Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 22, 1840, Page 1, Image 1

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    ton NrmoVzpÄl
Ällentaun, Ua. gedruckt und herausgegebeu vou (<,. Adolpk Saqe, iu der Hamilton Straße, einige Thüre» unterhalb Hagenbiich's Wirthshaus.
lahrgaug
Bedingungen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf
einem großen Super Bogen, mit ganz
lienen Schriften, beransgegeben.
Der S»öscriprions-Preis istei» Tbaler
des lab, s, in Vorausbezahln» g.
Im Fall dies nickt geschieht, so werden ein
Thaler und fünf und zwanzig EeiitS ange
rechnet.
Kein Subscribent ,vird für weniger als ti
Monate angenommen, und keiner kann die
Zeirnng aufgebe», bis alle Rückstände darauf
abbezahlt sind.
Bekanntmachungen, welche ein Biereck
ausmachen, werden dreimal fnr einen Thaler
eingerückt, und für jede feinere Einrncknng
fünf und zwanzig Eculs. — Größere nach
Verhältniß.
Diejenige welche die Zcituug mit der Post
oder dem Postreiter erhalte», mnssen ftlbst
dafür bezahlen.
Alle Briefe an den Herausgeber müssen
p o st frei eingesandt werden, sonst werde»
sie nicht anfgenonimeu.
Aufforderung.
Da wir, die Unterschriebenen, unsere Tncb
nnd Woll - Factor» verkauft haben, uud D
Brob st, der dieselbe betreibt, bis Anfangs
nächste» April von hier wegziebr, so ersuche»
wir alle diejenigen, die in unsern Büchern
als Schuldner stellen, zwischen jetzt nnd dem
I sie» April dieses labreS Richtigkeit zu »la
chen, da Rechnungen iinnier richtiger und zu
größerer Znfrietenbeit abgeschlossen irerden
können, wenn beide ?l>eile selb st zugegen
lind, die BnU'er aber uach Verlauf des Istrn
Aprils fremden fänden nbergeben werden
solle».
Nachdem wir noch von allen »nsern gnten
Lunben frenttdschaftlich scheide», danke» wir
iiamcntlich denen, die des Arbeiters Muhe
durch ordentliche uud puuktliche Zahlung zn
belohnen pflegten.
Henry nnd George Brobst.
Januar IS. »q-üm
Wirthshaus zu vcrlchucn.
Der woblbekannte Stand
X au, L r ch a Eanal, an der
r Z » Allcnlanner Brücke, soll in
verlebnt werden.—
Dieser Wirihshans-Stand
ist so durch das Eiunt», daß
we>>ig davon aefagt braucht werden wegen
dessen vortbeilbafie Lage nnd Beguemliaueit.
Das öans und die StaUnng sind groß nnd
bequem. Die Bedingungen sollen billig sein.
Das Habere erfrage mau bei
Jacob Sager llild Co.
Jan. 5. »g—3m
Allcntaun Eiscn-Glchcrci.
Die llnterzeichncten baben sich nnn gehö
rig eingerichtet, ui» alle Bestellungen in Äuß
arbeit zn Mnblwerke, Maschinerien u s. w.
zn besorgen, nnd da sie nur den nöibigen
Drcbbäiikcn verseben stnd,so können steinst«
arbeire» auf die beste Art dreben und anfer
tigen.
Mnblmacher und andere sind eingeladen,
in der Allentanner anzurufen, die
frnber vou s?r». losepb K. Täger geführt
wurde, woselbst sie eine große Bersctnedenbeit
von Muster» besehen können, worunter sich
alle die neusten nnd besten iLinrichtnngcn f»r
Mub l e n Ver a t b sch asl e n b e si» de n.
Ebenfalls baben siezn verkaufen (Vnsi-Ar
beite» für Pferde - Dair -
Wagner-Bnchsen, Wrlschkornbrcchen, :c.
Frecl'oi», Piepst mid Kraus!.
