Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, December 26, 1838, Page 2, Image 2

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    Der Lechs Patriot.
Zltl«Mtau 1, de» Liiste» December, 1838.
Für Präsident:
Ven. TVm W Marrlson.
von Ohio.
Für Vice-Präsident:
Daniel Webster,
von Massachusetts.
Senat hat am letzten Donner
ftaae, mit einer Stimme von 2V gegen! 3
entschieden, daß daS HauS welches Hrn.
Hopkins als Sprecher hat, (Loko Foko)
n i ch t das rechtmäßige Haus der Represen
tanten sei!—DieseS ist ein wichtiges Resnl
tat.—Es beseitiget die Frage wegen dem
Loko Foko Hans, so daß dasselbe nicht als ein
Zweig der Regierung angesehen werden kann,
welches sich nnn wahrscheinlich bald auflösen
wird, nnd die rechtmäßig erwählten Glieder
desselben ihre Sike in dem anerkannten
Haus, worüber Hr. Cunningham Vorsitzer
ist, nehmen werden.
Man sollte beinahe nicht glauben, daß ei
ne Sache, die so klar am Tage liegt, in den
Reihen vernünftigen Menschen, eine solche
Anfregnng hervor bringen kaun, als die neu
lichen Vorfälle in Harrisburg. Abgesebeu
von allem varteiwe'en, müßen die ruhigen
Bürger dieser Republik, mit Absehen ans die
Norfä le seiien, die durch eine Bande von
der allgemeine» Regierung besoldete Rauf
bolde, die sich alldorr i« einen Mob formirre»
in den letzten Tagen ausgeübt wurden.
Wie es noch Leute nnteniehmen keinen,
die'sich das Organ einer Partei nenneu, die
sem Unwesen das Wort zu reden, ohne dabei
zn errötben, das ist wirklich für uns ei»
Räthsel. Mit der Politik des Landes seit bei
nahe einem halben Jahrhundert bekannt, ist
uns nichts heiliger als die Wahrheit, die
Aufrea,thaltung der Constitution nnd der
Gesetze des Landes, nnd wir sagen es unver
holen, wer diese nicht huldigt, der ist kein
Republikaner, der ist nicht werth iu einem
freien Staate zn wohnen, der ist ein Mo b 0-
j> ra t. Er ist nicht werth die L»ik.' auszu
füllen, die ein ehrlicher Bürger dieser Re
publik einnimmt.
Es scheint daß zweierlei Meinungen durch
de» ga»;e» herrschen. Die eine und
die wahr e, für A uf r e ch t I' a l t u 11 g
der Gesetze, der iL 011 st it u ti 0 n,
nnd eiue 6 jede» ander» Zwei
ges der G e s e tz g e b u 11 g.—Die an
dere, nni dasjenige zu erlange», was Recht,
Gewohnheit, Gest», ja selbst das heilige
Recht, gegründet auf unsere Constitution, uns
erlaubt —wir meinen das St im m recht,
über den Haufen z» werfen, und wenn die
Mehrzahl den Willen einzelner Lieblinge
nicht Gehör gebe» will, mit Gewalt zn er
zwingen, was unrecht nnd niigesetz,näßig
in jedes freien Mannes Auge sei« muß.
Todschlag und Mord, Brand und jedes Un
bild was zur Leidenschaft fuhrt, ist ihr Feld
geschrei. Sollen die Wablbetrugereicii durch
Prüfung der Stärke, oder durch das Gesetz
gerichtet werden?
Wir respektier» jede Partei, selbst wenn
wir fern in unsern gegenseitigen Gesinnungen
mit ihnen sind. Allein fern sei es von uns
einer Partei das Wort zu reden, die durch
Betrug, Lugen, ja dnrch vorsätzliche
IG e w a l t a n m a st u Ii g so tief gesunken
ist, daS, was des Landes Beste ist, hiitteua»
zu setzen, und einen Mob zu vertheidigen, der
eben so gut das Leben eines oder mehrerer
Mensclien in die Schanze schlägt, als seine
unglückliche Meinung fahren zu lassen.
