Der <2 echa Patriot. Slllenta» n, den I2ten December, 1838. .M. ! -'-7 MMM F,'ir Präsident: Gen. TVm. W M Krrlson von Ohio. Für Vice - Prasldel, t: Daniel Websier. von Massachusetts. Unsere Freunde sowohl »vie die ehrli chen Porterleure, »Verden nnn überzengt ici» von der Handlung deS Ed»v. W- Hutter »ve acn dem Verbör fnr Leibel, wofür er uns angeklagt dass er iu kein Verbor m.t uns aehen darf. Sobald als er wußte, das, wie fertig für Verhör wäre»,—daß wir be reit waren, alle die Schlechtigkeiten von Da vid R. Porter durch »r» w>derl e g b a r e B e w eise i» der Court zu bezeuge», so aab er vcr, wichtige Geschäfte iu Härr.sburg ,» haben, nnd machte sich "ans de.uxtanbe. Das Volk dieses Cauuties kaun nun seben, wer sich snrclitet in ein Verhör wegen Porters Betrügereien zu gehen. Ic?- Als der Staats-Anwald die Rechts sache von der "Republik gegen Sage-" vor brachte, nnd den Name» des Ankl ager s, Edwin W. Hurrer, drei»» a l ausrief, kam keiner vor, der sich unierstand, fnr Hut ter voruitreten ljeine Freuude glaubten, e» könne seine dreckigte Arbeit selbst tbun), >i»d so wnrde seine Bürgschaft (Reeognizanct) verwirkt. Dieses Geld (S 100) kann David R. Porter, »venn er je den Gonvernorsstnhl einnehmen darf, »vahrscheinlich dem Münchhanse» vergeben, und es wird ein En de damit gemacht. Bürger vo» Pcnnsilvanien, haltet II r die ses für Recht?— Kann ein Schuft, w>e Da vid R. Porter, der dem Gesei? und aller Un tersuchung auswcicht, Eiier Gouveruör sein? —Es mag sein! —denn »iebts ist mehr un möglich !—Aber »ven» er den Eid als Gon veriwr niisers Staats nehmen sollte, w »vi»d es eben sowobl ei>> Meineid sein, als, der, M, trog.— Die Herre»» >Uto»»ebre«,ke»S. Viele Bürger dieses Cannties hatten vo rige Woche eine Gelegenbeit, eine Bekannt schaft mit dcn Heiren Ltonebiräkers zu ma chen, nnd mit ibnen wegen de» Schlechtig keiten deS David R. Porter zu sprechen,— Sie siud alle überzeuat, daß der alte Manu, sowohl »vie seiue beiden Söhne, keine solche Lente sind, »vie sie von dem .Herausgeber des hiesigen Bläckgnards gemacht »vu» den. Wir versnchrcn alles mögliche, »vas in unsern Keäfren la,, daß das Verhör, »vosnr »vir kn»z vor der Wal l von Hutter angeklagt waren, vor die Court zu bringen. Da aber Hütrer gleich eine», Schurken sich anf nnd davon machte,um de», Verhör anszuweich n, so konnten »vir es nicht dahin hringen. Wir nberlassen es »nn einem erleulineteu Publi kum in dieser Sache f»r sich selbst zu urlhei len lüid zn sagen, ob »vir einiges gegen Da vid R. Porter gesagt Haben, was nicbt genau mit der Wahrheil itt ereiustimmt? Die' Leser sciieii »nn denrlich, daß nns und nnsern Zeu ge» jede Gelegenheit leranbt »rird, die Be trngerein des Benefit-Gonvernörs Dario Porter in ossen.r Court mit Zeugen uud Do lunwnte zn beiveise». Hntler geht tiirel»! er nud sein Anhang »vage» es uichr, vor Gericht zn erscheinen. Mitschuld beladen siiehen sie tie Wahrheit. (s in Lügner u;nfi ein gnt Ge habe». Es ist lächerlich wenn man manchmal die Cchmutzbaterie des Muu^,Hansen in die Hän de bekommt, und sieht »vie er sich selhst >r:n > .Lügen