Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 03, 1844, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Patriot «nd Dc»lvkrnt.
AJentaun, den 3ten Jannar, 1844.
» > M>. - »
tHesetzssel'nnfl.
' Bekanntlich versammelte sich gestern die
Gesetzgebung dieses Staats zu HarriSbnrg
Was dieselbe Wohlthätiges für daS Gemein
wohl z iwege bringe» wird, mnß unS die Zeit
er/k lejireu Bis nächste Woche werden wir
im Stande sein die Beamten brider Häuser
zu veiöffentlichen, uud überhaupt soll es lin
ier Bestreben sein, die ganze Sitzung hindurch
getreue Auszüge aus allen wisseuswerlheu
Verhandlungen zu liefern.
Der T>a»ksattnugs-Tnst.
Der von de», Mouveruör dieses Staates
verordnete DanksagungS - Tag wurde in die- >
Irr Stadt und uingegend so ziemlich allge-
mein beobachtet. Mehrere Predigten wurden !
demselben so wie deS AbcndS allhier ge- !
halte«.
Tennessee.
, D>c vom Senate der Gesetzgebung von
THiiikssee bei der gegenwärtigen Sitznng pas
»lrte Bill, wonach der Frau eines Mannes !
Nutzen nud Genuß ihres eigenen Eigen- !
«ht,Ms gesichert war, wurde indem Unterhalt- !
sc?er,vor/,».
tHevrstien.
Die Bill für die Abschaffung der Gefäng-
vißstrafc wegen Schulden ist im Hause der
Representanten mit 111 gegen 38 Stimmen
iedergestimmt worden.
Carbon Can u t y.— Am 19ten vori- !
eien Monats wurde im Eonrthause in Manch- !
Cbunk die erste Whig > Versammlung gehal-
tc». Dieselbe hatte zum Zweck die Parthei
nnf festen Grund zu organisire», die nöthigen
E 'mmitteen zu ernenne», n. s. w. Die Ver- !
sam nlung wurde durch Zl. L. Foster, Joh» !
«chouse. John W. Hornbcck, Stephen Bal
ltet und O. H. Wheeler angeredet.
D. R. Por t e r.—Der Gouvernör hat !
wiederum eine Anzahl Persoue», welch? an- >
geklagt wäre» gewisse Dämme in der Freiich
Criek vernichtet zu haben, und welche in we
nigen Tage» in den Ca»«tieS Mercer und z
Crawford verhört werde,, sollte», vor ihrem !
Verböt begnadigt. Scliändlich!
Feuer. — Zu Wilkesbarre, Penusylva- !
nieii, brach am 23sten December Feuer ans, >
welches Eigenthum zn dem Werth von un
gefähr K 15.000 zerstört?
Cöl. Johnson sagt: "Wenn meine Par
thei mich nicht als ihren Candida», für die
Presidenten - Stelle in Ernennung bringt, so
wird sicherlich Clay erwählt!"
Die Warre » Mordtha t.—Di?
Gränd-Jury hat »ach einer mehrlägigen Uli- i
»ersnchilug, Abnrr Park?, welcher auf Ver-!
dacht festgesetzt war, diese schreckliche Mord- '
that begang?» zn hab?n, freigesprocheu.
Ans Naschville schreibt man, daß General
Jackson sich sehr unwohl befinde. Er soll mit I
eine», starken Husteu, n. von einem Schmerz!
in der Seite und Rücken Heiingesucht, »nd bis z
zn Haut uud Knochen abgemagert sein.
Ill« no > 6.—Die ncnlich im Staat Illi
nois gehaltene Whig-Convention, hat John
Davis als Caudidat für die Vice - Presideu
«eustelte aufgestellt, und ein Erwähler-Ticket
formirt.
Conventio n.— Letzte Woche wurde
zil Philadelphia eine StaalS - Temperance
Convention gehalten, welcher ungefähr 400
D?l?gaten von v?rschi?dene» Theile» dieses
Staats beiwohnte».
A b«d a n k » il g. Jaiiies Buchaua»
machten einer Lancaster Zeitung bekannt, daß !
er nicht wünscht als Candidat für die Presi-'
denteidstelle angesehen zu werden.
Schwein e.—ln Springfield, Illinois
sollen vieseS Spätjahr zwischen sieben und
.icht tausend Schweine zum Verkaufgeschlach-'
ret Uli!» eiugesalzen worden sei». Der PreiS
daselbst ist von «l 25 bis 52 00 das hundert
P/und.-
Eine sehr große Anzahl Bittschriften gegen
d,c Annahme vo» Teras »> die Union, sind !
dcrcits im Congreß elng?la»fe„.
