Der Lech« MM Patriot UUd Zkorthampton AllltNtNttN, UZI. gedrlickt und herausgegeben von tN. Adolph Sage, in der Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuch's Wirthshaus. Jahrgang 12.) Bedingungen. Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf einem großen Super-Royal Boge», mit ganz neuen «chrifte», herausgegeben. Der Subsriptions-Preis ist einTha ler des Jahrs, wovon die Hälfte im Voraus zu bezablen ist. Kein Subscribent wird für weniger als (! Monate angenommen, und keiner kann die Zeitung ausgeben, bis alle Rückstände darauf abbezablt sind. Bekauutmachungen, welche ein Viereck aus machen, werden dreimal für eine» Tbaler eingerückt, und für jede fernere Einrückuug fünf und zwanzig CentS. Größere »ach Verhältniß. Diejenige welche die Zeitung mit der Post > oder dem Postreiter erhalten,'miißen selbst! dafür bezablen. Alle Briefe an de:: Acranogeder müssen pastfrei eingesandt wcrden,sonstwerden sie nicht anfgeliomnien. F r ische Frühjahrs- u. Somergüter. So eben empfangen : Grün, Fawn und Braun figurirter Bombazeen. Schwarzer und blau-schwarzer do Eine Verschiedeubeit von fignrirter Sei denzenge; teßgl. Mnßlin Delaina; —4Virr- te! Cbiuz, siir Ladys-Zluzüge;—4-4 gedruck ten Lahn; —PalmatoeS; —Searfs; —Anfüge Schnupftücher;—Saoover Musselin; —fiqu- rirte und pläue Parasolls; —Fancy-Körbe; —Bürea» - (bedecke; — Gedecke auf Modeu- Tische; —Seidene und Kid - s>i>'dschiibe; — Seideiie und baumwollene Strümpfesei dene und baninwellene CravatS;—Pauta lons-Zenge. Schwarze, blaue und braune Tucher. Stabl gemischtes. Unsichtbar grün. Casemiers neuester Moden. Deßgl. Westen zeuge. Boas llüd Stein. ?Illentaun, Man 8. »q-i-ni Appelations-GerM^ Die Zlppeal-Courten der 2ten Brigade und 7ten Division, P. M., werde» an folgenden Plälzen gebalte»: Das lste Batallion desKSsten Regiineuts, «m Nike» Juni, an dem von losiab Ziboads, in Aileuiau». DaS 2te Barallion dcS tiSsten Negimeuts, am l«1. Inni, an de», H»se von Col. John Asman, in Süb-Wi'eitball. Das lste BataUion desB2sten Negiments, am lOien Juni, an dem Hanse von Maudes Foael, in Fogeloville. Das 2le Batallion des Regiments, am ltlten Iniii, an dem Hanse von Jacob Fischer, in MiilerStann. Das lüe Batallion deS Regiments, eim ltt. Juni, an dem .Hanse von Owen Sä ger, in Sägersville, Heidelberg Taunsctnp. Das 2te Bat. des IMst. Regiments, am 10. Juni, an dem Hause von John Seiber ling, in Lnnnville. Das IS4ste Regiment, am Ivten Juni, an dem Hause von Reube» Hageubuch i» Lebighlon. William Aren, Brig. I«sp. drr'2tcu Brig. 7le» Di vision, P. M. Mai 15. nq—4m Riegel llnd Brenn-Holz. Die Unterschriebene» baben an ihrem Lan dungsplätze, an dem Lecla-Basin, einen be deutenden Vorratb und eine große AuSwabl von Riegel, Hickory- nnd Peint-Holz, zu den llilligsteü Preisen z» verkaufe». Das Holz kann zu jetec Zeit abgebolt weiten. I. uud I. Kleckner. Lst-Allentau», May IS. »q—lm 3! achricht a n Wirthe und Stehrhaltcr, in Northampron Caiinty. Der Schreiber ter Sil-nnqen bat tem Un terzeichnete« ter Wirtböbauö Erlaubniß schciiie nberreicht fnr das labr 18-lv, welci e er bereit ist zn nberlieftrn an iigeud eine Person oder Personen welche bei ibm anru fen möge», zwischen »»» und dem ersten Tag der nächsten Zlngnst Sivnngt», Nach jedem Tag, werden alle weiche nicht abgebolt und berichtigt sind, der (se»rt znrnckgcgeben werten, znfolge dem XV Abschnitt ter Akte, betreffend Wirtbsbänser uud Gastbäuser. ?>. B.