Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 18, 1840, Page 2, Image 2

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    Der Patriot nnd Demokrat.
All enra un, den IBten März, 1840.
Fu r P r tt dell l:
Gen.ÄNm. M. Morrison
Von Ohio.
Für Vicc-Präsidcnt:
John Tvler,
Von Virginicn.
I» seiner Botschaft vom lOten Dec., 1813,
a» die Gesetzgebung von Pennsilvanien,
sagte Gonvernor Schneider:
"Schon ist die Stirne des jungen Helden,
Croghan, mit Lorbeeren umwunden, nnd die
Segnungen von taufenden der Weiber uud
Kinder die dem Scaky-Messer der »»barm
herzigen Barbaren der Wildmß, nnd dem im
mer größer» Barbar, Proctor, entrisse» wur
den, ruben auf Harri son und seiner tap
fern Armee."
Ernennung diirch den Vnijor- lind de»
Brigade - General der Iren Mlhei
lung pennsilvanischer Wiilil).
R- S. B r ow n, von der Lten Brigade,
7teu Abtbeiliing peuns. Militz, zum Divisions-
Inspector ersagter 7ter Division, mit dem
Rang eines Lieutenant Eolonel.
EharlesSteckel, von der 1 ste» Bri
gadc zum Divisioi's-Qllartier-Meister für er
sagte Division, mit Majors-Rang; welche»
'Erncnnilngrn zn leisten sind.
Auf Befehi der General-Officiere.
UHT'Wir haben die dritte Nummer einer
halb Deutschen und bald Englischen Zeitung
aus Eincinnati (Okio) erhalten, betitelt:
"Der Westliche Merkur", gedruckt nud ver
legt von Benjamin Bofinger. Dieselbe ist
dnrch den Deutschen H.irrison Club gegrün
det und vertbeidigt die Sache des Helden von
Tivpecanoe mit viel« Wärme. Sie soll drei
mal die Woche erscheine», für S 5 des lahrS.
Wir wünschen dieser Unternehmung einen
gnten Fortgang; eine gnre Sache findet un
ter de» Deutschen überall Anfmiiiirerniig.
Vergiftung. —A» Hr». Be »ja mi n
Riegels Mnble, in Macuugie Tauuschip,
wurden letzte Woche 3 Kinder durch de» Ge
nuß von Gifipflanzeii-Saamen, de» sie iu der
Unwissenheit pflückten nnd verschluckte», be
täubt und eines davon starb am zweite» Ta
ge ; die beiden andern liegen gefährlich dar
nieder. Er» fernerer Beweis, wie nothwen
dig s ist, den Kinder» mit schädliche» Ge
wächsen frübzeitig bekannt z» machen.
Der Name obenwähnter Giftpflanze ist der
Stechapfel; sie wächst an allem Ge
mäuer, oder wo ehemals Wotmiingcn stan
den : bat eine länglicht-weiße Bliinie mir of
setien Kelch und eine stachlichte Saamen-
Kapsel.
Vor einigen Tagen stach Peter Ba
uend einen gewissen Pbilip Schiimacher, bei
de wohnhaft iu Springfield Taunfchip, Bncks
Eauuly, iu deu Unterleib, so gefährlich, daß
man an des Letztern Aufkommen zweifelt.—
Ter Slreir entspann sich in einem Wirtbs
banse. Peter Barend euislob, ebe die gesetz
liche» Formen zu seiner Hastnebmung beo
bachtet werden konnten.
y?" ?i.!ir gebrauchen den Rani» unseres
Blattes zn nützlicheren Arrickeln als zu Er
wiederungen von niedrigen Fischweiber-Ge
,ckimpfe. Dieses diene dem Schreiber des
'"Rorlhampron Eorrespondeuten" als A»t
worr ans seine letzte» Schimpfereien. Wenn
er aber einmal mit v e r n n nftiqe n Be
schuldigungen gegen General .harriso» anf
rretet, die in einer ordeiiilichen Sprache ge
kleidet sind, so werden wir zum Antworte»
bereit sei». Mit Sckimpsercien wollen wir
mir >! >» keine Lanze breche», denn wir haben
zu vicl Respect vor nnstrn zahlreichen Lesern
und wissen, daß sie keinen Geschmack haben
an solcher "Schlingelbaften" Bnbcnsprache,
Hvie der "Eorrcspondent" gebraucht.
Freimanrer Nichter.
