Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 10, 1842, Page 3, Image 3

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    M
Der Patriot und Demokrat.
Allentau», den 10ten Angnst, 1842.
Demokratische Volks - Ernennung
Fn r Pre st de n t i n 1844.
General Winsield Scott.
D»r Entscheidung einer demokratischen Nati
onal Convention unterworfen.
Die Nersiiiiimlnng.
Alle diejenigen die gegen dreifache Staats-
Taren, —für eine» beschiitzeudeu Tariff, da
für daß der Lohn unserer Gesetzgeber verrin
gert werden soll, und für einen beßern Geld-
Umlauf, sind, sollten die Caunty Versamm
lung welche am nächsten Samstag am Hause
von Henry Strauß in Süd-Wbeitball Taiiu
schip, gehalten werden soll, nicht vergeßen ;
indem ma» sich daselbst über den Zustand un
seres Landes gebörig zn besprechen gedenkt,
und zualeicher Zeit sich imch Maasregrl« um
sehe« wird, um unser» Autheil dazu beizu
tragen, allen liebeln die uns belaste», »iid
welche alle ohne Ausnahme durch verdorbene
Loko Foko Regierungen über uuS gebracht
wurden, abznbelfen. Also wohnet bei, »nd
gibt eure Meinungen deutlich zu verstehen,
den» etwaS m u ß getbaii werde« um diesen
Beschwerden Schranken zu setze», und laßt
es Vicht gesagt werden, daß die Wbig-'lXirlbei
sich nicht anfs ZlcKsserste beinübtc iim alle
Partheiname» ans dem Wege zu räume» ; ja
zeigt euren Unterrrucker, daß ibr alles Selbst
interesse für das Wobl unseres Landes auf
zuopfern bereit seid. Ist nun unsere Gegen
parihei willig das Nämliche zn ibnn, so wer
den wir bald an dem Puukt stehe», wo wir ei-
grnilich stehen sollten.
Attfrnlir in Pliiladckpln'n.
Am vorletzten Montag fand in Pbiladelvbia
ein fnichierlicher Aufnibr statt. Die Ursache
Inevou war eine Prozession der Harlige» Mä
fii>ck>'üs-, nnd Sclaven - Befreimigo -
sch.lften. welche BännerS mit beleidigenden
dnrch die Straßen ti »gen, wonach
eine Heerde Knaben Sleine warfen, Sie
warfen sodann auf die Knaben znriick, wel
<beS die Weißen nnd Farbigen sogleich in ein
regelmäßiges Gesecht verwickelle, wozn »»es
gebraucht wurde was man in die Hände be
kommen konnte, »nd wobei eine
sone» von beiden Partbieen niedergeschlagen
nnd schrecklich zugerichtet wurden. Verschie-
denemale wurdcu die Weißen zurückgetrieben,
aber endlich gelang es ibnen die Prozeßion
ans einander zn treiben. Der Manor befand
sich sogleich an Ort und Stelle, nnd es ge
lang ibm einige von de» .'lnsnbri r zn verhaf
ten. Aber auch nach den Beamten wurden
Steine geworfen, obne sie jedoch bedeutend
zu beschädigen. Um ungefäbr 12 Ul'r waren
nicht weniger als Personen anf dem
Bäitklgrnnd, nnd Thnren, Fenstern n, s, w,
ivurdcu eingeschlagen. Durch deu Nachmir-
tag wurde ei» jeder Farbige der sich nur seben
ließ verfolgt, niedergeschlagen und fürchter
lich verstümmelt. Um nngefäbr 5, Übr wur
den zwei Schilße vou Farbigen anf weiße
Knaben abgefeuert, welche verwundet wnr
°dc». Sogleich versammelte sich eine Angab!
weiße Personen und wurden wahrscheinlich
die Schwarze» ermordet baben, weuu nicht
die Beamte» frubzeitig genug da gewesen ivä
icn, nnd dieselbe verhaftet bätten. Um nn
gesäbr i> Übr Abends wurde die "Beuistcial
Halle" der Farbigen i» Brand gesteckt, »vel
che gänzlich zerstört wurde. Keine Bemüh
ungen wnrden von Seiten der Fenerlente»
gemacht dieselbe zn rette», sonder» beschütz
te» nur die a»grättze»deii Gebäude. Um un
gefäbr l? Uhr wiirde auch die Presbuteria«
»er Kirelir in der St. Mary's Straße mir et
liche» Främ hänsern in Brand gesteckt, wel
che auch bis anf den Grund niederbrannte».
