Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 25, 1840, Page 1, Image 1

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    und
R»rmolkr«t.
Nllentsun, V«. gedruckt und heransgegebm von <s. Adolph Safte, in der Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuck's Wirthshaus.
Jahrgang 13,
ngen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf
hinein großen «upcr-Royal Bogen, mit ganz
neuen Schriften, herausgegeben.
Der Subscriprious-Preis ist eiuThalc >
des lah» s, iu Vorausbezahl u ng.
Im Fall dies nicht geschieht, so werden ein
Thaler und fünf und zwanzig Cents ange
rechnet.
Kein Subscribcnt wird für weniger als t>
Monate augeuommen, nnd keiner kann die
Zeitung aufgebe», bis alle Rückstände darauf
abbezahlt sind.
Bekanntmaelxingen, welche ein Biereck
ausmachen, werden dreimal für eine» Thaler
eingenickt, nnd fnr jede fernere Eiiirückuug
fünf und zwanzig Cents. Größere nach
Vcrbältinß.
Diejenige welche die Zeitung mit der Post
oder dem Postreiter erhalten, müssen selbst
dafür bezahle».-
Alle Briefe an den Herausgeber müssen
postfrei eingesandt werden, sonst werden
sie nicht aufgenommen.
'SSSSS Lesses LH«!, 5
e>! oi Har r i s o«?.
?öeuigc Männer nnserer Tage Halen dein
Vaterlinde, besonders aber dein g oßen Wes
te», soviel und so wichtige Dienste geleistet,
als General H arriso n, » .d deel! giebt es
glundsalzlose, selbstinreresurle oder g ed n >:-
ge n c usch?», cie alle seine wichtige» dien
st? zu vei kleinern und sogar lächerlich z» ma
chen suchen. —Diejenige tie »Nt in ?!emtern
sind haheu ein tiefes Interesse in tiefer Sa
lbe; denn sie wissen wohl, daß wenn das
Volk, besonders die Arbeitende Claße,
ciiilnal seinen wahren Charakter und fe»»-
Dienste kennen lernt, es
Zutrauen und seine schenken
»vird, und daß da»» ihre Taae»
bald gezählt sey» w-'oe». Ms dieser Ursa
oie wenden sie mögliche an, ilui zu ver
iäumden, —feile Gehülfen werden gemiethet,
die .ins Uiiloisseiiheir oder Mangel
an v.,nen dasjenige gegen die-
gepfrüfren Soldaten nnv Staarsmaun
tklin und sagen, was ibue» geboten wird.—
?l!leS dieses wird aber nich.'S helfe». Der
altere Theil des Volks kennt ihn iliid seine
Tbaten, nnd che der Wahltag da seyn wird,
Wird auch der jüngere Theil ihn kenne» nnd
ihm seine warme Nittel stützung geben:—Und,
,un das ttusrige zn einer solchen Kenntnis!
beizutragen, werden wir von Zeit zn Zeit nn
l'ern Lesern solche offtciellen otizen
'ivegett ihm, mittheilen, die einen jeden, der
jiach der Wabrl'eit durstet, ill de» se
tzen werden richtig zn urtheilen. Wir geben
deswegen heute einige Zeugnisse wegeu seinen
Mhijlkeilei! und Diensten, weltbe freiwillig
von Per- sonen gegeben wurden, die Augcuzei
gen seiner Tnaieu waren.
General Zlutlivnn ZÄavne, in feinem
Briese an den Kriegs Sckrclair, iu welchem
er eiueii ossiciellen Bericht wegen der blutigen
Indianer-Schlacht, iu 1792 giebt, von
Sf-'c.'» :
I getreuer und tapferer Lieut. .<> a r-
D»^oi,'isteic mir tie wichtigste» Dienste,
indem er meine Befehle an jedem Punkte
mittheilte, und durch sein Betragen nnd seine
Tapferkeit die Truppen überall zum Siege
aufmunterte."
