Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 03, 1841, Page 3, Image 3

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    —5OO Häuser vernichtet.
Mch Ein fürchterlicher Stiirmwind wüthete in
- den ersten Tage» des Novembers an der Kü
ste von Merico, welcher eben so heftig als je
- „er gewesen sein soll, der Ntttchez heimsuchte,
jedoch war der letztherige weiter ausgedehnt.
Mau hat bereits gekört, daß sich derselbe auf
70 oder 8V Meilen in der Väuge erstreckt hat,
und 12 oder 15 Meile» in der Weite, alles
in feinem Laufe z» Bode» werfend. Zu Aca
vuleo sind mehr denn 200 Häuser niederge
vlasrn, und zu Cayuco mehr denn 850. Ver
wirrung nnd Elend ist »krall sichtbar.
,
Die St. Louis Gazette vom 7ten Decem.
der enthält den Vorschlag zu einem Gesetze,
betreffend die Rechte der Frauen rucksichilich
des vou ihnen besessenen Eigenthums. Die
darin enthaltenen Bestimmungen, die keines
Eommeiitars bedürfe», sind folgende:
Alles Eigenthum, welches die Fra» zur
Zeit ihrer Verheirathiiug besitzt, und Alles,
was sie während der Ehe durch Erbschaft ober
Schenkung erhält, soll "abgesondertes Eigen
thum der Frau" genannt werde».
Alles Eigenthum aber, was während der
Zhe durch die Frau oder de» Manu erworben
-wird, ausser dem, wasjsie durch Erbschaft oder
Schenkung bekommen, soll "genieinschaflli
ches Eigenthum" genannt werde».
DeS MauueS besonderes Vermögen sott
vo» seine» Gläubigern augegriffeu werden
dürfen, sowohl für Schulden, die er vor als
auch während der Ehe gemacht hat. De»
Gläubigern der Frau sott es jedoch nicht ver
haftet sein.
Der Hran besonderes Vermögen soll von!
ihren Gläubigern angegriffen werden dürfen,
sowohl für Schiildeii, die sie vor als auch
während der Ebe gemacht hat. De» Gläu
biger» des MaiincS soll es jedoch nicht ver
haftet sei«.
Der Mann soll die iinbeschränkte Macht
haben, über sei» besonderes Eigenthum z» j
verfüge» uud daßelbe zu veräußern, mid eben- >
falls das gemeinschaftü.he Eigenthum, so lan
ge die Ebe dauert, ausgenommen wenn das
selbe in liegenden Granden besteht. In die
sem Falle soll auch die Frau ihre Einwilli
gung zu der Veräußerung geben.
Der Mann kann auch während der Ehe
über das besondere Eigenthum der Frau ver
fügen, wenn sie dazu schriftlich ihre Eiuivilli
giing giebt.
!Drr Ächtbare Iciliii V,rnkS
Der Westchester Village Record sag!:
"Richter Banksist ei»
Man», von große« gesetzliche» »nd praktischen
Keiintnigeii—ein guter Schiller und belieb
ter Schreiber; uus sehr erfahre» in de» An
gelegenheiten des Staats »nd der Union.
Sei» annehmlich zuvorkommendes Betrage»
hat >h» populär gemacht wo er mir bekannt'
ist. Nach wenigen Jabren, wo er im Kon
greß war, wurde er aufdie Richterbauk erb»- -
beu, durch eine Eriienuiiiig vo» GouveN'ör
Riruer. Er ist nun e>» Einwohner vo» Berks
Caunty. Sollte er ernannt und als Gou
vernör erwählt werde«, so ist eS nicht zu be- !
zweifeln daß er eine fähige Ober Magistrats- >
verson sein wird, von Staatsmännischen Eni-
sichte« uuv unbestechlicher Redlichkeit. Mit >
deu höchst liberalen Gefühle für die zahlrei
che» Nameu welche vou ander» Gegenden
vorgebracht w.'eden, sind wir noch unfähig
Einen auszuzeichnen.dessen Er«e««uug mehr
geeignet wäre Einigkeit und Harmonie i« de«
Reihe« der Harrison Demokrote» hervorzu
bringen.
Das Kriegs-Gcschrt: für de» Walchrreit!
iu 1841 erhebt sich schon gau, munter vou
alle» Seite». Caudidateii s»7 das Gouver- j
' uörs-Amt werde» aus jeder Gegend deS
Staates geiianur; Zniige« >i»d Gedern sind!
