Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 04, 1918, Image 5

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    Seranton Wochenblatt,
Fred, «. «-«»er, Herausgeber
4lv Spruce Straße, Vierter Stock,
Donners'ag, 4 April 1918
New Nork« Arme.
Doktor Moskowitz ersuchte den
Stadtrat, daß er 200,000 Dollars
bewilligen solle, um Milch anzuiau-
den Armen für wenig
Geld billige und substantielle Mahl
zeiten zu liesern. Ein Vorbild hatte
blieben und wird auch wahriqeinlich
Die städtischen Milchverkaussstel-
Schulen besuchen, ein Irästiges Mit
tagessen zu geben, liegt jetzt dem
WohlfahrtS-Komitee des Stadtrats
vor. Diese Angelegenheit ist nach den
größte Uebel scheint aber in dem
Fehlen einer einheitlichen Organisa
tion zu liegen. Die Bevölkerung der
Stadt ist liberal, sie ist ohne Zweifel
willens, zu Helsen, wo die öffentliche
was die Bevölkerung zu geben wil
lens ist, an den richtigen Platz, so
würde gewiß keine akute 'Notlage
letzten Monaten gelitten haben, hat
sich zum allergrößten Teile der Oes
sentlichkeit entzogen. Es ist nur
so im allgemeinen bekannt geworden,
oder in den krassesten Fällen, wenn
Leute der Kälte und der Not zum
Opser gefallen sind. Und es ist keine
Frage, daß viel von dieser Not und
zielbewußter Weise gehandhabt wäre.
Minuten 7000 Meter in vertikaler
Mot der Dankbarkeit
ihm unter der Landesverfassung gebo
tenen Gelegenheiten zu Nutze zu ma
chen und sich einen Wohlstand zu er
hier erworbenen Wohlstand leihweise
gegen gute Sicherheit und Zinsen ei
nen Teil zur Verfügung zu stellen,
weil es dessen zur Kriegsfühlung
notwendig bedarf, da treibt ihn die
keit nicht entgehen zu lassen.
Diese Gelegenheit aber bietet sich
ihm gegenwärtig in der dritten Frei
heitsanleihe, die Uncle Sam soeben
aufzunehmen im Begriffe ist. Es
sollte da keiner zu finden sein, dem
es nachgesagt werden könnte, daß er
die Tugend und Pflicht der Dankbar
keit zu einer Zeit, wo sie den hosten
Beweis für seine Aufrichtigkeit, Treue
und Anhänglichkeit chatte erbringen
können, schnöde aus seinem Herzen
verstoßen hätte.
Jeder nutze daher die gegenwirtige
Gelegenheit nach Kräften aus und
De «bi-eiiflat'ge M Lrclbe ts-
AnUibe.
Eine neue Ehrenauszeichnung wird
in der Kampagne für die dritte Frei
heitsanleihe eingeführt werden; jeder
Stadt oder Ortschaft im Lande, die
mehr als die auf sie entfallende
Quote an Freiheitsbonds zeichnet,
wird vom Bundesschatzamt eine Eh
renflagge verliehen werden.
Die Flagge wird 36 Zoll breit und
54 Zoll lang sein. Ihre Grundfarbe
ist weiß mit breitem roten Rande und
drei breiten blauen senkrechten Strei
fen, die dritte Anleihe versinnbild
lichend. Die Flaggen, die von dersel
ben Qualität wie die Flaggen der
Flotte sein werden, sind bereits in der
Herstellung begriffen und werden so-
Austeilung so-
Außerdein besteht die Absicht, Ster
ne zur Anbringung auf der Flagge
jeder Stadt oder Ortschaft, die ihre
Quote verdoppelt, zu verleihen; ein
len.
AllljtMtiNtS
Aktcrcssauics v»»i Jnlande und
Unterseeboote und Minen haben
ihren wöct,enilichen Zoll an britischen
i-chijscn erhöht. Ter Bericht der
nen, zwei Segelschisse von mehr als
IM Tonnen und sünf Segelschiffe
von weniger als IM Tonnen.
fer „Chtittoochee" von S,MB Netto
den ist.
fchlagnahmten Dampfern. Er war
1911 gebaut und war 470 Fuß lang
und 68 Fuß breit.
Die „Ehattoochee" ist der dritte der
deutschen konfiszierten Dampfer, der
Pl!,00N,lXX1,N0(1 geschaht.
Nach einer Schätzung von Beam
ten in Washington beläuft sich, wie
die „United Preß" mitteilt, der Wert
Schiffe und Waren auf Über P 6,000,-
000,000. Der Wert der versenkten
soeben von der Admiralität veröffent
licht worden sind. Die Verluste ver
teilen sich schätzungsweise, wie folgt:
Kostenpunkt für den Ersatz der ver
senkten Schiffe PL,240,000,000, für
die Waren ein Wert von P 3,000,-
000,000 bis zu P 5,000,000,000. Bon
191?" allein" P 2,800.000,000 verur
sacht.
