V? Patriot und Deinokrat. ?I il entü nn, den 4ten September, 183». Für Prälide >1 r: Men. TVm. M MarrlKvn. ! von Ohio. F ü r V l c e - P r a si d e n l: Daniel ZSebster, von Massachusetts. Demokratischer Gegenmaurer Wahlzettel j Für Aßcmbly: «Harles W. WieanS» Csq .nacht »ÜS Freude sagen zu kouneu, da,! der iclbe von eine», jeden Kegcnfrc,i»anrer von Gerzen gebilligt wird. Die Herren W i e a n d u'»d S e l p e'l sind als sta»dbafre Demokra ie, und Verlbeidiger unserer Grundsätze be kannt, nnd werde», wen» erwablt, tie ach ' <.e» Grundsätze der Demokratie vertbeidigen, daS heißt, sie werden sich widersetze» allen teil verschwenderischen nnd aristokratischen - Maßregeln der jetzige» National- u. StaatS -ijegiernng, sowokl'wie gegen alle gebeime» stänke der eidverbundenen Lösche. Wir e»i -r fehlen diese Herren den Demokraten dieses Caunties ihrer eifrige» Unterstützung an, mit tem Vertraue», daß, wenn sie am Tage der Wahl iu ihrer volle» Macht bervortrete», es ,!'»en gelingen wird siezn erwäblen, mit dem Bewußtsein, daß es ihueu niemals gereue« wird. Ein neues Verhör. Mit Vergnüge» können wir unsere zabl n Freunden diese Woche beuachrichti >ieu, daß die letzte Court uns ei» ueuel Verhör bewilligt bat, nachdem sie unser, Ni sachen gehörig erwägt l'atte wegen euiei ">Zch»iäl''schrift'auf David R. Porter." En jeder wird die Rechtmäßigkeit dieser Verwil i gnng anerkennen, wenn er die Ursachen nnl > leUi'gcrcchtiqkciteii erwägt, die uns wäbrenl > 6 wnrde nnö gewährt. Nur derjenige kam tarin einen Tadel finden, der als blinde! «varteifolgrr von dein(Yrnnsatz ausgebt: da> e n Gouvernvr kein niiehrlicher Manu seil kann; oder der aus Parteigeist es nicht zu gestehen will, das! uus große Ungcrechtigkei un Laufe des Prozcßeö wiederfuhr. Wir gebe» nachstellend einige Ursachen an die uns bewogen batte» für ein neues Ver anzusuchen, und die wir der Sourt vor legten: Erstens bewiesen wir, dag ein )>nry inann, Namens Francis T re r l e r. seine Meinnng gegen uus ausgedrück batte, ehe er iu'die Jury Bor gieng, unl >,»ch dem Gesetz und den Thatsachcn z» richte», . . Zweitens, daß dieser Trerlerin ei ner Blnt - Verwandschast mit dem Zliiklägn IE. W. .Mutter 1 st.md, und daber auch in diesem Punkt u »fähig war als Inryiuanu z„ dienen. Drittens, daß die Anklage-Schrift 0/ /»-/ictn-c»«) falsch war, indem Worte u»S darin zur s.'ast gelegt waren, die wir uie gebrauchten, u»d autern Worten eine falsche Deutung gegeben wurde, die den Linn der Auschuldiguiig gegen David N. Porter veränderten. .. Viertens, daß David R. Porter selbst Zeugniß in einer Sache gab, worin er einzig und allein interessirt war. Fünftens, daß der Ausspruch der nicht gesetzlich war, indem derselbe eine boöbafte Schmähschrift vorgab, da wir doch während dem Verlar mit Urkunden und Zeugen bewiesen batten, daß hinlänglicher Grund vorbanden sei, »1» die Beschuldigungen gegen David R. Porter zu machen. Scch 6te »6, daß David R. Porter m der Cauuly Court beschwor, daß er al le seiue Schulden Thaler für Tbaler bezablt habe, da er doch im Gegentheil, wie auf den Co»rt-Urk»ude» von Huiiiiiigdon stebt, daß er die L i in i t a t i 0 n - A k t e sdie sieben jährige AkieZ als Bezahlung in Crane'S Sa che vorschützte. DieS waren die s>anp!ursache», welche wir zur Unterstützung sur die Ansuchung snr ein ueucS Verhör der Court vorlegte», und eu> jeder »»parteiische Mann wird daraus leicht ersehen könne», daß wir unter öligen Um ständen tunbauS kein