Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, May 05, 1841, Page 1, Image 1

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    uud
AortH«MPto«l NeMokr»t»
Allentaun, W«. gedruckt und herausgegeben von Cs«tl, «nd Sage, in der Hainillon Straße, einige Thüren unterhalb Hagenblich's Wirthshaus.
Jahrgang 14.^
' Bedingungen.
! Diese Aeitnng wird jeden Mittwoch ans
> hinein großen Snper-Royal Bogen, mit ganz
!-neuen Schriften, beransgegeben.
Der Snbseriptions-Preis isteinThal er
,»Vrs lah, s, in A o r c; u s b e z a h l u » g.—
Fall dies nicht geschickt, so werden ein
> Tkaler und fünf und zwanzig Cents ange-5
»'rechne». ...
l Kein Sttbscribent wird für weniger als <»
/ Monate und keiner kann die
' Zeitnng aufgeben, bis alle Rückstände daraus
) abbezahlt sind.
> Bekanntmachungen, welche ein Biereck
ansmachen, werden dreimal fnr einen Tbaler
leingernckt, und fiir jede fernere Einrnckung!
»s»nf nnd zwanzig Cents. —Größere nach
.
. Diejenige welche die Zeitung mit der Post
>'oder dem Postreiter erhalten, mussr» ftlbst
dafnrbezablen.
Alle Bliese an den Herausgeber müssen
p 0 stsrei eingesandt werden, sonst werden
sip nicht anfgenommen.
euer S cl) ll h st o h r,
, In der Stadt Alleiirauu.
Die Unterschriebenen zeig?» ibren Freun
den und dem Publik»», a»,dafi sie eine» »eu-
je» Schubstohr eröffnet baben, in der j>ai»il-!
/tonstra«''? zwischen Rnpv's Hotel nnd der
> Vost- Office, wo sie immerfort a»f Hand ba
den weiten und boi'n Groöc» und Kleinen
l verkaufen.
Ein grosses As-:
, soltemeur Slies-!
V clii uud Sbuhen,
als ' Grobe und
snne Sttcfel uud
Schuhe alle Ai'
ten Schnbe snr Fraiieniinniür lind K>nd,r.
Alle Arien Veder, n>e Sehl- nud Obei le
d<e, Mirocceleder von allen
Fvrben sind munesfort bei i> nen zu l aien.
Alle Arien Stiefel »nd Schnbe werten anf
g gemaci.t nnd anf die
> "Anzeiae.
i Flickarbeiten aller Art werden ebenfalls be
/ -sorgt. i
i Da sie überhaupt gute Arbeiter angestellt
! haben, so können ibre Kanten sich auf gme
, Arbeit verlaßeii.
! La sie jnnge Anfänger nnd entschlosten sind,
Jederman willig zu bedienen, so hoffen sie anf
zsl'lreicheii Anspruch.
baares Gcld wird ein gehöriger
.Zllbzng gemacht.
Schiffcrstein und Schinidt.
'Allentanii. April 28, nq—3M
Gescllschasts Änftöjmng.
' Die Geschäfts-Perbindung, welche seither
'unter der Firma von Fatz > nger »nv Bi>
r p, in der Bntscherei, bat, ist nn
tezr dem 2lsten April, imr beiderseitiger Be
willigung aufgelöst! worden. Alle solche wel
che noch an besagte Firma schuldig sind, kön
>Nlen ibre Rechnug bei dem Unterzeichneten ab
sMießen, welcher die Bncher z« diesem E»d
-i zweck in Händen hält.
Das Geschäft wird wie früher, an dem al
ten Standplatz vou dem Unterzeichneten fort
! getrieben.
. I Jobn Fatzinger.
s Allentann, April 28. «q-3m
Homöopathtscher Thierarzt.
