Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 18, 1840, Page 3, Image 3

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    Die Eisenbahn-Brücke zu Hackensack (N.
I.), durch Feuer am vorletzten Sam
stage zerstört wnrde, war zwischen ein nnd
zweitausend Fuß lang und kostete SZS,OVO.
Sie war für 520,0V0 versichert.
Florida. Lieutenant Whitten wurde
neulich erschoßen durch eine kleine Anzahl
Indianer, als er mit 12 Manu ans Kund
schaft aus war. Seine Mannschaft entfloh
feigherziger Weise. Bluthunde wurden so
gleich zum Verfolge» losgelassen.
Ami Eifenbahn Aufruhr.
Aufruhr in Kcnsington.-Es scheint die Be
wohner Kenflnqtoiis an der Eisenbahn, und
namentlich die Frauensleute, haben durch ei
nen Aufruhr dem Werke Schwierigkeiten ent
gegen gesetzt. Die eiserne Riegel und das
hölzerne Främwerk wurden letzte Woche auf
gerissen ; ein Wagen voll eiserner Riegel, die
inan legen wollte, weggeführt; die Ärheiter
verjagt und gesteinigt. Der Scheriff erschien
mit einer bedeutenden bewaffneter Macht —
?onnte aber nichts ansrichleu. Unterschied
liche von den Aiili-Nailroad-Fraueu u. Män
nern wurden arretirt, welches die Sache noch
schlimmer machte. Nachmittags kam der
Scheriff wieder mit Verstärkung, wurde aber
vom Schlachtfeld? getrieben, »nd die Eisen
bahn anderthalb Sqnär vom Depot vernich
tet; Wkibslente nnd Bube» fülle» die Plätze
mil Steine nnd Erde auf. Die Frauensleu
te zeigten sich hierbei ani Thätigsten, und we
ihre Fäuste nicht kräftig genug waren, ersetz
ten Steine de» Dienst; mit aufgestreiften
Aermeln schlugen sie jeden Angriff zurück, der
sie an ihrem Zerstörungswerk hinderte. Die
ganze Straße schien gegen Abend in Verwir
rung und Zerstörung zu sein. Es waren an
allen Pfosten Häudbills angeschlagen, wel
che mir großen Buchstaben gedruckt waren :
"Rrißl die Railroad N ui sance nieder!"
nnd setzt hinzu einen Aufruf a» die Feuerleu
te und Dray-Männer eine Versammlung zu
rufe» nnd diese» bedenkliche» Vorfall in Er
ivägung zu nehme». Der Scheriff wollte am!
Freitage Morgen mit Verstärkung auf dein!
Platze fei». (Phl. Public Lcdger. >
Donnerstags Abcnds wurde die augezeigte!
Versamminnq wirklich i» der Kcnsiugtonhall
gehalten. Das Volk wurde dabei noch durch
gehaltene Reden mehr angefacht, nnd die!
Folge war, daß die Masse sich nach dem Pia,
ter Zerstörung begab und dort alles Holz zn
Hänfen brachte nnd in Flammen setzte.
Der S>hc,Vss " hi'-lt am Donnerstag Nach-'
mittag, als er sich Aufrührern mit,
seiner Mannschaft znrim,. .e>. nnfte. von!
ter Court die Weisnug, ji ten fähigen Mann
anfznbieten, «m ihm ani Freitag Morgen znr
Unterdrückung der Aufruhrer beizustehen. —
DieS geschah; nnd eine ansehnliche Anzahl,
nebst alle Polizecheamten und Nachtwächter
fanden sich Freitags Morgens um 8 Uhr vor
der Qssice deS Scheriffs ein. Der Scheriff
einließ jeeoch die Versammlung, indem tie
Railroad-Companie beschloßen habe die Ar
beit an j nein Werke ein;nstellen, bis die Cn
preme Court deshalb curschietcn habe. Die
selbe Erklärung wnrde durch den Scheriff zn
der Versamii'lnng an ter Railroad gemacht,
nnd mir Beifall empfang,n. Jeder nihm
seine Grnpp Hacke nach Hause, und die Ru
he war hergesicllr. I'.id.
Von (s»l'. opa.
Das Brittische Pack r-Damrfschiss Great
gestern ist endlich in Nenyork angekommen.
