IQ"NachfolgendeS entlehnen wir ans der "Stimme de» Volks" eine Porter Zeitnng von Cchnylkill Caunty. iDeleqaten-Tystein. Es ist nnvetkennbar, daß das Delegaten« System, welches die einzige Schutzwehr dcr demokratischen Sache ist, immer mehr und mrkr in der Achtung des Volks sinkt und schnell seinem Untergänge zueilt. Woher kommt die ses, fragt sich mit Besorgniß mancher Freund der Volkssache; und leider muß er sich in demselben Athemzuge die Antwort geben : Es entsteht aus de» vielfältigen Mißbräuchen, den Diejenige» mit dem System treiben, wel che bisher fast allen Nutzen daraus zogen. Männer, welche durch dieses System erhöben sind, zeigen dem Volk ihren Dank dadurch, daß sie Mißbräuche riilführk», durch welche das System oder die leiter uiederbrecheu muß, vermittelst welcher sie aufwärts gestiegen sind. Wir beziehen uns auf die von den Aem lerhaltern gemachten Anstrengungen, in eige ner Person sowohl, als durch ihre Frenude, Tie Srwählung von Delegaten z» stchcrn, wel che ihnen günstig sind. Hierdurch wird dl? Absicht des Delegaten-SystemS gänzlich ver rilelt, und gelinde ansgesprochen, ist dieses Verfahren iwchsi ungebührlich ; denn ohne Frage ist die Absicht des Systems, daß die Bürger eines jeden Tannschips ohne änßcrn Zwang, »ach ihrem eigenen Gutdünken, De legaten auswählen, dami' ihre Gcsi»n»ll-> gen durch besagte Delegaten in der Conven-! lion ausgesprochen werden. Unmöglich kann dieses aber geschehen, wenn »lteressirte Per svnen sich in solche Wahl mislicn, die nichts damit zu schaffen und keine andere Absicht ha ben, als nur ibr persönliches Interesse zn be fördern, ohne a»f das Allgemeine Rücksicht zu nehm.'». Geduldig uud mit großer Langmuth haben die rechtlich Gesinnten im Volke dieses Jah relang getragen, mit Widerwille» und Ab scheu haben sie es angesehen. Alljährlich, ja täglich nnd stündlich, vermehrt sich die Zahl derjenige», welche mit großem Mißvergnügen dem getriebene» Uiifiige zusieht, wodurch die Reinheit des Delegaten-Systems geschändet, nnd die wahre Gesinnung des Volks unter drückt wird. Es thut uns recht herzlich leid, daß »vir ge zwungen sind, das Verfahren von Mitbrüder unserer eigenen Parthei, ans solche Weise öf fentlich zu rügen. Allein in Zeiten wie die gegenwärtigen, wo unsere Parthei auf dem Gipfel ihrer Macht, dcr größten Gefahr aus gesetzt ist, getrennt z» werden, da wird es die heilige Pflicht einer von Beamten nicht gefes selten unabhängigen Volkszeitnng ungescheut der Wahrheit das Wort zu rede» und ohne Mcnschenflircht die unsern Untergang bedro henden Mißbräuche zn rügen. "Doch ist's gefährlich, Dies zn sagen, 4l»d bcsscr thut, wer davon schweigt: Dem, der zu laut die Wahrheit geigt. Wird leider oft in unsern Tagen Die Fiddle auf dem Kopfzerschlagen." DL/-SO« tausend Tkaler »vcqgewvr ! fen! Die Tarbezahler vo» Pennsylvanien soll ten die Thatsache bei der herannahenden Wahl nicht vergeßen, daß die Ertra - Sitzung dcr Gesetzgebung die Summe von hun dert tänsend Thaler gekostet hat, und daß die se Ertra-Sitzung blos deswegen bernseu wur de, um den Staat in Congreß-Distrikte einzu theilen. Nachdem die Gesetzgebung eine sol che Bill passirt hatte, so steckte Gouvernör Porter dieselbe iu seine Tasche, und weigert sich, sie zn nntcrzeichnen ! Diese ungeheuere Summe ist daher für nichts und wider nichts weggeworfen worden, nnd wird daher bei der nächsten Sitzung nochmals 2IX) taufend Tha ler