Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, July 20, 1842, Page 3, Image 3

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    Der Patriot und Demvfrnt.
SllleNtann, den 20stk» Inli, 1!>!l2.
s» >
> IS-
Demokratische Volks - Ernennung
Aür President in Itttl.
Geueral Wiufield Scott.
Der Entscheidung einer demokratischen Nati
onal Convention unterworfen.
Verheerendes Regenwetter.
> Letzten Donnerstag Abend wurde unsere
Stadt und Umgegend durch eiu sebr schweres
hri,»gesucht, welches sich nach
her zn einem anhaltenden Regenwetter uni
miderte. Der Regen siel in Strömen nnnn
terl'rochen bis Freitags Mittags berab. Bis
zn dieser Zeit waren die User des großen Le
cha Flnßcs wobl gesüllt, aber doch richtete
derselbe zu unser», Wißen keine» bedenienden
Schaden an. Die kleine Lecha »nd der Jor
dan Fluß aber überstiege» ihre Ufer» nnd
»ichlrlcn ni.tit nur weuig Schade» a». Feu
frn. Her, nnd Getraide wurden mit fortge
waschen, und das Gras welches noch »»ge
mäht in de» Wiesen stand, ist, wie eS sich
leicht denken läßt, sehr beschädigt, oder so zn
sagen gänzlich unbrauchbar gemacht worden.
DicS ist daS Vie, trmal daß unsere guten Ein
wohner innerhalb nur wenigen laliren, durch
sehr verheerende Wasserflut he n heimgesncht
worden sind, und der Verlust war für sie
wirklich schwer nnd beinahe unerträglich.
<Hewitter - Schaden.
Bei dem Gewitter am letzte» Donnerstag
Abend, traf ein Blitzstralst die Sclxmrr des
x-hcmali zrn John Schulz, auf der Plautafche
bewohnt von Hrn. lac 0 bLat sch aw, in
Hcrcsord Tannschip, Berks Caunty, welche
mit allem sich darin Befindlichen, und dem
letzibeiiamten Herren augehöiciide», beste
hend ans seinem ganzen Borrath Hen, mehr
aIS die Hälfte seiner diesjährigen Frucht, W
agen, Windmttl'le, Pferdegeschirr, ?c. bis ans
den mrdrrbrannte, »nd mir der Re- j
ge» "schützte die Nebengebäude vor ciuem äbn
lieben Schicksal- Der Verlust ist sehr schwer,
nnd man hofft daß ein mildtbätiges Publikum
«denselben zum Theil zn ersetzen suchen wird.
Der Viilleti«.
Der Bulletin vou letzter Woche frägt sganz
-ängstlich, aIS er befürchte es sei etwas
im Hintergrund versteckt) nach der Ursache,
war nm der Trinkspruch welcher von der Ge- >
fellschaft an Wc'rmau's Springe an die Mä
ßigkeits-Gcsellschaft, nnd der welcher zurück
gesandt wurde, in keiner der deutschen Zei
tungen erschienen st>j Wir könne» und wol
len in diesem Fall blos für uns selbst aut
worteu, uud gebe» Nachstehendes als die Ur
sache für die Nichterscheinnng. Erstlich wur
de uns keiner der gemeinten Triukspruchc ein
gehändigt ; dies wäre allein schon eine hin
lämjliche Ursache. Ziveilens beklagte sich die
Committee die von Worman'S Quelle gesandt
worden war, über ihre Aufnahme, uiid dar
über daß keine Committce zurückgesandt wor
den sei. Und drittens beklagten sich viele Mit
-glieder der MäßigkeitS-Gesellschaft über den
ihrer Versammlung zugesandten Trinkspruch
und betrachteten denselben als eine Beleidi
gung. DieS sind iiuserc Ursachen, warum
dieselbe nicht im Patriot erschienen sind, »nd
tieft geben wir nnr ans die Frage im letzte»
Bnlletm. Sollte eS der Wn»sel> der beiden
Eommitteen iiber Triiikiprüche fem, daß die
selbe noch veröffentlicht werden sollten, so siud
unsere Spalten immer »och offen.
Waö man hätte spare» kvniien."
