Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, May 12, 1841, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    GvnvernSr Porter.
Wenn je ein Mann in Pennsvlvam'e« war,
in der Westalt einer Ober-Magistratsperson,
dessen Verhalten und Thuen den Tadel sei
ner Mitbürger verdiente, so ist es unser jetzi
ger Gouvernör, der General David Ritten
haus Porter. Da« Betragen dieses Herrn
ist der Art, dag selbst einige seiner Freunde
glaube« müssen es sei nicht ganz richtig bei
ihm im Oberstübchen, und wenn einst in spä
tern lahren unsere Rachkommen die Tage»
bücher der Gesetzgebung lesen, so werden sie
staunen, daß eine Republik solchen freventli
chen Mißbrauch evecutiver Gewalt dulden
konnte. Eigensinnig wie eine böse Sieben
und herrschsüchtig wie ein Despot, sucht er in
Allen nur sein e n Willen durchzusetzen. Be
gierig noch länger zn reqieren, zeigt er sich
wetterwendisch wie eine Tnrmfabne, weist er
nicht wohin er sich drehen soll nm Freunde zn
gewinnen ; er musi in der That glauben, daß
die ehrlichen Pennsylvanier dumm genug sind,
sich von ihm an der Nase leiten zu lassen. —
frühere Geleqe»heiien haben gezeigt, daß er
? bereit sein würde die Thüre der Gefängnisse
' zu öffnen »nd seine politischen Freunde zu be
freien, gleich viel ob eS Hockwerräther, Ek
renschänder oder sonst Verbrecher sei» möqen.
Wir würden nichts dagegen haben uud Nie
mand würde etwas dangen einwenden, wenn
unser Gouvernör von seiner Gewalt Gebrauch
machte, nm Barmherzigkeit gegen solche zu
üben, die durch verkehrte oder unaerechte An-
Wendling der Gesetze, unschuldig leiden, denn
dazu ist ihm die Gcwalr verliehen, aber Ver
brecher vor der Uarersuchung zu begnadigen,
ist mehr wie vern luftige Lenre wohl billigen
können. Dennoch ist 57r. Porter der Mei
nung, daß eine Mehrbeit der Bürger Penn
sylvanien's tböricht genng sein würde, ihn
für einen zweiten Termin zu erwählen, ihn,
den Mann, der si,t' stets widerspänstig gegen
ihre hesten Interesse» bewiesen - ihn, der sich
schen selbst nnd verrätberisch g -
r>en seine eigenen K»eunte bewiesen. Die
Zeit der Wunder ist vorüber und daber kön
nen wir auch gar ni»''t glauben, daß Porter
weder erwählt werde» kann.
Unsere Republik b, sindet sich gegenwärtig
in einer so mißlichen Lage, daß sie mebr als
je zuvor eines geschic!ien lenkerS ihrer Ange
legenheiten bedarf. Der zerrüttete Zustand
des GeldnmlanfS erfordert Verbesserling; der
schlechte Zustand uns-rer Staars Finanzen
erfordert die strengste Sparsamkeit ; die gro
ße Summe unserer öffentlichen Schuld mahnt
rinS, daß wir als ehrliche Republikaner an
die Bezahlung derselbd» denken sollten, Aber
finden wir wohl, bei r,l!nger Ueberlegnng, daß
Porter der ManiM, der dies zu Stande
drinaen knin ? Besitzt er wobl sene StaatS»
mäuuischen Fähigkeiten welche die kritische La
ge der Republik von ihrer Ober Magistrats
person fordert? Nein !Er besitzt weder die
Fähigkeit noch bar er den Wille» gut zu re
gieren ! die Erfahr»» i zeigt nnS im Gegen
theile daß sein einziges Streikn ist, sich seil/!
Viel und dem Lande W euig zu nutze»
Wir »eben uuler seiner Adminrsii arion die
Staatsschuld viel me?r vermehrt als unter !
der senieS VorgänqerS, der deßhalb so viel
blamiit wurde Die der Regierung
waren vi> l gieSer wi ' s über, obwohl keine er- >
traortiuäre Vo>fälle al.' Ursache zu ihrer
Vermehrung angegeben werden können. Wir
sehen welchen Mißhranch er von der Veto-
Gewalt macht; wie er sich geradezu de» Wün
sche» des Volke» widersprechend in den Weg
stellt, wodurch die Sitzung der Gesetzgebung
uun.-thiger Weise verlängert nnd als eine na
türliche Folge, die ohnehin schon erschöpfte
Schatzkammer noch mehr geplündert wiro.
