Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 02, 1840, Page 1, Image 1

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Allenmun, Va. gedruckt und herausgegeben von <H. Adolph Sage, in der Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuch's Wirthshaus»
Jahrgang 13.^
Beding n n g e n.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch a»f
einem große» Super-Royal Bogen, mit ganz
neuen Lctiristen, herausgegeben.
Der Subscriptionö-Preis isteinTh'aler
des )ah>s, in Vorausbezahln,, g.—
Im Fall dies nicht geschieht, so werde» ein
Thaler und fünf und zwanzig Cents ange
rochnel.
Kein Subscribent wird für weniger als <i
Monate angenommen, nnd keiner kann die
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uns nnd zwanzig Cents. Größere nach
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sie nicht aufgenommen.
4.ie stellende 'Armee.
. Nachfolgend theilen wir einen Aus
zug vou dein Plan mit, welchen Herr >
Poinselt, der Kriegeserretar des VU'N. i
'Vau Buren den« Cougreß vorgelegt
bar, im» eine Militärmacht von 200,
000 '.».aun zll orgamsiren, wovon 100, >
4WO Marin jederzeit für thätige» Dienst
bereit gehalten mid unter der Versüg
liug des Presidenten der Vereinigte»
Staate» gestellt werde» sollen. Zum
ersten weide» durch dieses vorgeschla
gene Gefetz ein und eine halbe Mil
lion Mann erfordert sich auf ihre ei
gell e Ko st e n Waffen, Amuuiliou
mid Kriegsrüstuuge» anzuschaffen. —
Unsere ehrlichen, fleißigen jungen Bau
ern uud Haudlverksleute, wovon viele
dekanntlich arm sind uud sich aufs äus
.serste anzustrengen habe», um.durch
ihre« ehrliche» uud löbliche« Fleiß ih
re kleine Familien zu ernähren, wer
den aufgefordert alles dieses auf ihre
eigene» Kosten z» thun, nm eine kai
serliche Armee für de» Presidenten der
Vereinigte«! Staaten auf die Beiue zu
»vahrend von dem Milizmaiin
welcher seine zehn Tausende im Ver
möge» bat, es nicht gefordert wird,
mebr zu thu»! Der Arme uud der
Reiche solle» gleich getan werde» i»
«der Anschaffuilg ihrer Waffen, Ainu
nitioii mid Äriegsriistung. Und diese
Auoiduung kommt von imserem De
in okrati sch e n Presidenten! Ans
der Masse der solchergestalt bewaffne
ten Miliz follen ein bundert tanfend
Mann gezogen werden, welche das
tkange Corps genannt werden sollen,
nnd sollen zweimal des Jahrs in ihren
respectwen Mllitar-Distrikteu «ach ei
nem zii bestimmenden Saminelplatz,
vielleicht eine Eiltsermmg von mebre-
ren hundert Meilen, marschin werden
liill da sür eine solche Zeit, die vom
Cougreß bestimmt werdeu mag, umer
«deu unbeschrankten Befehl des Presi
denten der Verein. Staaten gestellt zu
»verde». Diese Gewalt soll dem Pre
sidenten ertheilt werden wabrend einem
Zustande des tiefsten Friedens wo we- i
der ein feindlicher Einfall, Aufruhr
noch Widerstaud gegen die Gesetze der
Ver- Staaten zu befürchte« ist. Jeder
'Mlitär-Distrikt bestebt aus mehreren
«Staaten, und das thätige Miliz-Corps!
vou Penusilvattien könnte zweimal des
Jahrs nach irgend einem Puukre iu
Ohio, Neu - ?)ork, Neu - Jersey, oder
einen» andern Staate marschier wer
den, nnd würde berrachret wcrdcn als
-sei es im Dienste der Verejnig. Staa
ten, von der Zeit au, da die vou ibreu
Heimarben beordert wird, bis zu ihrer
Rückkehr.
Der Bericht des Secretärs schlägt
vor : "Daß die Vereinigte« Staate«
in acll militärische Distrikte eingetheilt
werden solleil, und daß die Miliz in
jedem dieser Distrikte so organisirt
de, daß sich in jeden« derselben eine Ar
mee voll 12,5)00 Mann in wirklichem
Dienst besulde, nnd eine eben so zahl
reiche als eille Reserve sich in dem
Distrikt vorfinden foll. Dies würde
nns eine siebende Armee vHn 200,000
Mann geben, die so disciplinirr und
gestellt sein würde, daß sie ihre Mätze
in der Ar,nee zur Verteidigung des
Landes gegen den Feind, zu «igend ei
ner Zea lvann sie gern sc» Werden, em-
nehmen könnte. Das Alter der Re
kruten soll von 20 bis 37 sei««; die
ganze Dienstzeit acht Jahre, 4 Jahre
in der ersten Classe und 4 in der Re
serve ; und am Ende der zweiten soll
der Rekrut ganz vom Milizdienst frei
sein, ansgenominen im Fall eines Ein
falls. Auf diese Art würden jährlich
25,000 Mann aus den» Militärdienst
entlasse»», und eben so viel Mann in
den Dienst genommen."
