Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 13, 1839, Page 1, Image 1

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    Der Lech« » Patriot
Uttd
Demokrat.
AlltMaun, Wl. gedruckt und herausgegeben von <55. Advlpl, Sage, in der Hamilton Straße, einige Thüren ilnrerhalb Hagenbnch's Wirthshaus.
Jahrgang 12.^
Bedingungen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch auf
einem großen Snper-Royal Bogen, mit ganz
Lienen Schriften, hcransgegeben.
Der Subsriptions-Preis ist einTHaler
'des Jahrs, wovon die Hälfte im Voraus
zu bezahle» ist.
Kem Subfcribeiit wird fnr weniger als ti
Monate angenommen, und keiner kann die
Zeitnng aufgeben, bis alle Rückstände darauf
abbezahlt siud.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck aus
machen, werden dreimal für einen Thaler
eingerückt, nnd für jede fernere Einruckuug
füiif uud zwanzig Cents. Größere nach
Verhältniß.
! Diejenige welche die Zeitnng mit der Post
i oder dem Postreirer erhalten, müssen selbst
l dafür bezahlen.
Alle Briefe an dcn Herausgeber müssen
V 0 st frei eingesandt werden,sonst werden sie
nicht aufgenommen.
Ocffcntlichc Vcudu.
Moutags uud Dienstags, den 25. und 2K.
März, Vormittags um 10 Uhr, solle» an dem
.Hanse von Heinrich K » n tz, in Nord-
Wheithall Tannschip, Lecha Launin, anf öf
fentlicher Vendn verkanfl werden:
Zwei Knhe, Rindvieh,'S>l?aafe, Schleif
stein, Hausuhr, Banchznber, Bette» n. Bett
laden, Eisenhäfen uud Pfauuc», Spi»»räder
nnd Schreinergeschirr; Tische, Stühle, Kü
chengeschirr, und sonst noch allerlei Haus-
Banern- u»d Kuchettgerathschafte», zn wcit
länftig zn melden.
Die Bedingungen sollen am Verkanfstage
bekannt gemacht lind gebührende Aufwartung
gegeben e» von
Henrich Kmitz.
März (!. nq—3m
Ocffcutlichc Vcndu.
Mittwochs, deu 27. März, nächstens, nm
1V Uhr Vormittags, sollen folgende Güter
auf öffentlicher Vendn verkauft werde«, an
dem Hanse von ) 0 h >1 Ä a u i l, seu. iu Ob.
Macungy Tannschip, Lecha (Zäunt»:
Eine grosie O.uautität Heu bei der Tonue,
eine O.nauiitäi ilioggenstroh beim Gcbnnd,
Waitzen nnd Roggen im Grund beim Acker,
«. s. w.
Die Bedingungen sollen am Verkanfstage
bekannt gemacht und gebührende Aufwartung
gegeben werden vou
William -
John Kanll,
März K. na73m
Ocffcutlichc Vcudu.
Donnerstags den Listen März, Vormittags
n»i 1<» Übr, soll au dem Hanse des verstorbe
nen Jacob S ta nser, in Dber Milford
Tannschip, öffentlich verkauft werde» :
Em «!-jäbriges Pferd, ei» 2-gäuls Wagen,
<in leichter Wagen mit stählernen Springs,
Desk, Drabr, Knchenschrank, Betten nnd
Bettladen, Oefen mit Nobr, Zinngeschirr, ei
ne große Quantität flächsen und werken Tnch
bei der Wrd, kupferne Kessel, Schleifstein,
Wagenwinde, Tische, Ltiible, nebst sonst noch
vicllcrlei Hans,- Banern- und Kuchen-Ge
räthschasten, zu weilläuslig zu melteu.
Die Bedingungen werde» am Verkaufs
tage bekannt gemacht, »»d gebührende Auf
wartung gegeben werden, von
Peter Staufer, Er'or.
Februar 27. *—Am
N. B. Marketender werden benachrichtigt
daß kein geistiges Getränk anf dem Platz ge
duldet wird.
Ocffcntlichc Vcndu.
