Seranton Wochenblatt, Are»«. «agner, Herausgeber, 41V Sproce Straße, Vierter Stock, Zwischen Wyoming und Washington »»»., «e» Tele,»«» SItS. Scranton, ?a, Di« Verbreitn»« de« „Sera-ton W-chen- Lacka«anna I»unt» i? größer ai« die kgend einer anderen in Seranto« gedruckten »««Ischen Zeitung, t» dietet deshalb die bist« Gelegenheit, Anteiae» in diesem ldeile d>« Staate« eine weite Berdreilung ,u gebe». Jährlich, in den ver. Staatin Tech» Monat«, " t.i^O Donnerstag, IS August 1918 Vielerlei Crlalzleder. schästlicher Ernst! Unerschöpflich freilich sind auch sie nicht. Die Leder- und Schuh-Industrie bestens pro Jahr steigt. Dazu kommen aber noch die Häute von Walen, Walrossen, von Kavel jcruen, von Polypen oder Teuselssi- C e rM, Es gibt schon über ei» halbhunbert Gattungen Hai-Leder. Man tann für jeden Fuß Länge des HaieS etwa bleibt dann eine ganz glatte Ober fläche. In seinem Wert für alle Teile der Schuhe kommt das gegerbt? Wert für Handtaschen, Kosser, Tat zu 90 Cents bis zu P 3 pro Gallone sich die Jagd auf diese Wassertiere im Atlantischen und im Stillen Ozean. Im Pazifik erlangt auch die Jagd auf Walrosse deren Haut fast unglaublich stark und zäh ist, die aber leider nicht mehr so sehr zahl reich sind immer größere Bedeu- Artikelchen aus ihnen herzustellen, daß aber erst ganz kürzlich ein neues Verfahren zum Gerben solcher Häute erhält und die Verwen dung bedeutend steigern dürste. primitive VölkerKSmme. 120,000 Seelen beträgt. Wahr sich vereinzelt der höhe, en chinesi schen Kultur bereits angepaßt ha den. in ihrer überwiegenden Zahl Die politische Organisation be ruht teils aus den Einzelsamilien. teils auf Familienvei bänden. Tie Gemeinden find teilweise auf eine sondern nach dem Grade der kör perlichen Entwicklung, wobei his zu elf verschiedene Klassen unterschieden HA Die Wohnungen bestehen nur in Ausnahmesällen aus Steinhiii!.,,. viereckiger, plaidartiger Mantel, sind die Hauptkleidung dieser Völ» kerstämme. Eine Kopsbedeckung tragen nur die Männer in Form einer geflochtenen, schüsselsörmigen Kappe mit nach hinten getragenem Mühenschild, die zugleich als Hohl maß benutzt wird. Alkohol wird in großen Mengen konsumiert. Zur Herstellung dient die Hirse: wo keine Hese zu deren Gärung zur Verfügung steht, wird diese durch Speichel ersetzt, indem die Frauen die Hirse zuvor kauen. Der Ackerbau selbst steht meist noch aus der Stufe des primitiven Hackbaues: eine Pflege des Bodeiis kennt man nicht; ist er an einer Stelle ausgesogen, wird eine anders in Angriss genommen und die ganze Ansiedlnng verlegt. Dement sprechend werden mit Ausnahme einer kurzslieligen Hacke Ackergeräte nicht benutzt, vor allem sehlt der Pflug. Ebenso niedrigstehend sind die religiösen Anschauungen: Geister und Dämonen sind es. die sie völlig beherrschen. Sie begleiten und um lauern den Menschen aus allen We gen! Krankheit und Tod, Mißwachs und Unglück sind ihr Werk. Wahr scheinlich hängt mit diesem Glauben auch die grausame Sitte der Kop>- noch nicht ausgerottet werden konn te. Kein Jüngling wird für groß jährig erklärt, der nicht einen Kops erbeulet. Wer die meisten Köpfe ausweisen kann, genießt das größte Ansehen. Wo viel Schädel sind, da ist viel Macht, heißt es in einem Liede. Den» man glaubt, daß die Jäger Untertan wird. Ein großer Buchstabierkontest der Schüler in den drei Separatschulen von Regina (Kanada) sand am Nach mittag des 23. Mai statt, berichtet der „St. Peters Bote". Den ersten Preis errang ein Mädchen, welches auf den Namen Margareth Schmidt hört, der zweite Preis fiel Katharina Krauß zu, und eine kleine Französin erhielt den dritten Preis. Einem Knaben namens Hamilton siel