Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, October 23, 1839, Page 1, Image 1

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    U«d
ZtsrtOampto« DrMoAr«t.
AllenMUN, U»l. gedruckt und herausgegeben von (H. Adolp'i Sage, in der .Hamilton Straße, einige Tbüre» iiiiterbalb 57>agenblich's Wirrbsbaus.
Jahrgang 12.^
Bedingungen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf!
einem großen Super-Royal Bogen, mit ganz
neue« Schriften, herausgegeben.
Der SnbfcriptioiiS-PreiS iste in Tha l e r
des JahiS, wovon die Hälfte im Voraus
zu bezahlen ist.
Kein Subscribent wird für weniger als 6
Monate angenommen, »»d keiner kann die
Zeitung aufgebe», bis alle Rückstände darauf
al'hezablt stud.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck
cmsmachen, werde» dreimal für eine» Thaler
eingerückt, »»d fnr jede fernere Ei»r»cku»g
fii»f »nd zwanzig Cents. Größere nach
Verhältniß.
Diejenige welche die Zeitung mit der Post
oder dem Postreiter erhalte», mnsseu sclhst
dasur bezahle».
Alle Briefe an de» Herausgeber müssen
po frei eingesandt werten, s'iist werden
sie nicht anfgeiwmmeu. !
Scffentltchc Bend«.
Freitags, den Listen October, und Sam
ftaqS den 2ten November, jedesmal Vormit
tagS uni 1») Übr, soll a» dem Hause dcs ver
storbenen I acob H off »i an, lcl)thin
von Heidelberg Tauusclnp, Vecha Cauuty, öf
fentlich verkauft werden :
Pferde und Pferde-Geschirr, Wagen mit
Boddy, Pstngc, Eggen, Windmnble, Stroh
bank, Strob, Hen, Grundbeeren beim Bu- j
fchel. Eiue gute »iuSubr, Ofen mir :)iohr,
Schrank, Tische, Stnhle, Betten und Bettla
den, ei» kupferner Kessel uud eineiseruer Kes
sel, zwei Wollräder, DrawrS, Ä Reitsättel,
und soiist noch alierhaud HauS- nud Kiiciieu
gcräthschafleu, zu weitlänftig zu incldeu.
Die Bediiignugen sollen am VerkansStagc
bekannt gemacht nnv gewöhnliche Axfivar
tniig gegeben werde» von
Henrich Hossman, ? Admi-!
Jacob Peter. nistr. i
Den 11. Ocrober, ng—:;>n
Ein Wirthshauostaud
z li v e r k a ll 112 e 11.
Unterzeichneter ist ge
neigt, den
> bansstand in der Vecba
verkaufen,
. loelU'er jei;r von Herrn
Ada in K e ll e r beivohnr ivird nnd frnher
von Craig aeeignet wnrde.
Die Gebäude bestellen aus einem großen
steinernen Wobnbanie, das gut eingerichtet
ist, liebst biulänglicher Stalluug; eiue l'err
liche Wassergueile iir am Hanse »ud der Hof
sebr geräumig. Zu dem Hiuse gehöre» 68
Acker Vand, daS gut mit Holz hewachse» ist.
Für einen rbärigen Mau» bietet dieser Staub
eiue gute dar, indem er fnr die
Betreuung von offeiirlnhe» Gefchäften sebr
gut gelegen ist, den» der Vecha Canal gebt
am Hause vorbei, so wie die Stage von Al
leuta»» »nd Eiste» »ach Mauch
Eiu giireS siecht »»d Besii; kau» bis zum
ersten nächsten April gegeben werden. We
gen deS Nhern wende man sich a» de» llitter
zeichnete» i» Montan».
Joel Kraiiß.
October l>. ng—3M.
Heurn Guetter,
Musikalischer Instriimemenmacher in
Belhlebem.
Hit so ehe» wieder ein Assortemeut Piauo
Fortes vou Europa erhalte», welche sehr gut
im Ton und dauerbaft uud schön gebaut sin?,
so, daß sie können fnr gebörige Zeit versichert
werden. Dieselben sind anch zn baben bei
Herr» Joel Kranß, in Allentann, dem
Courtbause gegenüber. Auch hat er alle
Sorten Floren, Erneuerte», Bioli»
Sailen, Buggels, Trompten, Horner,
N. s. w. erbalteu.
Geschädigte Instrumente werden von ihm
.ausgebessert.
