und AllltNtauN, UN. gedruckt nnd von O). Advlpl, in der »i»u!loü einige i'imrei, Jahrgang 12.^ Proklamation. Sintemal eS durch ciu Gcsctz dcr Gcucral Asscmbly dic,eck StaatS: „Eiuc Akrc, dic allgemeinen Wahlen dieser Republik zu regu lireu," passtrt den 15 Febuar, l7!1!>, zur Pflicht des Scheriffs vo» jedem Eariuly ge macht wird, öffentliche Nachricht vo» te» Wahle» »ud teu Beamten, die r rwählt wer de» solle», zu gebe», so mackc ich, D. Nceeker, Hochscheriff vo» Lecha bekannt, daß euie Wahl >n besagtem (Zanutv. am 2teu Dienstag im nächsten October,welches der Lte deS besagten MonatS ist, in den vcr,chredeiien Dlstnkrs in besagtem gehalten werten soll, nämlich: Dic Bnrgcr von dcr Stadt Alleulauu, Salzburg mid Nvrthamplo» Tauuschip, ai» Eo » r t'h a »sc i» dcr Stadl Ailciitann. Dic Biirgcn von Süd-Whithall Tanuschip,! aur Hause vo» G ideo » Ä » t l> iv heiagiem Taui'iscliip. Die Burger von Hannover Tannschip, am Hanse von Charles Ii i t er i» besagtem Tannschip. . . Die Biirger vo» Sancona am Hanse von Joseph W eidu er iu besagtem Tauuschip. > Die Bürger vou Weißeuburg am Hau sc vuo GeorgeSchick iu besagtem Zanuschiv. Die Bürger von L»»n Tannschip, am l Hanse von I ohnSeibcrlin g u> Lrin uvillci, besagtem Taiiuship, . Die Bnrger von .Viilsord am Hanse von H e inri ch Dilling er in besagtem Tannschip. Die Bürger vou Heidelderg Taunscliip, am Hause vou P e t e r '.Vi i ll e r, jr. iu SägerS ville, besagtem Tannschip. ! Die Bürger vou Rord-Wbeihall Tauuschip, am Hause vou L harleSS top iu besag tem Tauuschip. Die Burger von Lowlnll ?aunl>! ip, am Hause von P eter B u " in a u, iu besagtem Tauuschip. Die Bürger von allem dem Theil von Maeungie Tannschip, welcher nördlich von der Linie liegt, dic gclanscn wurtc von lacoh Dillinger, Jacob Här;> l und Salomou Keck, «Zominisfioners oder '))tänner, ernannt tnrch die der vierteljährigen Sitzungen deo l'csa.ztc» um die Schicklichkeir zu lin.'crsnche», besagtcs Tannsclup zu verthei le», und angezeigt uud dargelegt als ciuc Sche.'duugoliuie durch in einem Plan oder Drasr von besagtem Tauuichip/eiuberichtet au besagte tZourr, an dem Febrnar Dermin in dcr » ö r t- i lichc Distrikr vou Macnugic genannt zn »verteil, am Hanse jetzt bewohnt von G e o r g G » t h i» FegelSville, in besagtem Distrikt. Die Biirger vou allem dem Theil vou Macuugie Taunschip,sutl>ch an besagte Linie, der sndli ch e Distrikr von Maeungie ge- nanut, am Hause vou I ames hri st ur a » in MillerStau», i» hesagrem Distrikr. ! Z» welcher Zeit und an welchen Plätzen erwählt werten sollen: Eine P e r s o n Um den Distrikr, bestehend anS den Hammes Lecha und Norlhampron, iu dem Senat dieses Staats zn rcpreseiiliren. Z>veiPer s o » e >i Um das Erunl» Leclia in dem Hausc dcr Represeutaureu des Staats zu rcpresenti ren. (5 111 e P c Vso ll Für Protbonorar vou Lecha Eine P e v s o »i Für Schreiber der verschiedene» (sourte». EiiieP e r s o n Für Registrirer. Eine P e r s o n Für Recorter. Eine Per s» » Für Erunt» tsommissioner. Eine P e r s o u Air Audiler vou Lecha Eauuty. Drei Personell Zur Trnsties der Akademie. Die Inspectore» nnd Richter von der all gemeine» Wabl