'in Bewegung um die Ansprüche mehrerer
derselbe» in ein vortbeilkafteslsichl zusetzen ;!
dabei aber scheint Jedermann »en ernstliche»
Wu»>ch z» hege», daß alle vorz>'faßten Mei
niiiigen bei Seite gesetzt,m>d dir beste Mann
ansgewählt werden. Die Uelerzeugung
allgemein, daß wen» M? uuscic kürzlich er
rii»genen Vortheile in eine» 'iitscheidendeu
Sieg umändern wollen, die gr»ßte Eintracht
nud Uebereinstimmung unter i»S herrscheu
iniiß. So stark ist dieses Geftt'l und so gro
ßen Nutzen haben wir aus denselben wäh
rend der Presidenten-Wahl gepgen, daß wir
keinen Zweifel hegen, unsere Fieunde werde»
sich mit ganzem Herze» f>ir denjenigen Man»
vereinigen, der von der Conveirion zum Ca»-
didaten ernannt werden wird.
National - Seh >«ld.
Hr. Webster hat behauptet, !>aß die gegen- -
wärtige Avministration mehr eIS siebe» »nd
zwanzig Millionen Thaler ul'>r Ei»kom»ien
InnauSgegangen ist; nnd der Sinator Wrigbt
von Neu-'))ork, welcher V orsitzir der Finanz-
Coinmittee ist, war gezwungen daß Geständ
nis! zuthun, iciT'eS sei wirklich eine Nation
nl-Sch»lv vorhanden, «nd dieplbe sei unter
Van BureuS Admiuistratio» gemacl't >vor-
Dieses Eingeständiiß sollte man !
iwokl im Gedächtniß behalte», den» rhne
Zweifel wird im Laufe von Eeneral Harri
ifous Regicruiigö-Verwaltung d-r Versuch ge
macht werden, diese Thatsache zu läugueii.
Ciue wvrkwürdige In
Tareiitum, Allegheuy Co., wowt eine Frau,
geb. Jesiik, welche jetzt 100 Jalr alt ist. Sie
hat in ihrem «Ssten Jahr ihr litzteS Kind qe-!
boren. Ihr Vater wnrde 108 alt, ihr!
Großvater, welcher von Drutschand einwaii
derte, 103 Jahre und ihr Schwegervater 12«
Jahre. Sie ist noch so rüstig, ?aß sie sich er
bietet, mit denen, welcl>e sich wn ihrer Rü- l
stigkeit überzeugen wollen, ein Tänzchen zu i
machen.
Die neue StaatS-Anleihe wu H3011,<100
Z!T V Prozent, soll bereits anfgeiommen wor-!
den sein. Ci» Mann in Easou soll dazu
Hsti,voo vorschießen.
In Paris waren nach den legten Nachrich
te n 88000 Personen ohne Anstillung.
Bill um die
durch die Gesetzgebung zn erwihlen, ist am
Sainstage im Hause der Reprehiitanten, mit
einer von 48 gegen 4t»»aßirt. Die
selbe ist jetzt ei» Gesetz des Lanfs.
Ai'stellang der
ners.
