Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, November 27, 1839, Page 3, Image 3

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    > l.u. > >
Ein Verbrecher, welcher, neulich von
Rhode Island Zuchthause entlassen wurde,
da er seine Strafzeit ausgestanden, bat eine!
Bittschrift an die Inspektors erlaßen, ste er-I
suchend, ihn 5 Monate länger zu behalten, j
Kendall, General-Postmeister,
ha» wie folgt entschieden :
"Ein Postmeister mag rinen^Zeitnngsdru-!
cker Geld zur AbbezablilUg seiner Snbscrip
tion für eine dritte Person übersende» u. den l
Brief franlire». wen» er ihn selbst schreibt." >
Also können unsere Subscribente» uns (Held!
durch ihre Postmeister frei übersenden, wen»!
sie wolle».
»teuer Attvbvcrsnch.
Der Crawford (Pa l Staatöman sagt:—
Der achtbare Job» Galbraitl, in seiner Rede
vor die Loko Foko - Versammlung ani Eonrt
hanse, erklärte da st wenn die Whig-Mitglie-!
der von' Lonqreß, welche erwählt und regel-l
mäßigzum StaarNenjersey berichtet iviirden,!
eine» Versuch mache» sollte», il>re Sipe i»
nein Körper zu nehmen, so würde eine äb»-
liche Scene als die in Härrisbiirg im letzten j
Winter sich ereignen ! Hr. Galbraitl, ist ei»
Loko Foko »I-itgliev im Settgreß.vo» jeiiem
Districkt, »»d ist in den Grhc'.ü'nisse» der>
Partei eingeweibt. Ist solcher Kerl we!'?!
würdig im Rath der Ratio» zu sitzen?
<Hnt,—Vor rittigeu Tage» kam ei» lusti
ger Bruder Jonathan, testen Kinn in acht
oder zehn Tage» kein Balbiermessr gefühlt
hatte, i» eine unferrr hiesige» Bänke», nud
stritt mit einem komisch ernsthaften Gesicht
dazu, .k)ut, Reck »ud Halstuch ahzuuehmen.
—Die Bankbeamten, nicht wenig erstaunt
über ei» so sonderdareS Betrage», fragte»
ihn nach der Ursache, worauf er antwortete, l
"sie mn st keil wohl blind sen», wenn sie nicht
sehen könnten, daß er seine» Bart abgenom
men haben welle. "Der Caßier sagte ihm
dann er sei in der Bank und nickt in einem
er müße einige Thüre» wei
ter 'rauf gehe». Brutcr Jonathan beküm
merte sich wenig n»i daS grimmige Besicht des
Redners, noch nm das Lächeln der Anwesen
dcn, sondern ciwicderie ranz kaltblütig: "
??»», wen» es denn kein "Schävingschap" ist,
so muß es sicherlich eine
se»n, nnd ich will che» so lieb durch die Ma
schieue als die Hand balbirt ser,»."—W»th
»lalic sich jelzt i» de» Gesichter» der Beam
te», und »User Witzbold machte sich uuter dem
lauten und anhaltende» Gelächter der Gegen
wärtige» aus dem Staube, die betäubte» Be-
a»'te» in einer wenig beueitcuswerthe» Lage
zurücklassend.
(North. Cor.)
II» uuserer letzte» lieferte» wir ei-!
»eil Arlickel, überschriebe» die "Bauchred
nerkuust", mir einige» Beispiele», wie u»-
erfabrne Leute i» vorige» Zeiten dadnrcl'
>' wiirdeu. te» Aiifsay
W. setzen wir, l»r Belustiguug »»serer Le
ser, aus dem "Norfolk Herald/'
Wunder der Vnuc!>redtterei.
Eine unterhaltende Zlnccdote.
Vor einigen Tagen, als es heinahe dunkel
werde» wollte, kani »acblästig ei» fremder
Reisender i» einer Sulky angefahren, seinen
Weg nach einem kleine» Wirthshause ver
folgend, nahe am Fuß eines Berges in de»
westlichen Staate». Ei» wenig vor ihm kehr- j
te eben ei» Neger seine» Pflug »nd sang in
der beliebte» Etl'iopean Melodie:
Der Fremde rief ihn a» mit: "Hollo! —
Onkel! —du Schneeball!"
"Sah!" sagte der Schwarze, indem er
seine Pferde aubielt.