Sorten Banhol;, Schindeln nnd
.Bretter sino jederzeit in seinem Bretter-Hof,
«Imweit feinem Hause in der Broad-Straße,
zn billigen Preisen zu verkaufen.
Henry.G. Gnetter.
B>th!e!ie m/Oct. !>. nq—!im
Schild zimi
General Waschinglon.
D»r Unterzeichnete be
na 1 richtiger biermit seiue
M Freunde und daS Pnbli
knm im allgemeinen, daß
er das obige WirthSbanS,
welches letztl'in von Cbarlri! Roinschniidt be
wohnt war, in der Snd-Allen Straße, in der
Stadt Allentann, bezogen hat, allivo er be
reit ist Reisende nnd andere, welche ihn mit
ihrer Knndschaf beehre», auf die beste Weife
zu bewirthe», Tisch »nd Bär wird
stetS mit de» besten Speisen und Getränke»
verseben sein, »nk> nichts wird er unterlassen
nin völlige Zufriedenheit seinen kästen zu ge,
be». Die Spaltung welche, sich bei dem
WirtbShanse befindet, ist gut nnb lunlänglich
um eiue bedeutende Anzahl Pferde auszuneh
men.
Däili 'l Fried.
R. B.—Das Maschi'ieumach r»Gcsch..'t
w» c> ivie ziwor bei il'in fort betrieben.
Qcrober !». n.) !>n
WaisengerichtS-Verkauf.
Schätzbarer Wirthsbaiis - Sraud i»
Allenraii».
In Kraft nnd znfolge eines Befehls ans!
dem Waisengericht von Cauiitv, soll
SamstagS den 2ten November nächstens, »in >
1 Uhr Nachmittags, a»fdem Eigenthnm selbst
öffentlich verkauft »'erden, ei» gewißeS
Wirthshaus uud 2 Lotten
Grnnd,
allem Zugebör, gelegen in der !
! Stadl Aileutanu, s,'echa iLauuiy, gräuzeud
au die Alle» uud Andrew Straßen, au eine,
Grniidlotte von lolin Eckert »nd au eine öf- j
fentliche Alley—enthaltend in Front anders
Alle» Straße 12«» Fuß uud i» der Tiefe 2M,
> Fuß. — d'ie Verbeßerungen sind ei» doppeltes j
! zwcistöckigteS Främ mit einer!
angebauter Küche—hinlängliche Stallnng u.
! audere Nebengebäude. Das Hydraut-Was- >
ser, eiue Cisteru uud ciue Anzahl gnter Obst-'
j bällmc beslttdcu sich ebenfalls dabei.
! Es ist daS hinterlaßene Vermögen deS ver-!
storbenen M i ch aelS ch neider, leyt- I
! hin vou besagter Siadt.
j Die Bedinglingeu werden am VerkanfSta«!
!ge bekannt gemucht n. Anflvartnng, gegeben i
vou
Elisabeth Schneider, ?
lacoi' Dillinger, >
Oct. !>. ' nq—3m >
Allentauli Eiscn-Gicßcrei. !
! Die llntcrzcichncten haben sich nun gehö-!
rig eingerichtet, »in alle Bestellungen iu Gnß-!
! arbeit zu Müblwerke, n s. iv.
!z» besorge», nnd da sie mit den nöthigen >
! Drehbänken versehen sind,so könne» sie Gnß
! arbeite» auf die beste Art drehen nnd anfer
! tigeii.
j Miihlinachcr nnd andere sind eingeladen,
! i» der Allentanner Gießerei au;urufeii, die
> früher vou Hrn. Joseph K. Säger geführt i
ivnrde, woselbst sie eiue große Verschiedenheit!
vou Mustern besebni können, wornnter sich
j alle die neuston nnd besten Einrichtnngcn fnr
! Ätühlen-Geräthscl'afren befinden.
Ebenfalls haben sie zu verkaufe» Guß-?lr
beite» für Pferde - Kraft, Darr - Maschinen,
Wagner Buchsen, Welschkeruhrechen, :c.
Freeborn, Brobst und Krauß.
Alleiitan», Oct. !>. . ng—!!M
Fo!l-Mül/e.
