Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 08, 1840, Page 1, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat.
Ällentnun, Va. gedruckt und herausgegeben von <55. Adolpk Sage, in der Hainilton Straße, einige Thüren uurerhalb Hagenhttch's Wirchsbaus.
Jahrgang 12.^
Bedingn »igen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf
einem großen Super-Roval Bogen, mit ganz j
neuen Schriften, herausgegeben.
Der Snbscripkons-PreiS istein Thaler
des lahiS, wovon die Hälfte im Voraus
zu bezahle» ist.
Kein Snbscribent wird für weniger als 6
Monate angenommen, und keiner kann die!
Zeitung anfgebcu, bis alle Rückstände darauf
«bbezahlt sind.
Bekauntmachilngcn, welche ein Viereck
ausmachen, werden dreimal für einen Thaler
eingerückt, nnd für jede fernere Einruckung
fttuf und zwanzig Cents. Größere nach'
Verbaltniß.
Diejenige welche die Zeitung mit der Post
oder dem Postreiter erhalten, mnsscn stlbst
daftir bezahlen.
Alle Briefe an den Herausgeber müssen
p 0 stfrei eingesandt werden, sonst werde»
sie nicht aufgenommen.
Ocffemltchc Vcndu.
Freitags, den 10. Januar, 1840, soll auf,
össeiitlicher Vendu verkauft werte«, amGast
dause von Nathan Schäffer, iu Salz-!
duig Tannschip:
I» Acker Land,
gelegen in Salzburg Taunschip, an der Stra
ße welche von Bethlehem nach Emaus fuhrt,
ohngefähr 2 Meilen von Allentauu, stoßend
<lll Land von Ioh» Spinner, z>eury Daukel
uud Anderer, auf welchem ist errichtet ein
zweistöckigtcs, steinernes Wohn
j NKHanS, Stall nnd ankere Außen-
Das Gebäude ist sehr
schicklich für eine Brennerei oder Gerberei.
Von Obigem ist ohngefähr zwei Acker gutes
-Holzland.
können das Eigenthum bese
he«, wenn sie sich bei Nathan Scl'äffer mel
den. Die Bedingungen des Verkaufs sollen
leicht flir den Käufer gemacht werden.
Nalbail Schaffer.
Daniel Ludwig.
Dee. 25. * —2 m
Prcclamation.
Siiitemal der aänbare John BaukS,'
President-Nicl'ter in den verschiedenen Cour
teu von Coiiion PleaS vom di itten
Bezirk, bestehend auS Heu Cauuties Berks,
Norlhamptou nnd Lecha, im Staat Peuusil
vainen, iu Kraft seines Amtes Presidentrich
7er verschiedener Cointen von Tyer nnd Ter
mincr u allgemeiner Gefängniß-Erlcdiguug
in besagten Caunties; und I,F. R»h e, jr.
und I 0 sep hSäger, EsqnireS, GehnlsS-
Nichter der Conrten von Over und Terminer
uud allgemeiner Gesängniß - Erledigung snr
die Ziichtnug von Haupt- uud andern Vkrhrc
<hen in ersagtem Lecha Caunty, ihren Befehl
au mich gerichtet haben, worin sie eine Conrt
von Oyer und Terminer und vierteljähriger
Sitzung von Common PleaS anberaumen,
welche gehalten werden soll in der Stadt
Allentaun, für das Cauuty Lecha, auf deu
ersten Momag im Vienar Februar,
welches der 4te'Tag deS besagten MonatS
ist, nnd welche eine Woclie dauern wird.
So wird hiermit Nachricht gegeben
Hn alle Friedensrichter und Constabel inner
halb deö besagten CauutieS vou Lecha, daß
sie da«» und daselbst sich in eigener Person
mit ibre» Nolls, Necards, liiquisitienen und
Eraminatione» eiiizufiiideu haben, um ibren
Pflichten vor ersagrer Court abzuwarten.
Tcsiglcichen, werden aiich alle dieje
«igen, welche gegen tz!efangene in tem Ge
fängniß des Cännties Lecha als Aläger oder
Zriigen aufzutreten haben, benach'ichtiger,
daß sie sich alldort und daselbst einzufinden
haben, nm dieselben zu prvsequireu: wie es
>ihueu Necl't diinken mag.
