Amt geführt wurde, sah sie bleich und
verstön aus, und schien wahrend der
ganzen Unrersuchunqfast dewttfitlos
-und zu'verfthicdencn Zeiten einer Ohn
macht yahe. !
Der Patriot und Demokrat.
Allentaun, de« »ILten August, 1840.
F u r Prasident:
Gen. TWm W. Marrlson.
Von Ohio.
Für Vice-Präsidenn
lobn Tvler,
Von Virginicn.
Wahltaa, den Soften
Der Vatriot bis zur Wahl.
In der Absicht den "Patriot" iu diesem so
wie in den angränzcndcn Canntics bis zur
Prcsidcutcnwahl zu verbreiten, nm die vielen !
Unwahrheiten nnd grundlosen Beschuldigun
gm gegen General Harrrson mit Kraft zn
widerlegen, so machen wir hiermit das Aner
bieten, einzelne Nummern bis dorthin für >
den geringen Preis von
T.5 CentS
z« liefer«. Wer einen Pack von zc h n oder
mehreren Subscribentcn sammlet, soll eine
Nergütignng erhalten. Da wir keine Bü
cher deswegen zu eröffnen gedenken, so wird
erwartet, daß das Geld im Voraus bezahlt
wird. Unsere Freunde werden höflichst er
sucht solche Subscribruten zu sammle,, und
das Geld in Empfang zu nehmen.
Der Heran 6 g e b e r.
für diese Zcitnng bestimmte Ar
' tikel mußten wegen Mangel an Raum auf
nächste Woche verschoben werden.
Der deputirte Marschall von der Stadt
Easton und South Easton, Northampton
' Eannt'y, berichtet, daß die Bevölkerung sich
auf 5,5W Seelen belaufe. Eine Zunahnie
in 10 Jal>ren von
Die Loiiifiaila Wahl.
Der hiesige "Republikaner" erhob em
Areudcngeschrei wegen der Wahl in Louisia
na zu frühzeitig, welches er bei dieser Zeit
eingesehen hat, aber er hat nicht die Ehrlich
keit es seinen Lesern zn sagen, d«ß er sie un
richtig berichtigt IM. Wir wiederholen es
hier, daß die Harnsonlente einen triumphi
-renden Sieg »ber die Van Buren stehende
Armer und Föderal Sub Treasnry - Partei
vrbätten hat, indem sie eine Mehrheit der
Congrcßmänncr—eine Mehrheit der Gesetz
gehnng, nnd eine populäre Mehrheit im gan
zen Staat von über 2»VV erhalten haben—
im Verhältniß so viel, als wenn Peunsilva
nien Mehrheit gegeben hätte! — Noch
einige solche Siege wird die Sache setteln. —
Komm Nachbar, belügt eure Leser nicht so
schändlich in allem; zuletzt kommt die Wahr
heit doch an's Licht. Wenn man einen in ei
ner Lüge ertappt, so glaubt man ihm nicht,
wenn er schon die Wahrheit spricht. Nehmt
ench.dies zu Herzen.
Unsere Banern sollten, wen» sie vom de-
Mtirtm Marschall gefragt werden, wie viel
Waizen, Korn, Hafer, ?c. sie gebaut haben,
wie dielänkies antworten,'nämlich mit einer
andern Frage, so etwas wie folgendes:
Marschall. Wie viel Büschel Waizeu
habt ihr gebaut ?
Bau e r. Ohugefäkr s<X> Büschel; aber
warum wollt ihr es wissen ? Wollt ihr uns
' einen neuen Tar von der Van Bnren Regie
rung auflegen, «eben demjenigen, welche un
sere Regierung letzten Winter schon auf uns
.gelegt hat?
Die Connecticut Whig Convention, nm ein
Erwäbler » Ticket zu formiren, versammelte
sich am letzten Montage zu Hartford. Öente
« Mittwoch) versammlet sich die Neu - ?)ork
Staats - Couveiition zn demselben Endzweck
in Utica. Die Ncujersey Whig-Convention
wird am 2«» st. August zu Treiitou zusammen
Fommcn.
Tory Gvld nnd Silber Humb»q.
Tlwmas H. Benton, der große Loko Foko
Senator vo» Missouri, zeigt seine alte Liebe
snr Baicknoicu aufs Neue, trotz feinem Gold-
V>«m<>«ig Geschrei. Der Madifon'an beschnl
di,v diesr« Gentleman, daß er ueulich zu Wa-
ein Tausend »nd Einhundert Tda
ier in Gold zu einem Wechsler in jener Cit»
» für Banknoten ver/aust habe, welches er vou
der Regierung als Bezahlung erhalten hatte.
