Wemolk» »t. AIItNtAUN, V«. gedruckt und heransgegcben von (S. Adolph Sage, in der .Hainilron Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuch's Wirthshaus. Jahrgang Bediiigltngeü. Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf /t iem großen S-uper-Roval Bogen, mir ganz w uen Schriften, heransgegcben. j Der Eubscriptions-Preis istein Thaler K s in Bora u S be z a hlu «g. —! I n Fall dies nicht geschieht, so werden ein Z haler und fünf u»d zwanzig Cents ange »icchnet. Ii Kein Snbscribent wird für weniger als 6 Monate angenommen, und keiner kann die Leitung aufgeben, bis alle Rückstände darauf welche ein Vierecks Ausmachen, werden dreimal für einen Tbalcr > »ingernckr, und für jede fernere Siuriickung l 'ifliuf und Zwanzig Cents. Größere nach > Verhältniß. l ! Diejenige welche die Zeitung mit der Post oder dem Postreitcr erhalte», »i»sseu fclbst dafür bezableu. i Alle Briefen» de» Herausgeber mnsscn postfrei eingesandt werden, sonst werde» sie nicht aufgenommen. Ocffcttllithe Vendu. Freitags de» Blsten lannar, um l Übr! Nachmittags, soll auf öffentlicher Vendu ver-! kaust werde», am Hanse des Uiitcrieichneren, in Maratawiiy Tannschip, Berks Cannty: ! Eine prachtige Plantasche, gelegen in besagtem Taunschip, stoßend an! r Vand von Charles Gackenbach, !)acob Bierig ! ! und andeie, enthaltend nngefähr 195- Acker j gutes Bauland, ven welchen, nngcfähr 05! Zicker gures Holzlaud u»d SV Acker Wiesen ist,. olles üiiier anre» Fensen. Darauf ist errict - tet ein t-stockigtes Block-Wohnhause, große, stei»crue^Schn>eitzer-Scheuer, SpringbauS mit einer »icfehleuteu Quelle, uud andere Anßcuqebäiide; ein gnter Bailiiigarten mit gezweiglein Qbst befindet sich anf den, Land. Man erachtet eS für uunöthig daS Cigenibuni weiter zn beschreiben, indem Kanslnstige das > selbe zu einiger Zeit besehen können. Die Bedingungen sollen am Tage des Ver l kaiifS bekannt gemacht und gehörige Aufwar-! I tuug gegeben weiden, von Abraham Lnckenbill. Jan. 8. »-Lm Eine Plamascbe anf Ocsscutlichcr Vcudu. Canistags den Bren Februar »äcl'steiiS, soll > auf dem Platze selbst auf öffentlicher Vendu,. wen» nicht zuvor durch Privar, verkauft wer. den: Eine fchahbare Plantasche. Gelege» i» Taliiischip, Le wa Cannry, rulbalieud obug-sabr «i 8 Acker vortreffliches Banlaud ; stoßend an Land von Pctex Schmoyer, John Diefcuderfer, David Danner und Anderer; anf wel liier ist errichtet, ein zwei-stöckig steinernes Wobnhans, große ne S chwei tz er-scheuer, Wageuschop uud audere beqneine Aussenge bäute; ein prächtiger Baunigarteu befindet sich anf dem Lande, nnd der kleine Vecha Fluß läuft durch dafielbe. Gleichfalls, lg Acker gutes Holzland, gelegen in Ober-Milford Tannschip, ohngc fäör !i Meilen von obigem Plaue entfernt; stoßend nii Land von lobn Mischer, Peier Echinouer »nd illnderer. Gleichfalls, Eiu Etrich Land, gelegen in Maeuugie Tauiisci'iv, stoßeud au Laud von Ch'istia» Ritz und Daniel Schmon er, enrh.iliend ohiigefahr 14?