Die Königin Victoria bar sich am Anfane.e
Februar mir tcin Punzen Albert vo» Sach
sen Cobnrg-Gola im St. Lame? Pallast mit
großer Pracht vermählt. Die Zeitungen sind
mit der Cen menie dieser Hantlnng angefüllt.
Der König der Franzese» gab in feinem
Pallast einen glänzende» Bali, den:>»,ooo
Personen beiwohnte».
Die Engländer »nd F> anzos-n haben einen
ncnen Hantelo'vcrtraa ges.t lossen, nach wel
chem tie Zölle in England anfWeine, Bran
dn, Spiec.el, gefärbt Papier nnd antei e fi an
zösifche erniedrigt wor
den sind. Frankreich thut dassell'e ans Ei
senivaciren iiiid andere englische Guter.
Auch mit Holland hat England neue Ver
bindungen im Hantel cingegangen. De.r
lihein soll durch jenes Land fnr den Handel
nm eine mäßige Abgabe offen sein.
Von Marseille (Frankreich) soll eine re
gelmäßige Dampsschiffarlh nach den Verein.
Staaten eingerichtet werden.
?>e Geivehrc ter sranzösischen Infanterie
sollen mir Prrciißions - Schlößer» versehen
wei den, welches die Regierung 3 600,000
Franken koste» wird.
Die Algirer haben sich an denen ihnen z»-j
nächst liegenden Provinzen von Marocco ge-
wendet, niii Hülfe gegen die Franzosen, oder
eigentlich gegen die Christein Die Haupt
rolle in dieser Angelegenheit spielt wieder die
innhamedaiiifche Religion. Man macht dort
sowohl aIS in Tunis den.Krieg zn einem hei
ligen .Krieg. Wer am meisten daS Volk in
spiriren kann durch die Religion, tohgleiel'
diesell'e mir Kriegführe» nichts zn thun hat)
der wird Meister.
Die Rnsien sind in vollem Zlnniarsch nach
Kinva, einer Ränbrr Provinz in der Tarka
re«. Die ?lrmee bestellt ans 14,000 Mann
Jnfainrie, mit der gewöhnlichen Anzahl ?lr
tillerie und »nierschiedliche Cerpo Kavallerie
Eilftanseiid Cameele nnd aiisjestellt, um die
Mundvorrärhe na I;»ni!uen. Wenn die Rus
seu von Kl'iva na>h Affgl>an>sran den Weg
werten erspäht haben, welches die nächste
Starion ans den Weg nach Indien ist, wird
die A»zabl der Garneele verdoppelt weiden,
um nach den brittischen Besitzungen in In
dien zu ziehe».
Die Rußen sollen gleichfalls ihr Auge anf
die lonischen Inseln gerichtet haben. Die
letzthcrige Verschwörung gegen den König
Otto von Griechenland soll das Werk dee
Rußischen CabinetS sei». Bekanntlich stehen
die lonischen liiseln uiikcr brillischen S chnl?
Ihr Augenmerk soll sein, den Priu; v. Leuch
tenberg, Schwiegersohn des sßußische» Kai
sers, aus Griechenlands Thron zn setzen.
?Im Ja», giengeii Mißionare von St.
Petersburg nach Peli», um>.ihrr Brüder in
jener .hanplstndt abzulösen, die dort seit zehn
Jahren gearl'eitet haben ; auch ist ein rnßi
scheöKrie.zsschiff nach Australien abgegan
gen, um die englische Ansiedliing daselbst mit
kinem Besuch zu beehren.
' Ein rnßisches Corps soll Besitz von Astera
bad genommen haben, so, daß das Vordrin
ge» der Völker gegen Indien derselbe ausge
breitete Plan ist, den Napoleon gegen die
briktischen Besitzungen in Ostindien befolgen
! wollte.
Persien, welches gänzlich nnter dem Ein
fluß Rußlands steht, marschirt gleichfalls anf
s?erar, welches der Schlüßel zu Affghanistan
geheißen wird.
Lokvsvko Convention.