DieS sind die Snb Treasury-Wirkuiigen.—
Die Beamten bekommen ihre Besoldungen in
Gold und Silber und verkaufe» es zu de»
Wechslern für gewiße Prozente; sie bezahlen
ibre Bednrfnisse damit. Nun kommen die
Bauern nnd wollen ihren Tar bezahlen: sie
miissen in G?td oder Silber ihre Taren ent
richten, «nd »in dies thun z» können, müssen
He zu den Uemterhaltern oder Wechslern ge- i
den, nm für lv Prozent Zierlust jenes Stoff
jn bekommen. Wen» dies nicht Verlust ge- '
beißen wird, so haben «vir nicht den Begriff
jenes Wortes gefaßt.
Ne»»n Personen v»m Bli? qetödtet.
Der Cbarlestoa Mnom, meldet, daß am
?7. Inl» W Neger, ivelche deui Achibaren
s?enr» Mitdleto» gehörten, si<t> vom Heide i»
ein Blockbaus gedrängt hätten, als ei» schwe
res Gewitter ausgestiegen war, uud der Blitz
in das Haus schlug. Neun an der Zahl wur
de» auf der Stelle getödtet »nd die Urbrige»
entkäme» mit starker Beschädigung. !
Große Volks Versammlung,
nnd Störung derselben,
Hnrch die Aemterhalter.
Am letzten Donnerstage versammelte sich
die größte Anzahl der Freunde von "Harri
son und bessere Zeiten" in Allentaun, die je
hier erkört worden ist. Schon des Vormit
tags strömten die Bürger von jedem Tlxite
des Caunties in die Stadt, und bis Mittag
waren unsere Straßen beinahe mit Menschen
angefüllt —alle begierig, den Ohio Grvb
fchmidt, Hrn. Baer, zu seken und zu hören. —
Die Versammlung wurde auf dem öffentli
che« Marktplatze gehalten, indem kein Ge
bä»de groß genug war, um die Mensclvn
maffe zu halten. Um 1 Ukr wurde eine Pro
zeßion an's Wetkerolds formirt, an deren
Spitze die Eastoner Musickbande, war mit den
Delegaten von Northampton Caunty, und
von dort marfchirte man nach der Versamm
lung. Dieselbe wurde sodann zur Ordnung
berufen. Hr. Aoung von Bucks Caunty re
dete die Versammlung in deutscher Sprache
an, nach welchem Hr. Bacr, der Ohio Grob
schmidt, dieselbe bei 2 Stunden in Englisch
adreßirte. Mr haben keinen Raum heute,
einen Abriß seiner Rede unsern Lesern vorzu
legen, aber so viel können wir versichern daß
Alles was er sagte in dic Hcrzcn eines Jeden
eindrang. Er machte keine leeren Beschnl
dignngen gegen die machtkabende Regierung,
sonder» alles was cr sagtc, bewies er
auch zugleich ans Dokumenten und nnver
! werflichen Beweisen. Kurzum, wir können
versichern, daß wir niemals eine gründlichere
Rede hörten, als die, welche von den Lippen
des Ohio Grobschmids floß. Dic Hcrrcn Di
ckinson von Bucks, Brau» vo» Easto» »iid
Col. M'Kinny, von Philadelphia, hielten
gleichfalls kraftvolle Reden.
Hier möchten wir gern schließen, aber die
Pflicht gegen unsere Leser fordert es, daß wir
ihnen alles mittheilen, was bei dcr Versam
lniig vorfiel, so gern wir, für die Ehre unse
rer Stadt, den Schleier der Vergeßenhcit
darüber ziehen möchten. Die hiesigen Aem
terhalter und einige Aemterjäger der Loko F.