aufrichtiges und red liche6V e r h ö r hatten. Wir sind stolz darauf sage» zu kouue», daß unsere Court nie erlauben wird, daß die Rechte eineS freien VurgerS durch ein unge rechtes Verbör in diesem Ca»»«) verletzt wer de» soll, u»d daher wird die Court auch daS i!c>b und den Beifall eines jede» redlicben BnrgerS erbalren. Wir baben bier in Vecha keine» Jim Porter, noch For, Bnrnside, und wie die politischen Richter dieses LraatS alle beiße», welche nicht auf Recht, sondern nnr auf 'Partei entscheiden. David R. Porter muß zuerst, ebe er uuS wieder sür eine Schmähschrift vor die Court dringt, jemand anstellen, der besser bcsabigt ist eine Auklage - Bill auszusetzen, die keine falschen Worte und unrichtige AnS> l.'gttuge» entbält, wie in der letzten, uud die selbe vor einer C>ränd-I»ry deS CauniieS legt, ehe riwas weiler »n dieser Sache ge tka» weiden kann. Äuch mlissen 11 ndefle ck t e Inryleute vorgeladen werde», »m uns zn ve> boren. Wir sind und waren eS ,mmcr gewesen, ein unparteiisches und anf richiigeS Verhör zu besteben wegen der nno zur Vast gelegten Schmähschrift gegen D. N> Pvrler, denn wir sind in unsere», Gerzen Überzeugt, daß wir die Wabrheir, d,e ganz« Wal rbkit—und nicht« akS die Wabrhnt schrieben und gedruckt batten, und date, svrchien w.r das Resultat uicht. Wir begeb ren nur ein vonirtheilsreicS und au>richli> geS Verhör! Die Aemter deö Volks. Nach der neuen Constitution gehört die AnStbeilnng der Cauutv-Ilemter te», Volke an nnd nicht dem Gonver » ör, wie znvor, welches im vollen Sinne des Worts eine de mokratische Constitution genannt werde» ka»; denn Demokratie heißt nichts anders, als die Gewalt ans den Hänten einer Person z» neb . inen n»d sie dem Volk e zn geben—ras ist wabre Demokratie. Wir fragen aber, han teln die sich jetzt nennenden Demokraten oder ! Loko Foko im Geiste dieser nenen demokrati ! schen Constillttlon? Bestreben sie sich nicht ' bei allen (Gelegenheiten, tie Macht in den ! s>iudcu Einzelner zn lassen, und daS Volk ! darum zu berauben? Man blicke auf deu ! Versuch iu voriger Sitzung zurück, als die > ! wabre» Demokrate», die Gegeumailrer und ! Wbigs, eine» Vorschlag im Hause der Re-! j presciltauteu dieses Staats machte» »ud uu- z ! terstütztcu, damit die Caua l-C o >» »> i s ! s i o u e r 6 direet vom Volke erwählt wer- l ! de» sollten,anstatt vom Goiivcrnör z» eriien-! ! nen. Dieser rein demokratischc» Maßregel ividersetzte» sicl> die Loko FokoS ! ferste uud stimmten dagegen. Im Senat, wo sich eine Mehrbeit der Gegenmaurer und ! Whigs befanden, wurde der Beicblui! paßirt, l eiu jeder Loko Foko stimmte dagegen ! Be- I darf eS noch cineS fernern Beweises, daß die i Lokos keine Dcmokrare», sondern Acistokra- ten sind ? die ger»e ibrem Herrscher alle tie Gewalt des Volks in Hänten giebt. Mil de» Attstheilungen der Caunly-Acm ! ter verratben sie gleichfalls ibre aristokrati sche nnd föderalistische Grundsätze, intem die Anfübrer iu diesem »nd ander» CauntieS die verdienstvollste» Männer ibrerPartci verhin dernnm freiwillig für die Ca»nty-Aem ter sich ailziibietc», dlirch welches das Volk ! ans seiner Wabl betrogen wird. Die Anfnb rer greifen auf diese Arr dem Wille» des Volks vor, itttcm sie ihrer Partei sage»,"wir liiiiße» die Candidaten für euch auSerlefeu, ihr habt uichtS damit z» tbun ; ihr müßt de» Zettel stimme», sonst seid ibr keine Demokra ten !" Darin bestellt jetzt die Demokratie.