Frnhc am Dienstag Morgen war alles rn
big, aber viele Personen versammelte» sich
<r» den Brandstätten, weil vermntbet wurde,
daß wieder Gewaltthaten verübt werde»
möchte». AIS man daselbst die Ruine» be
trachtete, kam ii»t Einemmal die Neuigkeit
dort an, daß a» der Schuvlkill ei» Aufruhr
ausgebrochen sei. Wo nur daselbst ein Far
biger gefunden werden konnle, wurde er ver
folgt, und wenn man ihn habbaft werden
konnte schrecklich behandelt. Ein Man» da
seldst war sogar genötbigt seine» Zieger a»
einem Strick in eine» Brnnnen zu laßen, da
mit er nicht gefunden werden konnte, und auf
diese Weise blieb er verschont. Der Scheriss
sandte sogleich ««) Mann dahin, welche vo»
de» Aufrubrcr» i» die Stadt hineingetrieben
wurden, worauf sie sich nach Moyamciising
begaben. Das Militär erhielt hierauf Be
sebl, sich iu Bereitschaft zu balten, aber alles
l'lnb sodann bis zu einer späten Stunde des
Nachts ruhig.
Viele verwundete Weiße nnd Farbige be
finden sich in dem .Hospital, man glaubt aber
daß sie alle mit dem Lebe» davon komme»
werde». Auel» viele befinde» sich im Gefäng
niß «nd erwarten ihr Verbör. Wäbrend der
ganze» Zeit solle« sich die Beamieii lobens
werih betrage» haben,indem sie alles «baten
was in ihrer Gewalt stand, Frieden iiud Ru<
che »vieder berzusteUc».
. sollen Anstalten treffen im,
P!M«dr!phia zu verlaß?», «nd sich sonstwc
eine Msbnmig aiifzusuchcn.
Aus Waschingt«»«.
Am vorletzten Samstag ist endlich die i?ä
vß-Appropriatiou Bill passirt und erwartet
mir noch die Unterschrift deS Presidenten um
>e,n Gesetz zu werten.
Am Montag gab Hr. Walker Nachrich« daß
er eine Bill einbringen wurde, um die Zeit
der Naluralislrnng von 5 anf 2 J.ihre abzu
ändern.
"Zwei Thaler »sn Tag n«d
teneS
Wie es scheint wurde
Wablkampf irgendwo ein Bänner mit der obi
gen Jniischrifr getragen, und über den Unter
schied, waS mau hoffte und rrbielt, erbeben
nun die LokoS ei» allgemeines Froblocke».
Daß sie über den gedrückte» Zustand unse
res Landes sich freuen, ist keineswegs zu be
wundern. Eine Partbei die gegen einen Ta
riff ist, nnd in diesem Staat dagegen stimmt,
die Einkünfte von den öffentlichen Ländereien
in Empfang z« nebmcn, daneben aber dem
Volk Taren aufTareu auflegt,—eine Parthei
die sich alles dieses zn Schulden komme« läßt,
kann natürlicher Weise kein Interesse» in der
Woblfabrt der Nation sehe».
Ehe sie die WhigS beschuldige», daß sie i»
de» Erwartungen von besseren Zeiten vas
Volk getäiischt baben, sollten sie untersuche»
! ob ihre Versprechungen nicht, wen» harrison
gelebt hätte, erfüllt worden wären. Auf jeg
lichen Fall war ein jeglicher eher bereit fnr
"zwei Thaler den Tag »nd gebratenes Rind
flclsch" zn bofft'ii »nd sich z» bemnhe», aIS
"10 Cent den Tag nnd gar kein Fleisch.
