Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 09, 1841, Page 3, Image 3

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    !
Kleine Stote».
! Nachfolgend? Paragraph ist aus der Vtts
l Botschaft des G»uver»ö>s P»r»?rs auf die
von Ver Gesetzgebung paßirt? Bank-Vill, ent-
Ilehnt Man wird daraus ersehen daß odqleut,
»r vor wenigen Wochen b?fi>g? Angriffe auf
/d?n Plan zur AuSgab? von klein?» Nor?» g?«
/ macht bat, kinr w?s?»tliche S>n»?sä»dkrn,ig
/ bei ihm statifand, und deshalb für einen
"Wechsel" gibt. Hört ihn: —
"Da ich a»f solche Weise mein? Haupt-
Miuwrudilngen gegen di? vorliegend? Bill mit
/vieler Kürze«ngeg?b?n habe, möcht? ich noch
j erlÄUt?rn, auf welche Weis? di?se Einwendnn
> gen gkhoben w?rd?n könn?». Ich bi» vo» j?-
112 h?r ?in ganz ?nrschi?dc»?r G?g»?r d?s A»«»?-
ben« lind iö>rkiilir?»s von Note» uuler d?al
B?trag? vou 5 Thal?ru g?w?s?u, und biu di?«
seS iloc<>, uud ich hal'e zu lviederholten Ma
ie» sowodl q?g?n die Gesetzgebung, als gegen
meine Mitdürner j?ne Meinil»g geäußtrt.—
Ich muß indessen aufrichtig riugesteheii, daß
'seit kurzer Zeit diese Fraa? ildtr klcint Nott»
in Ptnilsylvanie» ei» wesentlich anderes Aus
sehen ang?nomm?n hat. Alle nusere Nach
bar-Staate» haben ihre Banken ermächtigt,
Note» unter dem Betrage vou S Thaler ans
zngkbt» z —unsere eigene Banken befinde» sich
in ritte». Zustande der es äußerst »nwahr
sch?inlich ma>l't, daß si? im Stand? s in w?r
d?n,' Sp?ci?zahl»ng?» in d?r Kurz? wieder
anzufaug?» ; iuzwiftl'?» wird uusere kliu
geudeMilnze gröfiteiitheils dem Umlaufe?ut
zog?» und die klcinen Not?» nns?r?r Nachbar-
Staat?» strönlk» vou all?» S?it?» znul offe
n?n Trotz? d?s böck>stoortr?fflich?n Gcs?tz?S
vo« ISZ», welches deren Uuilauf v?rbi?tet,
auf uusert Biirger herein, uud nehm?» die
St?lle klingender Münze ein.—Unter solche»
Umständen scheintdieAnsgabe eineS beschränk
ten Betrages von Nolen unttr drm Wkrthc
von 5 Thalcru auf eiliru bcschräukten Zcit
rauin, gtgrulidrt auf di? Sichtrhkit des
Staats-Stocks und Staats-Lrrdits, miiidtr
Einwürfe» ausgesetzt zu sei», als irgend rine!
andere, z» irgend ein?r fruh?rn Z?ir vorge
schlagcnt Art."
Der Gouveruör hat s o e b e n dit E n t- '
dtckuilg gtniacht, daß "a ll ? »usert Nach
bar-Ttal,ttn il>r? Bauke» ermächtigt haben,
Noten iiiittr dem Beirage vo» 5 Thaler aus
zilgebeii," uiid daß die kleine» Note» «»der?
Slaatc» »ilttr uns ii» llmlaiise sind, "zum
offene« Tre>.t dts höchstoortresflichrn Gtst
tzes von 15>28," Dies ist in der Tbat ei-
iie wnndtrvollr Euldcckung unseres wiiuder
volle» Gouvernörs! Neuuork, ),eu Jersey
»ud Delaware h ibe» sil»e» seit manche» Jah
ren, uud Ohio, Maryland und V>rgi»ieu seit
Monaten kleine Noten ansnegcben unsere
Bauern, K.nif- und nberhaiipt,
wurde» mir schin»tzi<irn, zerliinipten Cchi»-
plästers vo» uiibedentendcn, uud zuvor ii«tr
hörte» Plätzen, geplagt; nnd deiiiioch schei
nen unserem lind rrlnichtei n"
Gonvernör erst je tz r die Auge» aiifgega»-
gc» z» sei» —er bat seit Kurzem die Thatsa
che cingcsebtu ! "O Cräck»!"—Frcik.Prrße,
Di.' nächste vLahl.