Samstags, dcn lttten März, nm l<)
Zlhr Vormittags, soll an dem Hause des
Unterzeichneten, in S. Wheitball Tannschip,
snf öffentlicher Veodn verkauft werde» :
4 Reit-Pferd, 1 Fülle», eine Kuh, 8 Stück
<i Schaafe, Pferdegeschirr, Wind-
nuhle, 2 zwei-aänls Wagen, He» bei der
Tonne, Pflüge, Eggen, Grnbbacke nnd Heb
<ifen, 2 paar Henleitern, nnd sonst noch vie
lerlei Banern-Geräthschaften, zn wcitlänftig
zn melden.
Die Bedingungen sollen am Verfallstage
bekannt gemachMNd gehörige Auswartnng
' gegeben werde» Wn
Christian Copv.
N.B. Das?and des Obcnbeschricbenen
st durch Privathandel zu verkaufe».
Ocffentliche Vendu.
Montags den 13len März, »m ein Übr
Nachmittags, soll an dem Hanse verstor
benen I ain e s G n t h, in öf
fentlich verkanft werden
Mische Stühle, Set'.,e, eine prächtige llkr
2 Oefcn, eine fehr gnte trächtige
«.Durbam Bried,) wie auch andere
,'» >md Banerii-Gerätkschaftrn,
melden,
bekannt werden am Vertansiage
gegeben wf.vart»ng
,lr^-'7" Coinmittee.
" H
Ocffcutlichc Vcudu.'
Freitags nnd Samstags, den 2Zsten und
23sten März, soll an dem Hause des verstor
benen David Gri in, in Maratawm?
Tannschip, Berks Eaunty, öffentlich verkauft
werde»:
Pferde, Rindsvieb, 10 Milch-K übe, 2V
Schweine, Schaafe, Pferdegeschirr/ Wägen
mir Body uud Heuleiteru, Karch, Holz- und
Jagd-Schlitten, Spatzierwagen, Pflnge, Eg
gen, Windmnble, Bienenstöcke, Betten uiid
Bettladen, Schänke, eine Sacknhr, Flinte, ein
knpferner Kessel, Eisenhäfen, eine Onantität
Flachs, Grnndbecren beim Büschel, nud sonst
noch vielerlei Haus-, Bauern- und Knchenge
räth, zu weitläuftig zu melden.
Die Vendn wird jeden Tag, Vormittags
nm 10 Uhr anfangen, und gehörige Aufwar
tung gegeben werden, von
Daniel K. Grim, ? -
Jesse Grml, 5
FebÄiar 27. nq-3m
Ocffcutlichc Vcudu.
Donnerstags den 28sten März, Vormittags
um lO Uhr, soll au dem Hause des Unter
zeichnete», i» Nieder-Macttngie Taiittschip,
öffentlich zum Verkauf angeboren werden :
3 Pferde und Pferdegeschirr, 2 Kühe, ein
Bnll, ein 4-gäulS Wagen, Pflug, Windmüh
le, Betten uud Bettladen, Tischt und Stühle,
nebst sonst noch vielerlei Haus,- Bauern- und
Knchen-Neräth, zu weitläuftig zu melden.
Dic.Bcdingiinqen werden am Verkanfsta
ge bekannt gemacht, und gehörige Aufwar
tung gegeben werden, von
Joseph Stephen.
Februar 27. nq—3m
Ocffentliche Vendu.
Mittwochs nnd Donnerstags, dcn 13. nnd
l lten März, nächstens, soll an der ebemali
gen Wohnnng des G e n. Peter Rttch,
»i Wheilhall, öffentlich verkauft werde« :
Pferde, Rindvieh, Schweine, Dearborn-
Wagen und Geschirr, Schlitten, 3Koblenö
fen, 3 Holzöfe», V Betten nnd Bettladen, Ti
sche, Stühle, Uhr mit Kasten, Desk, 3 Eck
schränke, 3 Windmühle», eine Aepselmühle,
O.uieuswaaren, Messer uud Gabelu, Eisen
kessel Zuber und Fässer, eine Uniform nnd
Pistolen, liebst eiuer grosten Versaüedcnhcit
von Haus- Küchen- uud Bauerugeräthschaf
ten. Die Vendn soll an beiden Tagen um
10 Ul» Morgens anfangen, nm welche Zeit
die Bedingungen bekannt gemacht nnd gebüh
rende Aufwartung gegeben werden soll ion
William Ruch, )
David Ruch, s X,
Jacob Dilliuger,) ulau.lt,.
