! > »»»»»>»W»W». ! > ! » - ' Allentaun, Ua. gedruckt und herausgegeben von G. Adolph Sage, in der .Hamilton Straße, einige Thüreu unterhalb Hagenbnch's Wirthshaus. Jahrgang 12.^ Bedingungen. Diese Zeitung wird jeden Mittwoch aus einem großen Super-Royal Boge», mit ganz «neuen Schriften, heransgegebe». Der Slibscriptioiis-Prcis istei» Thaler Kc6 lah> s, i» V o r a » s b e z a h l n »g. Im Fall dies nicht geschieht, so werden ein Tkaler »nd fünf u»d zwanzig Cents ange- j rechnet. Kein Snbscribent wird für weniger als Monate angenommen, nnd keiner kann die Zeitung allfgebe», bis alle Nuckstände darauf abbezahlt sind. Bekanntmachungen, welche ein Viereck ausmachen, werden dreimal für eine» Thaler eingerückt, und für jede feruere Eiuruckuug j fünf nnd zwanzig Cents. Größere »ach Verhältniß. Diejenige welche die Zeitung mit der Post oder dem Postreiter erhalte», miisse» fclbst ' dafiir bezahle». Alto Briefe an den Herausgeber muffen Vostfrei eingesandt »Verden, sonst werde» , sie nicht anfgcno»nncn. Oeffentliche Vcndu. Freitags, de» Llste» Febrvar, um 10 Uhr i Vormittags, soll an dem Hause des UiUer-! schrirbenen, in Süd - Wheithall Tauuschip,! Lecha Caunty, auf öffentlicher Vcndu ver- z kauft »verde» : Pferde, Hchldvieh, Schaafe, Sch'vcine; ein 4 Mänls-Wage», ein Durhai» Bull, vo» 1500 Pfund Keniicht. Deßleichen ebenfalls PflÄge, Holzschlitten, lagdschlittc», Heulci-! ter» »nd Schemel, eiue eiserne Arpfelmuhle, Seider, mit de» Fäßer«, Grundbeereii beim Büschel, uud svust »och vielerlei Baueruge räth, zu weitläufiigzu melde». Die Bedingungen des Verkaufs solle» am ! Tage der Ve»d» bekainir geiiiacht »ud gehö« rige Aufwartung gegeben werden von John Deilv. ' Jan. 2V. nq-3m! Ocffclltliche Vendn. Sainstags de» 2Z>teu Februar, um t ltbr! Nachmittags, soll a» dem »il'se des verstor bene» Jacob Bis ch o ff, i» AUetttaun,! öffentlich verkauft »veideu: Ein Hans nnd Grnndlotre, liegend in der Alle» Straße, in Allentauii, gränzend an eine Lotte von Jacob Srcin, > Efq »ud Iosep!» Krämer, enthaltend lii de. Front «0 Fuß und in der Tiefe 280 F>.fl; es > befindet sich darauf eiu gutes WoouSbaus, Uiid andere Bequemlichkeiten, ebenfalls, > .H a u s r a t h. nämlich: Bette» uud Bettladen, Tische und St>'i'lc, Übrmacher- und Scluih- eine gute Flinte, ei serne und kupferne Kessel, nebst anderem! s>aiis« uud Kuchciigerälh, z» wcirläuftig zu! inelien. Sollte das Hans an obigem Tage nicht verkauft werden, so soll es alSdann anf c,n Jahr an den Meistbietende« verlehiu »veideu. Die Bedingungen sollen am Tage des Ver kaufs bekannt gemacht, uiid gehörige Aufwar- luiig gegeben »verteil, oon Jacob Äiobr, ? - ! William Eckert, fr. 5 " Ja». ?». nq—Bm Oeffentliche Vendn. Freitags, den l4ten Fevruar, um 10 Übr Vormittags, soll au dem >)ame de< lluier zeichueten, n, Nord-Wheithall Taunschip, öf fentlich verkauft werte.,: 4 Pferde, 12 Stuck Rindvieh, II Schaafe, 2 Wägen, 3 Psinge, Eggen, eine Kntsche mir Geschirr, ei» Bod» um Eiseuerz zu