coustabel. —Samuel Bürger, P. Selkers.
Friedensrichter. —Ely Säger,
Jodn F. Ruhe.
ist der Ausgang der Nor
«hampton Tannschip Wahl:
Wahlrichter.- Amandes Trerler.
Inspektor.—James Mollenanr,
Jacob Albright.
Assessor —John G- Schimpf.
Friedensrichter —James Wilsen.
Ernstabel.-David Gold.
Ein Duell —Zu Vicksburg wurde neu
lich ein Duell zwischen zwei Editoren gefoch.
trn, wovon die Felge war, daß einer. Na
mens Ryan auf den 4ten Schuß-Wechsel
durch die Lunge geschossen wnrde, welches sei
nen Tod in II) Minuten herbeiführte. Ham
mrt sein Gegner wnrde ebenfalls, aber nicht
gefährlich, verwundet. Die Waffen waren
Pistole», und die Entfernung lv Schritte.
In Boston wnrde neulich ein Stall durch
einen Mordbrenner angezündet, wobei 33
Pferde verbrannten.
Bescklüße der deniokratiscken
Whig StaatS-Convention.
Herr R e e d, von der in vorliegender An
gelegenheit angeordneten Committee, berich
',,«. «,1» jivrirmaptgen »nd geistrei
chen Beschluß?, welche vevtesen und mit un
endlichem Jubel nnd Freudensbezenguiige»
beisSLig lvgrüßt wurden.
Diese Convention, diejenige Parthei vertre
tend, welche im Jahre 134 i) alle kleinliche»
Zwistigkeiten auf eine patriotische Weise zum
Schluß? brachte, einen Wechsel »nd Verbes
serungen in der Administration der Bundes«
Regierung bewirkte und durch die Erwäklung
Hairison's den Sieg davon trug, erachtet es
für ihre Pflicht, ani Vorabende eines noch
»trößern Kampfes diejenigen Grundsätze öf
fentlich, klar und deutlich zu verkundigen, von
denen ihre Berathschlagnngen geleitet worden
ssnd, und s»r welche sie und ihre Candidateii
sich vor dem Volke von Pcunsylvanien hier,
ini» verbürgen.
Sir hat deßwegen einmüthig folgende Be.
schlüße gefaßt:
l. Dag die Regierung der Vrr. Staate»
in Gemäßheit der, iu der Constitution enthal
tenen Bestimmungen in dem Geiste eines
weisen und edlen Wohlwollens verwaltet
und genau in de» Grenzen beschränkt werde»
solle, welche ihr zur Richtschnur vorgeschrie
ben sind, u. in ihrer Beziehung zn den Staa-
Grenzen vorgeschrieben sind, noch ferner ge
troffen werden sollten, um für die größte An
zahl das größte Wohl zu bewirken und sie nicht
nur zn einer vereinigten, sondern auch zu ei
uer beglückten Nation zu machen.
Daß diese Convention «nd die von ihr
veitretene Parthei, mit aller Strenge an die.
fem Glauben ein Glaube, welcher durch
Macht uud Ansehen derjenigen, die am be
ften, verstanden, was die von ihnen eingesühr.
Tr Eonstitntion beabsichtigte, Kraft erhielt und
„ntrrhaltri, wurde festhaltend, jene Theo
rie t»er Allgemeinen Regierung gänzlich ver»
»virft, welche alle Macht verleugnet, um die
twlvii Interessen des Volks, Ackerbau, Han
del nnd Manufakturen zu befördern uud zu
uutrrhalrr«, zu dcreu Befchützunq mehr als
irgrad ein anderer Gegenstand, die Constitu.
tio» entworfen und der Siaateuverband ge-
Mündet wurde.
.L. Daß wir jene Politik der Regierung
ivelche, in Anmaaßnng der Gr.
walt, die «>»r dazu ist, jedem Zweige der Ge.
«zerbthaliFe« <«neu gebührenden Schutz zu
vei leihe», es versäumt oder verweigert, dir
lejbe zur Ausübung z« driuzeu, und das un.
gereimte uud deuiiithigendc Schauspiel einer
.'tte.^r»,>g darstellt, weiche es unterläßt, sich
der Geschäfte zu entledigen, die ihr nach dem
«Geiste und Buchstaben des Gesetzes anvcr
sraurrt worden sind.