DaS Volk scheint endlich ;» der Einsicht ge
' kommen zu sein, daß die Art und Weise, auf
! welche unsere Eanäle und Riegelwege seit ei
j nigen Jahren verwaltet worden sind, nichts
als ein Plttnderuugs-System ist, wodurch das
Volk beraubt wird, um ein Heer von Müßig
gängern zu füttern, welche sustatt den Pstich
! ten abzuwarten, wofür sie angestellt und be
zahlt werden, ihre Zeit damit zubringe» an
den Straßenecke« und in den Brantelvcinknei
pen zn faullenzen, und sich bemuhen Stim
men f»r die Parthei anzuwerben, »velcher sie
ihr Brod uud Butter zu verdanken haben ;
denn um das Interesse des Staats beküm
mern sie sich sehr wenig. Die letzte Presiden
tenwahl hat bewiesen, daß die mehrste» die
! ser Menschen ihre Aemter uud Anstellungen
als rechtmäßige Beute betrachten, und bereit
i sind, wenn es nothwendig sein sollte, sich mit
Gewalt im Besitz derselben zu erhalte»; denn
! liier in j'ancastcr iind an andern Orren er-
schienen sie ans den Wahlplätzen als eine re
gelmäßige organisirte Bande, und suchte» die
Bürger, welche ihrer Partei eiitgegeiigesinnt
waren, in der freien Ausübung ihres Stimm
rechts einzuschüchtern; und als sie fanden,
paß dieses sich nicht so leicht thun ließe, nah
! inen sie ihre Zuflucht zu Mobs und Gewalt
, ibätigkeiteu. Der schwere Staats-Tar,wel
cher nun aus den Tasche» des Volks erho
! ben weroeu soll, hat die Augen desselben eiw
i lich völlig gegen diese Uebel geöffnet, und es
l scheint fest entschlossen z» sein, daß wenn es
! getart werden mnst, das aus seinen Tasche»
! erhobene Geld wenigstens ehrlich angewen
! bet und nicht an ei» Herr von Faiilienzer»
verschwendet werde» soll, um ein? verdorbe-
ne P.irtbei i» Gewalt zu erhalten. Zu dem
! Ende sind bei der jetzigen Sitzung unserer Ge
! setzgebiing bereits zahlreiche Bittschriften eiii-
gehändigt worden, worin gebeten mird, daß
das Gesetz so verankert werden möge, daß
! künftig die Canal - Lvmmissioners entweder
! von dem Volk selbst erwählt, oder durch des
sen iinmittelbarc Rrpresentantes (die Gesetz
gebung) ernannt werden sollen.
Um dem Gesuch dieser Bittschriften zu ent-
spreche», hat Strohm, von
ster iZaunty, als Vorsitzer derEomMittee über
innerliche Verbesserimgeii und inländische
Schiffarth, in dem Senat eine Bill einberich
i tet, um die Art und Weise von der Anstellung
oer zu verändern. I» >
! den zwei ersten Abschnitten dieser Bill wir» !
! verfugt, daß innerhalb fünf Tagen nach Pas- i
i siriinq dieser Akte der Senat und das Hans
der Representaiiteii dieses Staats, je?er die
! ser Körper besonders, eine Person erwählen
soll, welche als Va»al-(somm,ssioners diene»
> soll, und der Gouvernör soll eine andere
>on ernennen, welche als iZannl-(Zon»nissio
»ers dienen soll; welche also erwählten und
ernannten Personen von »iid nach dem erste»
Montag im nächsten Februar alle die Gewal-!
ten besitze» und alle die Pflichten verrichten
solle«, welche durch das Gesetz der Board
von Eanal-Eommissioners von dieser Repub
lik erhielt uud auferlegt werde« ; und nach
dem besagten ersten Montag im Februar sol
le» die Gewalten, Pflichten und Besoldungen
der jetzigen Board der
aufhören. Der ?o» Gouvernör a»zu<
stehende Commissioner muß ein Bürger die
ses Staats uud c»> praktischer Jugeiiier sein,
welcher in jener Eigenschaft entweder in die
sem Staat oder in irgend einem auderu Staa
te der Union für eiueu Zeitraum vou wenig
stens drei Jahre vor seiner Anstellung gedient
hat, nnd er soll der President vo» der iZanal»
Board sein.
Ueber die Einzelnheitcn der vorgeschlage
nen Maasregel mag wohl eine Verschieden
heit der Meinungen stattfinden; aber darii
ber kaii» nicht der geringste Zweifel herrschen,
daß es der Wunsch von einer großen Mehr
heit des Volks ist, daß die Gewalt f.ir Anstel
lung der Eanal-Lommissioiiers, dem Gouver
nör aus den Händen genommen werden soll
te ; und bis dieses geschieht, ist es vergebens
zu erwarten, 'das unsere öffentlichen Werke
auf eine getreue uud ehrliche Weise werde»
verwaltet werden.—Volksf.
Bill ist bereits im Senat vaßirt,
und wird wahrscheinlich im Hause paßiren.
Northainpto» <iailnty
Brücken - Versa»«,«tiuuft.
Zufolge öffentlicher Bekanntmachung ver
sammelte sich letzten Samstag den 28sten Ja
nuar, IK4I, am Hause des Daniel Riegel, in
Nazareth, «nieder ansehnlichste» zahlreichsten
VoikS-Versammlungen welche je zuvor in dem
Caunty Northamton gehalten worden, um in
Ueberlegung zn nehmen, "ob die beiden durch
die große Wassersiutk neulich weggeschwemm
ten Brucken bei Easton und
ehedem Lannr«-Frei-Brntken, als solche wie
derum aufgebaut «verde« sollte» oder nicht?