U 7?» Die Mobokraten könne» sich darin
nicht finden, daß ludge Blythe als Richter
und Bnrger seine Schuldigkeit gethan habe,
da er doch z» ihrer Partei gehöre. Hr. B.
ist ei« Demokrat, aber kein M 0 b 0 krat;
er weiß die Gesetze deS Landes zu handha
ben ; er bat zu der Coiistiriitio» und Gesetze
desLandes geschworen, und sucht dieselben in
Erfüllung zu bringen, so weit sein Ansehen
reicht. Man tadle ihn deshalb nicht —man
preise ihn deshalb eben so wenig. Er er
füllte die Pflichten seines Amtes, und solche
Männer verdienen den Namen eines Demo
kraten im ganzen Sinne des Worts. Cbar
leS Pra>> ist cnich ihn als ein Anftnhrer ver
haftet worden und I. I. M'Caheu gleich
falls fnr Hochverrath. Der Gerechte furch
tet sich nie feiner Handlungen !
Jeder Mann, der irgend ein respektables
Ansehen hatte, sagt der Carlisle Herald, und
sich deimHärrisburger Mob befand, mW mit
denselben Hand in Hand gieng, >var ein An
suchender fnr ein Amt, und hatte seine Bitt
schrift in seiner Tasche Sie machten Ge
meinschaft mit den Pmladelphier B»lly's um
ihre Zwecke durchzusetzen, das heißt, den Tag
,n und Aufstand hinzubringen, wo
tnndlgt werden sollte, damit sie sich mit ih
rem Beuefir-Gonvernör d»e Brodlaibe und
Fische theilen könnten—Recht oder Unrecht-
Der Senat erhielt diesmal den Staat!
Einer der Sclireibcr i» dem Pennsvl
vauiftl>en Staatssckiatzamt i>at erklärt, daß
der Sekretär des Staats sein Lebe-i bloß der
Krankheit seiner Aran zn verdanken habe.—
Daß die Mobokraten sein HauS blas deßhalb
vcrschoiir bätren, weil Madam Bnrrows
ernstlich krank war. Sie wurd.n ibn »»-
zehlbar ermordet haben. Das ist Mobokra
ilue, das ist Loko KokoiSmus.'
MMR '
Pnrtei?tamen
Fragen und Antworten.
Wer sind die Whigs und die mit ihnen ver
einigten Gegenfreimaurer?
ES sind diejenigen vom I. 1776 oder ihre
Nachkommen. Mit einem Worte, es sind die
Demokraten von 1812 und 'l4. Sie wäre»
die Vertheidiger unsers Landes, die vorgeru
fen wurden und meistentheilS sich freiwillig
stellten,die Schlachte» unsers Landes zu fech
ten gegen Brittische Anmaßung.
Wer ist General Harrison, der Held des
Westens? Laßt seine Thaten antworten!-
Leset die Geschichte des letzten Krieges mit
England!
Wer sind die Van Buren und Loko Foko-
Helden unserer Tage?
Sie sind die Tory'S unserer
Wenn wir uns recht erinnern, so gab es sel
biger Zeit nur zwei Benennungen, Whigs
und Torys. Die Wkigs waren die Gegner
unserer Unterdrücker —die Tory'S hielten es
mit unsern Feinden.
Die Tory'S waren die Schmeichler von
Georg den 3ten, die Feinde Amerikanischer
Freiheit.
Die Veuennnng euieS Whigs verschmelzt
sich in dem Namen eines Demokraten, wäh
rend der Name eines ToryS den Föderalisten
angehört.
Wer sind dieAnfnhrer dieser sogenanten V>
Bnre» Partei? Sind sie Demokraten ?
Martin Van B»re», Herr Woodbnry, der
Sekretär der Schatzkammer, lämes Buchan
uau, Hr. Wall, Williams, Hubbcstd, Pren
tis von Nenyork, Vail, DeGraff, Gouvernör,
sie sind dieAnfnhrer der Partei. Sie sind alle
in Aemter, und gehören ausschließlich alle
zu der alten F v d e r a l-P a r t e i.
Die große Rrpliblikanischc Address?, welche
bald »ach der S'tznng des letzte» iZongrefieS
erschien, war von drei dieser Födcral-Herrcii
»uterschnebcu. Wer will noch im Wahn
stehen, was Marti» Van Bure» ist!
Sollen wir die Sprache erwähnen, die
unser großer Senator von Lan kaster Caunt»,
im Senat der Vereinigten Staaten, Hr.Bu
l chauau, einst am tte» luly von sich gab ?