Wir wollen unser» Gegnern nicht nachah
me» i» ihre» einfältigen Bemühungen, jedes-
mal wann unsere Parthei eine Convention
hält, den Leuten weiß zu machen, die Ver
sammlung wäre ganz klein gewesen—die gan
ze Sache sei fehlgeschlagen—die Parlheiläge
i» den letzten Zügen. Im Gegentheil geste
hen wir, daß die Lokofoko Convention zahl
reich besucht war, daß nnsere Gegner entschlos
sen sind ihre Sache aufs Aeußerste zn verthei
digen, und daß unsere Parthei fest, standhaft
und vereint iu Reih und Glied stehen iuȧ,
wenn der Lieg unser sein soll. Daß er eS
wird, dafür sind alle Anzeichen vorhanden,
und wahrlich eS thut Noth, daß das Volk die
Präsidenteu-Wakl in seine eigene Hand nimt,
nnd seine niigelreucn Diener, die als Schalks-
Betruger an ihm gehandelt ha
ben, zum Henker jagt.—Zni» Trost für unse
re Freunde könne» wir sie jedoch mit Znver
läßigkeit versicher», daß ohngeachtet der äuf
serlichen Eintracht, die ans den Verhanluii
gen die Lokofoko Convention hervorzuleuchten
scheint, dennoch ein bitterer Geist der Zwie
tracht in den Reihen unserer Gegner herrscht,
der nächstes Spätjahr saure Früchte trage»
wird.) Als Beweis wolle» wir nur eine That
sache anfuhren. Beim Schlnß der Conventi
on wnrde der Vorschlag gemacht, daß die Ge
setzgebung von Pensilvanien dem General
Jackson und dcm Colone! Richard M. John
son eine Einladnng geben soll, körnenden Som
mer den Sitz der Regierung zu besuchen. Als
dies bewilligt ward, that Jemand den Vor
schlag, Martin Van Bure» möchte ebenfalls
eingeladen werden; worauf sich von allen
Ecken ber ein halbnnterdrückies Zischen hören
ließ, und der Vorschlag fiel durch ! So viel
fnr die Popnlarität Martin Van BnrenS nnd
feiner verhaßle» Maaßregel»—und doch wol
len uns diese Lerne den Mann nochmals als
Präsident anfbnrde», zu deßen Unterstützung
der alre Geueral Jackson nud der tapfere Co
lone! Johnson herbeigeholt werde» solle», um
wo möglich seine» Sturz abzuwenden ! Aber
es ist alles umsonst. —Var. Wächter.
Betrübt.
Am Mireu vorigen Monats, verlief!
D.lv idKlei il von Lonau.-. Beeks
Eauiim, seine Emilie und gieng nach
der Maidencriet ilin zn fischen. Nach
dem er ani selben Abend feine Nche
ausgeivor sen h.ure, verführe er stcl) nach
dem Maltosen des Herrn Jeremias
Starr, wo er sich dicht beim Schierloch
hinlegte n»d einschlief. An, andern
Morgen fand man ihn daselbst leblos,
nach Vermuthung, durch den Heisien
Kalk?ampf erstickt. Ein ihn begleiten
des Himdchen lag ebenfalls tod neben
iiuu. Der Verirorbeiie hinterliest ein
belrnbtes nnd <i kleine Minder,
lrooon daS älteste mir k) Jahr alt.
Scli nderdaste Begebenheit.
Ein Namens Jacob B u-!
fe r, ein Bewohner von .Nichtam: in
dieser Cannu', wurde am lebten Mirt
>ooch in das Readinger Gefangnis! ge
bracht, anf die Anklage feinen Tochler
mann, David Prann, vom
nämlichen iDrt, geschoszeu ,;n hahen.
Streit zivischen Brann nnb sei
»er Fran iveigeite ste sich bei ihm zu
leben nud hielt sich bei ihrem V.uer
anf. Dadnrel'aufgebracht, uiiteruahi»
Braun mchi inals das »uis zu
gen nnd die Fenster einzuwerfen. Bei
obiger Gelegenheit schlug Branu die
Fenster abermals mit einem Stein ein,
nnd als er sich bnckce nm einen andern
auszuheben erhielt er den Inhalt einer
gnr mir Schrot geladene Pistole, und
wnrde dadurch an'>iops,Genicke, Brust
nnd Arm verwundet. Man hat dew
noch s)oftmlng aii seinem Ansiommen.
-Adler. !
Warnung.
