Mld Mlentann, gedruckt und heransgegeben von Adolph Sage, in der Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuch's Wirthshaus. -lahrgaug 13.^ V e d i n g >t n g e n. Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf hinein großen Super-Royal Bogen, mit ganz 'neuen Schriften, herausgegeben. . Der Subscriptious-Preis istein Thaler des lalns, in Vorausbezahlung.— Im Fall dies nicht geschieht, so werden eui Thaler und fünf und zwanzig Cents ange rechnet. Kein Subscribent wird für weniger als l! Monate angenommen, und keiner kann die Zeitung aufgeben, bis alle Rückstände darauf abbezahlt sind. Bekaimtmachttngen, welche ein Viereck ausmache», werde» dreimal für einen Tbaler eingerückt, und für jede fernere Einrückuug fünf und zwanzig Cents. Größere nach Verhältniß. Diejenige welche die Zeitung mit der Post oder dem Postreiter erhalte», müsse» selbst dafür bezahlen. . Alle Briefe an den Herausgeber musscn postfrei eiiigesandt werde», sonst werden sie nicht aufgenommen. Neuer Seohr. B. W. Landiö, Bedient sich dieser Gelegenheit einem ge ehrten Publikum ergebcnst anzuzeigen, daß er soeben eine» nc»e» Stohr eröffnet bat, in R. banse's Hanse, auf dem siid-westlichc» Ecke des Markt-Vierecks, i» Allciita»», allwo vorräthig ist, ei« ausgezeichnetes Assorteinent von Trockenen-, Nasse»,- u. Quienswaareu. Nämlich : wolleue Tücher uud Caßiuetts von verschiedenen Farben und Preisen, Cattiiiie nud Wcstenzeiige, Mttselins, eiriscbe Leiiie wand, Strümpfe, s)a»dsch»he, Halstücher, Stocks, u. s. w. Grocer e i e n. findet sich vom beste» »ud N. 57. Molasses, Zucker ünd Caffee von verschiede ne» Preise», Imperial-». Gimpowder Thee, Cbocolate, Gewürze, Farbestoffe, :c. Jude», er st ine Waare »nt der größte» > Sorgfalt fiir Baargeld eiiigekaiift bat, so glaubt er im Stande zu sein so woblfeil als irgendwo verkaufen zn können ; er bittet da her um geneigten Zuspruch. > Laudesprodukte wird er immer de» höchsten Marktpreis im Austausch für Waaren erlauben. > N- B. Er bat »och ans Hand ein Borratb von Eiscnwa a r e n, nämlich; Blister, , Scl>ear nnd Castiel, Hand- und Nncksägen, / Bobrcu, Feile», Cam's Hobeleisen, Meisel», 'i Schlösser, Riegel, Ba»dc», Schraube», Sat ter-Täcks, Pfanne», metaleiie Kessel, Woll» nnd Fiir-Hüte, Blechgeschirr, ». s. w. Die weil er gesonnen ist nicht mebr in diesen Ar tikel» z» bandeln, so ist er gesonnen dieselbe» zum niedrigste» Einkaufspreis auszuverkau st". Allentaun, April 29. nq-Nm Nazarcth Hoccl. Der Unterzeichnete benachrichtiget seine Freunde und das Pnblikum achtungsvoll, daß er von Bath nach dem woblbekanmen Gast j'anse in Nazaretb gezogen ist, welches srnher von William Craig bewohnt wnrde, allwo er seine sonstigen Knuden zur besten Zuftiedcn- heit bedienen wird. Sein Gastbans ist groß nnd geräumig und ist als ein allgemeiner Rnbcpnnkt geeignet, Frcmde gut z» bedienen, welche sicl, in Som merszeit der Landluft z» Nutze mache» wol le». Alle Vorsorge ist getroffen, de» Anf ciitbalt bei ibm so angeiiehm als möglich zu machen. Die Zimmcr sivd liiftig u»d ge röuinig, seine Betten »nd Bettziinmer kön nen nicht