B«rbarische Nestrosung. Ein hun dert und zwanzig Peitschenhiebe wnrden neu« lich einem freien weißen amerikanischen Bür ger, im Dienst unserer Seemacht, aufgezählt. Sein Name ist Fleming Livingston. Diese Strafe wurde ihm durch ein Kriegs - Gericht zugesprochen nnd dlirch den Presidentder Vereinig»» Staadt« mir kalte» Blute gut ge heißen. Die Bestrafung geschah am Bord der Nord- Carolina, zu Neuyork. Das Opfer wurde nackend ausgezogen, in die brennende Son nenhitze gestellt, und in Beisein der Officiere und Mannschaft wurde ihm sein Rücken mit 120 Hieb« jämmerlich zerfleischt. Ein Augen zeuge sagt, daß beinahe mit jedem Hiebe Stü cke Fleisch aus seinem Rücken abgelöset und «tluf das Verdeck umber geschleudert wurden. Das Gtzchi" des Leidenden konnte man über «ine halbe Meile weit hören! Ohntrachtet das Verbrechen des F. Li -viügston nicht unbedeutend war, so ist er doch Mensch und Bürger einer Republik. Ist «de«, alles Gefühl bei unserer Gottvergeße «e« Regierung erloschen? Livingston war -gemeiner Matrose auf der Fregatte Macedo mian, die in den westindischen Gewässern sich »aufhielt. Er wurde mit einigen Midschipmau »ans Land geschickt. Zu einem von denen er laubte er sich ungebührlicher Reden »nd wur de deshalb mit dem Boot-Rnder niederge schlagen. Im Aufwalle» des Zorns warf de» Midschipmau über Bord. Dafür wur de er in Eisen gelegt und ein Kricgs-Gcricht über ihn gehalten, welches ihn zum Tode verurtheilte; jedoch wurde er pardonirt »nd in der Kricgsschaliip Ontario heim gesandt. Ans diesem Schiffe war seine Anfführimg nicht die beste und er wnrde durch einen Of fizier niedergeschlagen; er erwiederte die em pfangene Schläge/ Für Letzteres wurde er durch daS Kriegsgericht zu 120 Peitschenhie ben verurtbeilt, und der gefühlvolle Van Bu ren bestätigte dieses barbarische Urtheil ! Hat man denn nur allein solche barbarische Strafen in einem freien Lande? Harrison und Porter! Wir lenken die Aufmerksamkeit unserer Le ser auf folgende» Artickel a»6 dem Pittsbur verkauft. So sagt die Vereinigte Staaten Gazette. lHoffnungsvolles Paar.1 —Die Volkszäh lung von Braunschwcig (Me.) ist beendet und zeigt, daß dort eine alte Jungfer und ein alter Junggesell leben. (Schwester nnd Bru der) ; die Erstere ist N 2 uud der Letztere S 0 Jahre alt. Also eiu Beweis, daß man auch ini ledigen Stande ein Hobes Alter erreichen ?ann, woran die Heirathslustigen immer ge zweifelt hatten. Eine neue Art, um die Menschen von ihren innern und äußern Krankheiten ju heilen, ist jetzt in Deutschland sehr im Schwünge. Der Graf Presnitz zu Gräfenburg, in östreichisch Schlesien, knrirt jetzt alles mit kaltem Wasser »nd findet viele Anhänger. Ilm vorletzten Sontage Morgen avurden zwei Papiermühlen Feuer nahe bei Trenton, N. I-, zerstört. Eine davon war ein großes Gebäude, errichtet durch die Phö iiir Manufactur-Companie (eine ausgebla sene Bank- oder Schinpläster-Manufaktur) und neulich gekauft durch Jesper Harding, von Philadelphia. Die andere Papiermühle wurde durch H. M. Lewis bewohnt und von Dr. M'Kelvy geeignet. Seltsamer Fund. Ein Landmann pflügte neulich in der Nachbarschaft von Neu port, Renjersey, und stieß auf 8 Kupferplat ten, welche von Betrügern, jedoch sehr gut den ächten nachgestochen waren. Sie stell te» Noten dar von einigen Banken Georgia's »nd der Vereinigte» Staaten Bank vou ei nem Werthe von 10, 20, SO, 100, und selbst 500 Thaler. Die Versertiger derselben ver meinten wahrscheinlich sie an diesem Platze sicher niedergelegt zu haben, täuschten sich aber zum Gluck für das Publikum. E»> Seeoffizier der Ver. Staaten, Na mens Hooe, wurde vor einiger Zeit wegen ei nem Verbrechens vor das Kriegsgericht ge bracht. Im Laufe der