Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 18, 1839, Page 2, Image 2

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    selnde Striche von ganze n. halbe Sec
üonen,d. h. zu 940 und 320 Acker den
Strich verkauft werden sollen. Dies
war eine große Verbesserung in dem
ehemaligen Gesetz.; nnd da sodann die
Ansiedelung in Obio schnell vor sich
gieng, so war die Wohlthat dieser
Maßregel gleich fühlbar.
Bei dieser Sitzung des Eongresses
wurde eine Bll! paßirr, das Nordwest
liche Gebier zn zerrheilen. Ohio be
kam für sich selbst eiu Gebier; indem
alles das übrige des Nord - westliche»
Landes, mir Einschliiß der eristircude»
Staaten von Indiana, Illinois nnd
Michigan, nud das Gebiet von Wis<
<onsteil, in ein neues Gebiet errichtet
wurde, nnter dem Namen ' Indiana."
Nach dem Ankanf von Louisiana, wur
de das nngehenre zu dem Indiana Ge
biet geschlagen nnd so blieb es fnr eine
Zeitiang. Von diesem neuen Gebiete
wurde General Harrison als Goiwer
nor ernannt. Er bekam in Kraft die
ser Ernennuna Superintendaiit von
den Indianer Angelegenheiten in sei
ner Gerichtsbarkeit, uud in Zusatz zn
diesem wurde er als alleiniger Com
missioner ernannt um mit den India
nern Traktate abznschliessen. Wir ha
ben keinen Platz in alle die Besonder
heiten der Gebittsverwaltuug einzuge
hen. Es sei genug zu melden, daß er
von Zeit zu Zeit wieder ernannt wnr
de für vierzehn Jahre lang jedesmal
auf Ersuchen der Einwohner. Seme
Lage als Superincendaiir der India
ner Angelegenheiten und Commissio
ner der Indianer, habm ihn in vielen
Unterhandlungen n. Streitfragen mit
dem beruhmteii Tecumseh gebracht uud
seinem Bruder, deu Prophet; die Er
zählungen davon sind wichtig und be
lehrend, nur Schade, daß es nus au
Raum gebricht sie hier anzufuhreu.—
Diese Umstände jedoch endigten znletzt
in der Erpedition nach Tippecanoe, bei
welcher die Plane der Shawnefe
Häuptlinge vernichtet, und ihre Macht
zerstreut wurde.
Bei dem Ausbruch des Krieges je
doch mit Großbrittaunieu im 1.1812
wurden alle die Gefahren eiues ueiieu
Indianerkrieges wieder rege und ver
schlimmerten die Lage der Granz-Be
wohner, um fo mehr als die feige oder
verrarherische Handlung des General
Hnll an den Gränzen bei Detroit all
gemein bekannt wurde. Eine große!
Masse Freiwilliger versammelten sich
in Kenruckv, für de» Schutz der Nord
westlichen Gränzen; und Gen. Har
rifon, wessen Aufführung in der Ange
legenheit von Tmpecan'oe ihm durch
die ganze Westliche Landschaft nicht
nur ein großes Ansehen sondern anch
unbegränztes Zutrauen erworben hat
te. Gouveruor Scott sandte vor ihn
uud bat sich seineu Narh uud Beistand
aus in der Organisirnng llildStellung,
der Streitkräfte. In Kentucky wurde
er mit dem größten Enthnsiasmiis em
pfangen ; Befehle kamen von Wafch
ittgton, welche einen Theil der dastgen
Truppen nncer seinem Eomando stell
ten fiir die Beschntznng des Indiana-
Gebiets. Der Rest war beordert sich
auszudehnen, für den Endzweck znm
Beistand deS General Hüll zu eile».
In derselben Zeit wurden Briefe vou
Hull's Armee empfangen welche mir
großen Beschwerden äugesullt waren
iiber die Unznlanglichkeic von Hnll n.
heiße Gnnsche ausdruckelid, daß.Gar
rison die Verstärkung befehligen möge.