Unter dieser Aufschrift machte ei« Aussatz
schon zweimal seine Erscheinung iu de» Zei
tungen hiesiger Stadt. Derselbe bezicbt'sich
<i»seineu Vorschlag den Benj. Fogel im Hau
fe der Rrp°csentauten dieses Staats binsicht
<ich der Ertra Sitzung der Gesekgebnug qe
m«cht haben soll. Er bot nemlich eine Ver
wßerung zu dem Beifuß an, welcher ver
ordnete daß die Gesetzgebung vertagen,
«nd ans den !>ten Inni wieder versammeln
sollte. Die Verbeßeruug bestaub darin, de»
Nteit luui auszustreichen und die Worte un
bestimmte Zeit binzilzusetzen. Der Vorschlag
gieng aber verloren Ob nun wuklicb dem
Staat dadurch etwas hätte erspart werden
könne», ist die große Frage? Viele notlnren
dige Geschäfte bätten noch in der Erira Si
tzung abgebandelt werden sollen und köuueu,
zum Beispiel Vorbereitungen zur Bezahlung
der im August fällige» Interessen zu machen,
«1. s, w , und warum babeu die Loko Fokos
wenn der Vorschlag so vortbciü'afr war den
selben nicht angenominttt ? denn haben sie
nicht eine Mebrheit in der Gesetzgebung ?
Das Kurze und das Lange bievon nach
«nserrr Meinung, daß der Staat keinen Cent
dadurch gewonnen hätte, denn was wäre der
Unterschied gewesen ob sie sich zwei Woche»
früher oder spater versammelt bätte, uud die
Sitzung hätte fnr den nämlichen Zeitraum
fortgedauert, welches Zweiftlsohue geschehe«
fein würde ? Wir können keinen andern Un
terschied darin sehen, als daß Fogel besser die
Aufsicht über feine Bauerei hätte führen kön
nen, wozu er, wie man uns fagt, auch fähig
ist. W»r betrachte» den genannten Airfsatz
eine Beleidigung gegen Hrn. Fogel, indem
der Vorschlag so unbedeutend war, und man
also zu deui glauben verleitet werden mnß,
daß Fogel noch niemals sonstwas gethan bat
Ja, gerade weil der Schreiber aus dieser
Maus einen Berg zn machen sucht, verräth
er auf eine indirekte Weiie, daß in leiner Mei
nung Hr. Fogel nicht säbig ist, irgend eiwas
von Wichtigkeit dem Hanse vorzutragen.
C 0 it g r e ß. Der Congrcß ist immer
noch i» Eitz«»!! >'c.
DiMuftritt - Vitt.
Wie man
lnng befindenden SieNWWWWUM^esetz
- aebnng erse!>en wird, so sind die Loko Fokos
drs Hanses der Represeiitanten wieder an ih
rer Arbeit: die Rechte der Bürger mit FilFc»
zn treten. Sie paßirteu nämlich vor riuigru
Tagen eine Distrikt - Bill, wouach die Caun
lieö Bucks und Lecha, mit Ausnahme der
TauuschivS Heidelberg 11. Lowhill, einen Co»-
! greß - Distrikt bildr» »nd riiir» Represeiitan
ten crwäblen sollte». Hieraus ersicbt ma»
wieder dcntlich welches Gesabl die Loko Fo
koS gegen daS demokrat>scl>e Heidelberg bege»,
»nd wie weit sie gebe» wurde», »m daS In
teresse, ihrer Parthei zitbesördrrn, wenn nicht
eine binlängliche Anzahl rechtlich denkender
Mitglieder sich im Senat befände, um sie da
von zn verhindern. Aber solche Niederträch
tigkeiten n»d Betrügereien werde» so bä»fig
vo» ihnen begangen, daß wirklich nichts mebr
niedrig genug ist, um auch mir daS geringste
Errötheu au ihnen veruchmbar zu machen.—
! Gerade weil Heidelberg Tani'schip sich nicht
i» daS Loko Foko Parthei-loch ergebe» will,
uud immer seine Stimme so zu sage» verri-
»igt, zum Wobl unser Aller, für Männer gibt,
! die «icht als Partbei-Selaven zu dienen wil-
leiis sind, —ja, gerade deßwegen soll es zn ei
nem Distrikt geschnitten werden, wo seine
Stimme natürlicher Weise verloren gebe»
müßte. Mit demselben Recht bätte das Loko
i Foko Ha»S der Represeiitante» eine Bill pa
niern können, de» Blirger von gut alt Heitel
! Berg verbietend, fernerhin für Congrcß-Mit