Untersuchung traten zwei Negersklaven als Zengen gegen ibn auf, deren Zulassung der Beschuldigte, als den Landesgcsetzen zuwider und als eine Verletz ung der Rechte eines freien amerikanischen Bürgers erklärte. Seine Einwendungen blieben unbeachtet und er ward auf das Zeug niß der zwei Neger hin vernrtbeilt. Er ap pellirte, im Gefüble seiner beleidigten Würde als amerikanischer Bürger und See-Offizier, an den Presidenten Hrn. Van Buren, erbielt aber auf seine Bittschrift die Antwort: "daß der President in den Verbandlungen der Un tersuchung nichts finde, was die Vermittelung des Presidenten erforderlich mache." So nach gesteht Hr. Van Buren den Negerscla ve» das Recht zn, den Gesetze» des Landes zuwider, als gültige Zeuge» gegen einen frei- i en amerikanische» Bnrger aufzutrcteu.—lst das nicht Abolitiouisteu-Grundsatz auf der ei nen, Verhöhnung der Gesetze auf der andern Seite? HanSseegeu. Nor Kurzem beschenkte Madam Grakam, wohnhaft in L'Atac, in St. Owens Parisch, auf der Insel Jersey, ibren Ebeberrn mit funs Töchtern ; viere von iknen wurden still geboren, und das fünfte starb bald nach der Geburt. Der Vater die ser Ncugrbornc» hat »och 21 Kindsr. Saratoga Quelle». Dreitausend Besuchende sind jetzt an den Quellen von Saratogo; letzte Woche allein kamen deren bei 500 an. Das Hauptgeschäft alldortist, daß die modische Welt Mineral wasser'trinkt, welches trub aussiebt, daß man schwätzt, mit den Lädys spaziren gebt, man che fabren oder reiten in der Umgegend, und des Abends wird in einem großen Saale ge tanzt. Einige der Besuchende kenntNiemaiid, selbst wenn sie zn Hause sind; jevoch glänzen sie am Ball und tanzen vortrefflich. Dies ist der Weg wie wir in unserm republikanischen Lande leben. Man findet alldort die großen sein wollenden Aristokraten, mit beinahe mehr Glanz «nd Prunk als in Europa. Partheiwefen, so habe ich aber doch eine kur ze Rede zu thun an das gemeine Volk, um meine Meinung auszusprechen. Erstens, ist unser Parteiwesen zn koch ge stiegen auf beiden Seiten und hat alles in Unruh gebracht, aber ich hoffe es wird sich wieder alles recht mache», wann wir unsere > Pflicht thun ! wir habe» nur einen Weg z» ! gehen, um es wieder recht zu bringe», und ich hoffe es werden doch einem Jeden die Augen auf sein, um zu sehen, für waS er stimmt« thut, nnd wer der Mann ist, der seine Pflicht fürs Land gethan und uns die Freiheit be wahrt hat. Ist es nicht unsere Pflicht, diese Freiheit unsern Kindern zn erhalten, wie wir sie von nnsern Eltern bekommen haben ? Und wollen wir einen Mann unterstützen, der sein Leben nichtö fürs Vaterland gethan hat, und wäre es nicht eine Schande, einen Mann mit Fuße zu treten, der sein Blut vergossen hat, um seinen Mitmenschen mit Weiber und Kin dern das Leben zu sehfeu ? Was hat Van Buren anders gethan, als daß er alle Uebel auf uns gebracht ? Ich nehme das Snb- Treafury Bill für das größte Uebel, das wir haben können. Erstens, macht es die Zeiten nicht besser, nnd zweitens glaub ich für mei ne» Theil, daß es am Ende nur f»r de» Spe kiilätor ist und wird dem arme» Man» sei» Brod aus dem Maul nehmen. Werden »ichi alle Aemterhalter mit Silber »nd Gold be zahlt, tittd Taglöhner und Handwerksleut mit Papier u»d Lumpen ? Ich wollte doch wün schen, daß eiu jeder Mau» einmal nachdenken thäte von Adams Zeit; wie Jackson den Stuhl geuommen hat, da habe» wir Geld in unse rer Schatzkammer gehabt, aber wo ist es jetzt ? Hat es nichtjAa» Bure» verspeiidet? Hat euch nicht die ganze Parthei Silber und Gold versprochen, und was habt ihr jetzt ? Kein Silber, kein Gold, und auch keine gute Noten. Nun jetzt bitt ich euch einmal, gedcnketjdoch an eure Kinder, lasset das arge Parteiwefen