kosten, um dcu Staat wieder auf's Nene in Distrikte einzutheilen. Dieses zusammen macht also Kavier hundert tausend Thaler, welche vo» vo» Bürgern durch Taren zn be zahlen sind, und welche Summe, so zu sagen, »aus deren Taschen geraubt werden ! Diese Handlung des Gouvernörs Porter, wird von seiner Parlhei für gut gehalten und tzie Loko Foko Drucker im Staat posaunen es als recl»t und billig aus. Wird aber das Volk, die hartgedrückteu Tarbezahler von Pennsylvanien, seine Znstimung dazu geben, daß es auf eine solche schändliche Weise mit Schulden und Taren belastet wird ? Hätte Porter die Bill mit scincn Einwcil'- diinqcn au txc Gesetzgebung zuruckgcschickr, als dieselbe in Sitzung war, uns wofür er hin länglich Zeit hatte, so wäre wahr»chci«lich ei« zie andere Distrckt-Bill von derselben pasnrt worden. Aber er wartete erst, bis dieselbe sich vertagt hatte, »nd dann läßt er durch sei nen Staats - Sccretär de» Scheriffs Nach richt geben, daß sie keine Wahlen für Con grefiglieder halten sollten weil er die Bill nicht unterzeichnen werde !—lst das nicht das Volk schändlich betrogen und zu», Narren gehal ten ? Als die Tarbill beide Häuser passirt war, wodurch die Loko Foko Parthei einen pelten Tar auf das Volk sattelte, unterzeich nctc Porter dieselbe augenblicklich. Dieser Tar wurde auf das Volk gelegt, damit eine Rotte von Loko Foko Contraktors, die den Staat auf alle mögliche Weise übervortheilet hatten, bezahlt werden sollten. Die Trnck- H>ll, die eine Ausgabe von wenigstens lv» bansend Thaler verursacht, unterschrieb der (s'ouvernör, als dieselbe kaum passirt war I So wird das Volk behandelt?—Weu Taren gelegt, und Schulde» gemacht werden, so ist sie Loko Foko Parthei immer bei der Hand, lind gehen bereitwillig für das Raubsystem «in. Wir wünschen, dag das Volk vo» Pennsyl vanien bei der nächste» Wahl diese Thatsa chen vor Augen haben, nnd für ehrliche Re- Vresentantcn stimmen möct>te, die für Spar samkeit m»d Abschaffung der Taren gehen, u. der jetzigen Loko Foko Mehrheit in der Ge setzgebung einen Zügel anlege». Geschiehet dieses nicht, so wird der Staat und d,e Bür ger ruinirt, und wir werden immer mit noch schwerern Taren gedruckt und in größre Noth und Elend gestürzt. Der Wahlspruch bei der bevorstehenden Wahl ist: Loko Fokoism und Taren gegen Sparsamkeit, Reform, Einschränkung nnd den Verkauf der öffentlichen «Werke? Bat. Wächter. Dt« LokosvkoS und die Vank«« Dir Lekofoko Politiker geben immer vor die Feinde der Banken und des Papiergeldes z» seilt; »denn aber ihr eigener Vortheil dabei im Spiel ist, zeigen sie sich jedesmal als die Freunde der Banken und ciiu s »»eittlösbarr» P ipiergeldnmlauss. Es ist iibcr uud über be wiesen worden, daß es die Lokofoko Parthei war,welche während de» lcztvcrflossenen zehn Jahre die Anzahl der Banken in unserm Lan de verdoppelt nnd den Belauf des Papiergel des mehr als zweifach vermehrt hat; den» i» allen den Staaten, in welchen die größte Ver mehrung des Bank-Capitals stattgefunden hat, war diese Parlhei in Besitz der Regie rung. Im Gegentheil hat i« Staa te», in welchen die Whigs die Regierung in Händen hatte», die Anzahl der Bt.nke» sich am geringsten vermehrt, und man sieht daher auch daß i» dc» Whig Staatc» Delaware, Nr» - Jersey Rhode - Eiland, Massachusetts, Connecticut und Vermont die Banken am heutigen Tage ihre Noten mit Gold und Sil ber einlösen, nnd in viele» derselbe» ist eine