! Glieder zn stimmen. Demokratische Bürger
v.'N j>r,delberg »nd Lowbill, wollt ihr alle
diese Eingrisse iu euere Rechte gedultig er-
trage» ? Oder werdet ihr bei alle» zuküufti-
ge» 'Riablcii iu euerer ganze» Macht aafste
hen, nnd curen Uuterdrucker zeigen, daß ihr
entschloßen seid die encl, durch euere Vorväter
übergebene "gleichen Reclite" unbefleckt en
! Ren Nachkömmlinge» zu hiutcrlaße», iilid daß
ibr unter keine» Bedingungen diese Rechte an
! Aemtc, jäger abtreten werdet, die dieselbe sür
Partei - lulcrrssen vertauschen würden?—
Wir fragen bier alle lechtlichdenkeudc Bür
! gcr von allen Partbeic», die mit der Lage 11,1-
feres Eaiittties bekannt sind, ob nach ihren
Meinnngen eS recht »nd billig sei daßelbe ans
diesc Weise z» zertheilen? n»d sind znr»äm
- liche» Zeit überzeugt, daß die einstimmige
Autwort sein wird: Neu, !—Daß die besag
te» Taimschips blos deßwegen, weil sieWbig
Tauuschips sind, iveggeschüitte» iverden soll
ten, bcweißt sich dadurch, daßzwei aüdere uii
serer Tauuschips weit säncklicher gelegen sind
um zn Northampto» Cauntv geschnitten zn
werden, als die Besprochene ; indem Hcidel
bcrg kcinc bcdentciidc Strecke, und Lowbill
gar »icht an besagtes Caniitu gränzt, n»d
»icht eine große Entferiing vo» der Mitte »»-'
seres Caiiniies liegt. Ncbciidein gränzt a»ch !
ei» Taunschip von Bucks a» Nortban pton!
Cauuty,wclchesweit paßenderz» dem Distrikt
geschnitten werden könnte, als die vorerwäbn-!
ten TannschipS unseres EauntieS. Was miis !
sc» »11» die Coiistitiieuteu vo» ibre» Rcprc-
sentaiite» i» untern Hause denken ? müßen !
sie ibr Betrage» nicht mit Verachtung anse
hen ? Können sie glaube» daß dieselbe ihrem ?
abgelegten Eid getreu geblieben waren ? !
Schande für Peunfulvanien, solU>e Männer
als (Gesetzgeber am Sitz der Regierung erbal
ren z» mnßen ! lind Schande ciieh, ihr Volks
bctrügcr!
Ttörnugen in Pottöville.
Schon eine geraume Zeitlang waren die
Arbeiter i» den Koblenminen mir den Eigen
tbnmcr derselben »nznftiedeu, weil sie nicht
mit Geld sondern mit Orders a» den Stobr
balter, Scbilbmacbcr, Scbneider, u. s. w,, be
zahlt ivurdeu. Die Arbeiter bebaupten daß
sie dadurch gezwungen seien, beinahe dreimal
so viel für ibre Artikel zu bezahlen, als wen»
sie das Geld i» Hand bätte», nnd beschloße»
nicht niebr unter diese» Bedinguuge» zu ar
beite». So weit hatte» sie natürlicher Weise
ein Recht zu geben. Aber es wird gesagt, daß
sie niemand sonst erlauben wollte» für Or
ders zu ardeiten, nnd diejenigen die es wag
ten zn tbnn mit Gewalt davon getrieben bät
ten ; dies war unwidersprechlich ei» Schritt
zu weit gegangen, uud die Folgen könnten für
sie »naiigenehm sein. Die Arbeiter solle»
alisangS letzter Woche so unbändig gewesen
sei», daß ma» befürchtete Pottsvilie möchte
in einen Aschchanfen verwandelt werde«.
DaS Militär wurde sodann heraus beordert
um das Eigenthum der Stadt uud Umgegend
zn beschützen, »nd überhaupt alle Gewalttha
ten von Seiten der Arbeiter zu verhüten.
Wir sind seitdem berichtet worden daß die
Eigenthümer zu Aufaug des Aufstaudes ein
gewilligt hätten, die Arbeiter in Geld z» be
zableu, daß aber letztere nachher höheren Lohn
verlangte». Wenn dem so ist, so war dieser
letzte ein schr Unweiser Schritt. Die Arbei
ter könne» »»ter de» jetzige» Umstände», da
sehr viele ganz obiie Beschäftigung sind, kei
nesfalls Höberen Lohn erwarten.
Nach »»fern letzten Berichte» war die Ru
he uud der Friede» wieder hergestellt.
Der tsditvr.