Tie Loko Foko Gesetzgebung ron diesem
Staat bat neulich die Sitze von niigefäbr2o
gegen alle Gesetze und der
EoiiMtttion, als erledigt erklärt, und David
N. Porter bat dieselben meisteutbeils mit sei
»eu maurerischeu Brutern angefnllt.—Die
se mcinrerische Sct'nrzmänner sind durck ib
ren Maurer-Eid, der ibncn in der Lefcke ab-
wurde, gebunten, einem Bruder
Freimaurer beizustehen und zu beschützen,—
"Mord nnd Landesverrath nicht ausgenom
men !"—Was sagen die Bürger dazu, welche
mit einem Freimaurer unter diesen Richter»
,n einen Prozeß geben müssen? Erwarren
sie Gerechtigkeit von denselben? —Wahrlrch,
sie sind betrogen, wenn sie dies erwarten.
Bei der neulich gehaltenen großen
Harrisoii-Versammliing iii Philadelphia wa
ren obngefäbr 300 Personen anwesend, die
vor drei labren Van Bnren nnlerstiitzten. —
Sie geben jetzt vereint snr den Helden von
Tippecanoe.
Beständigkeit. In einer Lcko Foko-
Zeitung beißr es, General Harrison fei dafür,
daß weiße Männer in Sklaverei verkauf,
werten solllen ; iiut in einer andern beißt es
wieder, Harrison sei ein Abolitionist, der alle
die südlichen Sclaven b rfreien wollte!!!
—Was nächstrns?"^
Tauben. —Man schätzt daß Zwei Millio
nen Tauben in einem Tage letzte Wecke nber
Buffalo (N- N-) zogen. Das Firmament
scll rcn z'n, pers-nsiert h.^en.
Die Pankfrage iu X>arriSb»rq.
Tie Ncsnmptio» - Bill l oder wie man sie
beßer heiße» sollte, die "Eonsnmp t i on-
Bill"),—gieng am vorlctzte» Montage im
Hanse der Represeulaiitcii dieses Staats ver
loren, indem das Hans, mit einer Stimme
von 42 gegen 42 sich weigerte, in die Bill
einzuwilligen. Dieselbe wurde daher dem
Senat wieder zurück geschickt, wahrscheinlich
nm sie wieder zn nbcrmablen. So wird also
das Volk »och länger an der Nase umher ge
führt werden, nnd zwar so lange, bis die Lo
ko Foko Gesetzgeber aufbrechen und am Ende
nichts gethan wird.
Königliche Prac!»t. Ein Brief von
Wafchington sagt, daß President Van Bnren
mehr Ausgaben in dem Weißen .Hanse ge
macht habe, während der kurzen Zeit seiner
Regierung, als alle seine Vorgänger znsamen.
Sein öffentlicher Tisch, heißt es, sei so präch
tig als einiger von Beschreibung. Er bat ein
vollständiges Tischgeschirr von maßivem Gol
de ; Teller, Fruckt-Schaalen, Messer, Ga
beln nnd Löffel von Gold. Dies Geschirr ist
ganz neu nnd bat zn nnterschiedlichen ein
drncksvollen Beiiicrkunge» Veranlassnng ge
geben, wegen einem Presidenten, welcher die
ses Land regiert ebne Gold. Ei» Mitglied
des Hauses der Rcpreseutanten, welcher ge
schickt ist den Pinsel zu fnbren, bat einen Ab
riß von tes Presidenten Tisch in voller Län
ge gemacht, mit einem Verzeichn iß goldener
Lchnfieln, »nd bat diesen Abriß in tie Hän
de eines crfabr»e» Litbograpbe» i» dieser
Stadt gegeben. Hr. Van Bnren istabgeina
len in Lebensgröße, in dein Lost um des letz
ten Presidenten, mit seinem bernmschweifen
dem Blick nnd sanften Lackel» genau gezeich
net. Es sollte noch eine andere Abbildung
dieser zugesellt werden, welche den "feinen
! rrenberzigcn Gentleman", den Baiur von
Ohio, darstellt, wie er von einigen Frcnnden
> neulich gefeben wurde, die bei ilm anriefen,
wo sie ib» antrafen mit angezogenem Rock
nnd einem Dreschflegel in ter Hand, womit
er Waizen iu feiner Scheuer ansdrefcht.