Nil» folgt der Auszug aus der letz
ten Botschaft des .Herr» Van Bnren,
irchvelchem er diesen scheußlichen Plan
des Kriegs-Secretärs anempsiehlc.
"Der gegenwärtige Venheldigungs
zustand unserer Seehäfen lind Schiffs-
baiiplatze, wie sie i« den« beigefügten»
Bericht des Kriegs-Secrerärs geschil
dert werden, «nacht es nothwendig, daß
der Congreß, ohne Zeitverlust, demfel
l'en seineAufmerksamkcit schenken soll
te; iind da er genan mir dieser Sache
in Verbindung steht, so kann ich den
Plan, der von jenem Beamten znr
Organisirnng der Vereinigten Sraa
ren'abgefaßt worden ist, Euch nicht
z n st r e li g anempfehle n."
Hier ist also in deutlichen Worten
eine unzweideutige Billigung des von
dem Kriegssekrerär anempfohlenen
Plaues durch deu Presidenten Martin
Van Bnren. Diefer Plan greift, wo
möglich, noch tiefer und verwegener in
die Freiheiten des Landes, als selbst die
lliiterschatzkammer ; auf jede« Fall ist
er ein treuer Begleiter seines Zwil
lingsbruders in« Despotismus, nnd
beide bezeichnen mit den stärksten Zü
gen den anti-republikaiiischc« Charak
ter der gegenwärtigen Regierung. Die
Sub-Treasury wird dem Volke das
Geld wegnehmen, alle Geschäfte in
Verwirriliig bringen, den Muth unse
rer Bürger' brechen, und die natürliche
Unabhängigkeit ibres Geistes nieder
schlagen ; nnd die Stehende Armee
wird sie dein gnädigen Willen des Pre
sidenten linrerwerfeil, der sie mit seinen
ihm zu Gebothe stehenden zweimal
hundert taufend Mann schon in gehö
riger Unterwürfigkeit halten wird.
Wir machen nun folgende Auszüge
aus dem Ptan des Kriegssekretärs.
1. Abschnttt. Ein jeder freie, fähige
weiße Bnrger männlichen Geschlechts,
in den verschiedenen Staaten, zwischen
dem Alter von 20 nnd 43, soll in der
Miliz de r Verein i g t e n
Staaten eilirollirr werden, nnd in
nerhalb einige Monute nachher soll
er sichanf seine eigene U ««-
kosten bewaffnen.
2. Abschnitt. Alle Beamten, die
auf irgend eine Art mit der Föderal
Regierung verbünde» sind sollen
! Dienstfrei seyn.
3. Abschnitt. Die Bürger, die ans
diese Art einrollirc sind, sollen die erste
Classe seyn, nnd in Ma ss e getheilt
i uud organisirt werden.
0. Abschnitt. Ein Verzeichnis? von
der Mannschaft soll in der Amtsstube
!des Generals Adjutanten in jedem
! Staate gehalten werden.
10. Abschnitt. Innerhalb Mo
naten nach der Alinahme dieses Plans
sollen hundert tausend Mann von die
! ser Macht snr den wirklichen Dienst
gezogen, nnd die thätige nnd bewegliche
, .».acht genannt werden,
j Das der gezogenen Maii
schafr ill den verschiedenen Staaten
nnd Territorien soll seyn wie folgt:
Maine 4,100 MannNeu-Hamp
fchire 2 400; Vermont 2,400; Mas
sachusetts 0 000; Counecticut 2,800;
Rhode-Eyland 800; Neu-?)ork 18000;
> Reu - Jersey 2,800; Pennsylvanien
Z e hnt an send vierhun
dert; Delaware 800; Maryland
3200; Virginien 6,000; Distrikt Co
lumbia 400; Nord Carolina 4,400 ;
, Sud Carolina 2 400; Georgien 2,801>
! Florida 4<>o ; Alabama 2MO ; Mis
sissippi Bt>o ; Louisiana 1,600 ; Tenes
see 4,400; 'Arkansas 4«0 ; Miyouri
1,2<>0 ; lowa 400; Kentucky 4,40(1;
Illinois 1,200; Indiana 2800;
Ohio 8,000; Mischigan 800; Wis
consin 400.