Gegeben unter meiner in der Stadt
Allentauu, diesen 25sten Tag Oecembcr, »n
Jahr unsers Z)erru I>:>9.
loiiarlxin D. Meeker, Scheriff.
(Aott erhalte die Republik!
Den 25. Der. nq—bv
Letztmalige Nachricht.
Die Bucher des Dr. B euj ami» Neff,
vl'tinalS von Nen-Tripeln, sind dem Unter
zeichneten zum Colleciireu'ubrrgcbcn worden.
Alle diejenigen welcbr daher noch in besag
ten Bnchrrn sind, werde» bierinit
zum letzte 11 malc aufgefordert Zabluug
an deu Unterzeichneten zu legten, bis den 4.
Januar 1840, widrigenfalls unvermeidliche
Unkosten erfolgen werden.
John Krause,
Friedensrichter.
Mentanii, Dec. 25. nq-lm
Sacconcr Poftreiter.
Die ZeitungS-Snbscribcnten in Saccona
Werden biermit beuachrichret, daß der Post
reiler ihre Zeitungen künftig regelmäßig je
den Mlttwech au die gebörigeu Packbalter
nberliefern wird, nnd zwar zu deii geringe»
Preis von 25 CentS teö Jahrs fnr jede Zei
tung. E4 ist nnmögli.i', daß er dieselben zu
rincm mcdrigcrcu Preist tragen kau».
Der
Schcriffs-Verkause.
In Kraft unterschiedlicher an mich gerich
teter Befehle von Veuditioui Crponas) wird
öffentlich zum Verkauf angeboten werden, an
dem s?anse von George Schneider,
in Süd-Wkeitball Tannscliip, Caunty,
am Montage den IZten Januar nächstens,
um 1V Uhr Vormittags:
Ein gewisser Strich Land,
liegend in l'owbill Tannschip, in ersagtem
Cauiit», stoßend an Land von Peter HaaS,
Jacob Rnpp nnd andere, enthaltend -15 Acker
mehr oder weniger, nebst dem Zn-
worauf ist errichtet, ein
Blockhaus nnd eine
Främ ein guter
Baumgarten besindet sich anf dem Laude und
ein Wasserstrohin stießet vor der Thüre deS
Hauses vorbei. Das Land ist sehr bequem
in Wiesen, Pflug- und Holtland eingetheilt.
Eingebogen und in Crecntion genomme» als
das Eigenthum vou Peter Schnei
d e r, juu.
Zlm Dienstag den Ilten lanuar nächstens,
nm lu Übr Vormittags, au dem j>ause von
Abraha m Gang w e r, in der Stadt
Allentann, wird öffentlich zum Verkauf ange
boten werden:
Eine gewisse Lotte Grund,
liegend in der besagten Stadt Allentann,
stoßend nördlich an eine Lotte von GroShanz
uud Miller, östlich au die Allen Straße, süd
lich an die (Zhnv Straße, uud westlich an ei
ne öffentliche Alley; enthaltend in Front an 5
der Allen Straße ti» Ans!, nnd in der Tiefe!
230 Fnß ; anf welcher ist errichtet, ein zwei-!
stöckigtes Block-Wohnhaus, eine
Scheuer, uud auf welcher ei
schätzbare Acpfelbäume sich be
> fiuden, nebst dem Zngehör.—Ein
gebogen und in Crecntion genommen als das
Eigenthum von I 0 h 11 Sch in i d t und
Grundbewohner.
Durch eiueu Befehl der Court von Com
mon Pleas des besagten CauntyS, wird öf
fentlich zum Verkauf ausgeboten werden,am
Miriwoch den l>',ten Januar nächstens, um
I» Übr Vormiitags, auf dem Platze selbst,»»
Lynn Tannschip, des ersagte» Cauntys:
Eine gewiße Plantasche,
oder Strich Land, gelegen theilweise in Lyiin
Taunschip uud theils in Albauy Taunschip,
Berks Caiiiity, stoßend an Land vt u Michael
Knukcl, Ätichael Brobst, John Camp, John
Stierwald n. anderer, enthaltend 2M Acker,
mehr oder weniger; anf welchem ist errich
tet, zwei 2-stöckigte steinerne Woh
n uud eine große neue Schen-
theils Steine» uud Främ er
bauet, gleichfalls eine Ceiderprefie,
mit Einrichtnnge:: für eine Brennerei; ei»
prächtiger Banmgartc» befindet sich a 112 dem
Eigenthum nnd ein herrlicher Wasserstrohni
stießt vor de» Häuser» vorbei. DaS Land
besteht in ungefähr M Acker vom besten » lz
land, und das übrige ist sehr bequem in Wie
se» und Pluglaud, das in gutem Zustande ist,
eingetheilt. Eingezogen und in Erecntion
genommen als das Eigenthum von Samuel
und Benjamin K u n k e l, letzthin verstor
ben, als Mit-Besitzer.