Jonas Schmidt,
Stattet hiermit seinen bisberigen Kunden
Herzlichen Dank ab, für ibre Unterstntzunq
und Zntranen, nnd nimmt diese Gelegenheit
liknen sowokl als dem Publikum nberkanvt,
daß ersetzt seiuen Wobnort nach
Mentaun verlegt bat. Er ist z» finden in
-dem Hause wo ebemals Dr. Roniig wohnte,
Zwei Tküren oberbalb Dr. Cbarles Martin,
ssen., wo er fortfährt die Thierarzeneikunde
mach s?omöopatifcher Art zu betreiben »nd sei
me Dienste allen solchen anbietet, die ihn mit
nhrem Zutrauen beebren.
NI-Auch ist er als Agent angestellt, nud
hält jederzeit von den besten spanischen, balb
spanischen und gemeinen Zigarren, Rauch,-
Kau- und Schnnpftaback beim Großen und
Kleinen zum Berkauf anf Hand.
April 28, *—km
Ein Haus zn verlehnen.
Ein großes drei-stöckigtes s?ans, sohne tie
vordere Stube,) gelegen in der Hamiton-
Straße ist zu verlehnen. Wenn es verlangt
wird, so kann die Rente in Boarding bezablt
werden. Besitz kann bis »um I sten Jnny ge
geben «erden. Man melde sich bald in die
s»
Druckcrm.
Alleotaun, April 21. —3m
Werden verlangt.
»4SO bis »80V werden sogleich verlangt,
wofür gute Versicherung gegeben werden soll.
Das »ühere erfährt man in der Druckerei des
Lcrl)a Pamots.
April 7, uq-Sm
Ein Verzeichnis,'
der Verkäufer ausländischer Waare» inner-
bald >?echaCann»v, wie dieselben dem Ml,atz-
meister von besagtem Caunty angegeben wor- >
jden:
Stadt Allentaun.
Clafien. Cl,lsten.!
! Clirs. S. Masse», « Franc. M. Wilson, 8
- lol,n B Meser, 8 George Stein, 8,
' Vndwig Schmitt, 8 Preh, Säger und ) i
l Prep, Sägern Co. ii Co.bart Waaren, > !
z .'l. W. Blnmer, 8 Säger, Keck u. Co. «i
! Selsritge n. Wilson li' Stein». Wenner, »j
Boas »nd Säger, 8 John Moll,
! Peter Rriibart, 8 i George Essert, 8
'U!ni. Ginkinger, 8 Andreas Klotz, 8
Peter Silber, 8 lesepl> Weist, 8
! 'i. D. Boas, 8 l A V. Rnbe, 8
). B. R. Hniiter, 8 j William?)o»ng, '8
s>iiniovcr Tau»schip.
Säger, Keck n. Co. 8 ! I. backen und Co. 8
Samuel Sanlor, 8 j Cbarles Ritter, 8
.?(orthamptoii Tannschip.
I. u»d I. Kleckner, 8 I
Salzburg Tannschip.
Cbarles A Rnbe, 8 I Peter Trerler, 8
Keck »nd Knanfl, 8 >
Ober-Sanron Taunschip.
I. C. Witman, b« 11. und!>. Kleckner, 8
''v »nd C. Wstman, 8 j .<?. Änanst ». Sohn,
Milton Coper».Co 8 ! losepb 8 >
lac. Alluin und S. 8 > Jacob Correll,
Ober-Milsord Taiinschip.
s)enry Dillinger, 8 > Vechtel u. Schanlz, 8
JacobHallman, 8 > und Miller, 8
William Hittel, 8 10. Stäbler u. Co. 8 .
Willo. Gabel». Co. 8 > Job« larret, 8 !
!Itord-Wheitball Taunscbip.
Stephen Ballier, 8 Cnoch Bnl), 8
Owen Kern, 8 Clias Strckel, 8
Äarou Eisenbart, 8 Henry Reff, 8
Sud-Wheithall Tannsclnp.
Ren. Faust ». Co. 8 l Dorne» »nd Merz, «
Henry 8 > Willi'M Hittel, 8
Ober-Macungie Taunschip.
Fogel n. HottensteinB l Z)odder uud Co. 8
I. uud D. Breinig, 8 >
Nieder-Viacnngie Tannschip.
