Der Patriot und Demokrat. Allentann, den 7ten September 1842. Demokratische Volks - Ernennung FürPrestdent in 18^4. General Winfield Scott. Der Entscheidung einer demokratischen Nati onal Convention unterworfen. Der Patriot bis znr Wahl. I» der Absicht den "Patriot" in diesem so wie in den angsänzeikden Cauntil's allgemein zu verbreiren, nm das Betragen der Loko Fo koS veröffentlichen und die vielen Unwahrhei ten die sie gewöbnlich gegen die Wmg-Parthei an sosannrn mit Kraft z» widerleg n, so ma chen wir hiermit das Anerbieie» einzelne Nummern bis zur Wabl für de« geringen PreiS von Fl'infzehll Cents zu liefern. Wer einen Pack von zehn oder mehr Siibscribcnten sammelt, soll eine Ver gutuiig erhallen. Da wir keine Bücher des wegen zu eröffnen gedenken, so wird erwar tet, daß daS (Held im Voraus bezahlt wird. Unsere Freunde werden höflichst ersucht solche Snbscribenten zu sammeln und das Geld in Empfang zu nehmen. Ein Wort für uns. Mit der heutigen Nummer beginnt der4le halbe Jahrgangs feildem der "Leclia Patriot" sich in unfern Händen befindet. Wir wurden undankbar sein, wenn wir nichl bei dieser Ge legenheit jjesteheii würde», daß wir den Un terschreibern der Zeiiung den verbindlichste« Dank schuldig sind, snr die liberale Unterstn tznng die wir während dieser Zeit von ihren Händen empfangen haben. Wir statt.» hiermit gleichfalls den neuen Unterschreibern, welche wir seit dieser Zeit uud jetzt noch täglich erhalten, unseren ver bindlichsten Oank ab, fnr ihre Unterstützung, —und diese waren nicht wenige, denn wir kön nen die Leser versichern daß sich die Subsen bentcnliste, während dieser Zeit sebr bedeu tend vermehrt bat; —ein um so mehr schmei chelhafter Beweis daß die Sache, welche wir unterstnyen und vertheidigen, den Beisall deS Publikums erhält. Ein jeder weiß, daß bei den, Schluß des halben JahreS eS Mode ist, daß die Drucker snr Geld sticheln, indem sie alsdann ge wöhnlich Zahlungen an den Papirrmüllcr ie. zu macheu habe». Wir wollen dieses jetzt nicht geradezu thun, obschon auch wir Zah lungen zu macheu habendenn wir hassen nichts mehr als unsere Freunde für Geld zu mahnen —doch weun einer oder der andere erwaS auf seine Zeilnng oder für Bekanntma chungen bezahlen will,' so werde» wir eS ge wiß nicht ausschlagen. "Demokraten seidwaeker! Hütet euch vor Kniffen." Unter obiger Aufschrift haben wir neulich einen Artikel gelesen, der, so lächerlich er auch ist, zu gleicher Zeit verrath, daß die Loko Fo koS einsehen daß es mit ihren Delegakeu-Be trügereie» ein Ende hat; daß ihr Tar-Wabl zettel von de» demokratischen republikanische» rotäscho» Männer gemißbilligt wird, und daß die Freiwillige Candidaten gewißlich den Sieg erhalten werden. In dem Artikel wird ganz erbärmlich an den Getreuen angehalten, wa cker, wirksam, «nd auf ihrer Huth zn sein, und gar nicht auf die WhigS zu horche»,— Wie lächerlich! wollen den getreuen An hängern nicht nur Saud iu die Augen werfen. Wildern sie haben jetzt ausgefunden daß es anch noch nothwendig ist ihnen die Ohren zu verstopfen. Wollen nun die Getreuen sich auf diese Weise den Mund verfchl eß. n, die Ohren verstopfen, und Sand in die Auge» werfe» lassen,und immerfort blindlings für > >e Parthei gegen sich selbst arbeiten, so laßt sie, wahre Demokraten, nnr »»gehindert fort fahren, denn wie ein altes Sprichwort sagt: "Wer nicht hören will muß suhlen," und jetzt schon wird der Druck, welcher ans dem An hang an den Partbeinamen