WaS blnbt Peiinsnlnanikus Bürgern un
ter diesen Umstände» zu lkin'n uhrig? D>r
mit de« Verhältnißen i'ekaunte Theil dersel
ben, die das Wol'l oes Staats wirklich wnn
schen, sehen ein daß daP Ding so met't gehen
kann. Soll das Schilf des Staats vom >.'öl
llgen Untergänge gererk't werdcn, so hedan
es eine» anderen Steuermann ; und Porters
Entfernung vom StaatS Ruder wird der Sa
che bald ein anderes Ansehe» gebe» ; die Ver
hältnisse der Republik werdcn wieder auf je
n?n guten Fuß kommen wo ste waren, ehe
Poner aus Ruder kam, ehe rrecurive Begna
digungen und Veto"! in der Mode wäre». Die
Mehrheit unserer Borger weiß dieses und da
bei der nächste» Wahl, wie gewöhnlich bei al
len, die Mehrheit siegen wird, so können wir
versichert sein daß Porter seine» Laufpaß be
kommt.—Lib. Beobachter.
Gouvcrnor Porter und die Deutschen.
Gewisse Anfnbrer der Loko Foko Parthei
habe» sich viele Muhe gegeben den ehrlichen
Deutschen unseres SraatS eine Nase zu dre
hen n»d sie glauben zu machen, daß Gouver
nör Porter eine große Liebe für die Deutschen
«,abe. Um zu zeigen, wir Gouvernör Porter
diese seine vorgedliche große Liebe sur die
Deutschen an den Tag legt, theile» wir fol
gende» Artickel auö dem "Hentre Berichter"
mil—eine brnhheiße Lokofoko Zeitung, wel
--che bisher Van Buren und Porter mit vielem
Elfer unterstützt hat. Indem gedachte Zei
tung die von Gonvernör Porter gemachten
Anstellungen von Col. William Smilh und
Lapt. S. H- Wilson zn GehülfSriltitern von
<brntre Eaunty aukundlgr, äußert sich dieselbe
darüber wie folgt:
"Durch die obenbenannten Ernennungen
mag man vermuthen in was für einem Gra
de Gonvernör Porter die deutschen Bürger in
Eentre Cannt» betrachtet, indem fünf deut
sche Applikanten mit mehreren tausend Bür
-steller ebenfalls bei ihm Anspruch machten für
dieselben Anstellungen. Gouvernör Porter
machte zu verschiedenen Zeiten und zu meh
reren Personen die wiederholten Aeußerung :
daß Centre C«unty einen
dentschenGehüls S-R ichterhahe«
solle; »LH und bat er seine Aeußerungen
ausgeführt, oder ein boshafter Schnitzer an -
mehrere Personen geäußert? ! ! Ist tZol.
Smith e«n Deutscher? Rein ! Ist Eapt. Wil
son ein Deutscher ? Wir antworten wieder
um : Nein ! —Wir kennen beide Männer ;
wir erkennen sie al« fähig, und sie «erden ih
re Grelle ehrbar erfüllen ! aber der Gouver
nör har einen Schandfleck auf die de utfche
Bevölkerung von "Alt welches ihm
IltXI Mehrheit Hab, gehäuft, welcher nicht
«ar leicht abgewaschen wird, indem er zwei
Männer ernannte, die weder de»isch verste
hen, aber msch viel wenige? demsch Bxrechen
können.
' L<».' LT Itbre« d.«ke« deut-1
schen GrdSlst-Richter, und wir sind überzeugt
daß es beinahe ist, die Sourt Me
schästk sortjulreiben ohne einen zu haben, aus
ser mit rinlgen Ertra - Kosten verbunden zu
sein, nnd wir sind Überzeugt daß der Gouver
nör sich keine neue Gunst durch die Ernen
nungen erworben har, sondern vielmehr den
Tadel eines deutschen Publikums verdient."
In Union EanNty, wo die große Mehrheit
der Bürger ebenfalls Denrsch ist, hat Gonv.