sahre» ;! ei» großer Body nebst Pferde Geschirr, nebst noch andere Artickel, zu »veuläufrig zu iiiel-! dt». —Die Bediilgunge» des Verkaufs solle» am Tage des Verkaufs beka»»t gemacht u»d gehörige Aufivartunq gegeben werde» von Paul Balliet, jr. Jan. 29. *—3 m Acht n n ! lude pelident Blane n. » Ihr habt Euch zur Parade zu ver- Ä sammeln, am Samstage de» 22sten Februar, um 12 Übr Mittags, am MA Hailse vo» George Schick, in Weißcnburg Taunsl ir. '»voller 1 tlnisornl und sanberem Gewebr Abwesende sind einer Strafe von ei »cm Tbaler nnrerworse». Auf Befehl des C'piiaiis. Felir Dornblaser O. S. Feb. s. Ausschlag, Mngn'nrm, oder Tettcr. Personen, weiche mit eines dieser Uebel, die so bennrukgend fnr deu menschlul'en Kör per sind, bebaftet sei» inögen, so wie solche, dic kttiz'indetr oder schwache Auge» babe», Ge< sch»v»re, lauge .'.nhaltendcn Huste» ; deßglci che» Ki» der die mir W » rmer geplagt, oder chornischen unterworfen sind, k'.'. l! in -ti-rzc:,! da??n d'-sre,? werten. Wo? eisäi-rt mau u! ii»'..'r Z.riAere«. Pamphlet-Gcsetzc. Diejenigen Bürger von Lecha Zäunt»), welche wüüschen die Pämphlct-Geseye von der Sitzung von 184» zu erhalten, belieben ihre Namen zwischen nun uud dem 3lsteu i März 184», bei dem Unterzeichneten einzu-! händigen. (George.Haberacker, ! Schatzmeister des (Zanntys. Feb. 5. »q—Sin An Brückenbauer. Die Lommistoners von Lecha Caunty wer-. den am Mittwoch den s,teu Februar iu ihrer Amtsstube zu Allentauii Vorschläge anneh me u für die Erbanung einer hölzernen Brn- > cke über den Jordan bei Pe te r Steck e l's, j uuwcit Allentauii. Die Länge der Brücke soll von Pfeiler zu Pfeiler HO Fuß sein, bloß ! einen Boge» habe» uud A) Fuß breit wer de» ; eben so soll sie an den Seite» mit Bret-! ter zngemacht »nd ein Dach haben. Die i Mauerarbeit au der Brücke wird durch die Zommisioners besorgt. Im Auftrag der tZommisioners. ! losiah Nhoads, Schreibet . Januar 22. —2w ' Zwei fremde Schaafe, Befinden sich seit geraumer Zeit AWM aus dem Platze des Unterschricbc- As---«>->nen, i» Süd-Wbcithall Tauuship, Lecha (Zauut». Der Eigenthümer derselbe» wird ersucht sei» Recht zu beweise» nnd die- i selben »ach Bezahlung der Unkosten abznho-! le» bei Jonathan Gttlh. Febr. 5. »q—3m Neue Der Unterzeichnete macht hiermit dem Pub likum dieser Stadt uud Nachbarschaft bekannt, > daß er das Lichtermachen in der Stadt Zillen- j taun angefangen hat, in der Hamilton Straf- > se, nahe bei Peter Kimtz's Wirthshaus:, wo- j selbst von ihm alle Sorten, ttte?, Brer nnd lOter, Lichter z» !'s.be» siud, welche vom be sten llnschlitt uud Wiegeugaru gemacht sind. Ttobrhaller »i,o andere werde» es zu ihrem Vortheil f.ndcn i» seiner Fabrik anzusprechen, »ud >'ou il'm zu kaufe», indem er versichert! ist daß seine Li t'ter ilnien völlige Zufrieten heit gebe» werde». Er hofft, durch Billig- j keit i» seine» Preise» und prompte Bedien- j uug seiner Kunden, ein Theil der Kundschaft des Publikums zu erhalte» Uuschlitt wird iu 'Austausch für Lichter an-, genommen und der höchste Marktpreis dafür > erlaubt. M. Jobauu. Allentan», Ja». nq—3Mo ! Verloren. Zilie fünf Thaler Note vo» der Ho»eSdale Bank »vurde am letzten Mittwoch, zwischen Allkiita»» nnd tZberryville, verloren. Der ehrliche Minder soll eine angemeßcue Beloh- > nu»g erhalte», wen» dieselbe in d>e Drucke- i rei des "Lecha PatriotS" gebracht wird. Feb. 5. 