Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 21, 1839, Page 3, Image 3

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    Demokratische Gegenfreimanrer
Caunty-Versammlung.
Am letzte» Samstage, den I7te» August,
versammelte sich eine bedeutende Anzal'l der
Gegenmaurer von Lech«, obgleich das Wet
ter sehr ungünstig war, a» dem Hause vo»
Henrich Strauß, in
Die Versammlung organisirte sich dnrch dii»
Erneuung folgender Personen als Beamten:
Jacob Schmeier, von N. Macnil- j
gie, als President.
Salomon Flores, Hanover,
David Gchman, Ob. Milf. ! Vice-Prc-
Strauß, sc». S.W. > sideuteu. i
Äbr. ?)o»»g, O. Sacona.
David Bieber, Salzburg,) Secre»
Rcnben Sacona, ; täks..
Eine Committee von Sieben wurde cr-j
n.rn»t, »in Beschlüsse bestehen«
ans dc» Herren Henry
Ioh» Kaul, do. Joseph Sacona^
Dan. A. Gnth, S. Wheitball. Dan. Beis-'
sel, do. David Gold und G A. Sage, von
Allentannwelche nach einer kurzen Abwe-'
senhcit folgende Einleitnng und Beschlusse!
berichtete», welche einstimmig von dcr Ver-
sammlung angenommen wurde»:
Da der Zeitpunkt sich heran nahet, wann!
cs dic Pflicht der Bürger dieser Repnblick er-,
fordert, sich in Ziisammenkiiiiste» zn treffen,
um über ihr Wohl und die '.'lnfrcchthaltung'
ihrer Freiheiten zn beratbe», welche nnö >
dnrch dic zugesichert ist, und be-!
sonders zn jetziger Zeit, da unsere '.lialional-!
und Staats - Regierung sich in den Händen!
vo» einer' Rotte von Männern befinde», wel- i
che »liserm Lande de» Untergang mir schnei-.
len Schritten drohe». Bei der herannahe»-
de» Wahl ist eS die heilige Pflicht eines jeden '
freiheitsliebende» Bürgers, daß der Aiifang!
gemacht werde, »m die Gewalt n»d Anmas- >
suiigc» aus de» Händen ter öffentlichen Räu-!
der Und Betrüger zn reißen, ans welche» tie!
jetzige Mob-Regierung tes Staats besteht. —
ES ist hohe Zeit, daß sich das.Volk in seiner
grnzlU Macht erhebt, uud diesir verdorbene»
Schranke» setzt. Wenn
wir nicht wünschen mit Taren zu Boden ge-"
druckt zn werden, so mnsse» wir kräftige Mit
tel ergreif««, um Männer in nnserc nächste
Gesetzgebung zu erwäblen, tie sich gegen die:
verschwenderischen nnd verworfenen Äbsich- i
ten derselben mit Kraft setze». Die Freu»-!
de dcr Gesetze nnd Ordnung müßen sich be- i
streben, eine Mehrheit in beiden Zweigen der!
Gesetzgebung zn erhalte», mu Einhalt der!
verschwenderische» Freimaurer - Administra-!
tion zu setzen, unter welcher das Volk, der!
Bauer und Handwerker, in den Staat ge-
drückt wird, damit drr hart arbeitende Bauer!
nicht w cder mit einelk Kopstar belegt wird, j
wie unter Freimaurer-Regierung—
dieser wird unausbleiblich sei», wenn der
zige» Administration nicht kräftige Gegenmir- z
tcl gesetzt werden. Millionen drr Gelder deS !
Volks sind bereits dittch die öffentliche Räu- j
ber verschwendet worden, in der Beloiinung!
ihrer Mithelfer —und Millionen werden noch
uaäifolgen, wenn daS Volk nicht Gesetzgeber
erwählt, dic der Verschwendung ei» Ziel sez- j
zen. ES war zu erwarten, daß unser einst!
blühender Staat seinem Untergang schnell!
entgegen lsicng, wenn man ans die Vorfälle,
zurück blickt, welche im Anfange der letzten!