Es si»d »lir »ocl» etwa vier Monat bis zur
nächsten (>!oiiveriiörs>oahl nnd viel? Leute mö
er» siu, ivuiideru, ivie alles uocl, so still ist
»US >»euig vou jeueu Bewegungen ver
spürt wird, die so»st gtwöhuliäi deu Wahlen
voran gehe». Die Ursachen hierzu mög?»
mehrere sei«. Die Loko Foko« find?» weuia
oder nichts ivodurch sie uuser» Caiididaleii
verackit?» keuneu, »ud sicher ?be» so w?iiig ih-!
»?» vorter zn lebe», eS möchtt d?nn sein, daß
?r Lob verdinu?, weil er der Barmherzigste
unter de» Ba>»iberzigrn ist, wenn es
aiikonlnit Verbrecher zu begnadige» der
Freigebigste »iiier deu >ebigen, weu» ?>
rj aus res Volkes Kasse gegriffen und seiue
Freund? dai» t be>ohn?ii kann—oder iveil ei
der «zrößke aller V e t o F a b r i k a n t e n ist
der je in de» Ver. 5 taate» lebte. Die Freun
de des Richter Banks halt?» ?s am zwcckniä
- Bigüe» ihr?» iZcnrs langsam nnd sich?r zu
verfolgen, in der Ueberzengnng, daß ihr Weg
schon früher g?ebnet nnd ihr Sieg gewiß ist.
Richter Banksist durch den ganzeu tztacu
bekauiit uud beliebt, und da es selbst seinen
Gegnern so schwer wird, etwas zn seinem
Nai<'th?ile zn erdichten, ist es nicht so nölbig
daß seine Freuildc seine Tilgenden soviel lo
ben, da sie hinlänglich aenng bekannt sind.
Bei alle dem möchten wir doch nnsern
Frcnndtn dnrch drn ganzrn Staatanrathen,
auf ilncrHnth z» sein und zkitig Maasrcgclu
zur vollkommtue» Organisiruug der Pcirtki
zn trrffen. Mr dürfe» nicht in Sicherheit
einschlafen nnd nie vergessen, daß wir mit ei
«cm listigtn Feinde zn kämpfen haben, der
gewiß ktiiir Mittel nnversncht lassen wird dit
llnwissrnde» zu überliste» nnd »lis de» zu er
warttlid?» Sieg str?iiig z» mach?», um da
durch cine R?form iu unsrrm ?ig?»?n Ltaatt
zu vcrhiiider» nnd sich noch läiiger im Ecnnß
d?r Broolaibe uud Fische zu erhaltcn. Da
rum ansgtpaßt! Erinnert euch "der Preis
der Freiheit ist beständiac !"
und laßt euch nicht vom Feinde im Schlaft
überrump?ln —Lib. Beob.
Kön ig l i ch? A? gi? rnn g? n. —Es
ist mituiu?r spaßhast zn s?ben, wi? Bürger
der V?r. Staat?n, angeblich R?publikaii?r
und V?rth?idig?r uns?r?r Fr?ik?it, von h?r
«nn»l'?nden königlich?» Regi?ruuge» schwä
tzen, und d?n L?«r?» absolut glauben mach?«
y»oll?n, ?« sei sa ri« Ding wie K ö « i g im
Entsteht«. Diese« Geplauder machen die
nämlichen Menschtn welche vor der "großen
Fuchsjagd" d.ifur arbeiteten, König Martin
den Erste», anf dem Thron? zu ?rhalt?n.
W Wir wissen mm zwar nicht, od di?s?n L?ut?n
die Freiheit zur drückenden Last wird od?r ob
-sie verkehrte Begriffe von den Anzeichen einer -
monarchischen Regierung haben das Erst?
ist fast unglaublich, doch mag da« Letzte leicht
möglich s?l«.
Werfen wir einen Blick auf da« Resultat
der lryten Presideutrnwahl, so f?k?» wir deut
lich, daß die Mchrhcit dtSVolk« nicht gt»?igt
war sich uut?r ein?n monarchiscl?n
zu fng?n und zn aufg?klärt, nm sich durch b?-
zaklr? oder selbffinttrtssirtr Zeitung« - Edito
rtn in di? Falle lock?» zu lass?«. Der Schritt
-»on Fr?ilvit zur De«poli? war bti d?r l?tzten
Wahl stbr lkicht; eS bedurfte nur die Erhal
tung einer Person im Besitze der Gewalt und
di? «nisgksähet? Saat wurde bald Frucht g?'
