Der Patriot und Demokrat. A lle»t a » n, de» !7ten April, 1839. M. F li r Präsident: Ven. TTNn. M Mavrlson. - von Ohio. Flir Nice-Pra si d e >l l: Daniel Webster, von Massachusetts. Volks« Termin für die Presiventenschaft, „nd das Amt verwaltet sür dasV olk und nicht für eine Partei. Eiu gründlicher, einförmiger und be« qnemer Rational-Geldumlanf, anstatt Schi»- plästerS, hervorgebracht durch nnsere gegen wärtige s)errscher. Sparsamkeit, Einschrä»k»»g »nd Ver besserung in der Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten. Traurig. —Am vorletzten Sonntage fand man den Leichnam eines ManneS, Namens Islc 0 bGranl, in Süd-Wheitball Tann schip, nabc bei Jereiniah Trarel'S Wirths haus?. Der Ausspruch der UntersnchungS- Jnry >var, daß sein Tod durch Gichter verur sacht wurde. Der Verstorbene war in Sud- Wheithall wobnhaft und hinterliess eine Frau und mehrere noch unmündige Kinder. Hohes Wasser. —Durch den aulialteii den Regen in letzter Woche, sind die Gewäs ser in unserer Nachbarschaft zu einer ausebn lichen Höhe angeschwollcu. Die große Lecha besonders ist sehr boch gewesen—doch haben wir »och vo» keinem bedeutenden Schaden gehört, der dadurch verursacht w»rde. Hollo Spnnky ! —Unser Nachbar, der Zierbengel Brig h t, nnd jetzige Proprietor vom "Unabb. Republikaner" sagt seinen Le sern letzte Woche, er wolle die "schwarze Li-' sie" fnr jetzige Zeit weglasse». Ei, wie vor sichtig bist d» doch, eS deine» Leser» nicht zu sagen, daß man dich dazu genöthigt hat! — ! Weißt d» nicht mehr, was du zum Friedens-' richter sagtest, als dieser dich als ein lant überband? Dort hattest du eine andere Story. Dort saglest dn, die "schwarze Liste" wäre ans Versehen publizirt worden, und jezt nimmst dn eine andere Ausrede. Entweder du mnßt zu selbiger Zeit gelogen babe», oder lhnst eS jetzr. Sp»n k y, wenn du so fort machst, so kannst du bald deine» Vorgänger, i den» junge» Münchhausen, als Wcibrheits- i verdreher, znr Seite gestellt werdcn. Die Probe von letzter Woche war ziemlich gut. Wir wolle» den Spnnky jedoch noch »iibt! ausgeben—er ist ein hübsches Männchen nnd j eS wäre ja Schade, wenn ein so jnngeS Blnt l so bald zn einem Bläckgnard würde und mir! seinem Freund Himer an einem Strang zö-! ge. Wir haben noch alle Hoffnung. Spnnky drobt, unsern Lbaracter noch vor! die Eourt so "schwarz wie Jim (Zrow darzn-! stellen;"-well, go 011! wir sind'S zufrieden. > Nur eiuS bitte» wir nnS auS, und daS ist: uns durchaus nicht in eine Elasse mir seinem Bciicfil-Gonvernör zn bruigen, wessen Cba rakter bei der nächsten Eenrt genau nnter sncht wird wegen seinen, Benefirnebme» und der Vcrbeimlichiing seines EigemhumS vor seinen Ereditoren. Wi r sagen "g nl ti g" dazu, daß wir die Loko Fokos nicht noch für ihre Wahl - Betrügereien bezablt baben! — Ä>rf oder wird dein Benefit - Gonvernör anch dieses "gültig" von sich aussprechen? Dr.Dyott nnd !D. N. Porter. Der 2llste Mai ist vo» der Court iu Pbi ladelpbia anberaumt worden, wo Dr. Dyott in Philadelphia wegen vorsätzlicher Betrüge rei?» »i,d Verheimlichuug seines Verinögeüs, (wodurch er Hunderte von Arbeitern betrog) vor der Eonrt gerichter werden soll. Sl» demselben Tage wird auch in der Leck,a Launtn Court ei» Verhör ansailge», worin D R. Porter beschuldigt ist, daß er ebenfalls sein Vermögen verheimlicht babe, als er die Benefit genommen, »nd welches