snngt. Vorige Woche »var dies wieder der Fall. Eurwcder Muiichhausen oder jemand sonst den er angestellt hat als er dem Verhör auswich und sich davon machte, sagt, vaß er (Münchhausen) "sir nnd fertig" > far den Pro;es: sei, nnd gerade oberhalb die sem Artikel heißt es, dag er von Hause ab lesend sei! Wie in aller Welt raniur sich das ? Er hat siel, aus dein Sranbe gemacht und doch ist er "sir und fertig" fnr Verhör ! "Lügner verrathen sich immer selbst" nnd so acht eS mit Münchhausen. —Was nnsern Prozeß anbelangt, ven wir gegen ihn gebracht ; habe», »Verden »vir bei der »lächsten Courts vorbringen, und hätten es diesmal gethan, i wen» sich Münchhausen nicht schnrtischer Weise ausser dein Bereiche der Lourr ge- härre.—Die Vergeltung ist langsam, aber sicher! Gouvernör Ritner hat seiue Proklamation iintcrm ste» Dccembvr erlisse», »vcri» er als l der Militz seine» Befehl a» Ge». Major Patterso» erläßt, um mit >sci»er Brigade niivorzüglich »ach de», Sitz .der Regierung abzugeben, nm die Civil-Ge'- aufrecht zu erhalten. Am letzten Sa:n staae fetzten die unterfchiedlichell Compagin ?»> mit scharfgeladenen Gewehren von Broad strafie nach ab. Die nenlich gehalreue Wl'ig Staats Cou rentioii von Conneotleut hat General W i l l i a in H- H a r r i s o n ernannt als Can didat fnr das Presidenlenanit der Vereinig en Citaten in Fragen an unsere Leser. " - Nachdem alle diese Fragen von nnsern Le sern bcantivertet si»d,sckristlich oder münd lich, so wolle» wir deS Schnrkcn Name» mir de» Antworte» bekannt machen. Frage l. Was denkt ihr Leser vo» einem - Manne, der ein Certificat verfälscht, um das-! selbe zu politischen Endzwecke» z» gebrauche»? Frage 2. Was denkt ihr Leser von oinem Kerl, der in der Abwesenheit seines Nach- bars in sein Hans geht nnd ein Neset stehlt,! nm dasselbe dazu z» gebrauchen Geld z» er heben, das ihm nicht gehört. Frage 3. Was denkt ihr von einem Man ne, der frech genug ist, ihm anvertraute Gel der, die der Gemeinheit gehöre», zu verwet teu, und da er dieselbe nicht aus rechtliche Art gcwiuiie» konnte, seine Nebenmenschrn öffeiillich und im Geheim verfolgt? Frage 4. WaS denkt ihrvo» einem Schuft, der hiiigeht und ei» Eeb nide, welches der so heilige» Pflicht, der Erziehung der Ingend, gewidmet ist, in eine» Tanzboden ver wandelt ? Frage 5. Mas denkt ibr von einem Kerl der einen Man» für ei» Leibel bei der Court nberbiudet, »nd selbst Bürg''chaft giebt nm daselbst zn erscheine», und sich da»» ans dem Staube macht nud seine Bürgschaft verwirkt ? Frage 6. Was denkt ihr von einem Kerl der die Religio» als ein Hnlfsniittel braucht nm gewisse Endzwecke zn erreichen, nnd nachdem er den Heuchler eine Zeitlang gespielt und nachdem er feinen Zweck er reicht hat, so kehrt er »vieder in seine alten Sunde» ;»r»ck? (Fortsetzung folgt.) Die C'rnennnng. Mit Vergnügen bemerken »vir den Enthn siasiiins, mit welchem die Ernennnng von Harriso» und Websier überall im Staate aufgtnvmme» wird. Schon webt ibre Flag ge an der Spitze fast aller Dcmokratischoii Zeirnngen— die Biedermänner des Lan des haben sich unter ihr versammelt »nd der sichere und bestimmte To», de» die Gegeii- Va» Bure» Presse fast durchgängig in Bezug auf tie wohlbekannte erste Wahl der Frei mäiiiier Peuusilvaiiieiis angenommen harten, ist wohl geeignet de» Loko Fokos als sichere Vorzeichen ihrer Niederlage zn dienen. Wir könnten unsere Zeitnng sehr gut mit Auszü gen anfttllrn, welche dieser Ernennimg in de» wärmste» Ausdrucken ihren Beifall ge be». Loto Foio Anfrnhr nnd Cäsi»i?'