entsprang, nnr zu deutlich gesuhlt. Es ist nicht der Mnhe we> tb den Aufsatz auf irgend eine Weise zn zerglie dern oder dessen Lächerl,Vl,keilen blosznstrllen, indem wir versichert fnhlen daß die Burgr Lecha'S zu weit vorangefchniten sind, als daß die LokoS >ie Heu fressen machen können. Das Delegaten-Aystem. Bei der neiil.cheu Loko-Foko Versammlung wurde ein Beschluß angrncnimrn, nm zu iin » riuchen ob bei dem Formiren ihres Cann- IviickeiS Betrug gespielt worden fei oder nicht. Diese Eommillee soll wie wir berichtet wor !xn sind, bei einer späterhin z» halteilde» Wer kanns biete» ? I Zn dem Garicu des Hru. Tilghman oo d von dieser Stadt ist dieses Jakr eine Cnc » mber gewachsen, welche 13 Zoll lang ist, v Zoll in der Runde miß», »nd 2 Pfnnd wiegt, WerS bieten kann lasse sich <6ren. " Der Unabhängige Nepnblikaner. So ««angenehm e« uns auch ist, so finden wir uns doch veranlaßt genannter Zeitiinq, wegen den vielen Angriffen anf die demokra tische Partbei, etwas zn erwidern. Es war unser Vorsatz dieselbe durchaus nicht durch diesen Wahlkampf zu erwähnen ; wenn man dieselbe aber von einer Woche zur andern durchsiebt, so ist eS unmöglich daß ein Verfech ter deS wabren Wohls des Landes schweige» kann. Wir können dieselbe mit nichts schickli cherem als einem Omnibus vergleiche», wo alle Arten Paßagiere aiizutreffeii sind, und wo Frechheit und lächerliches Gezengs seinen Sitz genommen hat. Wir dachten jedoch, die Zeit wo solches Gewebe dem Publikum von Lecha Caun« ty vorgelegt werden dürfie, sei vorüber, weil das gute belogene Volk eine Gelegenheit hatte einen Geschmack von den Fol gen von Loeo Fokoismus zu bekommen. Es ist gera de durch solche Windbeutelei, daß das ganze Land sich in einer Verwirrung und in Elend befindet, ans welchem eS schwer sein wird dasselbe wieder heraus zu bringen. Daßelbe alte Lied von "Demokratie," welches schon Jahrelang zu des LandcS Schade« gesungen wurde, ist noch da. Demokratie! Gitter Hin» mel! WaS wurde eiu Jefferson davon den ken, könnte er hier erscheinen und die G> »nd sätze jener Parthei prüfen. WaS würde jener Apostel von Menschcurcchte von einer ! partbei denken, die anstatt daS "größte ! Wohl fu. die größte Zahl zu be ; fördern, daS ganze Land iu Ruin gestürzi bat? ! Oder was wnrdo er von einer Parthei denke» d,e immer die Gewalt, die nur dem Volk g e bört, uud welche « » r durch deren Repre sentantcu ausgeübt werde» sollte, vor die F» Ben eines iyrannischen President« zu legen? Eine schöne Demokratie, wahrlich, die dar nach strebt einen Mann regieren zn lassen ! Seitdem daß Jackson President war, von wel cher Zeit an Loko FokoismitS seine» Ursprung hat, hätten wir gerade so gut keinen Congreß mehr gehabt, denn alles was für d.is allge meine Wohl gethan wird, ist einer ereentiven ! Veto gewiß. Und was thu» die Lokos ? sind ! sie nicht ein jedesmal d e Vertheidiger der Veto-Gewalt ? Und ist jener nicht der einzige Monarchische Fl, ckeu in unserer Constitution ? Schöne Demokralie, wahrlich! Bürger von Lecha, waS habt ihr für eure treue Vertheidigung von diesen Patent-De mekrate» ? Eine Staatsschuld von 540,- 000,000—ein Cai»itv-Tar der de» Bauer» i ihre Geldbeutel vom zerspringen hält, ! ein ruinirter Handel, nnd ein Geldumlauf welcher ein Schandfleck auf unser Land ist, geben hilllängliche Aniwort. Ja, sagt viel leicht ein mancher, was bat denn die Demo kratie damit zu thun ? Wir sagen aber, alle die politischen Lumpereien die im