bewiesen werden soll. Beide Verhöre fangen an dem selben Tage an nnd erwecken wegen ibrer Aebnlichkeit ,i»d de» Männern welche sie be treffen, große Sympathie. Loko Foko Haushaltung. In der Verwilliguugsbill, welche dem Loko Foko Hause überreicht wurde, befindet sich die Summe von l Million und Voi- tausend Thaler für Ausbeßernugen. Dies zugezablt zn den ?3«X)M<) die bereits für Ausbeßernu gen verwilligt wurden, macht über die Sum me von 5S I,!KX>,W0,(X1l) für diesen End zweck angewiesen, nämlich nm alle AnSbesse rungcn im Staate zu besorgen. Der SlusbeßernugS-Fond ist gewiß daS be ste ElectioniruiigSgcld, nutender Aussicht der bankerotte» Staats-Regieruug selbst, daß die! ganze Linie unserer Staats - Verbesserungen l in besserm Stande sich befänden als je. I Hn Hegiiis, einer der meist cbrlichen Loko Foko Mitglieder im Hause, widersetzte sich des fürchterlichen VerwilligmigS FondS, nnd sagte, daß er von einen, der Jnginicrs ver nommen, der einen Ueberschlag deshalb ge macht, daß die Hälfte von der Slimme, wel che gefordert wird, kaum dazu nöthig wäre. An demselben Tage, als das Wasser in den Canal der SliSguehanna Abtheilimg einge lassen wurde, wurde» der Gesetzgebung die Summe von 5 27,000 abgefordert, um jene Abtheilung ausziibesser». Wie konnte dies ' seil, ? Für die Ausbesserung des Shamokin Damm wurde die Summe vo» 7V,OW Tba ! ler gefordert. Jetzt hätte» ibn die Aufseher berichtet, daß Achtzehn tausend hinreiche» ' würden für diese» Endzweck. Der schwärzeste Theil dieses Gegenstandes j ist jedoch noch zu enthülle». Wir sind durch > Personen, welche hohes Zutrauen bei der Lo . ko Foko Partei genießen, berichtet, daß eS > der Plan ist, dieses Ausbessernngs-Fond-Bill passiren zu lassen, für deu Endzweck, um eine Entschlildigttng hervor zu bringen, daß keine allgemeine Verwilligmigs -Bilk an der Linie passirt werden könne; iim den Eindruck ber j vor zu bringen, daß all das Geld, über wel ches der Staat z» gebieten hat, die AnSbeße !ru»gon wegnehme», und daß deshalb keines ! für Verbesserungen an der Hauptlinie könne I verwendet werden. Und die Absicht, »in die Werke an der Hanptlinie liege» zn lassen, ist, NN, die gegenwärtige ContraktorS aufziibre ! che», da manche von denen Demokraten »nd gegen die jetzige Mob-Regierung sind. Die ! Arbeiter werden durch diese Operation ans ikren Anstellungen gebracht; eS ist die Ab ! Sicht diese Leute auf mlnötblgen Werken in , Arbeit bis nächstes Jahr zn balten, nnd sie so für sich zu kaufen, durch diese verschwenderi sche Ansbessernngsbill. Ist jemals ei» sol- cher schändliche politischer Plan in irgend ri llen, Lande verübt worden, wie jetzt in Pe»»- silvaiiic» ? Wir hoffe» daß daS Volk seine Angen wegen dieser niedrigen politischen Ta schenspielerei öffnen wird.' Ein Mörder qelienkt.—Am 2»sten v. M. wurde William Dnnlap, jr. in dem Ge fängnißhof zu WllliamSport,Pei,»s. »>ir dem Strange hingerichtet, für die Ermordung sei ner Fran. Die Festigkeit mit welcher er sei nem Urtheil entgegen gieng, war wahrhaft erstaunend ; kein Verzagen war bei ihm sicht bar wählend den Vorbereitungen seiner Hin richtung—er selbst machte sich de» Strick'»,» de» HalS u»d gab daö Zeiche» zmn Abschwin gen. Er bekennte die Mordtbat und >var mit den, Ausspruch des Gesetzes zufrieden. Joseph Ritner wohnt jetzt in Cnmberlattd Lauiltv, auf einer Banerei. Sie gränzt an die Bauerei des verstorbenen Jacob Meyer, zu welchem er als Bancrbnrschc rMbnnden war. Die »leisten amerikanischen Truppen, wel che an die Grenze von Maine beordert wa ren, sind abbezahlt worden nnd nach Hause gesandt. Alles ist daselbst wieder ruhig.' Zueker in Pennsilvanien.