Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 02, 1918, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Serauton Wochenblatt,
Fred. «. Wagner, Herausgeber
tlv Spruee Straße, Vierter Stock,
Z»lschi» Wyoming und Washington il»e„
Anzeigen in dl-s»w Id« e dcs
llHrltid, in o«n B«r. Tiaaiin k? M
S«ch» Monate, " tili
Donnerstaq 2 Mai I!1I8
Kirchen-Statistik.
im letzten Jahic ie>ht lege euljallii
Für die Zcitichlift ~(shlislia» He
rald" hat Ti. H ,» (.'aiiull eine
Bezielinng lli nttgeivo!inllilier
Weife, iil Bezilj, aul die Gliedeizahl
war jedoch die Zunahme nicht so ve-
Jahre 19l(i uud lvclligce als die
Durchschiiitlszuliahme der l>l!>cn
fünf Zahle,
Die Uiichen, inelche viel i>emd>
sprachliche Mitgliedei haben, halten,
wie Dr. Eariotl »ilgibt. eili „ilnige
res Jahr". Die Ungarischen üiclar
mierten »ircheli veiloren ein Bieitel
ihrer Mitgliedeischaft.
Die rölniich tathvlljche Kirche, mit
14, t! 18,000 Uomnluilikalite». er
langte >48,750 neue, die (Lpiscapale
Methodiftenkirchc. mit :i.887,000,
gewann 144,000, dle Schiller Christi
(Disciplcs of Christ) mit 1,581,443.
gewann 38,4 lii. dle Baptisten (Nörd
liche. Südliche »ild Farbige) illit
mit 1,581,443, gewullii
„Ehnrch os Christ", die (christlicheii
Glaubensheiler) gibt leine vssizlel
ten Angaben aus, Jahre 1906
betrug ihre s>»mmuilifa»>eilzal»l
85.0!»6.
Es gibt nicht ivenlgei als >6?
verschiedene „Bekenntnisse", und die
Gesamtzahl de, »ienieindestliedee be
läust »ch ail, Cs zahlen
Baplistell 6,112,39:!; >!alhol>le»
(Zeiitralköipci). I 1.66;-,.:« >2; Liillie-
Methodl>leu (Zcntilijlöipci)
018; Presbiitelluln-r (Zcnlinlköipci)
2,225,879, „i.isl>plcs «s Chilst"
061 , Griechische i>julhviltell (7 Zcn
trailöipei) Meniloillten
66,542; „Friellds" 119,263; „Tun
kards" 128,;.6;!; „iiu»ed Urethren"
3(i7,95i!i ; Ädvenlislell 117,569;
Evaugel, Skaildilinvier «>2,900;
„satter Da,, Saints" 420,000.
Die Äahl der ennachleuen Mitglie
>er Statistik l l3.«M> die sich
aus l7ti!) Gemeinden mit Il>Bl Rab-
Ueber die bereits beschlossene und
in nächster Zeit zur Durchführung
kommende Vereinigung der vier
großen Lutherischen Zentralkörper,
die etwa 1,000,0(1» iloilimunikante»
umfassen, ist scholl berichtet. Auch
über die zu erwarteude Vereinigung
der». Die Nördliche» uud Südlichen
Presb>>terianer berate» ebensalls
neu tlonjessionen beigesteuert haben
für die Fürsorge der eingezogenen
jungen Leute, an das Rote ttreuz,
die A>. M. C. A., die „jiuightS of
Eolulnbus", die Z). H. E. A., den
P4,ü0»,000 für ihre Missionen
P 31,000,000 (Zunahme über drei
Millionen). Die Episcopale Metho
disten-jiirche gab für ihre Missionen
P 5,500,000, Zunahme über eine
Viertel Million. Sie will in den
nächsten fünf Jahren P 15,000,000
pro Jahr für Missionszwecke auf
bringe». Sie hat auch ihren Pastoren-
Mhtiwilltiht
sekrctnrs W. G. McAdoo^
von einer Art, >vic o.cs»'>Äcld iiusge
gelen wird, erzählen Wir haben in
diesem Kriege eins gel n. w.is leine
Anerkennung der Opfer, welche die
Männer bringen, die die Uniform ih
res Landes anlegen, und der Opfer
mit einer edlen und glänzenden Tat
der Menschlichkeit erleuchtet. Unser
Land nahm mit einhelliger Zustim
mung beider Häuser des Kongresses
ei» Gesetz an, das Lebensversicherung
für jeden Soldaten und jeden Matro
sen und jede Kranlenpflegerin vor
sieht, die die Uniform unseres Landes
trägt. Und in jenem Gesetze sorgte es
abhängigen Familien. Gewöhnliche
Soldaten erhallen PMO jährlich für
Dienstleistung hierzulande nnd §396
jährlich für Dienstleistung auf fran
zösischem Boden oder in fremden
Ländern d.?s ist alles, was wir
ihnen bezahlen wir bestimmen die
sen Preis, wir setzen ihre Löh
nung fest und bringen obendrein
leihen, manche Leute, daß 4>/, Prozent
nicht genug sei. Halten Sie dagegen,
was der Soldat tut. Er mag sein
Leben dahingeben und erhält P 396
das Jahr, P 33 den Monat. Es ist
der Ber. Staaten zu vierundeinviertel
Prozent Zinsen zu vergleichen.