4 Daß der gegenwärtige, durch einen
Dbig - Songreg zu», Gesetz geworden, und
als cm Denkmal aller WK««-SiaatSmäiiukr
der mit in Abga-
welcher den Grundsatz, einheimi
sche Betriebsamkeit z« beschützen, in sich
Abließt, insofern er mit den Interessen Penn,
»»lvaniens in Berührung kömmt, unterstützt
weiden soll. Er hat der Gewerb»ki«<qke>t ei
nen Mi; gewährt, Tausende« anfs Neue
«».itigr Besliäftigung Landban
Märkte eröffnet und ungebeure
K nrral Hülfsgiiellen entfaltet, von denk»
unsere Pennsylvanische Wohlfahrt so sehr ab
hangig ist, und daher zu PeunsylvanienS ed
lem Stolze um seine Unterstützung auffordert
5. Daß, als Martin Van Bnren an die
Herausgeber des "Richmond Euquirer" die
merkwürdigen Worte schrieb : "Ich habe zn
keiner Zeit »nd nirgendwo Anstand genom
men, meine entschiedene Mißbilligung gegen
den Tariff von 1842 auszudrücken, sowohl in
Ansehung des Grundsatzes, auf welche» er
sich stutzte, als auch in seinen Einzelnheiten,"
er dadurch alle Ansprüche zu Gunsten des
Peniisylvauischkn Volks verwirkte, welches,
deu Grundsätzen und Einzelnheiten deS Ta
riffs eben so sehr zugethan, nunmehr weiß,
daß er den besten Interessen und so lang ge
nährten »nd »nwandelbareii Ansichle» des
selben entg?g?nstrebt.
V. Daß »ach d?»i Urth?il di?s?r Conv?ntion
noch and?re Rrgierungs - Geschäfte nach der
Constitution vorhanden sind, zu deren Aus
übung die Bedürfnisse der Zeiten besonders
auffordern uud unter diesen ist, waS nicht das
unwichtigste,—die Wied?rb?rst?Uung d?s viel
zu lauge gehemmte» und schwankenden Geld
umlaufs, die Fortsetzung der Cnmberlaud
Straße nnd andere constitutione»? nnd wobl
?rmäcl'tigte Arten innerer Verbrssernngen,
die bessere Verwahrung unserer Häsen, so
wohl am Meere, als an den Lantseen, die
Schiffbarmachuug unserer großen Ströme n.
ein? solche Vertheilnng des öffentlichen Ge
biets unter den Staaten, als nothwendig ist,
um den Bedürfnissen, unter welchen sie ge
genwärtig leiden, abzuhelfen—zu berechnen.
7- Dag diese Convention zu dem Zwecke,
daß die Regierung nach diesen Grundsätzen
verwaltet lind die großmüthigen Absiit'ten der
Constitution in völlige Wirksamkeit treten mö
gen, so wie sie von dem ersten nnd größten
Präsidenten, von Mcorge Waschington selbst,
ausgestellt und verwaltet worden sind,—mit
Hinblick aus die praktische Behauptung von
Grundsätzen einer wohlthäthigen Administra
tion, und ins besondere Pennsylvanie» »nd
seine» vernachlässigten Interessen die wohl,
verdiente Unterstützung »nd Schntz z» sichern,
—in der vertrauensvollen Znrersict »,dag die
zu weit rcrschobenen Hoffnungen rjner gute»
Regierungs - Verwaltung ans andere ÜLeife
nicht z» verwirklichen stehen, mit einem
Vertrauen anfdie Sicherheit, welche ein lan
ges Leben tugendhafter öffentlicher Geschäfts
fnhrung veileihet,anfdieTrcne seiner Freun
de nnd Grundsätze, dag diese Convention,
die große Parthei vertretend, welche Harri
sou zu diesem Ruhmvollen Siege fuhrt?,
H ? u r y C l a y von Kentucky als Penn
sylvgnischen Candidateii zum Presidenten der
Ver. Staaten, ihre erste und einzige Wahl,
ausruft und öffentlich erklärt.
8 Daß in dem bevorstehenden Wettkamp
fe die Whigs von Pennsylvanien»bereit feie»,
den von unsern Gegnern beabsichtigten Er
folg entgegenzutreten und das von der Na
tion vor vier Jahren ausgesprochene Urtheil
prüfen. Sie sind bereit, ihre Sinnen wieder
auf dieselbe Weise, für dieselbe gute Sache
und gegen dieselbe Parthei unter demselben
Anführer aufzuzeichnen und zu beweise», daß
ein ehrlich gemeinter "erster Eindruck" so gut
als ein "zweiter nüchterner Gedanke" sei,
und daß sie im Jahre >B<o es zufrieden wa
ren, zn str?it?n nnd ui si?g?n üb?r dem Gra
ve und sur die Grundsatz? Harrisou's
S. Daß?s d?r Wunsch dieser Convention
sei, daß der Candidat sür die Vice-Präsiden»-
schast aus dem Staate Pennsylvanie» ge
nommen werden möge, nnd, indem wir uns
selbst und denjenigen, welche wir vertreten,
sür eine herzliche Willfabrnng in der Ent
scheidung der National Convention verbür
geu, dringen wir ernstlichst anfdie Befriedig
ung der viel zu lauge vernachlässigten Ansprii.