Silzung am Regierniiqssi!'.e dnrch jene Ver-
rätber verübt wurden, welche jetzt über das
Wobl und Webe dieses großen Staats berr
jchen. Wir "lie wissen, welche blutige ?ba
ten unter deni'schcinbaren Name» von "Si
cherbeils-iöommilteen" in andern Läuter»
veriibt wurde» —solle» wir dieselben in unse
rem Lantj-dnldc», woßcdens- n Gewissens-
Freibeit cines der »nveräufierlichsten Rechte
des geringste» Burgers ist, uud wo das Leben
rind Eigentbunl der Burger diirch das Gesetz
gesichert wird ? Solle» wir zugeben, daß
eine sieb iienneildc "Sicherbeits-Eommilte,"
unsere öoiistitntion nnd Gesetze mir Fußen
tretet, uud durch Betrug und gedingten Bul
lvs eine Regierung mit Gewalt, durch einen
Mob einseizt, gegen alle Gesetze nnd Ord
nung?—Dcr Himmel verbüte dies!—Das
Volk sollie jene aufrnbreiischen Menschen im
mer im Augenmerk baben, wel be am Ansän
ge der letzten Sitzung ibre Treue an ibr Va
terland bei Seite legten, und sich in eiue Ban
de von Verrätbern sammelte», nuter dem Ra
inen einer "Sicherbeits-Commitlee", welche
der Welt verknndigte, daß sie die Constitu
tiou nnd Gesetze nnter ibre Fntze treten, »nd
selbst das Ruder der Regierung mir (Gewalt
an sich gezogen bätten.—Das Volk sollte sich
jene» Schreckeiistage» criiiiier» »nd kräftige
Maßregel» ergreife», nm sie von ibren boben
Plätzen bernilter zu bringe», ivelchc sie ge
genwärtig entebren—Daber sei es
B eschl o s se n, Daß wir die Freimanrer-
Mob-Reqiernng von David R. Porter im
iiöchste» Grade mißbillige», indem wir bereits
augenscheinliche B eweise von ibrer Ver»
schwendnng und Uutüchligkeit babeu, da die
erstem Maaßregeln seiner Administrativ» die
Aiiempfeblniig eiuvr Geltanleibe von einer
Million, zweimal knnderr Tausend Tbaler
war, welche auf den Credit des Staats zn
»inßergewöbiiliche» Prozenten geborgt wurde,
"!» a» feine politische» Milbelftr nnd Frei
«nanrer-Brnder zu vergeuden—wäbreiid sein
Vorgänger, dnrch seine sparsame Hansbal
tnng, die Staatsschuld verringerte, und den
Woblstaud der Bürger blübcnd machte—und
daß seit cinigen Monaten das geborgte Geld
schon wieder alle ist, und wieter ein Vor
schlag in de» Zeitillige» paradirt, nm eiue nn>
gebeure Summe zu borge», die aber wegen
den, gebro.t,eilen Eredil des Staats und teu '
schlechten Cbarakter seiner Regierer »och nicht
genommen ist, obgleich böbere Interesse» an-,
geboten werden, als unser letzter Gouvernör
je gab.
B eschlossc n, Daß wir alle ebrliche
Mittel anwenden wollen, nm Ztepresentan- j
ten in die nächste Slaals-Gesetzgeb»»., zn er
wähle», welche nicht gepletscht werde», um
Gesetze für eiue Partei zu mache»;
sondern welche der Verschwendung der jetzi
gen Regierung Schranke» setzen,mit daß die
demokraliichcn Gegciimanrcr-Delegateil an
gewiesen werten, mir solche Männer in Er
nennung zu bringen, welche ebrlich nnd
fäbig sind, um oas Interesse des Volks ge
gen anmaörnde Verschwender zn beschützen,
»nd fnr dessen Wohlfarlb Gesetze zn passiren,
und daß sie ibre» Einfluß uud Stimme ge
brauchen sollen, daß die Ealial-Evmmißioiicrs
kttilflig von» Volk rrwählt werden.
Beschlossen, Daß wir iu unserer Wi
dersetzung gegen alle geheime eidsverbnndriie
Gesellschaften fortfahre» werden, indem wir
an der gegenwärtigen StaatS-Regierung hin
längliche Ueberztliguiig haben, daß daS
Freimaurer - Institut sein Schlangeiibaupt
wieder trotzig emporhebt »nd unserer Zreibeit
und Gleichheit den llntergang droht.—Einen
abermaligen Beweis liefert uns die uenliche
Handlung vo» Porter's General - Anwalt,
Ovid F. Johnson, eines hohe» Freimaurers,
der iu PittSburg eine» ertappte» Dieb Na
mens Dr. Rogers, (gleichfalls ein Freimau
rer) vor ter Gerechtigkeit schützte, nnd ihn
ans dem Gefängniß einließ, obne verbört zn
werden, welches wieder ein offenbares Bei
spiel ist, daß die Manrcr-Bruter sich einan
der beistehen, "Mord nnd Diebstahl nicht
aiiSgettomnien."