—Ein Bür ger in Waschingro» Eamity, Pc»»s. ?iame»s Fittley, verfertigte wäbreud dee soeben been digren lahrSzeir, aus drei Ziickerbäninc» sie be»zig Pfmid trockenen Zucker nebst zwei Gal lons MolasseS. Vin vornehiner Tchtvindler crnnscht. ! Eine Person, Ramens Sinclair, die lange als ein respectabler Kaufmann zu Waterloo, im Staat Nenyork, Geschäfte trieb, nnd wel ! cbe vor einige» Monaten so viel als acht zig tausend Tbaler a»S den Bauken gezogen hatte, nm in Mehl zu spccnliren, nnd den Ar me» ihr Brod zu vertbcuren, gab vor, er sei bestohlcn worden. Er ist zu Waterloo fest genommen worden, als die Person, welche ! de» Diebstahl selbst verübt hat. Ein großes Packet Geld wnrde von ihm nach Philadel phia gesandt, wabr schein! ich „m die Note» umznwechseltt, welches zn der Entdeckung des Betrugs führte. Eine Bill welche das Wette» bei Wable» verbietet, erbielt am i>ten vorigen Monatö die Gcnebmigiiug des Hauses der Represen tanten von Illinois. Die höchste Strafe ist und !Z0 Tage Eiiisperrnng. Wichtig für Landleute.—Aus uuscrn Wechsel - Zeitunge» erseben wir, daß wen» die Attgen von Saamen-Grnndbeeren, drei )<.age vor dem Pflanzen in Milch eingeweicht werden, schönere und mebliqere Grniidbeeren und mebr ausals irgend eine andere Ange zogen werden könne». Durch diese einfache Metbode zog ein Bauer, anf eine Wette, V 2« Bnfchel Grniidbeeren aus einem Acker Land Wir denken eiu Büschel dieser Metbode könte nichts schaden, weShalb wir sie unsern Freun den cmpfeblen. vo>, Ni»u bcerbaume. Bor einigen Nächten wurde Dr. Henricken jeinKettcr zu Colnmblis, Ne»-Jerse», durch falsche eröffnet, und »,» 270» Mo rus MulticauliS-Bäume bcstoble». Nach ei nigen Tage» wlirde eine Beschreibung der gestoblue» Bättnie an die Baltimorer Polizei gesandt »nd eine Belobnnng von 4v<) Tbaler für deren Habbasiwerdung, so wie s l(X) für de» ».ieb. Die Bekantmachimg kam jedoch ein wenig zu spat in Baltimore a», denn die Polizei fand aus, daß einige Tage zuvor ein Mann dort war, mit einer Ladung Maiilbeer bäume, die er zu einem anae boten, konnte at-er keinen Käufer bekommen und nabm dieselbe aus dem Dampfboot nach Norfolk, um dort sein Glück zn versus,en Dre Person uanure sich selbst Dr. RoaerS. Hr. Gay, ein Polizeibeamter in Norfolk, er bielt von Baltimore einen Brief, welcher eine genaue Beichreibung der Bäume und des Dr. Rogers gab. Beide wnrden entdeckt. Die Baume lagen im Stobrbause vo», Dampf boor nnd Rogers fand nia» in fei» LoaieS Be,de wurden mit Beschlag belegt. Der Penusilva,iische Ngeut iu Europa. Es scheint daß nnsere Loko Foko Gesetzge bung, a» deren Hanpt Pray und M'Elwee (der Fttchsfäilger) steht, einen Agenten nach England sende» wollen, »m Geld zu borge». Wir setze» de» Fall, daß derZ Agent dort angelangt wäre und z» eine der große» Geldmakler wäre eingeführt worden, so kön nen wir leicht denken, daß ohngefäbr fol gendes kurze Gespräch statt finden' wird. Wir nehmen an daß Hr. Pray der Agent und Hr. Grant der Eapiralist ist: Hr. Grant. Ich höre, daß Ihr den Staat von Peminlvanien repräsentirt, »nd daß Ihr für