— Wir mnßeii nnS aber sehr irren, wen» sie die wahre» Demokrate» durch solche aristokra tische» Gnmdsätze bewege» könne», fiir Mäii »er zn stimme», die nur ihre nnd nicht die Auswahl deS Volks sind. Drei neue Lcibel-Prvzeftc. Die Vräud-lury von Lecha Cannty fand z vorige Woche drei "Trne Bills" gegen den > frnhrrn und jetzigen Herausgeber des hiesi- j gen "Lügen-Republikaners" —sur Schmäh schrift l'keibell. Der Münchhausen! und Spunky Gl a » ; »verde« nun bald j erfakren, ob es ihnen erlaubt ist, unbestraft i ibrc vicbenmcnscheii zu schmähen und zu be-! schinipfe». es dem Limitation-Gouvernör nicht! gelungen ist uns in die Prozeßkosten wegen seiner Anklage zu werfen, so sollte er billig die Unkosten des Verhörs bezahlen, weil sie durch ! ihn entstanden sind, denn sie fallen sonst sehr ! hart auf das Cauiit». Wir wollni einmal ! zusehen ob er Aufrichtigkeit genug besitzt es ! zu thun. klI?-E. W. Hinter verwirkte abermals bei ! der letzten Eonrt seine SVU Thaler BnNchafr ! die er an der May-Lourt leistete nm bier zu ! erfcheiueu wegen einem Deibel. Der Vimita ! tion-Gouveriiör wird sie ihm schon vergehen. //,,?(> t/o ,/siu /—Wunder wie , der Gla n; fn'blt, seitdem er zwei Auklage ! Bills auf dem Halse hat ? Denkt er nicht z manchmal an das steinerne Gebäude, wo er und seiue V'oko Foko Bruder niiS so sebnlichst bin wünschten Well, wenn er das U» ,lnck ! haben sollte dort Quartier zu bekommen, so sollte es uns von Herzen leid sein ; wir wün schen es durchaus nicht aber es wundert ! uns doch wie dieser sonderbare Fogcl in eineiii Käfig aussieht. ! Die Berhöre. Die Vorfälle und Entdeckungen bei den Ncr- boren in Hnntingdon baben die i!oko Foko's gänzlich aus ihrer Fassung gebracht. Die Freisprechung des Hrn. Campbell und die! Bestätigung aller der Beschuldigungen gegen Porters waren »bel genng,aber die Unerklär barkeit der Handlnng des Gouveriiörs von Pennsilvanien, indem er die iin> ta tio »- A k t e (siebcnjäbrige in Lrain's Sa ! che als Bezablung vorschützte, gebt über alle > ihre Erwartungen binans. Sie können tic- l se Handluiig nicht erklären; sie sehen es— aber können es nicht längnen, daß Porter es nicht eingestand, daß die' Anforderung gerecht! i ist, uud doch weigert er sie zu bezahlen. Kein ! ebrlicher Mann wurde dies thun—noch ist auf Seitdn PorterS mir die geringste Ent schuldigung für solches Betragen gegeben. j Das Volk von Peniisilvaiiieii kann jetzt se- daß eö nicht biutergangen war, da es > glaubte, daß D. R. Porter ein unrbrlicher ! Mann sei, und daß jene welche die Beschul digungen gegen ihn machten, nichts aIS die reine Wahrbeit sagten. Kein Mann, welcher ! im Privatleben unehrlich war, kann snr eine öffentliche Stelle tauglich sein. ES ist eiue i Erniedrigung fnr den großen Staat, von ei . nein Manne regiert zn werden, dessen mora ! lischer gänzlich anklagbar ist, und der sich weigert einen armen Arbeiter zu be i zahlen. Soll eö gesagt werden, daß wir ! keine Moralität unter uns haben? warmer Freund zu Genr. s)är rison aus TrnnibuU (damit» schreibt uns uiilerm W. August, daß die Sache die ses ausgezeichneten Helten in seiner Nach barschaft gut voran gehe, und ermabiil nns znr Ausdauer. Mit derselben Gelegenheit erhielten wir folgende Mittheil » n g.