Der Unterschriebene bedient sich dieser Ge
legenheit, einem geebrten Publikum »Her-
Haupt uud seinen Freunden ins besondere die
Anzeige zu mache», daß er das Geschäft als
voller
noch immer betreibt, dicht a» feinem Wobn
banse, an der kleinen Vecha-Brncke, in der
Statt Allentan». Seine Maschinen sind anf
die zweckmäßigste Art eingerichtet und im be
ste» Zustande. ES werde» daber Alle, für
die er scho» Jahrelang gearbeitet hat, ihm
Hoffeiirlich daS Z«igniß geben, daß er sein
Geschäft versteht, nnd keine Mühe spart, nm
alle Diejenigen, die ihn mit ibrer .Knndschasr
beehre», p'lnkliich, billig nnd sorgfältig zu be
dienen. Er wird sich immer bestens bemü
hen. die Arbeit so gut zn machen, als sie »ur
foustwo gethan werden kau».
Jacob Fi»ck.
Det. 16. nq—öm
Scffcntlichc Vcndu.
Freitags, den lsten nächsten November,
nm U> Übr Vormittags, soll auf öffentlicher
Ventn verkauft werden, an dem Hause deS
verstorbeueu euj am i n eck, in Salz
burg Tannschip, Lecha 2 Fullen,
junges Rindvieh, Schweine, ein 4 GäulS
wagen mir Boddy, Pstiige, Eggen, Eggen
bol<, s>>lzschlirreii, 2 Paar Henleiiern, 3M
Äastanienrie el, einige Fenfen-Pfosten; ein
iieneS Steinbobrer-Geschirr; ein MannS
uud ei» Weibersattel, Friichrreff, Wollrä
d> r, ein Bett und Bettstelle, ein »euer Ueber
rock, und sonst noch vielerlei HanS- und Ban
erngerärhschaften, zu weitläuftig zu melden.
Die Bedingungen werde» vor der Vendn
bekannt gemacht, »ud Credit und gcbnhrcnde
Answartnng gegeben werden von
Epdralniu Keck, / Adniini
Charles s)iöki, ) sirarors.
Den 16. Oct. ng-!Zm
»rr-" In eiiiigeu Wochen wird in dieser
Drnckerei zn haben sein:
... . wftZHs (Z-iNger;
enthaltend eine AnSwahl der neuesten nnd
bekanntesten v'ieder, ').enjal'rs>v»»schr und
Anecdote».
euch vvr gelieimen PZesellschaftcu." —Wafchington.
Attttwoeh, den 23stten Sctober, 183!).
Oeffentliche Nachricht.
Reube» Schmoyer,
Daniel Klint;, John Kunst,
Jacob D. Kunlz, Joseph
Kunl), Daniel Groß u. Ka
tharina seine Fran, Daniel
Schmoper, Jacob Trerler
nnd Äiary Ann, seine Frau,
Samuel Schmoyer, John
Schmoyer, Tilgm. Schmoy- I" der (Zonrt
er, Henry Schmoyer, Ele- Common
. ivine Schmoyer, Anne Ma- PleaS von Ve
na Sclnnoyer, Emiline >
! Schmoyer, Sarah Amelie December Ter
! Schmouer, Elisah. Sclnnoy- uiin, A. D.
>er nnd Benjam. Schmoyer, l 83!).
5 Charles Steward n. Sarah
! Steward seine Fran, W>». Vorladung
Moser und Snsanna, seine s»r
?lnn Inl. Schmoyer, Vertheilnng.
! Sarah Samiouer, lonath.
! Breinig nnd Elisabeth, seine
' Fran, Pet. Schmoyer,Wn>.
! Scl»»oyer,lam.Schmoyer,
! Jacob Knnl) nnd Peter
i Scliinoyer.
! Nehmet D'baclit, daß in der oben gemelde
! tcn Sache eine Vorladung zur Theilung ans
! der Court vou Common Pleas von Vecba
! Caniily genommen worden ist, auf daS An
i suche» des obgeiiauiiteii KlägcrS gegen die
nachbenamten Beklagten; so, daß sie mö-
gen erscheinen vor unser» Richter», i» der
! Zlllcntaiin, an unserer Caumy Court
i von Common PleaS, welche gebalten werde»
l soll deu ziveiie» Tag nächsten December, nm
, zn zeigen, weshalb und warum ersagter Klä
! Ger uud benamte Beklagten znsamnic» nnd
, nngetbeilt zwei gewisse aneinander stoßende
Striche oder Stneker Vand, mir ihrem Znbe
> hör, nicht halten können. Dasselbe liegt zum
! Theil i» Vowl'ill Taunscl'ip, nnd znm Theil
! in S.'ord Wheithall Tannschip, Canntn,
j der eine Strich enthaltend ei» hundert nnd
j zwei nnd seehszi'g Acker »nd ei» hnndert Ru
then nnd secliS Prozent Zngabe—der andere
! Strich enthält neu» uud vierzig Acker nnd
j neiinzig Ruthen nnd sechs Prozent Zugabe;
' stoßend an Vaud von Michael Deibert, Pbl.