Es liegt sehr viel an de» Subscribeiiteii ei
ner Zeitung, ob dieselbe interessant ist uud mit
Muib gesichrt wird oder nicht. Dies kaun
vielleicht eiu jeder nicht geradezu einsehen ;
wir wolle» es suchen denjenigen deutlich zu
machen : Sind die Subscribeiiteii nachlässig
in der Bezablnng, so fällt der Stolz nnd der
Ebrgeiz drs Editors weg, uud fublt niederge-
schlagen—er arbeitet an etwas Undaiikbarcm
und lluprofitlichem—er wird mutblos und
nachläßig—seine Zeitung verliert deren Wich
tigkeit nnd Wertn, und tritt de» Krebsgang
au. Im Gegentheil aber, wenn seine Snb
seribenten von der rechten Sorte—wen» sie
pünklliche und gutherzige Männer, und niit
dem SlipscriptionSgeld niemals hintendran,
sind—wen» sie sich bemüben die Subskrip
tionsliste zu vermehren, nud dauu und wann
etwaS zu Gunsten der Zeitung äußer» —so
trägt dies sehr viel dazu bei, da? der Editor
mit Mutb zu Werke geht, nnd eS kann nicht
fehlen, eine Zeitung die der letztbeuamten
Subicribcnlencme ansehnliche Zahl hat, muß
nntzlich uud interessant werden.
Ein Editor, indem er davon spricht, daß
die PreSdyleriauer eö ihren Gemeinde Glie
dern nicht erlauben die Schwester ihrer ver
storbene,, Fran zu beiratheu, meint, "dies
erlaube nicht zwei Rosen von cincm Stamm
zu nehmen."
Von.Harrisburft.
Juli N.—lm Hause der Repräsentanten
war die Eintheilunzsbill unter Berathung,
weblic Naclnnittags ganz, mit 4tt gegen iti
Stimme» verloren gicug. Also mußte wie
der vou Neuem angesaiigcii werden.
Im Senat wurde beute die Tarbill nieder
gesiinimt. Also mag man eS nun fnr ausge
macht halten, daß keine Tarbill in dieser Si
tzung passirc» wird.
Juli 12,—1 m Hanfe der Represeiitanten
erstattete Hr. Sbarswood, von der Untersn
thnngs - Conimittee Bericht, in welchem er
sagt daß "etwas letz" gewesen sei in der Si
tzung von 1810. Hr. Lowry überreichte ei
ne» MiiiderbcitS-Bericht, i» welchem er den
Gonvernör und dir Lokofoko Mitglieder weiS
zuwascheu sucht. Ei» Beschluß wurde passirt
I»00 Eremplare der Berichte drucke» ;» las
se». (Sobald wir eiuer dirser PamphleiS zu
Gesichte bekomme» werden wir daS wichtigste
Zengniß mittbeilc». Vo» »iiser» Mitglieder»
ivrlche Lccba Caunln rcprcscuttreu solle», aber
»ur ri » eParthei rcpresciitircn, können
wir aber keinS erwarte», den» i» der ganze»
Sitzmig von haben wir noch keine»
Bnchstahe» vo» irgendeinem derselben crbal
ten, Haben sie also ibre Pflicht als grtrrne
Volksrepreseniantc» gegen ihre
crfnlit oder niclit? Wir überlassen die Ant
wort dem Publikum. 1
Eine Botschaft wurde von David N. Por
ter erbalteii, worin er anzeigt, daß er daS
Gesetz wehheS die Einkerkerung für Schul
de» abschafft, »uterschrieben hahe.
Juli l:;.—Ii» Haiise der Represeiitaiite»
wurde eine Eiutheilungsbill ansgenomnic»,
passirt nnd dem Senat zur Beistimmliiig »ber
sandt. In dieser Bill wird verordnet daß
Bucks nnd Lecha Caunln, dieTaunschips Hei
delberg und Lowhill ausgenommen, den 4tcn
Distrikt bilden »nd eine» Reprcseiitantcn er
wähle» solle». Der Senat aber sandte die
Bill wieder an das Haus zurück, mit der Be
merkung, daß dieselbe dort nicht genehmigt
werden könne. Hierauf wurde eine Confer
euz-Committee ernannt, nm eine Bill aufzu
ziehen , welche auS folgende» Herren bestebt:
Vom Senat, die Herren Ewing, M'Clav,
Klein, Brook, M'Cnlly n»H Dimmock, »nd
vom s>i»fe die Herren Wrigbt, Hill, Brow
lev, Clark, Bonsall und M'Criim.