denselben 5 Millionen Tbaler verlangt. Pray. . Ja, Herr, ich rcpräsemire diese große Republik, welche man den Schlnssel steil, nennt. s>r. Grant. Wenn mein Gedächtniß mich nicht trügt,- so bat dieser Staat eine große Ban k gefre,bliest. Pray. Ja, eS ist eine große Bank dort. Hr. Grant. Es scheint mir, wiewobl ich kaun irren, daß die ersagte Bank verbunden sei dem Sraat s e - sen g l a » b t e n, in dessen Person wir aber nu» nichts als den egoistischen, beschränkten Amerlkaner erkennen, der mit wahrbafl wei bischem Gesalbader seinen lleberinntb nud s.i ne Beschränktheit an den Tag gibt. Wir sind der Ueberzeugung, daß dieser Brief s>r. Mub lcnberg iu der Achtung, wenigstens der Mebr zahl der deutschen und vcriimifrigc» Bewob iier Peiiiisilvanitns sehr berabsetzen wird, da darin auch nicht ein Fnnkche» vo» Geist oder unparteiischer geprnfrer Aiischaumig enibal ten ist. Er giebt auch nicht ein einziges De tail von Neuem, Interessantem, was von frü hern Reisende» »bersehe» oder mir fliichiig bernhrt worden wäre, eS mußte dem, eiue Uuwabrheit, Uebertreibung »der anmaßende Bebanptung sein. ! Schon seine Einleitung ist erbärmlich und > spricht im böchste» Grade von der Unkeuntiiis! ! nnd dem Egoismus deS Verfassers. Er giebt Amerika den Vorzug iu moralischer Hinsicht, und glaubt, daß sich bier mebr Glück im qe meiucn Lebeu vorfinde, als z. B. i» Frank reich oder Deutschland. Wen» sich daS Gluck des Gebens auf dem zufriedene» und vor Freude und Lust strablendeii Antlitz des Eiu zrlncii, wie der Gesammtbeit abspiegelt, so dürfte doch wobl Amerika in dieser Einsicht gar kemen Vergleich mit Frankreich oder Deutschland anshalten können. Dort Hei terkeit n»d Lebenslust—bi.r trübes, düsteres Umberschleiche» ohne auch nur einen Schein von Lebensfreude. Sebr wabr sagte dal,er der bekannte und geistreiche Reisende, Herr Brooks, in seinen Briefen vo» Deutschland, " daß der Amerikaner gar nicht wisse, was Leben beiße; daß ma» die wahre Essenz des Lebens, den wabre» Genuß des Lebens erst von Deutschland erlernen miisse." Was den moralischen Charakter der Amerikaner be trifft, so dürfte man mir die Journale der Verbreche», der Laster«,aftigkeit nnd ter AnS schweisi» g Amerikas nnd Deutschlands mit einander verglichen und das Resultat wurde sich leider! sehr zum Nachtbeil des Erstere» bcrauSilellen. Zudem wirerspricht diese Nach richt deS Hr». Miil'leiiberg nber den morali schen Znstand Frankrrichs'nnd Deutschlands ganz der friiliern, durch jahrelange Beobach tung anderer gebildeten Amerikaner gesammelten Erfabniug. So sagt z. B der Ebrw, PreSbiteiianer' Geistliche Hr. Dew daß er Tausende von fröhlichen Menscheu ,u Frankreich und Deutschland anf Bällen, in Conzerten, bei Volksfesten, ?c. gesehen nnd beobachtet hätte, er müsse aber lügen, wenn e » Trunkenbold gefunden, wie man sie täglich in deu Strasse» jeder amcrikam sciien Stadt sich hermnwälzen sehe. Und doch wisse man dort nichts von MässigkeitS-Gcsell schaften. Nnr einige Tage sich in Frankreich verwei lend, behauptet Herr Mubleuberq schon : die Franzose» sind in moralischer Hinsicht äus serst verdorben und weder zu einer republi kanischen noch zu einer monarchischen Regie rnngSform geschickt. Ist eine solche Aeusser u» , nicht zn gewagt nud, nir möchten sagen, voreilig? ' Auf seiner Reise durch die herrlichste» Ge genden Deutschlands hängt