Einsielliing dcr Hartgcld - Zahlung eine fast »iibckanllle Sache, während in den Staaten, wo die Lokofokos die Rrgicning dcinahe n» »ntrrbrochcn in Händen behabt haben, ganze Schaaren der von ihnen anfgerichtetcn SchwindclschapS ausgebrochen sind. Wie sehr die .Handlungen derLokosokoS mit ihre» Vorgebunze» und Erklärungen im Wi derspruch stehen, davon gaben sie bei der letz ten Sitzung unserer Grsctzgcbnng wicder ei nige starke Bcwcise. Es ist bekannt, daß die Lokofoko Mitglicdcr von Alt Bcrks, Bncks, Chcstcr und eiulgcn andern Caniities für die Erneneriing des Freibriefs der Farmers Bank vo» Bncks Cauuti», stimmten. Obschon sie Vorgabe» gegen alle Banken zn sein, und sie forkwähreiid als betrügerische nnd verdorbe ne Institutionen verschreien, stimmen sie den noch dafür, wenn eine dieser Institutionen in ihrer Nachbarschaft aufgerüistet werde», soll. Viele von ihnen stimmten fnr die Farmers Bank von Bncks Caiinty, weil dieselbe eine so gute Bank wäre! Nun lasset uns sehen was die Lokofokos eine gute Buik Heis se«. Der letzte Bericht dieser Bank an den Gcneval-Anditor wnrde am ersten letzten Mai gemacht, woraus erhellet, daß damals ihr Zustand solgeuder war: Epecie im Gc wölhe 4 tausend <»»2 Thaler; Note» in Cir kulation SO tausend Thaler-odcr drei zehn Lunlpeiitkaler zu einem Thaler in Hart geld ! Herr GriffithS, eins dcr Lokofoso Mit gliedcr vo» Bncks, gab ciiie begeisterte Schil derung vo» dem gcfniitcn Znstande dieser Bank—nach welcher dieselbe als ein Musicr von rincr Lokofoko guten Bank zn betrachten war, nnd ans dieser Urstlche stimmte» viele dcr Lokofokos für dieselbe. Pf»i über solche Heuchclci! VoikSfrclind. Die National-iZchnld. Wcnn die »»verschämten »nd hartgesich tigen Loko Fokos sich getraue» z» sage», daß die gegeiiwärtigc Administration eine nnge heure National Schuld geschaffen habe, so laß die folgende Angabe sprechen wie und dnrch wen sie ans u»S gebracht »vurde! In 1«37, Van Burcn fand in dcr Vcr. Staatcn Schatz kammer «18,236,000 00 Er verkaufte Ver. Staaten Bank Stock zu dem Bclauf von nahe 8,000,000 00 Als er aus dem Amt trat hat te er Schatzkammer Noten ausstehen zn dem Belauf von 5,000,000 00 Er lieg gleich Verwikligungen, die durch den Lokofoko Con greg von IBM-40 geinacht - wurden, unbezahlt, zn dem Belauf von 24,710,008 00 Privat Ansprüche, unbezahlt, deren Bezahlung aber er mächtigt war, ungefähr 4,500,000 00 Ganzcr Bctrag, «0,455,008 00 Addirc hierzu die Regicruu.qs- Ausgabcn währcnd dcr Verwaltung vo» Van Bu re», in runden zahle» 159,000,000 00 es stcllt sich die Sum me von 210,455,008 00 in baarcm Gcldc »volchc vergeudet oder ver pfändet »vurde, von 1837 bis'4o; welches in einem einzigen Jahre mehr ist als während der 4jäbrigen Verwaltung von John Ouincy Adams ! Von dicscr nngcheuren Snnimc warcn noch Sechzig nnd ein? halbe Milllou unbczahlt als Gcn. Harrison ins Amt trat welche ihm als ein Vcrmächtniß zu scincr Administration zurückgcblicbcn waren. har. Telegraph. Die ungleiche Last. Nie wnrde ein so unglcichcr, ungerechter nnd drückcndcr StaatStär ans das Volk von Pcnnsylvaiiie» gelcgt, aIS jcucr vo» der letz ten Loko Foko Gesetzgebung. Jener Tarist erstlich gerade doppeltso hoch als er vori ges Jahr war, und zweitens fällt derselbe »Leblos auf neunzehn Caunties im Staat —durch das unrichtige und betrügerische As scßment, welches in den übrigen 35 Caunties gemacht wurde. Die deutschen CannlieS