—s?r. Drucker Sage, seid so gut uud ruckt das i» Eurer Zeitung: Auf dem <'a»de des Io sn a Ra n allbier sind zwei Rothrnber-Stengel gewachsen, wo von einer 8 Fuß 5 Zoll, und der andere 8 F. 4 und ein Viertel Zoll mißt. Man betrach tet sie als wabre "Härrison-Steiigcl." Das Postdepartement in Washington gab kürzlich auf de» Postmeister zu Mobile be deutende Anweisungen ab, die dieser aber nicht honcrnte. Mau sagt, er werde resig ! »ireu. Veutc, die mit dem wabreu Verlauf der Sache bekannt siud, sprechen ibiisreivon Vcranlworilichkeit und »välzeu die größere Schuld aufWaschington. Eine neue deutsche Zeitung, die dreimal die Woche erscheinen soll, ist in Pbiladelpbia letzte Woche entstanden. Der Titel derselben ist: "Der Demokrat" nnd wird von dor "Deutschen Demokratischen Gesellschaft" all dorr bcralwgegebcn. Wollenweber ist der Drucker derselben, und ein gewisser Hoffman . ter vera » rw or tl i che Redactör. —Der ! ersten Nummer «ach wird es nicht viel zu ver- ! aiitworleu gebe». ist eiu Wort, das nicht gut i» deutsch turch "Aufschueiderci" oder Luge übersetzt ist. Allein wir können uns dieses Worts iu »»serer Sprache versinnliche», da durch, daß Madam Chap »> a » von Bncks Cannty, ein »»wlirdiges Ueberbleibsel ihres ermordete» GemablS— jetzt berumriset und Vorlesungen über SbakeSspear'S Tauerspie le bält. Daß zweitens ein ebenfalls vor Ge richt gestandener Schwindler, Baron Bra ditfch uiid Graf Eliowiifch im Portland Cou rier sich anzeigt, Vorlesungen in jener Stadt zu geben—uud drittens, daß ei» neulich vom Goilveruör vo» Pciiusilv. eruauuter Richter ter Grä»d-I»n) si ineS DistricktS eine Rede voller Moral-Philosopbü bält—das, liebe Le ser, ist "Humbug" iu' j>i»ze» Verstände des ! Worts. Gc!dttut!,.—Die Pbiladelph. Zritungeii ! sind voll von Klagen nbfr Geldniangel. Die Banken, fnrchlet ma»,nerde» in Kurzem ih ' re Zablnngc» i» Silber oder Gold einstelle», i Da»» wird »ns wieder taS Sä i,iplasterzeit l alter beglücken. An dm Straßen-Ecke» je ! »er Statr fand ma» i» 'e» letzte» Tage» deS ! vorige» MonatS a»fr,»rerische Zettel a»ge- I schlage», die zur Stiirming der Bänke» an ! rathen, im Fall sie sich veigern sollten, ihre Noten mit Silber eiiiznösen. Die Truppen, welciievorletzte Woche nach j Allegbäny Ca»»ty (M.) giengen, »m den ! Anfruhr der Canalarbster zu dämpfe», ba ! be» ibre Befeble so wei a»Sgcf„brt, daß sie i ibre Authorirät geltend nacliten. Obngesähr ! 2t) der, Anfnbrcr wnrdm zn Gefangene ge- ! ! niachr, 8 oder 10 sind »-schössen nnd unter- ! schiedliche verwuiidet wrdeu, wovou einer . gefährlich, daß ma» »ich glaubt er werde eS überlebe». Verschieden SchäutieS wurde« niedergebrannt und andre durch die Trup pen niedergerissen, deren Eigner den Eintritt verweigerten. Alle Fcnegewebre, welche im Besitz der Ca»al-Ai beste gesunden wurden, j wurden auf der Stelle eruichtet. Ibre so i raube Bebaudluug würd als eiu Zt'othniit- ! tcl gebraucht. Dr. Dyotl—wabrscheilich zum letzteuma- ! le. —Dieser übersübrie Zeiruger erbielt am 3lsten August in Pbilatlpbia sein Urtheil . vor der dasigen Court duch Richter Todd.— ! i Er wurde zu dreijäbrigr einsamer Gefaii ! geiischaft bei barter Arbit in dem östliche» pe»»silva»ische» LtaarSgiängnißvernrrbcilr, nnd z»r Bezabliing aller liikoste» uud eiucu ! Cent Strafe au tie beleihte Republik. Der i Verbrecher ließ turch sein, Auwald vor dem j i Urtbeilsspruch »ock ein Ä,reibe» vorlese», i worin er sich als niischuldipnid arm darstellt. > Dyott ist, nacb seiner ci.pe» Aussage, 7» ! labre alt. Beinahe zu s.ir zur welllichcu ! ! Besseruug! ! Man hat am vorletztes Montage wieder zu Fraiikfiirr, nahe bei eine große Menge eingeschniiigtller Tlichcr mir - Beschlag belegt »nd durch e ZollhattSbeam ' rcn