Jonathan D. Meeker.
Scheriffs-Amt, >
Allentan», Der. 18, I3ÜN. nq—lm
Durch Prwat-Berkauf.
DaS folgende liegende schätzbare Eigen
thum soll durch Privathandel an Liebhaber
verkauft werden, gelegen in Lyn» Taunschip,
Lecha Caiini», nämlich:
Ein Stlick Land, enthaltend 137 Acker u.
mehrere Ruthen cultivirteS Land. Darauf
> befindet sich ein zweistöckigtes doppeltes wet
lergebordteS s?ans, nebst Stallnng, Scheuer,
i Breunhaiis und audere Ncbcugebäude. Es
' sind -IN Acker Holzland dabei; deßgleichen ein
vortrcffiiU'crßaiiingarten »nt über vierhun
dert tragenden L'bstl'ännicii. Dergleichen
sind eine gehörige An;al'l Acker Wiese» da
bei, und ist das Land überhaupt gehörig mit
! fließendem Wasser und Quellen reichlich ver
sehe». Kauflustige könne» sich einige Zeit
> bei dem Unterschriebenen melden,deraufdein
i Platze wohnt.
Andreas Eisenhard.
! Der. 18. nq—üin
Nachricht.
Alle diejenigen, welche noch anf irgend ei
ne Art an die Hinterlassenschaft des verstor-
benen Conrad Meitzler, letztbin von
Macnngie Taunschip, Lecha Caunty,
setmldig sind, werden bierdurch zum Letzteu
>»al aufgefoidert, zwischen jetzt nnd den Isten
Januar bei dem unterzeichneten Admi
nistrator in besagtem Taunschip ohne Fehl
anzurufen und Richtigkeit zu machen, indem
wiorigeufalls Unkosten die nnvcruiciNicheu
folgen sein werde».
Und solche,welche noch rechtmäßige Ansor
i derniigen an besagter Hinterlassenschaft ha
be», werde» ebenfalls rrsnit, ibre Rechnnn-
gen innerhalb besagter Zeit wohlbestätigt ein-
zukändigen, iiideui naihgehendS nichts mehr
5 angenommen werden wird.
I I. Isaac Breinig, Administr.
:?ov. 27. «q—Zw
"Hütet euch vor geheimen Gesellschaften." — Waschington.
Mtttwoch, den Btcn Januar, 1840.
Ocffcmliche Nachricht.
Neubeu Schmoyer, 1
Da». Külitz, John Kuntz,
Jacob D. Knntz, Joseph
Kuutz, Dan. Groß und
Catharina, seine Frau,
Dan. Schmover, Jacob
Trerler und Mary Ann, domii. sur
s Frau, Sam. Schmov-
er, JohuSchinoyer, Tilg, Term.
Schmoyer, s?e»-Scl>moy- >»3.i. vev. 21.
er,E l wiu a Schmoyer,
Anna Maria Schmoyer, Deceni. 5,
Emelina Schuioyer, Sa- O.uoe.
Rah Amelic Schmover, fiat und
Clis Schmoyer und Ben- emeUntersuchung
jamin Schmoyer, Charl. er-
Steward, und Sarah s. laubt, an die c.rt.
Frau, William Moser, n. überlieftrn biS
Sarah seine Frau, Au.ia Februar-<er.n»i
Jul. Schmoyer, Sarah
Schmoyer, Jonat. Brei- !
nig, und Elisabeth, seine j
Fra«, Peter «chmoyer, >
Wm. Schmoyer, JamcS >
Schmoyer, Jacob Knntz, I
u. Peter Schmoyer.