Im März 1816, bediente sich (svi. li. M.
Johnson, der jetzige Vice P esident, der
Bereinigte» Staaten, in einer Rede,»» Haus
der Represenianten, im Congreß, folgender
Sprache: Er sagte.
"Wer ist General .Garrison? Cr ist der
Sohn von einem der Unterzeichnern der Er
klärung der Unabhängigkeit, der den größte»
Theil seines großen 'Vermögens dahin gab,
um das Pfand welches er damals durch die
Verbürg»»., seines "Eigenthums, Leben und
seiner heiligen Ehre," gegeben hakte, um sei
nem Vater!.,üte die ,Zrei!>eit zn üch?rn, wie
der dii'ziiies.n —
j "Es ist nicht nothwendig, daß ich etwas
! von der Lanfbahn des General Harrison sa
ge—die Geschi ch te desWe st e n S >st
! scin e Geschicht e. Während 4«1 lahren
! stand er mit dessen Intcrcssen, Gefahren nnd
'.Hoffiilliigen in Verbindung. So allgemein
als er auf dcr Babn des Friedens beliebt, n.
j durch seine Fähigkeit im Rathe seines Valer-
laildes aiisgezeichiiet ist, so hat er sich doch
! auf dem Schlacht-Fcldc ucch inehr ausge
zeichnet."
"Während dem letzte» Kriege war er läu
! Ger iu wirklicheu Diensten als irgend ein an
derer General Dfsizicr; er war wahrschein
lich in me h r G efe chte n als irgend ein ,
Anderer unter ihnen, und er wurde nie
geschlage n."
In einer besondern Botschaft an den Con-!
greß, Dec. 18,1811, sagte Präsident Mn- i
difon:
Ich lege dein Congrcßc zwei Briefe von !
Gonveruör Harrisou, "vom Indiana Gebiete >
vor, in welchen er die Besonderheiten »iid j
de» Ausgang der Erpedirivn unter seinem j
Befehle, mirrheilt, anf welche ich in meiner!
Mittheilung vom Sten Nov., Bezng hatte.
Während es sehr zn beklagen ist, daß so!
viele schätzbare Leben iu der Schlacht vom !
7tcn vorigen Mouat?, verloren gegangen!
lüid, wird der Longreß »lit Vergnügen den !
uncrschrockcueu Geist dcr Tapferkeit wahr
nehmen den jeter Theil der streitenden Trup
pen so siegreich zeigte; so wie auch die liiier
schrockene Staudhafligteit die ihre» Befehls
haber bei einer Gelegenheit auszeichnete, die
die änßerste Anstrengung dcr Tapferkeit und
Disciplin erforderte."
In seiner Botschaft an den Congreß, im
No-.'. 1812, sagie Präsident Nc.idisviij:
"Eine hiniängüehc Macht von den Sraa
pen, stcl'eu linier dem Befehle des Brigatc
Gcncrals .Garrison, dcr das völlige Julian
en seiner Ä.'it-Scltaten hat, unter ivelchen !
siel» Bürger besinten, (mel'ierc deisilben»
Freiivillige in ten tie niUir weuiger
tnr>t> ihre polirischen Verhältniße als ibi per- j
soiiliehen Vertieuue, ausgezeignrt silid."
Präsident- 2?t,idisi?n Betschaft vom De
cember 1813, cmbielr folgendes Complimeilt:!
Da der Sieq auf Läke Eeie, de» Weg in
das Gebiet des Feintes össneie, so verlegte I
der Befehlshaber der nordivestliel'en Armee, I
de» Krieg dal'in, nnd verfolgte schnell die >
leizldlieilen Trnppen, die mir ihren barbari-1
«che» Gebülfen sieli slnclllere», aber eingeholt j
und in eine allgemeine Schlacht gezwungen
wurde», die sich bald i» der Gefingeulichm-!
niig der B> lllifcheu und der Zerstreuung der
intiauiül'ru Macht, eutigie.