"Ist das da »»te» vor u»s das Halbweg-
Haiw?"
"Nee Sah, bat ist Massa LenionS >
"Hotel, eh? Billy Lemon ?"
"'»a Sil', —keniit ihr Massa Billy? Er
wohnte sonst an der Mundung der Eedar-
Creek—er ist gebogen herunter jetzt—hält ei»
first-räte Genlelmeiishans, gute Tavern j tzt,
das sag ich euch."
"Gewiß?"
"Ja Sah; ihr stopt dies Abend ich snppoS
bei ihm, all' respektable Gemleme» halte»
dort an. Thut ihr Tobacka ka»e», Massa?"
"Ja, Sainl'v ; hier ist ooin ächte» Lava»,
disch für dich "
"Danke, Massa, danke Sah; Onasch
mci» Name ist "
"Onasch, eh?
"Ja, Sah, euch zu dienen. Ach, grnnzte
der vergnügte Afrikaner, der schineckt präch
tig; hesser de»» Green da»ke Sah,
danke."
"Well, O.uasch, was für ei» Geutlcniaii
ist Mr. Lernen
"Oh, ein feiiier Man», ei» durchaus fei
ner Man», ei» perfectrr Gr»tlemau >» füll
Style, und ich habe acht auf die Pferde—ich
gehöre zu ihm und »nist sageil, Massa Billy
ist ei» mächtig clebberer Maiin ; er ist auch
svaßig—erzählt Stories vo» unsichtbare Gei
ster, vo» Spirrits, obgleich er selbst ist bang
vor, wie mein Oppinion is."
"Iu Furcht vor Meister, eh!" sagte der
Reisende mit Wohlgefallen. "Well, geh' a»
v?uasch, es wirv spat, ich I verde bei Mr. Le>
a »brr Nacht bleibe»."
"Ja, Sah; geb an hoa ! Dobbi» geh an
ninilter ; uud er gieug ab in ei»em geschwin-
de» Trott, gefolgt vo» dem Reifende». Der
musikalische O.uasch brach aberinals ans in
seinem
Das schwere tiinc wurde nuu
von jemand, wie es schien, i» einem nahe»
Kornfeltr angestinlint, welcles Onasch ver
aolastte seine Ohre» mit einigem Erstaiitte»
z» spitze», er siel jedoch zivlscl'c» der Zeit ei»
Und diese!' Stimme wiederholte vom Aelde,
"Was ist da ?" fragte der erstaunte Ne
ger, ilidkm er niit einnial die Pferde anhielt,
uud wild uin sich auf jede Seite blickte, um
die Ursache feines Erstaunens zu erfahre:,.
"O, achte dies nich.t; geb an, Schneeball,
es ist eine» von deines Meisters Geister, so
glaub ich."
O.uasch, in einer nachsinnende» Weise ver
soigtc- s ine» 'j.-eg, ohne daß er eine«, Laut
von sich gab. AIS sie vor der Thür hielte»,
wurde der Fremde bald von dem höflichen
! Hrn. Lemon empfangen ; ein sebr beredsa»
! mer Gentleman, welcher seinen Knude» mit
den Workeu empfieng: "Liciil, .Herr, i?icht
> —hier. John! Onasch—laß de» Regeu-
I schirm, Herr —hier, Onasch nimm den Kof
! fer ab—geben Sie hinein Herr —John, »im
! dir St»hl-Bor berunter, konim—u»d »imi»
de» Gaul zum Stall—ziehe» Sie eö vor daß
er auf dem Gr»»d steht, Herr?"
> "Wenn ihr so gut sein wollt,. Herr, er ist >
ziemlich eigen wegen seiner Herberge." '
l "Führ ihn zu den niitcrn Stall, Onasch,
»nd warte ihn, gut auf —ich gleiche eS immer
wenn ei» Pferd gut aufgewartet wird, und
dies ist überdem solche schöne Ereatnr", fuhr
der Wirth fort, indem er ihn mit der Hand
auf den hinter» Theil schlug.
> "Nimm tich in Acht, willst du!" sagte
! das Pferd.
l "WaS der T l!" rief der Wirth auS,
indem er znrnckprallte.
! "Keine vo» deine» Gemeinheiten," sagte
das Pferd, indem eS zornig um sich blickie,
! zun' nicht geringen Erstaunen deö Wirtbs.