Laude zu fiuden sind, haben ihren Ursprung aus Loko- FokoismuS, uud ein jeder der Vernunft ge ling besitzt, für sich selbst zu urtheilen, oder nicht ganz und gar durch Aemtersuchl blind ist, muß es eingestehe». Eine Versammlung der LokoS wnrde letzte Woche in dem hiesigen Courlhaiise gehalten, für welche der Aufruf im Republikaner er schien, welcher wirklich höchst lächerlich war. Diejenigen nämlich, wurde» ersucht beizu wohnen die "g ege » rine National Bank" und "für einen gefunden Geldumlauf" sind. Die Versammlung ist gehalten, dieselbe fiel ganz dun» aus, was aber beschloßen wurde, können wir nicht sagen, »nd iiiiissrn folgli» die Erwägung dessen bis zu einer ander» Zeit verschiebe». Wir möchlen aber »uu wisse» auf welche Weise die Lokos eine» gesunde» Geldiimlaiif zuwege brmgeu wolle», und for der», de» Hcrauegeber aiif, uns darnber Aus kunft zn geleit, Wenn er dies »i.bt thu» kau», so müssen wir seine Fähigkeilen, eine öffentliche Zeitung zu redigire», höchstens be zweifeln. Eine Zeitlttig sollte daS Volk doch belehren—und also gebe unS deine Ansichten wie der Geldumlauf verbessert werden kann. Vielleicht ist aber die Meinung einen gänzli chen Hartgtldumlauf zu haben? Wen« so, so lasse es nnr hören, und wir wollen sodann künftighin jene» j>umbug aiiualizire», und dem Publikum den allerschliinmsten Loko Fo ko Klauensuß zeige». Manche Mcuscheu werdrn anf rine natür liche Weife klug andere aber müsse» eS mitGe w a l t gema ch t werde». Un ter diese» Utzren befind. ,i sich solche, die die schädliche Tendenz von Loko FokoiSmnS noch nicht einsehe» können. Oa aber ttiiser Garn schon länger gesponnen ist als eS sein sollle so wollen wir für diesmal schließen.-Künf tig mehr. "Kommt heraus !" Die Loko FokoS wuudern sehr warum die Wb'gs dieses Jahr keine» Wahlzettel aufneh me» wolle», oder wie sie sich ausdrucken: "nicht heraus kommen." Wenn dies alles ist waS sie zu' wisse» verlangen, so könne» wir ihnen bald aus dem Traum helfen. Es ge schieht darum Weiß »,chr jedermann daß nichts niirer der Sonne die jetzige» zerrnttc- ten Zeiten herbei gebracht bat als das über triebene Partheiwesen? Jeder mnß antwor te» ja ; den» eine Parthei stellt sich ledesmal der aud.ru entgegen, wenn eine derselben snr eim' gme Maasregel geht, welches blos a»S Furcht geschieht selbige Parihei möchte an Popularität zunehme», »nd auf diese Weife wurden wir, wie jeder zugebe» wird, an de» Rand des Verderbens gebracht. Die Whig parthei von Lecha hat sich nnn entschlossen, wenn möglich diesem Uebel Schranke» zu se lben, kein Ticket zu formiren, »nd mit de» wahre» VaterlandSfreunden aller Partheien nur für freiwillige Candidateu zu stimmen, damit sich der übertriebene Partheigeist eini germaßen lege» möchte, und somit dem Volk Zeit und Gelegenheit gegeben werde zu sehen, wie und wo eS gefehlt bat und immer noch fehlt, und einsehen lernen mag daß eS sein Interesse und die Interessen deS ganzen Lan de» für daö Parti,ei-Wohl vernachlässigt hat. Dies ist die Ursache daß wir "nicht her aus kom m e u." Jetzt, wenn ihr noch mehr zu wissen wünscht, so werden wir euch ! jedesmal Auskunft z» geben willig sei». Ja, des L indes Wohl, »nd nnr des Landes Wobl ist unser Wahlspruch, Wie verschiede» ist aber der Wahlspruch unserer Gegner: "Die Parthei l die Parthei! Parthei! Parthei! Parthei! und wenn auch gleich alles Glück »nd Wobl darüber verloren geht." Freie Bürger von Lecha Cauuty ! überleget dieses recht wohl ehe ihr am zweite» Dienstag im Oktober euere Stimmen eingibt. ! Tariff- Aersammlnng. Letzte Woche sahen wir einen Aussatz in ei ner Zeitung, worin soweit gegangen wurde, daß den gerreuen Anhänger verboten wnrte einer u n p a r » h e i i sch e n Tariff Vrrsam liing beizuwohnen. Ist es nun möglich, daß das Volk solche Vcrschreibungen williglich gut heißt? Die LokoS geben aber daviirch zu verstehen daß wir gute Argumente haben müs sen, und auch zugleich dag ihre Schieisstein dreher yanz lricht zu überreden seien.