DieferSieg ge re iel, t demGr- l
ueral M a jor 5) a reifo „, < ci, rzur
Ehrc, du r el, dc> s c u . 1 lirärische
alcli l c n erGr„ndda z i! g c l e g t
wurde." '
Folgendes Tribur des Lobes wurde iu >
dein General Harrison, ven Ii von
de» >L>sfieireu gegehen, die in der Schlacht
von Tippecanoe, uuier seinem Befehle, ge-!
fochten halten.
Sie sagten:
"Sollte uuser Vaterland unsere Dienste!
wieder gegen einen civilisirtc» oder indiani
schen Heind, verlange», so würde» wir mir!
deln vollkominendste» Zutraue», daß Sieg u.!
Ruhm folgen wurde, unter General Harri-!
Joel Cook, N. V, Vnrton, !
N. Adams, A. 57>awkins,
57. Bm'cbilvad, >7osea Bleod.
C. Kuller, "G. Goodinq,
I. D. Zoster.
! ('iiiszng eines Briefes von i.'l. Davies
. der in der Schlacltt zu Tippecanoe sicl, da- !
tirt Zlng. 2 l, 1811.
"Ich bin so frei zn erklären, daß ich Mir
einbilde, daß zwei militärilche Männer im
Westen sind, und General Harrisou ist der
Erste dieser zwei."
Iu der Gesetzgebung von Indiana, hielt
Ken. Win. Hv!»l:svn, der Sprecher vom
Hans der Represintanten, am lAen Nov.
1511, folgende Rede au General Harriso» : !
"Mein Herr —Das Hans der Nepresen-!
ranken des Indiana Gebiets erwiedert, im j
i Manien der Mitglieder desselben, so wie im !
Namen ibrer Constituenien, mit aufrichtiger j
Wärme, die Glueklvünsche Sr. Ercellenz, über!
das glorreiche Resultat des billigen Gefechts
welcves neulich mir dem Seliawuee Prophe
ten und den mit ibm verbundenen Indianer-
Stammen vorfiel; —wenn wir zum Nutzen
unseres Landes, nicht allein die glänzenden
! Fähigkeiten des Generals, sondern den Hel
denmuth des Maunes, angestrengt sehen ;
und wen» wir den Nutzen in Betrübt zieben,
i der dem Lande nach diesen Zlnstrenguugen zu
Theil werde» wird, so könne» wir keine» Au
! geublick unsern Bfif.;!l »ind »liisere Dankbar-
! keil zurück halte»,
' vsn KenLnek'), Jan. 7ten
i t'.üch ksU i?cn.-.t und das!
"Hütet cnck vor geheimen Gesellschaften." —Waschington.
AUttwoch, den 25stcn Marz, 1840.
i Öaus der Reprcsenlanten Staats Ken-
kuckn, daß in dem letzten Feldznge gegen die
j Indianer am Wabasch, Gouvcrnör William
! Henry Harrison sich wie ein Held, ein Palri
!or und General betrage» bat; nnd daß er
. für sein kühles, iil'erlegteS, geschicktes nnd tap
! fercs Betragen in der von Tippeca
j noe, zn dem wärmsten Dank des Landes und
I der Nation, bcrcchtigt ist.