Er sagte in seiner Address?: "Daß wen» er
wisse, daß er eine» Tropfen deinokratifchcS
Bl»t i» seine» Ader« hätte, er würde eS her
aus lasse»" — und dann erschöpfte er sich in
der Beschimpfung von ThomaSlefferson und
seiner Regierung, so wie gegen den letzten
Krieg mit England.
Wer denkt hier nicht zugleich au CharleS
I. Lugersoll, das Mundstück der Van Buren
Männer nnd Mobokraten in Philadelphia?
Er gab es sogar schriftlich von sich: "Daß,
wenn er zur Zeit der amerikanische» Revolu
tion gelebt hätte, er ein Tory gewesen fein
würde."
Was ist Martin Van Buren ? Er ist je
des Ding nnd vichtS. Er ist eine Art von
sich selbst bewegende Maschine. Er war das
politische Kammrad von Oe Witt Clinton, er
wai gegen den letzten Krieg und ein bitterer
Feind von James Madison.
Wir liefern hier einen kurzen Auszug ans
Er-Gonvernör Schnitzes Brief, den er vor
einiger Zeit schrieb, der uns einiges LM
über Van Bürens politischen Charakter er
theiln
"Ich habe niemals vernehmen können, daß
"Herr Vau Vliie» jemals eine festgesetzte
"polirische Meuiuug l'"be. ES muß nicht ver
gesse» werden, daß im Kriege 1812 Van
"Buren gegen die patriotischen Maßregel»
"James Madisoiis war, nnd welcher zu 'der
selben Zeit De Wit Clinton für den Präsi
denten-Stuhl unterstützte."
Hier ist das Zengniß eines der achtbarsten
Demokraten Pennsilvaiiiens gegen Martin
Van Buren. Sein Zeugniß beweiset, daß er
zu einer viel bewegten Zeit ein Föderalist ge
wesen und jetzt keine festgestellte Grundsätze
besitzet.
Wir sehen nnn die Znsaiumciimischung
dieser sich selbst so nennenden Demo kra
t? n. Lie waren die Anführer der Föd e
r a l i st e n, die immer »ud stetS die Gegner
und Widersacher jedes Demokraten
sind. Ja, dieses ist .die Partei, welche sich
die "große Demokratische Partei" »cum, —
welche sich mir diesem Namen brüstet, der
dem Volke gehört, daS nichts mir solchen An
maßern nnd Schwindlern, Doppelgesichtcr»,
und welche andere Namen sie tragen mögen,
zn thun hat, nnd welche Partei herrschen will
und wenn eS auch durch Unterdrückung der
Coustitulivn und Gesetze sein soll!
Sie sind mit denEnropäischen Despoten zu
vergleichen, die ihre Unterthanen in Zeiten
des Krieges schmeicheln, nin damit sie auf
den Thron erhalten werden, und nach einge
tretener Ruhr die Geißel desto herzhafter über
Getreuen schwingen mögen.
Die Mobokraten bemühen sich nun, Gou
vernör Ritner für feine Maßregeln, die COll
- und Gesetze des Staats aufrecht z»
erhalten, bitter zn tadeln. Man wiirde eher
einen Neger weiß waschen können, als diese
Menschen eines Bessern zu I,bei fuhren. Wen
diesen Menschen erlaubt und keine Einschrei
tnng durch militärische Macht gemacht wor
den wäre, so wurde Blut geflossen nnd unse
re ersten Beamten vom Mob ermordet wor
den sein.
Die Truppen, welche zu Harrisburg sia
tioiiirt waren, um die Confututiou und Ge
setze des Landes aufzuhalten, sind nach Phi
ladelphia zurückbeordert worden und daselbst
angelangt.
Etwas Neues unter der Svnne.
Eoiigre B.—lm Senat der Vereinigten
Staaten überreichte Hr. Buchanaii ein Me
morial von John P- Espy, meldend, daß er
die Entdeckung gemacht habe, daß er bewir
ken könne, daß es in unterschiedlichen Di
strikre» regne ; nnd schlägt vor, den Versuch
ans seine eigne Unkosten zu mache», w.-un,
er glücklich ausfallen, Congrcß ihm ein Prä
minm für jede 5 Meilen erlaubn! wurde,
oder im Verhältniß mit andern Striche»
i!and. Der Bittfieller meldet, daß er nocl, an
audere Macht besitze, nämlich die, den Ohio
fluß steigen zn mache».
Wurde nach einigen Debatten auf den Tisch
gelegt. Einer der Mitglieder hegte große
Furcht für einen solchen Mann, der Regen
i machen könne, und versetzte die Zuhörer in
die Tage der Snndflnth.