I. W. B? Ar, der Buckey? Grobschmied,
tuell a>ji l2tc» December eine »i?ist?rhafte
Ctay-R?dk zu LouiSviUe.—Er ist also wieder
an der Arbeit.
O r. n ck er-B e l » st i g » » g e n.—Ein
Ednor in Louisiana erlegte kürzlich im Mond-
, che»,, in einer Stnuve vier Bären, eine
'H»nk nnd ei» wildes Schwei». —So viel für
eine Jatzd im Mondschein, an den Ufer» des
-ÄlsiM^pi.
Die Wärter des Missouri Zuchthauses wa
ren wegen Nachlässigkeit l» lhrer Hrrwaltniig
angeklagc uud beschulvig«, vas Beg»ad>g»»gg
,echt selbst geübt zu habe» ; sie bewiesen aber
-vor Gericht, daß vie Gefangenen ohn? ihre
Eklanbniß cut»vlscl>t seien.
El» Manu ü, Hiwitsvllle, Alabama, bietet
Piguv zum Verkauf an, und will uilt d?r j
Bezat»tuiig warten bi.» Henry Clay als Pre- >
sidcm erwählt ist. Det Hai gute Hoffnung.
HoherTh » rm.--Drr Tl'nrm der ge-
g?»wärtig in N?» Jork im Bau brgllgcnc»
Dreieiiliskeils Kirche soll 280 s-'ß l'oct> wer
de», also 50 Fuß höher aIS irgend rn, ande.!
rer Kiick>thu> »i i» de» Ver. Staaten u»d 60
Fuß böber als d>c Ehrcusäiil? auf Vnukcr
11.
Von Wasctnnfttou.
Samstag, Dec. >6.—Der Senat hielt an
diesem Tage keine Sitzung. Im Hause fand
eine Wahl für einen Caplan für die jetzige Si>
! tzuug statt, welche wie folgt ausfiel:
j Ti'nsley (Baptist) . . 97
Ti'ffany (Bischöflich) . 54
Da.by (Methodist) . . 20
Bulfiiich (Unirariancr) . 3
! Müller (Lutherauer) . 3
I Ketchum (Dentsch-Reformirt) 1
! Vor der Wahl bot Hr. Pettit vo» Indiana
eine» Beschluß au, daß das Amt eines Ca
plan« für de» jetzigen Congreß abgeschafft
! werde —derselbe wurde aber verworfen. Hr.
Pettit bemerkte nun, der Congreß bezahle kei
> ne Prediger, um in jedes Dorf deS Landes
! zu gehen, deswegen könne er nicht einsehen
warum das Volk bezahle» solle, damit den
Mitgliedern deö Coiigreßcö gepredigt werde.
Er schlug nun vor, wenn man dann einen
j Caplan haben wolle, so solle seine Bezahlung
vo» dem täglichen Lobn der Mitglieder abge
zogen werden. Dieser Vorschlag gieng bei
! nahe einstimmig verloren. Hr. AdamS über
i gab eine Bittschrift über den Gegenstand des
Verlags - Rechts, welche nach einer langen
Debatte einer Committee von Neun übrrge
j ben wurde. Er reichte nun eine andere Bitt
schrift ein, deS Inhalts, daß der Congreß den
! Staat Neuyork von aller Verbindung mit der
! Sklaverei trennen möge. Der Sprecher ent
> schied, daß diese Bittschrift uuter die Vorkeh
rungen der 2lsten Regel käme, „nd nicht an
! genommen werden könnte. Hr. Adams sagte
> solche Bittschriften seien vom letzten Congreß
i angenommen, nnd der Gerichts - Committee
! überwiesen worden. DaS HanS vertagte sich
! che die Sache entschieden wurde.
Montag, Dec. 18.—Der Senat war nur
eine halbe Stunde in Sitzung, während wel
cher Hr. Narrow Erlaubniß erhielt eine Bill
einzubringen für die Verausgabung einer
Million Thaler znr Verbesserung der Schif
fahrt anf dem Mississippi Fluß, uud Hr. Mil-!
ler zwei Memoriale einreichte, um die Frei- !
briefe der Farmer's nnd Mechaiiic's Bank,
nnd Georgetann College zn erneuern. Hier-!
auf wnrde eine erecntive Sitzung gehalten.