Porter (wie der Union Adler versichert) die
Deutschen mit eben so großer Geringschätzung
behandelt, indem er zwei Männer zu Ge
hülfsrichtern für jene« Hauniy ängestevr,wo
von keiner ein Wort Deutsch sprechen kann.
—Volkefreuud.
Unkvftc» der Pennsylvanischen Re
gier« ng.
Sine vergltlch«ngsweise Ansicht von den
unter de» verschiedenen Gouvernsren dieses
Staats gehabten Ausgaben—mir dem Durch»
schnitisbetrag von den Unkosten eines jeden
Jahrs—nebst einer Angabe, wie viel ein je
der Genvernör über den andern ausgegeben
hak. Von 1791, bis 1841—fünfzig Jahre.
Ganzer Be- Durchschnitts
lauf, von je« betrag der
dem Gouv. jährliche» Un-
Nam. Jahre, ausgegeben, kosten.
I Misflin, v «1,086,837 «121.872
2. M'Kean, v 1,271,v3S 141,225
3. Schneider» 1.447 MV 11Zt1.7^5
4. Findlay, 3 SVS,!M7 188,!»«!)
5. Hiester, 3 511,140 I7l),380
«.Schulze, « I,I58,»«t1 I»3,II4
7. Wolf, U 1,317,513 2I!1,l»53
8. Riiner, 3 «2ö,524 275,5 U!)
g. Porter, 2 7«8,tt57 384,328
Jahre». 50 58,964,748
TiZieder!)vlnng.
Vl'Kean, 51k>,354 Mehr als Mifflin.
Schneider, ll»,5«0 Mehr als M'Kean.
Findlav, Mehr als Schneider.
Diester, 18,58» Mehr als Findlay.
Schulze, 22,734 Mehr aIS Hiester.
Wolf, 2<Z,531) Mehr als Sctuilze.
Rltner, 55,855 Mehr aIS Wolf.
'Porter 108,820 Mehr als Rirnrr.
Diese Tabelle,ei«zt die Ausgabe der ver
schiedenen Gonvernöreseit den letzten 50 lah-!
Ren, anfangend mit 17öl, und endigend mir
1841. Von den neun Gouvernören leben fllnf
nicht mehr, und viele, welche dieselben nnter
stntzt haben, und mir ihnen thätig gewesen
sind, ebeilfalls de» Schauplatz dieses
Lebens verlassen. Wobl Manche von uns,
wo nicht alle, die jetzt im Lande der Lebendi
gen sind, werden nicht mehr dasein, ehe das
nächste, jetzt anfangende halhe Jahrhundert
vorüber fein wird, welches mit dem Jahr I8»l
zu <Znte geht. Hierhei regen sich ernste Ge>.
danken, und es wäre zu wünschen, daß es ei
nige junge Männer geben möchte, welche die
obicie Tabelle fortführten zur Belehrung de?
Rachtwelr.
Porter scheint mit der Gesetzgebung nnd
mit dem Schicksal des Staats blos sein Sp>N
z» treiben. Wenn ibm etwas, daS die Assein
bl» tbut, nicht gefällt, schickt er'S ebne Um
stände mit seinem Veto zirrnck, »nd s.iqr daNi
manchmal geradezu, er möge sich wegen dem
öfter» Gebrauch dieser Gewalt nicht entschul
digen. Wir hörten letzten Samstag von ei
nem unserer Freunde die Aeußerung : wenn
mancher Könia in Europa heutzutage sich so
viele Gewalr herausnehme wie Porter in die
se»! freie» Lande, so würde man ihm den
abschneiden. "Well, well," sagte ei» Beige
bender, "wart nur bis Spätjahr, dann »airo
das Volk schon dem Porter den Kopf absF,nei
den."—DaS wird wodl geschehen—aber un
terdessen kaun das halbe Land zu Grünte ge
hen !—Vat. Wachter.
Feuer. Am letzten Montag Nach
mittag brannte die neuerbaure Scheuer des
Hrn. Daniel Kuntz, in MacunFe Tsp.
mit allem Inkalt, bis auf den Grund nieder.
Das Feuer wurde zu spät entdeckt um nur
das sich darin befindende Vieh, dem Hrn. I.