Mentann, Oct. !>. ng—3M
Patcnt-Pslugc.
Die Unterzeichneten versei iigen an ibrer
Gießerei in Allentan» Pflnge, von de» i:enet
sten und besten Lorten, die besonders beim
pslngen von Lroppelland n. Nasen gebraucht
werden können.
Ber g - Pflli ge. Diese Pfluge sind
bei abbängigein Vande, das stlnver zn pslngen
ist, sebr nützlich, indem man sie nach Beliebe»
links nnd rechts stellen kann, wodurch man
immer mit einer Fnrche pslngen kann.
Die leichte» einspännigen Pflnge sind beim
Welschkorn pflügen und bei der mit vie
lem Portbeil zn gebrantben-
Bauern nnd andere neiden bestichst einge
laden, bei uns anzurufen und die Pflnge u.
s. w. zu >l»tersucheii.
Sager nnd Frcel'ovtt.
Zlllentaun, April lU- nq—ll
Der Postrcitcr kommt
Der Unterzeichnete, welcher die Allentan
ner Zeitungen nach ü>!ord-Wbeirball, .Heidel
bergs Vowbill, n. s. w.
lich pnnktlich bringt,wunicht seinen sauer oer
dieuteu i!ob» zu baben, indem er ibn notb
wendig braucht. Solche seiner Knuden, dn
von seiner Ronie abweisen, belieben dac
Geld bei den Packbaltern zu lassen, woselbs
cr es bekommen wird.
Salomen Diel)l.
Drucker-Ärbeit.
Alle Arien Drucker-Arbeit in drntscher nn>
englischer Sprache wiid schön und billig ii
dieser Druckerei besorgt.'
«.Eingesandt.)
Deö.Ganses Napvlov» letzte Ztunde.
Im Marten von Schönbrnnn,
Da der König von Rom ;
Siebt nicht das Vicht der Sonne,
Nicht mehr des Himmels Dom.
Im fernen liiselstrande,
D>> liegt Navoleon,
Zu des lahrbnnderts Schande,
Zu des Jahrhunderts Höh».
Im (Birten zn Schönbrnnn,
Da liegt der König von Rom ;
Sein Blut ist ihm gerouuen.
Es stockt sein Vebeiisstroin.
Am fernen Infelstrande,
Da liegt Napoleon;
Viegl nicht in feinem ?a»de,
V>egt nicht bei seinem Sohn.
?iegl nicht bei seinen Kriegern,
Bei den Marschällen nicht;
Viegt nicht bei seinen Kriegern,
Viegt in Europa nicht.
Liegt hart nnd tief gebettet,
Im fernen Meeresgrund;
A» Felsen angekettet.
Ein Adler, Todeswund.
Wo Baum, nnd Blatt nnd Reifer,
Versenkt der Sonnenstrahl,
Da liegt der große Kaiser,
Der einst die Welt befahl.
An seinem (Arabe fehlen
Cnvreß und Blnmenstab;
Am Tage Allerseelen
Besucht kein Mensch sei» Grab.
So liegt er lange Jahre
In öder Einsamkeit;
Da klovft es an der Bahre-
Um mitternächt'ge Zeit.
Es klopft und rnfet leise:
"Wach anf dn todter .Held!
Es kommt nach langer Reise
Ein Gast aus jener Welt."
Es klepfr nun zweitcnmale,
"Wach, großer Kaiser ! anf.
Es kommt vom Erdenthale
Ei» Bote dir herauf."
! Es klovft zun, drittemuate,
"Mach, Pater auf geschwind !
ES kommt in, GeisteSstrahle
Zu dir dein einzig Kind."
?a weichen Erd' nnd Steine,
j Es thut si.l' auf der Sarg,
Der lange die Gebeine
- Des großen Helden barg.
Da streckt des Kaisers Leiche
j Die Knochenarme ans,
Und ziebt daö itind, das bleiche.
Hinab ins BreltsrhauS.