2m Neiworker uiid Philadelphier F a sch o n 6, Sind soeben bei mir angekommen. Untei» ! schreiber dazu belieben sie abzuholen und cur > dere Personen kön»e» ebenfalls damit versi- he» werden. James lamefon. B u eh e r. Folgende Bücher sind so eben in der Dru ckerei dieser Zeitung beim Dutzend uud Ein zeld znm Verkauf erhalten worden : Das Verkor von John Fries. > Der Lustige Sänger. Wafchingtons Leben. Habermanns Gebetbücher. Leben und Thaten von Schinder hanneS. Wilmfon's deutscher Kinderfrennd. Der Himmel auf Erden. Smile y's Geographie, mir Land karren. Obige Bücher werden zu einen« billigen j Preise an Stobrhalter, Krämer uud Andere l verkauft. Postamts - Bericht. Folgende Briefe sind letzte Woche im Allen ! tauncr Postamt liege» geblieben: ! George ?lonng, Ephrahim Wagner, Wm. ! Sreilee, Adam Starner, Job» Robe, Tho ! mas Hager, Jacob Laubach, Rrv, losevb Oiibbs, Job» Remmerer, James Hall, Pe ! ter Hanrer, Adam Hecker, Adam Plnmmer, ! Eduard BaUiet, Conrad Stahr, Mathilda Friedrich Everbard. Tbom. Bar ber, John B. Rrrrer, Elias Schindler, Io scph Miller, Thomas Nenhard,Maria Hasz. E. Wnabt, Pastmeister. AUklila-ui!, Ä. euch vor qcheimen Gesellschaften."— Washington. Mittwoch, den 12ten Februar, 1840. Habsucht. Kennt ihr wohl der Laster K.rone? Was der Uebel größtes ist?^> Das da herrscht auf goldiiem Throne, Das sich schmückt mit Recht und List; Das nur goldner Glanz kann laden : ES ist jene Sucht, j» haben. Alle Laster sind gefährlich: Ist der Anfang erst gemacht, Sind dem Herzen sehr beschwerlich. Wenn ihr Feuer angefacht. Doch der Habsucht ist kcin's gleich, Kcin'S an solchen folgen reich. Seht die Wollust, schwer geblendet, Sie verderbt sia» selber ja; Denn gar bald steht sie geschändet, Elend und verachtet da. So ist aller Laster Gift, Außerdem der Habsucht nicht. Nachsucht, Mißlran'n, Neid und Tücke, Spinnen selbst ihr Leichentuch, Trübe sind des Geizes Blicke, Eleud an der Lüg nnd Trug, Trägheit und Unmäßigkcit, Wissen nie was recht erfreut. Aber Habsucht blickt zufrieden. Hin auf des Geschickes Macht: Schciut an dem nicht zu ermüden Was die Selbstsucht ausgedacht. Hart wie Felsen ist das Hei Für der Armuth Noth und Schmerz. Gauner Völker Glück uud Friede», Schein't ihr mir ei» leichtes Spiel; WaS ist ihr des Hungers wüthen, Wen» es Hilst zum grldncn Mag der Nackte sieh'» und schrei'n, Kciue Thräne weicht den Stein. Seht am Galgen hängt der Mörder De» Verzweifelung gequält; Seht de» Incb, cr weiur im Kerker, Der vielleicht aus Noth gefehlt. Diese bringt man vor Gericbt, Aber Habsucht stört mau nicht. Aber doppelt ist die