namentlich, müsse» die Ausgaben dcr Regie rung bestreiten »nd zugleich »och mithelfen den Schüllar zu bezahlen, um die Kinder in d?n übrigen 32 Caunties zn linterrichten ! Dieser nngercchtc Tar fällt auf folgende Cannties, deren Bürger die Lasten der übri gen zu tragen haben, nämlich : Dauphin, Li banon, Laiicaster, Berks, Cumberland, Lecha, Northampton, Colnmbla, Northumberland, Franklin, Union, Centre, Lycoming, Hnnting don. Ehester, Montgomery, Delaware und die Stadt und das Caunty Philadelphia. Diese CauntieS bezahlten unter dem Tar arfttz von vorigem Jahr in dir Staats-Schatz kammer die Summe von 510 tausend, 730 Tl'aler, und empfiengen aIS Gcldverwilliqun gen für Schulzwecke 228 tausend IS« Thaler, während die anderen 32 CauntieS die Sum me von 75 tausend 278 Thaler mehr erhiel te», aIS de» ganzen Belauf des TarcS den sie in die Schatzkammer bezahlten ! Die Bürger von Pennsylvanien sollten sich erinnern, daß dieser Tar durch das »euliche Gesetz verdoppelt wird, und wenn der selbe durch die nächste Gesetzgebung nicht wi derrufen wird, oder ehe das neue Asscßmeu« gemacht wird, so müssen obige 18 Caunties die ungeheure Summe von »seiner Milli-! ?n nnd »tn m»d zwanzig Tausend, vier Hun> dert und zwanzig Thaler Staatstar bezah len ! !! Die Tarbezahler in diesen Cauiities sollten diese Räuberei am Tage der Wahl nicht ver geßen. Wenn sie für Loko Foko Glieder der Gesetzgebung stimmen, so bleibt dieser drück ende, ungleiche und ungerechte Tarauf ihnen —und sind gebunden denselben fnr die übri gen 32 Caunties z» bezahlen. Wenn sie das demokratische Whig Ticket stimmen, so wird dieser schändliche Tar widerrufen.-Wir sa- gen, wenn wir einen Tar haben müssen, so laßt denselben in rechtmäßigem Verhältniß auf j e d e n T he i l des Staats fallen und nicht blos auf einen besondern Theil. ib. List über List. Emgcwisser M«nn, der gewohnt war, vor Schlafengetie» seine Hosen an der Wand ne ben dem Bette anfz«hä»gen, machte jeden Tag die traurige Entdeckung, daß sich wäh rend der Nacht das darin gewesene Geld ver mindert habe. Da ausser seiner Ehehälfte niemand in das Zimmer kam, auch sonst Nie mand ansser ihnen beide» darin sich befand, so >»»Hte lein Verdacht natürlich auf dieselbe fallen. Er stellte sie darüber einige Mal zur Rede, wurde aber alsdann mit einer solche» ! Last vo» zärtlichen Namen und Ehrentiteln überbaust und mit öffentlicher Klage bedroht ! daß er froh war z» schweigen oder die Sache 5 mit einem gezwungene» Scherz zu beendige», j "indessen dauerte» dir nächtliche» Visite» i« seiner Hosentasche eben so wohl fort, als sei ne desfallsige Vermuthunge» uud Uufchulds z betheuruuge» seines Weibcs. Er sann dcin j nach alles Ernstes darauf, sie zn entlarven nnd fein Schntzgeist, wahrfchci«lich ei i ehe malige Poiizciagent, flüsterte ihm ein un trügliches Mittel ein. Als er, wie er gewohnt, die Hosen au die Wand aufhing, legte er in die Tasche, worin sein Geld war, Kienrnß, ol'>« endlich, nach langem vergeblichen Zögern, ans i Furcht vor den Folge»,—ihre Verirrung in ! die verhälignißvollr Hosentasche. -Küht>er E i n b r n ch.