In Wafchington ist alles in Lustbarkeit und
! Freude. Bälle weckscln ab mit Volkstänze,
i Riels, Walzer, Gallop-Tänze, Hornpipeö,
!». s w. Der alte rnßiscke Gesandte, mir
! seinen hörnernen Zähnen nnd zinnernen Lnst
! röbre, war einer der meist gallanresten Zier
! beugel. Secrerär Panlding gab eine Tbee
! Party, wo BA> Personen gegenwärtig waren.
Es ist ein berrliches Ding S6VOO des Jahrs
- zn empfangen nnd wcnig oder gar nichts wei-
ter zn tbnil zn haben, als Bälle und Thee-
Pärtys zu geben.
s)ört einen allen Krieger.
Eol. M'K nne, ein Veteran des letzten
Krieges, welcher in Mnskingbam Eannty
wobiit, bat einen Brief au die Herausgeber
i der Zaucsville Gazelle geschrieben, in Betres
der Belaacrung von Fort Meigs. Er sagt
darin : Bei dem ersten Angriff der Britlischen
! ans Fort Meias in 1913, fochten die Ameri-
kaner an der Außenseite des Forts- Ich bat
te das Eommando an einem der Tbore vom
> Fort, nnd half persönlich General Garrison
° nber die Pickets; ick sah ibn seine Leute in
i Person und zn Fnß ansnbren, nicht achtend
z der großen Gefabr, die feiner bedrobte.
(Solche Zeugnisse als das vorbergebende
! sind binreicliend, Bände von Beschimpfungen
! zn nickte zu machen, die von Helden bin ter
j dem 55fen ansgebeckt werden, die niemals
Schießpnlver gerochen haben, oder waren
buuderte von Meilen von der Gefahr wäh-
rend dem letzten Kriege enifernt )
Colouel M. loltt'.sou.
Die Van Bure» Föderalisten versuchen,
Eol. Johnson in der Stille abzustreichen nnd
! einen andern Eaudidat für Vice-Presidenr zn
ernennen, weil er einsienS im Eongreß die
Wabrl'eit wegen General Garrisons Dienste
! im letzten Kriege sagte. In Virginie» babe»
! die LokoS bereits de» Gonvernor P o l k er-
nannt, so wie in Teunessce. Bei der Loko
! Foko Staats-Eonvention in diesem Staate
wurde derselbe Versuch gemacht, aber er miß
lang. Der Besebl ist von Van Bnren selbst
ausgegangen—ob seine Partei aber darnach
bandeln wird, kann mir die Zeit lebren. So
viel ist gewiß, daß das Labinet in Wascking
!o» sich vor dem demokraliscken Harriso n
Ticket furchtet, nnd daß alles angewandt
wird dasselbe zn besiegen. Aber alles wird
nichts bclfen—das Volk hat beschloße» eine
Reform z» bewirke».—
Gesetzes vom Kongreß, welckes de» Solda
ten der Revolution eine Pension verwilligt.
- Er war zu selbiger Zeit im Senat. Das Ge-
setz welches vor dieser Zeit eristirte, sorgte
blos fnr diejenigen, welche so arm waren,
daß sie vom Taunsch ip erhalte» werden
mußte».
Vi« Kriogczeicheii.
Der London "Weekly Dispatch" vom 10.
Februar bemerkt:—Die Nachrichten, welche
wir vo» den Vereinigten Staaten erbalten,
sind von trüben Ansel>en. — tie wissenschaft
licke Männer, welcke durch die brittische Re
gierung gesautl wurden, um das streitiae Ge
bier anszumesseu, beißt es, baben bericklet,
daß zufolge ibrer Ausmessung, das ganze be
strittene Land zu Großbrittaiiie» gebore, und
die volle Macht der Nation wird gedr., »cht
> werden, um unsere Rechte zu behaupten."
Am vorletzten Freitage brannte die back
! steinerne Sckcner des Hrn. Hnll, in Lanea
! ster, mit Heu gänzlich nieder. Das Fener
! entstand durch die Funke» von der Lokomo
> live. Unterschiedliche andere Gebäude sien
! gen Fener, wurden aber gerettet. Am ?)iitt
ivoch zuvor, wurde ein kleiner Stall, kabe an
der Eisenbabii, ans dieselbe Weise niederge
brannt. Dergleichen am Sontage Nackt der
j Sratl des >'.. Hensei, der jedoch durch eü
> nc» Brandstifter angelegt worden sei» soll.