wegsübre» lasse». Di Gitter wurde» von Pbiladelpbia beimlickwcggeschaft und ! ei» Tbeil davon wnrde »irr eliie» Haufe»! ' Gruudbeere» gefüllte», üb, ige i» ei»em ! Privakbanfe. ' lii KeiisiUsf» fand man im. Keller cineSWirtbsbansesnittcreinen Hau fe» Zwiebel», mebrere B.v» Güter. I Folgendes ist die Art, ai welcher mit den > Erlös aus den Güter» verbre» wird, vor ausgesetzt das Verbreche» er Ei»sch»>ugge- l»»g ist erwiesen : Die Nexnnig erbält die Hälfte, der Augcber ei» Vdtel, der Collec tör ei» Achtel, der Marilicficier ei» l6iel, der Snrveyor ein lvtel. D Gebnbre» des Ver. St. Marschalls und Nricktsanwalds werden aus der ganzen Snnie gezogen. Traurige Liste. In iner Pbiladel phier Zeitung befindet sich cinListe vo» de», verflossene» Monat ?lng»st vi unglückliche» Ereignissen. ES wäre» i» j»ni Monat >3 Feuer, l Hinrichlnng, 37 znflige Ungliicks fälle, von welchen viere aufer Eifeubab» sich ereigueteu, tt Selbstniordund 2 Versu che zum Selbstmord; I Morbat »nd 3 Ge fechte mit Messer» ; 7 Covers - Untersn chinige», 5 Personen ertrank, 2 versuchte» stch zu erniordeu und -t starU eines plötzli chen Todes. Das WohnbauS von Hr Edw. Parr», Gastwirtb in Lower Dnblni auiiscbip. Pbi latelpbia Cannl«, wnrte a 28sten August iu der Nacht durch Feuer.'rzebrt. Ma» glaubt, es wäre daS Werk ieS Mordbren ners. Seine Tochter batte ds uoch Zeit sich mit ibrcn zwei Kiutcrn, anten Lärm ihreö ! BaterS, sich mit tem Leben, rerrcu. Es werde» neue Versuchgemacht, nni die ! Eisenbabn in der Markt,iße vo» Pbilatel pbia aufziibebc». Dies vre dem Wnnsch dcrMebrheit der Einwoer jener Stadt entsprochen; denn daß ei, Eisenbabn in ei l ner volkreichen Stadt e? öffentliche Be- schwerde (V.'uisance) ist, schon längst an ! andern ansgesprock worden und die tägliche Elfabrnng liefertis Belege genug. Der schwarze iZivoner, Welcher sich eine Zettl,, an nnserer Kn ! ste berlimgetriebe» bar, i» Neu-London, ! Counecticut, cingebrachdorde», »nd ma» ! bar anSgeflindc«, r Annstad ist, der vo» Havanna nach St.ago de Cuba mir ! Sclaven und Güter bte» wurde. Aus ' tem Wege bemächr,gten > tie Sclave» deS Capirälis »»v der Matr,i,ui>d crmortcte» sie. 2 Passagiere und Eijtbinner der Scla ve» zugleich, sind uoch Der Schoo »er bat tis Tage aus der ie nmbcrgeschivoni nieu, inid eck war d.e Ali t der Schwarze», j »ach Afrika zurückzuseg«; da sie aber vo» l der Schiffartb »ichrs vtaiiden, und eine», ter Pass.ialerc die Fuhrt, des StenerS an i verr.aur harren, so stese dieser stets den i Scheoner ter amerikaiten Knste zn. ES !beftnten sich uoch -tt starze Mäuuer und an Bord! DieAmistad. —Die Aufrührer von die sen, Schooner sind in Nen-Have» am 31 ste» August angekommen, und am Sontage Mor gen wurden sie im Cauntvgefäiiguiß gefetzt, nm ibr Verbör vor der Ver. St. Circuitcourt zu erbalten, welche am 17ten Septemb. statt finden soll. Da dieser Anfruhr, Seeräube rei, Mord, oder wie man es heißen mag, t>! oder 7 Leagnes vom Lande statt fand, und i daber anf hoher See begangen wurde, so be-! ui»,mt dies jeden Zweifel als ob die Ver.St.! Circuit-Court kein Recht iu dieser Sache habe. Die Auzabl der Gefa»geueu ist 3!). Zehu! von de» Sclave» starben a«fderßeise. Der! Schooner wurde iu Neil-London auSgelade», wo sowobl daS Schiff als die Ladung zum Be ste» derjenige» verkauft werden sollen, wel- > che dariu Antheil haben. Verhör und Noberführuug vc>n ler Musseliuanii. DaS Verhör von Henrich j M nssel m a n n, f»r die Ermordnng vo» ! L a z a r ii 6 Z e