Im Hause wurde ein Vorschlag gemacht,
um gewiße öffentliche Documente in deutscher
Sprache drucken zu lassen, welches eine ernst
hafte Debatte hervorrief. Anf den Tisch ge- i
legt.
Dienstag, Dec 19. Im Senat wnrde»
verschiedene Bittschriften »nd Memoriale ein
gereicht.—Herr M'Dnffie legte seine» "Ge
setzentwurf z»r Wiederherstellung der Akte!
voi» 2te» März 1838, gewöhnlich die Com- s
promiöakte genannt, so wie zur Modifizirung ,
der Einfuhrahgabcn in Gemäßheit mit dessen '
Anordnungen" vor. Derselbe verordnet, daß
vom 3lsten December des soeben geschlosse
ne» JahrS an, alle Einfuhrzölle auf2s Pro- j
zeut und vom 3lsten December 1844 au auf>
zwanzig Prozent ad valorem herahgesetzt wer- >
den sollen. Derselbe wurde der Finanz-
Comniittee übergeben.
Im Hanse entspann sich eine Debatte, die
sich ans die bessere Schiffbarmachung der
westlichen Flüsse bezog, welche den ganzen
Tag in Anspruch nahm.
nur eine kurze Sitzung, welche mit der An
nahme von Bittschriften, Beschlüssen, u. f. w.
eingenommen war.
Im Haufe wurde die Bill des Herrn Hu
ston, zur Herabsetzung nnd Gradniruug des
Preises der öffentliche» Länd?r?ien, zweimal
verlesen und der Committee über öffentliche
Länderei?» übergebe». Hieraiifwar die Ue
berreichuug von Bittschriften an der Ord
nung, und Herr Adams nahm den übrigen
Theil des Tages mit der Agitation von Äbo
litionisten-Pctitionen in Anspruch. Hierauf
präsentirte Herr Adams mehrere andere Pe
titionen, darunter eine, um die Paßiniug ei
ner Akte znr Anerkennung der Oberherrschaft
(Dominion) unseres gesegneten Herrn Jesus
Christ, und zur Anerkennung des Gesetzes
Gottes. Das Haus brach auf ohne darüber
entschieden zu haben.
Donnerstvg, December 21. Im Hanse
stritt man beute wieder wegen der Strafe des
General Jackson, ohne damit z» ei»em Ende
zn kommen. Hierauf fand Herr Adams Ge
legenheit Erklärungen in Bezug anf die von
ihm gestern eingereichte Petition zu geben.—
Wiederum brach aber daö Haus a»f, ohne
daß man damit zu einrm Schluß kam.
Freitag, Dec. 22. —Im Senat wurde nnr
sehr wcnig gethan, nnd im Hause setzte Herr
Adams seine Rede in Bezug auf oben er
wähnte Petition fort, worauf der Gegen
stand einer Committee übergeben wurde.
Samstag, Dec. 23.—1 n keinem der Häu
ser wurde heute etwas Meldeuswertkes ge
than. Es heißt daß der neuerwäblte Schrei
be? des Hauses, Herr M'Nulty, die erforder
liche Sicherheit für jene Stelle nicht zu lei
ste» im Stande sei.
Dienstag, Dec. 2«.—Der Senat hielt heu
te eine erecntive Sitzung.
Im Hause wurde ein Beschluß angeboten,
die Committee über Postweseu instruirend,
eine Bill ei»z»bri»ge», das Frankir - Recht
abzuschaffen uud das Post-Porto zu verrin
gern. Derselbe wurde verworfen.
Mittwoch, Dee. 27. Im Senat wurde
heute wieder nur wenig gethan. Eine ere
cntive Sitzung wurde gehalten
Im Hanse entstand eine Debatte über ei
nen Beschluß hinsichtlich der Kosten des .<)?>»>-
Geschwaders, welche beinahe deiiganzen Tag
aufiiabm, ohne daß man am Ende weiter da-
Donnerstag Dec. 28 In keinem der
Häuser wurde an diesem Tage etwas verhan
delt das des Meldens werth ist.
Ein Herr Paro » hat Vorschläge ber
ausgegebeu, um in Newton, Bucks Canuty,
ei»? Zeitung,"Die Clay Trompete" genannt
zu werde», herauszugeben. Möchte» sich
bald recht viele Sub>cribc»te» srute».
Dampfboot Erplosio n.—Die
Pittsburger Zeitungen berichten eiu Unglück,
welches zu Frceport, auf dem Dampfboot
vorfiel. Als nämlich das ge
nannte Boot sich rückwärts aus dem Hafen
bewegen wollte, zerplatzte der Dampfkeßet,
wodurch vierzehu Personen stark verbrüht
wurden, vier oder sunf davon lebensgefähr
lich.