solle» iu te» uurerschictli chiu Tauuschips uud Flcckeu erwählt wer de», am Freirage, den -iren welcher näch stens, an dcn Plätze», welche turch tas Ge setz bezeichnet sint, .und zwar auf folgende Art: Dic stimmfähigen Bnrger solches Fle ckens oder Tannschipö sollen an obigem Ta ge uud Platze sich versammle,,, m» sur eine Person als Wahl-Richter, fnr eine Pcrson als Wabl-Inspeclvr nnd sur eine Perso» als Assessor iu ihre» respccliveu TannschipS und Boreugh striumeu, »ud dicjcuigc Persou wel sche dic meiste» Summe» als Richter hat, soll öffentlich als Wahl-Richrer erkiärt werde». Die zwei Personen, welche die meisten Srim nie» s»r lirsepeeror haben, solle» öffentlich aIS Wabl-ImpeetorS erllart werde», und die jenige Pcrson, welche drc mcisrcn Sliimnc» als Ässcssor l'.rt, soll Assessor sein. Die besagte» Wal'le» fiir luspecloreu uud Assessor werden ihre» Au faug nehmen zwischen dcn Stunde» vo» 8 hjs 10 Ukr Vormittags »»d fortdauern bis 7Uhr Abends dcS -ttc» TageS im Tcrobcr, Worauf tic Siimmkaste» geschlossen, die Zahl der Stimme» sofort vergewissert lind diejeni gen Personen, welche die höchste Stimmenzahl haben, als erwählt crklärt werden sollen. In Folge einer Acte der General-Assembly der Republik vou Pennsilvanieu, betitelt:— "Eiue Acte in Betreff der Walch » dieser Re pnl'lik, passirt am 2te» Tag teS luly, 18>'Z!1, wird hiermit Nachricht gegeben, " Daß jete Person, mit AuSirahine der Friedensrichter, welche irgend ein Amr oder Attstellmig deS Vertrauens oder NrchenS hal ten, sei es von der Negieriing der Vereinig ten Staaten oder dieses Staates, oder von der Statt oder den incorporirte» Districien, sei eS ei» bestallter oder anderer Beamter, ein Ilnterbcamter oder Agent, welcher von der Gest'lzgcbnng, dem Ereentwen, oder Gericht lichen Departement der Ver. Staaten ange stellt sein mag, nnd ferner, daß jedeS Mit glied des EongresseS nnd der StaatS-Geselz ! gebttng nnd des Stadtraths irgend einer Bo >o»g!', oder die (sommiiiioncrS irgend eineS ineorpoiirten Districtes dnrch daS Gesel; nn tüchtig gemacht wird, anch zugleich daS Amr oder die Anstellung eineo Wahlrichtcrs, Iri speetorS oder Schreibers bei irgend einer Walst iu diesem Staat zu bedienen und daß , kein Richter, Inspector oder irgend ei» ande rer Beamter bei einer solche» Wahl für irgend ein Amt, fiir welches da»» gestimmt wird, er , wählbar fei." lind besagte Acte scr Assembl», betitelt: ' "eine Acte in Betreff der Wahlen dieser Re vnblik," paßiit am 2ie» Inlv, lBA>, bestimr ! ferner: "Daß tie, wie vorbesagr, erwählten .'mspectoren nnd Ricl'ter an teii verscluetenen ! Plätzen znr Haltung von Wahlen in tem Di-! strict, zn welchem sie gehören, vor i» llhr Mor- j gcns am zweiten Dienstage im Oetober jetes ! ! Jahrs znsammcnkommen sollen, nnd daß je-! ! der der vordesagte» luspecwrs eiueu Sclirei her anstelle» soll, der ein Stimmfähigcr tcS Districts fein muß. ! "Im Falle, daß die Person, welche die zweitt höchste Stiinmcnzahl snr Inspektor er- l'alten hat, nicht am Wahltage erscheine» sollte, da»» soll die Person als Inspektor an seinem Platze dienen, welche die zweite höchste > Stimmenzahl aIS Richter