? ! zmvartkii, »vodurcli, »venu sie rechtlich er , wählt wäre», iluie» ihre Sitze coustilutions mäßig gesichert »väre», zöge» sie, ol'ugefahr «00 auserlesene Fechter vou Philadelphia, (die frei gebracht »vurdon) in das (Zapitolinm nnd nahmen Beschlag von den Sitzen. Bei Ablesung der rrehrmäßig er »väl Ire» Mitglieder vo» Philadelphia Cauu l»), überreichle Hr. Prav einen auteru Wabl zetrel vou den Loko Fokos daselbst, nnd uuu eiilsiand eine Scene der größren Verivirrung. Die Gegenfreimaurer nnd Whigs schritien znr Envählnng des Sprechers und Hr. Cuu uiiigham »vurde mit 52 Stimme» als Spre cher des Hanfes der Repräsentanten erwählt »nd nahm seinen Sitz. Der Schreiber rief nachher aus, daß Hr. Hopkins mit 55 Stim men als Sprecher crw.ihlr sei, nnd er nahm gleichfalls feinen Sitz ein. Beide Spiecher giengeu nnn zn den dem Amt anferleglen Pflichten —beide ernannten t>ommitleen, die il re Answ >rrnng beim Gonvernör »lachen sollren, nm aiiznzelge», daß sie horeit >eien, seiiic Mitrheiliiligeii zu empfangen. Sie giengc», ganz unabhängig von rinander, turc!> >i>re Funeiiouen, bis Herr Cnuniug l ain der Ei siere ivar, ter damit fertig »var, worauf Hr. Stevens bemerkto, daß es schie ne, als ob andere Herren dort wären, die Geschäfte zu thu» beabsichtigte», so schlage er vor a»fz»brechc», welcher Vorschlag aiige uommeu ivnrde. Co weit gieng es noch so ziemlich gut ab, ausgenommen eines pöbelbafren Geschreies, j wo eine Anzahl Fechter (Bullics) den Hrn. ! Hopkins znm Siubl beglei-eten-ein Schrci- ber des Philadelphia Postamts war jedoch frech genug laut den Hrn. Lniiuiiigbam, ein ! >ilres, rrspeetables Mitglied und erwäblter Sprecher, znzurnfcn: "Du »virst nicht lange anf diesen Stuhl sitzen." In, Senat waren die Vorfälle »och Be denklicher. Er versammelte sich um.l Uhr Nachmittag, und die Glieder »vurde» durch denselben zuin Tlicil abgehalten, ibre > Sitze zn nehmen. Hr. Penrose/der Sprecher j des Senats vom letzten Jahre, nahm seinen i Sitz iiiiv wurde wieder erwäblt; die Mit'! glicder »vurde» ei»gesch»voreii. Wahrend all' j diesem wurden Beleidigungen von der Gal-1 lerie ausgestoßen; allem die Standhastigkeit des Sprechers bielt alle fernere U»» irheii zu rück. Hr. Brown vo» Philadelphia Ca»»!!»