Uud ziehet es hernieder,
! "So seh ich theurer Sohn,
Seh ich dich endlich wieder.
Mein Kind, Napoleon!"
Und rncket an der Seite,
lind rncket an der Wand:
Mein Kind daö ist die Breite
! Von »leinen, ganzen Land."
Da schlingt er eng die Arme
"Um seinen Liebling fest;
Still rubu n.?ch lanqem Marine
Sie, Herz an Herz gepreßt.
Und zn derselben Stunde
Schließt anch das Grab sich schon :
- Das war die lekte Stunde
Nom Hans Napoleon.
Saphir.
Ivkannrs Faust. i
Eine der schönsten Stellen a»s den»
ganzen Gebiete der Englischen Litera
tur findet sich in dem "Foreign Ne
view" fnr 'April 1839. Die wohliha-
rigen Folgen der Buchdruckerkuust bil-!
de» de» Inhalt dieser Abhandlung.
"Als der Kriegsheld Tamerlan seine
Pmamiden ans 17 tausend Menschen
schädeln anfgerhürmr hatte und ge
wappner in glänzender Nnstmig, die
Sreirarr a»f der Schnlrer, vor dein
Thore von Damaskus stand, wahrend
seine wilden Kriegerschaareu zn neuen
Siegen und Blutbänderi« angefeuert
wurden, da mochte jener düstere Be
schauer sich eiubilden daß die Natur
im Todeskampfe liege, denn Berber-!
> ung mid Verzweiflung durchzogen mir
ihrem lammcrg'.'folge die unterjochte,
"Hütet euch vvr gekeimeu Gesellschaften."—Waschington.
Mtttwoch, dcu 22stcu lauuar, 18-w.
in Tvrannenfesseln geschlagene Erde,
und die Sonne der Menschheit schien
i» Meeren von Blnc llnrerziigchen..
Und doch mag es vielleicht an el'en die
sein Triumps-Tage Tamerlans gewe
sen sein, an dein ein kleiner Knabe in
den Straßen von Main; Kegel spielte
dessen Geschichte für die
Menschheit wichtiger ist als zwanzig
Tamerlane. Der Tarrarenchan ist
nnr seinen zottige» Ungerhümen der
Wildnis? gleich dein Sturmwinde vor
»bergebra'lißr nin fnr immer vergessen
zn werden wahrend jener deutsche
K»»istler der Äienschheir eine Wohlthat
hinterließ, deren Segmingen sich noch
jetzt verhreiten nnd sür alle Zeiten nnd
alle Volker von miberecheubareiii
tzeu sein werden. Was und alle Ero
hernngen nnd Kriegszuge der gesamin
reu.Heerführer, vou Walter ohne Ha
he, bis auf Napoleon Bonaparre, im
vergleich mir den beweglichen Druck
buchstabe» von Johannes Faust!"
über die Wirkungen
der langen Tage »,,d ??>ichte iz»
??vrdc».
Docror Martins, der mit der fran
zösischen Erpedirio» nach Spitzbergen
den?>,ordeu Europa's besuchte, theilt
hierüber Folgeudes mit: Troud
hiem (Droutheinl) verließ ich die Eor
vette, und gieng mit dem Dampfschiffe
«ach Hamerfest, der uördllchsteu Stadt
Europa's. Schou zil Troudhiein gab
es feine ö,acht mehr, sondern nur noch
einen Abeud, wo die Abendröthe uud
Morgenröthe sich verschmolzen. Drei
Tage'spacer sahen wie die Fenster zu
Trömfö in den Srahleu der Mitter
nachtsfonne glänzen. Jetzt fühlten
>vir des fortdauernden Tages
wo inmitten diefer ermüdende» Klar
heit nichts zum Schlummer einladet.