—Am vorletz ten Mittwoch Nachts wurde ein kühner Ver such gemacht, das Wirthshaus des Hrn. Pe> j ter Jvory, sen. an dcr Harmonystraße, 4 Meilen von Pittsbnrg, zn berauben. Drei Männer kamen mit Knüttel» und einer Art bewaffnet an das Haus. Sie befestigten zu erst die Thüre eines Blockhauses, was mit dem Wirthshaus i» Verdiudnng steht, um dessen Bewohner von etwaiger Hülfe abzu halten, stiegen dann durch ein Fenster der Schenkstnde, befestigen gleichfalls die Thür, i die nach dem obern Stockwerk führte, nnd schlugen mit der Art die Thüre zum Schlaf- gemach des Hrn. Jvory ein. Frau Jvory erwachte zuerst durch den Lärm und fnchle ihren Mann zn wecken, allein eine der Räu ! ber hielt ihr die Hand auf den Mund und l versetzte ihr einen Schlag mit seinem Knnt tel. Sie faßte den Knüttel Und wand ihn fast aus den Händen des Schurken, als ibr Gatte erwachte uud ans dem Bett sprang.— Einer der ander» Räuber schlug auf ihn doch rief sei» Geschrei "Mörder" seinen Sohn herbei, der im zweiten Stock schlief. Er fand die Thüre verschlossen, brach sie aber mit Ge walt auf, erhielt jedoch gleichfalls einen Schlag über die Hand von dem dritten Räu ber, welcher als Schildwache an jener Thü re gestanden. Der jnnge Jvory schrie nun eiiieni Jungen im obern Stockwerk zn die Büchse herbcijiibringen, worauf es die Räu ber für gut fanden sich eiligst ans dem Stau be zu mächen. Der junge Jvory verfolgte ! sie mit einer Flinte eine gute Strecke, schoß auch nach ihnen, aber wahrscheinlich okne ! Erfolg. Man hat bis jetzt nicht crmittlen können wer die Schurken sind. Hr- Jvory erhielt einige bedeutende Verletzungen, die jedoch sein Leben nicht gefährden. Die Rän der haben nichts mit fortgenommen, ib. Taxe n. Der Perry Freeman macht folgende Be merkungen über die Akte welche am Schluß unserer Gesetzgebung passirt wurde. "Das letzte Posseuspiel der Gesetzgebung ist vorüber; aber das Volk muß theuer da> für bezahlen. Der Geldmarkt ist zerstört, nnd der Arbeiter ist außer Beschäftigung ; aber dieTarenfind m ehr alsver doppelt! Und zn welchem Zweck sind die se Taren gehoben ? sind sie zur Bezahlung der Interessen auf die Staatsschuld auzü wenden ! Nein ! Nein !! Z»r Unterhalrnn.i der Staatsräilbrr werden sie gesammelt, und die Schuld der Republik bleib, »»bezahlt.— Dieser zusätzliche Tar belänft sich z» etwa zwölf h«i»drr»tansend Tka. ler des Jahrsi, die jetzt von den bedruckten Tarbezahler gesammelt werden müssen um öffentliche Beamte zu unterhalten. finden in eine Osficielle- Nachricht des Staatssecretärs an alle Sche riffs der Republik, wovon wir schon vorige Woche sagten, worin er sagt dag die Scheriffs in ihren Proklamationen keine Wahlen für Congreßmänner zu bestimmen brausen, weil der Gouvernör die Distrikt-Bill nicht unter zeichnen will. Woher der Staatssekretär die Gewalt erkalten hat dieses z» thun, wissen »vir nicht—wahrscheinlich ist es eine neue Re gel, die in dieser erfindungsreichen Zeit von unserm Lokofoko Gouvernör benutzt wird um die Gesetze zn nntrrdtücken. Tin Gesetz wel ches in der Gesetzgebung von 183!) passirte, verordnet daß in 1840 eine Wahl für Eon greßmänner gehalten werden sollte nnd alle zwei Jahre nachher. Dieses Gesetz ist »och nicht widerrufen nnd wie Porter ein Recht hat durch feinen Sekretär gegen dasselbe zu prok lamiren, bleibt noch ei» Räthsel. Keiner un serer Leser wird sich erinnern können daß der Executive dieses Staats frech gegen die Ge setze wirkte. Eine solche That paßt besser für eine» europäische» Usurpator wie für den Gouvernör der großen Republik Pennsylva nien. Liberale Bcob. Die »euliche Ettra - Sitzung der Gesetzge bung von Pennsylvanien hat den Staat »»»- gefähr und zwanzig tausend Thaler gekostet, welche Sitzung