che unserer Republik, als Antheil an dem ho.
hen Rnhme, welchen sie gewähren wird.
10. Daß die künftig? Wahl eines Gouver
nörs für Pennsylvanien eine solche sei, wel
! che das Gesammt Interesse uuter allen de.
j nrn, welchen die wahren Interessen des
j Staats und die Wiederherstellung seines
i Standpunktes und Credits am Herzen liegen,
zu beherrsche» habe» solle. Es wird sein ein
> Streit zwischen Männern, welche aus Ursa
! chen, die den Umstände» nach weit von ein
ander verschieden sind, erkoren wurden. Un
! ser Candidat wurde ernannt durch die freie
! Wahl der Repräsentanten des Volts ; der
? ihrige war die Frucht der handgreiflichsten
5 Verbindungen. Der unsrige verbürgte sich
i für Grundsätze öffentlicher Handlung, welche
! des Volks >» »»">" 2-->-
> wrige gab ssch >cnrin «ystem hm, welches uns
schon so lange entehrt hat, das politische
' Dienste durch öffentliche Verpfändungen be-
lohnt. Der ihrige war der gezwungene Uu
terstützer eines Mannes, den Pcniisylvaniru
! niemals aufrichtig achtete ; der unseige dage
gen der freiwillige Freund und Gefährte von
Penusylvaniens wahrrmFrennde-der Freund
von Henry Cl«y.
ll Daß das Volk ein Recht habe, von der
Erecutive eine völlige und gänzliche Verän
derung der Geschäftsführung z» erwarten,
verschieden von der, unter welcher wir seit
lakreu litten, eine strenge und systematische
Sparsamkeit in jedem Zweige des öffentli
chen Dienstes, eine Verminderung der Ab.
gaben, eine strenge Verantwortlichkeit der
öffentlichen Beamte, keine Vermehrung der
Staatsschuld aus irgend einem Vorwand?
der Erecutive, keine Schändung der begnadi
genden Gewalt und keine umsiiweifige Aus
übung des Veto'S zur Vereitelung des Wil
lens der Gesetzgebung und des Volks. Dies
5 sind die Erwartungen d,S Volks, welches sich
nicht hintergehen lassen will «och kann.
12. Daß wir in I o se p h M a r k l e,
von Westmoreland Caunty einen Mann fin
l den, welchen das gemeinschaftliche Zeugniß
seiner Freunde und 'Nachbarn (die besten
! Zeugnisse, die nur Jemand besitzen kaunz als
einen fähige», erfahrnen uuo rechtschaffenen
j Mann bezeichnen,—als einen, dessen Dienste,
wie sie auf de» Seiten der Geschichte «iisrres
Vaterlandes eingetragen sind, ihn allen de. !
iie« werth und lbeuer machen, welche sich der!
Gefahren aus den vormaligen Zeiten enn- !
nern oder davon gehört haben, und als einen,
welcher frisch aus den Reihen eines unter-
druckte« undteteidigte» Volks hervortrat und 5
daker sehr geeig»et fein wird, de» Erwartun
gen, ivelche sich das Volk gemach», nämlich
den Erwartungen der Einschränkung, Umge
staltung u. Herstellung des öffentkclvn Cre
dits zu entsprechen. Er ist ernannt aus «. z!
nein l'oh»u GefnU nicht nur wege« sejiiex
Verdienste, sondern auch weg?« d?r fortdau.
rrudrn Zunrigung d?s Volks, nnd wird durch
dir?inm»»hig? «nd h?rzlich? Fürsorg? di?s?r
Convrntion »nd di? große G?sammth?it d?r
Constitiirnte», welche sie vertritt, unterstützt
werte«. Diese Unterstutzuyg vrrsprrchrn wir,,
und unsrre Constitueiiteu werd?» uuftr V?r
spr?ch?n mit Freuden lösen.