Derr angehörend, retten zn können, nnd ei
ne Heerde Schaafe, 5 Stuck Rindsvieh und
eine Mähre mit Füllen wurden somit cm
Opier der Flammen. Der Verlust fällt schwer
aiif Mn.Külitz, den Eigenthümer, so wie auch
anf Hrn. Derr. Man hatte noch nicht auS
nntieln können wie daS Feuer entstand, ist
aber der Meinung daß es daS Werk eines
Mordbrenners sei« müße.
Branntwei n.— Pcnnsylvanicn hat
707 Brennereien, worin jährlich 8,784,138
Gallon Whiskey verfertigt werden, welcheo
beinahe zweimal so viel ist al« in einigem an-!
dern Staat verfertigt wird. Wenn der
Whiskey der in den Verein gten Staaten ge
brannt wird gleich ausgetheilt wnrde, die Be
völkerung an 17 Millionen angenommen, so
würden ein wenig mehr als zwei Gallon auf
jeglichen Manu, Weid und Kind fallen.
Wenn man nun noch bedenket wie viel star
kes Getränk vom Auslande eingefükrt wird,
so muß man sich wirklich wundern daß man
noch eine Person antreffen kann, die nicht be
rauscht ist.
Merkwürdig. Schon sei t einigen
lahren will man bemerkt haben daß da« Was
ser in den Amerikanischen Läkes sich vermin
dert. In Läke Michigan, sagt man, stunde
das Wasser jetzt niedriger als es seit 183 K ge
wesen. Zeitungen aus jener Gegend schrei
ben die Ursache der außerordentlichen großen
Trockniß iu, die während dem ganzen Winter
dort herrschte, da gar kein Regen gefallen sei
ES scheint also als ob alle Feuchtigkeit in der
Atmosphäre sich nach Osten hin gezogen, in
dAn die Erde in dieser Gegend wohl nie stär
ker bewäßert worden als während dem ver
stoßenen Witer.
Traurig. Am vorletzten Samstag
kam Hr. William Walter der Herster und
Barneis Muble, unweit Easton, auf folgen
de Weise um sein Leben Er begab sich in die
Buschklll um mehrere Schweine die am Er«
trinken waren zu retten, schlüpfte aber von
einem Stein auf dem er stand, und fiel mir
dem Kepf auf einen andern spitzigen Stein,
welches ihn so betäubte daß er unfähig «urde
selbst aas der Eriek zu arbeiten, und aiS
man ihn herauszog war er eine Leiche. Der
Lerfto?d«re war unzMdr SS Jahre akt i»d
yiirrer?ißt eine betrübte Familie. !
! Ein Washington Eorrespondent sag» :
"Der President bat Hrn Tavlor, den Schmie
aersoon General welcher dessen
Privarsecretär war, „im Postmeister in Ein»
cinUati ernannt. Ein Reffe des alte» Geue-
rals >st als Registrirer des LaiidamiS zu Du
buque vom Presidenten ernannt worden. Auf
diese Art kommen die Verwandten General
Harrisons besser mit dem gegenwärtigen Pre
sidenten für Aemter ab, aIS mir dem alte»
General, der keinem von Ihnen ein Amt ge
ben wolltet'
Näubere >. Als am Slsten vorigen
Mr-natS dcrS Dampfboct "Maid" im Be
! griff nar'Er. Louis zu verlaßen, kamen zwei
Leichmnger an Board «nv beraubten eine» >
°va?agier um S»OV TkalÄ tn Geld und 10,- j
«10 Tbaler Werth i» Note» u. DraftS. Die
Diebe wurden sogleich verfolgt und glucklicher i
Weise eingefsngen.
Dtedstah l.—Leb'" Woche wurde das
Wohnhaus des Ab r a ain Schnei
der, in Süd-Wl'eilhaU, erbrochen, und um
eine bedeutende Summe Geldes beraubt.— !
Richt «ur allein in Städten, sondern auch auf
dem Lande, scheinen die Diebstähle mir jede,»
Tage zuzunehmen.
Urtheilssprn ch. —Die sechs Neger,!
die wie wir fr üher anieigte» Hrn. Nouden-i
bough in Eastvn angriffen und mißhandelten,
erhielte» bei der letzten öoiirt ibr Verhör,
derselbe» wnrde» verlirrbeilt ei» labr
in dem östlichen Staats Zuchtbaüse, und tie
übrigen vier SS Tage in dein Cauniy Gefäng-!
niß zuzubringen.