Endlich fnhlt man das Bedürfniß der
Nu he, Ulan legt sich, nnd möchte schla
fen; eitle.Hoffnnng ! Man findet nnr
einen unruhigen Schlummer, und er
wacht bald wieder, noch ehe der Körper
wieder Kräfte gewonnen hat. Diese
Entbehrung des Schlafes wird ersetzt
durch einen unmasstigen Appetit, uud
nicht minder nnmässiige Verdauungs
kräfte. Die Eingebornen fühlen die
sen Einfluß nicht minder, und ihre Ge
sundheit leider auch daruuter, wie den»
namentlich Fraueu und Minder» von
schwächlicher (Gesundheit sind.
Ist der fortdauernde Tag im Som
iner eine so sind es die civilen!
im Winter nichr weniger; man
sollte glauben, jetzt bringe man das im
Pommer Versäumte ein, dem ist
»icbr also, und dann werden die mei- j
Eimvobner bl'pochendrisch, andere fuh
len Herzklopfen, die Minder fchwinden
dabin nnd sterben, wenn man sie nichr
nach dem Enden schickt, »nd dieser Su !
de» ist snr sie Drourbeim, der uugefebr
uurer der Breite Island liegt. Von
sprechen sie schon, wie wir
vou Italien. (Echo du Monde Sevanr.
In Weimar, in Deutschland erregen
gegenwärtig die Vortrage des Profef!
fors Dr. K il auS Laiigeufalza, über
die luerkivurdigsteu und neuesten Wir
tunken der Magneto Elccrricirat die
gerechteste Anerkennung und Tbeilnah
!me aller Stande. In einer kleinen,
aber höchst sinnreich construirren, von
ibm selbst ersuudeuen 'X>taschine weis!
Dr. Keil die Wirkungen des Magnets
mit denen der Electricirar auf so über
aus rafche, einfache nnd ivohlberechnere
!Weise zu vereinige», das; ftiiie Erfind
u»g in der Thal'Stanne» uud Wim
der erregt. Dr. Ml weuder bereits
drei wohlerprobre» Kräfte seiner Mag
ileto-Electricirac auf die Heilung von
allerlei Krankheiten der organische»
Korper init dem eiilfchiedeiiste» Erfolg
a». So bac er in hiesiger ><?tadc nicht
nur viele an rheumatischen Uebel» lau
ge Zeit leidende Personen sofort voll
ständig gebellt, sonder» fogar mehrere»
ganz taub Geborne» augenblicklich das
Gehör gegeben. Er applicirr die Wir
kunge» seiner Ersinduiig bereits init
Gluck auch auf die telegraphisch?» An-
stalten, die Schifffahrrskunde,
che» aiifdas moderne Transporrfyitem z
fiir Eisenbabiieu. Höchst iiileressanr
ist i» diesem Bezng seine neiierfuiideiie
magiiero elecrrifche !)toralionsmaschie
ne.
(Zins T-iec Güschicht?.
Der Zivist der Engländer mit de»
Chinesen ivege» des
durfte fehr leicht eine Blockade der chi-
»esifche» Hafen durch die Engländer
zur ,volge habe». Ma» vermuthet dies
wenigstens i» England. Der Thee
preis! ist deshalb bereits auf das Dop- -
pelre gestiegen »nd »och stets im Stei
ge». ' Die Theevorrarbe i» England
verringert sich, »»d bald wird die Ein
fuhr von den Ver. Staaten a»s f»r
England vorcheilhaft werden. Eng
lander könne» dabei verliere», E»gla»d
»ur gewinne» ; 'Amerikaner könne»
dabei gewinne» America mir verliere».
Das in China hat de»
Handel in diefem fo gestellt, das!
die Europäer n»d Amerikaiier fast n»r
snr baareS Geld kaufen tonnen. Die
ses baare Geld aber, wenn einmal in
den Handen der Ehinesen, findet sei !
neu Weg nicht wieder nach Europa o
der Amerika znrnck. Die Amerikaner
werden nnn ohne Zweifel ihre Ein-!
fuhr vou Thee vergrößern um nach
England Tbee verschiffen zn können.
Gleichzeitig freilich ivird anch die Baar
Geldausfiihr nach China vergrößert.