Am vorletzten Samstage Nachmittag brali
te zn Bridgeport, Franklin Cannty,die Flanr
nnd Fulliiig-Mnble des Hrn. Mart. Hower
nieder. Die Mablmnble entbielt 4VO«> Bns.
Waizen, 75 Barrels Flanr, und eine große
Quantität Roggen, .Hafer nnd Welschkorn;
alles veibrannte. Der Verlust ist groß: die
w.:r SAN),
Die Zeiten.
Was ist die Ursache der jetzigen harten
Zeiten ? fragen sich die Lenle »»ter einander.
Der Handel liegt darnieder, der Handwerker
hat keine Arbeit, und kaun nichts verkaufen;
der Bauer erhält beinabe nichts für sein Ge
treide, wen» er es zu Markte bringt, nnd al
les Eigenthum ist im Fallen. Was hat al
les dieses verursacht? Diese Frage ist leicht
zu beantworte»; i» einem Wort: die zer
störenden Maßregeln der Van Buren Regie
rung anf den Getcnmlaufdes Landes.
Tic National-Negieruug hat den Einfuhr
zoll abgenommen und fuhrt einen Krieg mit
dem Credit-System—diese erste Maaßregel
bat veranlaßt, daß auswärtige Güter zum
ungeheuren Belauf eingeführt wurden, nnd
die Handels-Bilanz kam gegen nns—der
Krieg gegen das Creditsystem bat den Eredit
! der amerikanischen Sicherheiten so überall
geschwächt, daß Silber nnd Gold überall er
l forderlich ist, um die Schulde» im Auslaiide
izu bezahlen—uud in Zusatz zu diesem hat die
! Regierung die Schwierigkeit dadurch erhöht,
! daß sie vom Volk Gold nnd Silber verlangt
z von allen die ihr schuldig sind —Tieft verbuu
> deue Umstände baben die Banken genötbigt,
ibre G e l d- Zablnngen einzustellen, und mit
dem Sub-Treafury-System im Eongreß über
ihren Häuptern bangend, wisse» manche von
ihnen nicht, ob sie jemals es werden im Stan
de sein. Tie unausbleibliche Folge dieser
Verwirrung ist, daß die Banken ibre Ge
schäfte einfckräiiken, ibr Schulden einfordern
und so den Sturm erwarte».—An Geschäfts
leuten wird angerufen um abzubezahlen —die-
se treiben ibre Kunde» zur Bezabluug—uud
da der Geldmangel die Basis betheiligt, ans
welcher unsere beru
he», so werde» diese natürlich dadurch em
pfindlich gelähmt. In solchem Eurscheidungs-
I Punkt mnß der Preis der Arbeit und der Pro-
I dukte fallen, im Verhältniß der Znfammen
! jicbiiug deck Geltes, mit welchem eingekauft
> und bczahlt wird.
> Dies sind einige von den "Segnungen"
von Hrn. Van Bürens Regierung. H. Bn
chauau, der große Federal Van Buren-An
fübrcr, sagt—"Bringt den Nennwertb in der
ganzen Welt zu tem wirklichen Verhältniß
im Preise herunter, und ibr »bers.lint
tet tas Land mit Sergen »nd Vortheil."—
! Dies ist die Lehre der Regierung, in seinem
Kriege gegen das Credisystem, uud das Volk
fängt nun an die Folge» z» füblen, —Allein
wir sind überzeugt, es wird nicht länger die
Hand küsteii, welche so heftige Schläge aus
rbeilr, sonder» die nnwnrtigr» Regierer ver
bannen, tie tie Aufbilter von öffentlichem n.
Privat-Ruin sind.
(Aus dem Madisoiiiaii )
Merkwürdige
Unser aiifmerkfamer Eorrespondeiit "0.."
hat in einem wirksamen Gesichtspunkt die
ökonomische» Anmaßiingen nnftrer
- jetzigen Regierung aufgefaßt. Das Volk
l mag nber diese Tabelle sebeii, welche vou den
öffentlichen Dokumenten gezogen sind, und
dann »ach des Presidents Botschaft, nnd be
urtheile dann die Ebi lichkeit uuseierßegierer
in dieser wichtigen Ausgaben-Sacke. Diese
I Tabelle sollte überall bekannt gemacht wer
! de».
Ein Spiegel.
Ausgaben derßegiern n g.