13. Daß wir als Ptniisylvanier es «ns
selbst und der Sache der Ger?chtigk?it für
schuldig rrachten, bei allen Gelegenheiten «nd
zu alle« Zeiten, mit ohne Bezug auf
Parthei Organisation, in den stärksten Aus
drücken unser Gefühl der unverletzlichen Ver
pflichtung des öffentlichen Glanbens, nnd un
sere Wunsche sontobl als J»dividu. n, als auch
wie ei»? Parth?i zn versichern, daß kräftige
Maaßregel» ergriffen werden mögen, um die
auf »ins lastende Schande wieder abzuwälzen
und daS Treuwort des Staats wieder zu ge
winnen indem wir gleichen Abscheu und
Verachtung hegen gegen die falsche Moralita»,
welche die Pflicht gegen den Slaat von der
rines Einzelnen, seine Schulden um jeden
Preis ehrlich zu bezahlen, unterscheidet.
14. Daß diese Convention, in Hinsicht des
sich bald zutragenden großen Kampfes, und
tief und feierlich ergriffen von dem Gefühle
der Verantwortlichkeit, welch? auf den von
ihr Vertretenen ruhet, keine Mühe zn spa
ren, um der Nation eine ehrlich? V?rwaltung
ihrrr R?gi?rung zn sichern, die Whigs von
>844, die Harrison-Mättner von 184», soviel
die Freunde von Henry Clay und des heimi
schen Gewerbfleiges hierdurch auffordert,
Herz und Hand in dem bevorstehenden gro
ßen Wettstreite zu vereinigen, in jedem Taun
schip der Republik auf das Pünktlichste nnd
Thätigste sich zu organisiren, solches überall
bekannt werden zu lassen, »nd auf alle thnn
liche Weise das Volk sofort in Versammlun
gen jusaniinenzuberufl», Aiirrden zu halte»,
und einer vor dem ander». Mann fnr Mann,
nnd wie in Gemeinschaft ehrlicher mit ehrli
chen Menschen, mir demselben zu berathschla
gen, zu offenherziger Verständigung und groß
müthiger Betreibung der Sacde, welche so
wohl das öffentliche als Privat - Verkalte»
regeln, aufzufordern. Zn einem solchen Auf
ruf laden wir unsere Gegner ein und stehen
wie vertrauensvoll dafür, daß bci einem sol
che» Aufruf? das Volk in?h,lich?r Ansübnng
seines Urtheils, getreu der Sache republika
nischer Grundsätze und seiner wohlgesicherte»
Interessen mit uns und für unser» Candida
ten eiitschcide» werde.
General Joseph Markte
Wenn wir in der Uebersicht der Geschichte
dieses Patrioten, uns Ausdrücke der Gefühle
bediene», die wärmer zu fein scheinen als die
eines bloßen Politikers, so sollte eS erinnert
werden, daß eS die Gefühle der Dankbarkeit
sind die uns dazu bewegen—Gefühle die wir
nicht unterdrücken können, nnd die, wie wir
glauben, ein? große Mehrheit des Volks von
Pennsylvanikii beleben werden, wenn es die
Dienste kennen lernt, welche er d?m Vater
land, und uns allen, währrnd dem letzt?»
Krirg mit England g?l?istet hat.
In einem der trübsten Zeitpunkte jenes
Kriegs—nach Hnll's Verrath nnd Uedergabe,
wo das Volk an der Grenze aus Furcht der
Brittisch - Alliierten, für die Sicherheit ihrrr
! Familien zitterten, erscholl der Aufruf Har
risou's an das Volk zur Rettung zu kommen.
Unter den ersten und vordersten welche die
sem Aufruf folgten, waren die Freunde uud
Nachbarn des tapfern M a r k l e, in West
moreland. Die munter» jungen Bauern in
seiner Nachbarschaft, sammelten sich sogleich
um ih», organisirten einen starken Trupp
Reiter, und gaben ihm das Commando ein
ehrbares Zeugniß ihres Zutrauens in seine
Fähigkeit und Vaterlandsliebe.
Bald waren sie auf ihrem Marsch nach der
Nordwestlichen Armee ; allein bei ihrer An
kunft in Pittsburg war weder Geld, «och
Proviant noch Ausrüstungen da, oder zu ba
bru—so wenig war die Regierung in» Staude
für sie zu sorge».
j Was war zu thun ? That dieses den tap-
fern Markle abschrecke» oder verzweifeln?