! wiiiischte, daß ein Vorschlag gemacl't werte, - den Senat anzureden. Hr. Eiving macl'te! deu Vorschlag, nud zu aller Erstaunen wur-! de er angenouimeu. Der Sprecher zu dieser Erniedrigung der Würtc des Le- 5 nais seine Einwiliignüg nicl't geben und gab den Stuhl zn Hrn. Rogers anf. Es wurde bald ein Vorschlag gemacht, um ansznbreche», uud es beißt er wnrde ange<, nomme», Auf jeden Kall, ein Schreiber aus dein Vcr. St. Postamt i.i Pbiladelpbia be stieg einen Schreibtisch und sprach z» deu Aufruhrern in einer revoliitioiiärc» Svra-! che, die vom Mob nicht mißverstanden »ver de» konnte. Er verlangte den Staats-Se kretär BiirrowS nnd Herrn Stevens, nnd schrie fnr "Blut." Hr. Brown folgte ibm,! und obgleich nicht so läcobiiiermäßig als sein i Vorgänger, so »var seine Sprache doch nicht berechnet, die Gemüther zu besänftigen. Der sich dann so Heissende Senat brach ans, um > sich in dem MarkliMfe zii versaminlen. I Fernere Berichte Ger den Harrisbnrg I Loko Foko Mob. De» 5. December, '3B. ! "Wir sind in der Mitte eincrßcvolution." Der Tumult i» dem Se»at-Zimmer gestern, »var ei» Vorbote von Lidern Gesetzübertre- tiingen, die dnrcl» Loko Foko's ! begangen »verde» sollten? Nachde,» sie die, Mitglieder von ihren Sitzen getrieben nud mehrere Mitglieder und deu Sprecher ge nöthigt, ihre Flucht ans dem Fenster zn be wirken, orgaiiisirten sie sich einer Ver sammlung und unterschirdlicht Sprecher hiel te» aufrührerische Reden. Nach diesen, wur de eiu Vorschlag gemacht, um aufzubrechen uud sich halb nach 7 Uhr in dem Markthanse zn versammle»,. Dies geschah, und eine große i Volksmenge fand sich ein. Eine Committee wnrde ernannt, nm Beschlüsse zu sorinircn, nachdem vorher die Versammlung dnrch Red ner anf das Wirksamste angefeuert »vurde, »ud daß bis diesen Morgen um 9 Ulir die Committee im Courthanfo, ihre Beschlüsse einbringen solle. Obgleich ich diese Beschlüs se vo» diesem Morgen nicht verstanden habe, so solle» sie doch mit dcn vorhergehenden re volutionären einerlei Art sei». Nachdem die Versammlung aufbrach, gieng sie nach dem Capitol uud nahm Besitz vom Senatzimnier, entschlossen, sollte sich der Scnnt versamm le», das Zimmer z» verriegeln »nd sich an tie Fenster zn poitircii, um den Eiiitritt zu verhindern. Eine Mehrheit der Seuatorcut die dieses vernahmen, giengen, da ihr Zim mer von einem Mob eiiigeiiommeu »var, nicht dahin und beschloßen ibre Versammlnng auf zuheben. Hr. Fullerton von Franklin C'ty begab sich an den Stuhl des Sprechers, uud ! verkündigte daß i» dieser Lage der Senat sich > nicht versammeln könne, nnd daß deßhalb an > diesem Tage keine Geschäfte verbandelt wer ! dcn könnten. Hr. Rogers von Bucks, sagte sodann daß er hoffe kein Versuch »vurde ge ! macht »verde», nm eine Versammlung im Se ! natzimmer zn halten, sonder» daß das Volk im Friede» dasselbe verlassen werde. In dieser Zeit versammelten sich die Loko Foko Mitglieder im Represe»ta»te»ha»se mid eriianiite» einen Schreiber, Thürhüier, :c. Der Mob verließ sodann d.'s Capitolinm u, nahm seinen Weg »ach dem Arsenal, als es schien, nm Eingailg durch Gewalt z» erzwin gen, nnd sich mit Waffen zn versehe». Sie ! hliehen dort obngefähr zwei Stnnden: ikre StärkeMusterud. Sie versuchte» sedann die Thüren zn erbrechen, allein es glnckte ihnen nicht. Der Mob beschloß sodann sich Nach mittags um 2 Übr im Hause der Represen tanten zn versammle», eine halbe Stunde zuvor ehe das Hans der Neprcsentanten, ! unter dem Vorsitz vo» Hrn. Cnniiingbai», sich versammelte. Gesagtermaßen nm 2 Uhr ! »var