Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, November 14, 1838, Page 2, Image 2

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    Die Marmoniten.
Es besteht eine religiöse Seite unter obi--
pem Namen, die im Staat Missouri wobut, >
Ihre Statt den Namen Dewitt
und liegt am Grand Revier.--Ihre Nachba
ren, die der Sekte gehässig sind, versucht nun
gewaltsam Besitz von jener Ansiedlung zu
nehmen.—Me Versuche, nm den Nachbar-
Streit friedlich zu schlichten, ist bis jetzt ver
gebens gewesen. Man hat sich mit Feuer
gewehre und sogar mit Kanonen versehen, nm
zn erobern und abzuweisen. —Tb nun die
Ursache dieses Streits in der Begierde liegt,
das Land der Marmonen zu besitzen, oder ob
religiöser Fanatismus der Hebel dieser
Streitigkeiten ist, können wir nicht ansfiuden.
Wir Höffen zur Ekre unsers Jahrhunderts,
daß letzteres nicht der Fall sein mag. Denn
Toleranz sollte überall zu Hause sein, beson
ders aber in einem freien Lande.
In Teras wurde neulich eine Division
Landmesser, welche durch das Gebiet der un
terschiedlichen Indianerstämme gingen und
dasselbe aufnahmen, angefallen und alle, bis
auf viere, ermordet. Die Indianer sollen
denselben vorher gewarnt haben, ihr Gebiet
nicht zu betreten.
Spieler.—Die Grand Inrn von ?)abo
lacl'a Eannty, Mississippi, hat seit vier Wo
chen gegen siebensig Spieler Anklage - Akten
crlasten. —Ei» Schreiben von Eoffeeville,
dem Regierungssitz des La»nties,daß in dem
Advertiser von Louisville veröffentlicht wurde,
sagt, daß die Desperagoes bewaffnet mit
Feuergewebren und Bowie-Messrr sich in der
' Nachbarschaft versammelt und erklärt habcn,
nicht vom Fleck zu weichen und dem Verfah
ren des Gerichtshofes sich bis aufs Aeußersie
zu widersetzen. Es wurde, wiewohl frucht
los, ei» oder zweimal versucht, sie zur Haft
zu bringen, nnd bei der letzten Ermahnung
bereitete sich der Scheriff des (Saunties vor,
mit hinlänglicher Macht gegen sie anzurücken,
lim sie ohne Blutvergieße» z» nberwältigen.
Wenn der Blutverlust ganz auf der rech
ten Seite stattfand, so wui de wenig daran
gelegen sein, wie viel vergoßt» wnrde, denn
zu wenig würde der gnten Sache »nr schaden.
Bon allen Gesetziibertretcr» ist ter falsche
Spieler der elendeste und verächtlichste.
Die neillichcil Ullrichen i» Havan
na find durch die geschickten Maßre
geln des Gonvernors in so weit ge
dämpft worden, daß man die
vielleicht 20 in nnterirdische Locher,
wo die widerspenstige Schwarze sitzen,
einen Wohnort anwies.
Die Erzengnisse der Runkelrüben,
um daraus durch einen kurzgefaßten
Prozeß »reißen Zncke r zn erzeugen,
nimmt gleichfalls in den Ver. Staa
ten einen wichtigen Erwerbzweig ei».
In den östlichen Staaten, wo alles mit
großem Eifer geschielt, bat man be
reits 10 Pfnnd schwere Rnnkelriiben
zn Markte gebracht.
Eiufr e u u d fch aftli ch e r Wi» k.-
Die Kostgänger eines GastbauseS in Georgi
en bemerkten in der ihnen vorgesetzten Bntter
Fliegen. Richter Dooln nahm daber den
Kastwirth bei Seite, nnd bedeutete ihm un
ter vier Augen. daß einige seiner Bekannten
glaubten, er wurde am beste» tbun, wenn er
die Butler auf einem Teller, nnd die Fliegen
auf einem andern vorsetzte, damit sie die Lenke
nach Belieben mischen könnten. Uebrigens
mache er diesen Borschlag nur, damit die
Sache in Erwägung gezogen werde.
Unsere (s>r»,llzcn.