ll e r b a ch, dem Krämer, dessen verstiimmklter Leichnam im vorigen > Frnbjahr in der Nähe vo» dieser Stadt ge ! snnden wnrde, erreichte sein Ende am vorigen - Äiittwoch Nachmittag. L l, d w i g W > l l IN a n 11, welcher mit Koblcr verbafiet worden war, nnd seitdem ! mil ihm im Gefängniß gefeßcn hatte, wnrde schon am vorbergebeiide» Montag entlasse»,! indem nicht das geringste Zeugnis: vorbanden war, um tie Beschuldigung von seiner Tbeil ! nabme au dein Mord zn uutcrslutzcn. Er trat nachher als SiaatSzeuge gegen Koblcr j auf. Die Ueberfühniug des Gefangenen bern- bet hauptsächlich auf umstäudliclie!!! Zeugniß, uud zum Theil auf seiiiem Gestäuduiß au Willmaiin. Folgendes sind einige der Hauptpunkte des gegen ib» gebrachte» Zeiig nißcs : Es wurde d»rch ei»e» Zeugen be-! wiese», daß er Zellerbach eine kurze Zeit vor i dessen Ermordung iu der Näbe von Clarks Fäbre oberhalb Harrisbnrg angetroffen babe iu Gesellschaft eines Mannes, nnd der Zeuge erklärte Äobler f»r diesen Mann ; er hatte > den Mann damals genan betrachtet nnd be merkt, daß er kleine Ringe in seinen Ohre» trug. Als Kodier verhaftet wurde, trug er i Riuge in feinen Obre». Eiu Rock uud au-! dere Kleidmigöftucke, so wie auch eine blech-! erne Krämer-Schachtel, welche man in Kob lers Besitz sand, wurden dnrch znverläßiges nnd positives Zeugniß bewiesen dem Er»ior- - delen angehört zu habe», obue daß der Ge-! sangene irgend einen Versuch n achte zu be-! weisen, daß er anfeine rechtmäßige Weise zu deren Besitz gelangt sei. Ferner wurde es > beniese», daß der Gefangene seu.en srnberen Bekannte» die »vitersprechendsten Berichte i gab vo» ter Art nnd Weise, anfwelcve er zu ! so schueUcm Woblstaud gelangt sei. Einigen sagte er, er hätte eine bedeutende Summe j Geld vou seine» Freunde» in Deuischlaud' überschickt bekonnne»; ander» wieder er bätte es dnrch Arbeite» am Caual verdient, .>e. bezeugte, daß Koblcr ibm die' Begebung des Mordes vor einigen Woche» eiugesraiidtu, u»d ibni die daniit verb»»de»e» Umstände nach und »ach cr;äb!r babe. Nach diesem Gestäuduiß wäre» Zellerbach u. Kob- ler i» der v.'acht voni re»>Weg ! »ach Lancaster; ohnweit der Stadt sitzte» sie sich ncbe» den Weg Inn, um ibre Notbdurft! zu verrichte». Kobler stand anf, nnd wäh- j rcnd Zellerbach noch »iedersaß, versetzte er iin» mit eine»! Stein ei»e» barten Scl>lag vorn au deu Kopf, der ibu betäubte, gab ibm darauf mehrere Stiche mit einem Mcsser! oderDelch, »nd als er ibn todt z» sein glaubte, -warf er ibu über die Feuse uud schleifte ibn eine Strecke in das Feld; er raubte ibm! dann fein Taschciibnch nnd was er sonst bei ibm finden konnte. Wäbrend er aber damit! beschäftigt war, erholte sich Zellerbach wieder, schne wiederbolt »»> Hnlfe, nnd ein verzwei-! felter Kampf fand zwisclie» ibne» statt. End lich iiiiterlag aber Zellerbacli nnrer den wie derbelten Wunden, die ibm beigebracht wnr- > den, und Kobler vollendete das von ibm be gonnene Werk der Plünderung. Es soll eine j duiikelc Ziacht gewesen sein uud gesilmeyt ba-! be» ; zu Zeile» trennte» sich die Wolke» uud der Moud schci»te iu kurze» Zwischenräumen so bell, daß er die Banknote» i» Zellerbachö Taschettbn.h zählen konnte. Koblcr blieb iu de», Felde bis Tagesanbruch. Da er be- - nieikie daß seine Hosen mit Blut bespritzt waren, babe er dieselben ausgezogen, eiu! Paar Hoseu, die er iu Zellerbachs Bündel fand, angezogen, und die mir Blut besteckten Hosen in eine» benachbarten Abttitt gewor fen. Am Morgen