! "Ruhig, Belzebub!" sagte der Reisende.
indem er das Tbier schmeichelte; und indem
!er sich zu dem Wirth wandte, bemerkce: Ihr
> müßt ihn entschuldige», Herr, es ist ei» we»
! nig aristokratisches Pferd—die Wirkung des
U»i-:.-"'ts, Herr.
"ES ist vc. Teufel, Herr."
"Wo-Hoa, Bclzr^:!'! mach das Geschirr
IoS, Onasch,-was stiehrst du! er wird tich
' nickt fressen!"
. "Komm, Wirth, sagte Belzebub, ich vr."'
lange meiueu Hafer."
Onasch zitterte; der Wirth verfü.lte sich
rückwärts auf die Portfck, uud der Fremde
war geuöthigt iu feiu eigenes Fahrzeug zu
! springen und den Stall selbst zu suche». ?iIS
er denselbe» gef»»de» »»d daS Pferd versorgt
hatte, kehrte er «ach dein Wirthshause zurück.
> Abendessen wnrde aufgetragen; die Eyer
hatten alle, wie es schien, junge Hühner in
sich; der Wirth war in Verwirrung über sol
chen kränkenden Umstand, und versprach dru
Reisenden Ersatz von einem kalten Spanfcr
kel-welches, als er seine Gabel einsenkte, um
es zu zerschneide», zu schreien aufieiig, wel
ches durch das Geschrei der Wirthin vergro
stert wurde. Nieder fiel das Messer uud die
Gabel, »»d der kalte Schweiß begann in gro
ste» Tropfe» auf des Wirthes Stirne sich z»
sammle» »nd sah furchtsam nachdem »»be
rnfenen Gninzer; seine Aufmerksamkeit je
doch wurde bald nach Außen gezogen, durch!
Stl'miren welche riefen:
! "Hollo! Hansherr! Wirth!"
j "Ja, ja, ich koiunu', ihr Öerren, me hr Rei
fende, seid so gut helft euch selber, Herr."
"Wirth!"'
! "Ich komme, ihr Herren; hier John, ein
Cicht an die Th»re; Sally, warte dem Her
ren auf;" und der Wirth stolperte hinaus, j
beglei'ct von Ioh» mit Lichter, kamen aher!
bald mit täuschenden Gesichtern zurück; und i
erklärten, es wäre keine lebende Seele drau-!
! Bcu. Die Stimmeu riefen abermals und der
j j9irth gieng znm zweitenmale »ud kam ohne
Gäste zurück, indem er sich ausdrückre, daß er
! glaube feiue ganze Plantasche sei diese Nacht j
von einem böse» Geiste heimgesucht.
Der Fremde stand nun vom Tisch auf nnd >
setzte sich zum Feuer, nachdem er, o!»>rc>ch
> tet des Geschreies der lebenden Thiere, sei !
i neu Appetit mit Eyer uud Spanferkel reich-
lich gestillt hatie.
DaS Gerücht sagt, daß jeue Nacht Mr.
! Bill» Lemo» niit seiner Bibel niiterm Kopf
> schlief nnd ein Licht in feinem Zimmer bis
am Morgen brannte; n»d diejenige», welche
l bis auf diese» Tag bei ihm aufstelle», könne»
bei genauer Unrersuchuug noch die alte» Huf
eisen über der Thüre sehe», als ei» Bollwerk
! gegen Heren, Gespenster und gegen alle a»-
! dere böse Geister.
Hr Nicholson, der berühmte Bauchredner,
war der obcugemcldetc Rnsente.
Der Kaiser Nikolaus.