Liste der Rebellen.
Vi?» Folgendes sind die Name» der Mob- !
okraten, welche die Rebellion in HärriSburg i
angestiftet, beigewohnt und so lange angehal
ten haben, als daS Geld der Vereinigten
Staaten Regierung gedauert bat. Sehet,
sie stehen da als eine Schandsäule in den
Jahrbüchern Penusilvaniens. Unter ihnen
l'emerken wir die Namen der ältesten Tory
faniilie», die unsere heutige Zeitung so nn
»niwiindcn schildert. Diese gesetzlose Auf
rührer sind es, die mit Tod und Verderben
unsern Negierniissitz entweihte. Diese Rot
te Gesetzloser haben sich ein Denkmal gefetzt,
das ihrer Unthaten würdig ist.
Adam Diller, Lancaster Cannty,
W. Fonlk, Ctimbcrlaiid Caunty,
I. W. Griffith, Philadelphia Cannty,
W. C. Rice, Philadelphia Caunty,
Luther Kidder, Luzerne Cannty,
Wm. N. Irwine, Adams Cauuty,
Wm. I. Leiper, Philadelphia,
Edwin ZV. Hüttcr, Lecha Cauuty,
John A. White, Philadelphia,
V. E. Piollet, Bradford Cannty,
John I. Heintzelman, Philadelphia Co.
Martin Dunlap, Cnmberland Caunty,
Geo. Stroop, Perry Cauuty,
William Rnby, Danpbi» Cannty,
C. A. Kockler, Philadelphia Caunty,
Geo. W. Boyer, Dauphin Caunty,
T. C. Miller, Adams Caunty,
John Snyder, Union Caunty,
H. V.Packer, Lycomiug Cannty,
Geo. W- Kline, Libanon Caunty,
I. Marschall, Berks Cauury,
Lewis Coryell, BuckS Caunty,
Charles Naumaii, Lancaster City,
Alerander Small, ?lork Caunty,
Jobn S. Ingram, Schuylkill Caunty,
I. Noiittgmau, Northnmberland Cannty,
John R. Dean, Luzerne Cannty,
John F. Smith, Berks Caunty,
Wm. B. Hunt, Philadelphia Caunty,
Adam I. Glaßbreuner, Aork Caunty,
Jeddiab Irisch, Northamptou Caunty,
Joseph R. Newbold, Philadelphia City,
Henry Rogers, Lankaster City,
Thomas A. Bryaii, Perry Co.
John I. M'Cahen, Philadelphia Co.
David Martin, Philadelphia do.
William Donelson, Columbia Co.
Geo. Swope, Adams Caunty,
Thomas Hastings, lefferson Co.
John Savage, Philadelphia City,
James Black, Perry Caunty,
Timothy IyeS, Potter Cannty,
John Web. r, Schimlkill Cauuty,
Henry Haldems», Lancaster Co,
Henry Sprigman, Dauphin Cauuty,
Francis Boggs, Lancaster Caunty,
Joseph Moscher, do do
Samuel Hnines, do do
Joseph Pretzst, Dauphin Cauuty,
I. Scduey Jones, Philadelphia Caunty.
Wichtige Thatsachen.
Die Frage vou Recht entschieden.
Die Committee, welche durch de» peiinsil
vanische» Senat ernannt war, um das Recht
der Envähliiiig des Hr». Haiiua zu einem
Silz im Senat zu uiitersucl'en, hat bereits
hinlängliche Beweise in Händen, um zu zei
gen, daß die Loko Foko - Nichter, »,jt denen
Loko Fokos von Philadelphia Cauiit», die auf
Sitze Anspruch mache» sowohl im Senat als
Hans der Repräsentanten, eine ausgemachte
Nichtigkeit eine erniedrigte Aufschneiderei
und Lnge sei. DieS ist dnrch John I. M'Ca
hen, den vornehmsten Theilnebmer an dieser
Mob-Affäre, und der leitende Rebelle gegen
unsere Staatsgesetzgebnng bewiesen wordt».