bei der nächst vor ! hergehenden Wahl erhalten hat; und falls die Person nicht erscheinen sollre, welche tic z höchste Stimmenz.ihl snr Inspektor hat, so > soll der erwällte Richter an ihrer Stelle ei- i nen Inspektor ausetzen, nnd falls die aIS! ! rrrvähltcPcrse» Nichterscheinen sollte ! dann soll dcr Inspekror, der die höcl'ste ! ineuzalil erhielt, a» rlwer Stelle einen Rieh-! ! ter ansetzen; und rveuir deuuoch irgend eine Vakanz nnter ten Beamten, eine Stunde ! nach der zur Eröffnung der Wahl festgesetzten j ! Zeit, stattfliider, so'follcn die am Wahlplai?! i gegenwärtigen 6rimmgeber des TannschioS j . oder Distrikts, einen aus ihrer Mitte zur Be setzung der offenen Stelle enväl len." i "Es soll die Pflicht hesagter Affessors sein, während der ganzen Zeit an dem Platze ge genwärtig zu sein, wo eine allgemeine, speci- eile oder Tanuschip-Wal'l gel'alteu wird, da ! mir derselhe den Inspektors »nd Richter Ans- ktlnft gebe» könne, wenn solches in Betr.ff des Stimmrechts einer eingeschriebenen Per son, oder sonstwe en, gefordert werde» sollte; wofnr besagten Assessor z» einem Tbaler tes ! TagS, zahlhar wie antern Wal'lbeanrteii, ! berechtigt sei» soll; »»d ist das Taiinschip . gcrheilr, so soll er in dem Distrikt bcwobnen, worin er wohnt nnd ei» Stimmrecht bat." i "Niemand soll bei einer der vorerwäbnten ! Wahlen stiminen, ter »icltt ein weißer Frei ! mann von 2l lahren nnd dariihcr ist, tcr ! nicht wenigstens ein Jahr in diesem Staate ! gewohnt bat, und wenigstens l!) Tage vor der ! Wal'l i» dem Distrikt wo er stimmen will; ! der niil't wenigstens iniieihalb zwei Jahren ! einen Eni»!»- oder StaatS-Tar bezablt l'at, > »nd niclit wenigstens zel'ir Tage vor der Wal l !in der Tarlistc cingeschriebcu ist. Aber ein ! Bürger dcr Ver. Sraaren, der vorher ei» stimmfähiger Vnrger dieses Sr.iars war, soll, l wen» er heranSziehr uud wieder zuruckkehrr, nnd tie gehörige Zeit >u dem Distrikt gewohnt uud Taren bezahlt bat. zu einer Srimnie be > rechligt sei», wenn er nur sechs Monate wic ' der in tresenr Siaare rvolmt: Voransgesctzr, j tast tie weißen sreieu Bnrger tcr Ver. Staa ! te», zwischen tem Alrcr vou 21 nnd 22 lah ! rcn, tic ein labr im Staate gcwobnt nnd im ! Wai'ldistrikr zeh» Tage, znm Stimmrecht bc l rechrigr sei» sollcn,we»u sie auch kcinc Tarc» bczal lt babcn. "Nicmand soll znm Stimmcn zngclasse» werten, dcssc» ')»ainc nicht i» dcr Listc tarba rcr Eimvohncr riitbaltcn ist, die den Inspck ' rors von eincm Ecminißioncr übcrgcben wur de; es sei den», I, er zeige eiueu Schein vor, ' > daß cr innerhalb zwei lalwen cincir Sraars ' oder bezahlt hat, oder beweise > durch seiueu oder teu Erd eines anderen,-d»iß > er solchen Tar bczablr l'ar; oder 2tcus, wenn '! er das Stimmrecht sorterr als ein Envaliler ' zrviscl c» 21 uud 22 lahreu, so soll er durch ! Eid oder Bekräftigung beweisen, tast cr we . nigstenS cm Jahr zuuächsl vorhcr im Staate ' wohnte, nnd nber seuie» Aufcutbalt im Di -1! strikt solche andere Beweise vorbringe», als ' dicscr All vorschrcibt; und daß cr wahrlich > lich glaubt, nach teu ihm zu.zekomencn Nach richlen, vo» solchem Aller zii sei l, und solche ante,e Beweise zu liefern, wie tiefer Akt vor - schreibt; woraus der Raine dcr hicrnach ziiin ? Stiminc» zugelasscuc» Pcrson, durch die In r spektors iu dcr alphabetische» Liste eiugcschrie , bcu und dic Aumerkuttg gemaclit wcrdcu soll, > turch de-Z Wertes "T>V" euch vor.geheime» Nesellseh-'fle»."