Muhl in Dirninien.
Die Berichte sind jetzt alle eingegangen,
und es gebt daraus bervor daß die Harriwn
Demokralen eine Mebrbeir in beiden Zwei
gen der Gesetzgebung qewäblt, »nd zwei <Zon- °
greßqlieder gewonnen haben. Wohlgethan >
alt Virginien.
Die <s'»stlrscho Priuzcsiin blind.-Es
wiid wiederholt n»d ziemlich be
bauptet, daß das Töchrerlei» des Prinzen Al-
bert »nd der Königin Victoria blind sei, in
dem das Kind von keinem Gegenstand Rotiz
! »ebme, und nur durch sehr bekannte und »n
-i ciewöhnliche Laute bewogen werden könne sei
ne Augen zu drebrn.
Im Staat Rbode - Eiland kann niemand
bei Wahlen stimmen, aufier er besitzt liegen
des Eigenthum zu dem Werth von 134 Tka-
ler. Dieses (Kesetz verhindert ungefähr IN-,
OiX) Personen vom stimmen, die in andern >
i Sraaren zu einer Stimme berechtigt sein
würden.
E i n e a n g e n e h in e Gegen d.—
Die Arkansas Gazette lagt, daß ein Mann in
Poiasctt Eaunlp, »e»li>l> in einem Tage 4»
i Bassel - Schlangen gerodtet habe, wovan die
größte 5 Fuß und die kleinste 18 Zoll lang
war.
Ei» Defau l ter. Em Mann im
Dienste der Eainden, Reu lerfey, Bank, Ra- >
mens I. Peterson,ncl 4,„ angeüe'lr war '
eine gcwiße Snmme Geld »ach Philadelphia
zu nehmen, ist in der Sunime von I3MO
Thaler Defanlter geworden.
Ei» Miliz Capirän, der kürzlich mit seiner
Compagnie paradirte, gah folgende Befehle:!
"Soldaten, wenn ich kommaudire "Feuer!" !
so mllßt ihr alle, die ihre Gewehre habt, schie-!
sie» uuv ihr, die ihr blos Welschkorustengel ?c.!
habt, ihr müßt machen Pup !! Pup !!! >
Eine Miß Jaue Hartley von Patlerso»,
?>eu-lersey erhielt vor einigen Tagen bei der!
daselbst gehaltenen lZeurr, ein Verdikt vou
StSUI) DamageS gegen Joseph Henry, für
den Bruch eines Eheversprechens.
Ein Lawyer, Namens B. S. Farr, ist neu-!
lich auf dao gesetzliche Ansuchen des Kouver
»örS vou Neu in St. LouiS, Mißouri,
wegen Diebstahl verhaftet worden, den er m !
Baravia, N. begangen haben soll.
Von dem Dampfschiff "President," wel- j
cheS am Ilten März Neuyork verließ, hat!
man seitdem nichte mehr gehört, und man
furchtet daß es zu Grunde stegaiigen sei. Es
waren »der VU Passagiere an Lord.
M ' Leod ist von den Staats - Anthori'
täten Neuyorks, «ach der Stadt Nenyork ge
bracht worden, um daselbst die Entscheidung
der Supriem Eourt deS Staats zu erwarte».
Wie die Sonne am größten zu sei» scheint!
wenn sie am Untergehe» ist, verhält es sich
mit dem stolze» Maiine, der sich kurz vor sei
nem Falle gewöhnlich am prachtvollsten zeigt.!
Vor 18 Jahren wurde in Michigan blos !
eine eintige Zeitung gedruckt, jetzt aber wer
den 35 daselbst gedruckt, worunter sich zwei
Tägliche befinden.
Bei dem Sturm am vorletzten Sonntag
wurde in dem Neuyork Bay ein Fahrzeug um
geworfen, wobei vier Personen ihr Lebe» ein
büßten.
Vor einigen Tagen fiel in Grafton, Renn
salaer Saiinty, Nruyork, ein 18 Zoll tiefer
Schnee gefallen.
Sin neun Monat alteS Kind fiel vor etli
chen Tagen in Neuyork vom Bette, mit dem
Kopf in einen Eimer mit WaÄer und ertrank.!