»ragen hab?» ; Martin's Plan? waren zn!
t?mlich gelegt, daß st? nicht mißverstand?» 112
werden konnten. Für allk Solche, dik jetzt j
Noch Nick», wiAA wo M.vt« « Pläne hiiuicl- j
' !t», würde cs dienlich ftin, mal ei»? Mise
nach Europa zu machen; sie kvnnttn dort al
le? in !U>>kli>t>kcit finden was hicr ec» in
> Plänen vargebrackit wurde. Dort giebt es
Subrrrasuriks, stehende Zlrmten, gemästet?
Veamte und ganze Schaar?« schmeichelnder
Höflinge, kurz d?» ,anz?n Plunder sv wir ihn
Martin baden wollte. Nach eintm kurzen
Zlufkntkalte in irgend einem der europäischen
Länder wird sich Jedcr nbkrztugt haben, raß
?r bis dahin in Irrthum war.—Lid. Beob.
National Bank.
' "Die Ersahruug ist ei» hartrr Lehrmeister,
abrr Narre» lerne» in keiner andern Schu
le," Auf die Anwendung dieses Spruchs
! ist dies? Nation änßerst unsanft mit d?r Na
s? gestoßen worden. Zweimal schon, seit d?r
Crrichtinig unserer Regierung, hat das Volk
de» Versuch gemacht, die Fi«a»z-Z>ngel?gen
heir?» der Nation ohn? die Hnlse eines sol
che« Instituts zu handhabt» ; und zweimal
!>at eS tbener für den Versuch bezahlen mns
>t». Der Erfolg in beiden Fällen ist sich völ
lig gleich gewesen. Auf einen kurzen
> ranni vo» ungewöhnlich "guten Zeiten," die
durch die Erschaffung nugthenrer Quantitä
ten Papiergeld heibtigrsuhrt werdc» wäre»,
5 folgte eine langt Periode von Elend und Noth
—die Banken konnten ihre Versprechungen
nicht trfiillen und lnußien zuschließt». Ir
gend ein Mann, alt gtilug, sich der grvßcn
Vankaiiedrhnnng vo» Usi4nnd der darauf
fvlgtudeu Gelduotli jii rriiineru, braucht nur
den damalig?» Zustand mit d?m jetzig?» z»
vtrglrichtn, um sich von der absolut?» Noth
wendigkeit ciucr Natioualbauk zu übkrzeugcu
deren Kapital groß genug ist, die fiuauziellcu
Mqelkgtnhcitt» der Nation zu rrgnlirt»,—
! Wer nicht dur6> Vorurtheile bliud gkwordeu
ist, muß rrkeunen, daß kein audtres Mittel
erdacht locrden kaun, um das Land vou deu
Uebeln zu befreie«, woruder so allgemtin nnd
mit so großkin Recht geklagt wird. Und wür
' den die Leute ihre tigtut Erfaliriiiig zu i)ia
! ibt Z'thtn nnd selbst iiber die Sacht nachdtii-
ken, anstatt anf die Reden nnd Verdreh»»-
' ge» i»t?ressirt?r Parth?igä»ger z» horch?»,
so würdr dit groß? Verschiede»i'eit vo» Mei
iiuuge», welch? g?g?uwärtig iu öf
! f?ii!lich? Maasregelu eristir?», gar balo vor
' dcm moralisilieu Eiiifluß des "zweiten niich
terncn Gedankens" des Nolls, wie Nebel
vor der Sonne verschwinde«.—V, Wächter.
"Der gute Wein," bemerkte einst ein Trin
ker, "bedarf des Lobes n i ch t,—seine Natur
zeigt es daß cr edelkrästig ist ; nur der schlech
te bedarf des Rilhins." Gebt es nich?gt
rade so mit David R Porter ? Nachdem er
von politische» O.uacksalheru aIS das beste
Slärki»ig»»lit!cl aiiempsohlr» ward jetzt
aber furchtbar im Bauche des Geldsacks ei
ner freien Nation wiitbend, hört mau den
noch von kriechenden Speichelleckern über
Porter'S volilische Beifall ru
fen ! ! Natnrlich, wie ohen angefnhrt: "Nnr
das S cl> l e >i, r ehedarf des Rnhmck."
Oder glanben »nsere grnndsahlosen Loko Fo
kos, das Volk wird zum zweiieu D.'ale i» die
Angel beiße», wen» ei» Porter als Lockspeise
d.irau hiiigt Nein ! Nein ! ! Re
s o rm, eiiit arößere Sparsamkeit in der of.
feiitl!>l'en .haushaltttilg verspracht» uus die
södkraiistiscl'eu Loko Fokos im Jahre 1838,
ader riu schmerzlulieS Gegtntheil dieses Ver
sprechens, schreit aus «»tu lhtiltii dts Staa
tes, laut um Rache gen Himmel. Tha t
s a ch e », n»S kein Schatteng r i ff ver
mögen das Volk von der Wahrheit nberzkii
qe»,—Zkigt ciiic» o ff r » t n stantsnilinni
ft'tn Zng in der ganze» Politik Porter'», »nd
auch vo» nnserer Seite soll ilii»
wieOeifabreu - aber mit Loko Foko Sprungk
bleibt zu Hanse, dcnn Nkiiliche .vandluugeu
haben d?r niiiimehrigeu Adniinistratio» des
"Lchlnsselssaates" abermals den Sttinpel
der Verdorbrnhrit aiifgrdrnckt.—Lib. Dcm.