—Waschiugton. Mittwoch, dcn 2';stcn September, 1839. wenn dieselbe wegen Zahlung deS TareS zum Stimmen zngelaffen wird, oder deS Wortes "Alter" wenn dieselbe Alter halber znm Stim men zugelassen wird, uud iu beide» Fällen solle» diese Worte den Elerks zngerusen wer den, die gleiche Anmerkungen in der Liste der Stimmgeber zn mache» habe». In alle» Fällen, wen» der Name eines Mannes, der anf das Srimmrechr Anfpruch macht, nicht in der von den EommißionerS n. Assessors gelieferten Liste enthalten ist, oder (ob hierdurch hegründet oder nicht) wen» von irgend einem berechtigten Bnrger gegen feine Stimme Einrede gemacht wird, so soll es die Pflicht des Inspektors sein, die Fähigkeit sol cher Person tnrch sie selbst eidlich erhärte» zu lassen, und wenn sie mehr aIS ein Jahr im Staate gewohnt zn haben behaupter, so soll sie solches durch Eid heweiseu können; aber daß dieselbe mehr als zehn Tage im Distrikt wohnt, das soll ste dnrch wenigstens einen guten Zeugen der ein befähigter Wähler fei» muß, beweise», und muß dann selbst »och schwören, daß ste i» gutem Glaube» nnd im Verfolg ihres Berufs iu dem Distrikt ihren Aufenthalt genommen hat, und nicht des Stimmens wegen- "lede aIS vo> besagt berechtigte Person, die wenn gefordert, auch wegen Anfcnrhalt und Zahlung der Zaren gehörige Beweise liefert, soll berechtigt sein, in dem Tannschip zn stim men, worin selbige wohnt. "Wenn eine Person einen Wahlbcamtcn an der Haltnng solcher Wahl verhindern oder zn vcrl'indcrll suchen sollte, oder gegen ' denselben einige Drolmng oder Gewalt ge braucht, oder ihm in der Ausübung seiner Pflicht hinderlich ist, oder das Fenster bcla-! gcrt oder zu belagern sucht, oder <>' N Zugaug sperren sollte, oder den Frieden stören nnd nnd Gewalt oder Drohuugeu gebrauchen soll- ? te, in der Absicht einen ungehörigen Eiufluß! auszuubcu, oder ciueu Wähler einziistliiä'- kern, oder ihn am Stimmen zu oder die Freiheit der Wahl zu beichräu.eu, solche Person soll, wenn ei- > »er (Geldstrafe von uiclit iiber Tbalcr, nnd mit einer Gefäiiguißnre.fe von nicht we niger alci einen, noch mehr den» zwölf Mo- > iiaren, belegt werden. Wenn eine Person oder Personen auf de» Ausgauug einer Wal l Wetteu machen oder anbieten sollten, entweder durch mündliche > Erklärung oder durch schriftliche oder gedruck te Anzeige», solche sollen dreimal die Summe verwirken und bezahlen, die sie gewettet oder zum W.ire» angeboten habe». Wen» eine Person, nicht gcsetzlich dazu be- rechtigt, bei einer Wahl in diesem Staat stimmen sollte, oder wenn tazn berechtigt, ansier seinem gehörige» Distrikt stimmt; oder wenn eine Person, die vo» dem Nichtberech tigtsein einer andern weiß, diese dennoch znm Stimmen verhilft, —solche Person oder Per sonen seilen, nach Uebciführuug dieses Ver gehens, in eine Geldstrafe von nicht nber '.