In der Gesetzgebung von Reu Jork ist eine
Bill eingebracht worden um die Todesstrafe
abzuschaffen.
Bei der nenlichen Wahl in Kentucky wur
den zehn Demokraten und zwei Loko Fokos
in den Eongreß gewählt.
Unsere Staat» Gesetzgebung ist am Dien
stage ausgebrochen.
Der Raschua Telegraph sagt, daß eine
Fra« Rip i e y, von Kndoirderry, Neuhamp
»chir», vor etlichen Wochen von S Kindern
entbunden wurde, nxlche alle am Leben und
Wohl sind. Die nsmliÄ« Frsi» »urde vor
sü?lf Jak?!.'N »ZI, s Kinder auf eme Aebart
- welche auch »Sc km 5i.".5.
Vorbeirathet:
Am Sounlag vor 8 Tagen durch den Ebrw.
Dud«, Hr. John B a r, Miß S u
sanna Peter, beide von Heidelberg.
Am letzten Dienstag, diir» den Ebrw. L?rn.,
German, Hr. Salomou Reindold,!
mit Miß Elisabeth Reinbold, beide!
von Ober-Milfoid.
Am letzten Sonntag, durch denEhrw. Arn.
Jäger, Herr Job» Schmidt, mit Miß
Sarahßauer, beide «on dieser Stadt.
Uebersicht der Marktpreise.
Philadelphia, den 7ten Mai, IS4I. !
Bemerkung? n.—Tie Geschäfte un
seren Wdärftcn entlang, waren in den letzten
Tagen etwas lebhafter, indem das Wen«
günstiger gewesen ist als dieses seit etlichen
Wochen der Fall mar.
Flaurund Mehl. Penusylvani
sche«! Flaur verkaufte an G 4 V 2 und Bran
dpwiiie Flaur an ?4 87. Welschkornmehl
verkaufte an SS 81 in Barrels und S 12 SS
in Hhdö. Roggenmehl an SÄ S 7. Verschifft.
I2S»S Bärrel Flaur, 280 HhdS. und 1219
Barrel Welschkvrnniebl und 2280 Barrel
Roggcnmehl.
Getraid e.—Welschkorn verkaufte an
48 bis 52 Cents und Hafer an 33 Eents das
Büschel und ist in Zi'achftage. Waizen wur
de an LS lös das Büschel veikauft. Zier
schifft, 2542 V Büschel Waizen und LI4l Bü
schel Welschkor».
GYpS ist immer noch niedrig im Preis,
und verkaufte an Z 2 die Tonne.
MKis ? e y.—Wenig in Nachfrage, und hält
sich an IS Ets. in Barrel und 18 E. in Hhds.
V i e H-M arkt. 454 Stück Schlachtoch
sen waren im Markt, welche an W SV bis
»8 verkauften. Schweine waren 450 im
Markt, Verkäufe an »4 SO bis S 5. Kühe
mir Kälber, von 15 bis 2» Thaler; und eini
ge ertra gute an 3!, Tbaler.. Springers an
15 bis 2V Tbaler. Trockene Kühe an 8 bis 14
Tbaler. 1370 Scüaafe waren im Markt,
welche an 2,75 bis 84.50 verkauften.
Religiöse Anzeige.
Der Ehrw. Hr. Benjamin German wird,
so Gott will, am Freitag, den I4len Dieses,
um 10 Uhr Vormittags, in der hiesigen Iren
Helle predigen.
Postamts - Bericht.
Folgende Briefe sind diese Woche im Allen
ta»ner Postamt liegen gebliebe» :
John Amey, William Agee, Henry Burk
halter, Matilda Brobst, ;)enry Barker, lo
suab, Bidding, Thomas ttlark, Ehester Ease,
Alerander Clifi>»n Wm. löraig, Jac. Collier,
John Deichman, Meorr>e Eugel»lZ»2, Henry
Ebner, Mar» 2, Daniel Fatziuger,
Peter Gouvel, Paul Hammel, William He
cker, Adam Kuutz, Jokn Craunier, Eli Kern
Casper Miller, David Spinner, 5). Mink.
R. E. Wriqkt, Postmeister.
Mai 12'
Ernstliche iino leyrmaNge
Nachri ch t.