-Aber alles wird euch nichts Helsen, eine gewisse rechtlichdenkende Classe vo» Bürger, welche sich früher in den Reihen unferrr Gegner be fanden, haben ihre» Standpunkt gegeu alle Mißbräuche und Betrügereien eingenommen nnd sind entschlösse» f»r iiiiser gemeinsames Wobl zu handeln, dadurch daß sie nur für freiwillige Zandidate» ohne Unterschied deS PartheiuanienS stimmen werdrn. Wir wollte» de» Loko FokoS aurathen, wen» e6 ihnen sosehr bange ist,ihreGetreu eu seien so leicht zu überreden, und würden auf die WbigS "horche n," alle diese gute Wasserträger au einen gewißen Ort im Cauu ty zusammen zu bringe» »»d sie dort bis »ach der Wahl zu bewachen. Geschäbe dies so wäre das jämmerliche »nd bedanrungSwur dige Anhalten der Zeitungen nicht länger »ö -tliii. Was das Lächerlichste in dem ganzen Ar tikel ist, leset sich folgendermaaßen i—"Wenn es netbwenbig ist die TariffFrage zu bespre chen, so laßt dies durch unsere Freunde »ach der Wabl gethan werde»." Wie klein, also bat die Wbig-Parthei nichts mit der Tariff- Frage zu thu», die LokoS glauben das allei »ige Necht daz» z» haben. Das spaßigste da bei ist aber, daß dies nach der Wahl gesche hen soll. Diese Frage, wie es einem jeden einleuchten wird, sollte doch sicherlich vor und nicht nach der Wahl besprochen werden, denn sind einmal Auti - Tariff-Männer gewählt, w.is hilft dann ttiiser Tanff-Gespräch. Nein, jetzt ist die Zeit zu Handel», jetzt ist die Zeit sich entweder snr oder gegen einen Tariff aus zudrnckeii und seine Meinniig deßwegen zu äußern, damit man solche Männer nach drr Gesetzgebung sende» mag, die nach de» wnn schen einer Mehrheit ihrer (Zoiistitnenlen Han del» werde». Ha !ha! ha !—die Tariff Frage nach der W a h l z» bespreche» ? Was muß nnn ein rrlc»chtetcs Publikum vo» solche» Aeußerungen deuleu? DaS freiwillige System. ln der letzten Woche hallen wir die Gele ! genheit mitMänneni von allen Partheien von ! alle» Theilen deS CauiitieS zu Iprechcn, und wir können unsere Leser versichern, daß wir niemand getroffen haben, der nicht zu Gun sten von Wechsel in Aemier ist, und u»S »ichi l zugleich versicherte, daß die freiwillige Caiidi j dateii die wahre Auswahl des Volks seien. Nach allem also, waS wir nach genauer N»ch< fvischnng erfahre» konnlen, uulerlirgt es gar keinem Zweifel daß das aufgenommene Tar ! Zetlel, trotz allem Bitte» »»d Bete u, ! mit einer große» Mehrheit geböte» wird. Es Mliß also eittem jede» gme» Bürger »inigeo Vergnügen gewähre»,daß das freiwillige Sy stem beim Volk solche g»le Aufnahme findet. Ei» jeder nun, der dafnr ist, daß Lecha Cauu ty einmal von fähige» Gesetzgeber» re prestiiiirt sei» solllk,gibt de» freiwiilige» Eau didaten, den Herren Eifenhard und Friedrich de« Vorzug, und ei» jeder de, mit denselben bekannt ist, weiß, daß sie sähige uud aufrichlige Burger sind. Sie >v»rde» >» der That die Nepreseiilanle» de 6 ol k s sei», indem sie dessen Jnleresse kennen, »nd sich