— Stobrbalier werten gleichfalls bierturch benachriciitigt daß ibre Crlaubiiiß- Scheiiie ebenfalls zur Ueberlieferung bereit liegen. lefferson K. Heckman. Schatzmeister vou Nortbainpton Launty. Laston, den täten Mai. Northampton Bank. Man 7, 183». Die Direktoren baben eine» Dividend von 4 Prozent ans ten Belanf tcs einbezablten Eapitalstecko Tbaler für jeten Antbeil) für die Gesckiäfte ter leiziern L Monate er klärt, welche einige Zeit nact' tem lliten tie» ses MonatS, wäkrend Baiikstiinten, an tie Stockbalter oder ibre gebörig bevollmächtig ten Agenten, ansgezablt werden soll. lehn Rice, Lassirer. l 4 Übr Morgens, und langt zeiriich ü! an fnr diePbilarclpqiaKutsche», i iiiail nimmt Frübstück an Guinpert's Hotel, Alle!:.',?,!», und Mittag an Copp's Hotel, i» nud laugt um 5 Übr Nachmittags m Reading an, um mit de» Härrwburg nnd PottSville Kutschen in Verbindung zn kom men,—Zuruckkebrend verläßt sie Colcman'ö Hotel, Reading, jede» Dienstag, Donnerstag uud Samstaa. »»> ttt'rMrrgcnö, in Knlttann, Mittag in Meniauu, zeitlich um mir der Manch vblink Kutsche zusammen zn treffen; langt in Betblebem zeitlich an, um mit der Wilkesbarre Kutscbe zusammen zn treffen, und in Easto» um 5 Nbr Naclmiitiags. Die Kutschen auf dieser Viuie sind durch gängig ausgebessert worden, uud die Eigen tümer schmeichel» sich, sorgvolle und achtsa me Treiber mit sichern Fnbre» auf dein - ge zu baben. "ille Gepäcke auf die Verantwortlichkeit der ! Eigentbümer. Samuel Gumpert, Alleutauu. Christian Copp, Kutztaun. Mai I.V nq—lm Zu vcri'auscn. Bei d' i» Unterschriebenen, in Ober-Mil sord TaunsÄ'ip, Cauniy: Drei neue Wägen, welche vom besten Holz verfertiget nnd ganz trocken und danerbafr beschlagen sind. Der eine kann fnr ein oder zwi i Pfer de gebrancht werden ; die antrrr beide sind! für '2 Pferde eingerichtet. Das Nähere er frage man am Liohr ven David Gckmrn. Tb. Milford, Mai IS. nq—-lm Holz zu verkaufen. Der Unteischriebene macht biermit dem bekannt, taß er eine Quantität Holz zu re> kaufe» bat, nä» licb: l Meile von Milleretann, oberbalb Pbilip Vaners Eägmüble, anf dem ('ante deSUiiterschriebeiien. Diejenigen welci e wnn« scheu jenes Zolz z» kaufen, beleben sich bal digst zu melde» bei James Weiler. Macungie, Mai 15. nq—3m Alexander E. Braun, Reeb rsge l ebr ter (Lairver). Benachrichtigt seine Freunde, daß er in Znknnfr in ter ('echa Cannty Lonrt in feiner Profession practizicren wird. Er ist wäb rend den Lourtcn an Gumpert 6 Hotel zu sprechen, allwo er denjenigen Ratb crtbeilcn wiid, die ihn mit ihren Geschäften beehren werden. Allentann, Mai 15. Neue Waaren. Die Nntei schrikbkne» baben die Ehre, ihre Freunde, so wie das Publikum überbaupt zu benachrichtigen, daß sie eine schöne Zlnowabl trockener FrublingS- »nd Sommer-Waaren kürzlich erbalten und zu den billigsten Preise» zn verkauft» baben. Grocerics »nd alle Arten von Getränken, eben so gut als billig, haben sie fortwährend in Borrath. I. nnd I. Kleckner. Tst-Allentau», Mau 15. nq—3m Nachricht wird hiermit gegeben, daß der Unterschriebe ne alS?lt»iii»strator der Hiutrrlasseuschaft des versterbe»?» I oh» Hoffma n, letzt hin von Heidelberg Ta»uschip, Lecha Cauniy, augestellt worden ist. Alle diejenigen, welche daher noch auf irgend eine Art an besagte Hinterlassenschaft schuldig sind, werden bier mit benachrichtiget, zwischen jetzt nnd dem ISten Juni, nächstens, abzubezahlen. So werde» anch diejenigen, welche noch Anfor derungen baben, ihre Rechnungen woklbe-! stätigr bis zur obigen Zeit einzureichen, damit l Richtigkeit gemacht werde» kann. Michael Pecer, Admiuist. Än unsere Crcditorcn. Die Unterschriebenen baben sich