Ziehmet Obacht, daß am 5. Tag Decem
ber, 1839, Judgment von der Court erlaubt
wurde i» obigcr Sache, zum Vortheil von dem
Kläger Rüben Schmoyer, gegen die oben be
nanire Beklagten, sür eiiiru ungetheiltcn vier
zeluitei! Theil vou dem Eigenthum, welches
der Kläger vorgebracht hat, und welches die
Court erlaubte eine Untersuchung zu haltcii
uud Befehl zur Theilung zu geben. Wobei
einem jeden ei» Theil zukömmt. Dieser Be
fehl ist der Court zurnckzusriiden bis de» Fe
bniar-Termiu 154 N Welcher ersagter Be
fehl den Scheriff befiehlt, zwölf gute nnd le
gale Bürger zu nehme», mit ihnen auf daS
Eigenthum erjagter Partei zn gehen, liegend !
!in Lowlüll Tauuichip und zum Theil iu N.
! Wheithall Tauuschip, Lccl?a Caunty, enthal
tend daS eine lii 2 Acker uud IVO Ruthe»,
> uud 6Prozent Zugabe; das andere 4!» Acker
! uud !>0 Ruthen, mit 6 Prozent Zugabe, sto
ßend an Land von Michael Deibert, Philip
Peter, Martin Scmel, lctztherigen Peter
Vechtel, und letztherigen Michael Streby mit
dem Zngebör—am Samstage ten Isten Feb
ruar, 1840, in Gegenwart der Parteien, ic.
nm daselbst Nertheilung nnd Schätzung des
> selben zu machen, wie i.i dem ersagten Be
fehl gemeldet wird.
Zufolge dieses, wird eine Inquisition durch
mich ans dem oben ersagten Eigenthum gehal
ten werden, am Freitage de» 3lste» Janu
ar, A. D. IB4N, um eine Schätzung und Ver
keilung deS EigeulhumS zu machen, auf die
! Art und Weife wie ich beordert bin, nnd daß
der ersagte Befehl an den Februar-Termin,
IB4N zurück erstattet wird, von welchem alles
alle iutereßine Personen Obacht »ehmen wer
den.
lon. D. Meeker, Scheriff.
Dec. 18. nq-6m
Aufgeschobene Court.
Eine aufgeschobene Court vou Conimon-
PlieS, soll gehalten werden, am Montag den
7ten Januar, um IN Uhr Vormittags, iu dem
Comthause, iu der Stadt A ll e 11 l a u u, iu
und für Lecha Caunty, wann nnd woselbst sich
Alle, welche Geschäfte zn verhandeln haben,
! einfinden mögen.
lesfe Samuels, Proth.
Dec. 18. nq—3m
Ausgcschobcue Court.
, Eine aufgeschobene Waisen-Court, soll ge«
halten werden, am Montag den 7te» Janu
ar, um 10 Ul>r Vorniittags, im Coiirtl'anse,
i» der Stadt Allentaun, in uud für Lecha
Caunty, woselbst sich Alle, welche Geschäfte
zu verhandeln haben, einfinden mögen.
Cyarles S. Busch.
Dee. 18. nq.—3m
N a ch r i ch t.
Die Friedensrichter von Lecha Caunty
sind hiermit crgebenst ersucht, ihre Berichte
, von den Rece'.'.iiizanccS an de» Unterschrie
! beiicu zu machen, wenigstens zwei Wochen
! vor jeder festgesetzten Court. Alle Necogui
> zanceS welche nach dieser Periode eingereicht!
werden, werden am erste» Tage der Conrt
aIS gebräuchlich zurückgegeben.
Samuel )l. Bridges,
Deputirter General-Sachwalter von
Lecha Caunty.
Den 25. Tec. >iq-3m
James lameson,
iu Allencann,
Macht hiermit seine» Freunden sowie ei
ucm geehrten Publikum ergebeust bekannt,!
daß er scincu Kleide r-S t 0 br in eineni
von Mi l l e r's nene» SckopS, zwihl^en!
Capt. Gumpert's, Allentaun Hotel uud Bln
mcr'S Buchstohr, (gegenüber Boas' Hutb
stohr) verlegt, wo er auf Hand hat, ei»
allgemeines Ässortemeut vou
Tncheru, Easseliiers, Easseiictrs, We
stenzenac, u. s. w.
! die er auf Bestellung schnell »ad geschmackvoll
> zu verarbeite» in« Stande ist
l Meuraun, August 28. —II
Kurzgefajtter Kalender
für das Schaltjahr 1840.
? A 9. D S Ä n
R Z ? Z ? I R.