Febr. 13. nq-tm
Oeffeiltliche Vcndu.
Freitags dcn 22sten März nächstens, nm
Il> llbr Vormittags, soll au dem Hause des
verstorbene» Jacob Schwenk, iu Ob.
Milsord Tannschip, Lecha Cannty, öffentlich
verkauft iverde»:—
l Pferde und Pferdegeschirr, Kühe, ein Wa
gen, Pflüge, Egge, Henleitern, s>olzleitern,
Strohbänk, und Streb,
Frucht beim Büschel, Saamen ans dem Felde
nel'st noch allerlei Hans« nnd Banern-Ge
räibschaften, zn wcitlänftig zu melden.
Die Bedingungen werden am Verkanfsta
ge bekannt geinacht, nnd Aufwartung gege
ben werden, von
Ioli» Sch'veuk, ? -
Heinrich Schivenk,^
Februar 27. *—3 m
Ocffcntlichc Vcndn.
Mittwochs dcn 27sten März, Vormittags
»in l<) Uhr, soll an dem Hanfe des Unter
zeichneten, in Obcr-Mac»ngic Tannschip, öf
fentlich verkauft werden:
t Pferde, 2 Füllen, Pferde - Geschirr, 20
Stück Riudsvieb, Schaafe, Schweine, zwei
t'gäiils Wägen, Pfluge, Eggen, Windmühle,
Strohbank, Henleitern, und sonst noch vieler
lei Banern-Gcräthschaste» zu wcitlänftig zu
melden.
Die Bedingungen werden am
tage bekannt gemacht, und gehörige Aufwar
tung gegeben werden, vou
Joseph Nicker.
Februar 27. »q—4m
Zu vcrtanjcn
d u r ch P r i v a t - 5> a n d e l.
Eine s,'otte von 12 Zlcker uud 7 Nutken, in
Nieder-Saeona, Rortbampton Launty; daf
, selbe ist mit nicscblcntein Wasser verseben.
Davon sind ohngefähr 10 Acker mit Holz be
..wachsen, von s)ickor« nnd andern Holzarten.
Auf diesem Platze befindet sich ein Wohn
haus, eine Scheuer, uud Nebengebäude, so
wie ein Obstgarten. Es gränzt au Land von
Peter Leitb und Andere, an der neuen Nie
der-Saco»a-.Kirche. Sin gutes Recht und
Besitz soll den Käufer gegeben werden von
Friedrich Melz, und
Maria Hossmami.
Märj l». ?—lm
"Hütet euch vor qeheiutei» (Ycsellsckaften." —Waschington.
Mittwoch, den 13tcn März, 1839.
Oieneral Harrisou's Brief
an den achtbare» Harinar Dcnny.
Werther Herr,
Da Sie wahrscheinlich mm wie
der nach Pittsburg zurückgekehrt sei»
»Verden, so gebe lch mir die Ehre, de»
Empfattg ibres Schreibens von Phi
ladelphia anzuerkennen, welches die
Verhandlungen der National-Gegen
freimaurer Convention, die neulich in
jener Stadt sich versammelte, enthält.