Beschlossen, Daß wir immer noch das
»D el eg ate n-Syst e in befolge» werde»,
H»A,es durch den unsterbliche» I efferso n
tz«ingeführt wnrde, in dcr Formirung d.'s
oder National - Wabl»
zettesl —daß wir aber zngleicherZen nberzengt
sind, daß das freiwillige S « stem fnr
die inclir init der Demokratie
nnd der ?sbsicht der neue» Constitnrien über
einstimmt, als eine Partei-Ernennung—daß
wir daher unsere Delegaten anweisen keine
Candidate» fnr Protbonotar, Register, Re
corder, Schreiber, Cominissioner, Auditor
u. s. w. auszunehmen, sondern es dem Volke
überlassen sollen um seine eigene Auswahl
deswegen zn treffen.
B eschloffe n, Daß wir nur solche Cau
didatc» für dic Cauiity-Acmter mit iinftren
Stimmen unterstützen wollen, welche hinläng
liche Fähigkeiten besitzen, und welche freiwillig
mit ihren Ansprüche» vor das Volk trete».
Beschlösse», Daß ei»e Committee
von dieser Versammlung ernannt werde, be
stehend ans einer Person in jedem Tannschip
deS iöannties, um Unterschriften z» einer
Bittschrift an die nächste Gesetzgebung z„ sam
len, daß sie ei» Gesetz passiren möge, damit
die Lanal - Comniissioncrs des Staats von
dem Volke künftig erwählt werden solle».
Beschlosse u, Daß wir noch immer un
vermindertes Zutrauen in G e». W. H.
Harriso », dem Soldaten und Staatö
niaiii'c haben, imd Daniel Webster als Vice-
Presidenten, daß sie unsere nngetheilie Stim
me aIS obere Magistratspersonen dieser gros
sen Nulion in ISll> erbnlten sollen, imt daß
wir überzeugt sind, daß wen» sie erwählt
werden, unser Vaterland wieder in den glük
klichc» Stand setze» wnrde» wozu unsere
Vorväter es bestimmte, als sie sich von brit
tischen Ketten losreißen, und welches jetzt un
ter dem aristokratischen Joch der Van Bure»
Regierung schmachtet.
B eschl os se n, Daß wir von Herze» dem
Vorschlage einer Gegen- Van Buren- Union
»nd Harmonie - Convention billigen, welche
z»m Zweck bat, alle welche gegen dic aristo
kratischen Maßregeln der jetzigen National-
Regieriittg si»x>, zu vereinigen/ nnd daß fol
gende Herren von dieser Versammlung er
nannt werten, u 6' dieses Canniy völlig
in besagter Conve»ti>si z» represeiitiren, wel
che am 4len nächsten September zu HärriS
bnrg?gel,alten wird,!nämlicl>: Col. George
K e i p e r, von jillentaun n. Charles
Witm a n, von Sacona. Und daß sie be
auftragt sind, etwaige leere Stellen zn be
setzen.
Beschloße n, Daß drei Personen als
! Conftries ernannt werden, ni» i» Geinein
! schast mit den Eonftries von Nortbampto»
j Eanntv, einen Eandidaten als S t a a ts
iSe » ator zn ernennen, welcher von den
! Gcgen-Frcimaurern dieses Districkls bei der
nächsten Wabl unterstützt werden soll. Daß
! solgentc Personen da;» ernannt sind: I.W.
! H o r n b eck, Esg- DavidGold nnd L e
wis Larrisch.
Beschlo ß e n, Daß die letztjäbrigen De
j legaten ersucht werde», die dieojäbrigen De-
legatenwablen an ibren grwöbnlicl'en Plätzen
i zn balren, nnd zwar am nächsten Samstage,
j den 24. Anglist, »in zwei Delegaten i» jedem
Tamlschip z» erwäblen, die sich an dem dar-
ans folgende» Samstage, de» Listen Angnst,
> an dem Hanfe von G ideon Gut b, in
! zn versammle» babe», nm
! ei» Assembly-Ticket z» ftrinire», welches bei
dcr nächste» Wabl unterstützt werde» soll.
> Bejchlossc », Daß vorstcbende Ver
. bandliiiigen, von de» Beamten unterschrieben,
im Lecha Patriot und Früdeusbote eiiigernckr
! werden.
c,hier folgen die Unterschriften ebiqer Be
! amtc».)