>cker. davo» ist mit prächtigem Holz bewachsen uiio ein Theil ist geklärtes Land. Die Bedingnnge» deö VerkansS sollen am Tage bekannt gem.,cht uud gehörige Auswar tuug gegeben werten. Wer daS obige Cigentbum in Augenschein zu nehmen wünscht, der melde sich bei Joseph N. Macnngie, Jan. 8. »g —-tm Gcrlcrci Verkauf. Am Dienstag de» tre» Februar, sCouri wou>c) soll am Gaftkaiise von Job» Groß in Alleiirauu, öffentlich verkauft werdcn: Die »vobibekannte Gerberei, nebst Wohnbaus, Scheuer und Grundlotre, iu der Wasser-Straße, >u der Stadt Alleu kaun, bekannt nnter dem?>ame» von Stef fels Gerberei, »»d jetzt im Best» von Da vid Bierv- Drese Gerberei vorzuglicl, gut eingerichtet »nd hat, »ebst hinlängliche» Ge bäude», :Z5 Grube» wovon !> uuicr Dach sind uud zwei Rindruuiul'len, :c. Die Bedingungen deS Verkaufs solle» am Tage der Veudu bekannt gemacht, und ein gutes Rechrain nächsten April gegeben werdeu, von L. Schmidt, W- 5). Bliimer, Aßignees von David Bier». Den Bleii Januar. ng—.lm DruckcrArbcit. Alle Zirren Drncker-Zlrbeit >n deutscher nnd ruglisil er >Zrr>iche wild icho» uud bitiig in N achri ch t. Alle Diejenige», welche noch rechtmäßige Anforderungen zu machen haben, so wie sol che die noch schuldig sind, an Vcndugeld oder auf sonstige Art, betreffend die Hinreria'eu schaft deö verstorbenen GeorgeKe in m e r e r, letzthin von Taunjchip, Cauut», werden hiermit ernstlich erin nert sogleich bei den Unterzeichneten anzuru feu um Richtigkeit zu machen, oder auf den Iste» Februar nächstens, am Hause von C. W. Wieand, Esq-, indem nach selbigem Da tum die Gesetze in Anspruch genommen wer den. Henry Keinmerer, Jacob Kemmerer, >Erors. John Notbenbergeer, Jan. s. *—im N a ch r t ch t. Alle Diejenigen welche »och an die letzthe- rige Firma von A. nnd E. Kohler, in Nord- > Wheithall Taunftbip, in den Stohrbucteru, oder auf irgend eine andere Art schuldig sind, > werten hiermit ernstlich benachrichtigt zwi-! scheu jetzt und dem isten Febrnae, an ! einige» der Unterzeichnete» abzubezahlen> indem »ach obiger Zeit die Bücher in die Hän- ! de eines Friedensrichters znm Eintreiben n bergeben werden. Gleichfalls könne» Dieje »ige», welche noch rechtmäßige Anforde, nu-! gen an besagte Firma habe», ihre Rechn»»-! gen wohlbestätigt sogleicl» cinznhändigeu. Abraham Nobler, Cdivard Köhler. Jan. 8. nq-s»i Nachricht wird hiermit gegeben an alle Personen, die dabei intereßirt sind, daß die Unterschriedeuen aIS Administrator» n von der Hinter'.,issenschft des verstorbenen Abra b a m Miller, letzthin von Snd-Whcitball Taunschip, Lech« Caunty, ernannt worden sind. Alle solche, welcke rechtmäßige Anforderungen an ersag ter Hinterlassenschaft habe», belieben ibre Rechiinttgcn »inerhalh sechs Wochen von heu tigein Darum an wohlveschriuigt eiuziihäiidi- gen.-ilnd solche, die auf irgend eine Art schul-! dig sind, werde» hiermit aufgefordert, bis zu ' ermeldeter Zeit Richtigkeit zu machen. Perer MUler, Joseph Miller, Jan. 8. iiq—Vi» N a ch r i ch t wird hicmit an alle betbeiligte Personen ge geben, das! der llntcrzeichiieie als Zldminiüra tor von der Hinterlassenschaft seines verstoi benen Vaters, Matthias Selsridge, letzthin voii.'lllciira i», Vecha Ca»»!», ernannt worden ist. —Alle diejenigen, welche ans ir ! geud eiue Z'.rt an besagte Hiutcrlassenschafr schuldig sind, werdeu ersucht iluverzüglich ab- Uidezal'le» —und Solche, die Fordeiung ba . beu, beliebe» ihre Rechnungen sogleich wohl