>>><» i Thaler, nnd in Gefangenschaft nicht drei.Mo-' uate übersteigend, verurthcilt werden. Wenn irgend eine Person in mehr als ei nem Districkr stimmen, öder sonst betrügen scher Weise mehr als einmal an einem Tage! stimmen, otcr betrügerischerweise zwei Wahl- zettel halten nnd snr dem Inspector eines »n -gesetzlicheu StimmeiiS wegen überreichen od. > dasselbe stimmen sollte, oder wenn eine Per son einen andern rathe», oder ih» herbeischaf fen sollte, um dieses zu thun, so soll er oder sie, welche sich dergestalt vergehen, »ach Ue bcrftthrnng mir einer Geldbuße von irgend! einem Betrage, welche nicht weniger als SÄ»! nnd nicht mehr aIS K ZUI) betragen darf, so! wie mit Gefängniß von nicht weniger denn 3 Tagen »iid nicht mehr aIS 12 Monate, be- straft wenden. Wen» irgend eiue Persou, welche nicht zum Stimmen i» diesem Staate dem Gesetz ge-! mäß (tic Söl'iie gnalisicirter Bnrger auSge- »o»i>ne») herechtigt ist, auf irgend einer Stel-! le der Wal'l zu dem Endzweck sich einfinden - seilte, um Wahlzettel auSzngebe», oder sich Einfluß auf die wahlfähige» Bin der zu ver ! schaffen, so seil derselbe eine Strafe verwirkt > leiden in irgend einer Summe für ei» jcdeo > Vergcl'en, jedesmal niäit SMV nbemeigeiit, nnd anf irgend einen Zeitraum, nicht 3 Mo- > »alc übcrflcigcud, eingekerkert zu werden. ' Wenn irgend ein Mann auf eine nnschick-, liche Art sich irgend eine Wahl, gehalten ' unter den Vlrordnnngen dieser Acie, niifchen oder einen dichter oder Inlpcctoren hindern sollte, oder versucht zu hindern Wal'l zn halten, oder wenn er versperrte oder ver-! stichle zu versperren, ein Fenster oder ein Zu gaug zu einem Fenster, wo diese gehalten I rvertea soll, oder wenn er sich anf eine un schickliche Art dem Inspeclor oder Richter heim galten derselben cntgcgcsctzc» sollte, ! oder wenn er irgend eine Art von Einschüch terung, Drolmng, Gewalt oder Gewalithä-, ligkeit gcbrauchcu sollte, mit der Abstellt, ir !gcud einen stimmsähigcu Burgcr von Stim men abzuhalten, oder sein Stimrcchr zu ver kürzen, der soll, wenn davon übcrsuhrt, auf eine Zeit, nicht länger als I Jahr u. »ich! weniger als I Monat eingesperrt wer de», und mir Bezahlung einer Geldstrafe von nicht übersteigt»V S ö; und wenn cs der ! Eourt bewiesen werden kann, daß die Person, welche also sehlt, kein Bewohncr der Stadt, Taunschips oder des Districkls ist, wo besag te Gesetzverleyung begangen wnrde, so soll er die Strafe von nicht weniger als SIlX) und niU:t mehr als ?IlX>o bezahle», und nicht wc- Niger aIS «! Monato oder länger als 2 Jahre eingesperrt werden. Die Nichter eines jeden WahldistricktS vo» Lecha Einnt» mnffen ihre RetnrnS hestimmt bis Freitags ten Ilten Tctober, m» IU Uhr Vormittags, in der Statt Allcntamr nn Lourthause einbringen. Gegeben unter meiner Hand, in der Stadt Allcntann, diesen l lren Tag September, im Jahr nnscrS Herrn, I8Ä». D. Mecker, Schenff. Gott erhalte die Republik! ScherrffS-Aint, / riq-bv Allentann, Lept.ll. «ritte (Eine wahre Geschichte.) I In einem von Städten nnd Straßen ab j gelegene» Dörfclie» wohnte ein junger Lein weber, der war fromm nnd rechtschaffen, aber arm. Seine Fran, ebcn so fromm nnd gnt ! herzig wie