Ein Brief von Moskau sagt: Der Kaiser
wird morgen unsere Stadt verlassen (den
> l7ten September) »m nach St. Petersburg
z» gehen, woscll'st er einige diplomatische Ein
! richtnngen mit England treffen wird, mit wel
' cher Macht, wie allgemein geglaubt wird, er
eine defensiv und offensiv Allianz schließen
wird, vorausgesetzt Frankreich ist davon ans
! geschlossen. Der Erb Grostherzog »nd der
i Herzog von Leuchteuberg si»v beständig um
de» Kaiser. Als sie vou dem Lager a» die
> !borc. von Mokkan a»la»gte», wurde der
Kaiser von de» General - Gouvernör Priu;
- Gallizien empfangen, den der Kaiser auf sei
irer Rede erwiderte, indem er die Hand deS
Herzogs vou Le»chre»berg ergriff: "Ich zie
he iu Moskau ei» mit dein adopliiten Soh»
von Napoleon de» Groste»." Da»», i»de»i
er sich zu General Klei» Michel wandte, der
mit dem Gencral-Monvcrnör war, setzte der
Kaiser hin;» . "Die Biionapartes und Ro
manoffs mögen wohl mit einander verglichen
werde» f»r den großen Endzweck, fnr welchen
Heide Familien fnr ihres Landes Rnhni »nd
Ehre kämpften." Eine Heirath zwischen der
Großhcrzogin Olga »»d Prinz Lo»is Napo
leon soll wirklich abgesprochen werden, uud
es wird selbst hinzu gesetzt, daß weu» der
Prinz daS Anerbiete» aiisscblüge, der Kaiser
seine Augen auf eine» von Lucia» Bno»apar
teS Söhne richte» werde. ES scheint als ob
der Ezar entschlossen wäre, eine enge Verei
nigung mit de» NapoleomtS zu Stande z»
bringen, »nd daß fein Projekt großen Beifall
findet bei den militärischen Größen von Ruß
land, allein nicht bei der Aristokratie von
Moskau.
In der Druckerei deS "Patriot »nd Demo
krat" hat die Presse verlasse» :
Der lustige Sänger;
enthaltend eine AnSwahl der besten
Lieder »»nd?teujal»rssprüehe.
Mit einem Anhange von
?pas!lgell Antidoten und lmmonsti
scheu Bildern.
Für Leute d«e lieber Lachen als betrübt sein.
Du seS Liederbuch, gut gebunden, ist
Einzeln und beim Tutzend in der Druckerei
dieser Zeitung ,u haben. Das Werk enthält
'.'<»> Seilt». Preiß beim Einzeln lv (scntS,
beim Dutzend 3 Thaler,
Bank- lllid FinaiW'csen in Penstlva
tiren.
Hr. Bennet vom "Morning Herald" be
liebe sich mit feiner gewohnten Freiinnthigkeii
»bor unsere Staatsverbältniße auf folgende,
nicht sehr delicate, Art z» äußern. Er sagt
i» seinem Blatte vom A d. Folgeiites.
Staat vou Pennsylvanien hefilidel
sich am Rande einer der außerordentlichsten
Revolutionen, die sich je i» irgend eineni
Staate der Eonföteration zugetragen ha Hein
In weniger aIS einem Jahre werden alle ge-
I sellschaftlichen, politischen, gerichtlichen und
finanzielle» Verhältniße durchaus erschüttert
sein und vielleicht gänzlich in Träummrrn lie
gen. (Hier wird ein Beispiel ans ter Staats
geschichte Kentncku's angeführt.)
" Die Staatsschuld PennsylvanieiiS telänfl
sich a»f 32Miil>o»e» Thaler: die Ziiizen der
selben auf zwei Millionen, und was z» deren
Abzahlung eingeht beträgt nur 55tU>,«>00 ,
Eixe uatürliche Folge davon ist das sterc Tie-.
ferstuken in Verschuldiing. Hiezn kommt, daß !
die N. St. B. und viele andere Banken im
! Zustande der Anstößung sich besintcn, »nd ei- >
! nc Schnldenlast (jene deS Staates selbst mit!
eingeschloste») von MAi-!
onen auf stch gelade» habe», diel'aib vo» Eu- >
! ropäern, halb von Amcrikalstrn in Anspruch
gciiomme» wird.
soll die Gcsel!qehnng' von Penns,>l-!
bei ihrer nächsten Sitznng tdun ?!
> Weitere Funds sind nicht aiiSzumüteln; der
> Umlauf ist höchst zerstört; Postnoten nnd
! Actien hallen ausgedient, nieiuaud will sie!—
j Der Staat ist insolvent und im Zustand der
wie seine Baukcn. F»r Heide inufl
die nächi,.' ?->I.-»ng der Geselzgel'iing ein
fiirchtbares Pri>ll>>^' "richt seui. AnshilfS
»litlel, wie Taren nud ' müß
ten eine Partei ins Dasein rnfen, 5.' ber be
stehenden Politick einen gewaltfanien
! gang bereiten niöchte. Vielleicht wirv der
aanze Staat bankerott erklärt, nm Zeit zur
Erholung zu gewinnen.