Partei hatten eiiieu betrunkene« Kerl —den
Hanswurst Lindsey, dcr überall be
kannt ist, gedungen, und ihm nnd
zwanzig Thalcr bezahlt, nm unsere Versain
! lnng zu unterbrechen ! ! Ja, Bürger von
l Lecha, die Aemterhalter haben ani letzten
! Donnerstage versucht durch das K nebe l
gesetz Euch dc» Mund zu stopfen, nnd in
! Eure heilige Rechte einzugreifen. Sie be
" zahlten einen Mann, nm die Freilente von
Lecha Cannty zu beleidigen und dadurch zu
i verhindern, daß sie ihre Meinungen über die
! Angelegenheiten des Landes in einer Ver
sammlung aussprechen sollten. Was zeigt
diese Handlung auders als eine freche Roh
! heil dcr Van Buren Aemterhalter, blos nm
!zu verhindern, daß das Volk ihrer eigenen
Partei die Wahrheit wegen den Reaiernngs-
Angclegenhciten nicht ansffnden sollen. Ist
dieses "Demokratie?" Sind dies dic Grund
sätze der modernen Dcmokratcn? Wcnn dics
so ist, so bewahre uns der Hitnel dafür. Sind
! dies dic heiligen Rechte, welche nns m der
j Constitution zugesichert sind, welche mit dem
! Blut unserer Vorväter gesiegelt wurde, uns
! friedlich zu und unsere Angele
- geuheitcn zu bcrathen ? Die Aemterhalter
. haben durch diese Handlnitg einen Flecken
I auf unsere Stadt nnd Cannty gebracht, der
! in vielen Jahren nicht ausgewischt werden
, kann. Was für eiire Meinung müssen die
! vielen Fremden, welche zugegen waren, vou
! den Aemterhaltern bekommen haben, als sie
j solche Handlungen derselben sahen? —Kann
nicht ein jeder Bürger schon aus dieser eiuzi
! gen niedrigen Handlung ersehen, daß unsere
j Freikeiten in Gefahr sind, und daß es hohe
! Zeit ist, daß ein Jeder im Oktober zur Wakl
gehe und eine Partei hinunter stimme, dic
solche Grundsätze öffentlich ausübt? Die
Partei-Linie ist genau ausgezeichnet. Auf der
> cincn Seite befindet sich das Volk, das für
! Anfrcchthaltiing dcr Freiheit kämpft, und auf
! der andern dic Aemtcrhzltcr nnd ihre Untcr
lingc, die für Aemter und Bentc strcitcn! —
Wer kann hier noch wählen, zn welcher Par
tei er sich entschließen soll ? Nächste Woche
mehr durübcr.
Versammlung in Vastvn.
Hr. Bacr, der Ohio Grobschmidt, redete am
vorletzten Montage bei einer großen Versain
liing die Freileute von Alt-Nortbampton an.
Es war eine der größten Nersainmlunge»,
dic je in jener Gegend gehalten wurde. Man
zählte bei ZWll Mann. Das Mark nnd die
Sehnen deS Landes waren zugegen; und es
tknt uns leid, daß wir die Verhandlungen
unsern Lesern diese Woche nicht vorlegen kön
nen. Sobald als dic Acmtcrhalter sahen,
daß dic Bemerkungen des Hrn.Baer eine solch
große Wirkung unter dem Volke erregte, daß
seine Argumente wegen den Schlechtigkeiten
der Van Bnren Regierung, unwiderlegbar
waren, denn er hatte alle die nöthigen Do
i knmeiite bei sich, um zu beweise» was er sag
te, so ficngen sie an die Versainmlniig zu stö
ren. Sie schickt?« cinc Heerde Bnben mit
Trommel und Pfeife in die Versammlung,
dic bcständig ciiieu Lärmen machten, um die
Reduer zu uuterbrcche». Als sie sahen, daß
dieses nicht hinlänglich war, so kaiueu dic
Aemterhalter uud ihre Unterlinge selbst und
störte« die Versammlung auf alle mögliche
Weise durch ein wildes Geschrei und durch
Trommeln. Sie errichteten einen Hickory
pfahl in der Nähe dcr Versammlung,'gerade
vor dem Courthause, a»S dcr Absicht, um die
Harrisonleute i» dcr Ausübn»., ihrer Freiheit
zu unterbrechen, nnd die Ausmerksamkkir ih
rer eigenen Leinen vo» der Versammlung ab
zuwenden. Dies ist die "Demokralie",' we
von wir so viele von den LokoFokos schwaien
boren ! Der Himmel bewahre unS vor sol
cher Demokratie! !
Militärisches Lager.
Am Msten Septenibcr soll cin frciwilligcs
militärisches Lager zn Paoli, Ehester Cann
ty, bezogen werden. Eine allgemeine Einla
dung ist an alle Freiwillige östlich vou de«
Geburgen ergangen, sowohl aIS an den an-1
gränzenden Caunties von Neujersey, Neu- j
york uud Delaware. Der General-Adjutant
von Pennsilvanien wird ten Befehl »bernch
men, uud Gonvcruör Portcr wird dic rup «
pen die Mustcrung paßiren lassen.
