Aegyptische Statuen. Die Kunstschätze des Pharaonen landes erscheinen unerschöpslich. Im mer neue Königsgräber werden aus gedeckt, und die Museen süllen sich mit bunten Särgen, Werken der zeigt unser Bild. Sind die Kunst werke von Kalkstein, so macht sich leider in anderen Klimen sehr schnell eine Zerstörung ihrer Ober fläche bemerkbar. Der ägyptische Kalkstein enthält Salz, dieses löst sich im feuchten Klima, schwitzt als dann aus und zersrißt die Epider mis der Figuren. Um dem Uebel zu begegnen, verfolgt man die Me thode, die plastischen Arbeiten ans ägyptischem Kalkstein auszulaugen. Die bezüglichen Ergebnisse sind recht zufriedenstellend. In sehr gelunge ner Weise werden auch die ägypti- > Irr Ptcrodaklylus, Sccmanns-Huinorcskc von H. Binder «Ihr glaubt also nicht, daß es sol che alten Biester gibt?" fragte Jan beleidigt die Freiwache. Na. Ihr habt eben alle so recht keine Ahnung davon! Ich kann Euch sagen, ich hab' fe fast alle zu sehen gekriegt: den Brontofaurus, den Plesiofaurus, den Großen Saurus und wie die Sau russe alle heißen!" „Wie sehen die Biester denn aus, Jan?" „Das is gar nich so einfach zu be schreiben. Der eine hat 'nen Kopf wie'n Elefant, dabei hat er Beine wie'n Känguruh und statt des Schweifes hat er 'ne Pfauenfeder. Der andere hat 'nen Körper wie ein Krokodil, das heißt sechsmal so groß, Beine wie 'ne fünfzigjährige Giraffe und denn 'n paar Flügel wie so 'ne alte holländische Mühle. Also, ich hab' später nochmal so 'n Biest gese hen. Bei Kap Horn war's. Und zwar war das einer von den aller schönsten, ein Pterodaktylus." „Wa —a —a —a —a —s!" „Jawoll, 'nen Pterodaktylus! Ja, seid! Da meint ihr nu, so 'n Pterodaltylus wär was zu essen oder zu trinken. Aber daß es sich hier um 'nen richtigen Saurus handelt, mit Flügels und Flossen, das ahnt ihr alle nich!" »Jan, du mußt nich so schreck lich lügen! 'n büschen was läßt man sich nu gefallen, abers wenn du glaubst, hier befahrene Leute verkoh len zu können, denn hast de dir ge snilien." erzählen! Bon das Biest könnt ihr in jede Naturgeschichte, in jedes Konver sationslexikum nachlesen. Das ist so wahr, als meine Großmutter in war." „Ich denk, daß du uns mal erzählt hast, daß deine Großmutter 'ne meso potamifche Fürstin war." „Ja, das war doch die andere, Kinners, die von Vätern feine Seite. Nee, nu seid mal ernst. Denn unser Kapitän hat die Tage vor Schreck ganz weißes Haar gekriegt, und seine Nase hier Fritz Claussen und Korl Bremers, die haben seine Nase in der Glanzzeit noch gekannt die wurde ganz weißlich-grün. Sie kriegte so 'ne Schreckfarbe, und mit' die blauen und roten Tupfen aus wie so 'n altes die Zerstörungen des Grünspans ge sichert. Alle diese Arbeiten werden von einem Chemiker ausgeführt. Man hat die Kunst der Aegypter schätzen gelenit, seitdem man sie in ihrer durch die handwerksmäßige Tradition geförderten Tüchtigkeit stelltest. Pylouenwande darge Stück von 'ner zerfetzten französischen Flagge." „Un allen« wegen den Fegemali bus?" t „Wenn du so 'n Tier nich kennst, , Krischan, dann darfst du seinen la , teinischen Namen auch nich so verun . jenieren! Ja, allens wegen dieses ge- meine Biest, diesen Pterodaktlyus. > Also, wir fuhren bei gutem Winde ganz stedig und wollten eines schönen , Tages es war auf'n Mittwoch gerade mit so 'nem Fidelkomsmit um Kap Horn 'rumfuhrwerken, als wir auf einmal ein gräsiges Geheul in der Luft Prten. Und eh wir uns überhaupt erst besinnen konnten, was - eigentlich los war, klatscht so 'n Biest , auf Deck nieder. Ein Biest, Kinder, wie ihr euch keins denken könnt. Ich will euch mal erst das Tier beschrei ben. Denkt euch so 'ne Fledermaus, die so groß is wie so 'n