das Hans der Repräsentanten mit 800 ! oder 1000 Personen angrsiillt. Ci» Dutzend von den stärksten Desperados hatte» sich an des Sprechers Stuhl postirt, um zu verhiu ! der», daß er soiueu Sitz iielime, oder einige ! von ihnen, der mit ihm gleicher Gesinnung ! wäre. Natürlich konnte nnier solchen Aus sichten keine Versammlnng der Gesel-gsbiiNg ' wükoKs ver ' Quorum voroaudeu, aiuti keine Geschäfte ge than »verdeu könnte», allein sobald er seine» Mund öffnete, »vurde er festgenommen uud ! zur Thüre hinaus geschoben. Bei dieser Gelegenheit waren mehr den» 50 froh, mit Gefahr ihre.' Lebens aus dem Fenster zu ent weichen. Dies ist der Anszng eines Briefes vo» Härrisbbnrg. Acbuliche Briefe sind über tiefe Loko Foko-Nevolutio» empfangen, tie »renig vo» einatttcr abweiche», aber alle tar i» übereinstimmen, taß man nicht weiß, wie dieser schändliche Versnch enden werde, den Gesetzen des Landes Hohn zn sprechen. Leser, was Ihr tenkr, »rissen »vir gut ge ling. Peunsilvanie» ist durch Anarchie da hm gesunken, wie Frankreich es in der Re volution war.-N'ebnie» solche Vorfälle über hand —sie »verde» sich nicht verminde» n-dann ii'l es warlich halb um unsere Freiheit ge schehen. Frankreich kam znr Revolution durch die Versl »vendnng seines Fni ste». »nd srincr Ralbgeber,—und Peiinsilvanien tnrch eine Rotte von Aheulhenrer, tie sich von dem Schweiße des Volks nähren nnd denen nichts zu heilig ist, was sie nicht mit Fnsen treten; alle moralische nnd ehrliche besetze ans ten Augen setzend, blos ten Zweck verfolgend den sie sich vorgesetzt haben. Die Wbigs nnd Gegenfreimanrer, »vir man ans diesen nnd antern Berichten ersiebt, ver hielten sich bei dieser Gelegenbeit als wabre Demokraten ; sie gaben dem Mob oder Auf ruhrern nach —allein vergaben »veter ibr Recht »och ihre Würde; das ist, wie es fei» sollte; jedes rechtmäßig erwählte Glied soll te seinen Sitz mit Gefahr seines eigene» Le bens bebaltcn. Münchhausen ist a»ch dabei!— Sowie jede Creatur der ihm äbnlicheii nach schleicht, so hat auch Er de» Mob in Härris l'iirg, wahrscheinlich auf früherer Knute der Verschworenen, beigeivobrit. Er bat dadnrcl» i cincn doppelten Endzweck erreicht: den» er ! ist den« Gesetz in Lecl>a Cauntn ausgewichen, ! nnd bat der Loko Foko Rebellion in Harris burg abwarten können. Wir würden gerne ! i'laube», daß er Antl'eil daran geuommr» ! babe; allein als ei» Feigherziger, der dein ' Gesetz ausweicht, können wir kaum glaube», das? er dein Spektakel persönlich beigewohnt babe. Tie Großkreischer sind gewöbnlich die Verzagtesten, wenn cSzum Treffen kouimt. Prcsi'dcnts Botfcbafe. Ditses Dokunicut erreichte uns am letzten Mitwech Abend, und ist, wie gewöbnlich, sehr lang. Da wir dieselbe nicht ganz einnicken können, so werten wir gelegentlich Auszug? nnd Bemerkungo» im "Patriot" über diesel be einrücken. Hr. Va» Buren spricht sich abermals sebr gelausig n' er das Uiitcrsihatzkammer - Amt aus, nnd empfiehlt dem Kongreß die Aus breitung dieses tteld-SvstemS a» ; er sagt, tast er von der Woblfartk einer Geldan stalt dics.r ?lrr fest überzeugt wäre, (wahr scheinlich