Die Kentucky Freiwilligen stimmten
in diesem Wunsch mit ein; allein une
Schwierigkeit entspann sich, nämlich:
seine Bestallung von den Vereinigten
Staaten erlaubte ihm nicht, den Befehl
von Truppen zu nbernehmen, ausge
nommen welche nicht verbunden sind,
in den Gränzen ihrer Gerichtsbarkeit
zu wirken, welche zur selben Zeit blos
Indiana und Illinois ui sich schloß—
Missouri und Michigan wurden vor
dieser Zeit in besondere Gebiete errich
tet. In dieser Verlegenheit rief Gon
vernor Scott einen Eaucus zufameu,
von eiuflußreichen Personen, miter die
sen war Hr. Shelbu der neuerwahlre
Goiwernor. Heurn Clan, Sprecher im
Umerhansc des Eougreßes nnd Thom.
Todd, Richter derFederal Circullcourt.
In Uebereinstiminniig mir ihren Be
rathungen gab GouvernorScott Geu.
Harriso» die Bestallung als General
major der Kentuckn Milch und gab die
Abtheilung welche nach Detroit mar
schiere, nntcr seinen Befehl. Diese Er
nennung wurde iu Wafchingron mir
»allgemeinem Beifall aufgenomen, als
die Uebergabe Hulls bekannt wilrde,
und General Harrison sehte die Trup
pen sogleich in Bewegung nnd ruckte
durch Ohio u»ch dem Kriegsschanplaz
In dieser Zeit jedoch kamen Briese
von Waschington an, geschrieben als
'Vb die Nebergab<' Hnlls »»besannt sei
und gleichfalls die Handlung der sien
t'!cii<r. ernennend General Winchester
»ils der Macl't, die?iach
Detroit marschirte. Zu dieser Zeit
»raren sie schon weit in O h i o vorge
rückt, hatten Fort Wayne befreit, wel
ches dnrch die Indianer belagert war,
und hatten die Indianer-Städte ver
nichtet am Wabasch. Harrison »ber
gab das Eommando au Gen. Winche
ster, zur großen Aergerniß der Keiitu
ckier Freiwilligen, mit welchen er gro
ße Schwierigkeiten hatte, um ste zu be
rede», unter ihren neuen Befehlshaber
zu treteu.
Gehörige Vorstellungen wurden in
kurzer Zeit iu Waschiuglon gemacht
nnd zur größten Frende'der Soldaten
kam ein Erpresser an, mir der Nach
richt. daß General Harrison als Ober
befehlshaber der Nord-westlichen Ar
mee ernannt sei, und legten in lbm die
Macht, den Kr'eg nach seiner Einsicht
zn fuhren.
Es ist unmöglich, hier alle Einzeln
heite» jener zwei Feldznge der Nord
westlichen Armee auzufuhreu ivelche
sich iu der Wegnahme von Michigan,
der VeruichtUlig der brictifcheu Armee
vou Ober - Canada und der Schlacht
an der Thames endeten.
Diese Fcldziige wurden unter allen
erdenklichen Schwierigkeiten und Enr
bchrnttgen geführt, endeten aber auf
eine siegreiche Art. Geueral Harrison
war der einzige Amerikanische Gene
ral wahrend diesem Kriege, welcher ei
nige bedeutende Strecke in das Caua
daische Gebier eindrang, oder welcher
einen entscheidenden Sieg anf britti
fchen Grund erfocht. Diejenigen, wel
che alle Befouderheiteu dieser Feldzuge
lesen wollen, verweisen wir auf ein
Werk, herausgegeben bei Weeks und
lonrdan in Boston, betitelt: "Des
Volks Candidat fnr President, welches
das Leben von William Henrn H.ir
rison, vou ZDHio, ist." Ein Bnch ans
welchem wir diese Skizzen ausgezogen
haben.
Nachdem er seine Bestallung in der
Armee niedergelegt hatte, wurde Gen.