Mittelding , zwischen Kuh und Elefant. Un denn . an das Ungetüm einen unverschäm ten Nashornschnabel dran! Un dieser Schnabel war besetzt mit großen, , spitzigen Zähnen. Und dann die Au gen! Habt ihr schon mal Lotsen lommandeur Hinrichts seine Alte ge sehen, wenn die fuchtig is? So un gefähr. Nur 'n büschen größer. Un denn is das Fürchterliche dabei: wenn das eine nach links rollt, denn dreht sich das andere nach rechts. So was sieht man auf der ganzen Welt nich wieder!" „So, da täuscht du dir aber ganz gewaltig. Da hast du Kapitän Klaus Steineier nicht gekannt. Der hatte auch so 'ne Paar Augen wie so 'n I Schaukelpferd." „Na ja, das mag wohl sein. Aber l gegen unsern Pterodaktylus war Klaus Steineker der reine Waisen knabe. Un denn die Stimme von das Bich! Wenn ihr so 'nen alten Papagei über'n Schnabel haut, dann schreit er ja schon ganz niedlich, oder wenn ihr vor 'nem Affenkäfig 'nen Schwärmer abbrennt, dann krähen die Affen auch ganz schön! Aber das is alles nichts. Ich kann euch sa gen, wenn das Biest auf der Luke saß und mit die Augen rollte, mit die Flügels schlug und dann krähte da meinte man, der leibhaftige Satan säße da und sänge so 'n Lied vom ewigen Feuer. Nun, in dem Augenblick, wo das Biest an Bord flatterte, in demselben Moment war das Deck leer wie Sonntagsnachmit tags im Hafen. Kein Mensch war mehr zu sehen. Wie weggeblasen wa ren fe alle. Un zwar der Alte mit den beiden Stuerleuten und einem i Jungen nach achlern, un wir all- I hands nach vorne ins Logis. Das ging aber mit so 'ner Fixigkeit, als guckten wir durch di« Bulleys, und da sahen wir, wie der Alte achlern mit große, runde Augen auch aus das Bulley von der Segelkammer guckte. Un wie er uns sah, schrie er über Deck: „Nu kommt da vorne mal 'raus und smeißt das Biest über Bord, sonst hol' ich euch!" Na, vor dem Holen waren wir ja vorläufig sicher, und wie das Biest den Alten so schreien hörte, flatterte es auf ein mal auf das Fenster zu. Und da, in demselben Moment hat der Alle wei ße Haare und die schreckliche Nase gekriegt. Denn er erzählte nachher, er hätte ganz deutlich gehört, wie der Pterodaktylus ihm gesagt hätte, daß er ihn fressen wolle. Der Alte hatte aber noch so viel Geistesgegenwart, daß er das Bulley zuklappte. Mit dem Snabel und dem langen Hals hätte das Vieh nämlich ganz gut durch die Oeffnung gehen können. Ihr könnt euch nu denken, in welcher! schrecklichen Lage wir uns befanden. Kein Mensch am Steuer, keine Seele an den Segeln, das Schiff wurde hin und her geschmissen wie so 'n Mist- Wagen auf 'ner Dorfstraße. Wir bemerken sollte. Es hätte dann doch gewiß auk uns zugehalten. Aber dann dachten wir auch: wenn die das amerikanisch« Biest auf der Ladeluke sitzen sehen, so wissen sie gleich Be scheid, und mit der Hilfe is es nichts. Ren mit 'nem Tuch zu. Un eine Angst hatten die Kerls nu alle in die Knochen, das war geradezu fürchter rat ab, wie wir das Bieh fangen wollten. Von Zeit zu Zeit riß der Alte das Bulley auf und drohte, daß er uns holen wollte, aber, wie gesagt, das hatte lange Beine. hatte am Donnerslagmittag 'ne gute Idee. Er wollte um das eine Bulley eine Schlinge legen, das Bulley dann aufmachen, un so würde das Biest in die Schlinge gehen. Da bemerkte ich, daß es dann aber vielleicht so viel Gift und feurige Gase ausschnaufen würde, daß wir alle eines elenden ben wir den Plan denn auf. Das einzige war, daß wir vielleicht mit alle Mann 'rausstürmen konnten und mit Spillspaken und Beilen auf das Biest losgehen. Aber weil keiner vorweg wollte und weil keiner die Am Donnerstagnachmittag standen wir schon alle gewaffnet hinter die Tür, da kriegten wir Schlägerei un