fnr sich selbst), uud wnnscht, das; dasjenige, was er verlier darüber gesagt, be herzigt »verde» mochte, »vcshalb er sich auch iiiVl't iveitläusrig diesmal darüber ausläßt. Vn Betreff der Naiionalbank bat er seine Meinung nech r icht geändert. Solche Insii tütwn wird vo» >')>!! ohne Maaß gebändelt. ! Für die Staats-Banken jedoch sind seine Ge sinnungen sehr milde und er schiloert sie als brauchbare Anstalten, und daß, wenn sie in ihrem Bereich abgemessen handeln, sie dem Volke von Nutzen sein können. (Welche Ein-! ficht!) Ueber die Geltverwaltnng spricht er sich in voller Länge ans nnd zwar in einer Art, die nichts weniger als annehmbar ist. — > Er giebt zn, daß am 1. lannar 1839 die Re gierung über 8 Millionen in Schatzkammer- Note» im Umlanf habe, nnd daß nnr 2Mil ! lioncn Thaler in der Schatzkammer wären, »in dieselbe zn versilbern. Die Möglichkeit, »m die Unkosten der Re ! giernng dn'rch ihr Einkommen zn bestreite», > ist, aiißer Frage, und es zeigt sich dentlich > daß, »venn der Congreß nicht sparsamere Maßregel» trifft, mehr Schatzkammer-No ten herausgegeben »verde» müssen. Da die Nationalschnld bezahlt »var, ehe Van Bnren im Amte kam, so konnte er sich keiner weiter» A»spiegel»»g in seiner Bot schaft wegen derselben bedienen. Unsere Verhältnisse mit dem Auslande sind vortheilhast dargestellt. Die Umstände mit Meriko sind auf dem We.w gütlicher Beile gung; indem die Gränzstreitigkeite» mit Eng land sich einer friedlichen Ausgleichung nä he-».—Ein kleiner Flecke» ist sichtbar gegen Rußland, da jene Macht sich weigert 'einen Artickel zu erneuern in Betreff der nordwest lich-amerikanische» Gränzen; meistens wird dieses in kanfmännischer Hinsicht crwähnt, denn, obgleich der Handel dorthin jetzt noch unhedeniend ist, so hält der President doch den Umstand für »vichtig ge»»g, dciifelbcii der Berathung des Cougresses auzuempfeh le». Rußland ist eine um sich greifende Macht nnd man sollte daranf refle'ctirc». — Die Caiiadaer Frage ist vom President im Geiste seiner Proklamation dargestellt. Die Anspielung auf die fi auzösiselie Blockade von Meriko ist leicht berührt und scheint nicht hinlänglichen Eindruck zu mache». Die gänz liche Vertreibung der Seminole» aus Flori da ist auempfohle». De» letzte» Rachrichrcii vo» Harrisburg zufolge sind einige der Loeo Foco Moblieders festge"onime» »nd i»s Gefängniß gesteckt worden, um daselbst ihrem Verhör abzuwar reu.—ES ist jetzt daselbst »vieder alles rubig, uud die Geschäfte der Gesetzgebung habe» ihre» Anfang geilommeii. Die Noi!-vorbos)o> onstitntivn, n. dcni Gvnvcrnör seine Gewalt. Wir vernehmen daß bereits ein Heer von vielen Tanscnden hungrigen AmtSjäger mit Bittschriften, Vorstellungen,Anemprehliingc,l, ic. in jedem Theil des Staats herumstreife», um Fiirbitte von, Volke a» Gouver » ö r Porter, z»r Amtsaiistelluug vom Staarssek rerär hiimuter hiS z»m Schließen-Abwärter, zur, halte»! I» Alt Westmorelciud befin de» sich, »vie eS heiüt, allein über e i n Tan ! frnd dieser hnngerigen Schal'salnmer Patri j oreii: alle pnre »ucigeiiiiiitzige Dei» o ! kraten, »vie eS M versteht!! !