Eine Person, die sich Va nHe lfenst e i n
ilninr, manchmal auch anders beißt, geht in
unserer Nachbarschaft hernm »m Almoseii zn
lamiüle». Er giebt unterschiedliche Geschich
ten uud Vorfälle an, z. B. Dampfboot-Un
glück nud den Verlust seines V.rters und sei
ner Schwester, daß er den Arm gebrochen
babe. ie. Er wurde auf seinen Lügen in un
serer Nachbarschaft erlappt nnd weggejagt.-
Er ist mittler Größe, ohngefähr 35 lahrr
alt, seine jileidung ziemlich abgelragen. Er
war zuletzt in Milford Tauiischip, Bucks
Caiinty, gesehen worden.
ttcbcrsicnt dcv Marltpreisc.
Philadelphia, März lk.
Der «»gewisse Stand der Geldangelegen
heiten wirkte verderbend letzte Woche anf Vil
ser» Markt im Allgemeine»; »nd Geschäfte
wurde» blos in kleinen Quantitäten gerban.
Flaiir nnd Meh l. Der Flanr-Markt
war letzte Woche steif, ohncrachtet der halb
guiistigen Nachricht, welche mit de» Great-
Wester» angekommen war. Die Zufuhr war
»läßig, allein hinlänglich für die Käufer. An
der Delaware käme» blos einige tausend
Barrels an n. verkauften zn S 5. An Broad
straße war die Zufuhr ebenfalls geringer als
die Woche zuvor und verkaufte z» S 4 87 j bis
s 5. >
Wai z war fortwährend wenig z» ver
kaufe», der Preis war Kl das Buschel fnr
> Miller, bis zu ?l 7 fnr schweren Pennsilva-,
Nischen, erste Sorte zum Verschissen. Gelbes
Welschkorn verkaufte zu 5V Cents, weißes
46 bis 47 Cents. Haser von 25 bis 2K Cts.
das Büschel. Südl. Roggen 55 Cts.
Oeh l. Leinöhl, Vt» Cents die Gallon.
In Spermacit- »nd Wallfisch-Oehl ist keine
Veränderung vorgefallen.
Viehmarkt. Rindvieh, ini Markt war
ohngefähr 400 Stück, nnd der Preis hatte 5V
Prozent abgenommen. DaS beste S 7 50 das
Hundert, gewöhnliches S 6.
Kühe nnd Kälber, verkauften von SlB zu
KI0; trockene Kühe von SN zu 14.
Schweine, waren 300 im Markt »nd ver
kaufte» z» S 5 50 bis S 6 das Hundert.
Schaa fe. Der Markt war überflüfiig
damit versehen. MOO Stück kamen letzte Wo
che an, der Verkanfpreis war von 51 50 bis
j S 4 das Stück.
(Mittheilung.)
! Drucker,
Allem Anschein nach haben Sie den
Nagel anf den Kopf getroffen, in Bezug auf
! meine Anfrage wegen dem Artikel "Ka»f
-j inannSgliler" i» der 'auiily-Nechilniig. Ich
! muß auf jeden Fall so glauben, sonst hätte
! der Schatzmeister doch ge.viß in einer der hie
sigen Loko Foko Zeiliittgcn widerlegt daß eS
Whiskey bedeute. Es sind noch viele an
dere »amhafte Artikel in der letzten Caunty-
Rechnung, worüber die Bürger eine befriedi
gende Erklärung haben sollten. Zum Bei
spiel finde ich für "Brennmaterialien" eine
überaus große Summe von 5225 03 ange
geben—für Gelder von der Bank und ande
ren Personen geliehen, und für außergewöhn
liche Salarien für einen der Commifiioncrs
und deS Caunly-Clerks. Wenn eine zufrie
dene Erklärung des obigen erfolgt, so werden
andere eben so anstößige Besonderheiten an
gegeben werden. Laßt die Tarbezahler des
Cauntys wissen, wie mit ihrem Gelde verfah
ren wird.
E-n Tarbezahler.
(Mittheilung.)