Nein! Indem er einmal die Hand an die
! Arbeit gelegt, war rr nicht der Mann derum
, kehrte, wenn ihm das vorwärts gebot, j
In dem Geist der Revoluiioiiö-Väter, die ihr
Leben, ihr Vermögrn und ihre heilige Ekre
für die Erhaltnng der Unabhängigkeit-Erklä-!
runa Verpfänderen, und als ri» «vurdiger!
Nachkömmling von ihnen, gieng Gen. Mar- >
kle in die Pittsburg Bank nnd bot an, feine
Plantasche für K3VOV zu ve rpfä u-j
d e ii, um Mittel aufzubringen für die nöthi
ge Vorräthe um seinen Marsch fortsetzen zu
können!
Allein, der nämliche Geist beseelte nicht die
jenigen an welche rr sich gewendet hatte, und
sein Gesuch ward ihm verweigert.
Delllioch war er nicht enlmuthigt. Aerger-!
lich aber entschlossen schwang rr sich auf fein
Pferd, ließ seine» Trupp zurück »nd ritt Tag
und Nacl t bis rr seine erreichte.--
Hier rief er seine Freunde u»d Bekannten
auf Meilen weit zusammen, stellte ihnen de»
Zustand der Dinge vor, verpfändete
seine Ban erei für Rückbezablung,
uud erhielt von jedem was er in Geld erspa- i
ren konnte, nnd in kurzer Zeit war er zurück
mit Mittel in der Hand den Marsch seines
Trupps »ach der Armee fortzusetzen.
Bald waren sie in thätigem Dienst. Das
verzweifelte Gefecht und dergl or-
reiche Sieg bci den Misstssinewa Dör
fern am Wabasch, gewährte der Abtheilung
von Freiwilligen zu welchen sie gehörten, die
hohe Ehre die ersten gewesen zu sein wel
che die KriegSwolken zurück auf den Feind
trieben,», den gesunkenen Muthe der Grenz
bewohner wieder erhoben.
Das Gefecht begann bei Tagesanbruch am
Morgen deö 13-e,» December 1813. Die
Truppen wurden plötzlich durch mehrere hun
dert Zitdianer-Krieger angegriffen, uud ein
verzweifeltes Gefecht erfolgte. Hur '»ehe als
eine Stmide dauerte der Knall der Musketen
—ter scharfe Krach der Schwerdter—das
schreck „de Geschrei der Wilden, und das er
munternde Hurrak der Amerikaoer, ununter,
brochen fort. Ans dem rechteu Flngel wo
Markle und sei» Comiuando stand, war
das Gefecht am hitzigsten, und seine Leu
te waren im dichteste«. Sein erster Lrute
nant, W a lz. wurde au seiner Seite nieder
geschossen. Mai kle selbst war cuic Zeitlang
in der größten Gefahr, »voraus er sich nur
durch seinen Muth und Geschicktheit rette«?.
Ein ri?s?nhaft?r Jndian?r hatt? ihn ansg?.
wählt und ang?griff?n, nnd ein p?rsönlich?r
Streit snr Leben oder Tod zwischen iknen,
end«,t? sich nicht ?h,r als bis der Indianer
durch Markle's Schwerdt zur Erde gestreckt
würd«.
Nach einem bedeutenden Verlust wichen
endlich die Indianer, und flohen vor dem
heftigen Ansatz der Reiterei unter V arkle
und andern, und die Amerikaner blieben
Meister vom Schlachtfeld.
Nach diesem finden wir Marli?, zu Fort
Mrigs, wo ?r an den Strapatzen uud harten
Diensten welche die Belagerung dies?s Forts
mit sich bracht?, Tbeil nahm. Er blieb in
der Armee bis der Krieg im Nordwesten been
digt war, und kebrte dann erst wieder nach
seiner Heimath zurück, allwo er sich seither
»nit Ackerbau stets beschäftigte.
Sin Bauer» Gonvernör.
Wir wollen die Bauern und Tarbezahler
vom Staat Peunsylvanien fragen, ob Penn
fylvanien nicht jederzeit am besten regiert
wurde, wann feine Gouveruöre von der Bau
erei oder aus der Werkstätte—aus der Mitte
seiner rüstigen hartschasfigen Söhne genom
men worden sind ? Wir sind überzeugt, daß
die Geschichte des Staats, von dessen Grün
dung an bis zn dem heutigen Tage, diese
Frage bejahend heantwortrn Und
da derselbe niedergebrochen, verarmt u.
erschöpft ist—sein Cr?d,t zum Spottwort und
zur Schandr g?worden ist—seine Bürger im
Auslande beschimpft u. zu Hause von Taren
niedergedrückt weide» warum sollten wir
nicht wieder eine» solche» Gouvernör habe»
—einen, der kein Slockwncherer und Speku.
lator ist—der den Werth vou Geld und Cre
dit kennt, uud die Arbeit zu schätzen weiß, die
zu deren Erwerbung nothweiirig ist? Wa
rum sollte Pennsylvanie» nicht wiederum ei
nen solchen Gouvernör haben, damit sein
Credit wieder hergestellt und das Volk von
seinen Lasten befreit iverdru mag? Lasset
sein? hartschasfigen Söhne durch die Stimm
käst?» antworten.—Volksf.