er, half ihm treulich am Handwerk l mit Garnspulen, vom frühe» Morgen bis iu ' den späten Abend, mid dennoch hatten die gnten Lenke oft Wochenlang, nichts als al'ge kochte Kartoffeln mit Salz; ahcr sie waren glücklich, denn sie liebten sich nnd hatten ein giiteS Gewißen. Der liebe Gott hatte ihnen drei hoffnnngsvolle Kinter geschenkt, tie sie mit Sorgfalt erzogen nnd zn allem Gnten anleiteten; wer zn den hraven Lenten kam der frente sich ihres Frohsinns nnd ihres liebevollen Umgangs, nnd Mancher nahm > gerne mit Kartoffel» in ihrer Glitte vorlieb, nm sich zu laben an den Gespräche» des jnitgen PaareS. 5 Einstmals an einem schönen So»imer-?l -! bend kam ein wol'lgekleiteter Mann zu dem Leinweber. Er grnßre die Lentchcn gar lieb- reich nnd bat sie) ihm nicht übel zn nehmen j daß er ste störe. Er mache eine Fußreise j nach WeinSheim, sprach er, nnd kenne den ; Weg nicht; "wollt ihr wohl so gnt sein und ! ! mich eine Stuutc weit begleiten ? hernach > kann ich den Weg wohl selber finde» ; ich! will euch reichlich dafür bezahlen." FlngS > fprang der Weber von feineni Srnbl, zog sei-! nen al'gerragenen aber lan ber gestickten !?>eck an und schritt hurtig und freiintlich vor denr fremden Herrn hin. Unterwegs sprachen die beiden von aller hand Sachen, uud der Fremde war gar arkig und zutraulich. - AIS eS endlich ganz finster geworden war, stand der Unbekannte auf einmal still, zog ein Pfeifchen a»S der Tasche, und pfiff so durchdringend, daß dem armen Leinweber ein kalter Schauer durch alle Glieder suhr; in dem Angcnblick stürzten 8 bis l iiber den Einbruch einer nahen Muhle, den i sie in der kominciite» Rächt vor hatte». Der j Ansnhrer stellte ihnen hier nach den armen ! Leinweher, aIS einen ueu augeworbeueii Kameraden vor, der zwar etwas furchtsam ! sei, welches sich aber bald gehe» würde. Der, uuglückliche Mau» fiel auf feine Knie nnd ! flehete nm Erbarmen, aber der Räuber felzre ihm die Pistole cnif die Vrnst und brüllte: "entweder gehe mir oder stirb!" Daun faßten ihn zwei zwischen stch und schleppten ihu mit sort. Gegen Mitternacht langte» sie bei der Muhle a». ES wiude eingebrochen, mit der armeLeinweber, nebst noch einem Andern, ! mußte Schiltwache stehen. Allein man war! diesen SpilMibeu auf die Spur gekommen— I l hier war ihr Maaß voll —der Hauptmann, ! der Leinweber nnd noch einige Andere wnr-! ' de» gefangen, die übrigen aber entflohen. , liiteß fieng tie arme Fran zu Haufe a» z» sorge» und zn zagen, ihr Mann blieb anS,! ! und als er am Morgen »och nicht znrnckkehr-! te, wnrde ihre Angst nuauS'prechlich. Die ! Rachbarn giengen anS ih» zn suchen ; al>er! > ste sahen miv hörte» nichrS vo» dem Unglnk- > > klichen. DaS arme Weib war rrostloS, nnd ' ! noch wnsite sie nicht einmal welche Scheck-! ' kenspost sie crl'alteir sollte. Gegen den A- s ! beut erst erfuhr man de» Eiirbrnch in der , Bölzheimer Mühle und zugleich, daß der Leinweber mir dabei gewesen, nebst dem Air ' flihrer gefangen worden, und anf Tod uud j Lebe» i»»Gefängniß sitze. > let-t ließ sich die Arme nicht mehr halten ; sie'»herlief; einer Nachbarin du Sorge fnr ! ? ihre Kinder, »»d lief waS sie lanfen