Harrison als Cömmißioner ernannt,
nm mit den Indianern Traktate abzu
schließen ; und er war die leitende Per
son in den Tractme» von Greenville
und Detroit, bei welchen ein Endab
schlnß aller unserer Allgelegenheiten
mit den Nord-westlichen Stainen ge
macht wurde. In 1819 wnrde er als
Mitglied des Kongresses erwählt, um
eine Erledigung aufzufnlleu nnd zwar
fnr die nächsten zwei Jahre. Als ein
Mitglied des Hanfes widmete er sich
besonders zwei wichtiger Maaßregeln,
nämlich einer Reform des Milttz-Sn
stems, in welcher er nnglncklichcrweise
jedoch fehltennd fnr die Unterstnz
ziiiig der Nevolnnons Soldaten dnrch
Pensionen, nnd der Verwundeten aus
dem leiten Kriege; iu welcher letzter»
Maaßregel er glücklich war.
I» 182-t wiirde er vom Staat
als Vereinigter Staaten Senator er
wählt uud dort zum Vorsitzer der Com
mittee über militärische Augelegeuhei
reu ern mnr, an die Stelle von Gene
ral Jackson, welcher abdankte; dieser
Stelle widmete er sich mit Eifer, nnd
außerdem arbeitete er au der Verbin
dung der Peiisious-Gefetzc und diePaf
siruiig eiues »bereiiistimmeuden Gese
tzes ilmfassend solche Falle von denen,
welche solche Gerechtigkeit von ihrem
Vacerlande verdienen.
In 1828 wurde General .Garrison
von President Adams als außerordent
licher Gesandter au die Republik von
Eolumbia ernannt. Er kam zu Vo
gora an und begann die Pflichten fei
ner Sendung, wnrde aber uuverhosst
durch Gen. Jackson wieder zurück ge
rufen.
Seit seiner Znruckkunft von Süd
amerika lebt er zlirnckgczogcn ans sei
ner Bauerei zu Nord Bend. Er war
nie reich und hat einen großen Theil
seines Eigenthums in dem Dienste sei
nes Vaterlandes geopfert, als ein Mit
tel fnr diejenigen zn sorgen, welche ans
ihn sich verließen; »nd mitcrstntzend
diese einfache aber große Freigebigkeit,
welche er immer willfahrte hat er das
'Amt eines Schreihers der Conrt ange
nommen, in dem Canum in welcher er
wohnt. Auf dieselbe Art und vor glei
che Ursacbeu, nahm Erpresident Mon
roe das Amt eines Friedensrichters an.
Eine erhabene und unabhängige Lauf
bahn, welche der Reiche und an Ver
schwendung gewohnte radeln mag, mit
weleben aber kein rrener Republikaner
einstimmen wird.
In 1835 wurde Geueral Hcirriso»,
ohne vorhergegaugeue Zlnordnutigen,
und ohne von einige Partei-
Umtriebe, sondern unerwartet, vorge
bracht als ein Candidac fnr den Presi-
denrenstnhl; nnd obgleich zwei andere
Candldaren im Felde waren, einpsieiig
er eine größere Sriminenzahl, als die
ganze Opposition zu mustern im stan-
de »rar, an irgend einer der vorherge
henden Wahlen seit 1828.
In jeden, öffentlichen Amte, »reiches,
er bekleidete, weder als Gebiecs-Dele
gat, Gebiets - Gouvernör, Indianer-
Commißioncr, General-Masor in der
Armee, Mitglied im Congreß oder ans
warliger Gesandte hat er seine Pflich
ten mir entschlossener Beharrlichkeit
nnd ungebundenen Fleiß verfolgt; uud
mehr als dies, mit einer patriotischen
Hiligrbllng und einer Ehrlichke i t,
ivelche vor allen Tugenden die besten
Eigenschaften eines öffentlichen Beam
ten sind.
Der Patriot und Demokrat.
Alle „tau li, den 18ten December, I8I».
Tie Fahne des Volts!