Am vorleben Oiemiagc stand zu PI i!a
telphia FahrenheitS Thermoincirr aus
Noch mehr Wetvnltthaten,
Es scheint uns daß der hohe Befehl von
der Stadt Waschington ausgegangen ist, um
eine jede Versammlung welche von dem Volk
zu Gunsten von Gen. Harrison gehalten wird,
zu stören und mitGewalt auseinander zn
treiben. Die Aemterhalter finden, daß je
mehr das Volk ausfindet wie es mit unseren
öffentlichen Angelkgenheiten steht, je mekr
geht es gegen Van Buren. Dieses muß also
verhindert werden!—»Lindas Knebelge
setz von 179 S ist von ihnen wieder einge
führt worden, und das Volk wird mit Gewalt
von dem Versammlungsort getrieben. Wir
hatten vorige Woche einige deutliche Beweise
davon, und hier haben wir schon wieder ei
ncn anzuführen.
Auf seiner Reise nach Reading hielt Herr
Baer, dcr Okio Grobschmidt, eine Rede in
Kutztaun, wo sich eine große Anzahl Bür
ger versammelt hatten» um ihn zu hören.—
Kaum hatte er die Rednerbühue bestiegen, so
wurde er auch schdn von einigen Blackgnards
dcr Acinterbalter - Partei auf alle mögliche
Weise blcheidigt und in seiner Rede unterbro
chen.? Mit dieseiN'Noch nicht zufrieden, brach
ten sie, auf einer Snlkey befestigt, ein aus
gestopfter Butzeman als Argument vor, um
noch fernere Beleidigungen anf Harrifon's
Freunde zu hänfen. Dies, Leser, geschah in
Kntztau»,in alt "demtkratisch" (!!!) Berks,
von Mensche», welche den geehrten Namen
Demokrat angenommen haben, um solche
Bübereien darunter auszuüben! Die Sulkey
mit dem Bildiiiß wnrde von einem Kerl, Na
mens Saßeman gezogen, der allem Anschein
nach eine Bottel Whiskey als Belohnung sei
ner Dienste empfieng.—Wer das miserabele
halb-schwarze Subject sab, der weiß daß er
nicht der Aiitor davon ist, sondern daß er von
den Partei-Anftlhrer angestellt war. Einem
Harrisonman dem die Störung zu oft wider
holr wurde, gab dem Fahrzeuge einen Stoß
nnd warf daßelbe mil sammt dem Kerl in die
Straße. Dies war aber das große Signal
des Angriffs auf Seiten der Loko Fokos ; sie
kamen in einem Sprung auf die Versamm
lung angcrennt, und fingen an mit Fäusten
drein zu schlagen, welches aber sogleich von
den Harrisoiilenten zurück bezahlt wurde. Es
gelang den Loko Fokos nicht die Demokraten
von dem Ort ihrer Versammlung zu jagen—
sie hatten sich vorgenommen ihre Rechte mir
Staiidhaftigkcit zu behaupten, komme was
wolle. Als die Mobokraten sahen, daß sie
ihre Absicht nicht erreichen konnten, so gaben
sie nach einigen Versuchen auf.
Wer glaubst du, Leser, wer die Haupt-An
führer dieses Mobs waren, (denn anders
! können wir es nicht heißen) ? Erstaune
nicht, wenn wk dich versichern, denn wir
j waren selbst dort nnd haben es gesehen, daß
!es ein rieden 6 r i ch t e r!! war,
dcr geschworen ist, den Friede» aufrecht
zu erhalten. —Ja, ein Manu dcr cincn feier
lichen Eid gcschworcn hat, die Constitution
und Gesetze des Landes aufrecht zu erhalten,
war der Anführer des Mobs am letzten Frei
tage in Kutztann!!! —Wir würden nnsrren
Lesern seinen Namen gebe», damit derselbe
von einem Ende des Landes zum andern be
kannt wurde, daß ein Friedensrichter von
Kutztaui» dcr Anführer eines Mobs war!—
aber da wir ih» mehr bedauern als haßen, so
wollen wir es für jetzt übergehen. Diejeni
gen, welche zugegen waren, wißen we r er
war. Zwei Assemblymämier fignrirten gleich
falls aIS Anführer, nnd einer von ihnen be
kam als Belohnung eine tüchtige Tracht Prü
gel, f»r seine Einmischung, voi, dem beleidig
ten Volk.
s Ist es also so weit gekommen, daß die Bür
ger dieses freie» Landes sich nicht mehr fried
lich versammeln können, um sich über ihre
' Regieruugs-Zlngclegcnbeiten zu besprechen?