Wen» die Absicht der Wbig-Partbei bätte
könne» erreicht werden, so hätte B»cha»a»S
10 CciitS System die arbeitende Classe natür
lich nicht erreichen können. Jetzt da Tausen
ee »nd abermals Tausende vo« Arbeiter ans
Beschäftigung sind, so frolstockt die Lcko Foto
Partbei darüber, weil die Wbig Partbei den
Versuch machte dies Uebel wrgzubaltrn, aber
darin feblschlng. Arbeitende Classe, könnt ihr
dies ruhig in» ansebe», wie sich die Loko Par
thei nber euer Unglück lustig macht, iiad «ler j
ibreGegeiiparthri lästekt, weil diese suchte das !
Beste sur euch zu bezwecke«? Wollt ibr nicht !
den Aufang mache« für euch selbst zn han !
dein? Oder ivollt ihr immer noch ener eig- !
neu Wol l so w>e das Wobl des Landes fnr '
einen nichtsgelienden Partheinainen vertn«-
sche» ? ibr das letztere, da«« mir fort
gemacht, ibr seilet euch, wir sind versichert ebe
lange nach euerem eigenen Interessen nm,
aber vielleicht erst dann, wenn leine Rettnng,
die zwar jetzt »och möglich ist, mehr bewirkt
werde» kann.
Wäre es der Wbig-Parthei gelungen einen
gesunden Geldumlauf berzustelleu, wofür sie
siel, Maniibaft webrte, so wie auch einen Ta
riff zn legen, wie sie beabsichtigte, so wäre
unser Lano wieder glücklich geworden. Wir
können zwar nicht sagen daß ein jeder "zwe> ,
Tbaler den Tag und gebratenes Rindfleisch
erbalten bätie, aber etwas ist gewiß, »nd
das ist, di? Bnchanaii Zeiten: "keine Arbeit,
oder >0 C.'nis desTags nndgar kein Fleisch,"
wäre» nicht eiiigetrosscn.
Die Viiitlieili'.ngS-Bill.
Man will »Ii» gewiß wisse» daß David N. '
Porter die Eintin iliingsbill nicht nnterschrei- !
den werde. Die Folgen sind also daß keine
Congreß- Mitglieder bei der nächste» Wahl !
erwäblt werte». Warum bat er aber diefel- !
be nicht sogleich, als die Gesetzgebung »och in !
Sitzung war, mit seinem Veto belegt ? Was
I>at also die Erlra Sitzung, die fnr diesen ein- j
zigen Zweck zusammen gernfeu war, und den i
Staat eine große Summe Geld kostete, ge-
nutzt? Dir LekoS haben alles dies gethan,
und so wird es auch wobl von ibren grdiiig«
teil Wasserträger recht gchciseii werden. !
Tra »ri g.—Am letzte» Mittwoch ereig-
»ete sich solgeiider traurige Zufall in Balti
more. Die Gattin des Hrn. William George,
legte ihren Säugling, ungefähr !! Monaten
alt, anf ein Bett schlafe» »nd deckte denselben
mit einem diinnen Teppich zn. Kurz nachher
kam eine Dienstinagd mit exiein Bündel Klei
der in die nämliche Abtbeilnng nnd warf den
selben obne etwas von dem .wnde zn wissen,
anf das Bett. Die Mittter welche sich über
das lange Schlafe» des lindes wunderte,
gicng nach einiger Zeil um nach demselben zu
sehen, fand aber zu ihrem groHen Scbreck daß
die Kleider anf dasselbe geworfen waren, und
und es somit erstickt worden war.
Die Drinokraiischen Wbigs von Dauphin
Cauuli) babeu letzte Woche folgende» Wahl
zettel gebildet:
Kongreß.—Alcrander Nanifey,
Asseiubly,—s>enr» Balsbach,
John E- s>arper,
Scberiff. —Jobn?)etter,
Protbonotar. —John A. Weir,
Recorder ic.—Jacob Schell,
Register.—Richard Nolcn,
Comuiissioiier.—Christian Foltz,
Direktor. —Webster Wmin,
Auditor.—s?enry Schäffer,
Corouer.—Charles Gleim.