komite! nach der Stadt Inn, wo ihr Mann gefangen j ! lag; ihr erster Gang war zn dem Amtmann, > dem sie den Hergang der Sache erzählte, so ! gnt sie ihn wttßre, und ihu dann fußfällig hat, ihren armen nnglncklrchen Manii zn befreien. ! Aber der Amtmann, der zw.ir von Herze» Mitleid mit ihr hatte, konnte ihr nicht helfen;' die Sache mußte förmlich, u.rch de» Rechten ausgemacht werden ; coch erlaubte er ihr! ihu zu besuche». Unbeschreiblich ist der Auftritt der nun er folgte ; die beiten Ehelente rangen tic >7ändc j znm .Gimmel nnd riefen zn Gott dem Vater der Unfchuld ; dann snchrc der Mann seine arme Frau zn beruhigen, nnd bar sie, sich: fest an Gott zn halten, der sie in dieser schrek- l klichen Roth gewist nicht verlaßen würde; denn wenn er "auch gefehlt hätte, indem er vielleicht lieber den Tod haue verziehe» sol len, anstatt daß er mir dem Rauber gegangen wäre, so sei doch anch dem Allrvißende» be kannt, dag er mir um seiner Familie willen de» Tod gescheut, und a»S Liebe zu ihnen schwach geworden wäre, in der s?off»»ng, Gott, der feine Unschuld werde ihn aus Mo. 29. dieser Notl» erretten. Dann trennten sich die guten Leute, gestärkt im Vertrauen und im Aufblick zn ihrem himmlischen Vater, nnd die Frau kehrte wieder zn ihren Kindern zu rück; doch besnchte sie ihren Mann oft, und bei jeder Znfammeiikunft stärkten sie einan der iin Glanben und im gemeinschaftliche» ! Gebot. ! Aber die Obrigkeit war durch viele auf ein« I ander folgende Einbrüche veranlaßt worden, die Gesetze zn schärfen, nnd nach diesen hatte ! auch der arme Lriuweber den Strang ver dient, weil er bei der Lande war ergriffen ! worden. WaS aber daS Schlimmste war, > der Näuberhanptmann hatte mit seinen Ka mcraten veratredct sie wollten den Lcinwe- ber an den Galgen bringe», eS möchte anch kosten was eS ivollte. Demnach waren sie mit einander einverstanden was jeder bei dem Perhör seinetwegen aussagen sollte. Der Anführer behauptete, er sei schon bei mehreren Einbrnchen gewesen, nnd gab dann die Orte an, und mit dieser Aussage siimten die lieb eigen nberein. Wenn dann der Amtmann ! alle zusammen verhörte, uud der arme Lein weber seine Unschuld betheuerte, so wußten die Räuber ihre Behauptung so wahrschein lich zn machen, daß kein Zweifel mehr übrig l'lieh; ja, ste konnten ihm ins Angesicht sä gen, ob er sich denn nicht vor Gott fürchtete, daß er so läugne ? so gieng es von einem ! Verhör zum antern, und den arme Leinweber hatte keine andere Vertheidiger aIS heiße Thränen. Endlich wurden die Acten geschloßen, nnd dem Blutgerichte übergebe». DieS verfaßte min kaltblütig daS llitheil. Der Leinweber sollte zuerst gehaugen werben ; nnd sodann anch die Uebrigen, nachdem sie die Hinrich- tuug mit angesehen hätten, nur mit dein Un- terschiet, daß ihre Leichname geviertheilt und anfS Rad geflochien werden sollten. Nach dem der Fürst dies Urtheil unterschrieben, wnrde eS den Gefangeilen bekannt gemacht, nnd zugleich auch bestimmt, daß eS in drei ?agen vollzogen werden sollte. DaS Mitleiden mir dem Leinweber war in der ganzen Gegend allgemein, denn jeder man hielt ihn fnr nnschultig; mir daß ee nicht hätte