deS 7t> n Februar wäre er dann nach Lancaster gegangen und bätte steh unter dem Name» vo» Percr Dill >» ei ner ter Kar-Offices eine» Sitz »ach Pbila delpbia genommen. Der letztere Tbeil dieser AllSsage wurde naclibcr völlig bestäligr, als die Bncher der »nrerschiedliche» Kai-Lfsto o a»f Bcfebl der Court l>e> bei gebracht wurde». Bei Untersnchliiig eerselbe» fand ina» m dem Bnche vo» einer der Ofstces, nnler dem be zcichneten Tage de» V,au!c» vo» Peter Dill den ersten nnrer den Namen ter Passaschiere, welche fnr jenen Zag cingeselirieben lourden. Es folgt bieraus, daß der Leichnam bei drei Wochen gelegen balle ebe mau ib» entdeck»', indem derselbe erst am 27sten Februar gefun den wnrde. So klar und deutlich war die Schuld des i Gefangene» durch daS Zeugniß dargerbau, daß der Sraato-Anwald seine Berenwillig keit eiklärre, die Sache obne ferneres Arg»- mentiren der Inn? zu überlasse», uud da die Advokaten des Gefangene» eo nicht fnr zweck mäßig faiideu die Jury zu dessen Vertbeiti gung aiizurcrc», so w»rte tie Entscheidung der Sache, »achtem der Prestdeiil - Richrer sein ausgesprochen baue, der Im» übergebe». Dieselbe zog si>l, dann anf ibr Zimnier zurück, uud »ach einer Abweseubeii von etwa einer viertel Stunde trat ste wieder ein, mit dein Ausspruch: "S ch uld i g des Morde 6 im ersten Grad e." l Am vorigen Freitag wurde ter Gefangene wieder vor'tie Schranken ter Court gebracht. Seine Advokaten brachten die bei dem An fang des Verbörs wn ibne» gemachte Ein weiitiliig wieder vor, daß »ämlich die von der Gränd-lur» gefu»dr»e Anklage-Bill te» Gefangenen nicht gulng sei, indem tie Suprrm Court seitdem cinschiede» babe da« ter eamais prästdireiide »ici>t consti tntionSinäßig angi stellt gcivese» sci. Sie! drangen daher darauf, daß der Urteilsspruch eingestellt werden solle, »nd twie wir es ver stellen) dag die ganzen Verhandlungen auf Seite gesetzt, »nd dem Gefangenen ein neues Lerbör gestattet werden sollte. Die Court bestimmte den ulsten dieses Monats »m die Argumente über diesen Antrag anzuhören u. darüber zu entscheiden. Der Gefangene wurde darauf wieder nach dem Gefängniß zurück gefuhrt.—Lancaster Volksfreund. Kurzgefaßte Steuigkeiten. <^old.—Ei» Faß, welches Gold zum Be lauf von 228,V0t) Tbaler eutbält, kani vop einige» Tagen zu Baltimore an n»d gieng von dorr nacl> dem Osten. Eine religiöse Lager-Versammlung wurde neulich zu Mooresburg, i» Nortbumberland Ca»»l», gebalte», welcher beiliabe StXX) Per sonen beiwobiite». Schneller und unerwarteter Tod, bat in diesem labre schon viele Personen biiiwegge uonimen. Unter mehrere» ander» »eiilichen Fällen bemerke» wir den des Ebrw. B. G. Krymen, catholische» Pastor für dieSt.LouiS llniversität, welcher am 21. Aug. iu seinem Zimmer, wahrscheinlich vom Schlage eetrof feu, verschied. Der Vorrath von Schlacht-Ochsen in dem Neuyorker Markt belief sich letzte Woche auf 700 Stuck, meistens von jeuem Staate; ,!(!(> davon bolieu 7 Tbl. öt) Cents das Hundert, bis zn !1 Thaler. Das Packerschiss Mo»o»gabela, Capitän Micrcken, kam am letzten Dienstage von Li verpool z» Pbilatelpbia au, mit einer vollen Ladung Kanfmannsgürcrii, li Cajnten u»d 41 Deckpassagiere. Ei» Nordlicht wurde am letzten Dienstage über de» ganze» Staat Pcnnsilvanien zwi schen 8 «UV 9 Uhr Abends gesehen. Man sagt, dass die diesjährige Welschkorn- Ernte in Pennsilvanie» eine der ergiebigsten seit 3V Jahren fem werde. Ein Mann, Naiiiens De Witt Brown, ist zn Nenyork arretirt