)ol'n Sclnffert, 8 Airon C'dman, 8
!. u. S. Weaver, 8 »enr» Cisenbart, 8
, Jonas Fa»st, 8 Trerler ». Weiler. 8
Lowhill Taunschip.
?evn Knerr, 8 I B. »nd D. Weida, 8
Gackenbach u. Beck, 8 s
Ä)»ll Tannschip.
C. Kistler u. Sohn, 8 I Job» Hirmony, 8
> V'evy Kistler, 8 j Samuel Camp, 8
Jacob Moser, 8 Jonas Haas, 8
Daniel W. Kistler. 8 I
Weisse« bn rg Ta i »i scbip.
Daniel s)elsrich, 8 > losual, Seiberling, 8
.Heidelberg Taunschip.
Miller nnd Säger, 8 ! Durs Rndv, 8
Jak?» Trcichler, 8 Stepben Balliet, 8 j
George Nboads,
Schatzmeister von Vecha Caunty.
N. ?. Gegen solche, die ibre
nicht abbolen bis den lsten Inn», nächstens,
in der Schatzkammer in Allentaun, müsse»
Siiits gebracht werden, indem es die Gesetze
April 7. nq—sim
An Bttchcrhandlcr.
Da linterzeichneter bis zum I sten JuniAl
tentaun verlaßen wird, so bietet er bierm«
seinen Vorratb von Buchern zum Verkauf an,
j bestellend aus nngefäbr
Stück Vellvr von John Fries,
I2l>o " Sanger, nnd
2<lV " Waschinqtons Lel'en.
Alte verkäufliche Werke. Die beiden er
ster» sind niebrsteus eingebunden nnd Letztere
in balb-band eingebunden. Cr wurde diesel«
ben zu einem äußerst billigen Preis
ablagen, an Bncherkäiidler oder Krämer. —
Man melde sich bald, bei
G. A. Sage.
Mentaun, April 7, nq—bv
Joseph Hartman,
Schneider in der Stadt ZlUentann,
Bedient sich dieser Gelegenkeit seinen Kun
den nnd dem Publikum überhaupt anzuzeigen,
, daß er das Schn eide r g e sch äft noch
immer betreibt, uud daß er seinen Wobnort
in das ncnerbaute Haus des Hrn. Jacob Sä
ger, einige Tbüren unterhalb Pretz, Säger
und Comp's. Stokr und beinahe gerade dem
Gastkause des Jolm Groß gegenüber, verlegt
i bar, allwo er die iwn sein Zutrau
en schenken pünktlich und billig bedienen wird.
Cr ist dankbar für bisher genvßene Kund
schaft und fühlt sich überzeugt, daß er sich der
Gunst des Publikums an seiner neuen Woh
nung fernerhin würdig machen wirb.
Er ist auch Agent für George C. Wetker's
! "Amerikanisches System zum Ausschneiden"
> und ladet daher die Schneider im Lande ein,
j bei ihm anzurufen nnd es in Augenschein zu
»ebmen.
< April 7, nq—Zm
"Hütet »vr geheimen Gesellschaften."—Waschington.
Mittwoch, den sten Mai, 1841.
Mecknuttg von
Jacob Stein, Schatzmeister
von der Stadt Allktttautt.
Abgeschloßen den ISten April, IB^l.
Einnahme it.
! Naar Neberschuß Empfangen von
von Hrnr» Ebner, leytherigor
Schatzmeister - - - SN9 !>4
Betrag der Noten auf die Stadt, » 1077 82
! Baar empfangen Aon John Ecker»,
Schatzmeister, Dividend auf
i Wasserstotk, - - - - IZVOW
" Iniereßen auf Anleihen der
Stadt gehörig, « » - 152
" von Rcubeu Strauß auf Ab
schlag von Tar, - - - 812 v.'»!
" von Jacob D. Boas, auf Ab
sc>' lag von Tar von 1838, » ÄS Ii»
" von Wegiiirister und Burgerc
meister fnr Strafen, - - >2 «8
" von Inn», Zitns »nd Co. für
eine Vorstellung - » - lU W
" von Joseph Neuhard, für
Markt Rente, » - - I!> SO!
l " von Jos-pb Neithard, für
Heu zu Wiegen, - - - 5» <X> z
»2724 81 >
A u s g a be ».