desselben auch annehmen nnd eS verlhei ! digeu wurden. Das Volk dieses Cai.nlieö ! ist müde, solche Männer nach unserer Gesetz i gebnng z» sende», wie seit eiliigc» Jahre» ge l schah. die blos als Werkze » g e gebraucht werde», um einer politischen Faklion zu dle uen,an deren Stellen wir rbe» >o gut Stroh m äli »er gesandt hätten. Laßt daS Volt von Lecha Launty einmal fähige nnd ircht schaffe»! Männer »all, Harrwbnrg senden, damit es anch für fei» eigenes Interesse re- presentirt sein mag. Wir können a»ch dir übrigen Personen wel che letzte Woche in unserm Blakte als Eandi. dalcn rrcominaudirt wurden, versichern, daß eo der allgemeine Wnnsch ist, daß sie sich fn, die verschiedene Aeinler öffriillich meüen möchlen. Das'jlolkist allgemein »,u den Hrn. Mertz, Selfridge, Goo d, Iba ,c. znfried. n, versichert uns, daß niemals eine ! Sett Laudidareii vor dem Publiknn, gewesen, dir mehr die Wahl deS Volks nnd aller Par- theien sei, als die obigen 4 beuamteu Perso-! nen, so wie die ganze Anzahl der übrigen vor geschlagenen (Kandidaten, »nd verspricht unS mit Gewißheit, das aufgenommene Loko-Fo ko - Tar - Ticket mit einer überwältigenden j Mehrheit bieten zu helfen. Te»»ylkill (?,ty. Auch 111 Sihilylkill Eannty ist eine Ver sanimluilg der Loko Foko Parthei gerufen worden, um ein zweites Ticker zu formiren. Der Aufruf ist vo» ungefähr 160 Personen unterschrieben, und die Ursache hicvon ist a»ch, weil die Delegaten nicht nach den Wunsche» deS Volks haildelien, »nd de» rotäscho» Griittdfitz nicht aueführten. Dort sind die Eaunty Aemilr blcS in zwei Tbeile getheilt, und einer der Neamtc» wurde wieder aufge- > uommeii und drr andere abgestrichen. DieS! ! l eißt daS Volk ungerecht, und jeder rechtlich deiikende muß ts mißbilligen. Wichtig von I Am 27ste» Zligusi ist die Tariffbill im Se nat der Vereinigten Staaten mit einer eiiizi - gen Stimme Mehrheit pafsirt worden. Ob der President dieselbe unterschreibe» wird oder nicht ist »och eist Geheimniß. Der Eoiigrcß wird nun in einige» Tagen aufbrechen. »O-Seitdem obigeS aufgefetzt war erhiel ten wir die Nachricht daß der President die Tariffbill «nlerschriebe» habe. Eo »gr « K.—Am letzten Mittwoch ~», ? Uhr Nachmittags, ist der Eougrcß aufgebro chru, uud in P-iladelphia hat man die Whig Mitglieder auf eine schickliche Weise empfan gen. Das Gericht, daß G ouuernör Porter sich der Mäsügkcus Gesellschaft angeschlossen ha be, wird in eimr Temperanz Zeitung welche in Harrisburg herausgegeben wird, wider legt. Wir dachten dies gleich ; solche Wun der Yassiren in unserer Zeit nicht leicht. > Zufolge öffentlicher Anzeige versammelte sich eine Anzahl respektabler Bürger, am kt. Dieses, am .Hanse von Gideon Guth in S Wbeithall Tauuschip, um ffch wegen der Ta riff-Frage zu bespreche». Auf Vorschlag or» gauisirte sich dir Versammlung, durch die Er nennung folgender Beamten : Zlls President: PeterStcckel, N. Whmhall. Als Vice-Presidente: George Guth, Solomon Flores, Josiah Nohn, Avain Hecker, Daniel Beißel. Als SecretärS: Samuel Eolver und Reubeu Stroust. Hierauf wurde eine Committee vo» 7 Per sonen angestellt um eine Einleitung »»" Be schlnße, den Sin» der Versammlung aiisdrü cke»d, abzn aßen. Folgende .Herren wurden ernannt, nämlich: Salomen Bier«, William Wenner, Jonas Trerler, Henrv W. Kneip, SbarleS Colver, Andreas Will nnd Reuden Guth, welche nach einer kurze» Abwesenheit folgende rinberichtete» die einstimmig ange nommen wurden. Henry K i n