worden, ans die Beschul digung, daß er zwei Weiber habe. McNab, welcher de» Versuch machte seine Frau letzte Woche;» Fall River (Mass.) zu ermorden, fand nia» vor einigen Tagen im Wasser ertrunken, das Mordmesser uud ei nige Steine iu seiner Tasche. Seine Frau ist auf dem Wege der Besserung. WilliamNicbol ist zu einer zweijährigen l>'efattge»scl'.lft in de», westlichen Staaröge fängni,! bei Pittsblirg vernrtbeilt worden, für die Paßirnng falscher Note» auf die Frank lin-Bank von Waschiugto» Cauiity. An« 27. August starb James Clarke, Esq. ! Gonveriior vo» Keiitiicky. Die Hasererndte i» Allegbeiiv Caniitv ist eine der reichste», die jemals dort stattgefun den bat. Pia» berechnet jede» Acker auf i<> bis Bu>cbcl. Zins viele» aiidcre» Distrie« teu la»fe» äbuliche gnnstige Berichte ei». Drei der Mörder der Familie Wright in Waschingro» Ca »»r», Arkansas, sindvo» den B»rgei» ergriffe» und ohne weitere Procc» l d»r anfgek»»pfr worden. .s'err Clan l'at bereits Wascbingto» passtrt und ist anf seiner begriffen, wo seine Gegrnwart auf den 7. September noth . lveudig ist. Am Mocuiognatrcis, lowa, solle» ZFalsch» in»»zer Land gekauft nnd selbst f., bricicte Vio len daftir bezablr baben. Es wlirtc ih»e» daber die Besitziiabme desselbe» versagt. Sie wollte» sich aber nicht abweise» laste», wo durch eine Zänkerei entstand, bei der beide erschossen wurden. Die Manbatten-Gesellschaft von Neuyork bat die Staats - Auleibe vo» S st)l),Still zum volle» Werth (at parij a»genommen, um de» Erie-Canal z» erweiter» ; welche Sinne bis zum labr 1855 zurück bezablt werden kau», sUnter innerer jetzigen Staatsregie r»ng kö»nen wir Pennstlvaiiier solchen Credit ! nicht aufweisen.^ Zt'achrichtc» vo» Z'era Cruz, die biS znin Bte» A»g»st reiche», sprechen von der Ans« sicl't einer bvorstebende» Insnrrection in Merico, von welcher Santa Ana die Haupt triebfeder feiu wird, obwobl ste vielleicht un ter einen andern Name» auSgcsubrt werden wird. Sollte diefe Permutbuiig sich bestäti- ivird wobl der Plan wegen einer aber« malige» Angriff auf TeraS aufgegeben werden. Ocffctttlichc Versammlung. Zufolge vorber gegebener Z.achricht ver« samuiel.'e sich eine Äiizabl Bürger am Hanse von acob Ritte r, in Ailentan», um sicli über Miliel u»d Wege zu bc>atbe», Hrn. I o b n 0.. C o l e zu unterstützen, dessen Eigeiirb»,» au, letzn» So»ntag Morgen Fe»er zerstört worden ist. Auf Porschlag wurtc der Achtb. Peter als Vorsitzer und Hugh Morehead als Lenetär ernannt. Als die Absicht der Persammlung bekan it geniachr worden war, wurde anf V.rschla^ B e sch l o ß e n, daß eine Co»i»>st!,?m>li 5 Personen ernaniit werde, uni de» Verlust des Herr» Cole z» erfabrc» »nd dieser Ver« sammlnng darüber zu berichte». Preside»te er«au»le folgende Herren, uämlich : Martm !)titter, Jacob Mobr, jlteu beu Strauß, Samnel?>aeger u»d Geo. .Keck, —diese Commirree berichtete de» Verlust deS Herr» Cole zuTbaler. Auf Porscl'lag wurde» folge»de Personen ernannt, n>» Collect.» zu erbcbeu,nämlich : Fiir Lecha Cauuty. William Eckert, jr. Jacob Hart, Esq. Wm. Boas, Gutb, .<)?»>» Cb»er, I. I. Krause, Esq. .Vn ob M'br, Jacob Hagenbuch, :lieule» Strauß, John Groß. Norlhampwii C.'iliity. Cbailcs F. Kremser, Jacob Scheip, E.). Seiv, I. G- Köbler, Job» Lawall, Pbilip Lyn», Job» Schcimer, Joseph Dietrich, Der Achtb. Percr Re»barv wurde zun« Schai;mcister eruauut. Beschlösse», daß die Verbaudliingen iu den Zcituugeu von Le.t>a und Nortbamptvn Cauuiy bekannt geniacht weide».