Der Gouveruör von Ohio hat Anspruch
für das Geld gemacbt, welches besagtem Staat
von den öffentlichen Landcreie» zufällt. Pe»»-
sylvanie« will das Sciiiige nicht baben, nnd
doch steckt der Staat über Kopf und Obren
in Schnlden, und ist durch Taren auf Taren
niedergedrückt. Kann ein vcrniinfligcr Mann
solche Regierung versteben ?—Aber nur noch
eine knrze Zeit anf diese Weise sortgemacht,
und die Äugen werden ench anfzebeu.
Verfälschu » g,—Eine Verfälschung
ist neulich in der Auditor's Amtsstubc des
! Staats Illinois entdeckt worden, wodurch der
Staat zn dem Belanf-von KMtIMU der Ver
lierer ist. Ein jnnger Manu, einer der Schrei
ber, ist der Verfälscher.
"Die <svlu>nl»ia."
Die Columbia langte am vorletzten Montag
von Liverpool, nach einer Fartb von 12! Ta
gen in Neuyork an. Keine zusätzliche Neuig
keitcu von Wichtigkeit, z» den welche vor ei
nige» Tagen durch die "Britisch Queen" an
gelangt sind, sind erhalte» worden.
Eine Gelege » hei t.— Der TeraS
Congreß hat ei» Gesetz passirt, wodnrch ei
nem jeden Frauemzimmer W52 Acker Land
zuerkannt werde», wen» sie i» diesem Jahr
beiratbet, vorausgesetzt daß sie eine Person
beiratber die zur Zeit der Unabhängigkeitö-
Erklärung ein Einwohner von Teraö war.
l Adam Dillerist wieder durch Gow
veriiör Porter z»m Adjutant - Geiieral der
! Miliz vv» Peiinsylvanie» ernannt worden.
Richter Barton in Philadelphia hat seil»
Siclle, als Richler, niedergelegt.
Der Republikaner.
In dem letzten Republikaner bemüht sich
ein Schreiber aufs Aeußerste die jetzige Whig
Partbei der Unbeständigkeit zu beschuldigen,
hat aber, wenn wir recht geunbeilt haben, sei
nen Zweck verfehlt. AlieS kurz zusammen
i genommen was der Schreiber sagt, bringt un
gefäbr folgendes bervor: "die Antimaurrr
werden ebe lang» fnr Clay stimmen, sie sind
nicht beständig, »nd ibr kommt beßlr auf un
sere Seite." Die Antimanrer waren immer
in jeder Hinsicht beständig, nämlich, sie arbei
' teten zu jeglicher Zeit fnr das Wohl und mir,
für das Wohl der Gemeinl>eit, und dies ist
die Hauptsache worin eine Partbei beständig
sein sollte. Mit der Loko Foko Parthei sieht
es aber ganz anders aus, nur iu einer einzigen
Hinsicht ist sie beständig, und dies istunter
deni Deckmantel der Demokratie unsere Re
gierungen zn betrüge» »nd zn besteblen und
sobald sie ibre Hände anf den zn stehlenden
Geldsack gelegt hat, z» schreien: die Whigs
haben es getba» ! Was die Antimanrer be
trifft, so werden dieselbe sobald den großen
Uebeln, worunter unser Land seufzet, abge
holfen ist, ibreu Stadtpiinkt gegen die Frei«
manrerei wiedereinnehmen. Uebrigens^solltej
uiemnnd der in einem gläsernen Hause wohnt,
Steine werfen, denn schälgt nicht der nämli-
che Schreiber seiner seinwollendrn demokra
tischen Parthei James Biichauiian, einen 10!
CentS Föderalisten, für die nächste Presiden
irnstelle vor? Ist ei» wahrer Demokrat, nach
den Ansichten jenes Schreib, rs, beständig,
welcher bereit ist ihm feine Stimme zu geben?
Eine Zeitung von Pittsbnrg berichtet daß!
ein Bauer in Allegbeny Cannly im letzte»
Spätjahr 4 Büschel von dem sogenannten
Gelb-Spren Waizen grsäet, wovon er dieses
! Jahr 184 Bnschel eiiigeerndtet habe.