übertroffen werden. Ein vorzüg lich guter, woblbesetzter Tisch, und Getränke erster Qualität in seinem Bar, sollen nichts zn wünstlM übrig lassen. —Mit einem Wort läge an Wägen nnd allerlei Kutschen, so wie das Be schlagen der Pscrbe. Alle Arbeit, welche zn dem Geschäft gehört, wird von ibiieu auf das schnellste, dauerbafteste und zu den wohl feilsten Preise» verfertiget. Durch die prompte Bedienung ibrer Knu den hoffen sie eine Fortdauer der hie zuvor gehabten Kundjchaft zn erhalten. Tilghman nnd E. Seip. Silleiitaun, April 2». uq—lm Druckcr-Arbcit. Alle Arte» Drucker-Arbeit in deutscher »nd englischer Sprache witd schön und billig i» dieser Druckerei besorgt. Nach r ich t wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete als Administrator der Hinterlaßenfchaft des verstorbenen Joseph Ha m, letzthin von Lecha Cannty, »nd von Zacharias Ham und Samuel 5? a m, früher von Lecha Cannw, angestellt worden ist. Alle Diejc nigcn, welche an besagte Hintcrlaßenschaf ten schuldig sind, werden hiermit benachrich tigt, innerhalb « Woche» von heutigem Da tum an den Unterzeichneten, wohnhaft in Al bany Tannschip, Berks Cannty, abzubezah len. Alle Solche, wclchc noch an bcsagtc Hinterlassenschaften Anforderungen haben, wcrdcn ersucht i» obermcldctcr Zeit ihre Rechnungen woblbeschcinigt einznbringcn. John Ham, Administrator. April 29. *— «III Brigade Befehle. » Die Capitänc »nd bcfehlshaben- H de« Offiziere von Companien, in der zweiten Brigadc, siebenten Division, Pcnnsilvanischer Miliz, werden ihre rcspeetivcn Companic«, völlig ansgc / rüstct, so wie das Gcsctz erfordert, zur Parade versammeln, am Mon den 4ten May, nächstcns, wovon die Capitäne ihren respectiven Companien ge sci;mäßigc Nachricht geben werden von den Plätze» wo sie zu paradieren babc». Das 2tc Batallion des «Bsten Regiments, befebligt von Lient. Col. loh » Osma n, am Montag den Ilten May in Allentaun. Das 2te Batallion dcs 82sten Regiments, befehligt von Lient. Col. HarrisonMil l e r, am Dienstag den 12te» May, um 10 Uhr Vormittags, in Millerstaun. Das Istc Batallion, Militz-Regiment, No. 68, befehligt von Col. George Kcipcr, am Mittwoch den I3ten May, um 10 Uhr Vormittags, am Hanse von Georgc Falk, (zwischen Rnch's und Gangcwere's Wirths häuser,) iu Wheitball. Das 2te Batallion, Voluntier-Reifel Re- Igiment, No. 105, befehligt von Lieut. Colone! Harrifon Miller, Donnerstags den 14ten Äan, um 10 llhr Vormittags, in Trerlers tann, Maeungie Tannschip. Das I ste Batallion, Militz-Regiment, No. 82, beftbligt von Col. G e o r g e S ch l i ch e r, am Frcitag den Isten May, um 10 llhr Vormittags, in Fogelsvillc. Das 105tc"Reifel-Regime»t, befebligt von Col. Z a ch..L a n g, ani Samstag den Ilit. May, am Hause von Joseph Hnnsicker, i» Heidelberg. Das 2te Batallion des 138sten Regiments befebligt von Lient. Col. DavidCam p, am Montag den I8te» May,Vormittags um 10 Uhr, ui'Lyuuvillc. Das Istc Batallion des 138sten Regiments befehligt von Colone! Georgc R c r, am Dicustag, dcu 19ten May, in Sägcrsvillc, Heidelberg Tannschip. Das 15i iste Regiment, befebligt von Col. H. B. H i l l »i