g, Esq hielt hierauf eine kraftvolle u. meisterhafte Rede, worin er die Nolhwendigkeit eines Tanffs anfs deutlichste auseinander fetzte. Vielleicht wird dieselbe späterhin im Drnck erscheinen. Einleitung. Da wir nach unserer Constitution das Recht haben, n"S zu irgend einer Zeit zu ver sammeln, nnd uns über unsere öffentliche An grlegenheileu zn besprechen, ein Recht woraus jeder gule Burger stelz ist, ein Recht welches jeder freie Bürger ohne Furcht vor dieser oder jener Parthei ausübt, ein Recht welches wir heute ausnbtu, und ein Recht welches jeder Bürger sich und feiner Nachkommenschaft schiilti'g ist auszuüben. Vernachläßigeu wir dieses Recht, so muß bei jeder Vernachläßi gttng ein Zweig vo» dem Freiheitsbauni ver welke», »nd somit wird »nd muß unsere theu ere Freiheit, wenn vielleicht auch nicht gera dezu für niis, doch fnr unserc Nachkommen schaft endlich gänzlich verloren gehen. ES ist unsere heilige Pflicht alö Bürger der Verei nigten Staaten, ein scharfes Ange anf »ufere Regierungen z» habe» ; paßirt ei» Gesetz welches nach unserer Meinung unheilsam ist; werden dieselbe ersucht Gesetze zu paßireu u. weigern sich ; oder geschieht sonst etwas wel ches »»gerecht ist, so habe» wir nicht nur al lein daS Recht, sonder» eS ist unsere heilige Pflicht, unS deßwegen laut werden zu laße» ; und eS ist die Pflicht der Representauten dem Willen des Volks Aufmerksamkeit zu schenke». Daher sei eS B e 112 ch l o ß e n, daß wir zu Gunsten ei ! neö heschntzeude» Tariffs sind, »nd daß wir l daS soeben in drin Cougreß paßirte Tariff- Nesetz billigen ; daß wir aber versichert ftih> len daß es den Tariff nicht zu hoch, vielleicht aber immer noch zu niedrig legt. —Daß wir das Betragen der Mehrheit der Mitglieder des Congreßes, ausdie Tariff Frage billigen, indem sie sich männlich be mühten das Tariff-Mefetz durchzudringen;— hingegen aber verdienen diejenigen, die ihr Bestmöglichstes dagegen anwandten, den Ta del eines jeden wahren Amerikaners. —Daß wir zu unserm Leidwesen erfahren haben, daß Hr. Calhouu im Vereinigten St. Senat erklärt hat, daß der nächste Kongreß dieses Gesetz widerrufen wurde. Ebenso hat ein Mitglied im unter» Hause, vom Staat Nruvork, die Hoffnung ausgedruckt, daß der nächste Congreßeui " freier Handel Congreß" sein niöcl te, damit dieses Gesetz widerrufen werde» könnte. Daß wir das Gesetzmachen, wie dies be absichtigt zu sein scheint, mit Verachtung a»- seben; indei» dadurch nur daS Geld deS Volks verschwendet, und was in einer Sitz ung paßirt in der nächste» widerrufen wird; und wir somit nichts als lange Sitzungen er hallt». —Daß wir dagegen sind daß dieses j Gesetz, welches »»lere zu Vöde» gedruckte Handwerker, Bauern und Hartsch.isfige be schützt und vor dein Untergange rettet, wider rufen werden soll, um politisches Capital für eine Partbei zu machen. —Daß wir alles anwenden wollen was in unserer Gewalt ist nm dieses Gesetz beizube i balten, und eher daßelbe »och erhöhet z» be kommen suchen wollen, als im Geringsten verringert zu sehe». -Daß Ivir nur ganz wi-nig Artikel die im Auslande verfertigt, aus der Erd« gegraben,' oder auf andere Weise zubereitet werden, nö- > tbig haben, indem unser Land beinahe alles Nöthige hervorzubringen vermag, und hervor bringe» wird, sobald man sich willig zeigt un sere Arbeiter und Unternehmer gehörig zu be ! lohne». —Daß es u»6 als unverzeihlich scheint, Artikel vom Anslandc zu importiren, welche > in unfern Freistaaten