Schande; Wer nur an Vergeltung glaubt: Einst erreichen den die Bande, T'er des Armen Brod geraubt. Darum laßt uns flieh'», Menschenliebe auferzieh'n. Im Senat von Neuvork liegt ein Beschluß vor, durch welchen der Congreß aufgefordert wird, eine Verbesserung zu der der Vereinigten Staate» vorzuschlagen, so daß der Präsident sechs labie im Amt blei ben und nur einmal erwäbtbar seyn soll; l daß während der gauze» Dienstzeit des Pcä sideurcu ke>» Mitglied des Kongresses von demselben zu irgend einem Amt angestellt werde» dars; daß kein Beamter, der vom -Präsidenten mit Bewilligung des Scnatö an gestellt wird, anders als durch die nämliche Äntkorität seines AmtS entscyt »rciden kaun; uud daß der Vorsteher deS Schaykammcr tepartemeurs der Vereinigten Staaten vom Kongreß c. nannt wcrden >oll. AuS 128 Mitglieder», woraus die Gesetz gebung des Staats Neunork bestehr, siud 48 Bauer»,:!-! Advokaten, 18 Kausieute und 7 Ooctoren. Tie übrigen siud meistens Hand werker von unterschiedlichen Benennungen. Die Methode, Knospen zu pflanzen, um Obstbäume zu ziehen, findet jetzt alle Tage mehr Anwendung. Sie hat den großen Vortheil, das! die Baume nie verpflanzt zu werden brauche», fon dern daß man die Knospen auf jeden beliebigen Punkt pflanzen kann, wo ein Obstbaum stehen foll. Die Arbeit ei nes einzigen Tages reicht hin, um sich für seine ganze Lebensdauer mir einem großen Obstgarten zu versorgen ! u. für alle, auf folcke Weife gezogene Baume sind drei bis vier Jahre hin reichend, um sie tragbar zu machen! Das Perfahren ist ganz einfach folgen des ; mali schneidet sich Zweige von guten Obstforren nnd grabt abgeschnit tene Stnckchen davon, die jedes eine Knospe enthalten, 2 bis 3 Zoll rief in die Erde, so daß sie horizontal liegen, die Knospe nacd oben. Vorher müssen aber die beiden Enden dieser Schnitt lmge in sinssig gemachtes Pech, .Harz oder Wachs geraucht werden. Die rechte Zeit ist von Anfang Februar bis dahin, wo die Knospen zu schwellen an» i fangen. Unerschrockener Kampf. Ein furchtbarer Z iger hatte schon sieben Menschen in der Gegend von Bombay zerrissen, als der tapfere Lieu tenant Eollet mit einem andern Offi ciere den Entschluß faßte, das er anzngreife». Mic sieben Elephan ten in ihrem Gefolge, suchten sie den Tiger auf den sie m einem Gebüsch fanden, >vo er schlief. Bon dem Ge räusche erweckt griff er die Elephanten wüthend an. Er sprang Eollets Ele phanten anf die Schulter, worauf die übrigen sich umdrehten und davon lie fen, trotz aller Bemühungen der Nes ter. Der Elephant warf den Tiger ab. Eoller schoß zweimal anf ihn, u. der Tiger stürzte, erholte sich aber schnell nnd wollte auf den Offizier losspring en. Es mißlang ihm ; aber er packte den Elephanten beim Hinterbein, uud als dieser ausschlug uud Eollets dritter Schuß traf ließ er los uud stürzte nie der. Der Offizier glanbre, das Thier fei ermattet, und sprang nnbedachtsam ab, nm ihn mit dem Pistol zu tödteu ; aber der Tiger, der sich mir gebückt hat