Wie linfere HandelsverhaltnM mit
England gegenwärtig gestaltet sind, ist
aber keine Aussicht vorhanden, das; wir
f»r Misere T heesendn »ge» »och dort
hin baar Geld erhalten werden, es wer
den dieselben höchstens »nsere laufende
Schuld verkleinern. So werden wir
alfo trotz alles scheinbaren Gewinnes
am Ende doch die Verlierenden sein, in
dem wir eine aiißergewohnliche A»s
snhr von baarem Gelde nach China zu
machen haben werden, das z» uns auf
keinem Wege mehr ziiriicksiießt.
Wünfchenswcnh wäre es das) der
Thee zn einem solchen Preise stiege, das:
! die Mehrzahl der gegemvarrige» Ver
braucher desselbe», aus okouomischen
sich desselben ganzlich ent
halte» milfile». Es ivilrde dies! ohne
Zweifel einen wohlthätigen Einfius:
auf de» Gesundheitszustand der en
ge haben !
Dtts Mastodon.
Ini "Pe»»si)sva»ia Jnguirer" vom
> letzte» Dienstag finde» wir folgende»
Arcickel: In lefferfon Canum,
fouri wurden unlängst von .Hrn. Al
' bert Koch die Ueberbleibfel eines Ma
! stodons entdeckt. Nach den kürzlich an
U»lerf»ch»»gen dcs Herrn
Alberr Koch niuf: das? hier, als es leb
te, sechs bis achtmal großer gewesen
seyn als der Elephant. Die Ueberbleib
fel weichen wesentlich von denjenigen
irgend eines bis dabin entdeckten, in
diesem Vau de lebenden Thieres ab. —
Die erste nnd merkivudigste Abweich
ung zwischen diesem nnd ändern bisher
ausgefnndenen Mastodons besteht in
der Bildung des äußersten Endes des
Vorkopfs. ' Das in Mißonri aufge
fundene hat über der Uuterkiimlade ei
ue vorspringende Nase, die durch eine
Kuocheilsubstauz gebildet »nd mir klei
ne» plattgedrückte» Kamer» oder Zel
le» versehe» ist « so daß es mir der D
berkinladeeines Alligators große Aelm
lichkeit hat) »nd sich in zwei Nasenlo
cher endigt, welche im Gesicht etwas er
babe» sieben. Der Untertheil des ge
dachten Vorsprnngs bildet die Tber
lippe ivelche ans beiden Seiten etwas
gewölbt ist uud auf diese Weife einen
cleiue» Rucken im Mittelpunkt bildet.
Von Schneidezahne» ist keine Spur
vorbände».
Der Schädel anderer a»fgefu»de»er
Mastodons zeigt am Orce des gedach
ten Vorsprungs ein Loch welches au
genscheinlich f»r den Nußel mir seine»
geivalugen Muskel» destimmt gewesen
>i,r.
Der zweite ausfallende Unterschied
ist die Lage der Fangzahne, da solche
im sitzen so wie auch die Bild
Mo. 4«.
mig n»d Lage ihrer Wurzeln. Diese
Fangzahne haben zeh» Fuß Länge, mir
Ausuahme der Wurzeln, welche, ta sie
im Kopfe verborgen sind, von dem, A
uge bedeckr werden. Außerdem sind sle
vollkommen fest uud solide, und laßen
uur für den Nerv Nanm, in welcher
Eigenthümlichkeit ste von irgend einem
andern bekattiite» Thiere abweichen da
die Fangzähue aller solcher Thiere mehr
oder weiiiger an den Wurzeln ausge»
höhlt und ebenfalls nieder
ivarts gekrümmt und, wahrend das hier
beschriebene Thier seine Fangzahne fast
horizontal tragt uud dieselben, uur er
waS niederwärts sich beugend, allmah
lig gegen die Spitze zu sich wiederum
erheben.