Die breite Fahne von .Garrison,
inid die <?onstitntion, wehet
«uii iu der Lnft, mit dem Motto: Ei» Pre
sident-Termin Di? Ehrlichkeit der öffentli
chen Beamten— Die Sicherheit der öffent
liche» Gelder nnd daS allgemeine Wohl
des Volkes!
kQ"W>r lenken die Aufmerksamkeit unse
rer Veftr auf die Biographische Skizze deS
General Wm. H. Harriso», welche sich auf
der ersten Seite dieser Zeituug befindet. Wir
haben sie anS dein Englischen übersetzt, wel
che TbeilS anS dem i,'ebe» deS «NeneralS und
Theils nuS der beschichte der Vereinigte»
Staate» geiiommen wurde nnd fnr deren
Wahrheit gebürgt ist. Wer will nicht mit
übereinstimmen, nach Lesung deS Artikels, zn
sagen, daß General Harriso» mehr fnr
fei» Vaterland gelha» hat, als irgend ein
Mann der jetzt lebt, und daß er weniger für
seine Dienste belohnt wurde, als irgend ei»
anderer Soldat, der während dem letzten
Kriege für die Freiheit friiies VaterlaiideS
focht?
Nene Zeitung.
Wir werde» mit Nächstem Vorschläge zur
Herausgabe einer Englischen Zeilnng an un
sere Freunde im Caunly senden, die de» Titel
4 Ii«: IS:»>! vi '
führen wird. Wir habe» dieses fnr rathsam
befunden, da gegenwärlig keine englische Zei
tung, welche die Grundsätze eines Harriso»
vertheidigt, i» diesem iZannt» gedruckt wird,
und da die hiesige Loko Foko Zeitung in jener
Sprache, unterstützt von der Treasury, wö
chentlich die schaudlichiteu Verläumdunge»
und Nüivahrhenen über unsere Eindicken
ausbreite» wird, ohne daß dieselben in der
selbe» Sprache widerlegt werde» könne».
Wir hoffe» anf die geneigte Iluierstutzuiig al
ler wahren besonders da
der PreiS der Zeitung bloS ein Thaler
deS JahrS sein wird.
Die Wbig Presse.
Mit Vergnügen ersehe» wir, daß die Whig-
Presse, besonders diejenige», welche vor der
National-Convention de» Namen des Herr»
Llay oder General Scott vorzogen, jetzt den
zcnigen deS alten "Helden von Tippccanoe"
an der Mastspitze ihrer Bläiter haben. Dies
ist wie eS sein sollte, de»» nur mir vereinig
ter Kraft kann daS Volk über die bezahlte
Horde der Van Buren Regierung siegen, und
bewirke», daß »»ser voii einer ver
schwenderischen und aristokratischen Admini
stration »nd ihren Maßregel» errette? wird.
DaS Volk wird sich nächstes Spätjahr in sei
ner ganze» Macht erhebe» n»d dem Here»-
iiitister von Neiiyork erlaube», wieder nach
Kiiiderkook z» gehen, und deu General Har
riso» an seine Stelle erhebt», der sich durch
seine schätzbare» Dienste auf dem Schlacht
felde sowohl als in dem Rathe der Nation
ttiwerwelklichc Lorbeeren erworben hat.
(Droste Darrison Versen»:il!llil,z.
Wir waren vorige Woche Geschäftehalber
in Philadelphia, und halten das Vergnügen
einer Versammlung der WlngS in der Maso
nic Halle beizuwohnen, welche mir TagS vor
her berufe» worden war. ES war z» dem
Endzweck, daß die Delegaten z» der Natio
»al-iZonvemion RecheniVl'ast wegen ihrer
Sendung ablegte», uud wir köuue» versich
ern, daß wir nie eine solche große »nd re
spectabele Versammlung gesehen habe». Al
les war eine Eintracht, nnd der Bericht der
Delegaten wurde mit allgemeiner Zufrieden
heit angenommen. Obgleich die Versamm
lung meistens anS srnberen Freunden des
Herrn (5 l a n bestand, so wurde doch, als l' e
iieral Harriso »'s Name als Kandidat
gemeldet wurde, mir großem EnthiisiasmnS
empfange». Es waren Dclegalcn von sieben
Staaten gegenwärtig, welche Reden an die
Versammlung, u»o ihre Bereitwilligkeit i»
der eiiistimmigen Unrerstükung vou Harriso«
und Tyler versicherte», obgleich sie alle für
Hrn. c!lay iu der Eouvenlion stimmten. Ihr
Motto ist. "Union, um der Union willen !"