Auf Vorschlag von G. H> Goundie wurde
Philip ?ynn, Eiq,, von Nüder Sancona,
zum President, und folgende Herren zu Vice-
Presidenten ernannt, nämlich:
C,isper Mayer von Allen Taunschip, '
Joku Vawall, Nieder N«zareth,
Jacob Schäfer, Moore.
John Hainau, Ober Nazareth,
Daniel Siegfriedt, Allen,
John Kostenbader, Buschkill,
Christian Braun, Nieder Nazareth,
Christian Knecht, Forks,
nnd zu Srcretären :
Jolm M Mikfch, von Bethlehem, und
Paul Siegfriedt, von Buschkill.
Auf Vorschlag, eine Committee von 25 Bür
ger» zu ernennen, um Beschlüsse z»entwerfen,
welche die Meinung der Versammlung aus
drücken. Nachdem genannte Eommitrre eine
kurze Zeit abwesend gewesen war, berichtete
sie folgende Einleitung und Beschluß?, welche
von der Versammlung mit lautem Beifall anf
genomme» wurden:
Wenn im Verlaufe menschlicher Begeben
heiten es nur zu angenscheinlich wird, daß ein
Theil des Volks-Eommuns den andern Tkeil
dadurch hintergeht, oder doch zu hintergehen !
strebet, das durch ungleich auferlegte Tare«
nur der eine Tbeil desselben große Vortheile,!
der andere hingegen blos geringe oder wobl >
gar lauter Nachtheile davon ziehet,so wird es
solcher Tarbezahler Pflicht, als freie und ,in«
abdängige Männer sich zu versammeln, und
darüber ihren Meinung «nd Gutachten olnw
Scheu, Gunst, eder Vorliege, aliozusprechvii.
> !n ch die nenl'che Wassei flfttb 'N diesem Theil
! des isauniy's, sind die bei>ea E iUiirp-Brücken
, über die s,'echa bei Easton und kehighton, »ie
s dem Caunty bereits schon mehr als Dreißig
,! Tausend Tbaler gekeste» baden, binwegge
! schwemmt worden, und es werden gegenwar
-5 t>g von dabei interessirren Personen t!e eifrig
- sten Anstrengiiiigeu gemachs, genannre zwei
. Brücken als Frei - Brucken wiederum zu
, erbauen, indem daS Cannry dafür bezahlen
, soll, obgleich nicht der vierte Tbeil der Bur
. Ger desselben den geringsten Nutzen davon zie
het. Zum mindesten gesagt, ist Taration in
diesem Caunt» bereits schon zudrückend, uud,
> verbunden mit dem Sraaks-Tar, wovon wir
, nächstens die erste Frucht schmecke» werden,
> fällt äusterst schwer auf die Tarbezahler, be
sonders auf die Bauern, deren ?andes-Prv
> duktegegenwärtig zu solchen niedrigen Preisen
, stehen, daß sie nicht ohne bedeutenden 'Verlust
, erzeugt werde» können. Dazu kommt «och
> daß die Aussicht f»r bessere oder erböketc
. Preise, cbeiisalls sehr schlecht ist, nnd doch
, starren uns druckende »nd unsinnig schwere
. Taren ins Angesicht! Die Wiedererbauuiig
s genannter beide» Brucken nebst den kleineren,
die ebenfalls hinweggeschwemmtwurdeu, wird
beinabe an S .-00,000 kosten, und den <Zanii
ty-Tar obngefähr um Hundert Prozent, über
den von vorigem Jahr, erhöhen. Die Brü
cke bei Easton wird mristeuthc>ls blos vou
B ii r g e r « E a st o u's, und von solchen
Kenten, die außerhalb dem lZauuty wobnen,
qebrainlit; es würde daher die größte, Unge
rechtigkeit sein, die Bauer«, welche immer die
schwerste» Tarbezahler sind, durch Wiederer
bauuiig dieser Brucken mit Taren zu belasten.
Daß dieselbe als eine Frei-Brücke, der Stadt
Easton von iingeheuern Nutze» ist, und daß
der Stadtrat!» bereits Maßregeln ergriffen
hat, die Wiedererbmiiing derselbe«, als einer
Hrei-Briicken, gewiß ,« mache«, ist ein Arqn
meiit, dessen Richtigkeit wir nicht bezweifeln ;
«nd wollte der Stadtrat!) genannte Brücke
ans Kosten der' Stadt Easton, der sie so gros
sen Vortheil gewährt, wieder erbauen, wurden
wir natürlich dagegen keine Emwenduugeii
machen.