Alle diejenigen, welche noch auf irqend eine
Weise schuldig sind an die Hinterlassenschaft
des verstorbenen Philip Dotiere r,
letzthin von Ober-Sancona Talinschip, Lecha
Cauiitv, werden hiermit dringend aufgefor
dert, innerhalb «0 Tagen von hentigeiu Da
tum an, in meiner Amtsstube in Ober-Sai»
cona, anzurufen und abzubezahlen. Wer
diese Aufforderung nicht beobachtet, und nach
ber Ulikoste» bekömmt, muß sich selbst die
Schuld auflade».
?l. K. Wilman, Adm'r.
Den I2te» May. nq—4m
Ernstliche und letztmalige
N a ch r i ch t.
Alle diejenigen, welche »och auf irgend eine
Weise schuldig sind, an die Hinterlassenschaft
der verstorbenen Elisabeth Frank,
letzthin von Ober-Sancona Taunschip, Lecha
Caunty, werde» bierniit dringend aufgefor
dert, innerhalb 60 Tagen von hentigem Da
rum an, in meiner Amtsstube zu Ober-Sau»
cona anzurufen und obzubezahlen. Wer
diese Aufforderung nicht beachtet, uud nach
her Unkosten bekömmt, muß sich selbst die
Schuld aufladen.
A. K- Wicman, Adm'r.
Den I2ten Mai. nq--4m
Ernstliche und letztmalige
N achri ch t.
Alle diejenigen, welche »och auf irgend eine
Weise schuldig sind, an die Hinterlassenschaft
des verstorbenen Abraham VanHorn,
letzthin von Ober-Saucona Taunschip, Lecha
(Zäunt», werden hiermit dringend aufgefor
dert, innerhalb KV Tage» von heutigem Da
tum an, in meiner Amtsstube, in Ober-Sau
cona, anzurufeu und abzubezahlen. Wer
diese Aufforderung nicht beachtet und nachher
Unkosten bekömmt, muß sich selbst die Schuld
aufladen.
A A. Wicman, Asstgnee.
Den I2ten Mai. Na—4m
Jacob Wtdmer,
Schneider in Alleniaun.
Zeigt seinen Freunden und Gönnern an,
daß er sich entschloßen hat, in Allentaun zu
bleibe« und sein Geschäft an feinem früheren
Staude, No. 7 Wilsons Gebäude, in der Ha
milton Srraße, betreiben. Alle Arbeiten, die
in sei» Fach gehören, werden zu seinen ge
wöhnlichen wohlfeilen Preißengut,geschmäck»
voll und nach den neuesten Moden ausge
führt.
Mai? 2, Ay—Sn,
Kalt! Kalsl
Bis den IKten nächsten Mai ist bei dem
Unterschriebenen in Sud . Wheithall Taun,
fchip, Lech« (Zäunt?, vom besten fnschgebrans,
:-a Aal? j« tza^en.
Hniry Gukb. jun.
M»! 12,
Marktpreise.
Artickel. j per »llent Eastvn
Flauer . . . Barrel «4 62 K« Ä)
Weizen . . . Büschel 7» VN
Roggen ... 4S SS
Welschkorn . . Ai «v
Hafer.... 22 27
Buchweizen . . S» 4V
HlachSsaarnen . IA) I 1»
Klecsaamen . . 80V Vi«,
Timothvsaamen. 2SV SSV
Gnindbirnn« . 2» Lk,
Sal; ... «S
Butter . . . Pfrnd VS I«
Unfchlitt ... li I»
Wachs ... 2» ZS
Schmalz... 1.0 jz
Schinkeilfleisch . Ä 12
Serrenstücke . . 07 N)
Werken Garn . 10 II
Eier ... . Tkrtz. S II
Roggen Whisky. Gal. 18 SS
Aepfel Whiskp » ! M > SS
Leinöhl . . . j 5S ! UV
Hickory Holz . . Klafter 4SV 4SV
Eichen Holz . . > »SV S 7»
Steinkohlen . . Tonne VOV 4SO
Gips . . . . > «sv S 1»
Ni ner Cvnfeklioner u. Frucht - Ctohr.