Dieser Man» bestätigte am letzte» Sam
stage vor der Uttttrslichiiiigs-Committee des
Senats, durch a» ilm gerichteteKreiizfrage»,
daß der Bericht, welcher durch die Loko Foko
Richter unterschrieben und nach des Staats
sekretärs Amtsstube gesandt wurde durch
ihn ill der Post - Offize z» Phila
delphia am Montage »ach der Wahl
ausgemacht worden fei, »ud nicht im Staat-
Hause am Freitage, wie das Gesetz, Zeit und
Ort bestimmt. Daß der Bericht u»t er
schriebe» wurde iu der Post-Offize vo»
blos dreider Retiir» - Richter; und daß die
aiideriiZiichter an solchen Plätzen uuterschrie
hen, wo man sie erwischen k irnte; daß die
Rerurn-'Ztichter sich im Staathause am Frei
tage »ach der Wahl versammleteu, ohne daß
sie einen Neturn ausgemacht hätte«, in Fol
ge einer Streitigkeit, für immer aufbrachen.
—und daß keine andere Versammlung mekr
»achherizehalten wurde. Dieses Zeugniß ei
nes Lo?o Foko spricht von sich selber und
bedarf teiner Erläuterung. Es zeigt, daß ihr
Wal'lbfricht, wodurch sie auf ihre Eitze An
spruch ,lachen, falsch, ungültig, uugcfckmäs
sig und daher verwerflich fei.
M'Eiheu saqte seriier aus, daß er sein
Amt in der Post an demselben Tage nieder
legte, um «ls RkturmSchreiber zu diene» ;
daß er sein« Versicherungen noch nicht zurük
geuommcn, daß er immer »och seine» Dienst
versehe iinl seine Vergutiguugen empfange.
So endige die ganze Loko Foko Posse von
Philadelphia Cam'.ty i» sie stud vou
einem Sitz ioHaufe ausgeschlosie». Die de
mokratischen Glieder sind rechtmäßiger Wei
se erwählt.
Wir fragA iinsere Miltürger im Eriist,
was sie vou olchen Menschen halten, denen
weder Ehre, Gesetze noch Wahrheit heilig ist,
die die GescPebung vertreiben, den Beam
ten mit Tod «ud Vernichtung drohen ?
An Cigaithümer vvn K»ydrantS.
Da es gevöhnlich der Fall ist, daß das
Holzwerk a> Hydrants durch den Frost in
die Höhe gerieben, nnd dadurch der Schie
ber, womit <e Hydrant auf und zu gemacht
wird, ebeiifald mir gehoben wird, so sollte ge
nau darauf ctsehen werden, daß selbiges nicht
statt findet, ipd daß besagter Schieber be
ständig frei v!m Holze bleibt, indem sich ftnst
die Hvr>ra»r üci't gehörig schließen und nicht
allein eine Loße Menge Wasser verloren
gedr. soliden« auch die nächsten Keller nnd
Verticfungeichaufig überschwemmt werden.
Silber vcrNusre zu Torauto lU.Canadas
zu ü Prozent Gremium.
Win. C. K!enor, ehemals Postmeister zu
"PriuterS Resrear" (Indiana » wurde letzt
hin verhört i>id schultig befunden, die Mail
beraubt zu h«ibeu, und ist deshalb zu zchu-
I jähriger ZuclichauSstrafe verurtheilr worden
Die Rechte eines Mobs
Die Aemterjäger mit ihren gedungenen
BullieS, welche sich in Harrisbnrg versam
melteki und eine "provisorische Regierung"
errichtete», sind nicht der erste Mob, welcher
jemals Anspruch auf "Rechte" und Eigen- !
tbnin gemacht hat, welche ihnen nicht ange
hörten. Sie sind nicht die ersten Revolutio
nisteii, welche nuter dem Vorwand Gerech- j
tigkeit zn fordern, sich d i e Rechte des
Volks anmaßten —sie sind aber der erste !
Mob, welcher suchte die Regierung an sich zu
reisten, nnter dem Vorgeben er wünschte die !
Gesetze aufrecht zu erhalten. Die gedunge
nen Banditen, die nach Harrisbnrg gesandt
wurden nm die Regierung übern Haufen zu
werfen, sind saubere Burschen um die Rechte
des Volks in Schutz zu nehmen. Das Recht,
Mob- und Lyiisch-Gcsktze auszuüben, das ist
waS sie verlangen—nicht die durch Constitu
tion und Gesetze gesicherte Rechte deS Volks.