Zeitungen von Neii-Brannschwcig melden,
daß Landmeßer, wrlche durch die Gesetzge
bung vo» Maine ernannt worden, uM die
Granzlinie zwischen jenem Staat nnd der
brittischen Kolonie abzumessen, ibre Arbeit
angefangen hätten, inner der Oberaufsicht
von Hrn. Dräne. Die Partei Landmesser ist
begleitet durch eine Anzahl Indianer und
Amerikaner.
Diese Entscheidung der Gränz-Linie ist nun
schon seit den Frieden von Gent, im Decem
ber 1814, znr Sprache, und noch nicht ent
schieden.
Früher NZilitcr.
Die Zeichen eiueS früben Winters haben
sich an vielen Plätzen in den Ver. Staate»
bereits gezeigt. J»,La Fayette(Zauutn,Missou
ri, siel AuSgaugS Aerober ei» V Zoll tiefer
Schnee, Am Wsten Oetober war zu (Zleve
land ei» Schneesturm, der teu ganzen Tag
anhielt. Zu Fredouia (N. ?)>) siel am !Zl.
!7ctober ei» tiefer Sctmee; nnd anf den Ge
birgen soll derselbe 3 Fuß tief fein. Die
Postkutsche von lamestown konntc nur mit
großer Anstrengung dnrchkoinincn. Zu Erie
< Pa.'i war der Schnee am Silsteu October
einen Fuß tief und es schneite noch fort.
-Eingeweichtes Korn für Pferde.
Einer ter besten Bauer» i» Baltimore
Maryland, behauptet, daß er we
nigstens ein Drittel von seinem Welschkorn
enpare, durch die Art, wie er seine Pferde
danttt füttere. Sein Plau ist dieser: Er
bat.zwei Hvgsbeads in seinem Keller anfge- .
irellt, >oo sie vor dem Frost sia,er sind. Die
se fallt er zuerst mit >iorn in der Aebre und
gießt dann so viel Wasser hinein, daß das
Korn davon bedeckt wird. Nachdem die ''leh
ren gänzlich durchgeweicht sind, säugt er da
mit ;» fntkcr» au, giebt aber de» Pferden nur
zwei Drittel vom gewöhnlichen Maaß, Wenn
eines der Fässer leer wird, so füllt er es wie
der auf; wenn dann das andere leer wird, '
so ist das erste auch wieder fertig zum Ge
brauch. Anf diese Art werden die Kalben so
weich, daß die Pferde sie gänzlich verzehren,
und so wird ei» volles Drittel a>. Furter er
wart. Er versicherte, daß die Pferde die
ttoliv» mit Begierde fressen, guteS Aussehe«
gehalten nnd gerade so viel Feldarbeit ver
nichten könne», als wenn sie das Korn a!!ei»
räßen.
Werthv o ll e L duu g, Schiff
l'Xl'.i es a»i» lAen Llctober von
' >". t »acli Buisalo abml r, hat Bu
s ei 5,!: i M bl, l',
F.sii e !>.!? tlxio Bu>chel Grnudoilneu au,
Bere.
Der Lecka Patriot.
Zlllentann, denl4ten November, 1838.
! ' '
Für Präsident:
<Nen. TDNn. M Marrkson.
Ernennilngcn durch Gouv. Nimer.
I o h n F. N n h e, jr. Esgr. von Allcn
tauu, Lecha Launtn, zum Gebülfsrichter für
ersagtem iZauut», an die Stelle des unlängst
verstorbenen John Fogel.
Ifaac Breinig, Esqr. zum Frie
denSricliter von Ober-Macungie Tauuschip,
i.'echa Lannty.
(Yencrnl Garrison.
i Das St. Louis, Missouri, "Bulletin"
sagt:—"Wir bemerken mit vielem Vergnü
gen den cuilen Weg, den die Wbig Zeitungen
in Missouri iu Betreff der Präsideutur ein
schlagen. Sie sind entschlossen, sich snr den
stärksten Mann zn vereinigen nnd so haben
sie sich beiuabr alle für den Obio er
klärt. Wenn die Republikaner der Vereinig
ten Staaten sich den Sieg der guten Sache
silbern wollen, so sollten sie anf einmal sein
! Banner aufstanden, denn er ist ohne Zweifel
der beliebteste Mann bei dem Volke in der
iaauzeu Union. Mebrere Namen würde»
! blos dazu tieneu, die Partei zu trennen;
! wenn wir jedoch ibr Interesse wahrnebmeu
! wolle», so sollten wir iu der Wabl des
dividuums übereinkommen, welches wie an
erkannt das stärkste ist. General Harrifon
bat sich verpflichter nur für einen einzigen
Termin zu dienen und es wird dann noch
Feit genug sein, fnr andere, deren Namen in
Verbindung mit der Präsident«? genannt
wurden, ihm zu folgen.