Eine Bill pasfli te in Committee des Gan
° zeii, die Freibriefe der MechaiiikS Bank von
! Pl'iladelpbia und der Farmers Bank von
ucks Cainity verlängernd.
Juli >4. Im Senat passirte eine Bill,
welche Voi kebrungen trifft für die Erziebnng
der Kinder, in den Distrikten, welche das all
gemeine Schul-Gesctz nicht angenommen ha
ben. Weiter wurde nichts in keinem der Hän
ser verhandelt welches für unsere Umgegend
> uilereffant wäre.
Nlliode - Island.
Viele der Rhode-Island Gefangenen sind,
. »ach den letzten Beri>! ten von dorther, sreige-
laßen worden. ES ist in der That lächerlich
! die Entschuldigungen derselben zu vernehmen.
Als sie neulich verhört wurden, ergab es sich
daß daS schöne Geschlecht viele derselben in
! das Unglnckgeführt hatte:
Samuel Smith sagte: Ich halte mich »»-
ter die Dorr-Fabne gestellt, >ocil eS hieß die
. LädieS würde» das nämliche lbiin, —dachte es
! sei keine Gesabr, wäre» die Lädies auf unse
. >er Seite ; ich hörte viele sagen daß sie bereit
j seien für Dorr zu fechten.
William F. Maso» sagte: Ich wäre nicht
nach Chepatchet gegangen wen» mich die Lä-
dies »icht da;» aiifgemuniert bätteu ; einer
ganz besonders durfte ich es nicht abschlagen
—es war meine Liebe, nnd drohte mir den
? Fanst - Haudschuh zu geben, wenn ich nicht
geben wurde.
Clark Smith sagte: Beinahe alle Franeii
' zimiuer unserer Nachbarschaft wäre» zn Guii-
sten von Dorr; einige sprachen davon Hose»
anzuziehen und ibm beizustehen. Ich gieng
nach Cbepalchel »in die Zahl zn verstäikrü,
und ivürte davon geschuiekt sein, wäre das
j Geseclit losgebrochen.
?Ilmon Smilb sagte: Ich gieng »ach Che
! patcbet weil wir die S ä ll y uud die ailderu
' Lädies gar keine Rnhe ließe» ; ich schämte
5 mich zurückzubleiben, weil ich befürchtete daß
sie darüber Lachen würden ; ich wäre gewiß
nicht gegangen wenn es nicht für die Lädies
gewesen wäre.
Neben diesen bestätigen noch viele andere
Bürger das Obengesagte. Franenzi,inner
lieben die Tapfern, nnd Dorr hatte es durch
seine Großprahlcrci dahin zu bringen gewußt,
daß dieselbe ihm beinahe alle das Wort rede
ten, welches viele ins Unglück gebracht bat,
und sebr viele» hätte daö Leben kosten können.
Ob die Lädies aber noch den nämlichen Weg
gesonnen sind wird nicht gesagt; ohne Zwei
fel aber babc» sie seitdem sich Dorr so feig
herzig beiviesen hat, ihreMeinnligen geändert.
der Äindor.
Es giebt viele, ja sehr viele Eltern in der
j Welt, die ihre ganze Lebenszeit sich nnr be
! mühen nnd daianf hinsiiinen, wie sie ihre»
Kindern ein großes Vermögen hinterlassen
können, um ihnen wie es gebräuchlich ist zn
sagen, einen "Anfang" in der Welt z» gebe».
Dies glauben sie fei alles was fle nöthig hät
ten ; aber dieser "Anfang" hat oftmals ei»
sehr böses Ende zur Folge. Einen jnngen
Mann mit Geld in die Welt hinaus zn sen
den, ist nngrfäbr so, als wenn man jemand
Blase» nntcr die Arme befestigt nm ihn das
Schwimmen zn lernen. Er glaubt sich damit
sicher, wagt sich in die Tiefe, verliert die Bla
se und sinkt ans den Boden. Lerne ibn aber
schwimmen und er braucht keine Blase». —
Schickt e»re Kinder fleißig in die Schule, gibt
ibnc» eine gnte Erziehung, und ihr habt ge
nug getban. Sebet daraiif daß sie moralisch
heranwachse», nnd daß sich ihr Verstand aus
bildet, dauii babt ihr ihnen einen "Anfang"
gegeben, den ihnen niemand nehmen kann ;
ihr habt sie ohne Blasen schwimmen ge
lernt.
"Der Deutsche in Amerika."