IB2S 511,1Y0,45»
182« 13,0ti2,31V
1827 12,1i53,0»Z
IS2B 13,2!!«,041
i Adams Administration, 550,301,ki1l
! Ddcr jcdes Jahr K 12,575,477.
182» 51 2,tit',o, lt;0
1830 13,220,533
1831 13,81i4,0«i7
1832 1ii,51t!,388
1833 22,713.75«!
1834 18,425,417
1835 17,514,»50
ISLti 30,8v8,14tt
A. Jacksons sl'egiernng, 5145,7»2,7"5
Im Durchschnitt jäbrlicl» H18,224,0k!2.
53»,1ti4,745
1838 40,427.218
1839 31,815,000
V. Bürens 3 erste S l I 1,10!i,!<55
Im Durchschnitt jährlich 537,153,051.
t«-?" Sebet nach obiger Tabelle, nnd erin
nert Euch, daß Adams »nd Jackson die öf
fentliche Schuld bezablteu, nnd daß sie noch
einen anselmlichen Ueberfchnß an die Staa
ten vertbeilten, »nd ließen die Nation Schnl
denfrci in den .Händen von Van Bnren. Dan
überlegt die Tbatfache, daß tie gegenwärtige
Regierung jene ungebenrc Summe, welche
iu obiger Tabelle gezeigt wird, gebrancbt bat
»nd—keine Verwillignngcn, weder fnr See
bäfen nech die Enmberland Straße, letztes
labr erlaubt bat—und jetzt verlangt sie wie
der Fünf Millionen Schatzkammer - Noten
auszugeben, um ibr fort zu belfeu. Wir las«
sen diese Tbalsachln znr Benrtbeilnng unse
rer Leser von allen Parteien. Sie kommen
nickt vor das Pnbliknm mit dem (Geschrei von
"Föderalismus uud Demokratie." Ist es
nickt Zeit, daß das Volk bervor komme und
sein Vaterland reite von einer Partei Aemter
balter, deren Grundsatz es sortwäbrcnd ist:
"Den Siegern gebore die Beme, nnd je grö
ßer der Betrag, je größer ist die Lertheilnng
unter ihnen?"
Hickory Cl II l'.
Zn Canton, haben die Loko Foko's
einen 5) ickornElnb gebiltet. Warum
beiße» sie ihn nickt einen "Van Bnren Llnb"
oder "Kinderhook Clnb" ? Nicht wahr, das
Volk beißt nicht so gut an ?
Die banale.-Wir l ören, sagt der Har
risbnrg Reporter, daß der Union (sanal am
lii. Marz im schiffbare» Stande sein soll
Der xennsilvanisci e Canal, an der Jninata
nnd Snsgnebanna nach Harrisbnrg, wenn
kein Ereigniß eintritt, soll
vor diesem Tage schiffbar sein.
Ein kleines Mädchen, 8 labre alt, kam
nenlick z» Lapeer (Mil, > durch Sckreck nm
ibr Loben. Ibr Bruder kleidete sich in eine
Bärenbaut und verfolgte sie. welckes sie so
erschreckte, daß sie sogleich »ttlcr Zncknngen
(Leist aushob.
Fünfzeh» (Kandidaten
Sollen am dritten Frentag im März (d'cli
Asten) 1840, in Aemter gewählt werde».
In jedem Tannschip des Staats sollen an
den Plätzen, welche für die Wahl von Eon
! stabels in besagten Tauiischips bezeichnet sind,
am 20sten dieses Monats März folgende Be
amten erwählt werde», nämlich:
i 2 für Wahl-Inspektors.
1 für Wahl-Richter,
i 2 für Friedensrichter.
1 für Eonstabel.
> 2 für Direktoren der Gemeinen Volksschu
len.
1 für Tannfchip Asseßor.
2 furGehülfs-Asscßor.
1 für Tannschip Auditor.
2 sür Taunfchip Wegmcister.
> 1 für Tannschip Clerk.
Die Beamten, welche die Allgemeine Wahl
! im letzten October gehalten haben, sollen die
! Wahi am dritten Freitag im März 1830 hal
! ten, dieselben Eide ablegen, die nämlichen
j Pflichten verrichten, uud denselben Strafen
! unterworfen sei». (Seite 521 und 52!). Ab
schiiitt 13 »nd 53.) Besagten Beamten sollen
vorbenaimtc Wahl cröffiie» zwischen 8 nud
10 Uhr des Vormittags, nnd dieselben offen
! ballen bis 7 Uhr des Abends, wann sie die
Wahl schließen sollen. Seite 520, Abschnitt V.