Berich der StantS - Departemente.
Wirken heute nachfolgend, auS der "Ha
nover Gelte" Auszüge aus de» Berichte»
der vermiedenen Staats - Departementen
der AlliPieinen Regierung, welches schon
früher gcheke» sei» würde, wen» wir mög
licher W<e hätten Raum finden können:
Bepht deS SchatzsecretatrS.
Der Nicht deS Hrn. Spencer über den
Stand dj Unioiiöfittanzen ist, wie solche
Documcntl immer waren, sehr lang, aber
mit Klar!« unv Methode entworfen, und
giebt eine hr einleuchtende, wiewohl nicht
besonders treuliche Einsicht in die National
fina,izen. w Ende deS jetzigen FinanDch
res, nämlicvm nächste» Istei, Juli, wird
sich »ach fner Abschätzung im Schatze ein
Defieit voknngefäbr 4 Millionen Thaler
vorfinden, sind die Aussichten auf
Einkommen »cht besonders günstig; aus den
Einfuhrzölle erwartet der Schatzsecretair
nur wenig ZwachS, noch weniger Einkünfte
auS dem Veiaufe vou öffentlichen Landcrei
en. Deshal schlägt er Einschränkung in ei
nige» AnSgcvn, und Eröffnung neuer Re
venucnquelle! vor. Unter den letztern er
wähnt er, da auf Thee »nd Caffee ein Ein
gangszoll geltt werden sollte Ungeachtet
früher dieser iorschlag sehr heftigen Wider
spruch fand, Thee und Caffee nothwen
dige Lebensarikel wären, so mnß man doch
gestehen, daß zum Lebensunterhalte nicht
nothwendiger ls Kleider, Kohlen, Salz »nd
Zucker sind, ie man sämmtlich mit schwe
ren Steuern «legt hat. Der Bericht des
Hrn. Spencenst talentvoll geschrieben, und
macht seiner aerkannten GeschäftSkenntniß
Ehre.
A»S deö KriegSse«
cretairS.
Die regiili« Armee besteht gegenwärtig
aus BKI3 Main, von denen 7IS commissio
»irte Die Ver. Staate« sind
i» 9 militairisch Departemente,- eingetheilt.
General - MaHr Scott ist der Oberbefehl-«.
Haber, nnd Hauptquartier >» Wa
schington. i
'pe»sons-L>ste stehen noch 21,064
Pensionairs fü« Revolutionsdienste, worin
die Wittwen mi) eingeschlossen sind.
Ans dem Bricht deö SeesecretairS.
Unsere Seenvcht besteht gegenwärtig ans
folgenden Fahrzeugen : 1 Schiff voii IM
Kanonen; 9 Llnciischiffe, jedes 90 Kanonen
fuhrend; ein Razie von 62 Kanonen ; 12
Fregatten, jede 52 Kanone» führend ; eine
Fregatte von s<! Kanonen ; 2 Fregatten, je
de 48 Kanonen führend: II Knegsschalup
pcn von der erste» Classe, jede 24 Kanonen
führend; 3 Krtcgsfcha'uppen, jede 22 Kano
nen führend ; S Krirgsschaluppen, jede l 6
Kanonen führend; 2 Kriegsschaluppe» als
Vorrathsschiffe, jede 6 Kanonen führend
Bier Kriegsschalupprn von der ersten Classe
werden jetzt gebaut, und könne» bald vom
Stapel gelissen werden. I l Briggs und
Schaluppen, jede II) Kanone» führend ; 3
ditto, welche als Vorratbsfcbiffe gebrancht
werden, und eins als Empfangsschiff in
Cbarleston. Das Dampfschiff Mississippi
von I2Ka»onen ; der Fiilto» von 8 Kauo-
Unio» von 4 Kanonen ; der Pvinsett von 2
Kanone», nnd ein eisernes Dampfschiff, der
Michigan, von 6 Kanonen, welches beinahe
fertig ist auf dem See Erie vom Stapel ge
lassen zu werden. Vier kleine Schooners
werden als Packet oder Empfangsschiffe ge
bra»cht--im Ganzen, 76 Fahrzeuge von al
len Classen.