Litilebur» Hawkius, im Staat Arkanfes,
wahrscheinlich ein Kollektor der Vereinigten
Staaten, hat sich mit S 115,-!U2 öffentlichen
Geldes unsichtbar gemacht. Seine Burg
schaft, welche er gegeben, belief sich anf W
raufeud Tbaler.—-Eine schöne Van Bnren
HanShaltnug! die völlig zum Snl-Treasnry
System paßt.
! Die Nene Constitntio n.—Das?
, die Verbessernngen znr Zonstitntion, welche
! im Ganzen genommen von den Freunden
l Porters uuterstutzt wurden, nnd denen sich
! im Ganzen genommen die Freunde RiknerS
! widersetzten, die Skimmenmehrbeit erbalten
j haben, scheint den Porterlenten se!'r nnwill
- kommen zu sein, während die Entscheidung
dieser Frage bei den Ritnerlenten ziemlich
> gnte Anfnabme findet, seitdem beide Parteien
den Cinflns! der neuen Lonstitntion auf küuf
z tige 'Arabien reiflicher überlegt habe». Der
große Zweck der Fokos war, die llnab
liängigkeit des Gerichtswesens zn zerstören,
wäbrend die Antimäsons nnd Wbigs daranf
l bedacht gewesen sind, den Strom der Merech-
tigkeit rei» nnd »»verdorben zn erbalten, nnd
! ib» davor z» bewabre», daß die scln»n>«ige»
! Bäche nnrnbiger Faktionen und das verpeste
te Sumpfwasser grundsayloser Zerstörungs
i mäuiier, deren Wablsprnch lautet "Herrsche
! oder verderbe" —sich incht iu denselben ergie
! Ben möchten. In diesem löblichen Bestrebe»
baben die Antimäsons und Wbigs den Kür
zern gezogen ; die aber fnl'lcn sich
in ibreii Berechnnngen nech weit mrbr ge
! täuscht, und viele von ibucu beiße» die Zäb»e
aufeinander iiber die Tborbeit ibres Betra
gens. Sie finden jetzt, daß sie einen Gonv
ernör erwählt haben, der beinahe kein Amt
zu vergebe» hat »»d we»ig besser ist als ei»
Mann von Strob—daß selbst die wenigen
Auste!lnngen,dic er machen kann, die Geneh-
niijjnng des Senats erbalten mnssen, wo er
ans eine g.oße Mebrbeit feiner politische»!
(Gegner stößt, die iln» bei jedem falschen
Schritt anf die Finger klopfen werden—daß !
wir unsere Beamten erwäblen können beina- !
be in der Hälfte von den Lannties im Staat,
worunter die größten nnd reichsten sich befin-
de»—daß wir ebenfalls alle die Aldermänner
in Pbilaeclphia nnd einen großen Tbeil von
den Friedcusrichtcr» durch den gauzeu Staat
zu wäbleu iin Stande sind—nnd daß wir nach >
diesem an manchen siegreich sein wer- !
den, wo unsere Gegner bi?ber die Mebrbeir!
, batten. Knrz, die neue Lenstitution nimmt >
i den Vokofokos einen großen Tbeil von der!
Gewalt nnd Aemtervergel'inig ans den .s)än- >
den, und giebt ibu iu die Hände der Antimä- >
sons nnd WiugS—sie wiid größentbeils die
Organisirnng der Van Bnren Partei in die- >
sein Staate zerstören, weil sie ibnen ilue vor- >
n> bmsten Waffen zum fubrrn ans den
fänden windet—nnd sie wird die Antimäsono i
nnv Wbigs von Pennsilvanien in den Stand i
setzen, die Presidenten - Frage in 1840 zn ib-!
reu Guusteu zn entscheiden, weil die Vente,
denen es blos um die "Beute" zu thu» ist,
weder fechten wolle» noch können, wann ib- i
neu die "Brodlaibc und Fische" nicht zn
Theil werden.