, Beschluß für die Verfertigung der Medaillen,
uud die Dank-Slbstattnns; deS <svn
! gveßeS au General Major Harrison und
Gouvcrilör Schelby.
j Bcschloßcn durch dcu Senat uud das s>a»S
der Representanten der Vereinigten Staaten
! vo» Amerika, im Congrcßc versammelt: Daß
i der Dank des Eoiigreßes hiermit dem Gene
! ral Aiajor William Henry Harriso», „nd I
- saac Schelby, weiland Gonveruör vou Keu-
I tncky, geschenkt werde, nnd durch sie, ihren
j Officicrcn nnd Mannschaft, für ihre Tapfcr-
teit und gutes Betragen iu der Niederlage der
! verbündeten briltischen n. indianischen Trnp«
! pen nnter General Proeior, an der Tbemse,!
in Canada, am sten October, 1813, iu wel
cher die briltischc Armee sammt ihrem Gepäck,
Lager-Gerätbe nnd Arlillerie, gefangen ge
iiomme» wurde ; und daß ter Präsiden der
Vereiuigten Staaten zwei goldene Madaillen
prägen laßen soll, die diesen Trinmpfemble
inatisch vo> stellen, und dieselben dem General
Harrison nnd Isaac Lelielby, wciland Gou
vcruör vou Kciituck», zu schenkcu.
Hc uryCla y, Sprcchcr vom
Haus dcr Reprcscutauteii.
John Gaillard, Präsident
vom Senat, Pro. tcm.
Gcnchmigt,
April 3, 1818. I a m c s M 0 n r 0 e.
Auszug eines Briefes ven
Schelb», an Hrn. Madison, dalirt, May
18, 1814.
",Vl> hege keine» Zweifek, wenn ich Sie
versitbere, daß ici> glanhe, daß General Har
lison einer der eiste» mili>air>si<en Charak
ter» ist, de» ich je gekannt lzabc."
??>-!,>?r!> Johnson an Geu-!
Harrisou, Inly 4, IBIS, sigr:
lvünschre» ni.l r »nler Feigherzigen !
oder Verrälber zn diene», sonder» imler Ei- j
neni, i ter bewiesen hat, daß cr
klug, vorsichtig und tapfer ist."
Connllvdvre an General Har
riso», Ang. 13, >Bl3, sagl:
"Die prompte Veränderung die sie in der
«chlachr-Ordiinng »iachtt>», a'.ö sie die Stel
lung des Feiudes wnrde», schien mir
immer el » e» 01, c » G rad militairi-
t u 11 r u i ß e bewiesen z» habeu.
I»> siiiume mit dem ehre»wertben Schelby in
dem allgemeine» Beifall überci», deu er Ih
rem Betragen iu jenem Feldznge giel't."
Meinung des Achtb. Sanezdon
wegen der W ich tig keit des Sieges an
der Tbc mse, und der Tapfe r ke i t des
General William Harrisou:
"Harriseus Sieg war von solcher Art, daß
er einem Römischen General, in deu besten
Tagen der Republik, die Ebre eines Trinmp
fes gesichert baben lvnrde. Er maeltte dem
Kiiegc in deui eversten Canada, ein Ende."
Gesinnung des Helten von Fort Stephen
son, jetzt in Kriegs - De
partement.
"Ich wünsche keine Ehrenbezeugnngen die
mir zun, Nachtheile des General Harrisou,
geschenkt werten."
"Ich snhle für ihn als ein Mann, die größ
te Zübtnng, und mein Zutrauen zu ibm als
ein fälliger Befehlshaber, bleibt uuerschüt
tert.—lch suhle iiberzeuat, daß er mir zn je
der Zeit wird Gerechtigkeit wiederfalwen las
sen, nnd nichts könnte mir mehr Schmerz ver
ursachen, als wenn ich sehen müßte, daß sei
ne Feinde diese Begebenheit benutze» wurden,
n»l dadurch ihre nnfeeuiidlichen Gefnble nnd
biltern Haß, ans;ndrnckcil: Und so lange als
er fortfahrt die weisesten Bewegungen
und vorsichligsten Disposilienen zn machen,
tie er mit den Truppen unter seinem Befehle
machen kau», (welches er meiner Meinung
«ach, bi 6 hergethau ha t,) so werde ich
nicht anstehe» nm mich mir der Armee zn ver
einigen, um ibm jeu e s Zu trane n zu
schenken welches er so reichlich
verdient, und bei keiner Gelegenheit ent
halten würde."