Die Stiminfäbigkeil der Personen, welche
! bei tiefer Wahl Stimmen und ibr Recht dazu
z beweisen wolle», ist dieselbe wie bei der Allge-
meinen Wabl. s Seite 332, 5:-3 »nd 534,
j Abschnitt t! 3 bis LB.Z
Die Richter solle» über die Stimmsähigkeit
der Stiinmgeber entscheiden, wenn die In
! spektorS nicht einig sind. sSeite 520, Ab
ischniltv.Z
Die Beamten der Wabl sind verbunden,
doppelte Retnrns von der Erwäblnng der
! Friedensric!,ler zu machen. Der Lonstabel
soll einen von besagten Returus au den Gon
! vcrnör übersenden, uud den andern den Pro
lhonotar vom Eamity einhändigen, s Seite
l 37V, Abschnitt 2.1 Besagte Beamten sollen
auch (nebst dem allgemeinen Eide) noch be
. svnters geschworen werden, und die Person
l Wellie ümen diesen Eid abnimmt, soll densel-
ben anfbewaliren. sSeite 370, Abschnitt 0^
Die Beamten der Wabl sind ebensalls ver-
bunden, doppelte Retnrns zu machen von al
! len Slimmeii, die fnr Wahl-Inspektors nud
Wabl-Ri>.i>rcr eingegeben werden, so wie auch
ein Wahl-iZerrifikat fnr jede erwählte Person.
> Einer von diesen Retnrns soll von besagten
> Beamten In den Slimmkasten gelegt, der an
! dere mnß von dem Wablrickter an den Pro
tbonotar überliefert, nnd die Eerfitikate für
jede crwäblre Person sollen von den Leu sta
bels an besagte erwählte Personen abgeliefert
oder an ibren Wohnungen gelassen werden.
! lSeite 520, Abschnitt 8.
Die Beamten der Wabl sind gleichfalls ver
! Bunden, ein Eertifikat (Retnrii) von den
l Sriminen zu machen, welche für jede Person,
j die als Tannschip Beamter lief, eingegeben
wurden, und daselbe zn iinlerzeickncn und dem
Eonstabel ciiizubäudigeii, und besagter Lon-
siabel soll eS dem Schreiber der Court von
Qnarter Seßions übergebe». I Seite 530
! Abschnitt 55, Besagte Beamten sollen eben
falls ein Wabl-Lerrifikat fnr jeden crwäblten
! Tannscknv Beamten ansmachcii, nnterzelch
! neu, nnd dieselben den Eonstabels überliesern,
'' nnd besagte Eenstabels sollen sie den ei wähl
ten Beamten einbändigen, oder an ibren re
spektiven lass.»,
Als unverzeibliche Nachläßigkcit von Seite
der Gesetzgebung verdient bemerkt zn werden,
daß im Gesei; keine Vorkehrung getroffen ist,
! weiche die Lauiitu-Evmmißioiiers anweiset,
! den Inspektoren Tar - Listen, Stimmkästen,
Blänk-Forniiilare, :c. abzuliefern, wie es bei
i den allgemeinen Wahlen im October der Fall
ist. Diese Unachtsamkeit sollte unverzüglich
! verbessert werden.
ci!:! s; lv. <?) e scfig c b ii:: g.
.Harrisburg, Mär; 10.
! Senat. Nachdem einige
! abermals anfgenommeu nnd auf die dazn
gemachten Anbänge bestanten, Jas 24, »eins
j Keine. Eine Frage nnd Debatte entspann
sich sota»», worin eine Appellation an die
Entscheidung tes Sprechers gemacht wnrde,
um eine Eonfereuce-Eommiltcc zn ernennen.
O>r Sprecker entschied gegen die sogleiebe
> Ernennung dnrck den Senat. Die Bill wnr
de deshalb tem Hause wieter zurückgesandt.
März l l.
! Der enat wurde durch einen Auszug
ans dem Tagcbnchc des Hauses berichtet,
5 daß dasselbe eine Lonfercnce-Eomminee fnr
die Resumptionbill ernannt bade woraus
der Sprecher folgende .Herren als eine Com
inittee ernannte: Brown, Fleming n, Bell,
um in Vereinigung mit der Eommiltec des
! Hanfes zn bandeln.