end lich der vierte Preis zu. Das war den englischen Zeitungen unserer Pro vinzhauptstadt denn doch eine zu große Blamage, daß gerade die Kin der der verhaßten „Foreigners" in der Rechtschreibung der englischen Sprache den jungen Kanadiern und Kana an der Spitze stehen sollte/ Mußte haßten „Foreigners" triumphierend auf dieses Ergebnis hinweisen wür den, wenn man wieder salbungsvoll reuen die englische Sprache beizu bringen? Doch in der Not frißt der Teufel Fliegen. Auf einen kleinen »Ii« >ct Allgemeines Tos schreckliche U-Boot. zerstört, wodurch das schiff in Dun kelheit versetzt wurde. » Gerade über dem Dynamo war lang, hatte eine Breite von 58 Fuß und eine Tiefe von A4 Fuß. Die re gistrierte Tonnage war 7,713. Er mar Eigentum der Adelaide Steain hatte. Köpfe stark gewese». Der britische Schoner „Gladys I. Holland" ist von einem deutschen Un rettet. Der Name des Dampfers war fähigkeit von 7029 Tonnen hatte. Das Schiff wurde am 1. August, etwa 200 Meilen von der Küste, ohne Wohnung versenkt, wie die Mannschaft behauptet. Das Tauchboot feuerte fünf Torpe frug die Japaner über ihr Schiff Das Diamond Shoals-Leuchtschisf auf der Höhe von Kap Hatteras, N. NAe»er Kchreibebrief de» Philipp Sauerampfer. Mein lieber Herr Redacktionär: — Well, die große Mietung wo mit vorgreife. In Front von die Hahl hat « Musickbänd gespielt un das is e große Eträckschen gewese. Sehen den liewe Augustin un die letzte Rose un all so patriotische Lieder gespielt un is. da sin die Piebels nur so in die Hahl geströmt. Zuerscht is der Leh dis Klob komme. Die Lizzie, was meine Alte is, hat siwwe un sechzig Lehdies zusammegetrommelt un se wäre all in weiß mit blau weiß rote Säsches gedreht; sehen Fläggs ge trage un ei tell juh, das hat arig »eis geguckt; die Lehdies sin awwer auch getschiert worde wie alles. Die Lehdies hen auch noch ebbes ter errehnscht gehabt. Sehen so ebaut dreißig junge Buwe da gehabt, wo all in weiße Suhts gedreßt wäre un die Buwe hen als Oschers ge schafft. Das hat e arig gute Im preschen gemacht. So bei un bei is die Hahl so gekrautet gewese, daß noch nit ernal en Stehsitz iwwerig gewese is. Dann hat der Mister Bommschuht zur Ordnung geruse un hat gesagt, der annere Kendideht hätt zuerscht das Vergniege ge- Spietsch zu mache, dann deht ich a» die Reih komme, dann der annere un dann deht noch emal mein Törn komme. Jeder Kendideht derst nur zwanzig Minnits tahke. Well, mein Opohnent hat also zu erscht getahkt. Er hat e arig gute Lengwitsch gejuhst un hat auch e gute Jmpreschen aemacht. Er hat am allermehrschte von die Prohibi schen getahkt un was e Nehschen so gut un moralisch werde deht, wenn aller Buhs abgeschafft deht werde. Un dann sin ich komme. „Lehdies un Schentelmänner, hen ich gesagt. Sie derse nit eckjpeckte, daß ich so e slauerie Lengwitsch juhse wie mein Vorredner; was ich jage, das kommt mich von Herze und ich schwätze grad wie mich der Schnabel gewachse is. Wenn ich so en junger Bub von ebaut verzehn Jahr gewese sin. dann hen ich mich immer ge winscht, wenn ich doch nur emal schmohke derst. Mein alter Mann hätt mich krumm ind lahm geschnns se, wenn er mich geketscht hätt mit e Sickahr odder Sickerett in mei Fehs. Er hat mich immer verzählt, was das Schmohke so schädlich wär un daß mer krank davon werde deht un mer deht anch nit mehr wachse un all so Stoss. Well, jor e lange Red korz zu mache, will ich hier zu meine Schand konfejje, daß mir Buwe seden Pennie wo mer hen er wische könne in Sickeretts inwestet hen un mer hen druff los geposft, als wenn en kleiner Bäcker backe duht. „Wie ich zwanzig Jahr alt war, da hat mein Pa gesagt, jetzt wär ich en junger Mann