te, um einen neneii Sprung zu thu», kam ihm zuvor uud packte ihn mit den Zahnen. Eollet behielt seine Geistes gegenwart und Unerschrockenheit; er seneite sogleich sein P istol dem Tiger in den Leib, uud als er sah, daß der Schuß nicht rodlich war, machte er mir der größten Anstrengung seinen Arm los, Und drückte ihiii das andere Vstol auf das Her; ab, worauf das Thier, mit 27 schiveren Wunden bedeckt, end lich erlag. Aiustccdamer Äntschcn. Ein großer, alter, schwerfälliger, vierfitziger Kntfchkaste» ist auf eine Schleife, dergleiche» sich Fuhrleute zur Forlschassiliig vou Kaufmauusgurerii iiiuerhalb der s>nidelsstadte bedienen, gesetzt, nnd ein Pferd blos mit Strick en, ohne Deichsel, davor gespannt. Ein Kerl, in dein selbe» Anzug, als weuil er eiue» Ballen Waare führe, regiert mir der rechte» Hand, a» ei ue'in Leitfeil, das langsam daher schrei tende Thier wahrend er mit der Lin ke» die Kutsche am Verdeck halt, da mit sie nickt umfalle. In dieser nn glncklichen Egllipage sitzen die Damen, aufs schönste gepicht, und müssen in Todesangst schweben, wenn die Reise über eine der hochgewolbten Brucken der Kanäle gebt, da beim Hinabgleiten das Pferd ohne Deichsel nicht wider halten kann. Als Ursache dieser eben so haßlichen als gefängliche» Fuhrwer ke giebt man an,' daß bei Wagen mit mit Radern, wenn rasch gefahren wnr de, durch Erschntteruiig die sämmtlich auf Stutzen gebauten Hauser zu sehr leiten dnrften. Besonderer Fall von Wasserscheu oder »>nndcwttth. Ein lachst trauriger Fall von dieser fürchterliche» Art Krankheit, ereignete sich vorige Woche m Readiug. Wir geben darüber nachstehende Einzeln heilen so wie sie uns berichtet wurden. Vor etira zwei oder drei Wochen hat te sich .Hrn. John Stögers Hund mit einein andern Hunde gebissen, und zeig ce gleich hernach einige Symptome Ivon Wasserscheu. Am vorletzten Mirr j ivoch griff derselbe Hund cnie Katze an und zerriß sie. Am Freitage wnrde Herr Stögers geivarnt semen Hund fest zu legen, indem die jetzt deutlichen Zeichen der Wayerscheu den Nachlxrru verdachtig ivaren. Es scheint jedoch, das; er diese gute Warnung unbeachtet lief?, und seinen Hnnd nicht anlegre, ! worauf er eine Katze biß init der Ro- gers Kinder zu spiele» pflegten. Die j fe Katze kani wie gewohnlich, am Ator !gen in das Schlafzimmer dcr Kinder, sprang auf das Bert, und wahrend sie ifpielre, biß sie einen kleinen Knaben in die Nase; enva zwei Stunden nachher wurde der kleine krank, und die Symp tome der Wasserscheu waren bei ihm unverkennbar. Der Hund wurde dan aufgesucht und am Samstage, Nach i mittags rodtgescho>ien. Am Montage jivar das Kino kranker und es war >ve- Mo. 49. i lvcnig fiir seilte Wiederherstellung -u hoffen. Die Aussage des Arztes beßc ligre die Furcht der Fanulie'.regend. schaffenheit der Krankheit. Eine Katze der Frau Becker wurde von demselben Htmde gebissen nnd veu den Nachbarn verfolgt, lief sie in d. o .Haus der Frair B. und biß ein kleine stark in die Wade.