Die andere Brücke bei Lebigbton, ist in dem
Theile des Cauuty's gelegen, dessen Einwoh
ner schon längst den Versuch gemacht haben,
diesen Distrikt von Norihamplon Caiinry ab
zuschneiden, nud in ein neues Lauiity, "Car
bon Canniy" genannt, umzugestalten, nnd es
ist keinem Zweifel unterworfen, daß ibre Bit
' ten bald Erbörnng finden werden. ES wnr
! de also die arößte Ungerechtigkeit sein, aiifKo
sten des Cannty Rerthampton tief? Brücke
zu bauen, «nd dieselbe sodann in einem oder
zwei Jahren gleichsam in ei« anderes Cannty
l überzutragen, oder zn versetzen. Berks Cann
t» besitzt verschiedene Zoll-Brucken über die
bei Grading wovon die Eiunahmen
hinreichend sind, die Reparaturen aller ande-
reu Caiinly-Brucken in zu tragen oder
zudecke». Daher sei es
Be schlosse », Daß wir es als ein Recht
verlangen, daß alle Brücken über die Vecha
im Caunly Northampton, entweder zu Frei-
Briicken, auf Kosten des Caiiury's, gemacht
werden oder daß genannte zwei Brucken, soll
te» sie aufKosten des Eauutys wieder erbau
et werde», in Zoll'BrnÄen vcrwuiidelt wer
de».
Beschlüsse», d?:ß das Argument, wel
ches interessirte Personen zn Gunsten der
Fortdauer einer Ca»nty-F',ki-Briicke führen,
iiemlich "daß weil ein großer Belauf der >ir<
sprnnglichen Kosten bei Erbauung der Brücke
durch privat Personen beigetragen worden,
sie dadurch ein Recht bekomme» hätten zu
Gunsten der Fortdauer einer Frei-Brücke,"
nach den Gesetze» des Rechts und der Billig
keit in der Meinung dieser Versammlung, un
haltbar ist, besonders ans dem Grunde, weil j
genannte Brücke, obgleich durch die Geldbul
fe gewisser Privatpersonen erbanet, schon
längst hinwegaeschiremmt, itnd seitdem schon
tauseude von Dbalern ans der Caiiiiiy-Schatz- z
kam»i»r zu ihrer Wiedererbaunng verwendet!
worden sind.
Beschlossen, daß Bittschriften von"
Bürgern dieses Caunly's unterzeichnet, der
(Gesetzgebung eingehändigt werden, mir der
Birre, eine Akte zn passiren, die
missiouers z» brvollinäcl'tigen, vo» alle» Per
sonen, welche genannte zwei Brücken passire»
werden, Zoll zu fordern, uud diese Einnah
me in der Caunty-Schatzkcmmer zu hinterle
gen.
Beschlösse n, daß, sollte die Gesetzge-
bnng sich weigern, eine Akre öbgenannter Art
»» passiren, sie sodann hiermit ersucht werde, >
den Bürger» dieses EauNy's das Recht zu
ertheilen, bei der bevorstehenden FrujahrS-
Wahl durch Stimmenmehrheit z» eurscheiden,
ob genannre zwei Brucken Frei- oder Zoll-
Brücken sein sollen.
Beschlossen, daß eine Committee er
nannt werde, Bittschriften zn circuliren, und
überhaupt solche Maßregeln zu ergreifen, als !
nothwendig sein möge», uns Gerechtigkeit und
gltv<,e Rechte zuzusichern.
Auf Vorschlag wurde sodann eine Eommit»
tee ernannt, bestehend aus zwei Personen ei
! nes jeden Tauuschips, um Bittschriften zu cir
culiren und Namens-Unterschriften zu sam
! mel». Folgende Personen wurde» ernannt:
Allen Taunschip, George W. Bear, Da
niel Siegfried.
Bethlehem, Stadt, James A. Rice, Jede
diah Weiß.
« Taunschip, Peter Kowall, Anthony
Transue.
Buschkill, Johii Kostebader, Peter Groß
Forks, Tkomas Willauer, Daniel Wbite
fell.