bestätigk einzubäiidige» au William W. Selsridge, Januar 8. »q—6m Eine Fuchsjagd. l 112 Am Samstage den 18t. Ja ! nnar, soll in Breinigs ! ville, Maciingie Taunschip, j F ch sjagd veran z staltet werden, wozn alle Jagd-?iebhaber, in , der Rahe und Ferne eingeladen sind sich eiil zufiude». I. Jsaac Breinig. Januar 8. iiq—Ä» Hollo Scbarsschntzcn: Lecba gegen Berks Canum! ; Am Samstage den IBten Januar, solle« !i»B r e i uig sv ille, in Maciingie Tauii , schip, Vecha iZauutn, ' 5 Goldstücke nnd 2 iverden, wozu alle Schutze» i» der Nachbar ! schafl eiiigelade» werde» sich einzufinden. Macungier Cchül)en. Januar 8. nq-2m Em Scharffclncßcn. Am Samstag, den ISten lannar, sollen an ! dem .Hanse des Unterzeichnete», in Sud ! Wheithall Taunschip, Zwei Goldstücke init Schrot, auf (il) Schritte, ansgeschoße» ! werden. Die Schütze» in der Gegend sinv z zu diesem Scheibenschießen eingeladen von Henrich C kraus!, jr. j lannar 8. nq—'2m Argumcut L.istc. ! Die folgende ist eine Viste von Rechtsfällen i fnr Argiimentc in der Court von Common i pleas von Canntn, die a " Montage , den "ten Februar ibre» Anfang nehmen wird. ?Z Lorenz Städler gegen Pcler Rnchen j bach. Dietz gegen Henry 5). Berken >! stock. i' Ikssc amuels, Pr-'ts'. >>. uq- t« "Hütet cuch vor ,'.el,vimo» GeseCschaften." —Waschi,igten. Mtttwoch, den isml Januar, 1840. Verhör-List e. Nachfolgendes ist eine Liste der Rechtfälle welche in der Court von Common PleaS von Lecha Caunttt verhört werden solle», die am Montage den Lten Febrnae, in der Stadt Mental,», ihren Anfang nehmen »nd eine Woche daueru soll: 1) Selfridge uud Wilson gegen Margaret Wilson. 2) Jsaac Lutz gegen John Baer. 3) Abraham Harris gegen Stecke! und Biery. 4) Heun? Kolb gegen John Metzger. , 5Z lobn Knepply gegen Ludwig Schmidt. . Jacob Deily gegen John Moll. 7) Henry Ortt gegen Peilip Mumbauer. 8) Henrv Kramlich gegen John Staut und Michael Reichert, juu. !>) Christian F. Beitel, Endorfer von Ioh» , Keinmerer gegen Jacob Gackenbach und Ioh» j fen. AdmiiiistratorS deS verstor-1 denen Jacob Keinmerer. il») Henri? Fegel», überlebeiider Crecutor ' des verstorbi/uen Christian Fegely gegen Pe- l ler Fegely i l) Christian Nagel, fnr den Nutzen vou ! Joseph K. Säger, gegen John Glick. 12) G. I. Scholl gegen Henry Engelman. j iü) Jol'N Moser gegen Israel Warlina» nnd Jonas Brohst, Administrators des ver- storbenen George Wartman. 14) Jonathan Kistler und Samuel Os- > ivald gegeu Philip Fetherholf. 15) Heter Schelly gegen Simon Frankcn field. ' lv) Jacob Bechtel gegen Johnson nnd sei- ! ne Frau Marv. 17) Salouion Gangewere gegen Stephen Baliiet. 18) Jonathan Schmidt nnd Peter Lyuu, Administrators vou Samnel Sgner, gegen Adner Srahler. Jesse Samuels, Proth. Jan. 8. nq-4»i j Prcclan.arion. Sintemal der achtbare I o h n B a n k s,' President-Richter in den verschiedenen Cour- l ren von Como» Pleas vom dritten Gerichts ! Bezirk, bestehend auö ben Cannties Berks, Northamptou uud Leä»a, im Staat Peuusil-! l vauie», i» Kraft seines Amtes Presideuirich« > j rer verschiedener Coui ten von Lyer und Ter-' . »liner u allgemeiner Gcfa»g«iß-Crlcdigung - in besagte» Canuties ; uud J.F. R u h e, j>. ! uud loieph Sager, Csgui»es, GehulfS- i