Betrügereien in C.m»w.
Der "West-Branch Republican" meldet
unter der Anfsch'. lfc: mebr Betrnge- !
reie n, folgendco : >!>? ir sind berichtet >oor
den dnrch respektable Personen, daß bei letz-!
ter Wahl iu Hcmpburn Tannsclip, in diesi. in
cZaunty, nnlerschiedllche Inspektoren Wabl- >
Zettel wegwarfen. Als man sie «in die Ur- j
fache frug, nnd was für cm Ncclt sie bätten, !
solches zn rbiin ? antworteten sie: "iie T>
ckeis w.nen seit letzter Wahl in der Bor ge- !
Wesen!"
! Glaubst du nicht, daß jeder Mann, >
welker dickes I.,br znr Wabl gi.ng, entwe
der 112 u r oder gegen die Perbesserungeu l
zur Constitution gestimmt hat ? Ganz Gewiß.
Wie kommt es aber, dag für den Goüvernör
von 15 bi 6 18 tausend Stimmen mehr einge
geben wurde», als für die neue oder die alte
Constitution ? Die Frage ist leicht zu beant
worten : Die Stimmen für und gegen die
Verbesserungen sind dieehrlichen Stim
men im Staat—was darüber ist, hat man in
die Stiminkästen geschmuggelt, um Porter
zum Gouvernör zu machen.—Vat. Wach.
In Friedensburg, Schuylkill Cannty, wur
den nicht nur 10 bis 15 »»gesetzmäßige
Stimme» eiiigknoninicn, sondern es scheint
als hätten dieLoko Foko Wahlrichter nicht
ganz richtig gebändelt. Die Sache ist fol
gende : Die Namen von 2t>B Bürger sind auf
den Retiirn niedergesetzt, welche alle der
vollen Wahlzettel gestimmt haben, ansgenom
nien einer der nur für Congreß und Assembly
gestimmt bat, uud nnr 256 Stimmen wur
den angegeben, folglich felile» n Stimmen.
Die Frage ist n»» : Wo sind diese Stimmen
bingckomincn ? Können der Inspektor und
die Wablrichter uns Auskunft darüber ge
ben ? Wir überlasten es einem jeden sein
eigen Urtheil über diese» Stand der Dinge
z» fällen, und wollen nur noch bemerken, daß
einer ter Wablrichter «och auf den Tag der
Wabl, wäbrend er am Stimmkaste» geseßen,
Wettungen gemacht hat! Dies ist eine un
leugbare WahiMit, u»d kau» durch respekta
ble Burger vo» Wapne Taunschip lestätigt
werde».
Die verflossene Wahl.
66 ist nicht unsere Absicht, mehr über diesen
Gegenstand zu sage», aber unsere Leser sollen
doch erfabren, wie es in einigen Gegenden
zugegangen ist, damit sie davon auf das Gan
ze schließen möge«. Für diesnial wollen wir
nnr Folgendes'bcmelke»Ans den offiziel
len Wablberichten wird man ersehen, daß die
Stimmen, welche fnr Gouvernör eingegeben
wurden, mehr als Zweimal hundert lind drei
»»d fünfzig tausend betragen, und daß seit
I8!i5 die Stimmcnzahl in Pennsilvaiiicn um
Fünf,ig tausend angewachsen ist, welches in
drei Jahren fünf n»d zwanzig Prozent aus
macht! Nach solchem Verhältnisse würde
dieser Staat alle zwölf labre seine Stimme
verdoppeln! !—Dieser beispiellose Auwachs
von Stimmen beweist schon an sich selbst, daß
Betrug im Spiel gewesen ist. Niemand kann
diese Thatsache ansehe», ohne überzeugt zu
werden, daß diese Anzahl von gesetzlichen
Stimmen niemals eristirt hat, sondern de»
wahren Belauf derselben nm zwanzig tausend
übersteigt.