Tellier und Carey,
machen hiermit den Einwohnern von Allen
taun und dem Publikum Überhaupt die Anzei
ge, daß sie in der Hamilton Straße, etliche
Tliurcn obcrhalb Pretz, Sager und <Zo's Har«
len-aare» Ltobr, in dem Hause früher von
Henry Reichert bewohnt, einen neuen und
»ollstÄndigcn Stohr von allen Arten
Zuckci waaren nnd auswärtigen und
einheimischen Frnchten,
eröffnet haben, welcde sie zu sehr billigen
Preißeu, beim Großen und Kleinen, zum Ver
kauf anbieten.
Srohrhalter im Lande und Händler in Zu«
ckerwaaren werden eö zu ihrem Vortheil fin
den, wenn sie bei ihnen anrufen, indem fit
ihre Ziickersachen alle selbst aus dem besten
Zucker verfertigen, und zu den Pbiladelpkier
Preise» verkaufen. Auch können jede Art
auf die kürzeste Bestellung ver
fertigt werden.
Desgleichen halten sie verschiedene Sorkrn
- von den besten Arten delegate Wieine, jede
Art Bitters, und von de» besten Lyrups zum
Verkauf.
Sie hoffen durch pünktliche Bedienung und
billige Preise einen Theil der öffentliche«
Gewogenheit zu erhalten.
Mai l .', nq—vMjaw
Das wohl gezogene Pferd
dieses Jahr für
Mähren stehen, wie
t- folgt, nämlich: —v»«
i v N W sten April an (die Iste
»»«!Wochri am Stalle de»
llnterschriebcncn in Ober-Milford, eine Mei
le von Millerstaiin, die zweite Woche, die 8
ersten Tage, am Stall des Israel Wesco in
Nieder Macungie und die drei letzten Tage
am Stall des George Breifogel, in Beeinigs
ville; und auf diese Art wird regelmäßig ge,
hörig während der lahrszeit abgewechselt
werden Der Preiß für die Versicherung ei
nes Füllen ist S Tbaler. Wer eine Mahre
! vertauscht, ehe man weiß ob sie trächtig ist,
oder nicht, muß die Versicherung bezahlen.
Farmers Fänry,
ist 5 Jahre alt, völlig Kit Haud hoch, hat ei
ne hübsche Rohnsarbe und ist stark gebaut und
wohl pröportionirt. Nach der Meinung von
Kennern sticht dieses Pferd seines Gleichen
lim Staat. Bauern und andere sind einge
laden das Pferd in Augenschein zu nehme».
John Balkenstoß.
April 21, nq—Sm
Bekanntmachung.
Der Unterschriebene bedient sich dieser Ge»
legenheit,seinen Freunden und dem Publikum
überhaupt, anzuzeigen, daß er das
Wollkarten
an Adam Germans Mühle, in Heidelberg
Talinschiv, Lecha Sannt?, ungefähr eine Mei
le von Sägersville, betreibt, all«» er diejeni
gen die ih» mit ihrer Kundschaft beehren, aus
die billigste und pünktlichste Weise bedienen
wird. Er versorgt auch das Zopfe« und
schmutze», wenn es begehrt wird.
Nathan German.
Mai 5, nq—Sm
Bekanntmachung.
Der Unterschriebene bekennt hiermit den
Smpsang von »307 «5 von Daniel Säger,
Esq., welcher als Schatzmeister angestellt wat
um den für ihn gesammelten Brandsteuer
!in Empfang zu nehmen, welches die ganze
Summe ist die sich in seinen Händen ksand.
iZr stattet den Eollektoren, so wie allen denje»
nigen die dazu beitrugen seinen Verlust theil
weise zu ersetzen, seinen herzlichen Dank ad,
ünd hoffet daß ihre Mühe und Wohlthäte«
nicht unbelohkt bleiben mögen.
James Kern.
Nord-Wheithall, Mai 12,
Achtung
Jndcpendent Reisel-Rangers?
, I Ihr habt euch zu versammeln am
« Pfinnst-Montag, denSlsten Mar, nm
IS Uhr Mittags, am Hause von E.
sNA B u tz, in Rord-Wheühall, in »oller
Uniform und sauberm Gewehr um
IV zu paradiren.—Auf Veßehl von
U C. E. Beck, Capr.
--«o». Die Rord'WheittzaU Reifti-Rän
g»r« unter dem Befehl von E-pr. Leonard
Lora<, werden auch zugegen sein. Auch sind
die lefferso« Reiftl-AaWers bei
zuwohnen.