Eingesandt.
Ein Gesvräck zwischen einem ?okvf«ko Predi
ger, einem Vokofoko Schullehrer,einem V'e
kofoko Musikant und einem Wi'ig Bauer:
Cchnllehrer s auf eine spöttische Art > haben
Sie gestern sleißia gebetet, auf Befehl des
Presidenten Tyler?
Musikant, 'vuff, t«ß ist mir lächerlich !
s>r. ?nler wird freilich froh sei» daß .v«,ri
sou gestorben ist; daß ist ein profitlicher Spaß
f»r Tyler ?c.
Bauer. Mit Erstaunen, ja mit Abschen,
vernehme ich sol.l'k Reden. Uno ich habe
auch vernonimenZdast Lie, Herr Prediger, sich
geweigert haben, Büß Predigten zu halten,
daß Sie es für unuvthig oder unrecht hielten,
nnd mich dnttkt wenn wir die traurige
unseres Landes bedenken, so sollten wir alle
zn Gott beten, nm Weisheit, daß er die Miß
vcrständniße, Uuordnung, den rasenden Par
teigeist und die Nerdrchuiig der Vorstellun
gen der regierenden Partei hebe» sollte, so
daß das Vertraue» des Volkes wiederherge
stellt würde.
Prediger. Ich habe nicht gesagt, daß es
nicht nothwendig sei zu beten, allem die Art
und Weise der Emvfehlnng des Presidenten,
ist ei» Vergeben gegen Gott. Er (Tyler)
sagt, Gott hätte uns grossen Schaden zuge
fügt, dadurch daß er uns um diese» Man»
< Harrison) beraubt hätte, und daß konnte er
' (der President) nicht sagen.
Bauer. Ich habe die Empfehlung nicht so
verstanden; allein alles was Menschen thu
en ist unvollkommen, und wer tadeln will der
kann selbst die besten Vorstellungen tadeln,
nun ich glaube daß Tyler die Sache redlich
mrinte, daß er an Gott glaubt und sein Ver
trauen auf Jkn setzet.
Pre». Das mag sein ; allein seine Empfeh
lung kann nicht anders w,e sie ist, gedeutet
werden ; seine Worte sprechen deutlich.
Bauer. Die Bibel ist auch deutlich und
wird doch auf verschiedene Arten erkläit.—
Parteigkist, Parieigeist. Parteigeist! ist die
Ursache der Mikbilligung.
?red. Ich bin kein Parteiman» und wenn
auch Jackson oder van Buren solche Empfeh
lung ausgegeben hätte, so wurde ich auch uichr
i gepredigt haben.
Bauer, Was Tie in solchem Falle gethan
haben wurden ist nicht zn beweisen, allein ich
alaube was ich will nnd so »iel scheint mir of-
senbar, daß Partheigeist in unserm Lande auf
! solchen Grad gestiegen ist, daß wen» der be
> ste Plan von irgend einer Partei vorgrschla
> aen wird, ihre Gegner denselben zu Vernich
! len sttcheit, dittch allerlei falsche Deutungen ;
- .
sM'ts habe ich dM vor diesem nicht von
nkn erwarlet und Sie werdr» ?S üvch bereu
en müssen. i
Fchttll. Das Wort "beraubt" steht äbkr
doch in der Empfehlung L
Bauer. Wenn auch so, so kann es doch
im Zusammenhange nicht »erstand-» werden,
daß Tyler mnrren wollre gegen lVmt.
Schull. Es war kiust eiu karholischtr Schuh
niachcr dtr hatte Leder gestohlen, da
raus gemacht und diese den armen geschenkt,
war »as recht?
Bauer. Nein ; aber daS ist auch kein Ver
gleichuiß, gar kein Vergleichniß. Tyler hat
sein Amt nicht gestohlen und die Empfehlung
auch nicht; ich qlaube daß die Empfehlung
Tyler's ?in sDokumeiit war, eutsvrossni
von reinem Herzen, und ich glaube eben so,
daß sie von allen unparteiische» v?rn»nstigen
Mensche» für gut gehalten wird.—Lib. Bevb.