Wir haben die erste Nummer dieser Rie
seuzeuuiig, welche von de» Herren G. A. Sa
ge uud Co. herausgegeben wird erhalten.—
dieselbe ist mit herrlichen Aussätzen gefüllt,
so daß jeder Leser, mag er auch diesen, oder
jenen Geschmack haben, etwas finden muß,
daß ibu vollkommen befriedigen wird. Das
Unternehmen ist löblich, aber sehr kostbar,
und verdient reichlich unterstütz« zu werden.
NZiedxr ein Duett.
DaS Lonisville Ivnrnal von vorletztem
Samstag berichtet, daß ein Duell neulich zwi
schen Hr. Nobbins, einem Bank - Beamten,
»nd Hrn. Fall, dem Herausgeber des Vicks
bnrgS SentinrlS gefochten wnrde. Sir wur
de,, darüber eiuig daß eiu jeder 0 Pistolen
utbiiieii, und dann „ach dem Wort "Feuer"
dieselbe so geschwind er »volle losdrücken möch
te. Hr. Fall drückte zwei ab obiie Hr». Nob
bins zu verwunden, aber Hr», Nobbins' er
ster Schuß flibr Hrn. Fall in die Seite, wo
rauf er nieder fiel, und »»fähig war länger
fortzuschießen.
Lvko Favismus.
Es wird unser» Leser» bekannt sein, daß
bei der im April in Nenyork geballeuen City-
Wabl, ein Loko Foko Mayor und eine Mehr
bkitWbig-Aldcrmäniier erwäblt »vvrden sind.
Der Loko Foko Mayor aber weigerte sich die
Wbigs cinziischwörcli, ohn? auch nur eineUr
sache für diese Gewalt - Anmaßung angeben
zn können. Es wurde deswegen Klage ge
gen ibn gebracht, nnd letzte Woche entschied
die Conrt daß er gezwungen werde, die durch
das Volk gewählte demokratischen Wbigs ein
zu schwöre«.
Lvttisiaua ZiZalil.
Im Staat Louisiana wurde am Neu Juli
eine Wabl für Gouveruör uud Mitglieder
der StaatS-Gcsetzgebttng gehalten. Bisher
haben wir noch keine Berichte erhalten, wo
nach man die Stärke der verschiedenen Par
teien beurtheile» ka»i>. Die Stadt Ntli-Or-
IcaiiS ist mit eiuer großen Mehrheit zu Guii
steii der demokratischeii gegangen.—
Früher war dies eine Loko Foko Stadt. Al
so, Hurrah für Neu-Orleaiis !
Jvhn (^alhottn.
Em Schreibe» von Waschington meldet daß
eine Mehrheit der Loko Foko Mitglieder des
Congreßes zu Gunsten von John C. Calhouu
fiir die Ȋcliste Presiteutenstelle seien. Im
»ämlichen Schreibe» wird jedoch gesagt daß
keine Möglichkeit vorhanden sei, ibn aIS den
regelmäßige» Caiididat der Loko Foko Par
thei in daö Feld zn bringe».
Nehmet Obach t,—ES ist ein Ge>
rücht i» Umlauf daß David R. Porter a» ei
nem nicht mehr weit entfernte» Tage alle
Verbrecher i» de» Zuchthäuser» befreien wür
de. DieS soll auS der Ursache gescheben si>h
des Trubels so viele PardouS zn unterschrei
ben, zn überheben. Ob »u» die Gerüchte
wahr sind wissen wir nicht.
D 0 r r.—Dorr's Frennde in Providence
sollen HIO,OW für ihn zusammen gemacht ha
ben, um seine Reisekosten nach Europa zu be
zahlen. andern Seite sollen »20,-
000 zusammen getragen sei», nm eiie An
zahl Männer aiiznsteUc» die Herz genug ha
ben ibn festzunehmen, mögen sie ihn antref
fe» wo sie immer wolle».
U » g l ü ck.—Der Kessel eines Dampf
boots zersprang vor einige» Tage» in dem
Mißonri River, wobei tili Mensche» meisteii
thcilS Denlsche beschädigt, und drci getödtct
t »i?» Weitere Bericht? melden daß ungefähr
! !!0 der verwundeten oder verbrühten Pcrso-
»eil sende,» gestorben sind.
C i » c i » » a t i.—Nach den letzten Bc
richten von dorther verkaufte das Barrel
! Flaur an >?!! 75 bis »4 00 Eontrakte für
neuer Waizen wurden fiir 47 Cents das Bü
schel abgeschlossen ; die Müller aber wollen,
selbst an diesem niedrigen Preis keine Con-
trakte für große abschließen.
i loh » Bird, der Mann welcher seine
Frau in Allcghcny Caunty auf einen Stuhl
band und sie zu Tode brannte, erhielt vor ei
nigen Tage» sei» Verhör nud wurde auf
lahie nachdem Staatszuchthaiis v^rnrthcilt.