fahre», und thut was recht ist. Sprechet doch einer zu dem andern: Kommt und laßt uns unsere Pflicht thun und für einen Mann stim men, der für uns gefochten hat und seinem Vaterlande treu gewesen ist; wir wollen nun auch uusere Liebe gegen ihn beweisen und ei nen Mann wie Harrifon ans Rnder stellen, der unsere gute» Zeiten wieder zurück bringen wird, und keine Bluligel wird in Aemtern halten, die mit dem Geld davon lau fe» und uns Arme» das Blut aus der Haut suckeln. —Seid wacker und laßt euch nicht län ger an der Nas führen ; es ist Hobe Zeit für ench, meine geliebten Deutsche,>, kommt alle wie Brüder zur Bewahrung enrer Freiheit. Verheiratket: Am letzten Soütag durch den Ehrw. Hrn. Becker, Herr George Ott, mitHetty Gr i m, beide von Hanovrr Taunschip, Lecha Caunty. Am 21. luly, durch den Ekrw. Hrn. Hel ferich, Hr. LeozKnerr, mit Miß Abi gal B r o b st, beide vpn Lowhill. Ocffentliche Vendn. Am Dienstag den 25sten August, um 10 Übr Morgens, soll am Hanse des Veistorbe »eii He » ryS. Fetter, in der Stadt Al lentau», öffentlich verkauft werden : Elegantes und gut erhaltenes Hausgeräth, bestehend theils aus folgenden Artickel»; Ma hagony Leidboard, Mahagony Burean, Ma hagonyCeiitre-und Tbeetische, Bücherschrank,' ei» Piano Forte, ein Sopha oder Lounge mit gcflochlcnrin Sitz, Stühle mit geflochtenem Sitz uud Windsor Stühle, ein Kleiderschrank, Ingrait »nd einheimische Cärpets, Santoner Matten, Betten nnd Bettladen, eine gute dop pelläufige Flinte, ein Evan's Patent Wasser kühler, ein zinnencr Bade-Zuber, eine feuer feste eiserne Kiste, eine schöne Bibliothek schätzbaren Bücher» von den besten Deutsche» »nd Englischen Autoren, als: Schiller, Gö> the, Kotzebiie, Klopstock, Burger, Blumauer, Pope, Addison, Goldsmirh, Sterne, Scott, ». s. w. eine Miniatur-Bibliothek der Deut schen Classiker, 100 Bände stark, etwa 20 Bände und «00 Bogen Mnsik von den besten Companisten, Gemälde, Bilder nnd Karten, prächtige Spiegel, mit vergoldeten nnd einfa chen Rahmen, ein mit Messing beschlagener Wagen, mit Tuch gefüttert nnd einem ieder- Top, eine Sett mit Messing beschlagenes Pferdegeschirr, eine Sett gewöhnliches Pfer degeschirr, ei» I-Gänls Baiicruwageii, ein prächtiges Familien Pferd, ausgedehnte Vor richtungen für Gymnastische Uebunge, ein Barometer, 2 Ferngläser, 2 Microscope, ein Perspectiv, ein Metronom, Kuchrngeräthe und andere Artickel, zu umständlich zu melden. Die Bedingungen sollen am Verkaufstage bekannt gemacht und gebührende Aufwartung gegeben werden, von C. Pretz, Adm'or. August 12. «q— 2M Oeffentliche Vcndu. Samstags, den 2Ssten August, nächstens, soll an dem Hause des verstorbenen Philip D o t b e r, in Nieder Sacona Tanxschip, Lecha Caunty, öffentlich verkauft werden: Bette» und Bettlade», Ofen mit Robr, eine prächtige Hansuhr, Desk, Schränke, leinen Tuch, Flachs, , und noch viel Haus- und Kuchen - Geräthfchasteu, zu weirläuftig zu melden. Die Vendu wird um 1 Uhr Nachmittags anfangen, gute Aufwartung gegeben und die Bedingungen bekannt gemacht werden von A. K. Wiltman, Admin. Aug. 12. nq—3m Der Lustige Sänger, Volks-Lieder-Buch, ist beim Einzeln und Dutzend i» dieser Druckerei zu habe». Marktpreise. Artickel. per Z>a,nt. «KastoN. Flauer . . . Bckrrel O 4 75 b 4 sg Weizen . . . Büschel vSS „SS Roggen ... Kg 4z Welfchkorn . . - 45 Z Hafer.... zz Buchweizen . . gg SV ! Flacbssaaimm . !00 lig Kleesaamen . . 000 « üt, Timothysaamen. 2SO gOO Grundbirnen . —. 24 zz Salz ...» ss 8, Butter . . . Pfund 10 10 Unfchlitt . . . il ,g j Wachs » . . 22 LS iSchnmlz ... 10 Ig I Schinkrnfleisth . iv i, Scitcnstücke . > —. 08 10 Werke» Garn . 10 12 Eier .... Dntz. 10 0 Roggen Wl'isky. -Gal. 24 00 Aepfel Whisky . »4 »S Leinöhl ... sH Vtt Hickory Holz. . Klafter 4M 4SO Eichen Holz . . 