an die Richter der E'urt von Common Pleas gc-" wendet, um Begünstigung der Akten der As-! sembly von Peniisilvauieii, welche zum Beste» ! unvermögender Schuldner gemacht worden sind, uud besagte Richter baben Montags! den 3ten luny nächstens, Do, mittags nm 10 ! Übr bestimmt, um uuS und unsere Creditoren ! im Courtdause der Stadt Allentaun zu hören, i Jouaö Bittiug. Peter Thompson, l Mai "Hütet euch vor gekciiucn >aus, AnfHochzeitgelagen und Kindtanfenschmaus, Und sing fnr sechs Pfenu'ge auch wohl gar fiir drei. Ein Liedel »nd spiele die Leyer dabei. Loci», wa 6 ich am Tage durchs Leperii ver dien', i Das gebt in der Nacht in den Wind, Wind, Di? Mütter, di- sagt mir: Hanns, du hast Keine; D» singst ja so schöne, daß gar unser Vieb, Der Bock und die Ziege einander sich stößt. Dem Staarmatz die Zunge dein Leyerchen lvßt. Drum geb' in die Fremde, u, spiele für Geld, Und heurath' dann Aenncl, die dir jetzt ge fällt. ! Doch, was du am Tage durchs Leperii ge winnst, j Das alles hübsch sorglich nach Hanse du nimmst. O Lieber, sprach Zlennchen, o bleibe mir treu! Ach, blieb' meine Liebe tocb immer dir neu ! So sprach sie ich wandte mich weinend tan» nm, l'nd wanderte trauernd die Dörfer herum. Doch, als sich am Acend die Sonne verzog. Ich immer bei Aennchen inS Kämnierlei» kroch; lind was ich des Tages mit v'evern gewann, Das all' in der Nacht bei dem Matche» zer rann. Doch Aennchen, Kett babe sie selig ! ist > todt; Mit Kummer eß' ich iinn allein? niei» Brod,! lind bitt't mich der Baner so berzlich, so sebr, Eo si»g' ich doch nimmer ei» Lustiges inebr. Und wenn mir am Herzen der Kuminer sehr nagt So wird er des Abends beim Gläschen ver- j jagt. Den» waS ich des Tages tnrchs Leperii ver-! dien'. Das geht in ler Schenke, in Wind, Wind, > Wind bin. Lieb' Fräulei» ! Gott schenk' ihr beut'! freilntlittien Linn«! So freu' ich mich, daß ich noch Leiermann bin! Heb ! batwoblgerübret mein Liedel ibrHerz, ! Hat sie wohl empfunden den Kummer, den Schmerz, Daß Aennchen mir starb, noch ini Tode ge- j tren? So gebt mir ein'n Seclsser, daß Schnaps > mich erfreu'. Denn waS ich am Tage dnrchS Leperii ver- dien'. Das geht bei der Nacht in den Wind, Wind,! Wind bin. (Aus Kölkers Geographie.) Donan und Rhein mehr als irgend ei» anderes Land zn einein ansgebrei-! rcren Verkehr inil der übrigen' Welt und zum allseitigen geistigen Eiiisliis! > ans sie berufen zn sei!, scheint, ein wie immer kleines Landchen es auch seiner! räumlichen Ausdehnung nach ist. Es ist geivist beachtenswert!', daß unser Schwabenvolk durch einen gewissen Drang nach Allsten, wir mochten sagen durch eine Anlage zum Weltbürger- thiim, sich auszeichnet, denn liberal! i» der ganze» Welt trifft man Schwa ben. Freilich äußert sich dieser Drang in der Answandernngssucht auf meist nnerfreuliche Weise; aber die groste- Thätigkeit für die Missionssache, die sich in nilserem Lande kund thut, und die beträchtliche Anzahl von Heidenbo- ten. welche aus demselben hervorgehen, - mag eine Bürgschaft dafür sein, daß der'Antheil nicht gering sein werde, welchen das Schwabeiilaud an der' Verwirklichung der grosten Aufgabe des Christenthums zu nehmen beru fen ist : die ganze Menschheit durch das Band christlicher Liebe zu Einer i Faimlie zu verbinden. Daneben hat Gott Würtemberg, namentlich durch seine Gebirge auch wieder so gesondert, daß der Bewohner in seinem Schoos sich eigenthümlich ausbilden kann und dtts Bild einer ' lieben, traulichen Heimarh sich ihm darin darbierer. Alle schroffen Na turgesetze, welche einer