»nist Gouveruör Porter jetzt
vo» sich il»d seine» Rathgeber» denken, nach«,
dem er seine Prvkl.ini.itie>» erlasse» hat, »Ve
nn er erklärt, daß Charles I. Inge r-
soll rechtmäßig als CongreßglieV fnr den
:-ten Distrikt erwählt sei! Wen» er einiges
Gefnl'l li.it, so bedauern wir ihn vo» Gerzen,
incem der Congreß vor einigen Tagen eut
schieden bat i ob»? > daßlngersol!
z» keinem S>L und Slimme berechtiget sei. ,
Oie Glieder seiiier eigene» Partei im Con- !
greß schämte« sich s»r eine solche Gewalraii- j
maßn»g i<u slimmen —keiner von ihnen wagte
eS eine Stimme einzugeben!
?IIS etivaS ganz Ungewöhiilia>es wird be-
richtet, daß es bereits fa>on am ?<i. Novemb.
in NeuorleanS Cis gefröre» l'.n. j
Die Lokv Fokv Zeitungen.
Kaum war die Erne»n»ng deS "Helden
von Tippecanoe" durch die National-Con
vetttion bekannt, so fielen auch schon die ge
dungene» Tory-Zeitliiige» der Va» Bnren
Avministraiio» über ihn her, gleich einer
Rotte von Hetzhunden, und versiichrr» de»
allgemeine» Beisall z» ersticke», mit welchem
Harrison's Ernennung vom Volke empfan
gen wurde, durch schändliche und güindlose
Beschlildigiliige» gegen ihn und seine ausge
zeichueteu Thateu. Es ist jedoch nicht zum
Erstaunen, wenn man bedenkt daß dieses von
Partei-Druckern gethan wird, deren Anfüh
rer gegen de» letzte» Krieg waren, Män
ner welche sich über die Siege der Britten
freute», die b laue dichter auziineete»
aIS Signale für unsere Feinde; —eS ist da
her leicht zu begreifen, baß solche Männer ei
nen Patrioten hassen sollten, der sein Vater
land mit Tapferkeit gegen b> ittische Triippcii
und britlischem Joch vertheidigte. Es ist gar
aicht befremdend, daß wenn eine Partei ge
wisse Personen wie Bnchaunau, :c.
als Anführer hat, die öffentlich erklärt ha
ben, daß "wenn sie in dem Revolntiouokriege
alt genug gewesen wären, so würden sie To
rioo gewesen sein," und daß "wenn sie wüß
te», daß sie eine» Tropfen de m o
kratifcheS B l » t i» ihre» Ader» hät
ten, so wnrde» sie ilui abzapfen"—es ist gar
nicht befremdend, sagen wir, daß sie gegen
einen Patrioten wie der "Held vo» Tippeca
noe" sind, der ihre brittischeu Freunde immer
besiegte,fnr welches sie ihn nnn entehren nnd
beschimpfen. Dieses muß man vo» Männer
von solche» Mesittniiiigen n»d Grundsätzen
erwarten. Sie wurden den General W ti
sch i n g t o » anct» eine» "UiiterrockShcld,"
"Schw.ichkopf," "Feigherziger," :c. nennen,
wie sie jetzt Harriso» heiße», wenn er a»S sei
nem Grabe aufstehe» könuie, und als Piesi
dent-Candidat vor dem Volke wäre. Män
ner von deiisclbc» Gesinnungen hcihen ihre
Galle gegen Waschington anSgelcert, aIS er
als President-Candldat vor dem Volk stand;
—Mänuer von denselben Gesinnungen ver
suchen eS jetzt mir Harrison. Ihr H.iß gegen
die Grnndsätze der Unabhängigkeirs-Erklär
uiig ist anfS Neue gereitzr, indem sie deu un
vermeidliche» Triumpf deS braven Harrisons
über ihre aristokratische» Grundsätze vor An
gen sehen —ei» Solni eineS der patriotischen
Unterzeichner jeiieS Instrumenls. Alles die
ses stand z» erwarte», daß er vo« jene» A»-
filhrer durch ihrc geduiigeuc Drucker auf die
se Art, für seine schätzbare» Dienste die er
seinem Vaterlande leistete, behandelt werten
würde.