"Hütet ench vor geheimen Gesellschaften." —Waschington.
Mittwoch, den2tm September, 1840.
Diese ungeheure Armee von zwei
mal Hunden tausend Mann soll, wenn
die Zahl durch freiwilligen Eintritt
uichr aufgefüllt werden kann, aus der
Masse der Miliz gezogen »verde»«.
Das Ganze sieht zii allen Zeiten
imret dem alleinigen Beseht des Pre
sidenten, nnd wird durch vorgeschriebe
ne Kriegsgesetze regnlirr. Hier wird
also den« Presidcnre« nicht die geringste
Einschrankuug aufgelegt. Es ist ganz
seinen» Gurdunken überlasten, wann
diese "thätige und bewegliche Macht"
voll huliden rausend Mann in den
Dienst soll gerufen werden; er kann
sie aus ihrer Heimath rnfen, wann er
will, nach entlegenen Gegenden des
Landes marschieren lassen, sie auf un
bestimmte Zeir illlterm Gewehr halte«,
ihre Geschäfte durch lauge Abwesenheit
zu Grund richte«, den' Friede« ihrer
Familie« zerstören, «md sie in manchen
Fällen ganz nnd gar dem Verderben
preisgeben ; nnd keiner darf nur darn
ber murren, »venu er nicht unter ein
Kriegsgericht gestellt uud mit den här
testen Strafen belegt werden »rill. Ist
dies nicht genng das Volk aufzuschre
cken ? Will es sich «licht in seiner
Macht erheben, ehe dieses Reichdes
Schreck e u s über uus kommen
wird?
Man wird bemerken, daß Peunfyl
vauieu zehn taufeud Mann zu diefem
Kriegsheer des Presidenten hergeben
soll. Laßt Morgen einen Krieg aus
breche, und Penusylvanicn wird,
weiin's nöthig ist, fünfzig tausend
Mann zur Vertheidigung des Vater
landes aufstellen; aber das Volk ist
noch nicht bereit, zur Zeit eines tiefen
Friedens Tausche von iminitzen Sol
daten, mit einem Aufwände von unge
heueren Kosten, unter die uncinge
schrankte Befehle eines M a nnes
zu stelle», der solchergestalt eine weit
mehr als Königliche Gewalt im Besitz
haben würde.
11. Abschnitt. Besagte Macht soll
organisirt nnd wahrend vier
im Dienst gehalten «verde««, wovon der
4te Theil jährlich zurücktreten soll.
12. Abschnitt. Es soll eine dritte
Classe seyn, die die Reserve, oder, un-!
bewegliche Macht genannt werden soll,
welche die thätigen Dienste dnrchge-!
gangen sind, die auf diese Art wieder
zu 4 Jahren Dienst verpflichtet seyn >
sollen, aber nachher von militärischen
Pflichten befreit- sind, ausgenommen
im Fall einer Invasion oder eines
Aufrufs in Masse.
13. Abschnitt. Der Disicit, der
durch die Einlösung verursacht wird,
soll durch eine Ziehung ans der Masse
ersetzt werden."
17. Abschnitt. Der President der
Ver. Staaten soll anthorisirr seyn, eine
solche Anzahl der thätigen Miliz, an
solchen Plätzen in ihren respektive«
Distrikten, zu solchen Zeiten, nicht über
zweimal noch mebr als Tage iu ei
nem Jahre, als er nothwendig zn sen»
glaubt, zusammen zu rufen; im? wäh
renv solcher Zeit, mit Einschluß der
Zeit, in welcher sie nach und von dem
VersaminliingSortegehe«, solle« sie als
im Dienste der Ver. Staaten stehend
angesehen werden, und solchen Regu
lationen unterworfen seyn, als der Pre
sident einfuhren mag, nm sie in der
militärischen Wiyenschafr unterrichten
zu lassen.
Laßt den Leser diesen Abschnitt sorg
fältig untersuchen. Diese bunden lau
send Mann sollen angesehen werden,
alsstu n d e n sie im D icn st e
der Vereinigten Staaten.
Dies wäre zu Kriegszcitei« ganz recht
—in Friedenszeiteil aber ist es tyran
nisch, nnd ein eigenmächtiger Eingriff
in die Rechte der Staaten, denen die
Gewalt über die Miliz gänzlich aus
den Händen genommen und der Föde
ral Regierung >7b er tragen werden soll.