Hr. Mühlenberg, mebr am Niedrige» mid 'Kleinliche», als a!» Erbabeile«, Schöne». Er spricht lieber von den Flöhen nnd Mistbanfeu,alS der üppigen Vegetation der Pfalz oder den Sehenswür digkeiten der großen, Städte. Er vergißt über solche Erbärmlichkeiten ganz und gar das amerikanische Wanzenbcer und die elen de» Bleckbülte», die zum grossen Tbeil in Wahrbeir erbärmlicher sind, als die Sct wein stäile Deutschlands. Er vergleicht die Wein berge mit Wklschkor»feldcrn,„nr daß Erstere des schöne» Grüns ermangelte» ! ! Weil der Rbein bei Kehl eng in seine Ufer eingeschlos sen wird, aber desto tiefer und wilder dabin braußt, hat er sich in ibm getäuscht, und des wegei, bat ihm der an seinem User wachsende Wein wohl auch nicht schmecken wollen— ob gleich er nach sonstigen Aeusserungen kein Mann ist. Wir sind es müde, uns weiter über dieses Geschmier einzulassen, was obne Zweifel zur Ebre des Hrn. Mnhlenberg besser ungedruckt geblieben wäre, zumal da feine Nachrichten iveniger Nenes und WissenSwertheS enthal ten, aIS in jeder Schnlgeographie zn finden ist, nnd seine eigenen Glossen, wie schon oben erwähnt, den Stempel deS I lt.'iiweiberge- schwätzeS an sich tragen. Lebendig Begraben.—Der Galigna m'S Messeiiger berichtet folgende» Vorfall: Ein Frauenzimmer verwechselte vor eini gen Tage» ihr irdisches Leben mit einem bes sern in dem Departement Orne; nud nach dem Mansie die gehörige Zeit anfbewabrt bat te, beförderte man sie zn ibrer Ruhestätte; allen, da der Begräbuißplatz in einiger Ent fernung war, so kam man erst mit den Hng gegen Abend daselbst au. Sobald als 'der Sarg in die Gruft herab gesenkt wnrde, ver nahm man unterschiedliche Scnfzer von dein Boden des Grabes, nud die Beistebeuden, vcn dem Gedanken ergriffen, daß rinMensch lebendig sollte begraben werden, bestand auf die Oeffmliig des SargeS. ES wnrde getban. man fand jedoch alles in Ordnung, nnd der Körper war kaum wieder zn feiner Ruhe ge bracht, »ls»daS seufzen sich erneuerte. Die Mebrbeit floh min in Angst »nd Schrecke» vom Grabe; allem ein alter Soldat, der we der eine» Geist noch den Teufel fürchtete, gab sich Muhe, zwei oder drei z» sammle»,'die Muth genug hatten, mit denen er bernnter stieg, nnd bier fanden sie eine» Betrunkenen, der, wie eS schien, in das Grab hinein gefal len war nnd fest schlief. Der lebende Mann wnrde obne Zeitverlust zu den obern Regio nen befördert »nd die Verstorbene der M»t rer Erde gelassen. Abschenlichkeiten ES scheint der Kaiser vo» Rußland ist ent schlösse», daS »nglückliche Pole» de» Kelch der Bitterkeit »nd Erniedrigung bis auf de» letzte» Tropfe» einzuflößen. Auch bestreich folgt feinem schreckliche» Beispiel. Neuliche Berichte, die in Paris vo» Lemberg, in öst reichisch Gailizien, erbalten worden, melde», daß die Verft'lgmige» in Polen sowobl, als in dem Innern von Rußland, Fubalteu; suuf- und sechSzig Familien von Odessa, Kio, Vol bunien und PodolSk, sind festgenommen nnd transportirt worden, tbeilweise nach de», Norden »nd zum Tbeil »ach Wilna. Diese Familie» solle» mit KonawSki, dem Pole», verglichen werden, welcher sie angegeben bat. Ibr Sigenibiim ist in Beschlag' belegt, nnd wird ans 28 Millione» geschätzt. ES heißt, daß man Willens ist, sollten sie von der An klage frei kommen, daß sie mit KonawSki ver bunden feien, ibr Ergenlhnm doch verkamt, und sie genöthigt werden seilen