i:>iic!i>er der Courteu vou L»er uud Teiuiiuer uud allgemeiner Gefängniß - Erledigung für! dießichtuug von Haupt- und andern Verbre chen in erjagtem Lecha Caunty, ihren Befehl au mich gerichtet haben, woi in sie eine Court von ZDner »ud Termiucr und vierteljähriger Sitzung von Common PleaS anberanmen, welche gehalten werden soll in der Stidt Zllleurauu, für das Cauury Lecha, auf den crsteu Momag im Monar Februar, weiches der -Zte'Tag deS besagten" Ä.'ouals ist, und welche eine Woche danern wird. So wird hiermit Nachricht gegeben a» alle Friedensrichter »ud Ceustabel iuuer halb deö besagreu Canuties von Lecha, daß sie dann und daselbst sich in eigener Person mit ihren Rolls, Recards, Inquisitionen und C'ranliuationen einznfindcn haben, »in ihren Pflichten vor erjagter Court abzuwarte». Deßgleichen, werden auch alle dieje «ige», welche glgc» Gefangene in dem Ge fängniß des Canntics Lecha aIS .Kläger oder Zeuge» aufzulrcte» habe», henachnchtiget, daß sie sich alldort uud daselbst eiiizufilideu l'abe», in» dieselben zn proseguireu: wie eS ibneu Recht düuken mag. Gegeben unter meiner Haud.iu der Stadt ?Illentann, diesen Tag December, im Jahr unsers Herr« 18L!>. Jonathan D. Meeker, Scheriss. Gott erhalte die Republik ! Den 25. Dec. nq—bv Vt?isamiscdes A ll g e u w a s s c r. I» der Druckerei des "Patriot »ud De mokrat" ist von jetzt au obeu gemeldetes bal samische Augenwassrr 5» habe». Dasselbe ! stärket die Ängcn niclit allein, sondern be ! ninimt die Cntzn»d»»g uud Geschwulst des ! Augeuliedes. Beim anhaltenden Gebranch vermehrt und erweitert es die Seh-Kraft l uugeincin, nnd erfrischt die zarten Nerve» i der Augenmuskel». DieS Balsa>«iict>e A»- !geuwasser hat seit de» kriegerische» Cpocl eu in Eurova die Anfmerksamkeit der Aerzte da ' selbst aufgeregt, uud Proben, vielfältige, ja wir mögen sagen Hunderttauseude, I'abeu ' diesem balsamischen Aiigtuwasser die größte j Gabe, die Erhaltung ihres Gesichts, zu ver danken. ! Saccoucr Posircttcr. Die Zeitnu's-Tnbscribenten in Saccona werdcn hiermit henachnchret, daß der Post« ' reiter ihre Zeitungen künftig regelmäßig je ' den Mittwoch an d>e gehörigen Packh ilrer ! nberliefern wird, nnd zwar zu den genügen .Preis von 25 CcntS des JakrS fnr jede Zei > tuug. Es ist uninöglich, daß er dieselben zu !eüicin niedrigere!' Preise tragen kann. > Der Posirelter. Fleuch vor der Sünde. Ein jnnger Mensch von fünfzehn Jahren verlor feinen Barer, welcher ! ihn sehr strenge gehalten hatte. Nim hoffte er Freiheit zu bekommen; allein feine Mutter hielt ihn eben so scharf. Dies schien ihm unerträglich, nnd er faßte den Anschlag davon zu laufen. Er harte einen Beirer, der dreißig Mei len weit wohnte; zu diesem wollte er > stch begeben. Er inachte stch auch wirk l lich aufdcu Weg. Aber er baue nur eiu Paar Gnlden in der Tasche, l dies kleine Reisegeld nvir gar bald ver ! zehrt. Den dritten Abend hatte er kei ! neu Pfennig mehr, auch keinen Biften i Brod; nnd seine Neise war doch erst halb zurückgelegt. Jetzt sah er eiu, daß er einen thörichten Streich begangen hatte, nnd genech in große Angst nnd Berlcgciiheit. Er sah ein Dorf und ein scheues Wirthshaus vor stch; allein was küf es ihm ? ohne Geld konnte