Von den gesetzlich eingegebenen Stimmen
bat GouvernörNitner mehr als einmal hun
dert und zwanzig tausend empfangen—genng,
! um ihn mit einer Mehrheit von Zehn tausend
über David R. Porter zn erwählen ! Dies ist
keine leere Behauptung. Die Loko fokos und
ihre schurkischen .handlanger wissen es so gnt
als der ehrliche Tbeil des Publikums, u»v sie
ftreugcn jetzt alle ihre Kräfte an, nm ihre
Betrügereien zn verheimlichen. Gouvernör
Rituers Freunde haben die volle Anzahl von
Stimme» eingegeben, die sie für ihn eiiizu
reichen erwarteten-und zwar so viele, als sie
fnr hinrcichend hielte», nm ihn mit wenigstens
zehntausend Mehrheit zn erwählen.
Sie schätzte» die angewachsene Stimme des
Staats auf dreißig ransend, und dieser An
schlag wurde allgemein für etwas zn hoch an
gesehen;—dennoch überstieg dieselbe beinahe
das Doppelte ! Wie hat sich dies zugetragen?
Kann eS uns irgend ein ehrlicher Mann sa
gen ? Wo sind die Stimmgeber ? Sie befin
de» sich » i ch t i in Staate! Durch
was für Hokuspokus, Betrug und Schelmen
streiche ist diese ungeheure Stimmenzahl ein
gereicht worden? Wer kann dieses wissen
ohne eine Untersuchung. Laßt uns daher eine
vollständige »lachen—»nid laßt das Bolk die
geheime Schurkereien »nd Verbreche» der
Freimaurer-Partei beim hellen Tageslicht
i anschaue».
Daß die Lokofokos den verzweifelte» Ver
such machen, durch eigens angestellteConimit
teen, deren Mitglieder selbst bis an den Hals
in dem Unflat ihrer verübten Betrügereien
l feststecken, eine Untersuchung ins Werf
stellen, nm der öffenllicheu Meinung vorgrei
fe» und sich selbst weiß z» waschen,zeigt tent
! lich genug, daß ihnen die Anssicht auf eine
unparteyische und durchgreifende Untersuch:
niig Zittern »nd Zagen verursacht. Sie
d u rse u der Gesetzgebnn g » ich
t r a ii e », lvelche doch der einzige durch dir
i Constitlition antkorisirte Körper ist, nn, eine j
Untersuchung anzustellen; »nd stellen lieber
eine Seit Mensche» vo» ihrem eigenen >
Schlag a», welche die Schande vo» ihnen
abwende» solle», die »»aiisbleiblich auf sie
! wartet—Vaterlands Wächter.
! In Quebec?, (Kanada) wurde neulich eine
! Fran dnrch das Bericht von ihrem Manne!
j geschieden, mit dem sie vier Tage verheiratet i
> war, ans dein Grunde weil er die englisch»-
Sprache nicht verstand und sie folglich nicht!
! mit ibm reden konnte. Wnnder wie die
Beide zusammen gekomineii sind !
j l. Wal'r ist es, es mns; sebr uuaugenebni
! snr eine Frau sein, wenn sie ibrcn'Mann
icl'cltcr nnber ibre uicht ve> stellt.!
! Wenn ein Mann seine Frau in vier Tagen
nicht verstehen kann, so sollte er seine» M
' sclned erl'altiii. Wie sie ansgemacht baben!
alö sie sich kennen lernten, daß geht uieiuand
! etwas an.
V.ner Mrrd.'r.
! Das Verbör deo Vatermorlers W. Ste-
wart, in Baltimore, endete damit, daß die
anfänglich »ul t einig iveide» skonute
ader ;»lci?r unter sich nntcrbäiideltcn und >!>n>
s „Schuldig des Mortes im zweite» Grade"
einbrachte. Die Arooka reu des. Vatermör
ders, welche ib» natürlich gerne frei hätten, l
bielten beider daßeiii neueo
Verhör den Angeklagten erlaubt »verde, an«?
dem tiifrigen Grunde: daß die Inrn euku'e
der ibn sch u l d i g oder u n sch uldigj
eindringen müssen, wird
dieser Valermoider frei komincii, wenn c> z
Geld genujZ bat.
Dir Plil.idelpbi>'r bescl wcren sich in ii reu !
Z.ilnngen »regen der von Dic'c-!