Hr. Sage,
Es scheint daß in Deiner
vorletzten Zeitung, das "Menster" zu hän
gen, Beifall in unserer Gesetzgebung erhallen
habe. Nach ihren VerHandlungen scheint es,
als wollten sie die ganze Sau geben; näm
lich das Luinpengesindel, wie sie sie zu nen
nen pflegen, vom Großen bis zum Kleinste»
z» hängen. Aber wegen dem Platz der Hin-
richtiing sind sie noch nicht einig. Ich sah in
de» Veihaiidlunge» '..'>» 25. Februar, daß
Hr. Brau» in dcm Senat die Frage aus
warf, i» welchem Staat die Banken gebängt
werden sollten ? Hr. B meinte sie wären im
Staat Peiillsilvanien zn hängen, weil da ein
Ge>e» cristire, welches das Hängen im Ge
' fängnißlwfvo.schreibt vor 12 Mau» ; ob eS
gleich jetzt noch nicht entschieden if., erwar
tet man doch, daß die Weisheit sie u> dem
Schlnß führen wird, sie bängen zn lassen wo
sie zn HauS sind, um ihren Feinden Gelegen
heit zu geben, ihnen den letzten Becher der
Vergellnng zn reichen ; und da es von Alters
her Gebranch war, die Landesverräther,ihr
Vermögen zn confiseire», so werde» die Loko
FokoS, die jetzt mal die Gewalt i» Häute»
habe», sich das Recht vorbehalten, die Güter
solcher Hingerichleten zu theilen. Da giebrs
Sport fnr unsere Lrko Hokes. Ich welle sie
hupfen nnd flattern schon, we»n sie Qbiges
lese», wie die Lerchen am Hriihli»g?morgeii,
ohne eS zn ahnden d.'.ß ter Davidß. Porter
ein Verächler sein und sich weigern könnle,
die Todreii-Warranl zu unterzeichnen.
Pllnrtnm.
AerlioiratZiet:
Am letzten Dienstag, durch den C'hrw. Hrn
German, Charles L. Geidner, mit
M a r y Au n Gutek u n st, beide von -
Allentaun.
Am letzten Sonntag, durch denselben, P e-!
ter Gabel, von Nord-Wbeithall, mir
Elisabeth Christ, von O. Sacoua. !
A»i nämliche» Tage, durch denselben, S a
ni uel Ke mmer e r, von Salzburg, mit
Sl »na Schwar z, von Ober-Milford.
Am nämlichen Tage, durch denselben, Hr.
Thomas S ch e r e r, mit M agdale- >
» a H e ii d r i ck 6, beide von O. Sacona.
Am nämlichen Tage, durch denselben, Hr.!
S a m ii e l M oyer, von O. Müford, mit i
Elisabeth Mer z, von N. Macnngie. >
Starb.
Am 12. März, i» der Stadt Alleiitaii»,
an Altersschwäche, I »li a» « a Schrei
b e r, im !)4sten Lebensjahre. Sie war die
älteste Einwohnerin von Allentaun nnd konn
te sich erinnern, daß nur einige Häuser hier
waren, als sie hieher kam.
Am letzten Mittwoch Vo> mittags in Phila
delphia, George Wolf, Esg./ ehemals
Gonvernör von Penusilvauirn, nnd letzlhcri
ger Collector ini Hase» vo» Philadelphia. Er
starb plötzlich am Schlagstnß.
Zn Wien, in Oestreich, am 28sten Januar!
Fra ncis Ann Sophia Clay, Galti»
vo» John Raiidolph Clav, Legalions - Se
erelär der Vereinigle» Staaten Gesaiidschaft!
alldort, in ihrem 2t-stc» Lebensjahre.
Am Iren März, in Harrisbnrg, Obed
Fahnestock, ein aller angesehener Ein
wohner, im 71sten Lebensjahre.
'Harriso:; und Nesorn»?
Allentaun Tippecanoe-Club.
Die sämtlichen Mitglieder des Clubs wer
den hiermit eingeladen, sich am nächsten Sam-!
stag Abend um 7 Uhr, am Hause von George!
Wetherold zn versammle». Diejenige,
welche noch Mitglieder zu werten wünschen,
können sich bei dieser Versammlung melden.
Auf Antrag des
Tippecanoe Clubs.
Mentaiin, März!?.
Scffentlichc Vendu.
Donnerstags, den 26. März, um 12 Uhr
Mittags, soll an dem Hause des verstorbenen
Ma rt iii W u ch ter. in Heidelberg Taun
schip, Lecha Caunty, öffentlich versteigert
werden:
2 Kühe, 3 Schaafe, 2 Schweine, 1 Spa
zierwagen, 1 Branteweinkessel, Fäßer, Ofen
mit Rohr, Betten «nd Bettladen, Tische,
Stühle, und sonst noch allerhand Hans- und
Küchengeräthschaften, zu wcilläuftig zu mel
den.