(M i t t h e i I li n g.)
Herren Drucke» : Sie würden mir, so wie
einiger meiner Nachbar» einen Gefallen er
zeugt», wciiu sie nachfolgendes in ihr vitlgr.
ltscncs Blatt alifnrhme» würdrn :
Schon oft ist es in mcinrr Gegkiiwart zur
Sprache gekommen, und mau wunderte sich
daß das Volk uoch so sehr roh und verdorben
sei. Man beschloß jedesmal daß die Unwis
senhcit hievon schuld sei; indsm da« Volk sich
nicht belehre» laße» wollte, daß alle Gelegen
heiten vorhanden seien, das wir Kirchen'uiid
Predige, genug hätten, das Volk aber wollte
die Robhtit nicht abwerfen. Dies ist auch
nach meinen Ansichten alles richtig, aber wie
ist ea möglich, daß niiter der Aufsicht von
Prediger wie e« mauchc gitbt, daS Volk ge
beßert werde» kauu, ja, niiiß es nicht tiefe?'
indiVßohheit versinken? SolUiein Schwarz«
rock keiiiic ich, der zwischen Philadelphia nnd
dem blauen Berg, nnd keine weite Entfern
ung von der V-eckigten Sciiinalzgaß wohnt.—
Dieser als er benachrichtiget wurde daß der
unvergeßliche Harris»», der sein alles für das
Wohl sciuls Landes «usopforte, daS.Heitlichk
mit dem Ewige» verwechselt habe, erwieder
te mil froher Miene: "Hat ib» doch der Tcu
fel einmal geholt ?" O Schande wo ist dein
Eriöthen? Zins diesem kann ma» ersehe»
daß der im kühle» (Arabe ruhende, obgleich
ih» die ganze Ration betrauert, nicht gegen
die Znnge der Verlättmdiilig qeschützr ist Die
Perlä»»id»iig schleicht im Verborgene» wie
im Ocsseiitliche» nnd wen sie überfallen will
der ist selbst im Grabe nicht sichcr. Ich muß
es offenherzig gestthrn, dag i»l, nicht hgtte
könne» überredet werden zu glauben, daß es
no6> solche vkrdorbeiit, gtsukllose und uuver
sch.imte Mtiisclie» unter uns gebe. Ist ein
solch schwarzbtrzigts Gcschöpf fähig die Kan
zel zn betreten, und wolle» die beleidigte» Ge>
»iciiidt» dirse» Schurke» und Bösewicht die
selbe länger besteigt» laßt» ? Fnr dicsmal
will ich schliefe», u»? weuu ich jemals wie
der von der Perdo>'br»hctt dtr Mriischt» h»>rc
iiiid vo» der Gelegtilheit die sie h,ibe» sich z»
bessern »ms! ich jedesmal auiworle», gcbc r»-
re» verdorbeiic» Prediger ri»e» Ueberzug vo»
Tlieer »»d Fctcr» und jagt sit vou turem
denn es ist unmöglich »aii derjeni
ge der selbst ei» verdorbenes H-rz bät, ver
insgend ist, etwas Gutes zn bezwecken.
Ein Freund der Ordnung.
T r a u r i g e >o r s a U —Am lelite»
Dienstage ertrank znfälliqerweise ein Miner,
Namens Lewi s, welcher iii der Kohlengru
be der Herren Penman und Thompson, nahe
bei Vi'ttsville, bes.hästigt war, indem dei sell'e
in eine alte fiel, welche voll Was
ser war. Sein Körver wnrde »ach wenigen
Minuten des stattgefnndenen Unglücks erhal
ten, atteiii alle Vebensfnnke» wäre» entflo
hen. Der Verstorbene war »och jnng in Jah
ren nnd halte sül, ohnlängst verbeiratbn.
Selbstm » r d.—l» der letzten Freitag
?iacht erbieng siä, Fra» » o r», von Maenn
gie Taimschip, dieser Canntv, unter dem Vor
schuß einer Scheuer. Sie war die Galtiu
des .drn. lacoh 5> o r », ehemals vou die
ser Stadt, und Geisteszerrüttiing giebt man
als dir Ursache dieser That an.
Ertran r.—li, d?r l?ltten Dolinerstag
Nackt ritrank bei der Be»'l?h?m?r Brücke in
diesem Laiint»,, ?i» Deutsch?,-, dessen Nam?»
wir aber bisher nici>t erfahre» kvn»t?n. Er
war als Arb?it?r an der drucke angestellt,
iind als man am Fr?i>ag Morgen an die Ar
beit gieng fehlte er, und eine kurze Zeit nach
her fand man ihn in den, Fluß.