V e r in o » t,—lm Staat Vermont wur
de vor einigen Tagen eine Whig Convention
gehalten, welcher 800 Delegaten beiwohnten.
Warme Beschlüsse gegen die Administration
des John Tyler wurden angenommen.
Die Miliers Bau k —Man sagt daß
die Beamten der Miners Bank von PotlS
ville Anstalte» träfen nm iu kurzer Zeit Sil
berzahlung anzufangen.
Ei» verheerendes Feiler wüthete letzte Wo
che in N'cuyork, welches eine bedeutende An
zahl Wohnhäuser, ein Bretterhof:e. einä
scherte. Der Verlust wird zu lso,oooTha-
ler angeschlagen.
GroßerVerlu st. —Einem Nenyork
Kaufmann, Namens Brown, wurden letzte
, Woche ans dem Boston nnd Worcester Rie
! gellveg Stt,2oo anS der Tasche gestohlen.
DieGrenz-Fragr. Die Grenz-
Frage war, wie viele Zeitungen behaupteten,
nach unsern letzten Berichten noch nicht befti,
tigt.
In Philadelphia sollen über AM) Mäd
chen aus Beschäftigung ftiu.—Jämmerlicher
Zustand!
16) Wichtig für dnS Pnblitnu». —
Tausende von Personen fahren fort sich selbst
zu kuriren von Erkältungen, Husten, Kopf
schmerzen, rheumatischen Anfällen, Kinder-
Pockcn, Masern. Verstopfungen, Influenza
und einer Menge anderer Körperlxiden, oder
unordentlichem Blute, einzig durch anhalten
den Gebrauch von Brandrcth'S uni
versal Kräuter-Pillen, so lange
wie verderbliche Symptome in einigem Or
gane verbleiben. Ost, wenn diese» Verfah
ren angewendet wird,was wie die Erfahrung
gezeigt hat der Natur gemäß ist, weil sie ein
zig ein Gehülfe derselben sind, wurde» viele
iu wenigen Tagen völlig gesund.
Dr. B. meint daß die heilende» Effekte von
den absnhrende» Qualitäten der Brandrethö
Pillen abhänge» ; Erfahrung und ankalten
de Prüfungen feit länger wie vierzig Jahren
haben sie hinlänglich als Pnrgiermittel bestä
tigt-
Ma» kaufe >n Allentau» von A. ?. Ruhe,
Postmeister, und von den Agenten »velche in
einer aiidc:» Spalte angkgede» sind.
Marktpreise.
Artickel. ! per Allein. Gaste»
-Flauer . . . Bärrcl WOO »5 55
Weizen . . . Büschel I 15» , ,>(,
Nvggcn ... HS
Welschkor» . . 55 SO
Hafer.... 44
Buchweizen . . 50 4'»
FlachSsaamen . 175 71
Kleesaamen . . 4o« 5o«
Timothysaameii. 25g g 75
Krnndbirne» . z?
Salz . . 55 75
Butter . . . Pfund >0 IS
Unschlitt . . . 9 g
Wachs ..._ 2« »y
Schmalz ... « „
Schinkenfirisch . 71 g
SeitenlWMc . . V 5, ,
Werken Garn . 8 1?
Eier .... Dnl,. 0«
Roggen Wl'isky. Gal. 25 20
Aepfel Whisky . 25 j 25
>Lri»öhl . . . 5K
! Hickory Holz. . Klafter 450 45«
i Eichen Holz . . ! 850 »75
! Steinkohlen . . jTontlr Z5O 450
Gips 500 425
Uebersicht der Miirkte.
Saame ».-Kleesaamen bringt S 4 00
bis S 4 25 und FlachSsaamen Sl 75.
Fla ,1 r und Me h 1.-Flanr bringt »5 50
bis S 5 75. Roggeiimehl V 2 und Welsch
kor»,nehl S 2 sti.
Getraide. Waizen bringt HI 25 bis
?1 31 ; Welschkor» Cents ; nnd Rogge»
bringt U 6 Cents; Hafer verkaufte an uo
Cents.
Viehmark t.—Das Hnndert Pfund
Rindefleisch bringt »5 bis SO 50; Kübe mit
Kälber brachten »22 bis §:». Schweine»
fleisch bringt »Z 00 bis S 3 75.