Peter, Martin Semel, lehtherigen Peter
j Bechtel, und lelziherigen Michael Streb» mit
' dem llebrigen. Dieselben oben benamten
Beklagten sollen zwischen sich ftlbst, zufolge
deS GefeyeS nnd l erkömnilicheu Gebrauchs
der Republik in solche» Fälle» die Theilung
voruehmon, nud vorausgesetzt daß es so ge
iha» werden kan», daß eS richt nnd ohne
i Beeinträchtigung der Theilhaber und der Ge
! stl-e gescliehe. Deßhalb ist erjagter Befebl
an mich, dem Sckeriff von Vecha Cannrv, er
gangen, und deSbalb sollen alle Personen,
« welche darin interessirt sind, diese Nachricht
' beachten.
lonalba» D. Meeker, Ccheriss.
Stadt Allentann, den
11. ZDct. I83!>. vg—bv
Kommt und sehet!
Neue Waare».
Die Unterschriebenen haben bereits ein
schönes Assortiment nener Güter erhalte»,
die sich f»r die gegenwärtige lahrozeil und
! deu Winter paßen—nänilich:
i 6-4 blane nnd schwarz-blane Tücher.
„ branne nnd dablia, do.
„ hell und diinkel-blaue, do.
j „ nnsiciNbar grüne do. .
j „ gemischte, " do.
>7 o s e II st o ff e. als:
i Schwarze und dlan-schwarze CassemierS.
Victoria, do.
' Gemischte, do.
S>.t'warze nnd blau-schwarze SattinettS.
Gestreifte, do.
I Gemischte und Drab, do.
Ferner:
Ei» allgemeines Assortement Wcstcnzcnge,
, zu umständlich a»zufnhren.
> (?binvcs nnd wohlfeile Catlnne.
Mnslin de Maines.—
Figurirte nnd einfache BombazineS.
Aierino uud andere SchawlS und Hals«
> tncl>er.
4-4 und 6-4 Casmier Dreß Halstücher.
L-4, 3-6 und M schwarze Italienische sei
dene Halsbinden.
' Bandannees und seidene Taschentücl'er.
! Seidene und banmwollene Regenschirme.
Schwarze italienische Seidenstoffe fnr An
! znge.
Gefärbte Grodenap, fnr Anzüge.
Schwarze, hli»inclblane,.scidene und wor
stet-Garn Strümpfe,
j Ganze, Sattin uud Mantua Bänder.
> Reumctischc Belts.
Gestickte Kragen.
Kidd und seidene Handsckmh.
! Gebleichte und andere Mußliue, sind von
jeder Größe nnd Qualität zu baben.
So wie auch Decken für Tische und Bü
! reaus, Bettzeuge uud Beufedern.
li-deni sie dankbar für die biSber geiiesseue
! gütige Kundschaft sind, geben sie die Versi
cherung, daß sie ihre Waare», die gut gewäblt
sind, zu äiißerst billigen Preisen »bren Kun
> deu ablassen können.
Boas lind Sreni.
Allentann, 57c». s. nq— Zm
N a tl) richt
wird hiermit gegehen, daß die Unterschriebe
nen als Administrators von der Hinterlaßen
schast deS verstorhenen B e n ja »i inKeck,
lchthin von Salzburg Tauuschip, augestellt
woedcu sind. —Zilie diejenigen, welche noch
rechtmäßige Anforderungen an besagte Hin
terlassenschaft habe», werden dal,er ernstlich
ersticht, ihre Rechnungen innerbalb «Wo
chen wohlbestätigt an die Administrators ein
zuhändigen—nnd Solche, die noch schuldig
sind, werden ebenfalls ersticht, baldigst Rich
tigkeit zu machen.
Ephraim Keck, ? Admiuisira-
Ebarles Hiskn, 5 tors.
Oktober 15. ng—6m
Ludwig Schmidt,
Apotheker in Allentann.
Benachrichtigt hicrinit ein geehr-
crgebenst, daß'er so
eben wieder einen sei scheu Vorrath
M-!kA Medizinen und sonstige zu seinem
Geschäft gehörige Artickel erhalten
bat, die er zn den billigsten Preisen verkau
fen wird.