! Frrilcnte von Pennsilvaiiicn! seid ihr Wil
! lcns unter einer Gäg-Law des Martin Van
Bürens zu sieben? Je geschwinder ihr euch
demselben widersetzt, desto besser für euch und
euere Nachkommenschaft!
DaS Anebclgcsetz eingeführt! !!
Die Schreckenszcilen erneuert! ?
Viele unserer Leser werden sich den Schre
ckcnszciten des ältern Adams in 1799 crin-
nern, als er das »L?"K»ebelgesetz einführte,
nnd nnter »us eine stehende Armee
sandte, um die Bürger, welche etwas gegen
i die Regierung sagten oder sich dem Stciiipcl
tar widersetzten, in die Gefängnisse »ach Phi
ladelphia zu schleppen »iid dort einkerkern
liest. Dieselbe Zcitc» sind jetzt wieder vo» der
Va» Bnien Panei, welche in '99 die Anfnr
z rer der Föderalisten waren, eingeführt wor
! den. Das Volk darf sich uichl mehr iii Frie
den versammle», nm sich über seine Lage zn
bespreche» !—Wir hatten vorige Woche denr
liche Beispiele I» Easton, Allentaun und in
daß die Aemterbalter und andere
die von der Regierung angestellt sind, alle
I solche Versammlungen zu zerstöre» und das
Volk z» beleidige», damit es de» wahre»
s Stand und die Spitzbübereien der Aemtcr
> Halter nicht ansfiiiden soll.
Wo ist der Unterschied zwischen den jetzigen
Zeiten nnd den von 1799 ? lobn Adams!
hatte auf das Volk dc» verhaßten Stempel
> und Fenstertar eiiigefnhrt. Was haben wir
! jetzt ? Wir haben eiuen weit häßlicheren Tar
zu bezable», der uns ueulich aufgesattelt wur
de, uud Vau Buren ist schon jetzt daran noch
e»icn auf das Volk zu legen, „item er feine
Marschälle bereits »n Lande umher.schickt,
nm den Wohlstand des Bauers und .Hand-'
werkers zu erforscheu-alles wird aufgeschrie-1
ben, selbst von den .Hühnern auf dem Hofe >
iniiß Rechenschaft gegeben werden. Fnr ,oaS
wird dies gethan? Ist es nicht, damit das
Volk getart werden soll? Was hat er
sich dariiin zn bekümmern, wie viel Rindvieh,
Schaafe, Pferde, Schweine nnd Hnhner ihr
gezogen habt? —Es ist sicherlich nichts an-
der« als für einen Regierungs-Tar anf das
Volk zu legen. Laßt einen jeden Bürger die- j
sc Sacden genau iiberlcgrn und dann erwä-!
gen, ob wir nicht dieselbe Schrcckcnszei
te u haben als in 1799. Van Bnren bat
nx-it mehr Gewalt, da er den Geldbeutel des ,
mit Gewalt an sich gerissen bat, als
der alte AdamS je hatte, und die von ihm an !
empt'ohleiie Stehende Armee von 2>'»M>i)
wird.eben so gewiß von ihm eingefühlt i
werde», als daß er die Snb Treasnry errich-
ter bat, wenn er nochmals erwäblt werden!
sollte. >)'. »!!n es diese noch hat, dann wird
las Ve!k aus euiuial >u Kcltcii gelegt, und l
das Wort Freiheit wird blos aIS ein Spott
name erwähnt werden.
Wenn je eine Zeit war, wo d«S Volk z»
dem Stimmkasten gehen sollte, so ist es die
jetzige. Wenn Martin Van Buren wieder
erwählt werden sollte, so ist unsere Freiheit
dahin —wir sagen dies als unsere ehrliche Ue
berzeugung, und ein jeder Bürger, der die
Sache überlegt, muß zu demselben Gedanken
gebracht werden. Laßt uns den alten, ehr
lichen, getreuen und braven Har'rison er
wählen, und wir sind überzeugt, daß unsere
Freikeit gerettet sein wird. Die Schreckens
zeiten von 1840 werden blos erwähnt werden
als eine Sache der Vergangenheit, n. Wohl
stand und Glückseligkeitlwird wieder über un
ser geliebtes Vaterland verbreitet sein.
Tchvhman Lindsey, als Ansührer.