Der Waschington, von 90 Kanonen, ist
letztes Jahr aujgebroch?!! werden, und dir
Fregatte Hudson kann nicht mehr repariit
werde». Die Schaluppe Concord, von 24
Kanonen, giciig am 2tk» October, 1842, in
dem Mocambique Canal, an der östlichen
Küste von Afrika, verlöre». Vonsem Schoo
ncr Gramptts hat man seit dem I4ten letz
ter» März, da er unweit Cbarleston, in Sud
carolina, sich befand, nichts mebr gehört; er
ist wahrscheinlich mit der ganzen Mannschaft
in einem Stnrni zn Grunde gegangen, und
das Dampfschiff Missouri verhrauiite am
26stcn letzter» Angnst in Gibralter.
Ans dem Bericht des Keneral-Post
«neistcrs.
Der G?n?ral-Postm?ist?r sagt, daß wäh-
rend den zwei verflossenen lahren die Aus- !
gaben mit den Einnahinr» bestritte» worden
sind. In dem Jahre, welches sich mit dem
Josten Juni, 1842 endigte, wurde die Verei
nigte Staaten Post auf den Poststrassen 34,> !
835,M1 Meilen tranSportirt, mit einem Ko
stenaufwand? von «6,1 10,783 Die jährli- j
che Transportation in dem Jahre bis zum
30ste» Jnni, 1843, betrug 35,252.805 Mei
len, mit einem Kostenaufwand? von 52,976,- !
284. Tie Transporiationskost?» im letzten !
Jabre waren um »133,4»» weniger als im
vorhergehenden Jahre, während der Trans
port 416,814 Meilen grösser war. Die Zahl
der Postämter beliefsich in 1842 zu 13,733,
in 1843 zu 13,814. 400 Postämter wurden
aufgehoben, und 481 neue Postämter errich
tet. Die gesamiuten Ausgabe» des Depar- z
temeuts während dem Jahr, welches sich mit
dem 30ste» Juni, 1843, endigte, betrugen
§4,374,713 und 73 Cents, die Einnahmen
54,379,317 nud 77 Cents. Während die
Einkünfte von 1842 grösser als jene in 1841 !
waren, so sind die Einkunft? von 1843 nm !
«250,320 uud 70 Cents weniger als in 184? i
Unter den Abänderungen, welche iu dem Post-1
gesetz? gemacht werden sollten, empfiehlt der
General-Postmeister auch Folgendes:
"Es giebt vielerlei gedruckte Sachen,
wie znm Beispiel Handzettel, Zeitiiugsvor-'
schlag?, Pr?isco«ranieii, die Ziehung von
Lotterien, Probebögen, :c. die jetzt mit Brief
porto belastet sind, allein kc ne böhere Raten
als Zeitungen und Flugschriften bezahlen
sollten. Anch sollte bei der Anflegung des!
Postgeldes auf Zeitungen ein Unterschied nach
der Grösse und des Gewirrs derselben ge
macht werden, und das Vorrecht, Briefe zn
frankirrn, wenn es nicht ganz abgeschafft
wird, sollte auf irgend eine Art mit Restrik
tionen beleg» werden, um den Mißbrauch des
selben zu verhüten."
<?in Falschmünzer gesanqen. >
Am vorletzten Donnerstag Abend wurde in !
Hrn. Gastbause zu Nradiug,
ein fremder Mann ertappt, der ?<»!) 1 i» sal- l
schen zwei Thaler Neliefnoten, auf die Mo
nongohela Bank in Besitz hatte. Er hatte
seine» Schatz im Hnte verborgen und suchte,
als er sich entdeckt sah, sein Heil in der Flncht,
wurde aber von einigen gegenwärtigen Per
soneil wieder eiligefange» u»d am Freitag
Morgen im hiesigen ScheriffS-Hotel einqnar
tirt.—Beobachter.
Von Europa. DaS Dampfschiff
Hiberna, welches am vorletzten Mittwoch
Morgen in Boston ankam, brachte die Nach
richt, daß O'Connel, der Liberaler Irlands,
wieder freigelassen wurde, indem die brittische
Regierung den Prozeß gegen ihn aufhob.—
O'Connel hat darauf eine Address? an daS
Volk von Irland erlassen, worin er neuer
dings zur Ruhe ermahnt und die Versicher
ung gibt, daß unter seiner Leituug die Verei
nigung zwischen Irland und England binnen
12 Monaten aufgehoben seiu würde.—ib.
Vice-Presidentenstclle.