Die Frage wegen Rechten kann nur durch die
gesetzmäßig eingesetzten Tribunale entschieden
werden, nnd zu deren Entscheidung ist die
Hülfe eines MobS nicht nothwendig. Die
Ursache aber, warum sie versuchen ihre
"Rechte" durch Gewalt zu erlangen, ist weil
sie überzeugt sind daß sie Unrecht haben, nnd
daß dieses durch eine Untersuchung würde be
wiesen werden.—Lanc. Volköf.
Die Mobokraten mit ihren gedungenen
Raufbolden glaubten daß cS ihnen ein Leich
tes fein würde die Regierung übern Haufen
zu werfe», da sie da»» »ach eigenem Gutdün
ken würden schalte» »ud walten können ; und
so gewiß waren sie von ihrer Sache, daß sie,
wie eS schcint, bereits eine "provisorische Re
gierung" ernannt hatten. Jetzt aber, da sie
überzeugt worden sind, daß der alte Bauer,
welcher daS StaatSruder noch in Händen hat,
nicht so leicht ins Bockshorn zn jagen ist, er
heben sie ein großes Gefchrey gegen Gouver
iwr Ritner wegen den Unkosten, welche dem
Staat dadurch verursacht worden sind, daß er
das Militär ausgerufen hat, nm die bürger
liche Gewalt iu der Aufrechthaltuug der Ge
setze »ud der Beschützuug von Leben nnd Ei
genthum behulflick z» sei», lim die Gefühle
des Volks recht anfturegeu, schildern sie die
Unkosten des Militärs zehnmal größer als
sie wirklich sind.
Gesetzt aber, daß die Unkosten wirklich so
groß wären, wie sie von ihnen geschildert
werden : wer ist Schuld daran? 'Auf wen,
ruhet die Verantwortlichkeit? Auf wem
sonst als ans den gedungenen Bnllies, den
Anführern und Mithelfer» bei dem Mob,
welche verkündigten, daß die Regierung auf
gelöst fei und alle Gesetze anfgebört hätten,
»iid demzufolge eine provisorische Regierung
errichteten. Auf deu Häuptern dieser Men
schen ruhet die Veraiitworrlichkeit, daß das
Militär mußte herausgeriife» werde», zur
lliiterstütziiiig der constitutivnsmäßigen Re
gierung des Staats; und auf ihnen ruhet
I ie Schande, wann Schande es ist, daß man
sich einer Militär-Macht bedienen mußte,
um die bürgerliche Gewalt—die Coustituiio»
»iid Gesetze des Staats aufrecht zu halten.
Und wer wird diese Unkosten baupisachlich zu
bezahlen l aben ? Gewiß nicht die Anführer
des Mobs und ihre gedungenen BullieS;
sondern die große Mehrzahl der oidnuiigSlie
benden nnd fleißigen Bürger, welche ihrer
Geschäfte ruhig zu Hause abwartete», in der
vollen u»d gegründete» Ueberzeugung, daß
die vo» ihnen i» die Gesehgebuug gewählte»
Represetttautc» sich der ihnen obliegenden
Pflichten der Constitution und Gesetze gemäß
getreulich entledige» werde», und daß sie
keine Belehrung darüber von einem gesetzlo
se» Mob nothwendig haben. —ib.
DaS Dampfbool General Brau», Capt.
Samuel Clark, verunglückte am Samstage,
deu 25. November, nahe Helena (Arkanfes)
Der Kessel zersprang und richtete fürchterli
che Vcrheeruugeii au; nicht allein verlor der
Capitän, 2 PilotS, 1 Ingenieur nud ein gros
ser Theil der Mannschaft ihr Leben, auch
mehr de»» 20 Passagiere fände» ihre» Tod
i» den Wellen oder wurde» gräßlich verstiim
melt. ES befanden sich dreißig auserlesene
Pferde an Bord, die sämtlich umkamen.
Horace Blanchard, vo» Vicksbiirg, welcher
sich am Bord des Dampfschiffs befand, hat- j
teeine Summe von viertausend Thaler bei
sich, die nachdem sein Körper gefunden wur
de, feine» Verwandten überreicht wurde.
Dr. Pride, von demselben Plahe, dessen Kör
per noch nicht gefunden war, soll eine Sum
me von siebentausend Thaler bei sich habe».
in Münchhanseii'S letz
tem Schandblatt auf den Charakter uuseres
Vaters, der durchaus nichts mit der Heraus
gabe unserer Zeitung zu tbiiu hat, nocl, sich i»
die Politik des Tages mischt, erachten wir für
zu schändlich »ud niederträchtig um zu wider-!
legen. Sie könne» z» de» vielen Lügen und
Schmähschriften gerechnet werden, die wöch-
eiitlich in jenem Schmierblatt erscheinen, i
Es befinden sich viele respectabele Bürger in !