Z
Januar .... 1234
S V 7 8 !) 10 II
12 13 II 15 IL 17 I«
I» '.«> 21 22 23 24 25
26 27 28 24» 30 31
Februar 1
2345 6 7 8
Ä 10 II 12 13 14 15
16 17 18 I» 2« 21 22!
23 24 25 26 27 28 2!1
Mär; . 1 2 3 4 5 6 7
8 V 10 11 12 13 14
15 16 17 18 I!) 2<l 21
22 23 24 25 26 27 28!
2!) 30 31
April .1 2 3 4
ü 6 7 8 9 IN II
12 13 14 15 16 17 18!
1» 2«» 21 22 23 24 25!
26 27 28 2V 30
May ......... I 2j
3 4 5 6 7 8 9!
10 II 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23 j
24 25 26 27 28 29 30
51
Zun», ... I 2 3 4 5 6
7 8 9 I» II 12 13
14 15 16 17 18 19 2»
21 22 23 24 25 26 27
28 29 30
Zuly 12 3 4
5 6 7 8 9 10 lii
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31
August I
2 3 4 5 6 7 8!
9 IN II 12 13 14 151
16 17 18 19 2N 21 22
23 24 25 26 27 28 29
30 31
T.pteu:vcr . . 1 2 3 4 5
6 7 8 9 IN II 12
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 2 t 25 26
27 28 29 30
s>ctvber 1 2 3?
4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31
Nvveinb. 1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 II 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21 j
22 23 24 25 26 27 28
29 30
December . . . 1 2 3 t 5
6 7 8 9 10 II IÄ
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26
27 28 29 30 31
Eonrten der verschiedenen Eannties.
L e ch .I.— Februar 3.—April 27.— Sep-
teinber?.—December 7.
N 0 rtha in p t 0 11. lanuar 20.—A
pril 13.—'August 24.—November 23
B e rkS.—Januar 6 —April 6.—Novem
ber 2.
(-vbler'S Hinrlchtttttft.
Am vorletzten Freitag wurde Joban
.Heinrich Cobler Musselmau, welcher
für die Ermordung des uiiglncklichcn
Lazarus Zellerbach verhört und als
schuldig erklärt wurde, iu dein Gesang-!
nißhose, in der Stadt Lancaster, hin
gerichrer. Wir winden durch den
Scheriff eingeladen ein Zeuge ders»n
richtuug zu sei,n, welches wir annab
men; wir waren also ein Angenzen
ge der ganze» Scene und wollen also
unsern Lesern eine so genaue Beschrei
bung davon gel'en als wir im Stande
sind zu thun.' Zuerst aber »vollen lvir
den Leser denkten da>)»vir dem Gefan
geiien, an dem Al'end vor seiner s>in
lichlung, in Gesellschaft einiger guten
Freunde, einen Besuch adstarreten, uud
anzeigen was sich dadei zugetragen hat.
'Als wir in das Zimmer eintraten
ivo der Verurtlmlte »rar, so fanden wir
ihn auf seinem Lager sitzend oder lie
gend, nnr einem Buche in der Hand,
und eiucm Lichte neben ilnn stellend.
!Wir begrüßten ihn auf die gewölmlicbe
Art, welches er ganz freiiiidscliaftlich
nnd mit Lächeln aufnahm. Wir ver
!»veilien uns uugefehr eine Srnnde ganz
angenelmi bei «bin. dnrch »velche
vieles durch unsere Begleiter, wie auch
> durch uns seldsten, lnit ibm verbandelt
ivnrde, »vovon »vir das Merkwürdigste
! hier mittheilen wollen.
! Wir fragten ihn wie er sich befände;
>er sagte er befändeüch ganz wol'l. Wir
! fragten ihn alsdann ob er gerne sterbe;
Mo. 44
Ob er keine Furcht vor dem Tode ha
be ? Oder ob er nicht fürchte daß er an
einen bösen Ort komme? Er gab Zill
Antwort, daß er nicht wünsche langer
zu leben und »vollte also lieber noci'
Hente, als Morgen sterben daß ei
keine Furcht vor dem Tode und der E
»vigkeic habe, sondern das? er sich viel
mebr freue daß die Zeit so »iahe sei, daß
er hinüber zum Barer gehen werde —
daß er Unschuldig N'are und sein Herz
so rein wie das Gold sei—daß er wißc
daß ein Stuhl ftir ihn in, Himmel be<
reitet sei, wo er Himmlisches Mauua
essen werde—daß das ZeUgiiiß welches
gegen ihn gegeben wurde sö stark geive
sen sei, daß »venu er selbst einer von der
lurylcirre gewesen wäre, so harte er
lmißen sagen der Manu ist schuldig ;
daß aber das Zeugniß falsch gewesen
sei, und daß Willman ein wahrer Ju
das Jscharior sei und habe unschuldig
Blnr verrathen. Er sagte daß er un
ter dem Galgen noch schworen »vollte
daß er unschiildig »väre, i>. s. w.,.