Aher will daS Volk ihnen verzeihen ? wer
den die Bekannte» nnd Freunde derer, welche
dnrch den tapfern Harrison vor dem
Scalpingincsser der Indianer nnd dem brit
tischen Joch geschützt wurde», den Schmach
und die Ungerechtigkeit welche auf sein graues
Haupt gehäuft werde», ilme» verzeihen? —
Wollen sie in de» Schmahnngen mit einste
hen, über einen Veteran dessen einzige Sun
de Armuth ist, nm einer unheiligen Faktion
zn fröhiien? Wollen sie nngernhrt dabei ste
hen und mit anhöre», wie jener Zeilgeehrie
Name Harrison vou politische» Ränbern
entehrt und beschimpft wird, anf den sich ihre
hulsiofen Weiber uud Kiuder, in der Zeit der
Gefabr vor dem Beil uuv Scalpingincsser
des blutdürstige» Indianers, Verlanen rat
te» ? —Wir müsse» «»s sehr irre», we»» die
Freileme der Union, besonders des Westens,
es zugebe» nnd erlaube», daß Geueral Har
rison ei» "Uüterroc?ghcld, ein Feigherziger,"
?c. von einer feilen Preße genannt wird. —
Wir könne» nicht glauben, daß sie eine solche
unverzeihliche Undankbarkeit begehen können.
Nächstens mebr hierüher.
Die s)arri>'bilrgrr "StaatS-Zeitung", de
ren Herausgeber der berüchtigte Wahrheits-
Verdreher Hutter ist, sagt letzte Woche iu
Bezug auf General Harriso» nnter an
dern offenbaren Unwahrheiten, daß er so all
sei, daß er an Krücken gienge; daß er i nrch
auS keine Geisteosäl'igkeiren mehr besil?e, -c.
Daß dieses n n wahr ist, brauchen wir hier
nicht erst zu betheuern, indem viele Bnr>>er
dieses EanntieS sell'st Gelegenheit hallen,
General Harrison vor zwei lahren zu sehen,
nnd i»it ihm z» sprechen, als er durch Alleu
ta nn gieng. Wir wolle» ih»r» nur zeige»,
waS die Torn-Drucker gegen den "Pelden
von Tippecanoe" als Einwendung vorbriu
geu, uns zn welche» niedrigen nnd unwahren
Mitteln sie ihre Zuflucht nehmen, um daS
Volk zu hitttergehe». Wenn es sein iniißte,
so köiiulc der "alte Helv" den, junge» Gelb
schnabel mir einer Ruthe noch den Rncken so
derb einreibe», daß die Schrift iu einem Mo
nat nicht verlöschen würde.—DieS sollte je
ner Herausgeber billig erhalten.
Hort was Schneider
sagte.
j " Oie Segnuugru Tausender oo» Weiber»
und Kindern, welche vor dem Sealpmgmes
! ser der bluldnrstigeu Indianer» der Wilduiß
gerettet wurde», und von dem noch s»' >l>iba
rern Procto r, beruhet allein aiif Ha r
rifon und seiner braven Armee." —«iehe
Simon Schneiders Botschaft an die Gesetz
gebung/vom Ivten December 18!! Z.
Von Ti>nfcl»ingto».
Die Nachrichten von Waschiugton besitzen
besonderes Intereße, und insoweit als Herr
Naulor, der Represeurant vom üteu Distrikt,
betheiligt ist, von großer Willigkeit. Am
letzten Mittwoch wurde eine direkte Frage
wegen seinem Sitze n»d Stimme im Repre
! senlaniclihaiise geiiommen, und z» seinen
! Gnnste» eittselueden, ohne pposi ti o«.