blos deswegen ge halten wurde, um den Staat in Congreß-Di strikte einzutheilen. Nachdem die Gesetzge bung endlich diese Arbeit verrichtet hatte, lind eine Distriktßill passirt», steckt der Gouver nör dieselbe in seine Tasche, und weigert sich dieselbe zn »nterzeichnkn !!! —Also wird die Summe von zwei und zwanzig tausend Thaler weggeworfen, blos weil jene Bill nicht mit der seinige» des Veto-Gonvernörs über einstimmt. Die Tarbill, welche diese Lo?oso ko Gesetzgebung passirte, durch welche vier Millionen Thaler ans dem Volke geschraubt werden, um die Staatsräuber zu bezahlen, ist sogleich von Poner unterzeichnet worden ! ?!—Und die Truck-Bill, durch wel che bei 100,000 Thaler ans der Schatzkam mer genommen werden, ist vom Gouvernör in z w e i M i » n t e n nach der Passirnng iinterzrichnet worden. In Sachen, wo das Volk nnd die Schatzkammer berankt werde», handelt die Loko Foko - Parthei sehr prompt, nicht aber, wo das Volk einiges Interesse da bei hat!! Wird das Volk dieser Versah rnngsart wohl noch länger geduldig znsehe»? Vat. Wächter. Die Blinde. Der Letzte Courier'erzählt fol gende Begebenheit, die wir wörtlich mitthei le» : "Wir wann nicht wenig erstaunt, als wir jüngstens, zwei ganz blinde junge Leute, ih ren Weg »»begleitet nach dem Thurm der Unabhäiigigkeits Halle nehmen sahe». Wir fühlten beängstiget, sie möchten die drohend- Gefahr der Locöluät nicht kennen, und näh erten uns ihnen mit der freundlichen Be nr-rknng unsrer Besorgnisse. Hierauf sagte einer derselben, mit der anständigsten Höflich keit, daß er zuvor schon einmal den Weg ge macht, und jene Glocke berührt hätte, die am 4ten liily, I77tt die glorreiche Unterzeichung der Unabhängigkeits Erklärung verkündigte, nnd das« er nun beabsichtige seinem Freiinv gleiche Befriedigung zu verschaffen." Wir erachten dieses als eine» solchen Char akterzng von Nationalität, der wenn er die Brnst eines jede» Amerikaner beseelte, unsre freie Institutionen so lange als die Zeit, hal ten werden. Solltenarme Lcnten i ch t ht i rathen dürfen ?—M oelsh e i m, (Baden,) den Isten Juny 1842. (Privat Correspondenz.) Die Landstände unseres Großi>erzogthnm6 haben ein Gesetz angenom men, wonach Leuten, die nicht soviel Vermö gen besitzen, »in eine Familie ernähre» zu können, das Heirathen verboten werden kann. In einzelne» Fällen möchte dieses Gesetz gut sein, allein es ist gegen die Be stimmung einer geregelten, gesellschaftlichen Ordnung, nnd hauptsächlich ein grober Ver stoß gegen die Freiheit und Wurde des Men schen. Der gnte Arme, der ohne Vermö gen seine Familie oft besser ernährt, als vie le Reiche, die ihr Vermögen vergeuden, wird dadurch auf die Bah» des Lasters und der Unzucht geworfen, indem ein solches Ge setz die wilden Ehen befördert. —Wieder ci» Schritt näher zur deutfclsen Freiheit !—Zur El're unserer Rheiiiheßischen Abgeordneten muß ich sagen, daß sie das wa ren ; aber die Zwiebel und Strnmpfmänne.- stimmen dafür. sN. A- Staats;. Rhode Island. Die Suffrage Parthei, will an der Wahl für Delegaten zur Convention für Veränderung der Eons» tuiion aus folgende» Gründen keine Antheil nehme» : 1. Weil die Constitution nicht dem ganzen Volke zur Genebmigung oder Verwerfung vorgelegt werden soll, sonder» blos denjeni gen, welche unter derselben nach ihrer An nahme zum Summen berechtigt. 2. Weil durch die Bill so ungleich ist, daß die Städte, welche wenig mehr als ein Drittheile der Delegaten wäh len können. 