Als »vir ihn verließen schüttelte er
einem jeden von »ins ganz herzhaft die
.Hand und sagte daß Gott uns so viel
an unserm Leben zusetzen möge als an
seinem abgcnommen wird.
Am nächsten Tage ein »venig v0r,12
Übr, giengen »vir nach dem Gefangn!«
ße hin, wurden von den Tlmrhütern
cmgelaßen Und tvaten in die Amtsstube
des Scheriffs ein. .Hier verweilten
»vir uns in der Gesellschaft von mehre
ren Aerzte, Drncker. lurnleute, ?r. bis
etwa balb zwei Uhr; alsdann giengen
wir, in Gesellschaft mehrerer ändern,
binaiis in das Zimmer wo Cobler.war.
Seine Bande waren ihm jetzt abge
nommen nnd er saß anf einem Stuhl
—wir giengen zu ihm hin, schüttelten
ibln die.Hand, und fragten ihn ob er
gilt geschlafen babe und wie er sich be
fände. Er antivom'te daß er gnt ge
schlafen habe, daß er sich ganz wohl be
fände, noch besser al.s an dem Abend
zuvor, und daß er sich nicht ausdrucken
könne wie froh daß er sei daß sein letz
ter Tag gekommen wäre »vir traten
alsdänn znrnck. Nach einiger
Zeit frug er wie lange es noch s<,i bis
ftine Zeit aus wäre. Herr Zahm säg.
te ihm daß »roch 25 Minuten zn 2 W
sehle, an welcher Zeit er binausgenvm
inen wurde. Er sagte hierauf er woll
te sich dann noch einmal im Gellte ü
ben. Er ivnrde gefragt ob »vir das
Limmer verlaßen imd ihn alleine las
ien sollten. Er anuvortete, nein, »vir
koiittlen da bleibe»», weil es das letzte
Mal wäre. Er nahm dann ein Buch,
welches auf dem Tische lag öffnete es
nnd schaute eine Zeitlang hinein, her
nach legte er es wiederum hin, knieele
Üch vor seinem Etubl uieder und bete
te eine Zeitlang mir lanrer Stinimc
nnd, allem Anscheine nach, sehr ernst
lich ; dauu setzte er sich wiederum auf
seinen Stuhl und eine kurze Zeit her
nach verließeil »vir seine Slube. Um
2 Uhr, als wir schou draußen im Hofc
»varen. wurde er hinaus gebracht—er
schien durchaus nicht verzagt gewesen
zu seyn souderu eilte mit festem nnd
schnellem Schritte dem Galgen entge
gen—als er die Treppe hinaus stieg säg.
re er laut und herzhaft/Vater vergieß
ihnen, den sie wi„en »licht was sie t'hn»!
—Mein Gott! »nein Gott? »varuin
hast du mich verlassen—Vater in deine
Hände befehle ich meinen Geist—niui
ihn schnell hiuaufzu dir." Als er oben
auf dem Plattform angelangt war,
kebrte er sich um uud sagre-"lch vel>
gebe alle» deneu die so viel an mir gh
rhan haben, Vater rechne ihnen dies?
Snnde nicht zu ; und ich danke allm
denen die vieles an mir gctlM baben.''
Dann sagre er zn dem Scheriff, »venli
er es ihm erlanbcu wurde so »vollte
«och ein Lied singe»», welch».6 er gedich
tet und dein .Herrn Fischer vermachc
babe. Der Scheriff antwortete dÄ
ihm vollkommene Freiheit erlaubt lin?
re. Er hub seine Augen alsdann sn
die Hohe und sang so herzhaft und laijt,
daß man ihn auswendig au der Gc
fangnißmauer horte, wie 1:1:6 geDgl
l wurde. Nach Vollendung des Gejakigs
sagte er abermals er i>.