Am Donnerstage hatte das Volk von Lecha'
das lächerliche Beispiel vor Augen, einen
ganz neuen Anführer der hiesigen Loko Foko
Partei in der Person des Schohma» L i n d
seyzu sehen. Ein jeder Loko sammelte sich
auf fcin.Ansrufen unter ihm, als er sie an
dem Wirthshaufc des Hrn. Rupp anredete.
Wahrlich, eine Partei muß tief, sehr tief ge
sunken sein, die sich nnter den Befehl eines
betrunkenen Linbsey stellt, der nie zuvor grö
ßere Ehre gruaß als seine Puppen, den Hans
und den T —l hinter dem Vorhang zu befeh
ligen. Ei» Freund bat vorgeschlagen, den
Namen der Loko Foko Partei hier zu ändern
und sie jetzt die "Li n d se y P a r t e i" zu
heißen—wahrlich ein schicklicher Name.
Wir können nicht nnterlassen hier zn be
merken, daß nicht alle Van Buren Lenre sich
dem Schohman Lindsey anschloßen. Es wa
ren viele respektable Van Bnren Männer bei
unserer Versamlniig, welche mit Verachtung
auf die hiesigen Aemterhalter blickte«, als sie
sahen, daß diese den betrunkenen Lindsey an
gestellt hatten, uns zu unterbreche«.
Bürger vvn Lecha!
Ist es euch kein deutlicher Beweis, daß die
Aemterhalter - Partei desperat ist, wen» sie
sich in die Nothwendigkeit versetzt seht, einen
»L?-H a n s w n r st zu dingen, und ihm
fünf und zwanzig Thaler zn bezahlen,nm die
demokratischen Harrisonlente in ibrer Ver
sammlung anf dein Marktplatz zu stören ?
Ist es nicht ein deutlicher Beweis daß sie kei
ne andere Argumente mehr habe«, um eiue
schlechte Sache aufrecht zu erhalten, als Zu
flucht zu einem Puppenspieler zn nehme«, der
dem kleinen Herenmeister von Kinderhook das
Wort reden muß ! und bezahlt wird um zn
verhindern daß die Betrügereien seiner Ad
ministrativ« nicht vor das Volk kommen?—
Wahrlich, eine Partei muß durch uud durch
verdorben sein, wenn sie keine andere Argu
mente vorbringen kann, als solche. Wa
rum treten die Aemterhalter selbst nicht auf,
und vertheidigen Van Buren's Administra
! tivii mit Gründen ? Ist es nicht weil sie keine
! haben? Ein jeder kann jetzt für sich selbst
richten. Einen Hanswurst zu dinge« um die
l Partei zu vertheidigen!!!—Oh, Israel, wie
I rief bist du gesunken !
Die SÄ Thaler Liste.
Wir haben über die Liste der Aemterhalter
gesehen, welche aufgemacht wurde um den
Hanswurst Lindsey für seine dreckige Ar
beit zu bezahlen. Wir wollen sie nächste
Woche unsern Lesern vorlegen, damit sie se
hen können wer jene niedrige Handlung un
terstützte, nnd wie viel die Klcppcrmnhle, die
Baßgeige, der Snbtreasnry-Bob, der Neger
schießer, der Waddel, ?c. zc. ?c. beigetragen
haben. Tie Liste soll snr die Zukunft aufge
hoben werden, damit unsere Nackkommen se
hen können, wer die Männer waren, die ei
nen Mann gedungen haben, nm freie Bürger
in der Ausübung ihrer Rechte zu hindern, —
oder in anderen Worten, wer die Männer
waren, die versuchten die "Gäg-Law" einzu
führen !
Direete» Tax.
Es wird jetzt durch die Freunde Van Bü
rens zugegeben, daß die Sub Treasury ein
Vorläufer eines Direkten Tares sei, um die
RegierungS-Beamte und »barhaupt die Unko
sten der Regierung zu bezahlen. Wir haben
dies von dem Mundstück der Föderal Loko-
Foko Phrtei, den achtbaren Nathaniel Jones,
! von Neuyvrk, ein vertrauter Freund Vau
Bürens, welcher am letzten 4'en Inly zu Go
i scheu, N.;'). die folgende Gesnudl'eit »»r Bei
! fall seiner Loko Foko Födcral-Brudcr auS
i brachte:
"Cinc gänzliche Trenunng der Regierung
von de» Banken (durch die SubTreasur»)—
E>» DirectcrTar für gewöhnliche Aus
gaben, für die Sicherheit einer ökonomischen
Regieruiigs-Verwalliing."