National T h e a t re. Dieses
Theatre in ist der letzte» Samstag Nacht aber
mals durch Feuer zerstört worden. Der Ver
tust ist auf »40,00« ang. schlagen. Ein Ver
such wnrde ein paar Tagen vorher gemacht
um es in Brand zu stecken, welcher aber miß
lang.
Tvdta Briese.
250,000 todte Briefe werden vi?rt?ljährlich
an das G?u?ral Postamt zurnckgkschickf. Ver
schieveue Karchladunge» sollen sich jetzt in den,
Postamt befinden. Dies ist ein schwerer Ver
lust für die Union.
Dr. Eldridg e.— Die Jurors in die
ser Klagsache wurden fr,igelaßen nachdem
sie eine ganze Woche geseßen hatten, und sich
vergeblich bemühten einig zu werden.
Nerlieivatliet:
Am Zvsten Mai durch den Ekrw, Dubb«,
Hr. William Keck, mit Miß Mary Scheurer,
beide von Nord Wbeithall,
Vor einiger Zeit durch denselben, Hr. Eli,
as Ccheurer von Süd-Wh?lthall, mit Miß
Sarah Kuntz von Maeungie.
Vor einiger Zeit durch denselben, Herr A,
Kebnel von Nord-Wheithall, mit Miß Anna
Donvard.
Starb
Am 2Ssten Mai in Maenngie Tannschip,
?echa iöaiuit», die Ehegattin des (George Bar,
nnd Tochter des Philiv Knappenberger, in ei
nem Alter von 37 Jahre». Sie hinterlaßt
einen tiefgebeugten Galten nndKinder.—
Bei »er Beerdigung hielt der Ehrw. Herr
Friedrich eine päßendc Rede.
Am Ä-stcii Mai >» - Wbeitkall, Ed
ward venoi« Heffelfinger, in, 7ren Monat.
«m SttstenMai in Sns-Wbeithall,
Sarah Aremcr im SSste» kedenizhre, WM
° Maria
Zdelaie» Seipe!, im !?ren Monat.
Am Sten Mal in Heidelberg, Fi au Salome
Handwerk im »Asten LrbeuSjai're,
Am ISten Mai in Süd, Whcttball, Fra»
Hannah Sterner, im SSsten Lebensjahre.
F'eier des Juli.
Die demokratischen Bürger von Lecha Co.,
welche der Erwählung des Achtbaren John
Banks günstig si»l>, nnd Theil an dem
äeier des bevorstehenden 4ten Juli zu neh
nien wuiis>l>en, sind hierdurch eingeladen, ei
ner Versammlung beizuwohnen, welche am
Samstag Abend den Illten Jnni, beiLicl'tan
züneiiiig, cim j?anse von George Wetberhold
in Alleiitanii gekalten werden soll, um geeig
nete Vorbereitungen zu mache«.
Viele.
J»»i!>, > —2m
L.lvery Stall.
In der .Hamilton Slrasie, zwischen
Pretz's Slokr n. dem Conrtlialis.
George B e i sie l, welcher schon eini
ge Jabre einen Vwery-Ztall in dieser Stadt
qehalte» hat, dankt seinen Freunden und dein
vilblikum für die ihm bisher erwiesene Kund
schaft, und zeigt denselben an, daß er sein Ge
schäft ausgedehnt hat, indem er sich knrzlich
verschiedene neue große und kleine Fuhrwerke
angeschafft hat.
Man kann z» jeder Zeit alle Arten große
»lld kleine F»h>werke bei ihm laben, wie
aiicl, gute Reitpferde.
Seine Pferde sind getreu nnd sicher und er
kann sie daher Familie» u.nd ander» mit
Recht empfehlen.
Parteien oder Fremde können z» irgend
einer Zeit durch sorgfältige Fuhrleute ausge
fahren werden.
Seine Preiße werden allezeit billig sein und
er ladet daher das Publikum zu aeneiatem
Zuspruch ein.
George Veißel.
Juni S, ng-3m
Oeffemliche Vendu.
Samstags den IZien July nächstens, nm 1?
Übr Mittags, sollen am .s)ause von s>enrn
Gut!' juli. in Lnd-Wheithall Taiinschip, Lc
c«>a Caiiuty, solgeube Zirtikel auf öffentlicher
Aendu verkauft werden :
Eine Dreschmaschine und Pferdekraft, eine
Kleeputzmaichine, eine Windmühle, eine Sul
ky, ein Schmied - Blasbala, ein Monsehole-
Ambos, nebst verschiedenen andern Schwied-
Geräthschaften. nngefäiw <>o
Acker Waizen im Felde, mit dem Stroh, nnd
I? Acker Rogqe» mit deni Stroh, und suust
»och viele Artikel z» iveitlänftig z» melde».