er doch nicht hinein gehen. Unter diesen Gedanken sah er einen Müller an seiner Haus thnre stehen gnißte ihn nnd bekam ei nen so frenndschaftlichen Dank, daß er ein gntes Zutrauen zu ihm, faßte. Er gieng zn ihm, stellte ibm seine Umstan ! de vor und bat nm ei» Nachtquartier. Der Müller war ein leiuseliger Man ; er nahm daher den Knaben willig auf, ließ ihn den Abend mit stch essen, und machte ihm ein Lager von Federbetten ! hinter dem Dfen anfdie Bank. Das Getefe der Mühle ließ den l fremden Gast nicht viel schlafen. Er i lag also llnrer allerhand Gedanken nnd Jorgen, Endlich hörte er noch ein kleines Geräusch nahe bei stch. Er war allein im Zimmer, und stand also auf um zu febeii wober dies Geräusch käme. Der Blond schien hell nnd er iah eine Eacknhr die an einem Schrank hieng. Jetzt fiel ihm sogleich ein, daß er stch ans seiner Berlegenheit helft» nnd hinlängliches Reisegeld bekommen konnte, wenn er die Übr nähme, stch da mit bei der Nacht fortmacbte, nnd die selbe dann nnterwegs verkaufte. Es schien ihm anch ganz leicht, diesen An schlag auszuführen. Denn das Fen ster des Zimmers, worin er war, gieng in den Garten, nnd der Garren war mir mir einer niedrigen Mauer umge ben. Er konnte also leicht entfliehen. Allein sein Gewissen machte dagegen wichtige Eillwendungen. Er harte zwar vorher bisweilen Kleinigkeiten entwendet, aber doch noch keine Sache von so grossem Werth. Sem Gewis sen empörte sich also sehr heftig gegen diesen Diebstahl zninal da der Mnller ihm so lieblich ausgenommen so gürig bewürbet nnd ihm das ganze Zimmer mit allem, was darin war anvei rrant haue. Es war also kein bloser Dieb stahl lvozn die blose Begierde ihn ver suchte, solider» auch ein schändlicher Undank gegen seinen Wohlthäter. Sein Gewissen und seine bose Be- gierde waren jetzt gleichsam in heftigem l Kampf gegen einander. Bald harre j dies, bald jenes, die Oberhand. Wohl ! zwanzigmal streckte er die s>md nach der Uhr ans, und zwanzigmal zog er ste anch wieder zurück. Doch endlich ühcrwaiid er feine bofe Begierde glück lich. Er nahm stch fest vor die Uhr hangen zn lassen. Aber er merkte anch daß feinc bofe Begierde ihm die ganze Nacht keine Nnhe lanen würde, und be schloß deswegen, eiligst von dannen zu fliehen. Diesen loblichen Vorsatz filhrtc er ! anch sogleich ans. er ! seine Kleider an. offnere das Fenster, sprang hinaus in den Garren. nnd von da »ber die Mauer; und jetzt befand ier stch aijf der Landstraße. So schnell , entflieht kein Dieb nach vollbrachtem Naube, als dieser Züngiing floh, um kein Dieb zu werden. So bald er auf ! der Straße >var, lief er so geschwind ' er konnte fort. Doch kaum war er ein paar hundert j Schritte weit gelanfen, so erwachte sei ne bose Begierde wieder. Er argerce Ich, daß er die Uhr nicht mitgenommen hatte weil er so glücklich heransgekom. Mo. 45. inen war. Er stand still, und wünsch re sich wieder in des Müllers Stnbe. Ja er war schon im Begriff, wieder umzukehren, wieder über die Mann uud zum Fenster hinein zu steigen, und die Uhr zu holen. Doch jetzt singen die Hunde im Dorfe an zu bellen, und er hielt es daher für allzu gefährlich. End lich schien es ihm am rarhsanisten, n'ei rer zu fliehen» welches