Hanover, Wm. Breder, Jok» Schweitzer.
Ober Nazareth, Daniel Bauer, und John
Beitel.
Nieder Nazareth, Christian Nagel Jacob
Schweitzer.
Moore, Philip Frankenfield, und Daniel
Kleckner.
Ober Mnt. Bethel, Peter Frutchy, Jfaac
Smith.
Nieder Mnt. Bethel, Samuel Bradd, Jo
seph Shimer.
L?echa, Abraham Berlin, Jones Newhard.
! Saucona, David Lerct>, Henry Desch.
Towamensing, I. D. Bauman, I. I. Al
bright.
l Snd Easton, H. Eichman, David Moyer.
Stadt Easton, Savmet Wilhelm, Thomas
Se bring.
Plainfield, Lewis Micke, Frederick Ger»
manti»»'.
Aty Boesil lag, wurden Philip Lmru, Esq.
j
William >?. Scr>'....,r <» iv
GvilNdie, als eine Committee bestimmt um
»ach Harrisburg zu reisen, und daselbst alle
elirb«re Mittel bei der Gesetzgebung anzuwen
den, daß die Wünsche der Borger dieses
(?aun»y erreicht und >» Ausführung gebracht
iverden.
Ntbcrfickt der Marktpreise
Philadelphia, Jan. 2«.
Flaur und Mehl. Der Empfang
dieser Brtickel ist Ilicht, und wenig Nachfrage
! für Ausfuhr. Verkäufe von Pennsilvanifches
Flaur von guten Bränden wurden gemacht
von »4 75 bis »4 87i da« Varrel. Der
Markt ist ganz leer von Penusilv. Welschkorn
' Mehl; die letzten Verkäufe wurden zu SV
das Varrel gemacht Brandywein ditto zu
52 75. Iii»» Bärrel Flaur wurden diese
Woche nach ausländischen Häfen verschifft.
Frnch t. —Eine kleine Schiffsladung gel
bes Welschkorn wurde zu 50 CentS daS Bü
schel verkauft. Der Empfang wird wahr
scheinlich gering bleiben, bis die Grfabr ver
schwunden ist daß die Fluße und CriekS zu
frieren. Heine Geschäfte werden in Weihen
abgemacht, welcher ziemlich hoch im Preis ist
im Verhältniß zum Flaur. ktw Büschel
Welschkern wurden diese Woche verschifft.
G i p s.—Die Verkäufe auf Schiffen ge
schahen zn S 2 5(1 die Tonne.
'Wkiske n,—Verkäufe in Barrel an der
Delaware wurden gemacht vou 21 zu 22 CtS
die Gallon gemacht; in Hogsheads zu 1»
Cents.
Vi ehmark t—Schlacht-Achsen waren
58<> iin Markt; sie verkauften von t» bis 7/.
IM Kühe mit Kälber verkauften von >27 bis
Trockene Kube verkauften von Ii» bis
17 Tbl. slX> Schweine verkauften von 5i
bis A! 50. 1790 Schaafe verkaufte» von
2 25' bis ölt 51.
Verkeevatkzet:
Vor einiger Zeit, durch den Ehrw, Herrn
tubs, William B a r n e r, mit Miß
Elisabeth I h r i e, beide von Easton.
Ebenfalls, durch denselben, Hr. Andre
as Hans m a n, mir Miß Catkari « e
K ehne l, beide von Nord-Wheitkall.
Ebenfalls, durch denselben, Hr. Jonas
D i e h l, mit Miß Carolina Stap,
beide von Süd-Wheirhall.
Am 17ten Januar, durch denselben, Herr
Isaac Kr nm, mir Miß luliaHa »d
-werk, beide von Heidelberg.
An demselben Tage, durch denselben, Hr.
Benjamin Krau ß, mit Miß A bi
gailMeyer, beide von Nord-Wbeithall.
Am letzten Sonntage, durch denselben, Hr.
losephKo ch, mir Miß Catharine
W e b e r, beide von Nord-Wheithall.
An demselben Tage, durch densclben, Herr
T > l g h in a n S t e r n e r, mit Mary
Hoff in a ii, beide von Snd-Wheithall.
An demselben Tage, durch den Ebrw, .Hr.
German, Hr. Jodn Heist, von Herford,
mirCarharine H e i st, von O. Sacon.
Starb.