Die Bediligiinge» solle» am Tage des Ver
kaufs bekanur geniachl und Auswartunß gege
ben werden, von
Salomon Fozel,
Peter Blank,
AssignieS von Henry Suth jnn.
Juni k», nq—Bm
Bekanntmachung.
Nachricht wird hiermit gegeben daß die Un
terschriehenen, als Agenten der Hinterlassen
schaft, des Verstorbene» AndreasKra n ß,
letzthin von Ober - Milford Taiwschip, Leclia
Caunty, angestellt sin», um besagte Hinler
lassenschaft zii berichtigen. Deßhalb werden
alle diejenige» welche noch an besagte» Ver
storbene» schtildig sind ersucht innerhalb 4
Mouateu an einige» der Agenten abzubezah
len, und diejenige» welche noch rechtmäßige
Forderungen zu machen haben, mnssen auch
lolche in besagte«» Zeitraum wohlbestätigt ein
händige», damit Richtigkeit gemact>t werveu
-kaun.
Joel Krauß, Allentaun,
George S. Krauß, ? O. Hanno
Samuel Ärauii, 5 ver Tsp.
Agenten fiir die Wittwe und Erben.
S. nq-«m
. All tW Publikum.
Der Unterschriebene, durch das Zureden
seiner Freunde, macht dem Publikum bekannt,
daßer im Ltandr ist die Peil« cblntend oder
nicht blutend) ju cnriren, sie mögen auch so ein
gewurzelt sein als sie wollen. Er ist so gewiß
daß seine Mittel unfehlbar sind, daß er keine
Bezahlung verlangt, bis eine vollständige Cur
bewirbt ist.
. Dr. H. Fischel.
Juni S, nq—bv
Postanlts - Bericht.
Folgende Briefe sind diese Woche im Allen
tauner Postamt liegen geblieben:
James Andrews, W. H. 5?. Barton, Ann
Boas, Salomo» Butz, jr. F. I. Deiln, Ja
mes Elder, Gustav Mick, I. Glaß, Daniel
Glick, AnqustuS Hakn, Edwin Harlacher,
Gidion Ibach, Francis ?. Klein, Wm. Keck,
)esse Lerch, Joh» Mohr, George Maurer,
Mrm. Neuhard. John Emirk, I. R. Stod
dart, Esq. Jacob Sterner, Michael Sterner,
William Boas oder Jac. Worms», Joseph
W^aver.
R. E. Wrighr, Postmeister.
Juni S.
Eine Leichenrede,
ans den Ted des
William Henry Harrison,
President der Vereinigten Staate», Malten
Artickel. per »«ent. jEaston
I > -
flauer . . . Barrel »4 KZ > »4 ki!>
Wkizrn . . . Busche« «V ! V «tt
Roggen ... »U sÄ
Melschkorn . . 43 I 4^
Bafer.... M 2»
öliclsweizen . . 33 W
. l Sc» I 25
Kleesaamk» . . 3US S
i Timothysaamen. 250 2«n
Griiiidbirnen . 25 25
> Salj . . . S 7 > 75.
Butter . . . Pfund » N'
llnschlitt ... II 12
Ibachs . . . 22 I 25
Schmalz ..... w 1^
- Schinkenfleisch . 08 v
Seiteiistückc . . 0v 7
Werken Garn . —. 10 12
Eier .... Dub. « «
Roggen Wkiskn. > Gal. 18 2«
Zlcpfel Whisky . j 2« 2V
Leinöhl . . . ! v 0
.Hickory Holz . . Master 4 50 ! 4SO
Eichen Holz . . BSV 375
Steinkohlen . . Tonne «0V vSO
GipS .... «50 «SV
IL?" Die Philadelphia Marktpreise haben
sich seit nnserer letzten Zeitung nur wenig ver
ändert.
Verbesserte tragbare
Pserde-Kraft.
Dresch-Maschinc, Korn-Schaler und
Klee-Muhle.
T. D. B u r a l s P a t e n t.
Der Unterschriehene ist dankbar für die so
großmüthige Unttrstützung, welch, man ibm
bis daher hat zukommen lassen, nnd bcnach»
richtigt seint Freunde nnd daS Publikum im
Allgemeinen, daß cr fortfährt obenbenamte
berühmte Dreschmaschinen in der Stadt Al
lentaun zn verfertigen, und zwar in der Ja
mcsstraße, sudlich von Hagenbuchs WiM«,
Haus, und in dem St»hlmachrr-Schap dts
Hrn. Rkiibkn Reiß.