Jenem Gesetze verleibten wir die
Bestimmung ein, daß jeder Soldat ge
zwungen sein soll, die Hälfte seiner
Löhnung, wenn er verheiratet ist, auf
Er darf auch PlO,OOO Versicherung
ten 1,600,000 unserer tapferen Strei
der Versicherung, die Onkel Sam auf
ihr Leben ausgestellt hat, belauft sich
auf mehr als 13,9(X1,000,<100 Dol-
Zronl gehen, die sichere Anwartschaft
ist, werden §1(1,000 ausbezahlt, wenn
zahl?"'"""' °°"
schrittlichste Stück Gesetzgebung, das
Die likitte L^ibettsankibe.
sekretnrs W. G. McAdoo.
'ätte, wie sie jctzt in dcr i'usji,chc!i
katastrophe enthüllt sind. Nur der
Einfaltspinsel denkt oder glanl't
noch, daß eS auf feilen der deutschen
,/schändeten Menschheit von jene»
chmerzdurchwühlten Schlachtseldeiu
jenseits der See die Seele Amerikas
gerührt und Amerika veranlaßt hat
zu den Waffen zu springen."
Altzemtints
Inlcrekiaiites vom Inland« und
Tcr Ilcberfall auf Zccbriigge und
Tie br!ti':l,.- niralitäl berichtet
über ten (.> dcs kliinieu An
lirisfs Tiei./.ag ''. acht, a s fiinf alte
dr'tikhe die lnit be
laden waie», nel!,. tt wurden, um
die .Uauile iur die l!u!. r>eeboote zu
zwanzig ;')a>ds e'nniide au dem
inneren Ende der Mole von Sic->
Ter offizielle Berliner Bericht
sagt, das; nur 40 Mann ans die
Mole gelangten, die getötet oder
gefangen wurden. Auster durch ei- !
neu Torpedo an der Mole angerich- !
werke und Kiislenbalterien bei Zce
brügge unversehrt. Ein deutsches
Torpedoboot wurde leicht beschädigt. !
H." in der Nacht des 17. April mit
letzte Woche vo» Vizeadmiral Sims j
mitgeteilt, doch enthielt die Depesche
nur wenige Einzelheiten.
Stahl am 3(1. März von Philadel
sernreise mit einer Flottcnmann
schaft unterwegs befand, ist Mitter
nacht am 11. April durch ein feind
liches Tauchboot versenkt worden,
.und fünf Offiziere und 39 Manu
werden vermißt, wie das Flotten
liste übertragen nnd trat In den
letzte» Tagen des März seine erste
Reife über den Atlantik von einem
A. Raven", 2428 Tonne» groß,
Eigeiitum von I. W. Elwell k Co..
, wurde, wie letzte Woche in New ?lork
brachte die überlebende» Offiziere
»ild Mannschaft des britischen
Dampfers der im letz-
Tie „Armonia" war früher das
deutsche Tampfschisf „Weimar". Sic
wurde von I. W. Watson vo» New
Die Stadt Rheims beinahe vollstän
dig zerstört.
Rheinis, das seit einer Woche ge-
Ter Krieg kostet die englische Re- ,
-
nanzvorlage, welche das Parlament
bisher zn berate» gehabt hat. Fi
nanzberichterstalter geben die Vor- j
auf 3,000 Millionen Pfund Sler-
Grund der jetzigen Besteuerung sinü >
aus 750 Millionen Pfund Sterling ,
veranschlagt, so daß ein Defizit von .