3 M Z 75 Steinkohlen . . Tonne 4M 450 Gips .... 700 «12 Privat-Vcrkauf. Der Unterschriebene, in Nieder Taunschip, Nortkamptoü Caunty, bietet sei» nen Platz zum Verkauf an. Er enthält zwi schen 7 und 8 Acker Land. Darauf befindet sich ein einstöckigtes Block- u. Främ li'z'jMHaus, 44 Fnß lang und 20 Fuß i» Breite. Ein Wasser-Str»'b»> fließt durch das Land, welcher vielen FaN hat und daher man bequem einen Mühlsitz anlegen kann. Ferner befindet sich daraus eintragender Obstgarten, Wiese» nttd alle Bequemlichkeiten die zu einer kleinen Baue rei gehörn,. Eine Scheuer von 24 Fuß u«v Schoppen. Sollte dies Eigenthum bis den 12t. Sep tember dieses Jahres nicht verkauft sein, 112» soll es au demselben Tage, um 10 Uhr Vor» mittags auf öffentlicher Vendu verkauft wer« den. Gutes Recht kann gegeben werden n,,0 der Eigenthümer mag bis I. April 1841 da» von Besitz nehmen. Christian Eberl. August 12. nq—sn» Nachricht. Alle diejenigen, welche an das Vermöge» von IsaacLutz, von Lynn T'schip, Lecha Caunty, schuldig sind, so wie auch diejenigen» welche eine Anforderung an dessen Vermöge» haben, werden hiermit ernstlich erinnert, bis den 2i>steu dieses Augustmonats an den Uw terschriebenen Richtigkeit zu machen. Nach dieser Zeit werden keine Rechnungen Niehl angenommen—und die saumseliqfn Bezabler werden durch die Strenge des'Gesetz'S aft ihre Pflicht erinnert werden.. John Krämer, Aß'gnee von Jfaac Luft. Lynn Taunschip, Aug. 12. nq—3n» letzte Nachricht. .Alle Personen, welche schuldig find »n dtt Hinterlaßcnscl>afl von dem verstorbenen M »» tl, ias Selfrid se, lehthi« von der Stadt Allrntann, werden hiermit vsn de». Unterschriebenen zum Letztenmale erinnert» Vörden 15ten »üchsten StMmber Richtig» keit zu machen. Alle Rechnungen, welche bis ermeldttem Datum »icht berichtigt sind, wer» den nach dieser Zeit in die Hände von Ma« gistratspersonen übergeben »verden. Wm.W. Selfridge, Admin. Allentann, A»g. 12. nq—SM Nachricht. Wird hiermit gegeben, daß der UnterM? nete als Administrator von der Hinterlaßen« schaft des verstorbenen Philip D 0 t t e r e r, letzthin von Ober-S-usna, Lech« C tv. angestellt worden ist. Alle diejenigen, wei cht noch an besagte Hinterlassenschaft schuldiq sind, werden hiermit benachrichtiget, inner halb drei Monaten von heutigem Datnm ab» zubezahlt». So werden auch alle diejenigen» welche noch einige Anforderung an brfaqte Hlnterlassenschaft haben, hiermit ersucht, ih re Rechnungen ivohlbrscheinigt zwischen dit» schen dieser Zeit bei Unterzeichneten einzubrin gen, damit Richtigkeit gemacht werden kann. Andreas K. Witman, Admin. Aug 12. nq-vm letzte Nachricht. Alle diejenigen, welche an die Hinterlas» senschaft des verstorbenen Adam Ger -5 " (Miller), von Heidelberg Taunschip, Lecha C ty, schuldig sind, eS bestehe in Ban den, Noten, Bnchschulden, auf den Venduzet tcl, oder auf irgend eine andere Art, werde,! hiermit zum Leytemale erinnert, an den U»? terschriebenen bis den SSsten dieses August» monats abzuzahlen, widrigenfalls sieUnkosteil zu erwarte» haben. Deßgleichen werten dieienigen, welche Anforderungen an ersagte Hinterlaßenschaft haben, hiermit zum letzten« male erinnert ihre Ansprüche wohlbescheinigt einzubringen, indem nach obigem Datum kei» ne Rechnungen angenommen werde». Henrich HlMcker, Administrator. nq-«m Achtttng, Nord-Whc'ttbäll Reifet - Compagnie! I Ihr habt Euch in völliger UnifvrM « zur Parade zu versammle», Sams tags, den 27sten August, um 10U>^ Vormittags, an dem Hause von G e «I orge Schneider, in Süd- Wkeithall. Pünktliche Beiwohnuna I» wird erwarter. Auf Befehl des Sapitains» Jacob Beißet, O. S. Aug. 12. Nq—2«