Allentauii, die, wenn eS nöthig wäre, alle
rie Anspielungen auf seinen Charakter, mit!
Wir können jedoch nicht unterlassen zu be-
merken, daß wem, wir ei» Gleiches rhu»
wollte», wir nicht auf den Vater jenes PaS- j
gnilleii - Druckers, noch demjenigen des '
Schreibers zurückzugehen brauchten, -
um zu beweisen welchen Charakter sie hatten. >
'Wir, sowohl wie die Bürger iinsereSCaiinties,!
können den Charakter und Lebenswandel
nur z u g u t von denen welche die Pasgnil- !
lcu gedruckt und geschrieben haben.—Dies ist
hinlänglich. Das Himmelskind mit dem
anSgemerkelte» Gesichte, sowohl wie Münch- !
Hansen wird u»S verstehe» was wir meine»
Nur noch einen Rath:
Nehmt euch selber bei der Nase,
Und bedenket wobl dabei.
Daß die Fehler eurer ma«en,
Größer als bei »»dem fei.
?!acksci,z»st—ÄLLcktig !!
kil"Socben veruehmeu wir, daß der jun
ge Barou von Muiichhaufeu wieder hier vom
Harrisburger Mob angelangt ist.—Es heißt
er wäre dort zwischen 2 Tagen ganz iu der
Eile abgereißt, um der Law daselbst auSzu
weicheu, gerade so wie er eö hier einige Tage
vor der letzten Court that. Wenn er allen. I
falls die angebotene Bel ohnn 11 g habe»
will, so kau» er sich einige Zeit melden.—Ed
win nehme dich in acht,' der PclSnickcl kriegt I
dich doch noch am Ende.
Verbreche». —I» Rost Caunty, Ohio,wur
de neulich John Chamberlin derAnSgabe fal
scher Noten überführt, nnd auf » Jahre in»
Zuchthaus erpedirt; eben daselbst wurde Eli
Gaudi überfuhrt in zwei verschiedenen Tann
schipS gestinit zu haben, nnd zu Ivtägiger Ge
fangenschaft und 50 Thaler Strafe verur
theilt, Medina Cauuty wurde Thomas
Richarts auf 3 Jahre ins Zuchthaus geschickt,
weil er Werkzeuge zum Falschmünzen gehal
ten. Bei der letzten Sihnng deS Kriminal-
Gerichts von Hamilton Caunty wurden 18
Verbrecher mit Zuchthausstrafe belegt.
Ein Name.—Am Sten dieses organisirte
sich zn Lancaster, Ohio, eine Frei-Coinpognie,
die sich die " Mncguatimcshceakiakaqiiawen-'
drtakas von Lancaster," nennen. Capitaiu
ist Robert Barnet.—Vaterlandsfreuud.
Mord.—Eliria, Lorrain Co., Ohio, Nov.
14. Im letzten Winter wurde eine Bande
Falschmünzer hier festgenommen, die jedoch
meistens, zn verschiedene» Courtzeiten auf
Bürgschaft freigelassen wurde». Solcherge
stalt kam auch ein gewisser Israel Casch im
Sommer frei, der gleich darauf Aussagen
machte, die zur Verhaftung noch Mehrerer
führten. Diese Verrätherei zog die gräßlich
sten Drohungen der schwarzen Bruderschaft
auf Casch ; doch geschah ihm nichts bis eines
Abends letzter Woche, an dem er in seinem
Hanse, durch eine zum Fenster biiieiiigeschos
sene Kugel getödtet wurde. Mehrere ver
dächtige Personen wurden verhaftet. Auch
dem Staatsanwalt ist gedrohet worden, falls
er seine Anstrengungen gegen die Bande fort
setzt.
Tkechselverfälstkunst.—Neulich wur
de in der Bank der Ver. Staaten i» Phila
delphia ein Wechfelschrin bezahlt, der M
Cuicinnati ausgestellt war und für K 5020 z»
fem schien. Als der Wechsel nach dem
Schluß der Bankgeschäfte genauer untersucht
worden, zeigte es sich daß derselbe ursprüng
lich blos für SIM ausgestellt gewesen, die
Worte "ein Hundert" aber ausgelöscht und
"fünf Taufend" au ihre Stelle gefeht wor
den. Die Polizei der Stadt wurde sogleich
in Bewegung gefetzt um den Thäter aufzusu
chen.