3. Weil die Bill einen großen Theil der ärmer» und arbeitenden Classe von Stim me» abhält. 4. Weil sie auch de» natnralisirten Bür gern des Stimmrecht nicht gestaltet. 5. Weil die 20 Tage Frist vom Kriegs recht an nicht hinreichend ist, um der Suffra ge Partkei gehörige Zeit zur Organisation, zur Erwählung ihrer Constitution ». Ausein andersetzung ihrer Ansprüche vor das Volk gewährt. Im Staat herrscht große Aufregung we gen der Verhaftung eine« gewisse» Thomas hoskins, eines Bürgers von Neu Hampshire, welcher einen Brief des Gouv. Dorr an den Hcransgeber des Woousoket Herald über brachte, worin derselbe Erstere die Snffrage P.,rthnaufforderte an den kommenden Wah len keinen Antheil zu nehmen. Eine alte Fran hat in der Nahe von Ken sington, Maß, ihren Wohnort in einem Walde aufgeschlagen, um das von Miller propbezeihte Ende der Wett daselbst abzu warten Als man sie fand, halte sie in l> Tagen keine Lebensmittel zn sich genommen, um sich für das großeEreigniß würdig vorzn bereüen. F » r ch t b a r e s F e u e r. In der Nacht vom letzten Dienstag ans Mittwoch et« wa um 2 Uhr ertönte in unserer unmittelba ren Näherer schreckliche Ruf "Feuer" und in demselben Momente uns auch die ganze Nachbarsclmst hell erleuchtet das große RauchhauS, am Eanal, einige hundert Schritte von unserer Wohnung, stand in lich te» Flammen. Man kann sich fast deinen Begriff machen, wie hell die ganze Gegend durch dieses Feuer erleuchtet war. Ans vie le hundert Schritte weit konnte man wie am Tag die kleinste Schrift lesen. 80, VON Pfund Speck, welche darin aufgehängt waren, ga ben dem Fener diese Stärke. Die benach barten Hänser des Hrn. Gottl. Fischer und I. N. Straub waren in Gefahr, wnrden aber durch beständiges Benetzen der Dächer gerettet. Das Rauchhaus selbst brannte bis auf den Grund nieder.—Pinsb. F. Freund. Lobenswert h.—Ans einer Harris bürg Zeitung (the Signal) ersehen wir, dag Hr. Nicely, nahe bei Hummelstaun, in Dauphin Cauiily, in diesem Jahre zwei hundert Büschel Weizen ausgedroschen hat wovon er Einhundert an die Armen ver qab und die ander» Einhundert nach det Mühle sandte, mit dcr Verordnung daß der Müller die Frucht an Solche die in gemäß- Mtcn Vermögensumständen sind, an fünziq Cents das Bsfchel verfanfen sollte. Hr. N. -hat dieses aus remem Dankgesühl gegen sei nen Schöpser, für die reichliche Erndte mit cer er gesegnet war, nnv nm den Mangel derjenigen zu erleichtern deren Mittel nicht hinreichend, sind sich die nöthigen Lebensbe dürfnisse anzuschaffen. Es ist zn hoffen »aß dieses edle Beispiel noch mehre bewegen möch le von ihrem Uebcrflnß an die Armen zn ge ben, damit anch sie Ursache haben mögen sich der siesegneten Gaben einer gütigen Vorseh ung z« erfreuen. Wie der "Hannover Herald" vom letzte« Samstag sagt, so ereignete sich am Zysten Jnli etwa eine Meile vo» Hampstcad, in Carroll Cannty,folgcnder »aurige Vorfall. Mehrere Leute waren in dcr Schcner dcS Hrn. R. Richard bcfchäftigt Frucht mit dcr Maschine z» drcschen, da ter Riemen zerriß, und eiu ,2jähriger Sohn des Hrn. Richard,welcher nahe dabei stand, denselben anfaßte, »nd in die Maschine hinein gezogen wurde, wodurch ihm ci» Arm gänzlich vem Leibe weggerissen, und der andere zerbrochen ward. Der Knabe war nach de» letzten Be richten noch am Lcbcn, allein nur wenig Hoffnung z» seiner Genesung vorhanden. Fallen des ?vassers m den Nord- und Osi Seen