< Mitiheilung.)
Herr Drucker,
Im letzten Unabhängigen Elendsfpieqel
lesen wir folgenden sonderbaren Paragrapk:
! "Wie bekannt, machte Jacob Bitz, ein brüb
beiser Antimäson von Sacona eine Wette von
SW ans den Ausgang der letzten Wabl, mit
! Jacob Härtzel, eiliem Demokraten!" ?c.
Jacob Härtzel ei» Demokrat, s)r. Glanz? !
Verstebe ich dich recht ? Dn nnterniiniiist dir
frei berans zu saae», daß dcr Jacob Härtzel
ein Demokrat ist ? Well, wann werte» die
Wunder anfrören —Ich bin gewiß davon,daß
dies eine eben so große Neuigkeit zum Jacob
selbst ist, als es z» jederman sei» muß der ibu
keimt. Er ist und war immer als ein Erz-
Fo dera l ist der Welt bekannt, »nd da er
ziemlich viel von einem Spaßvogel ist, so bat
er den Glanz mit seinem bvhlcii Kopf
wahrscheinlich weis gemacht er sei auch ei»
Demokrat.—O web, Glanz, was balten dich
doch die Leute für eine» Scbaafskopf.
Bist du durstig, Glauz? jetzt kauust du ein
Schmaler verdienen, wenn dei» W i sse n
fch aft 6ka st e n »iel,t zn bohl ist Wilst
dn wisien wie v Hör le! Ich glaube »ich,
daß du weist was ein Demokrat, Republika
ner, Föderalist, Stempler oder Tor» meint;
wenn dn dabei- es deinen Lesern selbst aus
legn, obne zuerst jemand zu fragen, so will ich
dich tr eleu, u>>d einen Lebkuchen in den Bär- !
gen geben—komm an Wenn du beweisest !
daß Jacob Härtzel ein Demokrat ist, oder je
einer war, so sollst du zwei Schmalers ba- !
bei,; nnd wen» du beweisest daß er nicht in s
I7M wünschte, daß FneS, Hainey und Gel- -
man in der Lust tanzen möchten (gerade wie
Miinchhailie» sie als in feiner Zeitung an ein
Främ g ebe»kt hatte; hast du das Bild
noch? die Leckschon k. mmt bald wieder) so
will i b glauben daß Br > qbt Brecht bereu
tet nnd tich mein Lebiaq nicht mcbr Glan,
lieißen—ich sage nochu-a s, koiiim an.
Nan Glanz, jctzt möchte ich einmal ernst
lich mir dir reden : —Wenn das Richtansgr
ben einer Wette schlecht in einrm Rirnerman
ist, ist es nicht ebenso schlecht in einem Por
lerman? Und ein solcher Mensch dir
vor de» Auge» ist," wie du sagst,
waW» gehest du nicht auch »ber solche Ver
brecW deiner eigen, n Partei her ? Dn wirst
vielleicht sage», "ich weiß von keinen Poner
leuteu die ihre Wetten nicht aufgegebn ha
ben"—Well, versvreche mir nur ibre
zu publizireu, so will ich dich damit v.'rsehen.
Tbncst tu tieS uicl't, so bist d» kein Geiltel
nia» (iel> bin inimer willens Salisfa c
tion zu geten, fur das was ich sage). Wenn
dii aber einwilligen willst, solche Namen zn
veröffentlichen, so wirst dn seben, daß.von den
größten Schreier darunter sind. Der "demo
kratische" Jacob selbst bat noch viele alte
S ü ndeli abzubüßen ! Ich für meinen Tbeil
habe nichts gewettet, und kebre mich nicht da
rum ob jemand seine Wetten aufglebt oder
nicht —aber das beständige Gewinzel ter e h r
lichen(?) Loko FokoS, wegen Nicht
anfgebeu der Wetten auf Seiken der Ritner
lcnte, bin ich endlich müde, nnd will einmal
den Vorbang dcr Loko Fvko Ehilichkeit zer
reißen, nnd
N.B. Wenn dn öffentliche Nachricht giebst,
daß du bereit wärest, die Namrn der Loko
Foko Anri-Weit-Bezahler z» publiziien, so '
will ich ihre Naincn in dieser Druckerei nie-
tcrlegen. Einer iiberD. Berg.
Hr. Drucker,
Dcr Glanz ließ einmal wie
der vorige Woche seine g länz e u d e u Ta
lente leuchten, in einem Artikel, welche», '
er den anssprnchsvollen Titel, "A:i den Bi-'
bel Eer Patriot, zc." gab, worin xu> Vcrsnch >
gemacht wird einige Toasts zucrilistren ! !