Am 2lsten Januar, in Heidelberg, an Al
tersschwäche, Herr William K e r n, in
einem Alter von 8V lahren, 7 Monate und
5 Tage.
Schätzbares Grundeigenchum
und
F l int enlau f-Fabrick
zn Verkaufen.
Samstags den 2l>sten Februar, um 10 Übr
Vormittags, soll auf dem Platze selbst, in
Heidelberg Taunschip, Lecha Caunty, Itt Mei
len nordöstlich von Allentaun, I Meile von
Ballier« Furuefl und Zj Meilen vou der Le
cha Wasscrkaft, öffentlich verkauft werten :
Zwei Smcke Land,
gelegen in besagtem'Taunschip, an der Stras
se von Manch Ehchunk nach Kutztann, enthal
tend 48 Acker und 8V Ruthen, mehr oder we- >
niger, gränzend an Land von Solomon Heß,!
Salomen Walter und Andern.
Die Verbesserungen bestehen aus 2 Block-'
Häuser, 2V bei 24 Fuß, 2 Ställe, Spring-.
Haus und andere Nebengebäude—2 Acker sind
Schwamm unv die Hälfte Holzland. Eben
falls eine von Stein erbaute Fadrick, um
Flinten- und Musketenläufe zu machen, 80
bei 75 Fuß, und ein, Wasserballs daran stos
send, 10 bei 44 Fuß. Ebenfalls ein Schleif-
Schop, 4tt bei >8 Fuß.
Das Maschinenwesen besteht aus einem
großen übermächtigen Rad«, das ein paar
Blasbälge treibt, einen zum Bohren, und ei-,
nen für einen Tiltkammer, und einen zum
Schleifen—so mich ein Drillmaschine, eine
Glattbohrmaschine, eine Schleifmaschine 2
Drehbänke, eine Maschine «m Musketenläu
fe zu machen, samt Amböße, Ziehbäume, 2
SchmiedeblaSbälge, Hämmer Zangen, und >
noch andere Gerätbkhascen, die bei der Ner-
fertigung von Flinrenläufen nöthig sind.
Die Fabrickist an einem Wasserstrobm ge
legen, der hinlänglich Wasser zur Betreibung
derselben liefert.
Wer das Eigenthum vor dem Verkauftage
zu besehen wünscht, beliebt sich bei Salomon
Walter zu melden, der darauf wohnt.
Die Bedingungen sollen am Berka ufStage
bekannt gemacht und gebührende Aufwar
tung gegeben werden von
William Kenstermacher,
Henrich Stemler.
Afflgnie von Philip Heß.
Februar 3. nq—3m
Harrison Garde, Achtung!
» Ihr habt Euch in voller Uniform
Ä zur Parade zu versammeln, Diens
tags den Sren Februar, sdem Ge
burtstage des Helden von Tippeca-
N' 1 noe und der Themse) an de« Hause
/ von <H e orge Wet herol d, um
1 Uhr Rachmittags.
»5» " Auf Befehl des CapitänS.
R. Strauß, O. S.
3.
V!attlprcise. H
Brtickel. per Allent. Easton.
Flauer . . . Bärrel »4 S? »4 50
Weizen . . . Busche! 7»» v 5?»
Roggen ... FZ 5-^
Weljchkorn . 83 4<«
Hafer.... N 27
Buchweizen . . 33 40
Flachssaamen . 120 ZI. t
Kleesaamen . . 450 K
Timotbysaamen. 25V 280
Grundbirnen . 25 35
Salz . . . ss ti<,
Butter . . . Pfund 14 13
Unschlitt ... 1, iz
Wachs ... 22 2»
Schmalz ... z« „
Schüikcnfleifch . 10 12
Skirenstiick? . . 08« 10
Garn . > 10 s 12
Eier .... Dutz. 14 Ii
Rogaen Wliisky. ! Wal. 2S 25
Aexfel Whisky . 22 ! 2<i
Leinöhl . . . j 5v «<»
Hickory Holz. . Klafter 450 4SO
Eichen Holz . . - 850 875
Steinkohlen . . Tonne 400 4 5«,
Gips 7 00 v 12
!
Ocffcmltche Vcndu.
Freitags ve» ISten Februar, uni I Übr
Nachmittags, soll an dem Hause der Verstor,
denen Elisa b e! hFran k, in Ober-Saco»
na Taunschip, öffentlich verkauft werden :
j?»he, Schweine, Saamen auf dem Felde,
Haiisiihr mitKasteu, nebst einer Verschienbeir
von Hans- und Küchen-Geräthschaften, za
wettläuftig zu melden.