a n, am Mittwoel, de» 20st. May, in Lehightoü, Northampto» Caunty. Das 2te Batallion des lösten Volnnticr- Regiinents, befehligt von Col. VanCle a ve, am Donnerstag den 2lsten May,in Wbeitshaven, Northämpton Caunty. Das Istc Batallion dcs 144stcn Voluntier-! Regiments, befehligt von Col. Wm. Fre v, und daö Lecha'er Cavalleric Batallion, am Frcitag dcu 22sten May, i» Alle»ta«». W>n. Freu, Brig. Insp. der Brig. 7tc» Div. P. M.' tzLiT'Die Capitäiic der uutcrschicdliche» Com pauien werde» hiermit benachrichtigt, daß sie alle Personen vorher ans ihre Liste» ein zurollire» haben, welche in Uebercinstim- iniing dcs Gesetzes verpflichtet siud Miliz ; dieuste zu thu». IQ"Dic Adjtantc» und bcfcblshabcudc».Of fiziere vo» Compagnien werden ersucht, a» de» obgemeldelen Tage» ihre Returus au in ich cuizuhäudige». April 22. ' nq-3m Achtung! North-Wheithall Neisel-Compauie. Ihr babt Ench z»r Parade z» vcr sammle« an dem Hause von Elias Sieger, Nortbwheithall Tanns'p! ! am Samstage, den Nte» Bt'av. > Ujl Pünktliche Beiwob»»»g wird er ! Vv/ wartet. Aus Befehl des Capt. Jacob Beißel, O.S. Sipril 2i». nq—»u> B u ch e r. j Folgende Bücher sind so eben in der Dru ckerei dieser Zeitung bei», Dutzend und Lin zels zum Verkauf erhalten worden : Das Verhör von John Fries. Der Lustige Sanger. Waschingtons Leben. , Habcrmanns Gebetbücher. Leben nnd Theten von Scl)indcr bannes. z Wilmson's deiitscher Kinderfreund. , Sniile u's Geegrapl'ie, mit Land karten. "Hütet euch vor geheimen Gesellschaften."— Waschington. Mittwoch, den 6d Oeffeutliche Vendu. Samstag den Stcn May, um 10 llhr Vor mittags, soll an dem Hanse des verstorbenen 'Adam Ger m a », letzthin von Heidelberg ! Tannschip, öffentlich verkauft werden: 2 Kart Maschine», eiue Zopf-Maschine, 2 j Pferde, 2 Wäge», Schlitten, Pflüge, Eggen, z Rindsvieh, Schaasc, Schweine, Tische, Stuh le, Betten und Bettladen, Oese» mit Rohr, nebst noch vielerlei Haus- und Bauern-Ge- rätbschaften, z» weitläuftig zu meiden. Die Bedingungen sollen am Verkaufstagc > bekannt gemacht und gehörige Aufwartung ! gegeben werden, von Jacob German, 1 Philip German, Nathan German, s "v. Henry Hunstcker April 22. nq-3m Wollkarten, Spinnen, Blanfarben, Cajnuct-Wcbcu, zc. Der Unterzeichnete benachrichtiget hiermit feine Freunde und das Publikum überbaupt, ! daß er noch immer an feine,» alten Staud- platze, in Ober-Milsord Tauuschip, das i Wollkanen, Spinnen, Farben, Follen und Eaßinetwchcn fortbetreibt, woselbst er zn j«>er Zeit bereit ist zn obigem Zweck Wolle und Garn eiuzu ! nehmen. Da er diese» Sommer zwei Web stühle errichte» wird die mit Wa s ser kraft > getrieben werden, so ist er in den Stand gc ! setzt Caßiuct nnd andere Stosse weit wohlfei ler zu verfertigen als wie einige» anderer im Caunty. Er unternimmt Caßinct aus Wol j le zu 37z Cents die Aard zu verfertige», aus- gcuomincn blaue Farbe; Halbleinen zu 25 'Cents, und so im Verhältniß ftir andere ar ! ten Stoffe. ! Die Wolle wird obne zuvor gewaschen z» sei» a»genommen u»d von ii'in besorgt wer den. Personen welche blos das Garn brin ' gen um in Caßinet zn webt.', wird blos 