Die Bedingungen werden am Tage der
Vendu bekannt gemacht nnd gebührende Auf
warlung gegeben werden von
William Wnchter, Erecuror.
März 18.. nq—2m
Ein nener Kmschenmacher
iu Allentaun.
Solomon Miller,
Macht seinen Freunden und dem Publikum
die Alizeige, daß er einen neuen Kutschenma
s cher-Schap eröffnet hat, iii derJobn-Straße,
!i» der Nähe des Sroln s von Pietz,
nnd Co. wo er zu verkaufe» hat und auf Be
stellung verfertigt:
Nastes, Dearborns, Buggies, Sul
kies, u. f. w.
Er hält immerfort gute Arbeitsleutr, uud da
alle seine Fuhrwerke unter seiner unmittel
baren Aufsicht gemacht werden, so kann er
für deren Güte einstehen.
Da er seit den letzten zwölf Jabren in den
besten Schaps gearbeitet hat, und lein Ge
schäft gründlich versteht, so befft er als j»»-
Ber Anfänger anf recht zahlreichen Zuspruch,
indem er »och verspricht, daß er Jedermann
pünkllich und billig zu bedienen Willens ist.
Alletttann, März 18. nq—3ni
Gcscllschafts-Auflosttllg.
Die zwischen den Unterschriebenen bisher
unter dem Namen von Krause und S p r n
il er, sßoardhändlerj bestandene Firma,
wird bis den I steil nächsten April mit gegen
seitiger Einwilligung aufgelöst werden. Alle,
welche auf irgend eine Art an die obige Fir
ma schuldig sind, werten daher ersucht, bis
zn obigem Datum ihre Rückstände ohne Kehl
abzubezahlen.
John I. Krause.
George Spinner.
Allentaun, März 18. nq—2>»
An die Scinimfahigen von der Stadt
Allemann.
Mitbürger!
Attfgcmiintert durch eine Anzahl meiner
Freunde, biete ich mich selbst als ei» Candi
dat für daS
Friedensrichter Amt
in cis?s>ter Stadt bei der bevorstehenden
Wablan. 5m Fall ich so glücklich sein sollte
erwählt zn werden, » verpflichte ich mich,
die Pflichten des lr>agteu Amtes mit Tcue
zn erfüllen.
I. F. Nuhe, >r.
Allentaun, März 18. Im
James lameson,
hat in seinem Kleider-Llohr in der Hamilton
Straße, zwischen Capt. Gnmverl'S und Blu
mcrS Buchslohr, gegenüber Boas' Hulsto r
ein allgemeines Assortement von
Tucheru, Cammers, Easstnecs, Wc
stenzeugc u. f. >v.
auf Hand und kann daher alle Arten Klei
dungsstücke schiikll und geschmackvoll liefern.
Ein Affortemeiit fertiger Kleider.
von jeder Benennung ist forlwährciid zu ha
ben und er steht dafür, daß sie anf die beste
Weise gemacht sind.
Agent snr die Neuyorker und Phi
ladclphiaer Nules kann m.»> solche bei ihm
bekommen ünd er ist Willens, denjenigen, die
es wünschen mögen, Belehrungen über den
Gegenstand z» geben.
Zlssorlement von Täpe-Maßc» für
Schneider ist wiedernin bei ihm zu habe».
Alletttann, März 18. —nqll
Allentanner Elscngicjjcrct.
Die Unterzeichnete» habt» sich nun gehö
rig eingerichtet, um alle Bestellungen iu Gȧ
-arbeite» fnr Mnhlwerke, Maschienereien zc.
zu besorgen und da sie mit den nöthigen Dreh
bänken versehen sind, so können sie Gußarbei
te» auf die beste Art drehen nnd anSfertige».
Muhlmacher und andere sind eingeladen,
in der Allentanncr Gießerei einzusprechen,
die früher von Herrn Joseph K. Säger
geführt wurde, woselbst sie eine große Ver
schiedenheit von Muster» hesehe» können,
worunter sich alle die neuesten und beste»
Einrichtungen fnr Mttblgeschirr hefinde».