Mir Gefühlen der innigsten Dankbar
keit las ich dcn elnstim'mig angenom
menen Beschluß, vermöge dessen ich als
ein Candidar für das Amr des Presi
denten der Vereinigt. Staaten ernannt
worden bin. Ztlm'zweite»male bereits
habe ich vo» jener patriotische» Partei,
welcher Sie als ein abgezeichnetes
Mitglied angeboren, den stärksten Be
weis des Zutrauens erhalten, welcher
einem Bürger des Freistaats zu Theil
werden kann. Ich iviirde es versuchen
mein Gefühl der Verbindlichkeiten, die
ich ihnen schuldig bin, zu schildern, wen
ich nicht überzeugt wäre, daß irgend ei
ne Sprache, deren ich Meister wäre,
noch »veit hinter meinen wahren Ge
smnnngen zurückbleiben wurde. Wenn
indessen die Wünsche der Convention
venvirklicbt, nnd ich von denjenigen er
wählt werden sollte, welche Gegner der
jetzigen Administration sind, falls ihre
Bemühnugen mit glücklichen! Erfolg
gekrout wurdeu, so »verde ich es iu mel
iier Gewalt haben mei»e Dankbarkeit
auf eiue für diejenige», welche sich re
preseiltiren, mehr erfreuliche Welse an
dcn Tag zu lege», als durch irgend ei
nige Versicherungen derselben, welche
zur gegenwärtigen Zeit zn offenbaren
mir freisteht. Ich meine näinlich durch
die äußerste Anstrengnng meinerKräf
te, nm die in ihren Prinzipien dnrch
zufnhrcn, dnrch Hinderung des Fort
schreitens jener Maßregelu.'welche für
die Wohlfahrt des Volkes verderblich
siud, uud indem ich jene veriiüftigen
deiiiokralisch rcpllblischeii Lcbrc» a» de
ren Stelle setzen würde, nach welchen
die Admimstrationen eines lefferson
nnd eines Madison verwaltet wnrde.
Unter d«l Prinzipien, die vo» einem
obersten Magistrate, welchem die Um
gestaltung der Regieruugsverwaltung
zu ihrer »rsprüilgliche»,' Eiiisalt uud
Reinheit am Herzen liegt, eigentlich
befolgt werden sollte» halteich die fol
gende vo» vorzüglicher Wichtigkeit.
1. Seine Dienstzeit auf einen einzi
gen Termin zn beschränken.
'2. Allem Recht z» einem Controlle
über den öffentlichen Schatz zn entsa
gen, ausgeuommeu über eine» solche»
Theil derselben, als gesetzlich angewie
sen sein mag, zur Verwaltung des öf
fentlichen Dienstes; und daß dieser ge
nau nach dem Bnchstaben des Gesetzes
angewendet nnd ans der Echatzkam
mer gezogen »verde; »ach Maaßgabe
der längst in Gebranch gewesenen For
men jenes Departements.
Daß er nie versuchen sollte auf
Wahlen einzuwirken, entweder durch
das Volk oder die Staats-Gesetzge
bung; noch den Föderal Beamten mi
ter seiner Conrrolx zu gestatte», irgeud
eine andere Rolle bei derselben zn spie
len, als ihre eigenen Stimmen zn ge
ben, sie das Recht zn Stimmen
besitzen.
4. Daß er bei der Ausübung der
Vero-Gewalt seine Veriverfung von
Bill beschranken sollte, nnd zwar er
stens ans solche, die nach seinem Gut
achten constitlirionswidrig sind; 2tens,
solche, welche auf Beeinträchtigung der
Rechte der Staaten, oder von Indivi
duen, ab;weckeu; .'irens solche, die, d.v
sie hohe Interessen in sich schließt, nach
seinem Gutachten reifere Ueberlegnng
oder Hiuwcisung ans den Willen des
Volks bedürfen, um bei den darauffol
genden Wahlen ansgemittelt zu »ver
de».
5. Daß er niemals dulden sollte,
daß der Einfluß seines Amts sür Zwe
cke von einem leidigen Partei-Charak
ter gebracht werde.'
Daß bei Absetzung vom Amte
solcher Peamten, die ihre Aemter so
lange bekleidet, als der oberste Magi
strat es fnr gut hefindet, die Ursache
solcher Absetzung allemal der abgesetz
ten Person, und, wenn es verlangt,
dem Senate zu der Zeit mirgcthellt
»verde, wo die Criiennung eines Nach
folgers vor sich geht.