Mehrere einflußreiche Wlnq und Gegen
freimaurer Zeitungeu von diesem Staate ha
ben sich günstig dafnr ausgesprochen, daß der
Achtbare Harmer Denny von Pitts
burg, als Caudidat für das Vice - Presideu
tenaint mit Herrn Clay auf das Ticket ge
than werden sollte. Herr Drnny ist ei» Ge
genfreimaurer, diente mehrere Sitzungen als
Reprefentant im Congreß, in welchem er sich
durch seine fähige uud nachdrückliche Unter
stützung gesunder Whig Maasregeln in Be
zng'auf die Beschützung unseres einheimischen
Fleisses und die Aufrrchtkaltuug eines gesun
den National Geldumlaufs anf das vortheil
hafteste auszeichnete. Seine Ernenuuug für
das Vice-Presidentenamt würde daher nach
unserer Meinung vieles zur Eiutracht und fe
strn Vereinigung der großen Harrison Par
thei in Pennsylvanien beitragen.—Volksf.
Höret, wie eine Cisenbahn Vntter
stosten thnn thäte!
Ei» Herr in Georgien, sagt die "Tru?
Sun," beabsichtigt
lenoann vollendet ist, einen Milchmarkt >n
Caß Caunty zu errichten. Hier will er die
Milch in große Blechkannen, eine jede 4V
Gallonen haltend, thun, und auf dem Boden
einer jeden Kanne eine Feder anbringen, wel
che einen Stempel bewegen kann. Die Kan
nen werden auf der Eisenbahn nach Charle
ston geschickt, und die Bewegung aufder Bah»
wird Feder nnd Stempel in Bewegung fe
tzen, so daß fuße N ilcli, wenn sie nach Cbärl?-
stou kommt, in Butter und Buttermilch ver
wandelt ist. Auf diese Weise werden die
Bürger vou Charleston täglich mit frischer
Butter uud Buttermilch, aus süßer Milch be
reitet, versehen werde», welche frisch vo» der
Kuh innerhalb 24 Stunden 400 Meilen weit
zu Markte komiit.
Dies ist eine nrumodische Art Butter zn
machen, und sollte sie sich vortheilbaft erwei
sen, so werden alle Karrrnzüg? anf unsern
Eisenbahnen voll Michkannen hängen. Wer
wird fernerhin den erfindungsreichen Geist
der Amerikaner bezweifeln? Sicherlich, dies
ist ein großes Land !
Hanover, den 2lsten December.
Die Borsehnng wacht. —ln
Paradies Taunschip, Uork Caunty, etwa 8
Lienen vo» «icior, ereigne»» gu, um
Samstag, den 2ten December, ein Vorfall,
bei welchem die Vorsehung sichtlich obwalie
te. Herr Michael Hoke und zwei sei
ner Söhne wäre» auf dem Platze des Herrn
George Mayer mit Dreschen beschäftigt.—
Der Later trieb die Pferde, uud einer der
Söbne fütterte die Maschne, als plötzlich der
! Cylinder zersprang, uud die Stucker iu allen
Richtungen nmber geschleudert wurden, so
daß einige derselbe» im Oberten» stecke» blie
ben. Ein Stück des Cylinders traf den jii»
I gen Menschen mit solcher Gewalt auf die
Brust, daß er augeublick!ich rückwärts nieder
stnrtzte. In der größten Angst sprang ier
Vater, welcher seine» Soh» stiirze» sah, und
nicht glaudte daß er je wieder aufstehe» wür
de, von der Maschine herunter, um eins der
i Pferde am Zaum festzuhalten, allein nngluck
! licherweisc fiel er uuter dieselbe», »nd die
! Pferde giengen in vollem Lauf über ihn hin.
! Inzwischen hatte sich der Sohn wieder erholt,
l »nd da er feinen Vater unter den Pferden
liegen sah, sprang er auf, zog ihu heraus, n.
brachte ihn zu Hause. Glücklicherweise hat
Herr Hoke keinen Schade» gelitten, obgleich
die Pferde ihn zweimal getreten hatten) und
auch der Sohn war n »beschädigt geblieben,
so daß er am andern Tage wieder ausgehe»
konnte. Von den übrigen Anwesenden war
keiner verletzt worden —Gazette.