Der wohl bkkannte Gebrauch, um Dresch.
Maschine» von linterschicdlichen Arten anzu
kmpfclile», ist so allgemein, und ohne kinigks
Vcrdienst, daß ks die Schicklichkeit nicht er
laubt ferner mehr zu sagen, daß die beispiel
lose Nachfrage nach obenhenamtkr Maschiise
hinlänglich fnr »csscn Gütr spricht. Es ist
nicht ein iientr unvtrsiichikr Artickel, kr hat
den Vorzug yor allr audkre; seit mehr dcnn
ueilii Jahren hat ditse mehrere
Tausc»»e in drn Vertinigttn Staatkn gedient
in dcm Gebrauch unter,'chiedlichrr Früchte zu
dreschen, u, s. w. Manche von ihnen haben
sunszchn bis zwanzig tanskud Büschel Frucht
dain.t okd.oschcn, nno die Maschine arbeitkt
jetzt noch gut. Und nach einem aufrichtigen
und grnndlichen Versuch hat man angenom.
men, daß sie di, beste bis jkyt ersnndeae Ma
schine dkr Art sri.
Em Vorrath ist immrr zum Verkauf vor
räthig, aus den besten Materialien verftrtigt
nnd von guter Arbeit. Allen Bestellung?»
,»ll gthorige und pünktlich? Aufmerksamkcit
gtschtnkt und j?dk» Kälif?r G?nugthuuna ge
gcbkn werdtil.
William Nicksecker.
Agent für Ephraim Kirkpatrik.
wird hikrmit Jedermann gewarnt,
die Maschine nicht nachzumachen, indem der
Eigenthümer de« Patentrechts rntschloßen ist
einen jeden der diese« nicht achtet gerichtlich
zn belangen ; indem es mehrere Male ent
schieden worden ist, daß scin Patentrecht ächt
ist.
Allentaun, Juni 9. nq-KM
Äudiror'6 Nachricht.
In dem Waisengericht von Lecha Co.
In dtr Sacht d?r Rkchnnng von Jarob '
Knanß und Henry Knauß, Administratoren
von der 57interlaßenschaft der verstorbenen
Anna Mari« Knanß, letzthin von Salzburg
Lecha Caunty.
Und nu« Mai 7, l«4l, ernannte die Court
John D. Lawall, Christian F, Heitel und H.
W. Kneip, als Auditore», um besagte Rech
nung überzusehen, wxiin nöthig überzusettel»
und b?i dem nächsten fefgesktzten Waiseng?-
richr B?richt zu erstatt?».
-MM den Urkunden,
Bezeugt«,
C. S. Busch, Schreiber.
Die oben genannten Auditoren,werden sich
zu obigem Endzweck versammeln, am Frei,
tag de» Sssteu Jnni, nächstens, um 10 Uhr
Pormittags, am Gasthause von J»hn Groß,
in der Stadt Akentaun, wann und wo sich
alle interessirte Personen einfinden mögen,
wenn sie es für nothwendig erachten.
C.F.Beitel. )
H. W. Kneip, >Auditors.
I. D. LawaU,j
Jun, s, nq—Zm
Warnung.
Da wir sicher in Erfahrung gebracht ha,
ben, daß Ehar les Meyer 6, »ervon au«
angestejlt war Untcrschreiber für den "Liber
alen Beobachter" zu sammeln, von vielen Un
terschreibern Geld für uns eingenommen ohne
dasselbe bis jetzt an uns bezahlt za Hobes,
und dieses zwar unter dem falschen Vorge
ben : da? er der Herausgeber selbst «der ein
Compagnon desselben sei, so benachrichtigen
wir unsere respectiven Kunden hiermit, daß
er so wenig das eine wie das andere ist—daß
solches Vorgeben durch ihm erlogen war,
und dsß wir >h« nie authorisirt hatten Geld
für un« eiazllforden,, gewiß nicht um es für
sich zu behalten. Und da der gedachte Herr
Meyers ,?!;! :°vos zusammentreffen mit uns
zu vermeiden sucht, so können wir nicht er
w«rßW daß er uns je ehrlich zu bejahten ge
depft, w-r warnen daher hiermit Alle und
Joden, nichts an den gedachten Patron zu be
zahlen was uns zukommt. nicht»
verlieren will der merke sich dieses, so wird
er und «ir.selbst, für Schaben gesichert s«l».
Arn »ld e Ue.
Heransqeber des Lidenike Beobachter.
Tading, Zum l, tB4i. . .