Die Committee, welche vom Hause zu die
sem Endzweck ernannt ist, bestebt ans solgeii
j den Personen: Wilson, Snowden nnd M'
l Äinstr».
! Ei.ie nene linprovemeut- und Bankbill
5) a n s. Hr. Higgius, von der Eommittee
über inländische Perbesserungen, brachte ei
ne Bill ein, "zur Fortftlniiig der inländischen
Verbesserungen des Staats nnd tie Intres
seu an tie Staatsschuld zu bezablen." —Jene
Bill sorgt dasur, daß die Banken des Staats
demselben mit drei Millionen Tbaler verse
ben sollen, nin gewisse Verbesserungen zn vol
lenden nnd eine andere Snmme, die binläng
lich sein muß, die Interessen ans die Staats
sci'nld zn bezablen, fnr tie Zeil von 3 lab
ren ; wofür den Tranken erlaubt sein soll,taß
sie nicht eher als bis den Isteu nächsten De
cember ibre Rottn mit Silber einzulösen ver
pflickter sein sollen. — Solche Banken jedoch,
die ibren Antbeil an obiger Anleibe nicht ber
gebcu ivollcu, sollen genöthigt sein in 30 Ta-
gen Silber auszuzahle».
Wurde zum Drnek beordert.
Perlia«td!::ngrtt.
März 9.
Senat. Der Vice-Presideut der Ver.
St. legte teiu Senat einen Bericht von tem
Schaekammer - Departement vor, crklärent
die AiwgabcN von einigen ter Departemcn
ler fürs labr >83!) Die Ausgaben waren
beschränkt auf die Empfänge der Zoll - Be
amten.
> Hr. Vuinpki» von Georgien rief den Be-
schlug auf, welchen er am Montage wegen
Aufbruch des Eougreßes angeboten halte.
Nach Vorlesung des BeschlnßeS leitete Hr.
L. die Aufmerksamkeit des Senats darauf
hin. Eine SYMrige Erfabrnng babe ihn
gelehrt, daß durch Festsetzung eines gewissen
Tages die Geschäfte eber vorwärts giengen
und zu einem frühzeitigen Scklnß gedeiben.
Eongreß Halle schon mehr denn 3 Monate
gesessen und 3 Bills wären erst paßire, und
eine von diesen sei, nm die Glieder zn bezah
len. Die Ausgaben dieses Eongreßes belau
fen sich schon auf eine balbe Million Tbaler.
.Hr. L. wünscht, daß seine Stimme für tie
fen Beschluß möchte niedergesetzt werden und
schlägt vor, daß ter Cvngreß Montags den
18. May aufbreche.
Hr. Beiiton war gegen den Beschluß. Die
Regierung, sagte er, wnrde im May stille ste
llen, wenn Conreß ihr nicht zu Hülfe käme.
Er wäre deshalb dagegen einen Tag anzube
raumen. Er meint" die
geln vor dem Eongreß«
wichtig, und jetzt wäre die Zeit zum bandeln.
Nachdem diese Sache abgehandelt war,
wurden unterschiedliche Botschaften vom Pre
sident der Vereinigten Staaten
betreffend die Nordöstliche Gränze, den spa>'
nischen .Hantel, n. s. w.
Die Botschaft wegen der Gränze enthält
einen Briefwechsel zwischen dem Gonvernor
vonMaine, temStaatssecretär nnd dem brit
lischen Gesandten. Des Gonvernörs Brief
verwirft die Versicherung des britt. Gesand
ten vom letzten lannar, worin er sagt, dag
die brittischcn Truppen keine Baracken erbau
eten. Der Gonvernör schließt eidliche Aus
sagen bei, worin bestätigt wird, daß das Ge
biet durch die Brittischen besetzt ist,
H a n 6. .heute war der Tag für den Em
pfang von Beschlüssen von den uuterschiedli
cheu Staaten. Manche von ihnen wurden
auf den Tisch gelegt, nnd alle trugen einen
streitigen Lbaracter.
linker den Bills welche eingebracht wur
den befand sich auch eine von Hrn. Hand von
N. !-') I»» alle alte Naturalisations-Gesetze
zn widerrufen und worin vorgeschlagen wird,
daß Ausländern erlaubt werde» soll, wenn
sie 2 labr im Lande sind, zu stimmen. Wur
de dem Hanse vorgelesen nnd zum Druck be
ordert.