verfertigt werden kön-! nen, »nd dadurch unser Hartgeld, welches wir bei de» jetzigen verwirrte» Zeiten hoch- steiiS nöthig haben, nach fremden Ländern nimmt, und »»fere Arbeiter arbeitslos unter ! dem Druck seufzen läßt. —Daß wir höchstens bedauern, daß noch ! sogar beinahe alle unsere Riegelbabnen von ! brittischem Eisen gemacht sind, wo wir zur nämlichen Zeil mehr als genug Eisenerz in unserm Lande, und durchaus kein brittischeö Eisen nöthig, haben, wenn nur einmal die Werken unterstützt oder die Unternehmer be schützt werden möchten, damit daßelbe verfer- tigt werden könnte. —Daß wir bei der nächste» Wa hl, ohne Partheiuuterschied, nnr für solche Candida- ten stimmen wollen, die zu Gunsten eines be. schützende» TariffS sind, und somit zu verste> den geben, daß sie Freunde der arbeitenden Clage sind, und uichr wünschen zu sehen daß der reiche Speculant sich durch den Schweiß veS Arbeiters bereichert, während Letzterer unter einem sehr schweren Druck seufzet. —Daß wir auch sehnlichst wünschen in un serer StaatS-Regiernng Sparsamkeit ringe. schen, daß die Mitglieder der nächsten Gesej gebnng suchen mögen. nnS den drückenden Ta vom Halse zu nehmen ; indem derselbe, nac unserer Meinung, «umö-zlich bezahlt werde kaun, wenn nicht vorher der Tklvumlaufver beßert wird. —Daß wir glauben daß unsere öffentlich Werke verkauft werden sollten, damit di Staats-Unkosten verringert werden würden und auf diese Weise der doppelte StaatStai abgenommen werden könnte. —Daß die Verhandlungen dieser Versass liing in allen Zeitungen dieses Caunties, s> wie in alle» audei ii der Umgegend, die drr Sache günstig sind, bekannt gemacht werden sollen. (Unterzeichnet von den Beamten.) Die "Aemter auf Lebenszeit" Canm ty-Verfammlnng. Die Cannty-Versammlung die am vorletz ten Dienstag im Courtbans gehalten wurde, war beinahe ein gänzlicher Fehlschlag. Wä re es nicht in drr Courtwoche gewesen so wür de es schwer gehalten haben dieselbe zu orga« liisire». Obschon genug da gewesen wäre», »m ei»? große Vcrsammlttng auszumachen, so schien es einem jeden der gegenwartig war, als seien es lauter r o t ä s ch o n Männer; denn wenn eine Frage genommen wurde, so kouute man nur ein Amrshalter und ein vier zwe, andere hören "Ja" sagen. Hr. GibonS hielt eine Rede in welcher er sich nur wenig um die Loko Foko Parthei zu bekümmern schien, sondern einzig nnd allein sich nur a»f eine Anslaß-Schleuße bei Bläcks-Eddy bezog. Nachher wurde ei» Beschluß angenommen, wodurch die Herren larrett nnd John E i s e n l> a r d, weun sie nach der Gesekge» l'iiiig erwählt werden würden, fnr die Schleu ste stimmen mußten. Würde daselbst eine Anslaß-Schlenße errichtet werden, so kann eS nicht anders sein, als daß der Delaware Canal, wenn man ibn verkaufen wollte, und was bevor lanze geschehen wird, rine sehr be deutende Summe weniger boleii würde als man jetzt für denselben erkalten könnte; wel che Summe den Tarbezakler dadurch ans den Taschen geraubt würde. Sie versuchen den Bauer glaube» zu machen daß er sodann mehr für seine Frucht bekommen würde als jetzt, was aber wirklich nicht der Fall ist, denn wer mir im Geringsten die Frnchtpreise beo bachtet, wird wißen daß dieselbe in Neuyork nicht höher sind als in Philadelphia. Wir haben diese Woche weder Zeit «och Raum daS Ganze auseinander zu setzen, wel ches aber später geschehe» wird. Vorläufig wollen wir aber bemerken, daß man schon wieder daran ist, die Zungen der Candidaten