Baar bezahlt auf Orders an Stra
ßen-Cominisstoners - - W itt V 7
" an unterschiedliche Personen
als Jntereße» - < - 3<iB 7!i
" für lliiteischirdliciies - » 52 !i!)
" au G. A. Sage, für Drucker
Arbeit - - - - - l!!> l)l
! " au S A Bridgeo, für Ordi-
einzutragen » !slll>
" an Ditto, für ein Jahrs Er
halt, zum lsten April, 184«) - 45, 00
" an Oitto, für ein Jahrs i^e
balt, zum lsten April, 1811 - 45 00
" für auf Statt
Bills - - - . lUV
" an Strauß für vergebener '
Tar - - - - - 7727
Betrag der Noten auf Hand der
Stadt gehörend - - » 25 43
Betrag der Borongh Bills /Nif
Hand » » - « » 1157 7c>
Commission, 4l 12
Ueberschuß, 177 ltt
52724 81
Armen Neelinnng.
Baar, Bilanz emxfangrn von
s>en»y Ebner, leytheriger
Schatzmeister, - -- - II.'!»
" empfangen von Neuben
Strauß, für Tar, - - 549 95
Bilanz dem Nechn»ngSf«hrer ge
hörig » « « - (il I3ä
H«22 47-
Noten, ausgegeben
in >B3B, - - 520,430 K 2!
Note», ausgegeben
i» 1839, '- - 15,500 00
«35,930 «2j
Noten zernichtet in
1838 - , - . »1M«74!
Ditto, in 1839, - 27,086 42!
Ditto, i» >B4l, - 4,108 35-
ln den Händen des
Schatzmeisters - 1,157 70
Bilanz in Circulation 1,211 ti7ä
K35,930 «2j
Summe bezahlt für Commission
an Henry Ebner, letztberi«
ger Schatzmeister, für 1838
und 1839 - - . 525 00
Baar be,ablr auf Orders von
den Armenpfleger > - 579 984
Commission, - - « - 17 49
Sli22 47z
Genehmigt den Isten April, 18N.
John Wagner. Vorsitzer.
John Mohr,
Daniel Keiper,
John Eckert,
Andreas Klotz,
John Derweiter,
Joseph Uoung,
Samuel Moyer,
Henry Reichardt,
" Stadtrath.
BezeugtS i S. A. Bridges, Schreiber.
Den Listen April. nq—Zm
Deutsche Gcftyc.
Die Unterschreiber zu den deutschen Pam
phlet-Gesetze« find lnermit benachrichtiget,
daß dieselben angelanqt sind, und bei dem
Unterschriebenen, Schatzmeister von Lecha
> Caunty, zu bekommen sind.
i " George Rhoads.
Mätj 10, ?. nq—»m
R
OiNttt Todten nuferweekt.
Folgende Erzählung eines Versuchs
um einen Hingerichteten durch die An
wendung vonGaloanisnius wieder ins
l?el'en zu rufen wurde von rinem Lou
isville, .Uentuckn, Blatt, für das"Vol ks
l'latt ul'nscht. Es scheint als oh wirk
lich wieder Vercu in den todten Körper
gel'racht worden; jedoch nur eine kur
ze Zeit dauerte.
Am Bren April. Morgens mn sechs
llhr, wurde John White, in Louisville
hingerichtet. Bis zum letzten Angen
blick bethenerte er seine Unschuld.—
Durch die Ungeschicklichkeit des s)iw
richters, wurde sei» Todeskampf sehr
langwahrend. Die Aerzre sielten gal
vanische Versuche mit seinein Körper
an, und halten zu dem Zwecke eine gal
vanische Sanle in Bereitschaft, welche
sogleich in Anwendung gebracht ward,
und zwar zur Belehrung nnd zum Er
staunen aller Zuschauer, mir vollkom
menem Erfolg.