sich Eigrn tbum in Slberien zn kaufe», wo sie ibre fer nere Wobnnng ailfznschlagen baben Ei» Brief von Wilna meldet, daß Simon KonawSki, welcher zn Anfange seiner Fest nchmniig so viel Srandbafiigkeit zei.ue, zu letzt eiu gewisses Bekemirniß abgelegt bat, nm der Peinigung z» entgehen, mit welcher er gedroht wnrde, nnd mit welcher bereits! die erste» Versuche gemacht wurden, da man! ibn mit gesalzene» Häriiige» speisete, ebne! Ibm etwas znm trinken z» reichen. Sein Ge fängniß ist eines der schrecklichsten Löcher, n. er empfängt jeden Tag seine gewisse Anzal l, Schläge. Gewiß, diese tirannische Maaß regeln können nicht lange daner», »»d sei, anf die Häupter der Urheber zurncksalleii.! Die liberale» Monarchen Europa'S sollten! crrötbc», daß sie Gemeinschaft mir einer Re-! glernng babe», die sich solcher Schandlbaien zn Schulden kvnimc» läßt. Sr,zrci,»nft des vevnlttthete» Mör ders. Der Public Ledger vom vorige» Samstag giebt die Besoudcrbriten von der Ergreisiina KoblerS, des vcrmnlbetcn AiörderS vo» Sel lerbach, nebst seinem Gefährte» Willmam, Dieselbe» wurde» am 3te» dieses MoiialS auf Veraulaßiiug des Herr» Wc»imann in Balklmore verbafret. lii der Nach, vom 2t a»fde» 3te» Ap«l, wurde die Aufmerksam-! keit des Herr» Weinina»» besonders anf ei»! HauS gezogen, i» welchem er Kobler z» fei» glaubte. Am folgenden Morgen lauerte er! wieder um das Ha»S auf, »nd entsiblrß sich endlich einen Verhastsbefebi vo» einem Al dermami zu verschassen mid in das Hans z» gebe». Diese» Entschluß fubrte er aus, mid »ahm eiiieii Polizei-Beaimeii mit sich, dem er die Anweisung gab, irgend einen Mann, dem er anf die Schulter klepfen wnrde, in Arrest zn nebmen. Sie gieiige» i» daS HauS, und als Weinmami de» Nobler er späbete, klopfte er ihm auf die Schulter, auf welches Zeichen er sogleich von dem ib» be gleitenden Beamten in Gewahrsam aenoin ttie» wurde. Willmann, der verinutbctc Gehülfe von Kobler, wurde von Herritz Weinmann ergriffe», u»d ebe»fallS nach den? Polizei-Amt gebracht, von welchem diebeWll vermuthete» Verbrecher nach dem GefäiW »iß abgefubrt wnrde». Herr WeiilmaiW schreibt, dap er im Besitz hat einen auf welchem die Buchstaben V. einaravi» sind, und eine blecherne Schachtel, 'welch? wie man vermuthet, dem ermordeten ZeUer? Bach zngehorte", u»d welche Artikel in KobZ lers Besitz gewesen fein sollen. Wir vernehmen, das Scheriff Ried »W AniiapoliS abgereist ist mit einer von dem Gonvernör von PeiinsilvanicnHW den Gonvernör vo» Maryland für die AiM lieferung der Gefangeiien, und nachdemW den d»izu von letzterem erkalten wird er sich nach Baltimore begeben, n» brin /eu" d'csi.!''» Gefängniß M (AnS der demokratischen Freih. sintemal ich am Asten verwichene» bekannt gemacht babe snr eine Anleihe vM zwei tausend znrßezahliinii schulden; und sintemal ich damals in »er Bckaniitmachniig angesiibrt babe, die besagte Summe auf den Mste» lemW Monat haben müsse, »nd alle Banken EaM 'alureu, ?c., die Geld zum Wegleihe» aufforderte die erwähnte An leibe ttieii; und sintemal eS einem Jeden bekanW war, daß ich durchaus fällig bin, das G,M wieder in 1813, nebst 5, Prozent JntcreffeW rlirl.ch z.iriick zu zablcn; und sintemal W 3«»»e Marz berbei kam, »nd niemand meW Anleihe annabm, »ssd icl» dadurch iu eine vW dollte Schwierigkeit gcralben bi», so kam i> ans den veriiiinsrige» Einfall, daß etwas mW richtig in