, <Li» "demvtratiscker" President.
In dem Neuyorker Haudlnilgs - Anzeiger
finde» wir solgendrii Arlickrl, den wir ohne
iveitere Beiuerknng unsern Lesern vorlegen:
> "Diesen Margen sahen wir an der Spiegel
nnd Främ Manusactur des z>ru. S llnder
wood, N. 48U, Fultou-Ltraßc, einige präch
tige Spiegel, welche auf den Befehl des
Presidenten der Veremigte» Staaten gemacht
wurden. Zwei der Spiegel messen IM) Zoll
bei 72; die größten, welche je in diesem Lan
de verfertigt wurden. DaS Främ und die
Verzierungen sind herrlich vergoldet und aus
gearbeitet. Sechs andere Spiegel, gleichfalls
von dein President beordert, messen jeder 75
bei ÜU Zoll."
In Libanon lPa,) wurde am Montage,
den 8. August vou den Freunde» HarrisonS
eine große Versammlung gebalte». Ans den
Vcrhandlungcil wie aus den Beschlusse» er
leben wir, daß dieselbe vo» den voriiebmsie»
Tbeil der Beoölkerung jenes kleinen aber ver
mögenden CaiintlS beigewol'nt wurde. Wir
finden unter die Rainen der Beamten nnd
Comitteen manchen ebemals eifrigen Frennd
von General Jäcksou und seinen Nachfolger;
uin so mehr wnnschen wir Libanon Cauuty
Glück zu dessen Reform nnd beqrußeu dessen
vernünftige Einwohner mit in.sern repullika
iiisclieu Grnß: Tyler u. Reform.'
Dchatztam»«e»>Nvten.- Zwischen den
2lüen und .'Nsten Inly (zel'n Tage) wurden
Sch.ii<kami»er-Note» ansgege
ben, von SÄ» zn IMX» jede, welche Interessen l
tragen von 2, S, nnd.',! Prozent. Es sind
reu diesen eingelöst worden.
Verhandlungen der demokratischen
Harrison-Eonvei.tio«
in Allentaun.
Die Versammlung wurde zur Ordnung ge»
rufen durch die Ernennung folgender Herren
zu Beamten:
Samuel Runk, Esq. President.
Vice-Presidenten:
John F. Ruhe, Esq. Allentaun.
Maj. Daniel Mayer, Süd.Wheitkall.
George Levan, Nord Wkeithall.
Durs Rudy, Heidelberg,
John Walter, Ober Miiford.
Jacob Schmoyer, Nieder Macungie.
George Steininger, Ober Macungie.
Friedrich Witman, Sancona,
Ferdinand Follweiler, Lnnn.
Capt. John Helfrich, Weissenbnrg.
Salemon Floris. Hanover.
Martin Ritter, Salzburg.
Caspar Kleckuer, Northampton Tsp.
John Weida, Esq. Lowbill.
Peter S. Michler, Northompt. C'ty.
Charles Kale, do.
Charles Faber, Berks Caunky.
Horatins Trerler, do.
Joseph Aoung, BuckS Caunty.
Secretäre:
Charles W. Wieand, Esq.
Reuden Strauß.
Folgende Befchlüße wurden der Versamm»
lnng vorgelesen nnd eiustimmig angenommen.
Indem die Constitution der Vereinigten
Staaten nns das Recht zugesichert hat, fried
lich zn versammle« nnd alle Angelegenheiten
zu bespreche«, welche z» unser Glück »nd zu
unserm Wohlstande dienen. Und sintemalen
die gegenwärtige Partei in Macht, unter das
Ansehen von "Demokratie" auf uns, durch
ihre vernichtende Maßregeln, »nd besonders
durch ihre gränzenlose Verschwendung der öf
fentlichen Gelder, Trübsal über die Republik
gebracht hat, das wir vorher nicht kannten;
deshalb sei es
Beschloßen, Daß wir die Bauern nnd
Handwerker auffordern, siel» ani Austen näch
sten Oktober Mann für Mann am Stimm«
kästen zu versammle«, «m die von ihren Vor
vätern theuer erkauste Rechte, welche durch
die gegenwärtige Partei niedergedrückt wird,
aufzuhalten, indem sie eine ohere Magistrats
Person nicht länger über sich walreii lassen
kann, welche cnie Sub Treasnry Bank ein
fuhrt, die zweierlei Geldumlauf erzeugt, näm-
Gold und Silber snr die Aemterhalter
nnd C o ii t i n e n t a l-S ch i n p l ä st e r
für das Volk.—Ein President, welcher nicht
ernsthaft genug die Einführung einer stehen
den Armee von 200,«00 Manu in Friedexs
zeiren anempfehlen kann, die er nach feiner
eigenen Willkichr-tmv seinen Endzwecken ge
brauchen will. Der den Bauern und Hand
werken, die Glaubenslehre predigt, daß nach
dem Muster EurvMscher despotischer Länder
der A> bester gl»ckseli?in»fti, wenn er niedern
Lohn empfange!— Der darauf aus ist, nns
einen Tar aufzulegen, nachdem er Millio
nen von unser»! öffentlichen Gelde verschwen
det hat, als Belohnung fnr seine politische
Freunde, nnd um seine» PaNast mit all jener
Pracht eines ausländischen Monarchen aus«
juschinückcn. Jeder Frennd seines Landes
sollte alle seine Geschäfte bei Seite legen und
am Wahltage heraus kommen, sein blutendcs
Vatcslaud zu retten.