Bei der ersten Anwendung des
Strahls ailfden Körper, der noch warm
war, Dien ein Erzittern sich über den
selben zn verbreiten, und nahm eine sitz
ende Positur au, die Hände bewegten
sich nach dem »l'acken, und schienen
nach der Kehle greifen zu wollen.
Sehr schnell fuhr er im ersten Mo
ment nach dem Halse, gleichsam als
wäre die Schlinge noch nm denselben,
worauf er einige Augenblicke au der
Narbe mit den Fingern rupfte, »in sie
entfernen zu wollen. Allein dies
Smiiptom ward bald übersehen nnd
vergeficn, als er sich anf seine Fusie j
stellte, seine Arme wagerecht, mit der
Brust erhob, nnd indem er seine bluti
gen Angen öffnete, gab einen schreckli
lichen l?aut von sich, wornach seine
Brnst sehr arbeitete, gleichsam um sich
zn erholen. Alle Zuschauer waren in
dieser Minute rodrenstill, und hielten
vor Beklemmung, oder wie ich dies
Gefühl nennen soll, den Athem an, als
Dr. D. ausrief: um des Himmels
Willen, er lebt ?—Jedes Auge war auf
den bewegten Körper gerichtet.
Der Operateur fuhr fort, eine volle
Ouantirat galvanischen Alnidums auf
den Körper zu lassen bis die Aktion
anf die Nerven so gros? ward, das? ein
schreckerregcnder Äufsprung erfolgte
bis in ein Ecke der Stube, um sich t>on
de», Metalldrath zu befreien, welcher
den Galvamsmns vermittelte.
Für einige Zeit nach diesem Anf
fprung nnd Fall, schien er völlig be
wegungslos und todt. Dr. D. näher
te sich faßte den Arm und sagte daß er
einen leisen aber einzelnen Pnlsschlag
fühle. Eben war der galvanische Ope
rateur im Begriff, zu seiner Maschi
ne zu gehen und dein Körper eine La
dung zu geben, als Dr, D. wiederum
ausrief: Er kommt, er kommt wieder
zum Leben, denn er seufzt, er athmet ?
—Und ivahr genug, er seufzte, gab ei
nen Athemzug, zu derselben Zeit sich
ausrichtend, und sanft seine rechte Hand
bewegend. Einige Minuten lang spra
chen uch auf dem Gesichte Mienen aus
bis dies Mienenspiel aufhörte. Die
Brust erhob sich, die Schenkel zitterten,
und der rechte Arm bewegte sich.
Diese Wirkungen wurden durch den
machtigen Einfluß der galvanischen
> Materie auf das Nervenfnstem hervor
gebracht. Doch vermochte alles dies
' nicht, die Lebenschacigkeit wieder her
vorzubringen, und offenbar war es,
daß das belebende Prinzip die äußere
Natur verlassen hatte. Indem Dr.
D. versicherte, daß er einen Pulsschlag
fühlen könne, hielt er ein Stuck Spie
gelglas vor die Nasenlöcher, welches
auch vom Athem anlief. Er Athmet ?
er atbmer ? ivar der einstimmige Freu
denruf. Alle waren voll gespannter
Erwartung einige Minuten lang, bis
die höhere Bewegung der Brust ein
volles Athem wurde sichtbar machen.
Sein Puls, sagte Dr. D., schlagt lang
sam, und zu derselben Zeit rief er auch
aus: eröffnet die Augen!— Schreck
lich rollten diese Augen in den Höhlen
umher die sich dann schlössen. In ohn
gefahrSMinuten wurden seine?lchcm
zuge mras schneller, und zwar so, daß
INo. W.
er einmal athmete ein gefun
der Mensch 4 mal. Dr. D. begann
mir ihm zu sprechen, «der keine Anze
chen von Gehör. Man stach eine Na
del in seinen Fnst, er bewegte ikn auch
hierauf, aber nicht heftig jedoch in
nem Gesicht zeigte sich ein schmerzhaf
ter Zug. Bald begann seine Bewe
gung energischer zu werden. Er fübl
re wieder an sein Genick, und belvegcc
den .Wrper wie im Todeskampf.