15 ! Cents die Uard angerechnet. Der Preis des Wollkartens ist blos 5 CentS das Pfund, i Durch die Geschwindigkeit nnd Dauerhaf- I tigkcit iu welcher Wolle i» Skoffr mit obigen ! Wasserkraft Webstühle» verfertiget werde» können, und die äußerste Billigkeit der Preise hofft er auf die geneigte Kundschaft des Pub likums. Amos Andrim. April 22. nq-4m N a cl) r' i ch t. Wird hiermit gegeben, daß die Unterzeich neten als Erecntoren der Hinterlassenschaft des verstorbenen Cbrist >au Delong, letzthin von Lowhill Tannfchlp, Lecha Ca»u ty, angestellt sind. Deßhalb werde» alle die jenige», welche »och an erjagter Himcrlas seilschaft schvldig sind, biernit aufgefordert, iunerbalb v Wor«,en an die Unterschriebenen abzuzahlen. Dcßgleichen iverden auch die jenigen, welche »och einige Zlnforderinige» an erjagte Hinterlassenschaft haben, lnermit ersucht, bis z» crmeldeter Zei: ihre Nech»»»- gen wohlbcscheinigt de» Unterschriebene» z»r Abrechnung ciiiznrcicheii. Jacob Delong, ? Jonathan Delong.) April 22. Km Mcmautt Hotel. Tilghman Nnpp Macht hiermit seinen Freunde» nid einem gechr tc» Publik»» nberhaupt Anzeige daß er das wohlbekannt Wirthöhau- Schid des Allentann .Holls, bisber bewohnt von Capt. S am uelM um p e r t, ans dein Marklviercclder Stadt Al lentann, bezogen hat—wosellst er sich anss Veste zur Betreibung dieses Geschäfts einge richtet hat. Das HauS gaiährt alie Be quemlichkeit die Reisende nid andere nur wünsche» mögen, und die d.bei befindliche Stallung ist neu und vornebm und wird von keiner iu der ganzen Gegend übe» troffen. — Wasser für Pferde ist im Uetrfluß und be quem an der Stallung ; Heu md Hafer wird er immer Vorrätbig halten, md an einem sorgsame» Stallknecht soll es uch nicht feh len.—Durch seine Erfahrung u diesem Ge schäft», welchem er sich schon früber gewid met batte, schmeichelt er sich im Staute z» sei», seine .funden «ach Verlane» bewirthe» zu könne». Die besten Getränke, Speisn und Betten wird man immer bei ihm filoe». Keine Mübe soll gespart werden, um dnrch die pünktlichste Aufwartung nnd billige Preiße die Gewogenheit derjenige» z verdienen, die ihn mit ibrem Zuspruch becbr» werden. IQ"Anch ist obiges Haust der Hallplatz »er Postkutsche» zwischen und Manch (sbunk, so wie auch de zwischen Rca ding und Easton. AUentann, April 15. nq—4m Ell! Lehrjmye, Zur Erlernung des Drmtr - Geschäfts, ! wird sogleich in der Druckercdicsri Zeituna ! angenommen. Ein Innge vu 15 bis 1? Zzhren wurde gute finden. May, 18-10. Mentauner Eisengießerei. Die Unterzeichneten haben sich nu» gehö rig eingerichtet, um alle Bestellungen in Guß arbeiteu für Mühlwerke, Maschienereien :c. zu besorge» u«d da sie mit den nöthige» Dreh bänken versehen sind, so könne» sie Gußarbei ten auf die beste Art dreben »nd ansfel tigen. Mühlmacher und a»dere sind eingeladen, in der Allentauner Gießerei cinz»sprcchcn, die früher von Herrn loscpb K. Sä ger gefiibrt wurde, woselbst sie eine große Ver schiedenheit von Mustern besehen können, worunter sich alle die nenesten und bestcu Eiiirichtimgc» fur Mühlgefchirr besiuden. Ebenfalls haben sie zn verkaufen Gußar