„Diese Lage ist wahrhaft kritisch. Die
Zahlung der Interesse» der Schuld muß ge
schehen, wenn die Ehre deS StaatS erhalte»
werde» soll. Diese hat fHilich scl ou genug
gelitte» durch die Politiker »nd Fittanznianner
heidcr Parteien, eine Rotte griiiitsatzioser,
»»»wralischer, Staatsknnstler,
ärger als je einer der schlimmsten Schurke»
unter allen, die noch nicht'gehangen sind.
(Hr. Bennet versichert, a»S alter
vertrauter Beka n n ts ch aft mit ih
nen zn dieser Sprache berechtigt zu sein.)
„Die Staats- uns Bankenschnld machte
jene Herren zn Besitzern großer gestohlener
Reichthümern. Welchen Eontrast Hilden diese
Menschen ohne Religion, Moralität, Recht
lichkeit »nd Würde, mit der Mehrzahl der
Bevölkerung Pennsylvanieus, die ans höchst
fleißigen, religiöse», ehrliche» und achtuiigs-!
würdige» Burgern besteht.
„Veilnuthlich werden sie sich nnter einander .
verbinden nud mit ihnen der schlechtere Theil
ihrer Parteien, um sich gegen de» Sturm desto
hesser zu schütze». Die Philadelphier Presse
ist sclwu ganz ihrem Dienste gewonnen und
bedient sich aller Mittel, indem sie sich bald
mit New ?)ork zankt, bald angebliche enalische
Eonspiralioiic» aufdeckt, das Volk nber de»
wahre» Zw land de,-T«g»n» täuschen." >
cist ell i. der ner, pfleg
te sich mit einem Freunde l'aufig durch!
Schnurren nnd Schwanke zu necken.!
Als nun der Frennd eines Tages eine
Reise antritt, dircec il>n Castelli noch!
beim Mschiede, ilmi dann lind wann
Nachricht vo» seinem Wohl befinden zu
gel'eii. Der freund hielt Work. Vo»
der vierten oder fünften Sralion ans
! sandte er einen Eilboten auf Ca stell i's
hosten an diesen, mit einer »ngebenren
i Depesche, i» welcher al'er weiter nichts
> stand als: "Ich lesiiide mich wolss."
! Castelli ließ den Spasz—Spaß sein n.
l'ezaklte ohne Mnrren die Stafetke.—
:)cach einiger Zeit erhielt der abwesen
de frennd an dem seines damali
gen Aufenthaltes eine schwere, iiiifra»
kirtc >uste durch die Poft. Was aber
l'efaild stch in dieser ?—Ein sechzehn
schivercr Stein nnd auf diesem
ein nachstel'enden I»halts; "Lic
l'er freund! Bei der erwünschte» Nach
richr von Deinem Wohlsein ist mir
beifolgender Stein vom Herzen gefal
l len!"
Aerkciratlict:
Am t 7. Nov. durch de» Ebrw. Hrn. Helf
rich, Earl Di » gy, vo» Ostpen» Taun
! sehip, Schuttlkill Eauntn, zu Eatharina
! M o s e r, vo» Lyn» Tan'sp, Lecha Caunty.
A»> selbige» Tage, durch denselben, I o-
Nathan Schäfe r, mit Heiln M i ll e r,
! von
! Am t lten dieses, durch de» Ehrw. Herrn
! Strastherger, Herr David Weierba ch,
l mit Miß Han a M n sse lina n, beide von
j Springst« ld, Blicks Lamir».
Ich bin z» dem Entschluß gekommen
! Und habe mir ein Weib genommeu,
j Die immer mich erfreut,
l In gut und böser Zeit.
! Ilm letzten Sontage, Hr. DanielEb er
! bard , jmit Maria Wieder, beide
Ober Milford.
Valfamisein'S
Anqcnwasscr.