000 Bufhel monatlich herabsetzen
Weizen wöchentlich,
Mehlverkäufe werden auf Faß
für städtische und Faß für Land-
Einer Depesche aus dem Haag an
die „Daily Mail" zufolge hat das
holländische Kabinett, ivie es heißt
vor, daß Holland 100,000 Tonnen
Schiffe sollten diese Nahrungsmittel
befördern.
vollständig. Es gehören ihm vier
srühere Premiers an! der jetzige Pre
mier Maura; Dato als Minister für
auswärtige Angelegenheiten; Mar
quis de Alhucemas als Minister des
Innern und Romanones als Justiz
minister. General Mar-na ist Kriegs
minister. Auch Romanones ist ein
früherer Premierminister.
Wiener Zeitungen melden, daß der
neue rumänische Premier Alexander
Marghiloman nach einem Bündnis
mächten strebt. Diese Idee wird in
der Wiener Presse sympathisch be
sprochen.
einfielen, blieb er zurück, als die
Hauptstadt nach Jassy verlegt wurde
und war in Bukarest, als es erobert
lustlisten, diese Woche enthielt drei
steben leicht. Oberst Douglas McAr-
Oberst McArthur war früher Zensor
gezeichnet.
Major Moraht, berühmter deutscher
Krieftskritiker, tot.
In einer Depesche der Central
der bekannteste Militärschriftsteller
1916 ging er vom Tageblatt zur
Deutschen Tageszeitung über. In sei
nem Bericht über das erste Kriegs
für das Vaterland besteht die Gefahr
Fürst Lichnowsky her.
Ausschluß des Fürsten Lichnowsky,
Gstener Schreibebrief de»
Philipp Sauerampfer.
UN in mei Gemüt
<S, hen. Awwer ich
denke ten Weg:, Was is die Juhs,
daß mer whke duht? Tschehnsche kann
ich es doch nit un unser Gowwern
ment kann es auch nit tschehnlche, die
duhn all was sc könne un das beste
is, wenn mer die Piebels in en gute
Juhmer halte un daß mer dazu tende
buht, daß se auf annere Gedanke
tonnn«, daniz i>uhn se am allererschte
ihren Trubel vergesse.
Soweit ich. un die Lizzie, was mei
ne Alte is, konzernt sin, well, mir
könne uns ja behelfe; mir könne auch
emal den Sack zubinne, wenn er noch
nit ganz voll is, awwer mit die Kids
is das different. Ich hen mich den
Bennie den annere Dag vorgeknoppt
un hen zu ihn gefproche: Lücke hier,
hen ich gesagt, du kannst jetzt nit mehr
so viel esse, wie früher, un auch nit
so viele gute Sache, wo du dazu ge
juhst gewese bist. Mir sin jetzt in
Wahr un da muß gesehst werde. Da
hat mich der dumme Bub gefragt, ob
denn in Wahr hier nit so viel wachse
deht wie zu annere Zeite. Ich hen
gesagt, schuhr es deht soviel wachse,
awwer mir hätte doch jetzt auch für
unsere Sohlschers zu sehse, sor daß
die ebbes zu esse hätte. Un der Ben
nie sagt: das könnt er nit sehn, die
Sohlschers die wäre biefor den Wahr
all hier gewese un hätte doch auch kein
Hunger gelitte. Well, was kann mer
dazunoch sage? Ich hen gedenkt, der
Feller is viel zu dumm un jedes Wort
was ich zu ihn sage, is gewehstet.
Ich hen sor den Riesen dann einfach
gesagt: „Ich sin sozusage dein Vot
ier und Pa un ich weiß ganz ecksäckt
erschte Lein, was mer kaufe t> nn,
wenn mer das Geld for hat. Eß
du nur ruhig dein Brecksest-Brei un
mal abpoliert un wo ich grad noch
emal den Wonst ohfer gewwe hen, an
den Kopp schmeiße.
Wie er genohtißi hat, daß ich
ernst meine, da hat er sich gedrückt.
nicks aus, se müsse sich behefe un
gesagt: „Du bist ergänz
Trinks rehse deht. Ob Ihr jetzt das
biekahs e Löhs Brot den D>.g, das
is sor en schmale Bißneßman schon en
rre:
Philipp Sauerampfer.
Ter Blick.
und das Charakteristische des Blicke»
wegungen der Muskeigruppen des
Augapfels, des Gesichts und des Kop
fes beruhen. Somit kam man zu
Bezwinger seien.
Das mag alles zugegeben werden,
aber es erklärt doch verschiedene Er
manche Detektives trotz größter son
stiger Tüchtigkeit schlechte Verfolger
sind, der Verfolgte ihren Blick fiihli
und, sich umwendend, sie bemerkt.
Diese Tatsache wird durch einen
Artikel im „Journal der Psycholo
gie" bestätigt, das umfangreiche Ver
stellt sich bei über 50 Prozent der
Reihe fünf Polizciagenten, die beim
„Beschatten" meist Pech halten, in
einen gesperrten Raum und ließ sie
treffende Mauer nichts Sehenswertes
bietet und bei diesem Fensterchen nie
mand oermutet wird, blickten von
ter, Als sie gesragt wurde», was
sie veranlaßt habe, sich umzusehen,
antwortete der erste und zweite, es
achtenswert sindet.
Die Eilande liegen etwa 80t)
Meilen südwestlich vom Panama-
ZI l s Friedrich Wiihrl lii