bciten für Pferdekraft, Ofen-Darr-Mafchie nen, Wagenbüchsen, Welschkornbrecher, ?c. Freeborn, Probst und Krauß. Allentaun, März 18. —3M Allentauner Hut- und Pelz-Stohr, Willson'sGebäude, Hamilton Straße, Gegenüber Hrn. Jameson's Kleiderstohl. Der U»terzcich»cte benachrichtiget seine Freunde und das Publik»»«, er soeben eine große Auswahl Hütcn, Kappe» nnd Pelzen, an seinem alten Standplätze erhalten bat, welche er zn de» billigste» Preise», beim Große» und Klemeii, wieder abzusetzen gedenkt. Seine Auswahl besteht hauptsächlich aus: Brnsch Hure, Muskat Kappen, Rußian do. Coney do. Pelz do. Selitte do. Seidene do. Tuch do. 55tter Kappen Seal do. Alle Sorten Pelz-Kragen und Handschuhe, Kragen und Tippets für Damen, Bnffaloc- Häute, u. s. w. Eiu großes Assorteinent von Winter-Kap pen für Knaben sind beständig bei ibm zn ha ben. Hutinacher ans dem Laude werde» es z» ihrem Vortbeil finden bei ibm anzuspre chen und seinen Vorratb zu »ntersnchen. Die Hüte welche er zum Verkauf anbietet, sind in feiner Manufaktur verfertigt, nud werde» a» seine Kunden als gut versichert. Dankbar für die Kuudschaft welche er bis bicrber erhalte» hat, hofft er auf eiue Fort dauer derselbe». Jacob D. Boas. Allentaun, Nov. 7. nq-VM Oector Charles Gerasch, lst von Millerstau» nach Kutztaun wo er >» dem ,<>ause vou ! Herrn Charles Kutz, zwischen Bie- WoM bers Eisenstohr und Fabers Wirtbs- I>ause, wobut. Er bietet den Eiu wohueru der Stadt sowohl als der Umgegend seine Dienste hiermit an. April I. 3»> Dr. Eduard Ernenputsch. Zeigt den Bewohnern von Maeungie nnd der Umgegend biermit ergebenst an, daß er von Rotbrocksville nach Breinigsville gezogen ist, wo er in seiner Office, neben dem Gasthanse des Hrn. Breinig, v>Müglich in den Morgenstunde», zu spreche» ist. April 22. nq-Ii» Heiu rieh Kiug, Nechtsgelehrter. Hat scine Amtsstube in dem östlichen Front Zimmer von George Habcrackers Hotel, die nächste Thüre zum Couribause, wo er im mer bereit sein wird diejenigen zu empfan gen, welche seines Raths bedürfen. Allentaun, März 25. nq-3Mt Neue Taufscheine. Eine ganz neue und schöne Art Geburts, uud Taufscheine sind soeben verfertiget wor den, und gemahlte »nd »ngeinablic Erem plare sind in der Druckerei diescr Zcitung, beim Einzcln, Dutzend und Hundert, zu ei nem billigen Preis zn baben. Krämer und andere können damit versehen werden. Mentauu Tippecauoe Club. Die sämtlichen Mitglieder des Clubs wer den hiermit eingclade», sich am nächsten Sam stag Abend nm 7 Ul?r, am Hause von Georgc Wetherold z» versammle». Diejenige, welche noch Mitglieder zu werden wünschen, können sich bei diescr Versammlung melden. Auf Antrag des D'ppccauoc Cluls. DaS Menschenleben. (Ansichten eines Murrkopfs.) Was hat man von dcn Menschenleben ? Die Sorg' ist groß, die Lust ist klein. Poelcn mögen cs crhcben. Ich stimme doch gciviß nicht ein. Denn von dem ersten Steckenpferde, . Bis man uns nach dkm Kirchhof trägt. Verfolget immer uns Beschwerde, Mit Ruthen man uns immer schlägt. Beständig uns ein harter Bündcl Voll Ungemach zu Bvdcn bengt; Die Zlmme schon uns in der Windel Hartherzig mit der