O Molly, welelie Eririek! Besser wäre es
sur teu Spunky Glanz oder seinen lahmen
Scribbler diese Bißineß aufzugeben und beim
"Leisten zn bleiben," denn ti.sem Geschäfte j
ist er ja doch nicht gewachsen: tas Schimp
fen, auf Philadelphier Fischwciber-Manier!
steht ihm besser an. Wenn er es dem Joe
Nnßb ckel, dem Tfchärl Daubert oder einem
andern Mondsüchtigen nberlassep hätte, so
wäre nichts flacheres oder keine größere Mis- !
gebun znr Welt gebracht worden, als jene
Critick. Nehme meinen Ratb, Frnind Glanz, !
nnd prebire dies nie wieder, sendern blcibe
dabei deine Nebeninenschen mit Dreck ans
cciiier Masil,ine zn werfendies paßt sich !
besser für dich, nnd ist dcincr Partei auch lie
ber als sci»c Erilick. Du setzest dich bei dei- !
uer Partei iu größer» Credit mit Schinipftn,
Hose ns a ck. !
Nachricht wird t^owi-nschl.
Ada m W isne r, ehemals von Northum-!
berland Cannt», Peniisilvanien, welcher im!
Revolntionckriege nnter General Perrei uud
Colon. lämcS Mnrray als Gemeiner diente,
desseii Papiere alle zerstört wurde» durch das
Abbreunku seines HanseS, wodurch er seine
ganze Habe verlor, wünscht zn wissen, ob
noch jetzt Leute leben, die bezeugen können,
daß er im besagten Kriege war, da er obne
solche Zeugen seine Pension i.ccht wieder er
langen kann, deren er sehr bedürftig ist, in
dem er dnrch erwähnte Feuersbrunst in die
bitterste Armuth gestürzt wurde.
Sollte dieses irgend einer Person zuGesicht
komiuen, die bezeugen kann, daß besagter
Adam Wiomer im Rcvolntionskriege gedient
bat, dieselbe würde einem alten hulfSbedürf
tigen NevolutionSfoldaten eine große Glinst
erwrisen, wenn sie, unter Angabe ihres
mens und Wohnorts, dem Ebrw. Oren
Brown oder Decan Abraham Harrison, zu
East-Grovelaud, Livingston Caiinty, Staat
Neimork, Anzeige davon machte.
Herausgeber von Zeiinngen in den Ver.
Staaie» sind ersucht, ans Menschlichkeit
Obiges iu ihre Blätter auszunehmen.
Oren Bro w u. I
i?iiic??,ichtcrschcinnnH.
i In einer Canada Zeitung, dem Montreal
j Traiiftript. ist nachfolgende Erzählung ent
halte», zu deren ?i»fnalune wir uns veran
i laßt finde», weil der Herausgeber besagter
' Zeitniig versichert, daß die darin angeführte
! Begebenheit einem sehr achtbaren Fr>,u, »zim
mer paßirt sei, die eine gute Erziehung genof-
se» babe nnd über alle» Verdacht erhaben
wäre, daß Kindermährclien ibre Einbildung
i beberrsclit haben könnten. Wir selbst glau
be» zwar nicht an Wiedcrerscheinungen nach
- dem Tode, wolle» aber nicht leugnen, daß sie
unter gewißen Umständen von großem Nutz
!en sein könnten. Die Erzählliug lautet also:
! "Am Dienstag vor acht Tage, als Mrs.
! eine Dame von literarischen Geschmack,
! spät Abends in einem Buche las, schlug die
im Zimmer befindliche Übr 12. Als der letz
te Schlag durchs Zimmer verballte, wurde
die Stttbeiirbüre plötzlich anfgerissen, und als
sie ihren Kopf, um dem Kammermädchen für
ihr liiideriiftiles Eintreten einen Perweis z»
gebe», rnbete ibr Angc auf die Gestalt ibres
letzthin verstorbenen Ehemannes; sie that ei
!ne» lauten Schrei nnd fiel zn Boden. Die
ses brachte die übrigen Mitglieder der Fami-
lie berbei, welelie schon zur Rnbe gegangen I
! waren. Allerlei stärkende Mittel wurden !
! angewendet, nnd Mrs. erlangte ihr .