Auf diese Art würden die zehn tausend
Mann, welche Pcnnsvlvanien stellen
soll, keineswegs den Befehlen unserer
Staatsgewalten imtcrworfen seyn, son
der» ste lvären blose Maschinen in den
Handen des Presidenten, das Land
möchte ihre Dienste nöthig haben oder
nicht. Aber die Pc«nsylvanicr wer
den hoffentlich.diesen verwegcne« Ver
such, die Staatsgewalten zu entwaff
nen und ihre Bnrger an den Triumph
wagen des Presidenten zn schmieden,
mit fester Entschlossenheit zurückweisen.
18. Abschnitt. Wenn ein feindli
cher Einfall gemacht wird, oder em
Aufruhr enrsteht, so mag der President
eine so große Anzahl ausrufen, als er
hiulätiglich zn seyn glaubt.
10. N'schnitt. Daß wenn zn irgend
einer Zeit den Gesetzen der Vereinig
te» Staate» widerstände», oder die
Ausführung derselbe» in irgend einem
Staate durch Verbindimge« gehemmt
wird, die zn mächtig sind.' nm die ordi
nären gerichtlichen Handlimgen, oder
durch die Gewalt, die deu Marschälle»
übergeben ist, unterdrückt zi« werden ;
soll es für den Presidenten der
Vereinigte« Staaten gesetzlich seyn, die
Miliz in solch einem Stvate, oder von
irgend einen» andern Staate oder
Staaten aufzurufen, als hinlänglich
seyn wird, solche Verbindungen zu un
terdrücken, uud die gebörige Ausfub
rung der Gesetze zu versichern; ssl-imd
die Dienste der so ausgerufenen Miliz
können, wenn es nothwendig ist. dreif
sig Tage nach dem Anfange der dar
auffolgende« Sitzilllg des' Congreßes
beibehalten »Verden.
20. Abschnitt. Wenn die Vereinig
ten Staaten Miliz im Dienste ist, so
sollen sie unter den nämlichen Ziegeln
uud Kriegs Artikeln stehen, unter wel
chen die Vereinigten Staaten Truppen
gehalten werden.
21. Abschnitt. Jeder Bürger der in
der Miliz einrollin ist. soll zii jederzeit
sich mit Waffen versehen halten.
27. Abschnitt. Kriegs - Gerichte
(Courts Marschall) sollen allein aus
militärischen Offizieren besteben.
28. Abschnitt. Wenn ein Bürger
nicht ausrückt wenn es ihm vom Pre
sidenten befohlen wird, so soll er um
den Belauf von nicht weniger als ei
nen halben Monar, und nicht mehrals
drei Monat' Sold (nicht weniger als
L3O und mehr als 850) bestraft »Ver
den ; welche Strafe gegen die Ab
sicht der Constitution, durch ein Kriegs
gericht aufgelegt werden soll: Uud alle
Diejenige«, die ihre Strafe nud Unko
sten nicht bezahlen, und anch kein Ei
genthum haben, welches verkauft wer
den kann, nm darans die Strafe und
Unkosten zn erheben, soll der Marschall
oder sein Depntiner so lange in
dem Gefängniß einsetzen, als das sp
richt beschließt, oder bis die Strafe be
zahlt ist.
Ist es wohl nöthig noch mehr über
dleseu schäudlicheu Plan zn sagen?
Wird das Volk mit kaltem Blute zu
sehen, daß ein überlegter Plan, es zu
Sklave» zu machen, in Ausübung ge
bracht wird? Wir glaube» nicht. Es
ist wirklich znm Erstaunen, mit »vel
cher kühnen nnd trotziger Verwegen
heit eine Maasregel vorgeschlagen
wird, die nicht allem constitücionswid
rig lind höchst tvrannifch «st, sondern
auch deu Freiheiren des Volks die
größte Gefahr droht.
Die Coustitntionswidrigkeit besteht
in dem Vorschlag, die Miliz in gelas
sen Fällen nnter die Botmäßigkeit des
Presidenten zu stellen, wodurch den
Staaten das Recht genommen wird
ibre eigene Miliz z» disciplmire»—
indem das Eigenthum und die persön
liche Freiheiten der freien Bürger der
Gewalt der Ver. Staaten Marschälle
unterworfen werden, und in der Er
greifung des Rechts, den Einwohnern
der Staaten Strafen aufzuladeu, und
sie dnrch Kriegsgerichte einzutreiben.
Die Tyrannei besteht in der Confis
cirung des Eigentbnms, lind Einkerke
rmlg solcher Conftript-Bürger, die sich
entweder weigern, oder wegen Ar
muth, oder aus anderer Ursache, dem
Befehl d«s Presidenten nicht folgen
können.