Ebeilsalls haben sie zn verkaufen Gnßar
beiten für Pferdekraft, Ofen-DarrMaschie
ne», Wageiibüchsen, Welschkoriibrecher, ?c.
Freeborn, Probst und Kraust.
Allcntaun, März 13' —gm
Postamts - Bericht.
Folgende Briese sind letzte Woche im Alleu
tauner Postamt liegen geblieben:
Henrich Stetzel, Aaron Zecsaß, Pet.Wcrtz,
Peter TrauSne, Emauuel Trerler, Henrich
Trumbore, Henrich Sbehler, Miß Sarah
Sbiffer, Christian Schick, Henrich Seaman,
Adam Kichliu, Mr. Kohler (Mnsiker), An
dreas Klotz, Peter Kern, Martin Kemerer,
John Seitz, John Mony, Jones Heilig oder
William Miller, Joseph Marsteller, John
Minnich, Dailiel Moritz, Miß Lydia Ann.
Moose, George A. Newhard, Geo. Riikert,
John Bortz, Elias Kasbner, John Eise.i
bard, Henrich Funk, Tkomas Fenstermacher.
Jonas Faust, Henrich Fnß, Peter Gaukle,
Henrich Gruber, George Harbster, Michael
Houser, Mr's. Frederica Houck, E. Hinkle,
Lavid Johnson, John Kuntz, John Kemme
rer, Charles Keck, August Kuhn.
E. R. Wrighr, Postmeister.
Allcntaun, März IS.
Eln Lehrjunge,
wird in dieser Druckerei augenommcn.
l
Artickel. per Allen't lEasteit.
! Flauer . . . ,4 75
Weizen . . . Vuschel vso > 0
Roggen ... 42 ! 47
'Welschkorn . . 42 ! 4^
Hafer.... - > 27
Buchweizen . . 40 50
Flachssaamen . 125 lig
Kleesaamen . . ß 00 v
Tiinothysaamen. 250 SOy
Grnndbirnen . 30 4g
Salz .... 60 v»
Butter . . . Pfund 10 10
Uuschlitt ... II ,3
Wachs . . . ! 22 26
Schmalz . . . ! I«,
Schinkenfleffch . ! 10 iz
jScitenstücke . . ?2 10
Werken Gar» . ! M iz
Eicr .... Dntz. 10 0
Roggen Whisky. ! Gal. 00 06
Aepfel Whisky . 24 ZZ
Leinöhl . . . ! ZK
! Hickory Holz . . Klafter 430 ! 450
Eichen Holz .. i 350 375
Steinkohlen . . Tonne 400 450
7 S 0 6 IS
Et ne Akt e
In Betreff der Erwahlnng voll Bor
ough- und Taunschip Beamten, »Nd
filr andere Zwecke.
Abschnitt 1. Sei es verordnet
den Senat und das Hans der Repräsentanten
deS StaatS P. nnsilvanien, nud eS hierdurch
verordnet durch die Aulhoinät derselben :
Daß Wenn ei» Borouql, einen Tbeil eine»
oder mehrerer Tinnschips bijdet, die zufain
uien einen ailgeiueinen Wahldistrikt Msnia
che», und dir zufolge der Akte, zu welcher die
ses cm Zusatz ist, berechtigt sind, getheilt zwei
Friedensrichter zu erwählen, so soll es Pflicht
der Richter und Inspektors sei», die zur Hal
tung der allgemeine» und Tannschip-Wahlen
jedes Jahr erwählt sind, eine besondere Bor
anzuschaffen, in welche die Tickets für Frie
densrichter deS Borvnqh gethail werden sol
len ; uud diejenigen Ticket«, welche voü heit
stimmfähigen Bürger» deS für
Friedensrichter abgegeben werden, sollen ans
der Ansseuseile daS Wort "Taunschip" ge
schrieben oder gedruckt habe» ; uud diejenigen
TicketS, welche von den stimmfähigen Pur
gcrn der Borongh für Friedensrichter abgege
ben werde», solle» anf der Außenseite daS
.Wort "Berough" geschrieben oder gedruckt
haben; nnd die besagten Richter und In
spektors sollen die also abgegebenen Stimmen
sür Friedensrichter der Boreugh zählen, und
auf gleiche Weise mir denselbeii verfahre», als
wie bei ter Eiwählnng der Friedrnsrichter
von TannschipS vorgcschriiben sst.