Wahle n.—ln diesem Monat werden!
oder sind bereits schon in folgenden Staate»
Wahlen gebalten worden : Nord - Carolina,
Kciituckn, Indiana, Illinois, Alabama, Mis
souri »nd Teiincssee.
Der 4t e Man n.—Eine ?ra» nahe bei
Berlin, welche 103 Jahre alt ist »nd einen
sÄ>jäbrige» Sohn hat, verheiratete sich neu
lich zu ihrem 4ten Man», welcher nur 60
Jahre alt ist.
Schwerer Verl ii st. —B 'rsprechungs-
Roteu zu dem Belauf von » t»,000 wurden
vor weuigen Tagen einem Man», Namens
James Marsch in Philadelphia ans feiner >
Office gestohlen.
Ein Zeiche n.—Alle Lokn Foko Can
didaten vo» Snrry Caunty, Nord-Carolina,
sind z» Giiiiste» einer National Bank heraus
gekommen. Was sagen unsere hiesigen Lo
tos dazu.
K o h l e ii m i » e n. Die Arbeiter i»
de» Kvblcngrube» zn Pottsville sind nun wie
der ganz ruhig. Viele der Ausgetretenen
mußten von dort abziehen.
Der Französische Gesandte zn Wasching
ton, wird bevor laiige »acl> Frankreich zurück
reise», indem er kränklich ist.
lEiligesand t.)
.Herren Drucker: Fragen sie doch
den junge» Haas, ob er nicht bald wieder ei
ne Wabl über eine Seite seyen laßen will, und
wie viel Barrel Wein es kostet, »in mit dop
pelt so viel Mehrheit geboten zn werden als >
vorher ? Fragen sie ibu auch wie lange her
es Mode ist, die Miliz in (Compagnien an den
Stiiiinikasteii zn bringen, »iid keinem Mann
zn erlauben ans der Linie zn gehen, bis ein
jeder seine» Ticket erhalten hat? Wie viel
Man» waren an der Arbeit die Slimiiienden
heraus »iid herbei z» bringen? Waren nicht
auch Bullies da. »in, wenn möglich, ihre Geg
ner abzuschrecken ? Bei alle dem Jonas, bast
d« es doch nicht klimme können. Herr Sä
ger ist nun der C o l o n e l Säger, und der
Colonel Haas, ist nun wieder der Jonas
Haas.
treffe Ii tlicl,e Versammlung.
Sintemal am 2lsten Juli die Scheuer auf
der Plaiitaschc der Herren Schultz i» Here
ford Tannschip, Berks Caiinw vom Blitz ge
troffen und mit allem Inhalt niederbrannte,!
wodurch der LebnSmann, Hr. Jacob Latschar
einen für ihn unerträgliche» Verlust erlitte»
bat. Dcßbalb versammelte» sich am -"Osten
Juli eine Anzabl Nachbarn auf der Brand
stätte, »in Maßregel» z» ergreife», ihm llii
> terstiitzniig jukoinmcn zu laße» ; wo alsdann
anf Vorschlag die Versammlung durch Ernen
nung folgender Beamten organisirt wurde :
Jsaac Griesemer, President.
Israel Kriebel, 1
Joseph Weidner,
losua Schultz,
Joseph Schultz, , Secretäre
C.W. Wi»a»d,s
s)ierauf wurde» folgende Beschluß? ein
stimmig angenommen:
Beschloßen, Daß sich der Verlust des
Unglückliche» zu ungefäbr 700 Thaler belauft,
welches für ihn, als unbemittelter Lehns
mann, ein zu schwerer Verlust ist, um densel
ben obne Unterstützung ertragen zu können.
—Daß, weil Jedermann durch Unglücks
fälle dieser Art beimgesncht Werden kann, so
sollte auch dieses zur Mithülfe antreiben,
wt Bbalb wir auch besagten Jacob Latschar
unser» Mitbürgern zur gütigen Unterstützung
anempfehlen.