In der Druckerei des "Patriot uud De
luokrat" ist von jevt an oben gemeldetes bal
samische Augenwasser zu haben. Dasselbe
! stärket die Augen nicht allein, sondcrn be
! nimmt die Enrznndnng und Geschwulst des
AugenliedeS. Beim anhaltenden Gebrauch
vermehrt und erweitert eS die Seh-Kraft!
ungemein, nnd erfrischt die zarten Nerven
der Angenmnokeln. Dies Balsarniichc Au
! Genwasser hat seit den kriegerischen Epochen
in Europa die Aufmerksamkeit der Aerzte da«,
! selbst aufgeregt, »nd Probe», vielfältige, ja?
jwir möge» saaen Hunderttausende, hahen,
itieseiiz ZiLgenw^'l.die griÜ!?le
Gävc,' k>ie
cgitkeu,
»,> ...1.i.l
der Marktpreise.
PI iladelphia, November 25.
Flanr. Wen,, man bedenkt, daß der
Vorrath im Markt letzte Woche nicht groß
war, so waren die Verkäufe doch ibäiig und
in einer schönen Ausdehnung. Die Anzahl
war nahe an svllo Barrels, alles wnrde bei
nahe znr Zlnsfnhr verkauft Der Preis war
"ornehmlich 56 25, jedoch wurden in dein
frühern Theil der Woche einige hnndert Bär
rels zn 56 375 verkauft uud eine kleine An
lahl zu 56 50. Der Markt schlug aber bald
auf S 6 25 ab, worauf der Preis gegeiiwär
>ig feststeht. Ter kleine Vorrath rnöchte in
kurzem erschöpft wrrdeu, weil wegen dem nie
der» Wasserstande die Mühle» vom mahle»
abgehalten werden.
Bedeutende Verkäufe von Welschkornmebl,
sind gemacht worden, zu 54 das Bar'el, wel
che» Preis eS behielt. In Hogsheads war
i ter Preis 17 Thaler.
j Getra i d e. Dieser Artickel war letzte >
j Woche gering im Markt. Welschkorn hat im i
j Preis mehr abgeschlagen, und Verkäufe vo» >
! altes gelbes sind zu 61l und V 7 Eents daS j
' Biiscl'el gemacht worden; weißeS 60 nnd j
neues 55 iZentS. In Roggeu wurde nichts
gethan. Hafer verkaufte zu 31 bis 32 daS
' Büschel. Waizen kan, langsam z» Markte,
! Uiid Vcrkäufe'vou wurden gemacht
zu Sl IS und 2N, nnd Peilnsilvanischer am!
zu I 15 bis 17. Flachssaamen hielt!
! sich anf 1 16.
Viehm a r k t. Nahe an 500 Stück
! Rindvieh waren im Markt. Verkäufe wa
hren ungemein sparsam und die Preise so nie
drig als vou «: zu ST Haler das Hundert. ES
i bliebe» 200 Stück »»verkauft.
Schweine. Verkauften das Hundert
Gewicht zu Sij 50 bis 7 50.
j Schaafe wäre» im Uebcrsinst im Markt
-ld Erkauften von I 50 biS 3 75.
Letzte Nachricht.
Alle diejenigen, welche irgend ei
ne Art au die Hiurerlasseiischaft de».'
bene» Conrad M ei tzler, letzthin
Ober Macnngie Tannschip, Lecha Eaniity,
schuldig siud, werden hierdurch zum Letzten
mal anfgefoldert, zwischen jetzt »ud de» Isteu
Januar 1840 bei dem nntei zeichneten Admi
nistrator in beslgteui ?a»»schip ohne Fehl
anzurufen »nd liicl tigkeir zu machen, indem
wioii.euf.illS Unkosten die uiivermeidliche»
5 Folgen feiu werden.
Und solche,w lche.»och rechtmäßige Anfor
dcruugcu au besagter Hinterlasscnschaft ha
ben, werden ebenfalls ersticht, ihre Rechnun
gen innerhalb besagter Zeit wohlbestätigt cin
znhändigkn, indem nacl'gehcnts nichts mehr
angenomnien werden wird.
I. Ischic Breinig, Admininr.
Nov. 27. nq—sm
Ocffcut'iche Veudu.
Samstags, don l t. December, nächstens,!
nm l Uhr Nachmirtags, soll a» dem Hanse >
des verstorbene» Abral, am Sri nne r,
in Salzburg Tauuschip, Lecha Caunty, öffent
lich verkauft werde» :
i Zwei kuhe, ei» Karre», >
Hiiisiihr »ut Kasten, «i Beiren »»d Bettla-j
de», Drawr, Deoks, jKuchenschrauk, Oft» l
! mit Rohr, Schleifstein, knpferne und eiserne!