—Dieses ist aber alles Narrheit— alles U m s o n st ! Diesen Herren kann »och lange daö Man! ! den Löffel tazn von G o n v e r n o r Pcr i tor erbalre», denn Porter, der wenigstens nicht "Gouvernör" vor dem- dritte n Dienstag im nächste» Januar sei» kann, uud i nicht einmal dann wenn seiue Wabl bestrit ! Ren wird, hat so wenig Recht als der Man» l im Mono, die gegeinvärtige Caimt» Beam te» abzusetzen nud andere an ihre Stelle zu ernenne» ! Wer dies nicht glaubt, der lese nnr de» zweite» Artickel »»d derSte nnd lvte Abschnitt der Zusatz-Urkunden der neue» Constitution, »vo mau sehen wird daß Gou vernör Rituers AmtSdauer bis zum dritte» Dienstag im nächste» launar festgesetzt ist, nnd da der Gouvernör, (Rituer noch Porter) einige Gewalt unter der neuen (Zonstitn rion hat, um einige Beamten abzusetzen noch anznstellen, außer »ur "E r l e i d i g u u g e u," tie nnr turch Todt oder Amtserledi gung ve»nrsacl!t »verde», so bleibe» Alle Beamte» »»rer Gcuv. Ritner in ihren Anits ! stelle», bis ihre Nachfolger turch das Volk - am zweiten Dienstag im nächsten October Coniiutttlenalmäßig erwählt sind- Dieses i ist eine auSgemachre und bestimre Sache mit i allen Cauul») Beamten, nämlich: Prothoiio tarS, Schieiber der Conrten, RekorderS, und ! Registratorö. Auch kaun Gouv. Porte»', u ich t unter der neuen Constitution die andere Beamte» anstellen, als Geuer.il uud Depurirte Auwal de, noch tie Lanal CommisiionärS, auch nicht oinmal die viele Inspektors und autore Bc aniteu i» d.r Statt und Cauur») Philaeel pl'ia, deiiu der achte Abschnitt deS sechten Artikels der »eiien Constiiulion, sagt anS- ! drncklich: "A ll e Beamten, fnr deren Er-! "wählnng oder Anstellung durch diese Con- > "sriiiitioii ni l t gesorgt ist, sollen enräl'lt j "oder angestellt werden, als eS durcl> das "Gesetz verfngt »Verden fol l." Und ! es ist rer nächsteu Gesetzgebung besonders ' znr Pflicht gema»t>t, um ein Gesetz z» paßireu die Art uud Weise zu verordnen »vie diese Beamte» erwählt oder angestellt »verde» sol- ! le».—Sic können alle durch ein Gesetz vom ! Volke erwählbar gemacht »verde». Also ist "Gouvernör" Porter von aller Gewalt zn einem blvseu Gerippe geschoren ! kaun nnr aus etwa <»<»<) I'iingerigcn Amisjäger ein E » » z i g e r be lohiie», »cmlich seinen Staats-Sek»etär nur allein »ach eigner Willkür anstelle»; die überige» getäuschte Amtöjäger, viele von welche >br Hab, Gut, Ehre nnd Lharak ter in der Erwähluug vo» Porter aufgeopfert haben, nnd andere Meineid, Verfälschung, Lug uud Betrug begnüge» »in ihrem Al'golt seine Wahl zn sichern, unter der erfreulichen Hoffniiiig durch fetre Aemter für ibre Dienste belohnt zu werde», müßen »u» i» der größ ten Verzweifelung ausnifcn: ! ist dann i>'li!!.' »lilse nielir s,ir de» Wittwen >?ohn Hici-, dann, ist T r o st und R n I> in ge nug fue dw Frennde von Ritner »ud der geirchte» Sache der Fieibeir »nd Obcrberr sil'aft der Gesetze; obscl on Porter durch die schändlichste Betrügereien cnvählt wurde, so hat dennoch ein freies il'in die Ge walt versagt, ei» Heer grundsatzloser, lmiig erige», rattbsichtigc