Stndenr der Medicin faßte seinen Arm
und Schulter, und setzte ihn auf einen
Stuhl. Seine Muskeln schienen lar
zu werden.
Eine Alasche Hirschhorngeist wurde
an seine Nase gebracht, was ihn wiedn
sehr belebte doch schien der Zustand
der eines betrunkenen Menftuen zu
sein. Er schien sich Über sein GefM
ausdrucke« zu wollen jedoch durch die
Verletzung des Halses durch die Exe
mtion gebindert zu sein.
Obschon man meinte, ihn ins Leben
wieder zurückbringen zu konen, so nahm
doch die Congesnon nach dem Gehirn
schnell Platz. Man suchte die Circu
lation des Blutes gleichmäßig zu ma«
che», allein vergebens. Bald hörten
alleCmupcome anstund er starb, wenn
man so sagen will, iu wenig Minute»
unter heftigen Todeskämpfen.
<?in Vctriiflcr,d«ir<h List überwunden.
Bor Mrzem landete ein Deutscher
von Enropa kommend, in Neuyork an;
gieng da in ein ani
nächst gelegenes ein, und
fragte, ob er daselbst logiren könnte,
welches ihm mit einem Ja beatmvorm
wurde.
! 'Da der Deutsche sich fremd sah, und
j/andesart nnd EM nicht wußre, nnd
etwas Hartgeld von Hause mitbrachte,
so suchte er der Sicherheit wegen, das
selbe dem Wirthe zur Aufbewahrung
zu geben, so lange bis er einen Gebrauch
dafiir hatte; gab dasselbe daher dem
Wirthe, welcher es mit großen Auge»
annahm.
Darauf gieng der Fremdling in die
Stadt umber um zusehen ob er nicht
einige Beschäftigung dann finden kön
ne, um für seine spatere Existenz zu
sorgen ; konnte aber keine bekommen;
er kam daher zu dem Entschluß, sich
! »ach den Westlichen Staaten zu begc
ben, und fragte daher Abends den Wir
kbe um fein ihm gegebenes Geld, die
Summe von wieder zurückzu
geben.
Welcher Schrecken aber befiel den
Kremdl'nge, als er die Worte Höne:
ich habe kein Geld von Euch geliehen ;
wie koinlnt Ar mit solch mwerfchzm
len Forderungen zu inir?
Da der Fremde sah, mü welchem
Schurken er es zu thun hatte, und da
er weder eine Note noch irgend einen
Zeugen hatte, um das Vorgefallene zu
beweisen, so gieng er zu einem Lawver,
um sich eines guten Raths zu befragen.
Er erMlte demselben dann die gan
zen Verhältniße der Geschichte.
Dieser sagte ihm, daß sein Geld ver
loren sei und er dasselbe nicht durch die
Gewalt der Gesetze erhalten könne;
doch aber, wenn er ihm 820 geben wur-
Se, wolle er ihm dazu helfen, sein Geld
wieder zu bekommen.
Der Fremde dachte, besser SSV denn
nichts, und willigte ein.
Der Lawyer legte ihm nun S!ov
auf den Tisch und jagie. nehmt dieses
GeH, geht zu dem Wirthe zurück uud
sagt ibm, daß Ihr noch 8 »00 habt die
er aufzubewahren die Gme haben mö
ge ; und dann kommt Morgen wieder
zu mir.
Unter dieser Zeit sendete der Lawyer
einige andere Personen zu dem benann
ten Wirthe, die daselbst ein Glaschen
trinken sollten.
>. Als diese Herren schon mir Trinke»
beschäftigt waren, trat der Fremdling
! ein. und' bar den Wirth, ihm doch
8100 aufzubewahren, bis er dieselbe«
wieder fordern werde.
Der Wirth nabm sie an in Gegen
wart der zwei Personen.
Der fremde that rne sein Lawver
gesagt uud ginZ den näcLOen Tag za
! ibm.