! Kessel und Eisenhäfe», Ziiber und
! »ud sonst noch eine große Verschiedenheit vc» >
i Hans- »nd Kücheii-Gerärhschafte», zn
l läiiftiq zu mclden.
Die Bedingnngen deö Verkaufs
vor der Versteigerung hekannt gemacht, nnd .
Aiifwartnng gegeben werden von
George Spinner, ? Admi !
William Spinner, ) nistr's. !
Den 27. Zt'ov. nq—3>n!
Oeffentliche Vendu-
Donnerstags, den 2»sten Deccmbcr, als
am zweite» Christtago, soll an dein Gasthau-
se von I ohn G r'o ß, Gastwirth in Allen
rann, öffentlich versteigert werden:
Eine Grnnd-Lolte,
gelegen in der West-Williamstraße, stoßend
an Lotten von Francis Trerler, Simeon
Nheiuschinidt. nnd westlich an eine acht Fuß ,
Alley, enthaltend 76 Fnß iu Front und in Z
oer Tiefe 126 Fuß. Darauf befindet sich ein !
Haus, welches jetzt bewohnt ist von George
Gross; desgleichen bcfiudet sich darauf eme
Lcheuer, nebst einem schönen Baumgarten
mir tragenden Obstbäumen.
Kauflustige können dieses Eigenthum wen
ste eS vor der Versteigerung kaufen wollen,
besehen, wenn sie sich bei einen der Unter:
schriebe»?» melde».
Die Vcnd» wird Nachmittags nm I Übr!
an er>ne!dercm Tage anfangen und die Be-,
j diiigungen solle» dabei bekannt gemacht wer- j
j den vou
Zldam Hicker,
Solomon Gol'el,
John Gobel.
Allentann, Nov. 27. nq-!m j
N a ch r i ch t.
! Alle diejenigen, welche schuldig sind an die
! Firma vo» Be »ja m in Neff nnd Eo.
! werden hiermit ernstlich ersticht, ihre Rech
»ttngen bis den Isten Tag nächsten Derem-
ber abznbezahlen, an dem Hause von David
Follweiler, in Lynntow», Lecha öauuty, weil
nach dieser Zeit die Bücher eineni Friedens->
! richter in AUeutauu »bergebe» werde» sollen,
weil alle diejenigen sodann, die nicht aufbe
! zablr haben, Unkosten bekommen.
! Den 20. Nov. nq—3m
WohnortS-Verlcgung. i
Dr. William F. tzoffman.
Zeigt hiermit einem geehrten Publiknm z
und seinen frühern Knudeu überhaupt an,.
daß er seinen Wohnort nach Fögcly'Sville ver
legt hat, in dem Hanse chenialS bewolznt von
Peter Schäfer, gegenüber Becks Wirthshaus,
in Lowhill Taunschip, woselbst er bereit sein
wird, wie früher, jederzeit hei Tag oder des '
NachtS dulfsbedurftigen jeder Art
»u lvdieileii.
Ten 27. 3m!
Marktpreise.
> Artukel. ! per iAlleiit' Caston.
. . . Barrel SS 87 W
Weizen . . . Bnschel l I
z Roggen ... 61 70
! Welschkor» . . 50 t:o
Hafer.... 3» 4'»
Biichweizcn . . 45 Sl>
Flachssaamen . 1 Iti 1»L
Kleesaamen . . 4 5V 4 tt'Z
Zimotl'vsaamen. 3 «AI L SO
, Griiiidbirnen . 5V
Salz tiO «2
, Butter . . . Pfnnd 18 18
j UnschUit . . . > II 13
Wachs . . . ! 22 25
Schmalz . . . ! 10 12
Schinken fleisch . !4 ! 12
, Seitenstnckc . . > 12 Iv
Werken Garn 10 12
.... Dutz. 12 > II
! Roggen Whisky . Gal. SS ! 26
Aepfel Whisky . i .20 42
cLeinöhl ... 7<z YS
Hickory Holz . . Klafter 460 ! 450
Eichen Holz . . 350 375
Steinkohlen . . Tonne 400 450
Gips ....! i 7 <zg t! i.
An Bau unternehmer.