r, betrügerische» Amts i.iger uacl' eigner Willkür i» Macht und Ge ivalt zu erbebe», die den Staat in ivciilgcr als drei Jahren rninirt kätteii ! lind wo ist "Gonveriwr" Porters Anker der Hoff nnng zne Wiederenvablnng am Ende seiner drei ersten Jahren ? Von aller Gewalt und amtsmäßigki» Einflnß beraubt, ohne einige eigennntzige Freunden, (ein Heer von Tau senden Aemterbalter,) ihn Recht oder Un recht zn nntcrstiiheu, sieht er bereits seinem unausbleiblichem Untergänge entgegen ! denn er wird nichts zn seiner Stütze haben als nur ein Partheiman», »reiches ihn mit seinem wnhrhaft schlechte» Charakter nnd werthlosc ! Verdienste zu der niederigsteu politischen ! Herabsetzung versenken wird! Daher laßt die Demokratische Gegenfrei, inanrer vereinigt, standhaft und getreulich in ! ihrer gerechten Sache "ausbebarren denn »vir habe» die glorreichsten Aussichten vor uns zum endlichen Uebergewicht und gewißhaftem Sieg unserer Grundsätzen. Atnauzeu von Pennfilvanie«. Suinmarischcr Bericht der Einnahmen nnd Ausgaben der Staatsschatzkammer, vom I. November, 1837, bis znm Jlsten Oktober, »838. Cittttal„neu. Land- nnd Landamts-Sportel», S K>,7lis S 7 Anctions-Erlaubnißschrinr, li,4 00 Anctions-Taieii, 77,3»! 9S Dividente anf Bank-Stock, 158,230 00 Dividende auf Tnrnpeik-Steck, 8,505 83 Divitende auf Brucken und Schiffalirt- Stock, 34,483 25 TtN-auf Bank-Dividende, 113,82 V 8!» WirthohauS-Erlaubnißscheine, 50,311 32 Stohr-Erlanbnifischrine, 71»,52 S 61 Krämer-nnd Verkäufe» Erlaubniß scheine, 5,303 71 Blech-nnd Übreuhäiidler-Erlaubuiß scheine, 357 50 Tar auf Nebeu-Erbschaften, 22,205 70 Painpblet-Gcfetze, 593 3(» Bermehrnng der Eaunty-Anflagen und Tar. n, 5,91« 38 Tar anf bewegliches Eigenthum, 380 4» Staats-Cbarteu, 9 50 Eaual-und Eise»bah»-?ölle, 950,33« 32 Prämien für Bank-Zreibriefe, 227,1)53 53 Anleihen, 775,00 U 00 Interesse vo» hittterlegten Gel de» n, 137,«11K8S Tar aufWrits, w. 22,4W S 5 Tar auf gewisse Aemter, 8,2 l 2 8!) Miliz-nnd Erempt-Strafgelder, 288 58 Heiinsallnngrn, 1,231 48 !ar auf Auleilie-Gesellschaste», 3,5ti4 20 Sporteln im Staatsdepartement, 592 V 5 Sporteln in der General-Auditenrs Ann« stube, 10« 28 ' Dickinso» iöollege Ländereien, 315 L 3 Unterschiedliche Einnahmen, LS S 2,769,087 29 Vilanz in der Scbatzkmer, a»n Isten )tovcmbrr, 1837, 2,220,135 74 S 4,989,223 03 Eommissaire des innerlichen Ver Regiernngs-Ausgaben, 295,«94 02 119,1«! 42 i <5 raats-S t» aßen, 100,5>50 00 Brucken, 62,950 09 Eisenbahn,Eaual-eompauien, ic. 283,15« 18 Miliz-Ausgabe», 30,««4 24 Pensionen uud Bewilligniigcn, 47,091 53 Erziehung, ' 414,828 10 Interesse auf Anleihen, 99,000 00 Oestliches Zuchthaus, 6,«24 00 l Zufllichrhaus, 5,000 00 Fortbriuguug vo» Verbrecher», 1,496 84 ! Fortbriiigliug vo» Flüchtlinge», 1,2«4 41 Convention zur Veränderung der Con stitntion, 157,622 89 Geologische Messung, 12,000 00 3,4«0 00 Vertbeidignng des Staats, 30 00 Unterschiedliche Ausgaben, 43,913 23 ! , . S 4,889,803 73 Bilanz in der Schatzkammer, am Isten November, 1838, 99,359 39 S 4,989,223 03 Anmerkung.—ln den obigen Schatzkam mer-Ausgabe» sind die Unkosten, nm den