Herr Koch bemerkt: "Wenn?wir
uns nunmehr die kleinste Muhe geben
»vollen, diesen Ilmstand zn erwägen, so
werden wir sogleich die sich hier entfal
tende große Weisheit und Berechnung
des Schöpfers wahrnehmen. — Indem
jede ungeheuern Fangzahne von dem
Thiere m einer beinahe horizontalen
Lage getragen wurden, so war es dnrch
aus nothwendig, ihre Wurzeln »nieder
größten Kraft zu starke» und zu sichern,
denn falls sie mm einfach, wie bei am
dern derartigen Thiereu, befestigt gewe
sen waren, so harte das Thier bestan
dig der Gefahr ausgesetzt fenn muffen»
sie bei dem geringste» Drnck abzubre
chen ; allein so wie dieselben befestigt
»raren, mnßre erst der Kopf des Thi'e
res zerschmettert werden, bevor sie Hai
len verrnckt »verde» kömien.
"Sobalddie Fangzahne ans dem In
nern deS Kopfes treten, welches ober
halb des Endes der Unrerkinulade statt
findet. laufen sie parallel von der Na
se, sich abwerts bis zur Oberlippe sen
kend, nnd indem sie das äußerste Ende
der Nase erreichen, krümmen sie sich
horizontal auf beiden Seiten in der
Fori», einer Sichel.
"Das vo»i mir entdeckte Mastodon
»reicht noch in andern Beziehungen »oc
sentlich von den früher entdeckten ab.
Ich will mich für jetzt nnr auf die weit
beträchtlichere verlängerte und schma
lere Bildung des Kopses beziehen, wel
che das vou ttUr aufgefundene Masto
don von den früher entdeckten auszeich
net. Allen Wahrnehm »«gen nach ist
das gedachte Thier mehr ein Bewoh
ner stehender Gewässer als des trocknen
Landes gewesen. In dieser Vermuth«
nug wird der scharfe Beobachter noch
mehr durch eine sorgsame Prüfung die
ser Ueherbleibsel bestärkt. Um solchen
Personen, welche nicht selbst diese Ue
bcrbleibsel in Angeuscheiu nehmen kon
ueu. Gelegenheit zu gebe«, sich eine
Vorstellung von diesem Thiere zu bil
den, so habe ich den Entschluß gefaßt,
mehrere Ansichteil davon lithographi
re» nnd die Abdrücke durch die'Verei
»igten Staaten vertheilen zu lassen.
Altertl,ln-rer in Nordamerika.
Das französische Journal' la Pres
se" gibt über diesen Gegenstand einen
Aufsatz, »voraus »vir «achstehendes mit
theilen : "In den Vereinigten Staaten
sinder man zahlreiche T ü m u l i oder
Erdaufwurfe, die, wie iu deu nördlich
en Gegenden Asiens, als Grabmäler
dienren, und ungeheure Um»vallungen,
die gewiß eine 'Anzahl Menschen erfor
derten. Sie sind, namentlich i»n ZDHio-
Tbale, so zahlreich, daß man keine 20
> (englische) Meilen durchreisen kann
ohne anf eine zu stoße« ; ihre Form ist
fehr maimichfach, ihre Ausdehnung
wechselt vou 1 bis 30 Acker Land, und
iu einigen Graben, faud mau Baume,
die über 1000 Jahre alt fein müssen.
Die Erdaufwiirfe im Norden sind im
Allgemeinen kleiner als die im Süden:
die ersten haben nur 10 bis 12 Fuß im
Durchmesser bei 4 bis 5 Fuß Höhe die
ander» 80 bis 90 Fuß Höhe und bede
cken mehrer Acker Land. St. Louis
gegenüber ist ein Grab, das sust sust
im Umfaug und 100 Fuß Höhe bar.
l Läugs dem Laufe des MisMppi und
j feiucrNebeilflüßesittdeu siw weuigstens
3000, von denen die kleinste« nicht nn
i rer 100 Fuß im Durchmesser haben.
Einige wenige Mauerreste von der so-