Der Nickmond (?uq>urer, der jetzt aus
intcreßirte Parthei-Wnth, alles Mögliche ge
gen Harrison anwendet, und deswegen bei
der Regierung in bobem Ansehen steht, sagte
damals:
"General Harrisons Brief sagt uns alles !
was wir von deu Osstcieren zu wissen wnn-!
schcn, als nur v 0 nsichsclb st nich t. Er
läßt einem jeden Gerechtigkeit wiederfabren, z
als nur .<> arri f 0 u »i ch t, uuv desivegcu !
muß die Welt dein Manne Gerechtigkeit er- j
weifen, der zn bescheiden war, um gerecht ge- >
gen sich selbst zu seyn."
Wir habe» nun znm Tbeil gezeigt was
man ven .Garrisons Dienste sagte, ehe sein
Name als Candidat fnr die Präsidenten-Stel
le vorgebracht wurde, uud es bleibt uus mir
»och übrig, mit dem Rochester Demokrat, zn
sagen, daß esnie vergessen werden soll
te, daß zur Zeit als Gem'ral Harrls 0 n,!
letzten Kriege, in der Vcrlhcidignng uufe
l rcs Laudcs, feine Brust den brittifchen Ku
erlu uud Bajonetten preis gab, s>err Van
! Bnreil initdenFederalisten v e r
! einigt war, um die Erwählnng des Hrn.
sM adis 0 u, der Kriegs-Candidat fü/ die
Präsidcntcn-Stclle, zn vereiteln.
Wer hiervon Beweis haben will, der lese
j die 88 n»d BSstc Sciten, von Van Bnrciiö
> Leben; geschrieben von seinem Frcnud W.
M. 57olland.
Wer ist also der Republikanische Candidat ?
.Jener, der sei» Leben im bluiigen Felde für
das Vaterland wagte; oder j euc r, dcr dcr
.Gcfabr auswich, uud bcsilzäftigt war de» de
in 0 k r a t i fch e u Präsitcntcu M a diso n,
ans seiner Stelle zn werfen, um die Regier
ung in die Hände dcr Födcral Parthci zn brin
gen ? Jeder vernünftige und voriirtheilssreie
Mann, wird mit nns sagen : Gewiß —Harri-!
son ist dcr Candidat der unscrc Untcrstutznng j
Sin ächter Netter.
Ein Pslanzer in dcr Stadt,—in Vir !
ginien, besäst einen Sklaven, Namens >
iPanl. Er war ein geborncr Asrica-!
»er, nngesahr 6(»lahreall,4 und einen!
halben Fns; hoch, mit kurzem
genem Leibe nnd ungewöhnlich langen
! Armeu. Sein Gesicht zierten die paar!
kleine blinzeudeAugen, die eiilem merk
würdigen Attraklionsgesehe folgend sich
einander anf bedenkliche Art I
nnd deren Verfchmelzuug glucklicher!
Weise durch Intervention einer Nase
ivoil sehr ansehnlicher Lange, die kaum !
eine sicblbare Erbohnng anf der Ge-!
'stchrsflache bildete, gebindert wurde.!
>Er barre kein Kinn;'doch ivas ilnu in!
dieferßücksicht abging, ivnrde rcicbl'ch
durch seine Unrerlippe erschr, tie sich'
! lült ibrer andern Halsre so ziemlichven
j eiliem lis znm andern binzog. >
lWeiin er daber lachte, war, nm sich ei !
nes alten Vergleichs zu beoieneu, sein j
Kopf iu zwei gleiche Haifre gerheilr.!
Seiue struppige Wolle senkte sia> bis!
ans einen Zoll breir-ü der Stelle
jAngcnbi.'.'.ü'.eu hatten sein sollen, über!
Zilien berab, der sich von!