Ueber das Dampfbootuuglück welches
wir letzte Woche nur kurz anzeigten—Halen
wir heute noch Folgendes zu bericht?»:
Di? Dawpfboot? D? Soto »nd Bnckeye be
gegnete» sich des Morgens am 2ten d. zwi
schen zwei nnd drei Uhr auf d?m Old Rivrr
b?i Neu Orleans, und kamen in Colliflon.—
In fünf Minuten sank der Bnckeye, es waren
250 Personen an Bord, die meisten sind ge
rettet, vermißt werden 5(1 weiße und gegen 20
schwarze Passagiere. Di? Osfizi?re nnd bei
nah? alle Kajutenpassagier? sind g?r?ttet
Major King verlor zwei, Herr White ein
und Herr Himes auch ein Kind. Ein jun
ger Mann verlor seine sechs Schwestern. I
Bluut verlor seine Frau, sein Kind und sie
ben Neger. A M'Kenzie verlor seine Frau
sieben Kinder und vier N?g?rsclav?n. H?rr
Brand wollte sich durch Schwimmen rrtten,
ging aber unter. Die Ger?tt?t?n kab?n d?m
Capitain Reed von dem Dampfschiffe De So
to ein? schriftlich? B?sch?inigung g?g?b?n, daß
si? ihn von all?r Schuld frrisprechen. Di?
Schuld wird also auf d?u Capitain des ver.
unglücktcn Schiffes fallen.
Vi» Mann erschossen.
Am vorigen Samstag Abend, um »ngefäbr
7 Uhr, wurde Herr John Kann von der
Stadt Lancaster, welcher sich zu der Zeit auf
einer Handelsreise befand, bei Clarks Fähre,
iu Dauphin Caunty, von einem andern Krä
mer, Namens D r e y 112 u ß, ebenfalls hierin
Lancaster wohnhaft, mit einer Flinte zufälli
gerweise erschossen. Dreyfnß soll auf der En
tenjagd gewesen sein, kam am Abend des ge
nannte» Tages in das Wirthshaus des Herrn
Magee, wo Kann mit seinem Wagen und
Pferden aufgestellt hatte, «nd da ihm Vorstel
lungen gemacht wurden gegen sein Erscheinen
im Hause mir einer geladenen Flinte, beson
ders da er etwas berauscht gewesen sein soll,
gieng er hinaus und seuerie dieselbe vor dem
Hause ab, trasaber unglücklicherweise Kann,
welcher von dem Stalle zurück kam, wo er
hingegangen war »m nach seinen Pferden zu
sehen. Die Flinte war mit groben Bnckschro
ten geladen, wovon mehrere dem unglücklichen
Kann in die Brnst drangen und seinem Leben
beinahe auge»blicklich eiu Ende matten.
Volks Freund.
Esse n.—Jedes Tbier ißt so viel als eS
sich verschaffe» und ertragen kau» ; eine Kuh
ißt nur um zu schlafen, und schläft nur um zu
essen, und wiederkäu» noch obendrein gehörig.
Ein Haifisch schling» I«) Millionen lebendiger
Krabben aiiftinrm Zug hinunter, ein brüten
der Kanarienvogel verspeist so viel als seine
eigne Masse in Einem Tage beträgt und eine
Raupe 500 mal ihr eigenes Gewicht, ehe sie
sich hiiilegt um als Schmetterling wieder z»
erstehen. Die Maden und Milben essen die
Welt, in der sie leben, selbst auf. Sie nisten
und Hausen in ihrem Fleischklumpen. Die
Hyäne frißt, wenn sie nichts ha», ihresglei
chen. lind doch ha» eine Milbe nicht die
Gicht, und ei» Wallfisch ist keinem Hüftweh
unterworfen. Auch erzählt uns Capitain
Lyon, daß kein Esquimaur von Zahnschmerz,
Magendrücken oder Krämpfen geplagt wer
de, ob er gleich zehn Pfund Seehnndsfleisch
speist und eine Gallone Thran auf einen Zug
trinkt.—Baltimore Demokrat.