Hr. Adams bot Abends spät einen belu
stigenden Beschluß au, belreffend die Blnt
bnnde, ibre Duldung als Krieger, n. s w.
uud nm Nachfrage, ob die Regierung willens
wäre, sie nnd ibre Rackkommensckafr ans die
Pcnsionsliste zu setzen? Ter Beschluß wur
de mit vielen andern auf die Seile gelegt.
Män 10.
Senat. Hr. Elay überreichte Bittschrif
ten von Pennsilvanien, nm eine kleine Abga
be auf cingefiibrte Seide zn legen. An tie
Eommittee fnr Manufactureu übergeben.
Mebrere andere Bills von örtlicher Wich
tigkeit wnrtcn verschoben oter an tie gehöri
gen Eoinmitieen verwiesen. Unter ten er
ster» war eine für Entsckätigung derjenigen
Eiiiwobner, welche seit 1830 im Kriege diirch
die Indianer-Horden gelitten baben.
Während dem Tage wnrte eine Bill al>s
Anbana eines Gesekes ausgerufen, betreffend
tie Einsperrung von Schnltnern, sie paßirte
nnd wnrde tem Hanse znr Zustimmung zu
gesandt.
?ceii-lerso» Mitglieder.
Han s. Tic Sache wegen den Jersey
Mitgliedern wnrde iinn ans Hrn. Pelrikens
Antrag vorgenommen, nämlich sein Beschluß
"vorschlagend die Annabme ter fünf Admi
nistrations-Glieter." Tie Frage wnrte nun
tnrch Hrn. P. vorgeschlagen, nnd durch eine
Mebrbeir der Mitglieder niitersrntzt. Des
halb konnte keine Debatte statt finden, iiuv
es war unmöglich, das Haus anzureden.
Blos eiu Versuch konnte von Hrn. Smith
von Lon. geinackt werden, die ganze Sache
ans den Tisch zn legen, gieng aber verloren.
Neins l >:!, Jas !!2.
Hieraus wurde dem Hause die Hauptfrage
zur Abslinimnng vorgelebt: Z7b die Mieder
von zur Regiernngs-Partei ge
hörend, Sitz und Stimme haben solle» ?
Jas I l I, Neins 80.
( Der Staat ven 'J-eu-lersey wird dem»
uack von Lenren repräftiuirt nvrdeii die vor
geben erwäblt zu sein, allein welche, wie
Gouvcrnoe Pen ingrou sagt, nicht erwäblt
sind. Die Tbalsaebe, daß sie jetzt Sitze inne
haben, wird jedoch die UntcrsnchnnaS-Eom
niiitee ul'er Wahlen in ihiein Fortschreiten
nicht hintern )
N a ch r i ch t.
In dem Waisen-Gericht von Lecha
Lannw.
In der Sache der zweiten Rechnung von Is.-
sepb P. Oberbolzer »nd Henry Stemler,
Ässig»ie von Jonas H u u tz inger.
Den tilen Februar, 1840, ernannte
die Eonrt Peter Groß, Esg. Edward Kobler
und William Liiitz, als Sluditoren, »m die
ersagte Rechnung, wenn nöthig, überzuseneln
»nd zu anditiren.
Von den Urkunden,
lesse Caiilliels, Proth.
Die obengenannten Auditoren haben sich,
in llebereinsiiiiimuug il>rer Ernennung, am
Freitage den lOieu Tag April, um lil Uhr
Vormiltags, am Hause von D n r s Rudy
in Heidelberg Tannschip, zn versammeln, wo
alle Intereßirte siel, einfinden kön.<
sie es für nr tbig erachten.
Beter Gi esi, )
Dehler, > Auditors
William )
März 13. »g-tin
N a ch richt
Wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichne
ten als Administratoren von der .Hinterlas
senschaft deSvcrsiorbenen Daniel Pe
ter, t Sckreiuer,) leyihin von Heidelberg
Tauuschip, Lecka Eaunty, angestellt wurden.
Alle Diejenigen welche daher nocl> an besagte
Hinterlassenschaft sckiildig sind, werden hier«
mir eriisllich aufgefordert abzubezablen, und
Solcke welcke noch rechtmäßige Anforderun
gen haben, werten ibre Rechnungen wohlbe
starigt einhändigen, an
loini E.iger, ?
März ' ng «in