. Bewußtsein wieder, «ie, als eine Frau von
! starkem Geiste, füblte sich geneigt, dieses Er
eigiiiZ tbeils einer Nervenschwäche znznschrei-
ben, womit sie bebafter war, tbeils auch dem
Unistaiide, daß sie gerade eine sebr traurige !
Geschichte gelesen hatte, nnd damit in Ge
dankt» ibre» letztberige» Verlust i» Verbin
duug gebracht babe» mochte. Um jedoch die
Wiederholung ähnlicher Anfälle zu verbuken,!
bielt sie es für ratbfam, ibr Kanimermädche» '
mit sich in dem nämlichen Zimmer chlafeu
zu lassen.
Am letzten Dienstag Abend, da Mrs
! sich stärker, wohler und mutbigcr suhlte, ver
bat sie sich die Gegenwart ilireS Kammer
madchens, und legte sich um 10 Uhr auf ihrer
Schlafkammer allein zur Rnbe. Mit dem
I Schlag zwölf erwachte sie aus einen, ruhigen
Schlummer und erblickte vor sich die schon
einmal gesehene Erscheinung, welche von dem
Tische, ans welchem ihre Nachtlampe stand,
auf das Berte zuschritt und die Umhänge
desselben auseinander schlug. Ein ersticken
den Gefühl berauvte sie aller Macht lanr zu
schreien. Aus fttee Ader, h.» sie später er>
zählt sei das Blut mit eisiger Kälte ihrem
! Herzen zugelaufen. DaS Gesicht ihres Ge
liebten im Leben habe nicht den gewohnten
Ausdruck geballt; die Angen,
sonst voll liedenler Ziinesg«ng glänzend, >»-
beten nun mit festem Ernst auf das zitternde
»nd vor Angst fast vergebende Weib, das mit
verzweifelnder Anstrcugnng zuletzt die Worte
heraiisprrßie: "Larl, lieber Earl, warum
bist du wiedergekommen "Maria, sa gr e
er, bezahle in e, n e Zei t » ng s-
R e ch n n n g und l a ß in i el> rnhcu > u
Frieden!"
Am Montag, den sten dieses, ganz plötzlich
an einem Cchlagflnß, in Ober - Saucona,
! Lecha Caiittü, Hr. Michael Landes,
vieljäbriger Prediger der Menonisten Ge
meinte, im eisten Lebensjabre. Mittwochs
wliiden seine irdische Ueberreste unter ein ein
! zablreichen Leichengefolge dem kublen Sclwoß
ter Erde übergeben, bei welcher Grlrgenbeit
der Ebrw. Hr.Musselman eine rnhreude Re-
de hielt.
Am 7ten Anglist, in Heidelbnrg Tannschip,
T ho maößer, Sobn von Job» Rer, in
tem Alter von lü lahren, 112» Mo»«c» »nd 7
Tage».
Verdcirntiict.
Am letzte» Sontage, durch de» Ebrwürd.
H>'»- Zeller, Hr. laeob Hei m b a ch, mit
n s a n n a D i e b l, beide von Ob.M'ilford.
t'. j Ll'bU'. Uäl^ltN'.
t)ei»oi ruiic nf I.t-IliKli <.'» uni) ,
iiiet-r ul lious«? <>s in liis
!i>' orilc'l' "1 I^t^.
ocsscntliche Schttle».
Die Direktoren der öss> nNichen Schnlen in
i Allentann benachrichligen ibre Mitbürger,
daß am Montage, den 2te» nächste» Scpiem
j ber, jene Schnlen wieder ibren 'Anfang »eh
> inen. Sie werden es sich znr besondern
> Pflicht machen, genau daraus z» sehen, daß
von Seiten dcr angestellten Lebrer allcS mög
l lickc gctban wird, »in die sittliche nnd geisti
! ge Bildung ibrer anvertraute» Zöglinge zn
j befördern ; nnd nebinen daber nochmals die
l rbätige Mitwirkung der Eltern uud Vormüu
! der frenndschastiichst iil Anspruch, ohne wel
! che auch das allerbeste Erziehnngs-Tvstcm
schlechterdings seine» Zweck verfehlen m»ß.
i Kein Kind sollte ohne die dringendsten Ursa
! chen der Schule entzogen werden.