Und znletzt, wiewM nicht das un
wichtigste :
7. Daß er nicht dulden sollte, daß
das ganze Geschäft, die Gesetze die tt
»ion zn verfassen, dem Departement
anheim stellen sollte, welchem die Con
stitution es ausschließlich angewiesen
hat, bis sie jene vollkommene Gewalt
erhalten haben, wo »nd wa»» allem
das Gutachten des erecuriven geHort
»verde» mag. Eni gemeinschaftlicher
besitz von Gewalt in der Ausarbei
luug der Gesetze zwischen der Gesetzge
bung nnd den ercutiven Departemen
ten, muß nothwendig auf gefährliche
Umwandlungen hinleiten und zugleich
von großem Nntzen für einen Präsi
denten sein, dem an Anodelmung sei
ner Gewalt gelegen ist. Ein solcher
Sin» der Constitution konnte nimmer
mehr vo» lhre» Verfasser» gemeint
sein, da sie wohl wnßten, daß'diejeni
ge» welche die Bills vorschlagen, jeder
zeit ihr eigenes, oder das Interesse ih
rer Constitnenten haben wür
den; und daher die, aus Englands
Constitution entlehnte Vorkehrung
welche das Entstehen von Neveime
Bills auf die unmittelbaren Neprefen
tanten des Volks beschränkt. Weit
entfernt, mit dem Manne, welcher vor
nicht langer Zeit vom Presidenten
stnhle ins Privatleben zurück trat, die
selbe Ansicht zu theilen, daß der Co»
greß nm ein Projekt eines Vaiiksvstems
sich an ihn hätte wenden sollen, halte
ich vielmehr dafür, daß ein solches Ge
such nicht mir große Willfahrlichkeir
von Seiten jenes Korpers, sondern
anch eine unverzeihliche Bekanntschaft
mit der Gefabr geoffenbart haben wür
de, die von einem solchen Institute zu
befürchte« steht. Die Gefahr besteht
nnbestreitbar in einer Vereinigung der
Interessen zwischen dem Ereclirivcn ».
der Bank. Wurde ei« eln'süchtiger
lubaber des Ereculiveu Stuhls e'iue
so günstige Gelegenheit, als die Aus
arbeitiing des Gesetzes ihm darbieten
würde, vorbeistreicheu lassen ohne Ver
fügungen znr Sicherung seines Ein
slnßes über dieselbe dariii einzurücken !'
In der, dem Presidenten durch die
Coustilutiou gegebenen Autorität 'dem
Congreße solche Maßregeln, als er für
nothwendig nnd schicklich halten wird,
anzuempfehlen,' war es sicher niemals
beabsichtigt, daß die von ihm empfoh
lenen Maßregeln in einer, sür die un
mittelbare Entscheidung der Gesetzge
bung passenden Gestalt dargeboten
lverden sollten. Die »reisen Männer,
welche die Constitution abfaßten, kann
ten die Vortheile zn gm, welche die
Krone von England von der Ausü
bung dieser Gewalt durch deren Mi-
»ister berleirete, als daß sie dieselbe«
zum Gebrauch für unsern oberste»
Magistralen, oder für die Hauptbeam
ten der Deparlellieure »»rcr seiner
Co»irrole hätten beabsichtigen sollen.
Das gepriesene Prinzip der englischen
Constitution, daß die Eimvilligniig des
demokratischen Zweiges der Regier
ung nicht nur nothwendig war, nm
Geld von dein Volke zu erhalten, son
dern daß es anch dessen unverletzliches
Vorrecht war, alle Bills für diesen
Zweck von sich ausgehen zu lassen, ist
der Theorie und dem Buchstaben nach
wahr, aber in der Praris äußerst falsch
und lappisch geworden,durch dasTheil
nehnien der Minister der Krone in den
des Gesetzgebend In
der That, der Einfluß den sie dadurch
gewinnen, daß sie als Glieder des Un
terhauses sitzen, und das ungeheure
Patronatrechr der Krone (coustitutio
nes oder usurpirtes) Handhaben giebt
ihnen eine Ge»valt über jene Korper,
welche die niedrige Schmeichelei, oder
noch wahrscheinlicher, den beabsichtig,
ten beißenden Spott von Sir Walter
Neleigk, in einer Zuschrift an Jacob
den Ersten, »vcuigsteus schembar macht
nämlich: "daß die Anforderung des
Souveräns an das Unterhans für
Geldnnterstützung nnr in der Absicht
geschehen sei, daß der Tar von dem lei
lern selbst ausgegangen zn sein schei
nen mochte," da sich doch folgern läßt,
dal; er in der That vom Souverän
selbst aufgelegt worden.