allseitigen har monischen Ausbildung des Geistes im Wege stehen, sind hier ausgeglichei'. i Wenn wir auch nicbt sagen wollen, j daß das Schwabeiwolk diese Mittel zn > seiner geistigen Veredlung dankbar be nicht hat, wenn wir beklagen muffen z daß unter den ackerbauenden, allermeist !aber unter den Handel- und gewei blei benden Klassen im Allgemeinen viel zn wenig Richtung anfs Göttliche, hinge gen aber viel ansscbließlicher Sinn für das eigennützige, irdische Interesse sich findet, so ist doch auf der andern Seite nicht zn verkennen, daß ilsHr Land in allen WnVeiischaflen auf»eine Stnfe i sich erhoben bar, auf der es jedem an- dern V»lke sich an die Seite stellen darf, nnd durch seine cknst'.ich? Neliaiosi t.it eine zwar stille und verborgene! Groste besitzt, eine Groste jedoch von welcher selbst sein wissenschaftlicher Ruhm überstrahlt wird. Meuterei nnfden» Schiffe Alex«nde-'. Ein Gegenstück znr Braganza-Geschichte. (Nach amtliche» Berichten.) Die Herren Michand nnd Co. zil Bordeanr Eigemhilmer desAlerander fertigten dieses Ecbiss im Juni nach Balavia ab, um dort Zinn Kaf fee und andern Waaren einzunehmen. Die Mannfchaft bestand aus 17 Mann; Louis Bonec fo»st auch Du bois genannt, ging als Capican und ; Benöir Marsaiid,'Nesse, der Rheder, als Zlveiter im Commando mit. Am '2ren Oktober langte das Schiff in ! Batavia an und fuhr am 29sten weiter nach Samarang, nm die Ladung zu vervollständigen, nnd lief am loten > wieder aus, mir einer La j dnng an Bord, die 6Ul),000 Franken werth war. Alles ging gut von Star ren bis zn Tagcs-Änbrnch am 27sten November, alo der Capitan Bonet nm 4 Uhr sich auf die Morgenwache be gab. Er l>aitc dem Koch gerufen der ihm ?hee bringen sollte; als meh rere der Älannschasr auf's Perdeck kamen nnd, ohne ihm einen Augenblick > Zeit zur Bertbeidiguiig zu lassen, ih» ergriffen und über Bord warfen. An dre der Hochbootsmann, der diesen Acord mit angesehen. eilte znr Cajüre des Obersteuermanns ! Bkarpan hiiinnrer nnd uiilerrichtetei.ni von dem' Geschehenen. Der Ober stellermann beivaffnete sich init einer eisernen Stange stieg hinauf nnd da er Marsaud auf dem Berdecke traf, fragte er ivas aus dem Capitain geivorden ; aber dieser, statt zn antworten, faßte Marpan um den Leib nnd mit dem Beistände dreier Mau ose» Andrezet, Sandey und Gordon (eines Englan ders) wurde derselbe auch in die See gestürzt. Dann Hingen sie nach der andern Seile des Schiffes uud verfuh ren mit einem Malrosen Andonu auf die nämliche Weife. Hier zog der Schiffsmeister, der das"Bl'rgefal!ene gesehen harre nnd ei» abulicheo SU'ick sal erwarrere, sei» Messer lind leistete einen verziveisellen Widerstand wurde aber mit dem Handgriff einer Pistole von Gordon niedergeschlagen n. schnell in den Wellen begraben. Nachdem diese 4 abgefertigt rann Gordon nach dem Vorderrbeile des Schiffes und rief die übrige Mannschaft auf's Ver deck. Dciier, eiu Juuge, ward her ausgerufen nnd hervorschleppt, mit der Drohnng ihn nber Bord zu werfen. Der erschrockene Knabe bat flehent lich sein Leben zu schonen nnd ihm zu vergönnen, au seine Familie zn schrei ben, bevor er stürbe, und erbot sich eine Verschreibnng von MMV Franken auszustellen, wenn sie ihm kein Leid zufügen wollten; aber Gordon und Andrezet, stießen ihn, ohne auf sein Schreien zu achten, in die Tiefe. Nun kam die Reihe an Lamoine, einen an dern jungen Menschen von 17 lahren, welcher sich vor Marsaud auf die Kniee warf und um Gnade flehte. Nach ei ner kurzen Unterredung zwischen Mar saud und Gortön wurde ?r, wcmi auch