2225 Millionen Pfd Sterling ver
l-ieiben würde, das durch Krieg?»»,
l.'ilien nnd böhere Steuern gedeckt
erheölich höhere Stenern zn tragen,
und erwartet, daß die Regierung
mindestens 10(1 Millionen Pftino
! Sterling oder vielleicht doppelt so
! viel aus diesem Wege erheben wird.
Teutsche und östcrrcichifchc Fraucii
wcrdc» registriert ivcrdcn.
Teutsche und österreichische Frauen
i» den Vereinigten Staaten wurden
durch eine letzte Woche erlassene
Prollamaiion des Präsidenten Wil
son gemäß dem kürzlich ergangenen
nition der feindlichen Ansländer ein
schließt, uiiter dieselben Beschrän
kungen gestellt, wie die feindlichen
Männer. Tic Beschränkiliigen sind
wandten naturalisiert worden find.
Teutsche und österreichische Frauen
unterliegen der Verhaftung und
Jnternieruiig, wenn sie die Gesetze
verletzen oder als so gefährliche
Personen angesehen werden, daß
nicht anf freien, Fuß belas
st, einem später von Generalanwalt
Gregory zn bestimmende» Tatmn
bei der Polizei oder den Postmei
stern registrieren.
Teutschen Frauen ist es verboten,
nach einem noch von dein General
in der Nähe von Lagerhäusern ohne
besondere Erlaubnis zu betreten.
Achte dkiitschc Kriegsanleihe erreicht
§3,-Il!Z,<X>t>,«A>.
Erfolg für U-Boote.
zwischen durchführt worden ist,
Englands Welt - Frachlbcfördcrcr
Te»tsck>e setien die Bcschicßiiiig von
Paris fort.
Eine Zusammenstellung bezüglich
der Beschießung von Paris durch
weittragende deutsche Geschütze zeigt,
daß seit dem 23. Mk.-z an 17 Tagen
Geschosse in der Stadt niedergefal
le» sind und daß, zwei Tage nicht
einberechuet, im ganzen 118 Perso
'27. Januar IB7l' wurde Paris von
neun deutschen Batterien beschossen,
und während dieser Zeit wurden
105 Pariser getötet und l!<!9 verletzt.
Tie Beschießung wird fortgesetzt.
Ex-Botschafter Gerards Eigeiitim
ist sicher.
Nach einer im Haag eingetroffe
nen Meldung stellen die Teutschen
offiziell in Abrede, daß Ex-Botschal
ter Gerards Möbel. Gemälde und
Antiquitäten, die er in Berlin zu
rücklieb, beschlagnahmt werden sol
len. Amtlich wird erklärt, daß ein
Ivlcher Plan nicht besteht. Ter Be
richt ist wahrscheinlich durch den
börte, das; das Eigentum der Grä
fin Bernftorss in Amerika beschlag
nahmt worden sei, Vergeltung übte,
indem er das Silberzeug Gerards
konfiszierte, die Möbel und Anti
quitäten aber nicht. Es wird er
klär». dzß die Beschlagnahm« rück
gängig geinacht wurde, da? Aus
wärtige Tml davon hö.te und die
spanische Botschaft hiervon in Kennt
nis setzte.
Offener Schreibebrief des
Philipp Sauerampfer.
> awwer immer trete se ins Fettnäpp-
che, immer wer'n se for alles ge
blehmt un nit alleins for die Sache
wo se selbst duhn, nasser auch für
Sache wo annere mache un so en
Feller sin ich.
In Ken Ihne schon oft von die
j Tricks nerzählt, wo mer bei den We
llie Tricks/wo die Fellersch an mich
! gespielt hen. Jedesmal sin ich for
' alles geblehmt Wörde un wenn keiner
j von die Fellersch ebbes an mich gehabt
hat, dann is e annere Person enei
! gesteppt un hat mich beim Wickel ge
! kriegt un selle annere Person is je
! desmal die Lizzie gewefe, was meine
! Alte is. Wenn Se meine Stories
von den Frielonfch, wo der Wedes
weiler aufgesetzt hat un von die gute
Zeit wo mir gehabt hen, gelefe hen,
dann müsse Se sage, well ich sin
froh, daß der Philipp auch emal mit
aus Trubel seine Finger aus den Pei
gezoge hat; awwer ich bitte Ihne nit
so räsch zu sein, biekahs es is ganz
annerschter geworde.