! Da bisber wegen Mangel an Schüler kein
regelmäßiger Unterricht in dcr dents ch e n
Sprache lintcrnommcn werden konnte,
welches die Veranlassnng sein möchte zu glan
l ben, die Direktoren seien dem Unterricht in
j jener Sprache abgeneigt; so erklärn: diesel
! ben bei dieser Gelegenbcir, daß sie »nvorzüg
! lich für die Anstellung cines Nichtigen Leh
! rcrs in jener Sprache besorgt sein werden,
! wenn sich eine binlänglichc Anzahl Schüler
' dazu melde» sollte»,
l Auf Befehl der Direktoren :
(George Keck,
Allenian», Aug. 21. nq—Bm
Rckordcrs - Amt.
! Ganz obne mein ?»tbiin, wurde ich vorige
Wocbe, vei mutblich durch eiueu gutenFreuiid,
! iu dem Vecha Patriot, als ein Kandidat bei
der nächste» allgemeinen Wabl fur das Re-
korders - Amt (in Vecba Ea»iu»> anempfob
! lc» ; diesem Wink Zufolge, trete ich iinn bie-
mit ganz ansprnchlos vor alle meine Gönner
' und guten freuude, wo dieselbe» sich auch be
! finden mögen, uud ersuche sie für ibre
I Stimme für besagtes Amt bei der nächsten
! Wabl. Im Fall ich eine Mebrbeit der
Stimmen erbalren sollte, so verspreche ich
mein bestes zn thun, die Geschäfte und die
Pflichte» des Amtes mit Aufrichtigkeit und
j Treue ;u verwalten.
' Sollte aber ein würdigerer und tüchtigerer
Eandidat für besagtes Amt bervortretcn,
den» gebt demselben eure Stimme, um damit
>z» beweise», daß ihr als Demokraten ge
i stimmt habt.
James s>all.
Anglist 21. I8!Z9.
Orgcl-Eittwcihung.
i Samstags, de» Blste» August, »ud Son
tags den I. September, nächstens, soll die
l ncuerbaute Orgel iu der neiien Dobeck-Kir
che, in Bncks (sa»ut», feierlich eiugrweibet
ivei deu ; bei welcher Gelegenheit vier fremde
Prediger Gottesdienst balte» werden, und
woz» alle Liebbaber christlicher Feierlichkei
teii eingeladen werden.
Der Kirchciiratl'.
! Den 21. Aug. ..2,n !
Nachricht
wird biermit gegeben, daß eine Wabl gebal
teil werden soll, am Samstage den -Zlsten I
Augnst, am Hanse von Gideon Gntb, in
Süd-Wheirball, um eine» Capitän fnr die
Union Garden, welche dem Iosten
Deisel-Regiment angefchlessen sind,zn erwäb- -
len, an die Stelle von Henrv Seipcl, welcher
entfernt wnrde.
William Frtt, Brig. Insp.
7te» Div. P. M-
N B. Die Eompanie wird sich an crsag-
kein Tage, zwischen l und 3 Uhr versammeln l
um inspeetirt z» werde».
A»q. 21. nq—2m i
Beutel - Tücher.
Die Unterschriebenen haben so eke» einen >!
frischen Vorrath von Beulel-Tüchern »nd an- l
dere Artickel von vorzüglicher Gute empfan
gen, und laden ibre Fre»nde ei» bei sie an- <
zuruufcn und die Sachen in Augenschein z» >
nebmeii, ehe sie sonstwo kaufen. >
Säger, Keck nnd Comp.
August 21. ii^—.'im
P 7?» Dic Marktpreise von letzter Woche,
ftwoi>l von Pbilatelpbia, Baltimore, Reu
«ork, in Mcbl, nnv Lebiachtvieb, ba
be» feine ivcse»tlia>e Verändertiuge« erlitte».
An die Enrahier von
Z>»ort!>ampion (^aiintt).
l Freunde und Milburger!
> Auf das eriifilichsie Ersiichen vieler «.ei
ner Frennde, di» ich geneigt, mich Eurer Ge
wogenheit als Eantidat s»r taS
Nerder - A m t
bei der nächste» allgemeinen Wabl anzubie
ten. Sollte ich so glucklich sein, eine Mebr
beit Eurer Sliiiie» zn erbalten, so verpflichte
ich mich, die Pflichten er sagten Amtes persön
lich, treu und nnxartensch zn crfnlle».
P. F. Schlnid.
Plainfield, Nng. Z. nq—bzW
Kupfer nnd Blechschmidt in
der Stadt A!le»ltann.
Benachri.btigt seine Freunde nnd ein gc
ebrtcs Pnblikum überhaupt, daß er dic obige
Gestbäfie >wch immer an sriuem alte» staut»
iu der Hamilton Straße, einige Tbüreii ober
halb Selfridge »nd Wilsons Stvhr forrbr»
treibt —allwo er.