«lähleu, und das! Grosse »»»te die Ve.,re au, '
den iraßeu beif,«. Seit G'l, Ooifi nic! >
melir M>i»or von der Lit» ift.soi.e» Tu de n
Hunte keinen Nefpeckc uildr snr die lucr
»nd Ge>eyc haben,
Die Freunde Joseph Ritners versammel- !
ten sich am 3teii November z» Hollidaysburg,
in Huntingdo» Cannty, um sich wegen den
Betrügereien die bei der letzten Wahl, in selbl
geni Saunty verübt wurde», z» besprechen,
da die Retnrn-Richter die Stimmen für Se
nator verwarfen und so die .Herren M'Clay
und Bell um ikre Erwählung als Senators
betrogen haben. —Dies ist praktischer Loko
Fokolsmus!
Was verführen doch die Porterlente für
ein Gejubel, weil sie ihre» Candidate» ge
wonnen haben. Sie können auch froh sein,
»nd sich höchst darüber freuen —und diese
Freude wollen wir ihnen auch gerne gönne»,
wenn sie nur auch sür gewiß steht. Wir
würden uns eben auch so, wie sie gesreuet
haben, wenn wir den Sieg errungen hätten.
Wir niüsscn aber die Frage aiifiverfe», ob
der Sieg auf der andern Seite auch mit
Recht errungen wurde ? das wollen wir las
sen, wie es ist: und sei es wie es wolle, so
krümme» wir nns darum kein Haar.
Der Laneaster " Demokrat" sagt wohl:
"Die Suppe ist gekocht, Porter ist Gouver
uör"
Der Herr " Demokrat" hat auch recht;
aber doch werde» viele keinen Löffel bekom
! men, um nnr die Suppe zu kosten, die sie
doch mit der größten Mühe haben kochen
helfen, den» mancher wird leer abplatschen
müsse u!
lles bei Conventionen.
Vor zwanzig und mehrere» Jahre» kannte
man den Ausdruck, eine Conveiltio» z» hal
te», als ein großes Dmg; »nd man dachte
so viel davon, als man jetzt noch in Europa
denkt, wenn die unterschiedlichen Mächte des
heiligen Bnndes einen Congreß halten, um
das Wohl oder Unwohl ihrer Völker in Be
rathung zn nehmen. Wir kannten dazumal
hier nnr die "Hardford lCoii.j Couveutioii,"
bestehend aus Leuten, die Willens waren,
unsere Freiheit für ein Linsengericht an Eng
land z» verkaufe», oder mit ander» Werte»,
ihre Freiheit dem Haiidelsintercsse aufzuop
fern- Einige vou denen leben noch n»d sind
bei unserer Föderal - Regierung angestellt.
Männer vou durchdringendem Geiste, aber
bösem Willen, wenn es ihnen nicht geht wie
sie wollen. Knrz gesagt "Aristokraten."
Der Convcntioiicn" ist jetzt kein Ende.
Man hält Conventionen nm Kaiididate» fnr
Aemter aufzunehmen; man hält dieselben
»in anderer uniiciilibarcr Endzwecke Willen,
ja, eine Libauouer Zeituug verkündigt sogar
daß eine Convention gehalten'werden
soll, um de» Umon-Canal breiter z»
machen, der an selbige», Städtchen vor
bei sührt. Die StaatSgesetzgebnng soll de»
dabei Betheiligten helfe» die' Kesten tragen,
nnd .vand an's Werk legen. Wir haben
nichts dagegen einzuwenden, blos der Name
Convention ist bei jeder Lokal- nnd
Privat-Handlnng so nnpasscnd, daß wir es
als ein Burlesk betrachte», diese» weituni
sassenden Namen z» obigem Endzweck zu ge
brauche».
Letzte Weche starben i» Nenyork Per
sonen.
Nenyorker
Was Pennsilvanien bei letzter Wahl durch
niedern Betrug und Ränke verloren, das hat
nnser Schwester-Staat Nenyork reichlich uud
mit Interesse errungen..
Die Bemerkungen der unterschiedlichen
Zeitungen von Nenyork vor nnd nach der
dreitägigen Wahl, waren nicht geeignet, das
Herz der nnd Whigs v. Penn
silvanien Muth zu machen und bestimmt zu
glauben, daß Neiiyork der gute» Sache an
heim fallen würde. Dies lautet jedoch jetzt
anders. Zeitnugen von, letzten Freitage »nd
Samstage geben nns die Gewißheit, daß die
Stadt Nenyoi'k ihre Congreß- nnd Assembly
glieder mit einer Mehrheit von Vierzehn
hundert Stimmen erwählt habe».