' ES wurde sodann enlschieden, daß Tor» In
, a«rsoll kein Recht habe zu stimmen. luger-
soll versuchte den Vorsitzer anzureden, wel-
eS abschlug >bn anzuhören, da er ihn
nicht alö Mitglied des HanseS ansehen könne.
Hr. Ingersell war genöthigt seine» Sitz den
er genommen halte, aufzugebeu.
DaS Haus entschied bei einer kleinen Mehr
heit, daß Hr. Ancrigg von V.eu-lersey nicl't
zuiu Siimmr» berechtigt sei, »nd nachher daß
keines der Ncn-lerse» Mitglieder von beiden
Partheieii, deren Sitze bestritien sind, stim
me» sollte». Die Aussichten sind nnii, daß
sich daS HanS bald orgaiiisireii wird.
Daniel WebsterS Freunde versicler», daß
derselbe, sobald er von Europa hier ange
langt sein wird, abdanke,i wird, ein Caudi
dat sur die V>cepresideni>«stelle zu sei».
General W. H. Harrison,
Wer ist er? Was war er? ,
Äi>as wird er werden?
General Harrison erhielt, als er l» Jahre '
alt war, eine Commission von General W a
sch ingto n. Im luly des lahrS I7k>2 er
hielt er den Dank des General Wayn e,
i in einer Schlacht mit den Indianern, und
wurde als sei» Aid-de-cämp ernannt'
ln 1797 wnrde er von Gen. W a schn g
-to » aIS Secretär des Nord-Westliche» Ter
! rilorittiuS criiaiiiit!
I AIS er Jahre alt war, wnrde er in den
! Congreß gewählt.
! v.'achher wurde er von Thomas I? f.
ferso n znm Gouvernör vo» Indiana er
nannt
In >8! 1 schlug er die Truppe» der ludia«
iicr unter Tecu m se h, nud gewann de»
Sieg bei Tippoeniioe!
j In 18l 2 wnrde er als General-Major von
dein patriotischen M adison ernannt! In
demselben Jahre sclilug er die Brimsche» in
l mehreren Gefechten—und gewann den Sieg
von ! Im September »iar«
schirle er mit seiner pakriolischen Armee nach
Canada nnd eroberte Salden! über
reichte die Britlischen Truppen auf deren
! Flucht, uud au dem denkwnrdige» Sten D"c-
tober gewaiiii erden glorreiche» Sieg
voii der Tlinnies ! dein Kriege wur«
! de er wieder als Represeukaut in den Con
greß gewählt.
! In wurde er aIS Vereinigte Staaten
Senator erwählt!
! In IB2V wnrde er aIS Gesandter nach
! Sud-Amerika ernannt.
Nach diesem, felgeiid dem Beispiel des un
sterbliche» Wascl'ingto», zog er sich auf feine
i Baiierci, i» dem Thal deS zurück, und
j hat feildem daS geringe aber »iiabhäiigige
Geschäft eines Ba» er » betrieben.
5» 18!!'» wurde er eriiaunr aIS Canditat
! für die höchste Ehrcnstelle, die daS Volk zn
vergehe» hat; nnd erhielt die höchste volkö
mäßige Stimme, welche nnter ähnlichen Um
ständen jemals gegeben wurde.
Im December I8!i!> wurde er wieder für
dasselbe Amt durch eine der größten und ta-
leiitvoUstkii Conventionen vorgeschlagen, die
' jemals in dirsrm s.'ande sich rersamiulrt hat
te; nnd
In 18 lii wird das Amerikanische
! Volk i!m in feine» Schny nehme»!
> Gonvernör Sewai t vo» Nenyork hat eine
Proclamaliou hrrauSgegele», worin er die
widerspenstigen Miekhslenle von Van Rens
! selaer beordert, friedlich zn ihrer Heimath zu
! ruck zu kehren uud ferner nicl't mehr dei AnS
! übnug der Gesetze zn widerstchen. Es heißt
diese Proelamation habe den hesten Erfolg
gehabt uud eine Delegation sei an den Gou
vernör nach Albany abgesandt worden, um
ihre Sache zn schlichle». Man glanbt in Al
z bau» daß die ganze Sache ohne Gewalt en
de» wird.