Kol» Spap !
Wer sich den Sattel selbst auf schnallt
darf nicht klagen wenn er geritten wird.—
Dieser Ausdruck kam uns in den Sinn da
wir einen Loko Loko über schwere Taren kla
gen hörten. Wir glauben nicht daß irgend
jemand ein Recht bat über Taren zu klagen,
so lange er das Loko Aoko Zettel stimmt.—
Jene 'parthei war von >e her die Tarparthei
uud ihre Lieders sind gruntsatzlose und Ae,lt
ter hungrige Blutsauger die keinen Heller
um das Intresse des Volks geben, so lange sie
ihre Tasche» mästen können von dem Gelte
des Volks, das durch die Bauern Taglöhner
und Handwerker im Schweiß des Angesichts
verdient wird. Sie kehren sich nicht daran,
ob gleich das Blut ihrer Nägel an den Thä
ler hängen sollten die sie begierig in ihre
Taschen schieben Aemter! Aemter!
uud nicht Patriotismus oder Demokratie ist
der Zaukapfel weßwegen sie sich an den Haa
ren herumschleisen und die Fäuste uuter die
Nase stoßen-Morgenst. i
Maschine zun, Sruten.
Diese Maschine ist ein» d?r wichtigst?» Er«
findungrn n?u?r?r Z?it. In d?n groß?« und
ausgedehnten Prairies des Westens, für wel«
che dieselbe sich vorzüglich eignet, wird si? j?«
d?S and?r? Werkzeug auS dem Ernte - Feld
verdrängen. Der folgende Auszug eines
Briefes von Herrn Andrew P. Moore, ?ke«
mals von Danville und nachher von Potts»
ville, von wo er nach "Round Head," im '
Staate Michigan, zog, in Bezug auf die Ver,
richtuug dieser Mast,ine, dürfte vielen uns?«
rer Leser, und besonders den Banern, nicht
ohne Interesse sein:
habe in den letzten zwei Jahren eine
Maschine zum Ern»?n gebraucht, und werde
für die nächste Ernte wieder ein? brauchen.
Der Erfinder, Hr. Hiram Moore, hat eine
die 12 Fuß breit schneidet, drescht, säubert
und faßt es in Säcke, alles durch Maschine«
rie ven 12 Pferden gezogen, welche 2j Mei
len in der Stunde laufen. In der letzten
Ernte füllte die Maschine ?in?n 2 Busch?l
Sack in I j Minnt?. Ich ?rwart?, dag man
nächst? Ernte in dieser Prairie zwei Maschi
nen in Gang setzen wird. Einer meiner
Nachbarn bat jetzt über 500 Acker Weizen im
Grund, in zwei Feldern von 250 Acker j?d?s.
Di?s? Prairi? wird nächstrs Jahr übrr 100,«
OVO Büschel Weizen liefern. Die Unkosten
um besagte Maschine in Gang zu setzen, wer
de» nicht SIN per Tag übersteigen, obschon
der Preis per Acker zu 3 Tbaler angeschla
gen worden ist Sie sehen also, daß die Ma
schine sehr profitlich ist. Die Koste» ein? d?r.
selbe» zu bauen, belaufen sich von <j bis 800
Tkaler. Die Maschine schneidet von 20 bis
25 Acker den Tag, wie Si? wohl b?greif?n
w?rd?n, wenn sie berechnen, daß di?f?lb? 2i
M?il?n di? S»nnd? läuft, 12 Fuß br?it fchn?»«
d?t, und 8 bis 10 Stund?» täglich arbeit?»
kann."
Prairi? Round ist?in? fast Rund? Prairie,
wi? d?r Nam? anz?igt. Si? li?gt in Kal«
mazoo Caunty, und ?ntbält ung?fähr 23,00«
Acker Land. Nahe im Mittelpunkt der Prai
rie liegen zwei sogenannte "Inseln," eine von
K 0 > Äcker u. die Kleinste von «0, welche Herr«
li«h mit Holz bewachsen sind oder es waren,
als wir in 1835 dort waren. Diese Inseln
von Holzland liegen ungefähr 2 Fuß höher,
als dir Prairie. Es ist ein schöner O>t, ge
sund nnd war vor 8 Jahren schon zirmlich
ang?bant—Am?rikau?r.
Der Anban des Besen-Zvelsehkorn.
Viel Besen Welschkorn wird in einigen
Tattnschips am Connciicut Revier im Staat
Massachusetts mit Erfolg gebaut. Der Er.