! seinen bliuzeudeu Ilngapfeln ganz ab-j
j rilpt nach biuteu .zog'. Seine Obre» i
ivareu schmal uud rräuspareut, und an
!geuscheinlich von demselben Maceriale
i sabrizirt ans ivelchem Fledermausftü
! Gel gemacht sind, das Gesicht mar rnnz
Rich lind iu Falten gelegt, nnd der gan
ze Korper harte entweder wegen Älter
oder Unformlichkeir, neben einer an
ständigen Projektion, einen anftalligen
Hang »ach vorwärts. —>?o war Paul
beschaffen nnd man wird mich schwer
lich der Prosanirat anklagen wenn ich
sage, daß er ohne Verletzung der Gebo
te baue augebeuer werden kennen.
Als Panl eines heisten Augusttages
sich auf der Sonnenseire der Strasse
blähte wollre seine gnre oder bose For
rnna, das? er die Aufmerksamkeit eines
periparerischen s)ansirers mir Blech
waaren u. Essenzen ans sich zog. Der
Hausirer hielt seiueu Fus: inn-' nnd
schaute lange nnd nachdenklich ans im
serii Paul; umberschiveifeud, formlose
nnd neuartige Ideen schienen sein Ge
hirn zu bestürmen. Er trat einen
Schritt vorwärts, hielt zögernd inne,
kam nber die Srraste hernber nnd rede
re endlich, Spekulation in seinen leuch
tenden Angen," Panl au. Er fragte
iim, wem er angehöre nnd ob er Wil
lens fei, sich verkaufe» zn lassen. Er
versicherte Panl, das: wenn er seine Zu
stimmung zum Verkauf gäbe, er ibu
kaufen, zum freien Manne machen nnd
noch obendrein für seine Dienste bezah
len wolle. Der Hansirer wnsue sei
nen Antrag sehr reizend aus znmalen, -
nnd nach einigen Zwischenreden über-!
lieferte sich Paul auf Diskreliou, ging
zu feinem Herrn und verlangte ver-j
kanft zu ivcrden.
Paulus Herr war einer der wohl- >
wollendsten, gütigsten und frenndlich-!
sten Menschen aiif Erden. Er harre
ilm 40 Jahr besessen nnd würde ebenso
wenig daran gedacht baben, seinen Paul
zu verkaufen, als eins seiner Kinder.!
Entschieden weigerte er sich; aber Paul >
bat, der Hausirer wurde zudringlich—
seine menschenfrenndliche Natnr wnr
de überwunden nnd Paul verkauft.
Einige Zeil nachher kehrte ein Herr,
der sich'lange in der Fremde aüf??h>'s-
reu haue, nach Virginien znrück und
erzahlte mir Folgendes: Einst ging ec
dnrch eine der belebtesten Straßen von
Paris, als seine Schritte von einem
großen Menschenhaufen gehemmt, und
leine Aufmerksamkeit auf einen Hei
old gelenkt ivnrde, der verkündete,"das'
ieui "amerikamscher Orang Dutana
ein höchst w'lnderbares Thier nnd das
einzige, weiches jemals nach Europg
gebracht worden wäre, hier zur Schau
ausgestellt sei. Seine Neugierde wur--
de rege; niit Hilfe seiner Elbogeii
drängte cr sich durch die Menge und ae
j wann Zutritt. Ihr Gotter liud Got
! unnen ! Was ivar sein Erstaunen, als
er ili dieieiii ivnuderbaren Naturwun
der ,einen alten Bekannten Paul er
kauute! —Paul, den» cr in vergange
m'n Zeiten so manchen Schulbuben
gespielt, bicr in einem ei-
lernen Käfig >vie er vor den ergötzten
in Paris den Affen spielt '
!Der harmlose, stille, Niemand beleidi
gende Panl der selbst einer Fliege nichts