Nebst einem vollständigen Assorteineiit von
Medizinen, sind noch folgende Artickel bei
ihm zn haben:
Bester Bengalischer Indigo, Krapp, Cam
wood erster Gute, vorzüglicher Veim; eine
große Verschiedenheit von Bruchbändern für
Erwachsene „ud Minder; Brouze von allen
Farben und Qualitäten, ächte Flußkoralle»,
Blattgold und Till er; seine Ä>alerfarben u.
.Haarpinsel; vorzügliche Schröpf-Stöcke und
Aderlaß,Unepprr. Lcl inelztiegcl von allen
Größen. Pottasche zum Seifelochen, Brand
reths Pillen. Dr. Veidy'S Blutpillen, ächte
deutsche Kaifer-Pillen; Indian Dye, (zur
Färbung der Haare), Swains Panacea, Vei
dy's und CarpenterS Sassapaiilla-Syrup;
rohen nnd gereinigten Borar für Schmiede,
englischen Mustard, ?c.
! Anch hat er beständig anf Hand, einen
Vorrat!) von selbstgemachten
Lepal-Fiiiiiß,
dessen Milte er garantirt, und den er znfol
' genden Preisen verkauft:
Feinen Knrschcnniacher Firniß,B7l Cents
das Quart.
Guter Coxal-Firniß für Schreiner, C.
daS O.uart.
Gewöhnlicher cZoxal-Firniß, ZV Cents daS
Quart.
! ?edcr-und Copalharz uud
! Terpenliufpiritus, Weingeist uud Schellack,
! sind ebenfalls bei ihm um billige Preise zu
l haben, nebst alle» andern Arrickeln, die ge
wöhnlich i» Apotheke» verlangt werden.
Dankbar snr genossene Kundscliafr, bittet
er »in die fernere Geivogeuheil teS Pnb-
licuniS.
Bant.
Am dritten Montage im nächsten Novein
! ber, welches der IBte teS ersagten Monaro
n't, wird an dem Bankhanse eine Wahl fnr
dreizeb» Stackbalter gehalten werden, nni fnr
das nääiste Jahr als Direcrore» zu diene».
Ioh» Rice, Eaßirer.
In der Sache der
von David G el'»> a i>, a'gi- j Im Wai
render Administrator des ver- l fengericht
storbenen G e o r g e K l e i n, 112 von
levth» von Ober - Milford ! Canniy.
Tannschip, C'ty.
lind jelzt, September den 6ten,
>B3!>, ernannte dielZonrt die He
rreu Heinrich W- Michael
Everbard uud A.i?. Ruhe, alö Au
ditors um die Rechnung zn setteln nnd nber
zuseiteln von ernicldcter Rechnung, und Ver
theilnnq zn machen unter den Erbe», gemäß
dem Gesel?, uuvßerichr von ihren Verband
lniigen bei der nächsten Waisen - Court zu
machen.
Von den Urkunde»,
Bezeugts:
(Barles S. Viisch, Schreiber.
Die eriiauiilen Auditoren versammien sich
zu oben erjagtem Endzweck am Donnerstage,
den 7te»Novei»ber nächstens, am Hanse von
I o h n G roß, in Allentann, nm l<> Uhr
Vormittags, woselbst sich alle diejenige Per
sonen einfinden mögen, die dabei interessirt
sind und es fnr schicklich erachten.
A. L. Nnhe.
Heinrich W. K»ipe.
Mich. D. Eberbard.
Den 16. Oct. Na—4m
" ?l u geliwasser.^
In der Drnckerei deS und De
mokrat" ist von jetzt an oben gemeldetes bal
samische Angenwasser zu haben. Dasselbe
die Äugen nicht allein, sondern be
i uiniml die Entzündung uud Geschwulst deS
AugeuliedeS. Beim anhaltenden Gebranch
vermehrt nnd erweitert eS die Seh-Kraft
ungemein, und erfrischt die zarten Nerven
der Augenmuskeln. DieS Balsamische An
genwasser hat seit den kriegerischen Epochen
in Europa die Aufmerksamkeit der Aerzte da
selbst aufgeregt, und Proben, vielfältige, ja
wir mögen sagen Huiidrrtlanscnde, haben
diesem balsamischen Angenwasser die größte
Gabe, die Erhaltung ihres Gesichts, zn ver<
d.inken.
INo.
(AuS dem PittSbnrger UnterhaltuugSblatt.i
T' i e B n n k il o t e.
Ich habe nie eine große Meinung
vou den Menschen insgesammt gebabl.