Samstags, d.en 23. December, »m 10 Uhr
Vormittags, soll am Gasthause von Abra
ham S>h e 11, in Hereford Taiins'p. Berks
Eamity, der Ban eiiicS zweistöckigten Fräir«
gebändeS contrahirt werden, daS zur Sei
deuziicl t bestimmt ist. Der Ban-Unterneh»
mer hat f»r alle Materialien zu sorgen. Der
Plan zu diesem Gebäude kann z» jeder Zeit
! bei irgend einen der Unterschriebene», welche
»ahe bei dem oben be»amtc» Gasthaus? woh
ne», in Augenschein genommen werden.
C. F. Tickenschied,
Carl Hillens?,
Joel A. Cci'elw.
Nov. 27. nq—3m
N a ch r i ch t.
Die Mitglieder der "Northampton Pfer
de-Versichernngs Gesellschaft" werden gefäl
ligst i» Obacht nehmen, daß eine bestimmte
Versammlung ter Gesellschaft an dem Hause
von Joseph Dietrich in Bethlehem
Taunschip, Sanistags den leiten December,
»äil steno, »i» 10 lllw Vorniitrags, gehaltei»
werden soll, um eine Wahl für Beamten der
Gesellschaft z» halten.
pünktliche Beiwohnnng wird gebeten,
da Sachen von Wichtigkeit rerhantelt wer
den sollen.
lolm Laivall, Prestdcnt.
Joseph Dietrich, Secreiär.
November 27. nq—3>n
Wirthshaus zu verlehuen.
Der Unterzeichnete ist ge
sonnen, sein Wirthshaus
Süd'Wl'eittall TaunMip,
> ' eine Meile Al
!le»tau» und an der Straße von Allentann
l »ach Siegfrieds Brücke, ». s. w. ES hat
! nicht »ur alle zur Wirthschaft nöthigen E>».
! ricktliugcu, fouderu auch nue gutc Lage. 10
i Acker Laud können auf Verlangen mit ver
! lehnt werden.
l Besitz kann bis den isten nächsten April
> gegeben werden. Das Nähere ist bei dem
> Eigner, der nahe dabei wohnt, zn erfragen.
lol'U Alttldt.
Novemb. 20. nq—3m
Ein fremder Schaafbock,
Befindet sich sciion seit 2 Mona
te» anftein Platze des lliiterschric-
Aid--««, beiien, in Weisscnbnrg Tannschip.
Der rcclitiiiäßige Eigener kann denselben, ge
gen Erlegung der Unkosten alibolen, bei
Cbristicitt Kemercr.
Weisscnbnrg, Nov 27. * —3 m
Ein Schulmeister.
Einer welcher im Deutschen und Engli
schen Unterricht ertheilen kann, wird sogleich
angenommen in Süd-Whciihall Tannschip,
man melde sich bei
Solomon Dorncy,
John Dornen, .
Daniel Ludwig.
Süd-Wheithall, Nov. 27. ' * —3 m
Das Appeal-Gericht.
Für die Nordwl eithallcr
pe, soll am Samstc-g, den 14. December, am
Hause von Tbomas R n ch, iu N. WI eit-
ll, gehalten werden - und zn gleicher Zeit
wird eine Wahl für zwei Lieutenants für be«
> sagten Trupp statt finden.
Solomon Stecket.
! Nov. 27. nq—3s l
Postamts - Bericht.
Briefe welche seit voriger Woche m dem
Allentanncr Postamt liegen geblieben.
> A. Wyker, Mr's. Sophia Schneider, Wil
liam Weil, Jonathan Seidle, Jacob Sck äf
> Jacob Stamer, Jonathan Scklvartz, J.oh»
! Schiffert, John Reinhard, Francis Wi)so>n
> Gideon R. Ritter, Stepban Kurt, George
i Levan, John 57allman, Doctor Hering, Pä,
! lhan Frederick,M. Frederick, Hrn. R. Faust
! nnd Lo., Jonas Fanst, John Newdwlner
Henry Hertz, Samuel Brobst, Rob,« S' v
Browu, Jacob Albright, Elara S.Arnold
Rvl-erl E. Wrighl, Postmeister.
Alle»! aun, Nov. 27.
techa Feuer-Companie ,
Eine festgesetzte Versamnilung der Eompa.
nie soll gehalten werden am Freitage, den
29sten November, nm «j Übr, an dem ae
wohnlichen Platze.
Pünktliche Beiwobnung wird erwartet
Cliarles L. Neuyardk
Ällentzm«, Nov. 27.