—Daß folgende Herren ersucht sinv Bei
träge in ihren nnd den anzränzende» Taun
sclips zu sammeln, nämlich:
Heresord. —Samuel Heil, Jacob Deischer,
George Rohrdach, Esg- losepb Butterweck
Laiigschwamm.—John G»>kinger,M>chael
Miller.
Waschington. Henry Eschbach, Williani
Staufer.
Colebrookdale.—Christoph R. Schultz, Ja
cob Gilbert.
Oder-Hanover. George Gehry, Jacob
Hillegaß, jr.
' Ober«Milford. Daniel Fretz, Joseph
Beitler.
- Daß Joseph Weidner bevollmächtigt isi
die so gesammelte Beiträge in Empfang zu
nehmen, und an gemeldeten Jacob Latschai
I »berzubezahlen.
—Daß die Derbandliingen der Versamm
lung in den in dieser Gegend circulirciiden
Zeitungen bekannt gemacht werden sollen.
(Unterzeichnet von den Beamten.)
Oeffentltche Versaiiimlnnq.
Sintemal die Scheuer des Conrad Kreid»
ler von Nieder Nazareth Tannschip, North
amptoik Caunty, in der Nacht vom Älsteii
luly vom Blitz getroffen »nd mit ihrem gan
ze» Inhalt zerstört worden, so wurde folgen
den Tages eine Versammlung an dem Hause
des hr». Kreidler gehalten, und die folgende
Herren als eine Commiitee ernannt, um den
Verlust zu schätze», nämlich :
Daniel Spengler,
John C Hein», und
Calcb?)obe,
Welche Zommiltee den Verlust wie folgt be
rechnete :
Die Scheuer zn Z> INOO
1500 Schock Weizen n. Roggen 725
Ungefähr 20 Tonnen Heu 200
Dresch'iiud Reiniungs-Maschine 100
Zwei Sett Gäulsgeschirr, V 5
Pflüge, Schlitten, nnd fast sämmt
liche Baueru-Geräthe, 75
Schade» zu de» Ha»s-Me»ble» in
dem Wegrücke» derselben, 100
Ganzer Verlust, » 2295
Und die obengenannte Commiitee hat die
folgende Herren als Collectors in den ver
schiedene» Taiinschips ernannt, »m in ihren
resp. Tai»ischips Geld zn sammeln um oben
erwäbuteu Verlust zu decken—und sie hoffen
sel'iilicht daß ei» mildthätiges Publikum
freigebig beitragen wird, um einem unglück
liche» Bürger zu helfe».
Collettore» :
Plaiiifield Taimfchip.—Henry H. Keller,
Jacob Ehret.
Alle»,—Ioh» Odeiiwälter, Daniel Levan.
Ober Nazareth.—Daniel Riegel, Daniel
Bauer.
Lech».—Adam Hower, Joseph Brown.
Bethlehem.—Jacob Rice, Daniel Ritter.
Stadt Easton.—Jonathan Kolb, Jacob
Scheip, C. H. Williams, D. W. Bntz.
Nieder Mt. Bethel. —John Smith, I. I.
Jacvby.
Nieder Saiicon.—Philip Lyn», I. Busch.
Williams.—David Bachma», Hugh B.
57ineli»e.
Moore.—Cbarles Beyl, Jacob Vonng, ftn.
Nieder Nazareth. —I. E. s?ei»y, C. Nagel.
Forks, —Jonas Lerch, Peter Correll.
Buschkill, —William Engle, Jacob Lope.
Haiiover.—Conrad Scheiiner.
Ober Mt. Bethel,—John Flick, Dr. C.
James.
Li'cha Caillim.
Nllentci»ii.--John Groß, Charles Krämer.
Salzburg.—John ?)ost, Jphn Apple.
Hanvver.—CHS. Ritter, Samuel Savlor.
I») Vrandtreths Pillen.—Eine aus
Kräuter« bcreiteteUniversal-Medizin, erprobt
durch die Erfahrung von Tausende», daß sie,
wenn richtig gebraucht, ein sicheres Mittel sind
für alle Krankbeiten die von der Einzige»
herrühre», alle haben denselben Ursprung iinv
eulstehe» unstreitig v?n der Umversal-Wnrzel
aller Kiankhritcii, genannt Unreinigkeit und
irregulärer Umlauf Bluies.