nur für eine Weile, verschont. Am 2ten December >mrd das Schiff von einem Wiudsturm ergriffen uud konn te nicht regiert werden, es bekam einen Leck und mnßtc durch Hinauswel fen von Zum und Kaffee erleichtert wer den. Dieser Sturm lieferte Marsaud Veranlassung, vorzugeben, daß alle je ne Opfer durch ein Naturereiguiß um gekommen; jedoch ehe diese Todesfälle so eingetragen würden, wollte man erst des jungen Lamoine los sein, dessen traurige Miene ihnen ein beständiger Vorwurf war. Am ölen December ward der arme Junge vom Hinter theile ans durch Cordon über" Bord geworfen. Am folgenden Tage hatte dieses Ungeheuer dasselbe Schicksal. Er hatte sich entfallen lassen, daß er die auf dre« berabg?- i bracht wissen wolle, nämlich Marsand, Andrezet und ihn seil st. Nun machten sie ilm u nnke», Branutwun unter sei nen Wein mischend, Marsand schickte ihn voll seiner Wache fort um im Schiffe etwas zn verrichten und wäh rend er damit beschäftigt war, ward er plötzlich niedergeschlagen u. über Bord geworfeil. Er war eiu vonreflicher Schwimmer uud folgte dem Schiffe lange Zeit nach, Marsaud bittend, ihn an Bord zu nehmen; aber sein Rufen blieb unbeachtet und er sank. Am nämlichen Tage, noch ehe sie Gordon erpedirt, hieben Marsaud und Raymond ohne alle Noth, lediglich um dem Schiffe das Aussehen zu geben, als habe es vom Sturme sehr gelitten, nnd ihre nachherige Erzählung zu be kräftigen, den Hauptmast nm und ei nige Tage spater machten sie ein Leck am Bauch des Schiffes, wo es noch im Wasser geht, warfen die Güter in die See oder ließen sie vom Wasser be schädigt iverden, um später sage» zu können sie seien verloren oder beschä, digt worden. Die Effecten der Gemordeten wur den unter diejenigen vertheilt, welche an ihrer Wegraumnng Theil genom men; ein Theil davon jedoch wurde an Ort nnd Stelle gelassen, um den äussern Schein aufrecht zn erhalten, wenn sie in AngesiU'l dcr Insel St. iro sie wegen nöthi ger Anc-bcssrrnuge» anzulegen gezwnn> gen waren. Am Islen December lief der Alerander in Port Lonis ein. Am nächsten Tage wnrden die vorgebli chen Todreuscheiue derer, die gerodtet wordrn dem Vice-Consnl vorgelegt», beglaubigt. Tie Aufbesserung kostete 75,000 Franken, die von der Fracht entrichtet wnrden. Ein Theil der nbrigen Ladung ward mit 60 Procent Verlust verkauft. Nachdem noch ei nige Marrofen, wornnter drci Englän der, zur Ergäiiziina angenommen wor den, übernahm Mar,and das Kom mando als Capitän nnd Aianmond ward Oberstcucrman». Auch 2 far bige Weibspersonen nahmen sie all Bord von denen eine Adelme Paris als Marsaud's Mairresse ihm nach Brest folgte. Marsand hatte 40 bis 50 Pfund (Gewicht) an Gold, und ein Kästchen mir Diamanten, 30.000 Frauken uerih geschätzt—in seinen Händen. Von Mauritius segelten sie mit Papieren nach Bordeaux vese- Ken; aber als sie in offener See >va ren, löschte Namuoud das Wort' Bor deaux" aus nnd setzte statt dessen "Bo ston." Am Lösten Mai kam das Schiff in dein Hafen von Newport (Rhode-Island) an. Der Vice-Con snl M. Gournard. entdeckte sogleich die Fälschung der Papiere und beschied Marsand vor sich. Statt Folgezu lei strn, versuchte der selbstgemachte Ca pitän nachßoston in die See zn stechen, ,vard aber durch die Schnelligkeit nnd Entschlossenheit des Herrn Gournard daran verbindert. Was weiter folgte, daß die Mannschaft verhaftet und nach Frankreich zum Verbore abgeführt u. verurtheilt worden, ist bekannt. Obige Thatsache,! sind nach den Er gebnissen des Verhörs, welches zu Brest mit den Schuldigen veranstaltet wird, Mo. 12.