Nachdem ich Ihne»! dergestalt meine
Ansichten dargelegt habe, was ein Pre
sident, der durch die Unterstützung der
jenl'gen im Volke, welche Gegner der
Grundsätze sind, nach welchen die jetzi
ge Administrarion gehaudhabt wird,
ans Ruder der Regierung kommt, in
einigen Fällen thu»! nnd lassen sollte,
so »verde» Sie vernehmen daß ich ei
neu Punkt nicht erwähnt habe, der von
vielen von eben so großer Wichtigkeit
gehalten wird als irgend ein anderer.
Ich spiele auf die Er»cmiling der Con
greßglieder zum Amte von Seilen des
Presideuteu au. Die Coustiturion ent
hält kein Verbot solcher Ernenmmg;
ohne Zweifel darnm, weil deren Ur
heber an ihre Nothwendigkeit nicht
glanben konnten, wegen der Reinheit
des Charakters, die sich bei Dellen of
fenbarte, welche zn jener Zeit das Zu
trauen des Volks besaßen. Nichts de
sto weiiiger hält die Oppositions-Par
tei sehr allgemein an der Meinung fest,
daß das Land von viele»! Uebel befreit
geblieben seien würde, welche es seit
mehreren Jahren erduldet hat, »venu
die Coiifritntion eine derartige Verfn
gllngen erhalten hätte. Da ich seit
den letzte»! zehn Jahren keine Gelegen
heit gehabt habe, den Gang der Regie
rungsgeschäften in eigener Perfon zu
beobachte,,, so bin ich nicht im Stande
über die llLahrheir oder Falschheit die
ser Meinnng ein e»itscl)eidendes Urtheil
zu fallen. Ich wurde mich sehr gerne
dazu verstehen, die bekannte Willfahr
lichkeir der Gesetzgebung gegen den
obersten Magistralen in mehren merk
würdigen Fällen, anf eine f»ir den Cha
rakter unseres Vaterlandes und des
Rcpublikanisl»»s selt'st einigermaßen
weniger nachtheilige Weise zu erklä.
reu, daß durch die Eiuränmnng, daß
die Väter des Vaterlandes, die durch
Vertranen geehrter Diener eines tu»
Volks, durch de»« armseli
gen Schmuck uud Gemnn abhängiger
Aemter vom Pfade der Pflicht und
Ehre abgebracht »verde»! konnten.—
Aber wenn das Uebel wirklich vorhan
den ist, nnd »Venn man gnte» Grund
bat zn glauben, daß dessen Quelle in
der Bestechlichkeit der Glieder der Ge
setzgebung aufzusuchen ist, so kann ein
wirksames Heilmittel nicht zu frühzei
tig augeweudet norden. Und glückli
cherweise hahen »vir »n diesen! Falle
eine Allswahl von Hnlfsmitteln. Ei
lies derselben ist jedoch, nach meinen!
Gutachten, frei von den Einwürfen,
welche gegen die andem angebracht
»Verden mochten. Das eine qegen
welches ich Einwcndnngcn mache, ist
dasjenige, zu dessen Annahme der letzt
herige President so dringend aufgefor
dert »vorden ist, zufolge eines beim An
fange seiner Verwaltnng gegebenen
Versprechens, nämlich daß der' Execu
tive nnter keinen Umständen ein Glied
eines der beiden Zweige der Rauonal-
Gesetzgebnng zmu Anire ernennen soll
te. —Räch meiner Ansicht giebt es ge
gen die Befolgung dieses Prinzips
mehrere »vichtige Gründe. Ich will sie
nnr auf zwei derselben verweisen, weil,
wie ich glaube, daß Sie mit nur ütvr
einstimmen »verde», daß die von mir
aufzustellende Alternative, »vahrend sie
einerseits von gleicher Wirksamkeit sein
würde, andrerseits keinen Grundzng
enthält, gegen »vclchen ein billiger Ein
wurf gemacht lverden könnte.'
Da die Constitution keiue Verfüg
ung enthält, um zil verhindern, daß der
President nicht Congreßglieder zum
Amte anstellte, konnte der Executive
»voht, mir gebührender Achtung des
Zartgefühls und der Gerechtigkeit und
ohne sich Ge»valt vom Volke an zu Mas
sen, etwas als Untuchtigkeit erklären,
was die Verfasser der Constitution als
nvtlnvendig erachtet. Und »vo ist der
Amerikanische Bürger, den» die Ehre
Mo.I-