Rtlicfnoten durchstriche u.—
Am letzten Tag Novembers, sagt die ''te
mocratic Union," durchstrich der Staats-
Schatzmeister den vom Gesetz verlangte» Be
lauf au Neliefnoten, nämlich, ei» hundert
tausend Thaler, welche folgende Baiiken aus
gegeben :
Erie Bank .... »27.000
Merchants' n. Manuf. Bank, PittSb. 8,000
Erchange Bank, Pittsburg . . 3,000
LewiStauu Bank . . . S.ONO
Moyamensing Bank . . . 8,600
Miners' Bank vo» PottSville . 8,000
Wyoming Bank . . . 4,000
Northuniberlaud Bank . . 5,000
Columbia Bank u. Brücken Comp. 3,300 >
Susqucbanna Bank . . . 3,800
Northainplon Bank . . . 3,200
Farmers, und Drovers' Bank . 3,000
Towanda Bank . . . i.SOO
West Branch Bank . . . 1,700
Harrisburg Bank . . . 500
»l 00.000
Der Scheriff von Hnnringdo» Caunty bie
tet eine Belohnung vo» 50 Tbalern für die
Verhaftung von Hngb B. Orr, der nachdem
er f»r Häüsererbrechen z» vierjähriger Zncht
hattsstrafe veriiitbeilt war, sich die Mühe
»ahm ans dem Gefängnisse zu brechen, und
»och die Frechheit hatte, des Richters Stie
fel» z» stebleti, bevor er sich »ach »nbekann
ic» Gegenden entfernte.
Mittel gegen einen geschwol
lene n Hals. Wenn junge Mädchen
eiu. « geschwollenen Hals bekommen, so soll
te ein junger Herr seinen Rock Aermel neh
me» »ud >h» sanft nm den HalS der Lädy
winden. Er muß jedoch Acht haben daß der
Arn, zu gleicher Zeit im Aermel steckt —Das
wä>e gewiß probirens werth.
Die öffentliche» Landereien.
Der Lebanon "Demokratische Whig" enk
hält folgende» Artikel, welcher von Jevermatt
gelesen und beherzigt zu werden verdient:
Hätte Gen. Jackson Henry Clay'S Landbilk
unterschrieben, der Antheil, welcher bis da»»
Pennsylvanien angchort, wurde dir Summe
von 10 Millionen Thaler erreicht
Mit diesem hätte man ein Viertel der ganzen
Staatsschuld abbezahlen können. Und »qenn
daS nicht, so hätte man mit diesem die Zßnsen
der ganzen Staatsschuld tilgen könney, und
keiue Taren bei diesen harten Zeitenvvären
nöthig gewesen.
Aber anstatHde» Staaken ihr rechtmKßiget
Geld durch die Clay - Bill auSzubenahle«,
konnte sie durch daö unsinnige Schimpfen der
Loko Fokos nicht znm Gesetz werden beS
basr und taub gegen die gerechten Anfofder
ungen der bedruckten Staaten, liegen sie die
se Volksgelder im Florida Kriege, in Lumder«
Spcklilalioncn u. s. w. verschwenden, oder
gar in die Räubersäcke elender Van Bure«
LubtreasiirerS hineinfließen. Swartwout,
Preis und deren Gleiche» verschlangen die
Gelder, woniit die Staaten sich die Taren
hätte» erleichtern können, und auf diese Wei
se sind 40 Millionen Thaler, rechtmäßiges
Geld zur Verthcilung uuter die uuterschiedli»
che» Staaten, von Loko Foko Be
amte» der Raubslicht geopfert worden.
Allein daS ,st noch nicht alles. Nicht zn»
frieden, Pennsvlvanien um seinen oben er
wähnten Antheil, der znr Summe von 10
Millionen Tkalern sich erstrecket, geradezu zu
betrügen, schraubt diese nämliche Parthei
durch direkte Tare» noch Millionen aufMil
lionen aus dem hanschaffigen Volke um die
Staatsregieruilg im Gange zu halten, ohne
auch nur einen Cent auf die Interessen der
Staatsschuld abzutragen. Wir habe» daher
daS merkwürdige Schauspiel vor Augen, daß
während die Lokos im Congreß dcn Staatrn
ihren ehrlichen Antheil an den öffentlichen
vainen fast gänzlich uurer seiner Staatsschuld
ersticket, diese nämliche Partbei dem Volke
PennsylvainenS eine» Tar »ach dem andern
anssatteln, damit die Räder der Staats-Ad«
ministratoren nicht in's Stocken gerathen.—
Ist das nicht eine besondere Staatsklugheit?