tereinander, weil wir uns gegenseitig vorgeworfen hatten, daß wir zu feige wären, um die Tür aufzumachen. Nu, un was Jan Fetters war, so 'n echten Hamborger Jung von sieben Fuß Länge, der machte zuletzt doch die Tür auf. Aber in denselben Moment fing das Biest wieder an zu singen, un mit 'nem Knall flog das Schott wieder dicht. Na, un nu kam wieder die Nacht, un die war wieder schrecklich. Die Augen von das Tier leuchteten wie zwei Toplaternen, un wenn es krähte, dann gingen die Laternen auf und ab. Das sah dann aus, als wenn 'n Automobil in der Nacht über 'n holp riges Pflaster fährt. Endlich graute der Morgen. Das Biest blieb ruhig auf der Luke sitzen, als wenn es ein Billett erster Klasse gehabt hätle. Wir wurden schon wieder ruhig, denn der Wind hatte sich ganz gelegt. Wir la gen nahezu ganz still, und nu dach ten wir, der Pterodaktylus müßte doch endlich Hunger kriegen, und dann würde er schließlich doch Leine ziehen. Der Freitag ging aber auch vorüber, ohne daß das Biest Anstalt machte, uns zu erlösen. Einmal, ge gen Mittag, watschelte es nach Back- Bordseite und kiekte neugierig über die Reling. Sofort kam der Kopf deS Alten wieder am Bulley hoch, un «r schrie jetzt über Deck: „Ihr wollt Matrosen sein! Waschlappen seid ihr! Kommt doch 'raus und schlagt das wir Bescheid. Das sagte der Alte Haubitzen. Selbst die Jungens hat ten was abgekriegt. Am frühen Morgen kam nu das Biest auf unser Logis zu und hackte immer mit dem watschelte es wieder weg nach Ach terdeck hin. Na, wir wünschten dem Alten ja nichts Schlechtes, aber so schmissen wir auch schon Hände voll Hartbrot aus dem Bulley nach dem Pterodaktylus hin. Er beschnupperte den Zwieback auch. Dann tat er aber, als hätt' er sein ganzes Leben nur Kalbsschnitzel und Austern ge fressen. Als ihm die Werferei zu toll langsam und froh grunzend an Deck. Das amerikanische Biest saß wieder auf die Luke und sang. Es schien auf einmal sah auch das Biest unsere licbe Susanne. Kinder, wir dachten: Rio «nd palazzs Sanudo, Venedig. war einmal. Aber was tat der Pte rodaktylus? Er beugte den Kopf so 'n büschen vor, machte ganz große, Gerichts verschluckt hätte. Und auf umarmte das Tier un kraulte ihm das Fell. Daß er es nicht küßte, Der Wrackfisch. Pfund besitzt. Ter Fisch ist in Der Wracksisch. de dunkler gesleckt und gewölkt, in vorgerückten Jahren einfarbig braun grau. Er kommt im Atlantischen Ozean, auch im Mittelmeer, häusig vor. Als Begleiter von Wrackteilen, die mit Entenmuscheln, seiner Lieb lingsnahrung, besetzt sind, wagt er Da« photographierende Gewehr. ist eine Erfindung auf dem Gebiete des Jagdsportes, welches dem Schützen die Möglichkeit verleiht, die Position des Wildes im Mo ment des Schusses genau festzu stellen, resp, genau nachzuweisen, ob ein Kern- oder Fehlschuß gefallen ist. Die Achse des photographischen Apparates ist stets genau auf den Zielpunkt des Gewehres gerichtet, und es ist somit zweifellos, daß das entstehende Bild genau die Stelle wiedergibt, auf welche im Moment des Abdrückens die Mündung des. Gewehres gerichtet war. Der Ap parat ist so mit dem Abzug des Ge wehres verbunden, das er sich beim Abdrücken blitzschnell ösfnet und schon wieder geschlossen ist, wenn der Schuß erfolgt, so daß die Er schütterung der Ausnahme des Bil des keinen Eintrag mehr tun kann. Der Apparat kann jederzeit vom Gewehr entfernt werden, so daß die ses auch frei gebraucht werden kann. sich jedoch auch in nördlichere Him melstriche, bis an die englischen Kü sten vor. Jedenfalls trägt er seinen Namen mit Recht. Der englische Schiffer Nichols beobachtete während einer Windstille an der portugiesi schen Küste, daß ein altes, mit En- sche"