Ich weiß nicht genan, ob die Älenscheu
mebr thöricht als böse sind; ich balle
sie aber nicht für ganz frei von dein
Laster der Lüge, der Berstelluiig und
der Habsucht, sobald sie aus Straflo
sigkeit rechnen tonne».
Da ich über die menschliche Recht
litbkeit keine Bersnche im Großen
mache» konnte, so beschloß ich deren
ans einem kleinen Maaßsiabe anz»-
! stellen.
lch ließ eines Tages in einer fast
einsame» Allee des Luremburger
Gartens eine Banknote von SM»
Franken absichtlich niederfallen, nnd
versteckte mich i» cimger Entfernung
! binrer einem Kastanienbanm.
Es gebt znerst ei» junger Manu
vornber, der das Papier erblickte, es
aufbebt, aufmacht, und dauu sorgfal
tig Wiederaus seine» Platz zurückstellt.
Es kam sodann, niir ernste» nnd ge
meßenen Echrilien, die Hände binrer
dem Vincke» gelebnt, ei» aller Aianii
eiii Pbilosonp'b dieses Stadtviertels, in
Gedanken verliest, daber. —Er war
nahe daran, anf das Billet z» treten ;
da er aber in Folge eines beben Ge-
dankens, die Angen gegeii Himmel er-
I'ob, so blieb die 'Bersuckung au<i.
batte er ebne die ZerstreuimZ
gethan ? —Spater sab ick, ivie ein jun
ges, sebr hubsckes uud elegantes Frau
enzimmer vou dem Ende'ter Allee da
ber kam. Sie bemerkte die Banknote,
, wars sich darauf, wie eiue Katze auf
die Maus, sah sich nm ; nnd da sie
Niemand bemerkte, verbarg sie ibre»
,v»»d im Nndic»ie »nd enisernle sich
eiligst. 'Als sie einige Echntte vor
aus ivar, trat ich aus meinem Berstecke
l'ervor, nnd fieng an bestiirzrer Miene
die Allee zn diirchschreiren; sie kehrte
vou Zeit zu Zeit deu Kopf un. Auch
stellend, alo denierkle ich sie erst in dem
Augenblicke, eilreich anf sie zn.
llni des Himmels Wille», Mada
me, sprach ich habe» Sie »ichr etwa
»» Bolilbergebe» bei dieser Allee eine
'Banknote von sWFranken gefuiiden,
die ich vor etlichen Augenblickrn verlo
re» babe ?
—Nein, mein Herr; nein, ich habe
nichts gesehen.
Sie sagte dieses, und lies; dabei die
Zabne von einer blendenden Weiße
durchblicken, mit einer Miene der Un
schuld und der Wahrheit, die mich von
ibrer Schuldlosigkeit überzeugt hatte,
wurde ich meiner Sache nicht gewiß
gewesen sein. Da ich jedoch fortfuhr,
dasjenige anf dem zu suchen,
was sie am ihres Beutels hatte,
so erbot sie sich, mir milden und rüh
renden Worten, mir in meinen
Nachsnchiingeli behulslich zn sein. Ich
dankte ihr sehr artig; sie beharrte aber
darauf. Nim fiel es mir ein, daß sie
! vielleicht Mwiftensbifie fühle, uud daß
, sie sogleich iu dem Augenblicke, Ivo ich
sie mcht bemerken wurde, die Banknote
konnte fallen lassen, mit dem Nnfe:
! —Da ist sie, mein Herr?
! Ich ließ sie also unter dem Laube n.
! dem Grase nach Belieben fortfühlen.
' Nur von Zeit zu Zeit, indem ich mich
stellte, als i Uchte ich im Pereine mir ihr,
belauschte ich sie umer dem Arme, und
wuudcrre mich sehr, daß ich keine
Banknote aus ihrem Beutel heraus
> zupfen sah. Endlich sagte sie zu mir:
—Haben Sie nur eine verloren,
mein Herr?
—Nur eine.
"—ln diesem Falle." erwiederte si-,
ihr Nachsuche» aufgebend, 'wird <s
Ihnen schwerlich gelingen, sie anfzu
sindender Garren ist so groß !
Sie haben Nechr; abei geben Sie
sich keine Miibe, ich bitte ie.
Sie wollte sich noch dir Mnhe ge
ben, als müßte sie mir durchaus be
bulflich sein; sie stieß mir der Fuß
spitze einige dürre Blatter auseinander,
nud entfernte sich allmählich von mir.
Ich sckrirr absichtlich in einer eutae
gengesehren Richtung fort damit 'sie
ungehindert handeli! kettütt.—Als sie