»rag eines Ackers ist verschiedenklich von 8W
bis ItK« Pfund, nebst tM bis 7N Bnschel
Saainen. Das zum Besen Dienliche, sagt
man, sei 4 oder 5 Eenis das Psnnd werth.--
Der Saamen eines Ackers, zu 33 Cents das
Büschel, soll einer Haferrime gleich sein. In
Northamptoii,Maßachusetts, n. deßen Nach,
barschaft, werden nicht weniger als 1300
Acker auf diese Art gebaut, wo Besenreiß und
Saamen jährlich SIW.NOo werth ist. Ein
Mann verfertigte 80,tXX) Besen in einem
Jahr. Die Preise, welche bishrr für Welsch
kornbesen bezahlt wurden, würden den Anbau
des Bcseiiwelschkorus und die Verfertigung
der Besen ziemlich wei»länf»ig zu einem pro«
fitlichen Geschäft machen. —Baneriif.
Todtschlag in r i n e r p o l i t i«
fchen Versa m ml un g —Am Abend
des 24steu Februar fand zn Neu Orleans ei
ne politische Meeting statt, in welcher eine
bedeutende Anzahl Damen und Herren zu
gegen waren. In Folge eines Mißverständ
nisses, welches sich zwischen Colone! Daniel
H, Togwood und L. C Hornsbey, Esq ent
span, die zu der Anordiiiings - Committee ge
hörten, schlng Herr Hornsbey den Eolonel
Togwood nieder, stampfte mit seinen Füßen
aus dessen Brust und Kops, so daß derselbe
an diesen Beschädigungen gestorben ist. Eol
onel Togwood war ein alter, respectablerßür
ger der Stadt.—Demokrat.
Civilisation unter de« Indianern.
Ein Indianer Dorf, genannt Doakville, in
der Clwctaw Nation, enthält eine Kirche, zwei
Wirthshäuser, acht Stohre mit großen Waa.
ren-Vorräthen, Bäckereien »nd Werkstätten
für Schneider, Sattler, Schreiner, Wagen«
macher, Grobschmirde»c. Die Hanptgeschäf«
»e werden meistentheils von Eingeborn?» be
trieben nnd sie sollen gebildet, ordenllich und
nüchtern sein.
Ein neuer Tariff Die Lokos in
Eoiinekticiit qeriethen bei der Staats « Eon«
vention in Streit und zankten sich wegen dem
Tariff. Einige wollen einen hohen, Andere
einen niäßiqen und n ieder Andere gar keinen
Tariff. Endlich wurde man einig, alle Ar«
tri, von Tariff auf die Seite zu schieben und
"für einen befiicdigenden Tariff" zu gehen;
—was für eine Art von Tariff dieses aber
ist haben wir noch zu erfahren.—Beobachter.
Ungl » ck.—Eliza Ann Cuschmaun, ei«
junges Mädchen, beschäftig» an einer Dampf«
presse in der Office des Boston Transcript,
ha»»e das Unglnck. daß sie die eine Hand zu
weit verschob, nnd diese schrecklich zerrissen
wurde. Die Arbeiter in der Office legten so«
gleich <5O als Unterstützung für die arme
Verunglückte zusammen.
Myst ? rio s—Am Montage wurde ein
altes Haus, an der Ecke der Wasser »nd Wal«
nnt Straße in Reu »lork, welches längere
Zeit unbewohnt gewesen ist, abgebrochen, und
man fand in dem Keller die Reste eines weib«
lichen Leichnams,von dem angenommen wird,
daß er wenigstens zwei Jahre dort liegt.
Schiffahrt. Nach der letzten Nach
richt befinden sich in dem Hafen von Neu«
Orleans 270 Schiffe, davon waren 200 ame«
rikanische mit »3,N28 Tonnen, 54 brittische
mit 4t»,8»7, Tonnen, V von Bremen mit
021 Tonnen, und 2 französische mit 852 Ton
nen, Ladung.
Tod eines Richter s.—Der Richter
Gabriel Duvall, früheres Mitglied an der V.
St. Supreme Cour» ist zn Prince . George,
Md. in einem Alter von S 3 Jahren gestorben.
Die groß» Whi.q-Sonv»ntio«.
Die National Convention der Whigs, zur Er,
nennnng eines Presidenten und Vice . Prrfl,
den?,li, finde» am Mi »woch den »strn Mal
in Bal imor? statt; die Covention der jungen
Männer ist am darauffolgenden Tage.