zu fesseln. Erwählet ihr nun die Herren Jarret und Jokn Eifenhcird nach der Gesetz gebung, so müßen diese gegen euch sowohl wie gegen die Interessen des Staats stimmen, oder in kurzen Worten, sie sind instruirtPeuu sylvanienS Vortheile im Ha»del au den Staat Neuyork zu verkaufe». Dafür zn stimmen, eins «nstrer hesten öffentlichen Werke» rine bedeutende Strecke so zu sagen todt liege» zu lassen, dafür daß dasselbe im Markt weniger bolt, uud daß daS Volk diesen Verlust durch Tareu aufmache» muß. Der Loko Foko Wahlzettel. Die Loko Fokos äußern sich: "daß es ih nen viel Vergnügen mache, daß ihr Wahlzettel sich als ein starker ausweise." Niemand auders als ein brühheißer Loko Fo ko bätte ein hartes Gesicht genug solches zu erklären, wen» er zn der nämlichen Zeit über zeugt sei, daß er die Unwahrheit rede. Ist es nicht, wir richten uns an alle wahrheitslie bende Bürger, wir sagen, ist eS nicht von ei nem Eude des CaumieS bis au das andere bekannt, daß der Loko Foko Zettel viel Unzii« friedenheit verursacht hat, uud daß er duich a»S nicht nach dem Willen des Volks gebil det, sonder» nur von einigen wenigen interes siiten Personen ausgeheckr wurde? Gestehen sie nicht ein daß das Caiinly durchstreift wur de, um die Delegaten z» gewinnen? Kann auf diese Weise der reine Wille deS Volks ausgedruckt werden ? Weiß nicht ein jeder daß eine Mehrheit i» Lecha (saiiiity zu Gun sten vo» Wechsel in Aemter ist? Aber dies alles wird überschritten und jämmerlich bei den Getreuen angehalten, nur, ja nur, z» ! der Parthei zu sticken, nnd alles sei sicher. Aber waS sei sicher? Die Parthei; ja nur die Parihei, und nicht des Landes Wohl, wel ! cheö ihnen ein Fremdling ist, sei sicher. Nehmt sie bei ihren eigenen Worten, und ihr wird sie für nichts als die Parthei jammern höre», und dies geschieht nur daß sie sich in Gewalt zu erhalten bemühen, wozu sie nnr eure Hui !fe zu erbitten wünschen; —und wen» ihr dann recht gerren gedient,—ja wenn ibr ih nen den Schleifstein recht wohl gedreht habt, dann wird iii.tu mehr an euch »nd euer Wobl gedacht, und ibr wird noch obendrein tüchtig 5 mit Taren beladen. Wenn ibr aber noch ! länger aufriefe Weise am Narrenseil geführt i,n werden wünscht dann folgt ihrem Rufe. > Skid ihr aber der Hnmbuggerei satt, so stimmt > fnr dir freiwillige demokratische republikani« ' sche Volks - Eaudidaten, und die Delegaten ! Betrügereien haben ein Ende. Eafton (Lncampment. Das Easton Encampmeut ist in Hinsicht der Truppeuzahl ungefähr ausgefallen, wie zu erwarten war. Wie wir berichtet worden ! sind befanden sich ungefähr 700 Freiwillige j daselbst, worüber Gen E n dwalladerdas > Kommando führte. ES soll sich aber an je dem Tage der Woche eine ungeheure Men- schenmenge eingefunden Habens welches alles l war waS die Eastoner zu sehen wünschten. Ein Gefech t,—Gerüchte melden da? vor einige» Tagen ei» Gefecht zwischen den ! Mormons »nd Anti-Mormons stattgefunden habe, wobei M oder 10 Personen ihre einbüßte». Eine Staats Convention der Freunde von Henri» Clay, welche am lZten September in HarriSburg gehalten werden sollte, ist auf »«bestimmte Zeit verschoben worden. Die Post von Rock Island, Illinois, nach Oavenport, Indiana, wird ans einem Schub karren fortgebracht. Wer der Eontraktor ist, wird nicht angegebeu. Gouv. Dorr befindet sich wohl und inun« rer in Keene, New Hampshire, wo er unter seinem eigenen Namen in einem Hotel logt« und sich ungenirt ans de» StraKen'sehen läßt.