Mehr Lynfching—Die Souihern Snn
(Miss.» vom l!>. Z>ov. giebt folgende fürch
terliche Nachricht von einem Verbreche», daci
in jenem Staat begange« worden :
Eoek ui'.d harter, welche iu dem Gefäng
niß von Scott Maninil als Möidee faßen,
! sind mit Gewalt anS dem durch
einige der Bürger von dem Eiunl» geuomen
lind gehängt worden ! Mail wird sich eriii«
! uer», daß sie ihre Flucht anS dem Gesäuge
uiß iewirkreu uud wieder eingeholt wurdeii.
Sie wurde« ua>l> Ranki» Eanuly gebracht
vor U oder !i Woche» zum Verhör gebracht,
nnd wegen Maiigel an Ze»g»iß
scl'ickt. Das Volk hat das Gesetz >n seine
eigene Hand geuommen, und sie chne Ver
hör hingerichtet.
Aalsclittinuzer. —I» Durhain (Nieder-
Canada) ist eiii ganzes Nest von Falschmün
zern erwischt worden, »nd sitze» jetztzn Mon
treal im Gcfäiiguiß, 7a» der Zahl. Sie
hal'c» I-t Platte» »»terschiedlicher Banken
in ihrem Besitz, meistens von Pciittsilvanien
»»d dem Staat Nenyork.
Das Piloll'oot William Price gieng am
vorletzten Samstage von Pliiladelphia anS
in See, voll uut VeheuSmitreiii, uni lierciu>>
koinmenden Schiffe« beizustehen.
Zu Neuyork wnihete vor einigen Tage»
ein hastiger Sturm, der eine Mauer ein
schlug, welche bei dem lctzten Brand stehen
geblieben war nnd euien deutschen Musikan
ten hart verleyre.
Das Wilmiugtr» Sc! iff Nerd-Zlinerifa,
zum Wallsischfaug ausgerüstet, gieng letze
Woche in See aus feiner zweiten Reise. Alle
Schiffe jener Gesellschaft sind nnn anf de»
Fang anS.
Act'tzig tauseiid Thaler sind lis jetzt für
ein neues Opernhaus in Philadelphia unter»
sU'riebeu woroeu. ES soll -t 15,Wi) Thäler
kosten.
Sicleuzel!» von den Banken in Provi
deuce habe» ani vorletzten Dir» frage wieder
ihre Baargcld-Zahluiigc» angefangen. Alle
andere Banken im Staat werden ihrem Beii
spiele in Kurzem folge».
Eine Belohnung von Eintausend Thaten«
ist durch de» Major von Baltimore für die
Entdeckung der Brandstifter, welche selbig?
Stadt beuuruhigen, augehore» worden.
L»,iudci in Boston. Während dem
Monar November sind im Hasen von Bo
ston angekommen 114 Schiffe, BrigS, Bar
ken, ?e.'von auswärtigen Häfen I4U. Ans
jenem Hafen sind gegangen in derselben Zeit
L'^7; nach auswärtige 12!».
Der Cassirer von der "Western Bank" in
Philadelphia, H. Israel, wel l er nenlich in
der lerse» einen Ziersncl, machte, sich zu er
schießen, starb lehte Woche an seiner Wunde
in seiner Wohnung.
Die Sciiissarlh auf dem See Erie war,
nach de» letzle» Nachricl»en, nocli offen,
.'!>»<> Barrels Flaur wurde» zu Bnffato von
Cleveland (Ohio) gelandet.
Ei» flaches Boot, welches neulich zn Mo
bile ankam mir 5? Schweine nnd VttvTur
kenS, gieiig am Wharfr unter, und die Hef
»iiiig fnr eine» fetten Christta.) Schmaus der
Einwohner mit ihnen.