Abschnitt 27.—Ueberall wenn eS noth
wendig wird, daß zufolge der bestehenden Ge
setze dir Bürger irgend eines Taunschips in
irgend einem Caiiiitv dieses Staats, welkes
,znr Erwählnng von Friedensrichter, Wahl
richler und InspeklorS, Assessors, ConstabelS,
oder anderen Ta»»schip-Be-
i» eine» oder mehrere Tistrikte ge
theilt ist od»wird, da sollen die stimmfähi
gen Bürger solches TannschipS sich an dein
gewöhnlichen Platze versammeln, wo die jähr
lichen Taiiiischips-Wahle» werden',
und solle» dann nnd daselbst nir Eiwählnng
selb er Beainlen in derselben Weise schreiten)
i'ls jetzt gesetzlich vorgeschrieben ist, und die
Berichte sola»-? Wahle» auf gleiche Art ge
macht werd?», wie jetzt durch die Gesetze die
ses Staats vorgeschriebe» wird; und solche
Taiiulchipwahle», also geHallen in irgend ei
nem Tauiiichip, das wie vorbesagt getheilt
sein mag, soll »nr durch den Richter und dif
InspeklorS und Clerks geHallen werden, die
in dem Distrikt wohnen', wo der Äahlpsatz
gelegen ist, oder gelegt werden mqg ; voraus
gesetzt, daß wen« durch Tod, Resignatiorl
oder Wegziehen, eine Vakanz eintritt, dai,N
seil der Richter oder Inspektor die Wahl hal
te», der dem Wahlplatz am nächsten wohnt.
A h schnitt 28 —Es soll die Pflicht der
Richler »»d liispcktdrs sein,d:e solche Tauni
schipwMeu hallen, so viele besondere Boren
nnd Stimmlisten für Wählrichter und In
fpektors iu Bereitschaft zn halten, als daselbst
Wahltistrikte oder Theile von Wahldistrikten
in solchem Taunschip sind, in welche sie die
Stimmen solcher Bürger yi.derlegen und
schreiben solle», die innerhalb der Grenzeii
solcher Distrikte oder Theile von Distriktelt
wohne», und die Wahlberichte sollen in Ue
bereillstimmlilig mitde» Verfngunge» der Ak
te vom 2te» July IB3S, betitelt "Eine Akte)
betreffend die Wahle» dieses Staats," aus
geferligt uud beglaubigt we.de» ; »nd in Fäl
len, wo ein Theil des Taunschips iu Verbin
dung mit anderen Theilen anderer Tann
schipS, einen allgemeinen Wahldistrikt bildet)
da soll der Richter, der solche Taunschipwahl
halt, am allgemeinen Wahlplatz mil dein Rich
ter oder den Richtern, von» alideri» Tannschiv
oder Taiiiischips, die einen Theil solchen
Wahldistrikts ausmachen, zusammen koiiien>
und die besagte,! Rich'er sollen dann und d-u
> selbst einen Geiieralbericht äus il'rkN verschieb
l denen Berichten machen, der mit ihren übri
gen Berichten auf gleiche Weife unterschrieb
>n, beglaubigt und ein berietet werden soll)
wie jetzt gesetzlich vorgeschrieben ist.
i Abschnitt 29 —Es soll Pflicht StäatS
sekrerärs sein, gleich nach Paßierung dieser
Akte, den Scheriff jedes So-mtys ini Staate,
mit einer beglaubigten' Abschrift des tsten;
27sten, 23sten und Lösten Abschnitts dersel
ben, zu versehen; Und es soll Pflicht der be«
laglen Scheriffs sein, dieselben in ihren be-
treffenden Caunties, entweder durch Änschlaa--
°der durch zwei oder mehr Zeitungen,
bis zur Haltung der Taunschipwahlen im ge
genwäriigen Monat März bekairt zu
Beglaubigt durch den Stäatssekretair
Jonathan D. Meeker, Schcnff:
ScheriffS-Amtstube, , ' U
Allentaun März 18,1840 j
Ein Müller.
Ei» guter Müller, der sein Geschäft gründ
lich versteht, wird sogleich bei dem Unterbrich»
neteu, in Helberg Taunschip, verlangt.-
Em lediger Mann würde den Vorzug baden.
.s German,«Milicr.
liq—SM