—Da fe ! gleich arztliche Hulfe bei der Wuiiix wurde, so vermuthet niaü daß sie ohne ivird. habell seitdem erfahren, daß durch den Gebrauch vo» Dr. Mcdizi» fiir die Wasserscheu, der Kna be ivieder hergestellt und aus alier Ec fahr fei. Eiuigc wollen sogar behaup reu, daß es gar kein Fall von wirklich ier Wasserscheu gewesen, da »vir abcr Wellie nähere Aüsknnft darnber eUial reu konnren fo wollen wir vorläufig die Wahrheit eben nicht verbürgen aber auch nicht bezweifeln.—Lib. Veobach. Schlauheit. Folgende Anekdote wird von Herrn John Eilley erzählt, der, wie mau sich erinnern wird, als Conarcßmitglied von Maine in einem Duelle mit Gra ves von Keutnckp, gecodret ivurdc. A! 5 .Herr Eilln zu To'masron als Advolai praktizirre, hielt er sich einen grossen Hund, der airßerst gefräßiger und dieb ifcher Narur >var. Eines Tags fnbr ein Bauer mit eiuer Ladung frischen Fleisches auf den Markt und hielt ba Sillens Office an. Der Hnnd stand gerade auf der Spähe, »lud kaum Hai te der Bauer den Nnckcn gekehrt, so er wischte auch der Hnnd ein Vierte Hammelfleisch und machte sich schnei? damit aus dem Staube. Der Bauer kam noch in Zeit zurück, um seinen Hammelschlegel mir dem fluchtigen Huud um die Ecke kehren zu sehe». Nachsetzen half uicbts, er erkundigte sich also lieber nach dem Eigenthümer des .Hundes nnd trat in Erlleps Offire. Start aber geradezu Schadensersatz zu verlangen snchre der Bauer die Sache verschmitzt anzustellen, um den Advo karen, der von nichts wußte, zu fan gen. - "Sgueir Cillev, ich bedai-f eines Rä ch es in einer kleinen Angelegenheit, die sich gerade Mrug." ' Was ist es? Mit Vergnügen wilt ich e'iich beistehen, .Herr N." erividcrte Eilley. "Es ist weiter nicht viel, aber ein .Hund hat mir ein Viertel Fleisch von meinem Wagen gestohlen, u. ich moch te gern wissen, ob ich den Eigenthümer des Hnndes nicht dafnr bezahle»« ma chen konnte." "Ganz gewiß, ibr habt gerechte Sa che ; soll ich eine Klagfchrifr aufsetzen?"> "Aber ich vergaß, euch zu sagen, daß es euer Hund war, Saueir," unter brach ihn der Bauer. "Mein Hnnd —ist es möglich ? Gut, Tiger ist "eine Nichtsnutze Bestie, ich weiß es. Wie viel betragt der Scha den ?" " Fünfzig Cents, glaub ich, wird mich bezahlt machen." "Hier ist das Geld, gebt mir gefal> ligst eine Ouimmg." Als dies abgemacht >var, nahm der Bauer seilten Hut, um sich zu emfer nen. noch einen Aubenblick. Mr. Nr.—habt ihr nichts vergessn ?" frag te Eilley. "Nicht, daß ich wnßre," sagte der Bauer, um sich herblickend und feine Taschen befühlend,"' was soll es seyn ?" "Meine Gebühr," erwiederte der Ad vokat lachelud," ihr habt mich in einer Nechtssaclx! konsultirc lilid dafür kann ich euch die gewohuliche Gebühr abfor dern." Als der Bauer metkte, daß er, statt den Fuchs zu fangen, selbst in in die Falle gerathen sei, fragte er nach den» Betrage, bezahlte den verlangten Tha ler mir sauerem Gesichte und entferntö sich, Vcrwüuschuugen gegeitdeu Hunv und seinell Herrn hinbrummend, ans dem Zimmer.