Von Philadelphia uud Newark wäre»
ganze Schwärme Loko Foko's i» Neuyork,
um die Wahl nicht allein zn leite», sonder»
auch zn stimme». Alles hat jedoch nichts j
helfen wollen, denn die Whigs von Neunork
waren auch dort uud thaten ihre Pflicht. !
Vom Innern des Landes, sagt die Zeitung
vom letzten Doncrstag Abend, kommen eben
> falls erfreuliche SiegeSnachrichten ein.
Wenn AbolitionismnS nicht wie eine Fu
rie über de» Staat Uubeil angerichtet hätte,
! so könnten wir jetzt schon mit "ziemlicher Ge
wißheit annehmen, daß William H, Seward
als Gouveruör des Staats Neuyork erwählt
. worden sei.
Bei der Wahl, welche letzte Woche in N.
?)ork gehalten wurde, hatten die Loko Foko's !
I sonderbar genngl an ibren Wahlplätzen ein !
Motto ausgerichtet: Ungläubige oder
Christen. DieS ist denn iu der i
die Sache so weit getrieben, als mau von ei
nem aufgeklärten Volke erwirke» kau».- !
Fauu» Wright, ihre Hohepriestern,, hat ih-'
»eil dieses eingegeben, nnd alle, welche der >
Loko Foko Parte, ergeben und fnr ten Wahl- !
zetrel stimmte», sind als erklärte Anhä»..?,
der berüchtigten Fanny Wrigbt anzusehen.'
Am Montage regnete es unuuterbroche>i.
Stimme» wlirde» eingegeben. MeS
ging, mit wenige» Ausnahmen, rnlng zn.
Die Whigs ivaren in hohem Muth nnd die >
Loko's sUeugreu jede Nerve an. -
Man glaubt, daß Stimmen in der
City N. M'rk fallen werden, und j
dnrch den ganzen Staat.
Die Stadt New-?)erk hat sich bei ihren
Wahlen brav gehalten. Der gauze Wbig !
Wahlzettel ist trotz den Slnstrcngnngcn des >
föderal Beaiutenbeere'? mit Mehr- !
heit erwählt.
Die Nachrichten miS dem Innern dco !
Staates sind gleichfalls höchst gnnstig, sotaß !
mit Gewiß'.>k angenommen werden kaun,!
daß der Gouvernör und eine Mehrheit der '
C' und Assemblp Männer von de» !
Whigs gelväblr werden. Dieser Sieg ist um !
so wichtiger, da New-?)ork seit Jahre» »»ter i
eiliem Foko Gouverueu-ent gestände» i
hat.
Nach eben eiiigetreffeueu Narl richteu vou
uttie! ilkheuden Ca»»,ii>s ist die Wabl für
ÄsscmblN-M'tgliedet »vir folgt auSgefalle»!!
Whigs. Loko FokoS.
New-York, 1»
.«tngö, 1 1
Queens, I
Richmoiid, I
Orange, L
Dutcheß, z
lllfter, 2
West Ehester. 2
Rockland, 1
Greene, 2
24 k
Von Albany Stadt werden WO Whig«
Mehrheit berichtet.
Von einer Nachschrift des N. ?). Courier unt
Jnquirer, vom Freitage.
Von den Berichte.,, welche wir jetzt inMe
sitz haben, zn urtheilen, ist Hr. S
Erwählung keinem Zweifel mebr nnterwor
fen. In 1835 war Marcys Mehrheitau
dieser Seite von Alban» »780 Seward'k
Mebrheit in denselben Eannties wird dies«
Jahr sich über ÄXX) belaufe». Seine Mehr,
beit im ganzen Staat wird nicht weniger als
Zebntaufend Stimmen ausmachen.
Nachschr ist.
Glornichcr Sieg!!
Ein Whia-Gouvcrnör inid Licutenaiid
Goiivernor crwcihlr ?
<sinc vvn zwölf Conareß,
Glieder ! !
Die Post von gestern Abend brachte du
glorreiche Nachrict't n>it,daß Wm. H. Stew
ard, der Wbig-Eanditat, als Gonvernör
mit einer großen Mehrheit erwählt worden
ist. Ferner, daß der Vientcnant Gonvernör,
und Wbig Eongreß-Mitglieder erwählt sind'
ja. daß die Nem,orker Staats-Gefetzgebunc
Whig - Glieder erwählt habe. Unserc
Brüder in Nrnyork haben vortreflich getbai'<
Dreizehn Hnrrahs !!!!!!!!!!!!!