I» einem Zeiträume von etwas über fünf
Jahre wurden in den Ver. Staate» über vier j
hundert tausend Mensche» vollkommen wie
der gesund gemacht, die vorher schon durch
Aerzte von hohem Range als unheilbar aus
gegeben worden »nd in manchen Fäl
len wo die Anwendung jeder ander» Med:»
zin nutzlos war.
Das große Geheimniß ist, haltet die Medi
zin bei ench wenn ihr zuerst von einer Krank
heit befallen werdet ; eine Dosts wird daü
mehr wirken wie zwanzig wenn es aufgescho
ben wird bis die Krankheit die Körperkräfte
angreift, daher sollte Jeder der die Gesundheit
siir rincn Segen bält, jederzeit eine Schach
tel von Braiidreth'S universal Kränterpillen
bei sich haben, um sie sicher zu haben wenn sie
nöthig sind. Fünf und zwanzig Cent könne»
nicht leicht besser angewendct werden. Ei» !
schätzbares Leben mag dadurch erhalte» oder
eine langwierige Krankheit abgewendet wer
den.
Die einzige Office für den Verkauf der
obige» schätzbaren Pillen ist No 8, Nord achte
Strasse, in Philadelphia.
Man kanfe in Allcntaun von A. L. Ruhe,
j Postmeister, nnd von den Agenten welche in
einer andern Spalte angegeben sind.
Kirch - Einweihung.
Am Samstag und Sonntag den 27sten
und 28sten August soll die ncuerbaute P e
ter s-K irche unweit Rittersville, in Han«
nover Tannschip, feierlich eingeweiht werden.
—Alle Freunde derartiger gottesdienstlicher
vandlnugen sind dazu mit der Bemerkung
eingeladen, daß fremde Prediger aus ver
schiedenen Gegenden beiwoknen werden. Gu
te Kirchenmusik wird die Feierlichkeit beglei
ten.
Leonard Laubach,
Jsaac M'tzose,
Samuel Knauf?,
Charles Ritter,
Banmeister,
ic?' Geistige Getränke werden nicht ge«
duldet.
August 10. 3m
Die grösite und wohlfeilste
deutsche Zeitung in den Ver. St.
Personen, welche auf den "Deutschen in
Amerika", die mvuatliche Riesenzeitung, wo
von die erste Nummer bereits erschienen ist
zu snbscribiren wünschen, belieben ihre Na
men entweder an den Postmeister wo sie woh
nen, oder au die Agenten sogleich einzu
händigen, indem die Zeitung jetzt regelmäßig
erscheinen wird, und wir wissen müssen, w,e
viel Eremplare zu drucken sind. Subscrip
tionspreiS n n r Ei» Thaler und fünfzig Cents
des Jahrs.
G. A. Sage und Co.
Harrisburg, August 10,1842.
'
Marktpreise.
Artickel. per Allen». Saften
Flauer . . . Bärrel 86 (XI «5 S 7»
Weizen . . . Büschel II« ! l)S
Roggen ... VN
'lUelschkorn . . 55 S 0
Hafer.... 35 44
Buchweizen . . SO 4.?
Flachssaamen . 175 175
Kleefaamen . . 4oa Z 6 s»<i
Timothysaame». 250 ! 3 7S
Grunvbirnen . 25 2S
Salz ... «X) 75
Butter . . . Pfund 10 IS
Unschlitt ... g S
Wachs ... 26 2»
Schmalz ... 6 12
Schinkenfleisch . 7 g
Scitenstücke . . 05 7
Werke» Garn . 8 12
Eier .... D»tz, 10 ! lw
Roggen Whisky. Gal. 25 ! 2«
Acpscl Wkisky . ! 25 > 25
Leinvhl . . . > 5S «t»
Hickory Hol;. . Klafter 430 45N
Eichen Holz . . 350 »7K
Steinkohlen . . ! Tonne 350 450
Gips .... 500 425
> l Ä
Ucberftcke der Meirtte.
Saame n.—Kleefaamen bringt Z 4 00
bis S 4 25 und Flachssaamen ?I 75.