und den, Mit,läudiscl>en Meere,— Schweden Nnd Italien ha» man schon seit lan ger Zeit beobachtet, daß die See sinkt und folglich das feste Land sich mehrt. Diese? ! Vorgang geht zwar nnr langsam, aber regrl niässig und wie es scheint ohne alle Unterbre ! chuug von Statten. Nach den Beobachtii«' gen H, NiccoliniS, eines Neapolitanischen Ge ologisten, ist das Meer auf der West - Seite Italiens vom Jabre 182-'! bis 1828 hnndert und zwölf Millimetres gesunken. Dieselbe Beobachtung wurdc in Schweden gemacht» ohne jedoch dnrch gcnane Messung bestimmt worden zu sein. UnionCannt y.—Die demrkratischek harrison Delegaten von diesem Caiinly ba« be» folgcndcn Wablzcttcl gcbildct: Für Co»« greß, William L. Harris ; Für Senator, Ner Middleswarth; Für Assembly,Jobn A, Van valzah; Für Commissioner, Salomen En gel ; Fnr Register tind Recorder, Michael H. Wcber; Für Auditor, S. H. Laid, Es ftcut uns zu ersehe», daß die Demokra tie vo» Umon ihren alten geirene» Diener «nd Verfechter der guten Sache, Ner Mid dleswarth, Eig-, als ihren Senater ernannt hat. Eine Mehrheit solcher Glieder in der Gesetzgebung, wie Hr. Middleswarth, würde den Sraat bald aus seiner Verlegenbeit rei ßen, in die er von einer Rotte grundsatzloset Gesetzgeber gebracht wurde. Armes, enteh r t e s PeI,I, sy l« vanien!—Wir sind von einer glanbwnr» dtgen Quelle berichtet, daß gegenwärtig in der Schatzkammer dieses Staats keine Sil Thaler in gutem Gelte oder guten Relicfno ten sich befindet!— Der gan ze Vorrath besteht iü Erie, Berks Caunty, Mayomensing, To» wanda und anderen gebrochenen Reliefbank noten. Noch keinen Cent znr Bezablnng dct Jntcrcffcn, welche am lstcn August fällig wa ren, ist vorhanden, und keine Aussicht zin Abbezahln».; derselbe» zeigt sich, obgleich die Bürger dnrch Taren teinabe darnieder ge drückt sind; Pennsylvanien, edelinütbig, wöbl kabend nnd ehrlich, steht jetzt entehrt und als wortbrüchig vor dcr Welt!.' Alles dieses baben wir dcr verschwenderischen Loko Foko Administration deck Lavid R. Porter und sei ner Bande von Raubvögel zu verdanken ! ! Vat. Wächter. Rarität? n.—Eine deutsche Zeitung, im westlichen Pennsylvanien, enthält eine An zeige vom Verkaufe einer O.uack Medizin un ter dem Titcl: "Familicn abführende Pil len." Wir erwarten daß der Editor näch stens erkläre, ob dnrch diese Pillen die Fami lien ins Grab oder nach Teras abgeführt werden ; oder, was vielleicht ftin könnte, ob sie dcr Vater cinnchmen muß wenn die Fa milie eines AbführungS-Mittelö bedarf ? Eine andere deutsche Zeitung in unserer Nachbarschaft enthält die Anzeige von einer Qnack-Metizin, genannt "Moffats LenS-Ar zenei," Mit vielen Empfehlungen begleitet.— Wahrscheinlich soll dies Lehnö-Arinci keissen nnd da würde man sich gar nicht wundern wen» der Anikcl bei dieser Zeit rasenden Ab gang findet. ib. Der Buck-Eye Grobschmied hielt kürzlich in Pittsbnrg eine Temperenz Rede, worin durch einen Mob unterbrochen wurde. Die Polizei mischte sich ins Spiel und die Anfüh. rer wurden verhaftet. Major Wm. Raybold, nahe bei Delaware City, hat einen Contrakt gemacht dicfeS Jahr IU,ZOO Körbevoll Pfirschen nach Renyork zn liefern, zn «2 5«) den Korb, wa« «NM»be trägt. Gute Geschäfte, bei dieser Gcldraren Zeit. Dcr Editor vom Susquehanna Register sagt, wenn er vierzig Weiber hätte und neun nnd treissig davon wegliefen, wollte er doch Keiue davon publizircn sondern gern mit E<- ner zufrieden sein.