Aller l e i.
Die Wahl in Massachusetts hat am letzten
Montage angefangen.
Die Wahl in Delaware ist gestern, am
Dienstage, gehalten worden.
Die "Neu Orleans Bee" ist jetzt die größ
te tägliche Zeitung in den Ver. St. und man
sagt sogar in der ganzen Welt.
>s?err lobann Abell, ein aeachteler und
Borger im Distrikt Kensington, be!
i Pbiladelpbia, beging ans Ursachen, die mar
sich nicht erklären kann, am Zlsten Octobei
Morgens in aller Friihe Selbstmord
Eine Gattin mit l<l Kindern, und mit web
cher er auf das einigste lebte, beweinen dies«
rasche und traurige That.
Em Brief von St. Augustiue sagt, daß die
Aussichten für die Seidenproduction in die
sem Tbeile der Union glänzend sind. Beinabc
eine Million Maulbeerbäume sind in dem
blühendsten Zustand. Hunderte bereiten sich
vor, ihre Zeit und ibr Geld diesen» wiel tigcn
Zweig der <'andwirthschaft zn widmen. Wir
glauben, sagt der Schreiber, daß Florida
nicht nur den Beoarf von Seide in den Ver.
Staaten liefern, sondern noch eine» beträcht«
lichcn Theil zur Ausfuhr produzire» kann.
" Der Madifonian" sagt, daß die Halle
in der neuen Patent Office z» Waschingto»
der größte Saal iu der Welt werten soll.
Die Decke wird von Sänlen 'getragen.
Man glaubt, daß der Portieo Einhundert
i nnd zwanzig Tausend Tbaler kosten wird.
Die ).'eu - Yorker Wl'ig > Zeitungen vonr
Dienstage warnen das Publikum, nicht z>»
weiten.
Ein englische Zeitung kündigt die Erfindnnz
eines Dampfpsiuges an, der zehn gurchcir
auf einmal machen soll.
Uniere Staats - Gesetzgebung wird sich am
ersten Diensta g im December, und
! nicht an, zweiten, z» j?arriöburg versam»
! incln.
' —Der President qeneh
l migte Ue zwiftden Teras und den Vereinigten
</,aaten znStaiide gekommene llebereinkunft.
j Die Grenzlinie erstreckt sich hieuach von der
Mnntnng des Sabine bis zum rotben Fluß.
Der Terauische Gesandte zu Waschingtoi,
! zeigte dem Staatssekretär Forfyth an, daß er
von seiner Regierung Auftrag erbalren babe>
> das Griuch um Ilufnabmr nuter die Verei
»igten Staaten zurückzunehmen.
Nach dem lft.u Januar l«w darf auf
St. Domingo kein Mabagonybaum mebr
gefällt werten in den dortigen Wäldern-
Wahrscheinlich ist des Guten zu viel gesche
hen und man sinder eS snr nöihig, diese be»
liebte und gesuchle Holzart nicht der Gefabt
preis zu geben, ausgerottet zu werden, ode?
die Regierung von Hayti hat dabei die Beför
derung des Ackerbaus im Auge.
In den, Dorfe Eahokie, Illinois, steht eine
Kirche, die im labr IVW von französischen
Ansiedlern erbaut wurde. Die Glocke würd«
zebn Jahre frnher vvn Europa dorthin ge«
landt.
)?u«telrnb?» - — Der
Newbnrvport cM'ass.) Herald sagt, daß di.'
!l>»ben-Zucker-Eoinvanie von
ibre Gebänte voUeud.t bat, nnd »n» das Ge
schäft ini großen Maßstabe betreiben wird.
Sie bejahen S 5 fnr eine Tonne Rüben.
Mehrere Bauern habe» zwanzig Tonnen
Nnben per Äcker gezogen. Die Fabrik wird
ailf denlsit e Weije l cUieben. Di. Rnben
werten getrocknet und gemablrn, das Mehl
alotann zu einem starke» Syrup gekocht,
w.'lcher ditiin kristiln'rl w'rd.