Ich hen Ihne ausenanner gesetzt,
wie die Lizzie in den Wedesweiler
zie mich oesehn gehabt hat. Sie wisse
auch, daß ich in mei Bett aefchuinppt
sin, befohr daß die Lizzie ins Haus
komme is. Eins hen ich awwer doch
vergesse Ihne zu sage un das is
nachdem die Lizzie ins Hius war
auf einmal gehört, daß jemand e
Brick an mei Fenster geworfe hat. Ich
sin schnell aus den Bett un hen
ehbel, Sie e Deskrippschen n gewwe.
Cs is e Freit gewefe! Ich hen ge
fühlt, als wenn mein Muad un meine
Kwilt gegrohnt, als wenn ich am ab
schnappe wär. „Was is die Mat
ter?" hat se gefragt; „hast du jetzt
mehbie das Riesolt von dein Lum
da sagt se: warum ich nit ins Bett
deht gehn, wie annere oiesente Men
sche, dann deht ich jetzt nit so schlecht
sthle. Mit ganz heiserer, tonloser
stimme hen ich gesagt: „Lizzie, -ch
liege schon seit halb nach acht gestern
abend ins Bett; ich sin gar nit aut
feit den Haus gewefe, biekahs ich fühle
so schrecklich miehn; ich denke du besser
schickst den Dackter Wort, biekahs in
die Kohndischen lann ich es nit länger
stände. Un in die erschte Lein geb
mich e Koppche Kaffie odder bring
mich gleich den ganze Kaffiepalt un
qeb mich auch e paar Säntoitsches un
schicke."
Texas, und Shreveport, Louisiana,
Namen „Memphis, El P so H Pa--
Vizeprasident, Direktoriums - Vorsit
zer, Zugineister, Fracht- und Passa
gieragent, Heizer, Schaffner und
Abstieg, welcher bei der Entwicklung
der Dinge sehr gelegen kam. Wäh
rend des Krieges ergriffen die Sol
bis die Bahn in andere Hände über
ging. Herr Higginfon beschaffte sich
aber die beste Betriebsktast, Walchs
er damals austreiben konnte: näm
lich mehrere Joch der tüchtigsten
Ochsen, gewöhnlich „Henbrcnncr" ge
i,en, in den zweiten kamen Passa
giere und Fracht, und der dritte
Waggon wurde von der „Oberbo
feu und den laugen und stillen Ab
stieg hinab schießen, wodurch die
Waggons eine mächtige Bewegungs
energie erhielten. Nachdem sie sol
wochenpla» betrieben, wen» auch
uicht sehr genau. Wenn eil, „Kargo"
zusammengebracht und alles für die
Fahrt bereit war, ging der Zug ab.
allemal nach dein obigen Programm.
Passagiere hatten für die Fahrt 2S
Eents zn zahlen also nicht viel
über einen halben Cent pro Meile
bei vollem Befahren der Strecke
während die Frachtgebühren einfach
irgend etwas waren, was der Eigen-'
tüliier kriegen konnte. Alle Fracht
wurde mit dem Vermerk „R. i, Ball"
markiert und sogleich nach der Einp
fangnahme eingestellt.
Da Herr Higginson keinen Mit
beweib halte oder jemals erhielt, so
war das Unternehmen ziemlich ein
träglich ftir ihu. Nachdem er ein
schönes Stück Geld erworben hatte,
verkaufte er die Linie schließlich an
die Texas k Pacific - Bahngefell
fchaft und rnhte auf feinen Lorbee
ren aus.
Es sei noch hinzugesllgt, daß Hig.
ginsonS Linie nicht die erste „Heu
brenner-Bahn" in den Vereinigte»
Staaten war. Diese Ehre gehört
vielmehr der Baltimore H Ohio-
Bahn, welche eine Zeitlang zwar
keine Ochsen, aber Pserde verwandte,
um Fracht, sowie auch Personenzüge
über die ersten 15 Meilen nen er
— Reeller Tod. Arzt: „Na
türlich dem Kurpfuscher, dem so
genannten Naturheilknndigen. inntzie
Ihr Mann ja gerade in die Hände
fallen; jetzt sehen Sie, wie der ihn
geheilt hat!"
Witwe: „Nun, Sie hatten mir
auch alle Hoffnung genomine»; wen»
Sie ihn weiter behandelt hätten,
wäre er jetzt auch tot!"
Arzt: „Will ich nicht bestreiten;
dann wäre er aber wenigstens ans
reelle Weife gestorben I"