er denn auch that. Er lief etliche Stunden gerade auf der Straße fort. Nun gieng der Mond unter, der Himmel wnrde mit Wolken bedeckt, es ward stanz finster, und er kam von der Straße ab. Er irrte nun ohne Weg und Steg, durch Berg und Thal und ward bald so müde, daß er beschloß, stch niederzusetzen, und den Morgen ab zuwarten. Jetzt kam er anf einen Hü gel, stolperte über Steine und hier legte er stch nieder. Er berenere es noch mals, daß er die Uhr nichr genommen; uud endlich schlief er vor Müdigkeit ein. So lag er ohngefabr drei (Krunden. —lndessen ward es Morgen; die Eon ne gieng auf uud ihre strahlen weck ten den Schlafer. Er fchlng die Au gen anf, nnd sah mitSchreckm und En tsetzen, daß er gerade unrer Galgen lag. Ein frisch Gehängter schwebte über ihm. Die Steine worüber er die Nacbt gestolpert »rar, warenMenschen knocheii. Erschrocken sprang er auf. zitterte nnd bebte am ganzen Leibe. Jetzt fiel ibm ein, wie nahe er diese Nacht daran gewesen, einen Diebstahl zu begehen. Er bedachte daß dieser Gehängte vermuthlich eines Diebstahls ! n egcn an den Galgen gekommen, und !daß ibm dieses auch gar leicht hatte wi !dcrfahreu kennen. Drei oder vier Minnren stand er da in diesen Gedan-- ken; dann fiel er plötzlich cmf feine Kniee nieder, und dankte Gott, daß er ihm Kraft gegeben, die Versuchung zit überwinden. Zugleich gelobte er hei lig, nnd schwur, nie wieder einen Dieb stahl zu Hegehen, iveil ihn Gott jetzt so nachdrücklich vor diese!« Laster gewarnt hatte. Und er hielt auch fein Verspre chen. Folge nickt deinen bösen Lüsten; soiidcltl 'l'rech dnnen Willen." —Si> racl' 18, .W. ' ?aß der Sünde nicht ihren Willen, sondern' herrsche über sie." I Mose, 4,7. Zuckerrüben für Milchkühe. Ein Herr ans Osten versicherte uns jüngst, daß er, indem er einer jeden sei ner Kühe ein Peck Zuckerrüben zwei mal des Tages, nur dem Hen klein ge schnitten, gefuttert habe/in Winter eben so gnre und fette Aiilch bekam, als im Sommer, wo die Weide am be sten gewesen. Da mm ein Acker Land, woblgcdüngr nnd bearbeitet, wenn mic dieser Wurzel bepflanzt, einen Ertrag liefern wurde, der hinrcichrc zelm Kühe, vom ersten November bis ersten May, damit zn füttern, sollte nicht jeder Ban er Anstalten treffen, im nächsten Früh jahre ein Stuck Land damit zu bebau en ? llnfere eigene Erfabrnng verban net von nns jeden Zweifel, daß die Hinznfügnng von Wurzeln zu dem ge wöhnlichen Mutter der Kühe. wöchent lich einen Unterschied von 2 Pfund Butter von jeder macht.. Vom Isten November bis lsten May stnd 26 Wo chen; der Gewin würde also 52 Pfund von einer K»h, oder von zehn 5M Pfund fenn, und wenn wir diese nur zu l 7 Cents ansetzen, so würde dies einen dnrch die Fütterung der Nüben veran laßten Mehrgewinn von 388 4V nia che», und das alles von einem Acker. Allein das ist noch nicht alles; der Eig ner der Kühe würde im Frühjahre das Bciilltzrsevii baden, dieselben gut ge pflegt zu baben, nnd würde mit Ver gnügen seben, daß sse in gnreni Zu stande stch befinden. Balnm. Farmer. Das DamvfstKiffPrefldri», erbaut fnr den Handel nach diesem Lande, sollte am 7ten December in England vom Siapel gelassen werden. Dieses Actiiff ist 1A» Tomrcn gio« ?«r denn die Brittisch Queen.