barre zn leid rbun können, gleich einem
ißüssitbarer eingesperrt, mir einer Kel
le um deu Leib, wie er in seinem Kä
sig possirliche Sprünge macht, plap
jperud, schnatternd, grinft'nd und mit
l simiameniischen Appetit gierig die Nüs-
Ue freuei d, n elche ibm vom Volkshau-
ziigeirorfei! wurden! Man hatte
'bin eine vollständige rothe Soldaten
Uniform nach französischem Schnitt
angezogen, tie von Goldborten schim
inerie m.d aüf f.incm Kopfesast ein
! unglchelirer nr, irabrend am Sitze sei
ner Ui'auswrechlichkeit durch ein an
gebrachieo Lcd' ein vei stiller Schwanz
von gehöriger Lauge bervorbina, »iil
>dem er überall bennm » selre, als >v>i
re er etirao Ll e<cw>ün ; jttzr
N'arfer sich ans eineeire nnd
siil) ein Vistcben mir selneu langen Na
geln, dann gallopirre er ans allen Vie
ren rund nm seinen Kaftg und setzte sich
endlich, wem, er sich durch seine Künste
recht müde gemacht hatte, ganz ruhig
in ein Ecke, lies? das Affe»spiel sein nnd
ahmte den würdevollen Ernst des Men
sche» nach.
Der erste Glucke meines Freun
des w.ir, den aufzudecken; aber
ei» versteckter Wiu'k von Paul, womit
er ihm seine Erkennung zu verstehen
aad, beivog ihn ans' der Sache einen
Epas? zn machen. P.ml spielte bewnu
dcuingsivnrdig, und man sprach von
nichts als den, "amerikanischen Oraua
Bntanii."
Das beste vom ganzen Spaße ist,
daß der l>?iMr Bal'l'oou, als er aus
fand das! er alle Arbeit .zu thun habe
und der Mmkee alles t>jeld für sich be
halte, aus seinem Käsig schlüpfte und
geschwind nach 'Shin>
bone Allen" zurnckkelme.
Seltene Gelegenheit. Vor einiger Zeit
wurde» eine Anzahl Stcinhauer, die au den
öffeutlichen Gebäuden arbeiten, durch den
Aufseher verabschiedet, welcher als die Ursa
che angab, daß sie uiiverheiralhete Leute wä
ren, uud daß er verhcirathete Männer vor
ziehe; wen» sie sich verheiratheten, wolle er
sie sogleich wieder anstellen. Es wurde durch
den Verabschiedeten eiüe Versa»,mlnng geru
fen, in welcher acht nnd zwanzig gegenwär
tig waren; sie paßirten einen Beschluß, daß
eine Bekanntmachung in den Zeitungen ein
gerückt werden solle, welche die Lädt,'s einla
de, sie zn unterstützen in ihrem Verlangen,
um wieder eine Anstellung zu erhalten. ' Zu
diesem Zweck sei der Secretär der Versamm
lung angewiesen, daß der Bekanntmachung
nach er Vorschläge bis nächsten Samstag um
12 llhr annehmen wolle von iinverkeiräthe
ten Frauenzimmern, zwischen dem Alter von
17 uud 33 Jahren, welche ein Verlangen ha
ben in den Ehestand zu treten.
Fener nnd Lebensverlnst—
nung von Mathias Cnglcr, in Newport Tsp
Luzerne Canuty, Pa., wurde am 25. Fcbr'
niedergebrannt. Zwei Kinder und ein Bru
der des Hrn.Englcr kam. » i» den Flamme»
um. Hr. E , seine Frau und eine Miß Weiß
wurden ebenfalls heftig verbrannt.
Folqcn von Verbrechen—Cummings
C. Crawsord, welcher zu Lowell lMass,
verhaftet wnrde wegen Paßirunq falscher
Banknoten, erhieng sich selbst am' vorlebten
>,n Gefängniß. Vor jener Slnschnl-
Ngnng halte er einen (sk",
racker. '
Mo. A