Ruthe streich». Und sitzt man ans den Cchiilcrbäiikcn, Ein Hickorystock die Ruth' ersetzt; Der Lehrer wird ihn nie uns schenken. Hat man heimtückisch angepctzt. Hat man die Schule dann verlassen, > Wenn man, gereift, zum Frühling warst, Wild uns die Leidenschaften fassen. Die züchtigen uns uuu erst hart. U»d sind die Hörner abgelaust», , Wird ans dem Jüngling nnn ein Mant/, Wird feine Freiheit er verkaufen, Und neue Hörner giebt es dan». Es sind zwar Ruth' uud Stock verschwundki/. Die Amin' und Lehrer sonst geführt. Die Leidenschaft ist überwunden, Doch den Pantoffel man verspürt. Und wenn die Zeit die Haare bleichet. Die Todesfurcht de» Greis umschwebk. Und ihn, als wärcn's Rntben streichet, Vis den Gequälte» man begräbt. Zu meinem Ruhme m»ß ich's sagen: Ich habe alle diese Noth Schou über sechzig Jahr getragen, lind wünsche doch mir nicht den Tod ! Filz James, der Bauchredner. Ein großer Meister dieser Kunst, wck der Engender Filz-James, der sich im Anfang nnsers Jahrhunderts längere" Zeit in Paris aufhielt. Ohne beinahe die Miene zu verandern, ahmte er über ein Dutzend verschiedene Stimme nach, unterredete sich lebhaft mit mehreren unsichtbaren Personen, und ließ bald vou oben, bald ans der Erde, bald aus der Herne, bald in der Nahe mancher lei Stimmen hören. Ein glaubenö wnrdiger Zeuge erzahlte folgendes Bei spiel. , Eines Tages machte Filz-James zu Paris in dem Pflanzengartc eineil Spaziergang. Weil er sich verspätet haue, so beschloß er sein Mittagsmahl bei einem Restaurateur iu diesem Gar? teu einzunehmen. Als der anfimrter die Speisen austragt, laßt Filz-James, vermittelst seiner Banchsprache, Seuf zer aus dem Kamine ertönen. Der Ailswarter bemerkt dieß, glaubte sich aber anfanglich zu irren; die Seufzer werden widerholr, und werden immer starker. " Was ist das ?" ruft der Auf? warter; ' hören sie es nicht auch, Mein Herr?" "Allerdings, verfehle Filz-James; da muß etwas dahinter stecke»«." Der Anfivarrer schreit ins Kamin: "Wer da «"'Tiefe Stille. —Das muß ein versteckter Dieb fein, in ei rite er, eilt die Treppe hinab, holt Werkzeuge, uud droht mit Gewalt den vermeintlii cben Dieb hervorzuziehen, wenn er sich nicht gutwillig ergeben wurde. "Ach Gott," rief jetzt die Stimme, "habey Sie Mitleiden mit mir, und verrathen Sie mich nicht, ich will Ihnen alles entdecken. Ich bin ein armer Deser renr, ich habe mich heimlich in dies Hans ilnd ins Kamin geschlichen, nm beim Anbruch der Nacht meine Reifs anzutreten. Um Gotteswillen machen Sie mich nicht nnglucklich!" Der ängstliche Aufwarter hast es für feine Pflicht, feinen Herrn hierauf zu benachrichtigen. Dieser eilt die Trep pe hinaus, flucht und beschwort den De serteur, sogleich das Kamin zu verlas se». Der letztere zeigt sich bereitwillig dazu, doch aber bloß unter der einzigen Bedingung, daß man ihm feierlich ver« spreche, ihn nicht auszuliefern. Dex Wirth der sich vor der Strenge der Polizei fürchtete schlagt ihm seine Bit te rund ab. "So werd' ich anch das Kamin nicht verladen!" erwiederte die Stimme — 'Das wollen wir doch se hcn!'' schne zornig d--r Wirth schickte Mo. 9.