. Verkäufe.
Iu Kraft verschiedener Befehle von Ben«
ditioui ErponaS und Levari FaciaS aus der
Court von Common Pleas von Leclia Cannty
an mich gerichtet, soll folgendes beschriebene
Eigentbn», an den dazu bestimmten Tage»
öffentlich verkauft werde», nämlich:
Montags den l iteii Angnst um 12 Uhr
Mittags am Hlluse von Sal 0 mon Ueber
roth, in Salzburg Taunschip,Lecha Caunty:
Drei gelvlste Stücke Lalld,
No. I. Eine Bauerei, gelegen in besagtem
Taunfchip und Cauutu, gränze,id an Länder
der vereinigten Bruder, Henry Overbeck,
William Stnver, Fredrick Clewell nnd a»de
re, enthaltend 100 Acker mehr oder »veniger ;
darauf ist errichtet
«HsA Ein gwsies zweistöckigtes
WolMaus, eine
große steiiieriie Schweizerscheuer,
eiu großes backsteinernes R«uch- und Wasch
hans, ei» vortrefflicher BruuncLkellcr, Ha-
geilhaus und andl-re Nebengebäude. Es be«
findet flch ein guter Baiimgarten nntz gute
. Wiese bei dem Platze. Die Plantasche im
Ganzen genommen ist eine der besten in Lk
cha Cauniy.
No. S. —Ein Stuck Holzland,
! gelegen in besagtem Taunschip und Cannty,
gränzend an Land von Henry Overbeck, Phi
lip Glcß und der vereinigte» Brüder; ent
haltend 12 Acker mehr oder weniger. Das
Land ist mit vortrefflichem Holz bewachsen.
No. 3. —Ell! Stück s)olzland,
gelegen im nämliche» Taunschip und Caunty,
gränzend an Länder von Henry Overbeck,
William Stnver und andere; enthaltend 5
Acker mehr oder weniger. Auch dies ist vom
beste» Holzland.
Eingezogen und unter Erecution genommen
als das Eigenthum von Salome» U e«
b e r r 0 t h.
Dienstags den löten August, „m 1 Uhr
Nachmittags am Haufe von Tilghman
R» pp i» der Stadt Allentauu, Lecha Co.:
Eine gelvisse Lotte Grund,
gelegen in besagter Stadt nnd Caunty, auf
der nördlichen Seite der Hamilton Straße ;
gränzend östlich an eine Lotte des Levi Wood
riiig, nördlich an eine Alley, westlich an eine
Lotte von A. A. nnd W, H. Blumer und süd,
lich an die besagte Hamilton Straße; ent
haltend in der Front an der besagten Hamil
ton Straß» 15 Fuß mehr oder weniger, und
in der Tiefe 115 Fuß. Darauf ist errichtet:
«KsA. Ein gutes ziveistöckiqtes
Wohnhaus.—
T-iefts Eigenthum ist in einem gu
ten Geictiaftstheil der gelegen, und ist
wohl die Aufmerksamkeit der tzianflustigen
werth.
Eingezogen und uiiter Srerlttio»ge»oinmen
als das Eigenthum vonlae 0 b lauch.
Und alles wird verkauft von
George Wethn hold, Scherl ff.
Scheriffs Amtsstube, )
Allentau», Juli SO, 1842. 5 nq—4m
Auditors Nachricht.'
In dem Waisengertcht von Lecha Co.
In der Sache der Rechnung von Benja
min Eisenkard, Administrator von der Hin
terlaßrnschaft des verstorbenen Jacob Eisen
kard, letzthin von Nieder-Macuugie Taun,
schip, Lecha Caunty.
Und nun, Mai K. 1842 anf Ersuche» er«
nannte die Court Christian F. Beitel als Au»
ditor, um besagte Rechnung zu übersehe«,
und wenn nöthig überzn«'etteln, und bei dem
nächsten festgesetzten Waisengericht Bericht zu
erstatten.
Aus den Urkunden,
BezeugtS,
C. S. Busch, Schr.
Der oben benamte Auditor wird sich für
dessen Endzweck am Samstag ben ISten Au
gust, nächstens, um 10 Uhr Vormitta.ss, am
Hause von Jacob Hageiibxtt,, Gastwirih, in
der Stadt Allenraun, einfinden, allwo alle
Interesstrten sich melden können, wenn sie es
für schicklich halten.
x Christian F. Leitet.
Juli 20. n»--Sm