mitgehen sollen, war die allgemei ne Stimme; der Pfarrer der ihn copnlirt hatte, besuchte ihn oft und fand ih», wie man leicht denken kann in den tranrigsten Zustän den ; er suchte ihn durch Trostgriiude der Religion aufzurichten, nnd betete mit ihm anf die rnhrendste Weise, so daß der gute Mann endlich Muth faßte, uud stch iu die Vaterarme seines Gottes kindlich »bergab. Seine Fran rief lanr znm lieben Gott nru Retinng, n»d am sage vor der Hinrichtung lief ste, fo wie sie gieng und stand, mir fliegen den Haaren, »ach ter Resttenz nnd verlangte mit dem Fürsten zn sprechen. Run traf eS sich gerade, daß deS Mittags über Tafel eine Geschichte war erzählt worden von einem armen.<>anSvaier der »nschnldig sei hinge richtet worden; daS hatte Anlaß gegeben anch von dem gefangenen Leinweber zn re den ; denn die Sache war auch am Hof be kannt und der Fiirst darüber bedenklich ge worden. Die Fran wnrde augenblicklich vor gelaßen. Ihr ehrliches licbenowürdigcs Ge sicht, nnd ihre Wehmnth sprachen so laut, daS der Fnrsti» sogleich die hellen Thränen über die Wauge» liefe», und sie von der Un fchnld deS ManneS nberzengt wurde; sie führte augenblicklich daS arme Weib zum Ftirsicn ; auch er wurde zu Thränen gernhrt nnd sagte "gute Frau ! euer Mann soll le< oen ; ich will sogleich jemand abschicken, der dem Amtmann diese» Befehl nberbringe." ES war aber auch hohe Zeit, denn der Abend war da, am andern Morgen nm nenn Uhr sollte der Leinwcber zm» Galgen gefnhrt werden. Zudem harre der Eonrier zehn Stnnden zn reiten. Die Fürstin ließ dar auf die Fran erquicken, und dann eilte diese mit s>im»ielsfrende und mit lautem Daul gegen Gott wieder fort. Allein sie war kam» ! zwei Stnnden gelaufen, so konnte sie nicht weiter. Sie mußte also einige Stmiden anSrnhe» ; so daß sie erst am folgende »Mor gen nm zehn Uhr wieder zurück kam. , Der Eonrier aber, der Gnade für den Leinweber bringen sollte, stürzte mit dem ! Pferd nnd verrenkte dabei einen Friß, so dag er nicht weiter konnte. Zum Gluck war er iialie bei einer Poststatio». Er blieb also da ! nnd übergab dein Posthalter den Gnaden j brief, der ihn dann durch ciue» Postillion weirer schickte. Dadurch wurde daS Ueber bringen »in etliche Stunde» verspätet. Hievo» wnpte der arme Leinwcber »ichtS, nnd der Amtmann eben so wenig. Die Glocke schlug nenn, nnd daS arme Sünder gelänre tönte schauerlich iu einzelnen Schlä ngen ; die Schnlknabeu kamen mit ihren Leh rern nnd sailgeil Todtenlicder; dann kam ' der Leinweber, von seinem Pfarrer begleitet; dann der Räliberhauptniann mit den nbrigen i Gefangenen, uud endlich der Scharfrichter mit seinen Knechten. Eine Menge Volks i anS der Statt nnd der umliegende» Gegend folgte dem Znge, der sich, von einer Compag nie bewaffneter Bürger begleitet, langsam dem Hochgericht naherre. Der Leinweber wrach nichrS; sei» Kummer hatte weder Thräne» noch Sprache : aber man sahe, daß er von dem Rauberhauptmau» nnanfhorlich beobachtet wurde. Nu» kam der Zug am Galgen an und der Leinweber wurde zur Seite geführt;—in dem Augenblick kam cm Reiter gesprengt nnd »berrer ttr dem aegni wärtige» Amlin.'.u» euren großen Brief; der