Dänemark ist, nnd daß eine V«W I ch w o r n n g nnrer den Banken, fowobl aW unter privat Individuen statt gesunden »m nur das Geld nicht zn leihen, nein Eredit z» schade», oder gar zn kann ich nicht umhin als zu daß es am Besten für uns, in mokratische» Obermal,antango, sowohl aW snr die ganze Gemcinbeit wäre, wenn Banken »n Lande rumps und stunipe! brocl,?» werde» würden, damit sie biiifWW »iema»d mehr anfnhre» niöchten. Auch rei-j che Lenke, die jetzt kein Gebranch für ihr Geld! babe» »nd dasselbe rnhig i» ihre» Kisten Kaireu liege» lasse», sind ebe» s' venve.ieiu wie die Banken, denn wen» sie hervorgetrW teil wären nnd mir die besagte NXX) ThalM geliehen, so hätten sie doch 5 Prozent InterW sei, erbalten, anstatt NichtS. ->ch muß solW Menicheu daber als wabre Aristokraten W tra.l.rei', nnd boffe, daß sie für diese mivW zeibliche ctnnde gestraft werden möchten vW uuserm guten demokratischen Reform-GW vernor. Nebstdem hoffe ich febnlichst, dW bei der Ertra-Sitzniig der Gesetzgebung W nächsten Ma>>, die Freibriefe aller Bai,kW widerrnfen iperden, und daß ei» Gesetz »W sirt wird, nm ledermau im Lande, der im Besii; bat, entweder ans demselben vW bannt oder "gelimscht" werden niöcbte. W Gegeben unter und dem S'egel des Demokratischen diesen ?ten Tag April A. D. dem lsten labre der Verwaltuug des nigs David Rilteubans. EnriiS Pocu^W Die Gesetzgebung von sirte wäbreud ibrer so eben m nng !»!i Acten nnd 27 derselben bezieben sich stände, .und nnr wenige Zlcten scnllichen Natnr baben ren. Pennsilvanien zählt Lamm, mebr, denn eine passirte net die Eirichtnng eines ueueii ! bellen von Venango nnd ches den Name» "Llarion" erbalte»^^^M Eapt. Pell, vo» dem s>rvre Utica, meldet bei seiner Ansmifr zn daß er am Elsten März in -tt, -s.'> te nnd 48 Gr. Länge, eine große anlraf, gestaltet i» Felder nnd ltere in großer AuSdebnung und die >n Berge qleicher Höbr. Er rann und westlich Itl» Meile» durch und Eiobcrge ; eiuige der letzter» ein zu MV Fuß boch. Übersicl,t des Fla »er »» d Meh l.— sel bat »» Preis stattgefunden, die bat sich vermindert nnd der stumpf. Verkäufe von ISW bis rrlS zur Vorsctiiffuug an S? 50 Mäßige Verkäufe z»m a» .demselben Preife gescheben. Die ren baben sich vcrmebrt, aber Vorrat!, imiiier nech gering. verkauft an S 5 37i das Bärrel. kornm. bl: Z!erkänfe von ?17, l4»v S»ärrels an SZ G e tre .de. - Mäßige Waltzen komme» aufde» Eaiiäleu kaufe vou lA«) Büschel »l v.i für rotheu und si das rotbeu und weiße»; !>MX> welcher bald a»sl «7. Roggen: Verkäufe von MUi» Büschel an W für Hl I» für Pennsilvanifchen. die Preise sind etwas gefallen und ren sind beschränkt gewesen, südlichem gelbe« a» !>2 Eeiits, nud panisches rundes, friibe in der »:! LeiitS.-Hafer.- Verkäufe von schel Pennsilvanifchem ano dem LentS das Büschel. Saa iu e.—Die labreszeit »r schon ziemlich verstriche», und am Sinken. Verkäufe von Bnschel eiilhkimischem und Saameii au SU 5,1 t bis SC! 50 I l el, für gute bis vorzügliche gro,!ie»tbeils a» «12 bis »13 SI 82 und 51 8» das Büschel Wbi oke » —Verkäufe von 4 Darrels an 38 nnd 3!) EenlS ?>crkalife m HogsheadS an 37 und Cchlachtochsen waren in gnter nnd brachten S!> bi»,w da« giite bis vorzügliche Qualität, und germe.crer Güte SB. 25 mid S sv dcrt. Milchkühe und Kübe mit 2l! biS 4(1 Tbl. Schweine >57 25 bis das Hundert-Deinige vorzüglich gute l> Thl. das Hundert.