Beschlßen, daß wir es »us und nn»
fern Nachkommen schnldig sind, der Verwal,
kling von Martin Van Buren entgegen zu
sein, indem er versucht dir Macht des Geldes
mil die Kraft des Schwerdts in seiner Hand
zu verbinden—eine Maßregel, welche ,'edeS
Land in Sklaverei gebracht hat, wo sie je
eingeführt wnrde.
Beschloßen, daß durch die mehr denn
! Rönicrmäßige Rechilichkeitjnnd Spartanische
! Festigkeit, vereint mit alle die großen Tugen
den, welche >o bell dnrch das ganze Leben von
! General William Heinrich Garrison
leuchte», sowohl als Soldat wie auch als
hervorstechen, wir fortfahren
das größte Vertrauen in ihm zn fetzen, indem
er das Land vom Untergange errette» »nd
> überhaupt dir Grundsätze von Reform durch«
führe» wird; daß wir auf ihm als den zwei«
te» Retter des Vaterlandes blicken,
j Beschloßen, daß wir wo möglich un
sere Aiistreiigiittgen verdoppeln wollen, nm
die Stimme von Pennsilvanien fnr den Pa
triot und Staatsmann von Nord Bend zu ge
winne«, so wie fnr de« vorzügliche« Bürger
! vo« Virginien, John Tyler, nm jene
von ihren hohen Plätzen zu schleudern, welche
ihre Macht zum Nachtheil des Volks durch
Parteiabsichie» gemißbraucht haben.
B e s ch l o ß e n, daß wir es als eine nn«
erlaßliche Pflillit betrachten, welche wir nnS
lelbst, nilsern Kindern nnd der Sache der
Freiheit dnrch die ganze Welt schuldig sind,
alle aufrichtige uud ehrbare Mittel anzuwen
den, nm einen glucklichen Ausgang zu de«
zwecken. »
Beschloßen, Daß alle Freunde von
Harrisou und Reform in Lecha C.ninty, wel
chen es schicklich sein mag, die Cannty Ver«
sammliiiig beizuwohnen, >vel,l'e am l. Sep
tember im Allenranner Conrtbanse gehalten
werden soll, hiermit eingeladen sind.
Colonel lolmsonö Mci»»nc
In dem Salem N. ?,, Harrison Demokrat
befindet sich folgende Stelle :
"Wir haben einen Original-Brief von ei
nem angesehenen j.errn ans Philadelphia an
eiuen Bürger in Sal>-m, datirt den IZ. luly,
gesehen, wovon uns erlaubt wordru ist einen
Auszug zu machen. Nämlich:
"Seid unbesorgt, wir werden den alten
Harrison nässten März zum Presidenten be
kommen. Col. Richard M. Johnson (dcr
Vicc.Presidcut) war letzte Weche in Wilcor,
Welch uud Co's. Stohr alllüer, und sagte:
"General Harrison wird dcr President wer
ben, nnd niemand kann es verhindern— und
"überdies, jederman der seine Fähigkeit ver
"läugnet, sagt eine Unwahrheit nnd ist ein
"unehrlicher Mann " Ich kann beiveisen,
daß dieser Ausdruck vom Celonel gemacht
wnrde. .
In Patrick Caunty, Va. hat eine Commit
tee von Dreizehn, welche durch die Anhänarr
Van Bürens als Wachsamkeüs - Committee
bestimmt wurde, abgedankt. Sie wollen mit
den kleinen Martin nichts mehr ,u thu»
h«beu.