F l a u r und M e h 1.-Fla»r bringt »5 ?.7
bis ?5 4t. Roggenmebl Kt Vou»d Welsch«
kornNiehl S2K2 bis S 2 »4.
Getraide. Waizen bringt »l 22 bi»
I 0 ; Welschkorn 5L Cents ; und Roggen
bring, l!!< Cents; Hafer verkaufte an 22
Cents.
SZ i e h m a r k t.—Das hundert Pfund
Ri'ndöfleisch bringt ?4 bis W 00; Kübe mit
Kälber brachten »22 bis 532. Schweine,
sieisch bringt S 4 00 bis ?>"» 00.
Demokratische
Cannty - Versammlung.
Ein beschützender Tarifs und keine drü
ckende Taren!
Die harrison Demokraten von Lech« Cann»
ly, welche z» Gunsten eineS beschützenden Ta«
riffs, »nd gegen schwere nnd »»nöthige Ta»
rirnng sind, werden hierdurch zu einer Cann
ty Versammlung eingeladen, welche am Gast-
Hanse von Henry Strauß, in Süd»
Wheithall Taunschip, anf Samstags
den lAttn Angnst, nächstens,
um 12 Uhr Mittags, gehalten werden soll»
»m Maßregeln zn ergreifen, ein demokrati«
fches Wahlzettel für die herannahende Wabl
z» bilden.
Snlomo» Klein, Andreas Eisenbard,
Maj. John Smith, Daniel A. Gntb,
Daniel Helfrick), Joseph Wetberhold,
David Gehinan, Daniel Bastian,,
Daniel Groß, (Yeorge Steininger,
And. K. Witman, Salomo» Flores,
Reuden Strauß, lohu Kleckner,
Stehende Caunty-Commiltee.
August 3, 1842.
Achtn n g.
Millcrötaun Cavallerie,
». Ihr habt Ench
v ö ll i g egiiipirt
/M/-zur Parade z»
versammeln, am
Samstag den 3.
S eptember nach«
stens, »m l Uhr
M». M> ?,'achmittags,am
Gasthause von
/ Midro» Modder
v- -5 " >" Trerlerstann.
Pünktliche Bei«
wvhiiung wird erwartet, indem an besagtem
Tage eine Wabl fnr einen Kapital» und ei«
neii l sten und 2te» Lieutenant gehalten wer«
den soll. Auf Befehl des CapitainS.
Joseph Gaumer, O. S.
Aug. 10, 1841. *—3 m
A ch t lt ll g.
Columbia Rcifcl Rängers.
» Ihr habt euch in voller Uniform,
Ä auf Samstags den 20sten August, um
1 Übr Nachmittags zu versammeln,
MxÄ am Hauie von Da v i d Seibert
in Lowhill Tannschip, »in zu paradi«
I ren.—Zu gleicher Zeit soll auch daS
«F Appiel-Gericht gehaltc» werden.
jlilf Befehl von
Edward Beck Capt.
Aug. 10, 1842. nq—3,n
Union Gnardö.
» Ihr babt euch zu versammeln, auf
xZ SamstaqS den Zysten August, um
2 Uhr Nachmittags, am Hause von
MA heury Strauß, in Süd-Wheithall,
UfV Tannschip, nm zu paradire». Punkt«
/ liche Beiwohnuiig wird erwartet.—
HU Auf Befehl des Capitäns.
Benjamin Eisenbard O.S.
DLT'»Am nämlichen Tag und Ort wird eine
Wahl für einen Capitan und zwei Lieute
nants gehalten werden.
August 10, nq—2«
4 Fremde Schaafe.
——MZ?, Zwei Alte und zwei Junge besin«
sich schon eine geraume Zeit«
lang bei den Schaafen der liniere
schriebenen in jzeidelberg Tau»«
schip, Lecha Eannty. Der rechte Eigner ist
! ersucht sein Eigenthum zu beweise» und die«
! selbe aegen Bezahlung der Unkesie,> abzuho«
! len bei
Abraham Handwerk,
Marlin Handlverk.
? ug. 10,1842. *—2 m