Wenn nur durch Taren »nscrc Regierung
getrieben werden muß, ei, warum giebt man
uns dann nicht »»seien redliche» Änlheil auS
dem Erlöse der öffentlichen Ländern, damit
diese Taren u»S erlenchtert werden ? Dieser
Ungerechtigkeit, de» Staaten daS Jbrige zu
rückzubehalten, kann keiue andere Ursache zu
Grunde liege», aIS die Bereicherung jener
Volks-Plünderer, die gegenwärtig den Press
dentcn umlageru. Die Bürger Pennsylva
nienS werden daher mit »»erträglichen Ta
ren znr Erde gedrückt, damit jene Blntsauger
ibre K laue » «och tiefer in die National
Schatzkammer einschlagen können. Und seid
ihr, Mitbürger, ohne Unlerschied der Parthei
bereit, solche Ungerechtigkeiten »och länger zu
dulde» ? Wollt ihr Männern »och länger eu
er Vertraue» schenken, die eueren Staat jetzt
schon lim 10 Millionen Tbal?r beraubt ha
be» ? Köttill ihr mit einer Parthei eS halten
die euerem Staate sein rechtmäßiges Geld
nicht gönnet, und euch »och odriidreiii mit>
Wir glaube»'S kaum Im Gegintbeile sind
wir der Meinung, daß »ach reiflicher Ueber»
legnng. Niemand diese Loko Foko Handlung
g»t heiße» kann. Daber sagen wir noch ein»
mal: überlegt diese Tbatsacbe genau, u.
werdet da»» sicher mit uns gegen Loko Foko
iSmilö in den Kampf tr>te».
/?»enry tslay nud
Henry Clav sagt in einem Antwortschrei
ben an E. C Neigert, von der Stadt Lanca-
ster, in Bezug auf Freimaurerei, folgendes,
welciies wie der 'Harrisbiirg Telegraph' mit
! »lis meint, für jeden Gegenmaurer befriedi-
gend gefunden weiden sollte :
Daß der Beweis von seiner Zuruckzieh
! nng von der Gosche vor länger als neunzehn
! Jahren bereits bekannt gemacht worden ist,
I nnd daß er wildem weder ein Mitglied irgend
einer Rosche gewesen ist noch irgend ein Amt
l oder eine Stelle in der Institution bekleidet
I habe Noch glaube er, daß er durch seine ei
gene Kenntniß oder Erinnerung ibrer Ge
bräuche und Ceremonien im Staude wäre,
znr jetzige» Zeit sich Eiutritt >» eine Lösche
von irgend einem Mradezu verschaffen. Daß
er niemals in seinem ganzen Leben für einen
Mann stimmte oder ihn unterstützte, weil er
ein Freimaurer war, noch gegen irgend einen
Man» stimmte, weil er kein Freimaurer war.
Ueberfnlirnng eines GeeränberS.
Das Verhör von Babe, der vor der Ver. St.
Circuit Court zn Neuyork angeklagt war, den
Capilän und Mate des Schiffs "Laviuia"
auf offner See ermordet unv Seeraub de«
gangen zu haben, endigte sich am letzten Dien
stag und resultirte iu feiner Ueberfnhrung.—
Das Urtheil wird ihm in wenig Tagen ge
sprochen werden.
U n m e » schlicl>. In Neu OrlranS
wurde eine Negerin in einem schauderhaften
Zustand, zum Gerippe abgezehrt wahnsinnig
nnd halbnackend in einem Hühnerstall gefun
den, in dem sie seit 6 Monaten durch eine an
dere Schwarze, Namens Celeste, gefangen
gehalten worden war. Sie starb bald da
rauf, »achtem sie gefuude». Die andere un
menschliche Creatnr wurde verhaftet.
Traurige« U n g l n ck —AIS Herr
John Scharer, von Monntjoy Taunfchip,
Lancaster Canuty, am 3ten December, mit
seiner schwer beladen?» Fubr auf dem Wege
war nach Middletaun zu fabren, glitten ihm
die Fnße ans und er fiel zn Boden, so daß die
Räder des Wagens über seinen Körper va»
Biiteu, wodurch er so schwer verletzt wurde,
daß er iu wenigen Minuten darauf starb.—
Volksfreund.
Die Wirkungen des SchreekenA.
Das London "Atbeuaeum" berichtet eine»
merkwürdigen Fall von den Wirkungen des
Schreckens. Ei» Knabe in guter Gesundheit,
ungefähr zwölf Jakre alt, erwachte in der
Nacht schreiend durch den lebhaften Eindruck,
de» ein Traum auf sein Gemüth gemacht hat
te, in welchem es ihm vorkam daß er ermor
det werden sollte. Am nächsten Tage fieng
fein Haar an auszufallen und in vierzehn Ta
gen war er ganz kahl, und ist noch so, obgleich
mchre seitdem verflossen sind.