Die Gefahr liegt dann, daß dem
Presidenten die Geir'alt gegeben wird,
die ihn in den Stand setzen wurde eine
Mo. 26.
stellende Armee von einmal hun
dert raufend Mann in den Sold
der Regierung zu rufen, die dann vom
Volke geschieden sein würden, lind von
denen es erfordert »Verden könnte, so
zn stimmen oder zu fechten, wie,es der
President verlangen möchte, oder von
Staat zu Staat geschleppt »Verden
könnten, nm politische Absichten aus
zuführen.
Loeofoevisinns geqen Skeligion !
Das Boston "Onanerly Review,"
eine periodische Lokofoko Zeitschrift,
welche von einem Manne Herausgege
beu wird, der ein Amt unter Martin
Van Buren hält und von ihm sein
tägliches Brod erlangt, bekennt die er
staunttngslvurdigsten Grundsätze, die
vielleicht noch je dnrch irgend eine öf
fentliche Schrift zu dem Volke der
Vereinigte» Staare» ausgesprochen
wurden. —Es ist ein Angriff gemacht
auf das was einem Jeden theuer uud
werth ist—auf feine Religion. Nicht
blos die Religion irgend einer beson
dern Sekre, nein, aller religiöse Glau
be, lind alle Gebräuche und Ceremo«
ttieu der Kirche, gleichviel in welcher
Form sie erscheine», empfangen die
gleichmäßige Verdammnis? des Loko
fokoisiiluö. Sie möchte» Alles was
de» Menschen nber einen viehischen
Zustand erhebt und »vasihm die Hoff
ming einer beßern Zukunft jenseits
des Grabes einflößt, völlig untergra
ben und vernichten.
Leser den folgenden Auszug der ge
jährlichen Grundsatze, wie ste'durch er
nen bezahlten Advokaren des Lokofo
koismus dargethan »Verden, und
theilet für euch selbst.'
"Wir haben keinen Glauben au
"Priester und Lehrer. Sie schreien
"mir Friede! Friede.' sei nnter Euch
"und das, wenn kein Friede statt findcl
"uud kein Friede sein kann.
'Für unsern Theil, wir sind geneigt,
"die Ursache der Ungleichheit, wovon
'wir reden, in Religion zn suchen, unc>
' beschuldigen das Priesterthum.
"Zc'achdem wir die Ursache der Un
"gleicht,eir angegeben haben, fahre»
"wir fort nnd fragen, welches ist dar
"s)ulfsmiltel? —D ie fes ist vor
"zügllchin Unterdrückung
"und Ausrottung der Pr<e
'st er zu suchen.
"Der Priester ist überall cm Tv
"rann, überall der Unterdrücker seiner
' Mitbürger, und deshalb—ist es das
"Christenthum was ihn verdammt! ?!
' Es mag gesagt werden, daß wir,
"Protestanten, keine Priester haben;
' aber «vas uns betritt, kennen wir kei
"ncn bedeutenden Unterschied zwischen
' einem Katholischen Priester und ei
'nein Protestantischen Prediger, da
"wir keinen wesentlichen Unterschied
"der Principien, worauf beide Kirche»
"gegründet sind, kennen.
"Es soll keine Classe von Leuten, so
"wenig dnrch Gesetz als wie durch Ge
"brauch, separirt sein, um zu uns, im
' Namen Gottes zu reden, oder sich
'Dolmetscwr von Gotteswort auszu
"geben. Gotteswon komiut nie von
Lippen.
"Mall mochte eben sowohl unter
'nehmen, den Ocean mit einer Austel -
"schaale zu leeren, als die Uebel der
"menschlichen Gesellschaft durch Be
' kehrllng zur christlichen Kirche zu hei
"len. .
"Wir tadeln nicht die religiösen Be
lehrungen. nicht dasZusaminclikom
"men des Volks all jedem siebenten
"Tage, um zu singen und zu beten,
"und die Abhandlung eines religiöse»
"Lehrers anzuhören,'aber wir tadeln
"alle Prätensionen einer äußerliche»
"sichtbaren Kirche, und alles was auch
"nur im Geringsten mit Priestern m
' Berübrung steht."
Es scheint also, das? dieser Angriff
sich nicht allein auf Religion bezieht,
sondern auch auf Belehrung und Er
ziehung. Um also die Gewäit oes Lo
kofokoismns in diesem Lande fortzu
pflanzen, sind die Anhänger Pari Bu
rens nicht nnr entschloßt»« das Acht
des Christenthums auszulöschen, son-