Die Bedingungen werden am Tage des
Verkaufs bekannt gemacht und gehörige Auf»
Wartung gegeben werden, von
And. K. Wttinan, Adm'or.
Feb. 3. iiq-3«
N a ch r i ch t
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete
als Erecutor der Hinterlassenschaft PeS ver
storbenen John.Handwerk, letztbin von
Heidelberg Taunschiv, Lecha Caiinty, ernant
worden ist. Alle diejenigen, welche Ansprü
che an ersaytej Hiuterlaßenschaft haben, wer
den hiermit benachrichtigt, daß sie zwischen
jetzt und den nächsten 1. May ihre Rückstände
an den Unterschriebenen abzubezahlen haben.
Deßgleichen werden auch alle diejenigen, wel«
che Anforderungen haben an ersagterHinter«
lakeiischaft, werden daß sie >b
re Rechnungen wobl bescheinigt bis zum er»
meldete»! Dato an den Unterschriebenen ein
zubringen haben.
Philip Handwerk, Erecutor.
Febr. 8. nq—Km
Phöbp Y. Sckclly,
Pich' und Bonnct-Machenn,
wobnbaft bei Dr. Joel I, Schelly, in Here»
ford Tannichtv, Berks »st bereit Be
stellungen für jede Are von Putz und Da«
menkleider, wie auch für alle Arten Bonnets
anzunehmen, und dieselbe nach den nenesten
Moden und an den billigsten Preisen zu ver
fertigen. Sie ist auch bereit andere Bonnet»
macherinnen wohlfeiler mir nngetrimmte»
Stroh und Braid Bonnets zu versehen, a!/
sie in Philadelphia vielleicht verkauft werden,
indem sie dieselben selbst ans dem Stroh und
Braid verfertiget.
Februar 8. *—Sm
Hollo Scharfschützen!
Die Macungier Scharfschützen laden hier
mit die Allentauner und Wheithaller zu ei
ner Schutingmäßch ein, die am Samstage den
20sten Februar, am Hause vonHeinrich
Trarei, in Rieder-Maeungie, gehalten
werden soll, mit Kugeln auf 60 Schritt, aus
freier Hand. Kommt Buben, wenn
ihr geschröpft werden wollt!
Macungier Schützen.
Vl"Die Sllentanner Schützen haben diese
Herausforderung angenommen. Was wies
WbeitbaU thun?
Februar 8. nq-8-,
Hollo, lhr Scharfschützen!
Die Macungier sind
bereit gegen die beste»
in ?e«
Is cha oder Berks Eaun»
schießen «it Au<-
Ein fettes Schwein von 600 Pfund,
suf Freitags den sten Februar, am Hause
von lameS Weiler, in Macungie.—
Sollte das Wetter ungünstig sein, so wird
das Scheibenschießen am nächsten Tage statt
finden. Macungier Schütze».
Februar 8. "-Im
Postamts-Bericht.
Folgende Briefe sind diese Woä>e im Allen«
tauner Postamt liegen geblieben:
Thomas Bitz, Jacob Bibigbaus, Samuel
Barver, Wilhelmina Biel, Stephen Eongder,
Jos. Dreyer, Reuben Diefenderfer, «kbarles
Daubert, Sarah Diefenderfer, I. D. Eisen
braun, Simon Fraicknrfield, Peter Gold, IZa
tharine Gutekunst M. Ginkinger, Tkomas
Ginkinger, Eley Good, Zames Groves, I.
Gebr, Polly Hon?. I. Hagenbuch, J.K. Hayt
A. I. Jones, Jonas Kuntz, BugnstnS Kuhn,
Silas Knapp, Henry Sevan Va«l Miller
Henry Mink, 2 John Moore, Thomas Re«-
kard, Reuben Rewhard, Wm, Siegfried, I.
Schantz, Robert Stecket, G. Schiesende>te"r,
George Schanzobach, And. M- Wind, T.
Wenner John Wagner, Jobn ??oK Esq.
R. E. Wrigdt, Poiimciftsr.
Februar S.
Ein Pferd und Wagen,
Schicklich für einen Krämer, i>? zu einem bil
ligen Preis zu verkaufe«. Man mcSe sich
i« dieser Druckerei.