un jetzt derft ich auch wann uu dann emal schmohke nütaus daß es mich dämmetsche deht. Un wisse Se was? Jetzt hen ich gar nit mehr zum Schmohke geiühlt. Wenn ich nur Schmohk gehört hen, Un dann »och e anneres Ding, was ich puttieniehr vergesse hätt. Wie in meine Buwejahre die Sickahrdieler Order hen gekriegt, nicks mehr an die Herrn Buwe zu verkaufe, da he» mer Käbbitsch Liess gedrock»et un hen die geschmohkt. „Was geht das awwer all zu zeige? Es zeigt, daß dyr Mensch das immer hawwe kann, was er hawwe Weg kriege kann, dann kriegt er es auf en annere Weg un je mehr man den Mensche verbiete duht, ebbes zu genieße, desto krejiger iö er oafor, un ganz den Weg is es mit die Pro hibische». Die Mensche sin heut nit mehr so dumm wie se hunnert Jal^r sunge dat. Wie der Jubel e wenig nachgelasse hat. hat der Schehrmami gesagt, der annere Kendideht hätt bleiwe Ihne Ihr» liewer Philipp Sauerampfer, Zähes Leben der Seester»?. Unter den vielen merkwürdige,» und zum Teil noch rätselhasten Ge» schöpfen der Meereswelt ist der See« stein oder „Starsish" eines der inert« würdigsten. Eine Seltenheit ist e» gerade nicht; vielmehr kommt er m allen Meeres-Gewässern mehr ode» weniger reichlich vor. In besonderT bis zu einer Jard Durchmesser und mit 2V Armen findet er sich «in. der nördlichen Pazisik-Küstr. »a -mentlich an der amerikanischen »ad west-lanadischen Seite. Bei alledem wissen wir ziemlich wenig von seinem Leben und nichts von seiner Bestim mung; selbst sein äußeres ist den mei sten nur durch tote Seesterne bekannt, welche am Gestade gesunden wurden, und an denen sich nur wenig studieren läßt, obwohl sie unter den jetzigen Verhältnissen kein geringes Interesse durch die schön-regelmäßige Stern- Gestalt ihres Körpers erregen. Es sind Geschöpfe von wunderba rer, schier unglaublicher Lebenszähig keit; und selbst wenn sie in Stücke zerschnitten worden sind, kann jede» kommenen Seester» entwickeln, wenn auch nur «in bißchen vom Rumpf an diesem Stückchen geblieben ist. So schnell freilich, wie mit dem geister haften gespaltenen Besen in Goethe» „Zauberlehrling" geht es damit ge rade nicht; aber das Wachstum ist doch ein verhältnismäßig sehr rascheS, wie namentlich Austernsischer seiner zeit zu ihrem großen Verdruß gesun den haben! Die Seesterne scheinen nicht nur große Fresser, sondern zu gleich auch Feinschmecker zu sein, suchten ganze Horden Seesterne mit besonderer Vorliebe Austern-Betten heim, und die Austernsischer trachte ten sie massenhaft zu zerstören, na türlich ohne zugleich die Austern zli schädigen. lichst viele Seesterne, und si< Hielten es sür das beste, diese in Stücke zu schneiden und selbige wieder in den Seestern hervorbrachte. Heute wenden die Austernsischer eine ganz andere Methode zum Abtun der Seesterne an. Sie verbreite» über die Austernbetten verschlungen« eiserne Ruten, welche Tauwerl hal ten. Die Stacheln der Seesterne ver schlingen sich in dem Tauwerk, und die Schädlinge werden dann nach ter Anwendung von Dampf getötet. Nach diesem Prozeß verwandeln sich ihre schönen Farben-Schattierungen Braun nur in ein Halbgelb. Der Seestern lebt vorzugsweise von Mollusten oder Weichtieren vie saltet sein Arme über die Auster oder sonstige Muschel, heftet sich mit Hun derten kleiner Saugsiißchen an die eine so beharrliche und unwidersteh liche Zugkraft, daß die Schale ge öffnet wird. Und dann leistet er mag sein, daß er lediglich durch seine türliche Mission erfüllt. geschichle a» der Universität Jena. Dr. Rudolf Schlösser, ist als Direk tor an das Goethe- und Schillera» tenen Prof. Dr. Wölfgang v. Oettin» gen. Wie den „Glarnec eine Enltäujchu«ig reicher geworden sein. .