Alle Arten Branntwein -Kchel
»nd sonstiges Kupfergeschirr von jeder Benen
nung ans das Geschmackvollste uiid Dauer
basteste verfertiget, welches er willens ist zn
billigen Preisen zn verkauft». Ferner batec
3!ene Oefen von allen Sorten
erbalten, dic er zn den niedrigsten Preisen zn
verkaufen gesonnen ist. Der höchste Preis
wird fnr alles Eisen nnd Gliß gegeben.
Ctaiiw'6 palentirte Noarary Koch-
Oeftn, zn den Philadelphia Preisen.
Auch hält er immer
57efenroln' nnd Trommeln,
und fertiges Bl.chgefchirr vcu jeder Beneid
nnng auf Hand, »velcheS alles er Wohlsein
verkauft» wird.
Er ist dankbar für die ausgedehnte Auf
niunteriing, die er bisher i» diese» Geschäft
len genofien bat nnd bosst, durch eiue genaue
Beobachtung seiner Geschäfreö-Pflichte» uiw
billige Preise, eine Fortdauer der Gcwogcu?
beit seiner Frruiltc und der öffeiitlichenGuiisi
zu gcnieße».
bietet biermit drei Brrnnkeßel, zn
einem wohlfeileren Preise an als a»
irgend eiiiem anderen Ort in Allentaun ge
kauft werden kann. Einer davon cntlxrlt
und dic anderen 7Z Gallonen. Er versichert
die Arbeit, daß sie von der besten Art ist.
Thomas Giiltinqcr.
' August 21. nq—3M
Neuer Stohr:
Die Untcrschriebenc» baben einen Nene»
Stobr a» dem alten Stantplatze, wo ebe
mals Aaron Erdvia» taS Stobr - Geschäst
betrieb, an der Straße welche von Hrller
nach Erdma n's 'Riirthsbaiise fuhrt, wo
selbst sie einen ganz frischen Vorrat!, von
Trocknen und iiasien Waaren
eingelegt baben, welche sie an de» niedrigsten
, > Preißen zn verkauft» gesonneu sind.
P Landesprotnkre werden sie immer
, > den höchsten Marktpreiß erlanben
I- lind I. Kleckner.
> Ober-Saucona Tsp. August 21. iiq—."»,
Steinkohlen!
Die Unterzeichiietc» babc» einen große»
Vorrat!» jeder Art vo» Steinkohlen zum Vc> -
kauf, an ihre», Stohrhausc in Ost-Allciitaun,
> erhalten.
I. niid I. Kleckner.
Augnsi2l. nq—.-z,,!
Neue Stohrgl'lttr
Die Unterschriebenen Rabenau ihrem altc»
Stohrstaud, nahe bei der großen Lccliaer
Brücke, in Ost-Allciitaun, einen frischen Loi
rath von
Trockenen und naßcn Waaren
soeben erhalten, welche sie alle an den nie
drigsten Preisten verkaufen werden.
jeder Art werden bei
ihnen angenonin e».
I. nili) I. Kleckner.
A»g.2l. »q—Zill
Neuer Hoszhof.
Ter Unterschriebene bedienet sich dieser'
Gelegenheit, seinen Freunde» und dem Pul
likiim überhaupt auzuzeigeu, daß er den
Board-Handel wieder angefangen bat, und
auf derselben Lotte nnterbalb deni Hause von
Job» Straßberger, wo Jacob Wanna» ehr
malS seine Board-?)ard hatte; und zwar auf
eine sebr aiiSgcdchnte Weise.
Sein Vorrarh bestellt gegenwärtig ans:
Pannel-Boards. beste Sorte qell'peine
, Floor Vord, n'eiszpeint L'oids. (hell'
peinr, Scantlings, qell'peinr Planken
n. s. w.
Obigcs 5?olz ist gut getrocknet, und kann
i jeden Tag znm verarbeiten gebraucht werten.
Das Publikum wird achtungsvoll eingela
den, anzurufen und für sich selbst z» urlhei
l n.
Durch billige und pünktliche Bedienung
hofft der Unterschriebene »inen Tbeil der öf
fentlichen Kundschaft zu erkalten.
Bestellungen werden angenommen für eini
ge Länge, Dicke und Breite. Für Bezahln»!,
niinmt er im Tausch Hickory und Eicheii-
Hrlz an.
William Boas.
Alleiilaun, Angusi sl. i,q-4m