In dem Kosthause No. I«l. Broadway,
Nenyork, vergiftete sich vorige ilLoche »iit
Laudauum ei» gewisser Samuel Jones, von
Philadelphia, 47 Jahre alt. Er logirte dort
seit ? Monaten und schien in dieser Zeit dem
Trnnke zugethan zu sein.
Die Fregatte United States kam am Bten
Dezember zu Boston an. Sie segelte am 7.
Oktober von Giberaltar. ' '
Gouvernör Sir George Ober
Canada, hat eine BelohnimMW fünfhun
dert Pfund Sterling für die Ergreifung des
Mörders vonCpt. Uscher zu Chippawa gesetzt.
Zu Esser (Mass.) wurde ein bei dem da
ngen Postamt angestellter Schreiber dabei er» j
wischt, da«! er Briefe mit Geld <yis der Mäil
stabl. Er sitzt nun im Gefängniß
tet fein Verhör.
Den Canadaer Patrioten such hei Detroit
eine Menge Waffen abgenommeli, die sie in
den Wäldern bei Spnngwells versteckt ge
halten. Es waren deniffünf
hundert versammelt, die einen EmfaK i» Ca
nada geplant hatten. Man weiß nicht ei
gentlich wo die Leute jedoch hat
man die Bemerkung gemacht, daß
Amerikaner sind- Eilf Kisten mit Waffen
wurde» von den Ver. St. ZollbauS-Beam
ten weggenommen.
Lawrence M'Carty ist zum Gefängnisse in
Lewis Caunty sN. veiurtheilt worden,
weil er versuchte seinen Schwiegervater Asa
bel Alford zu ermorden.
Coleman, ei» Neqer, der z» Nenyork noch
in diesem Monat für die Ermordiiiig seiner
Frau gehängt werden soll, hatte den Ent
schluß gefaßt, sich im Gefängniß zu Tode zu
hungern. Er hielt dieses bis den vierten Tag
ans, wo er wieder mit Appetit zn esseir
aiificiig.
Vera Cruz ist durch die Franzosen genom
men worden. Das daselbst stationiere 810,
kade, Geschwader bombardirte jene Stadt
einige Stunde» «iid die Merikaner ergaben
sich also bald und überlastte» ihre Waffen
deni franwsifchc» Oberbefehlshaber. Also
Lo»is Pbilip unser nnd den Teraiier« ihr
Nachbar. Willkommen ihr Leichtfusse!
Religiöse Benennungen.
Folgendes wird in ncnliche» Schriften als
eine Schädling der Zliizabl Mitglieder der
verschiedene» religiöse» Benennungen in den
j Vereinigte» Staate» angegeben:
Baptisten 4,300,000
Methodisten .j,<X)t>,ooo
PreSbiterianer 2,272,001»
! Congrrgationaliste» 1,400,000
! Romisch Katholisch 500,000
Bischöfliche «itX»,OOO
Universalistcn 600M0
Lutheraner li<X»,000
Reform irte 54!»,0«X»
Christe» 300,000
Quäkerö ?20,000
Uiiirariancr 30,000
Dunker 30,000
Mor>.,o»itcu 12,000
Zirrerer vocx)
Mongoniaiier StXXj
Schwedenbnrger 4(100
Ei» Herr Biickiiigham sil'ätzr die Zahl der
in Egypten cinbalsamirte» Mumie» aufmehr
als eine Million nnd sagt, man ziehe l,e»t
zu Tage verschiedenartigen Nutzen aus ihnen;
»e diente» eineStbeilS als Feucruug, an
deriirheils fände man in jeder derselben einen
Vorrarh der zur Eiiibalfamjriiiig beiuitzten
Gegenstände, die man herausnehme, pulver
isire nnd »ach Cairo zu Markt brächte, von
wo es zu hohen Preisen nach Portugal, Ita
lien, Frankreich nnd England ausgeführt
würde, an welchen Orten es von den Aerzten
zur Heilung innerlicher Verlegungen de»
tranken gegeben werde. Der dritte Nutzen
bestände darin, d.,st man den Riickenknochcil
als Malerfarbe be
nutzt; sie soll das schönste Braun sein, ze.F
bis jetzt bekannt ist.