Serauton Wochenblatt. Kred, A. Wagner. Herausgeber 410 Spruce Straße, Viriler Stock, Zwtschi» Wyoming und Wushinglon So«., DonnerNaq, 21 Februar 1918 Das Kchlülltlbnnd. dundhaten versehen war. Dieses Schlüsselbund selbst war die Haupt fraulicher Wurde. Niemand hatte ehrlichere Mädchen als Frau Berglöf, niemand war hier niemand verschloß alles sorgsamer und behütete sein Schlüsselbund bes ser als sie, und die vieljährigen treuen sch Art jener Tage, da der Titel ger ein herzliches .liebes Kind" zu folgen. 2g Geld ganz so gut hauszuhalten, wie Schlüssel des Bundes paßten, selten Speiselammer waren stets von gu tem Geschmack. Nichts durfte ausge hen, nichts anderes angewandt werden als das Allerbeste. man sich die Mengen und die Man nigfaltigkeit all der verschiedenen Sachen laum noch vorstellen, die sich Berglöfs Schlüsselbund verbargen. Wenn dem Knecht des Nachbarhofs «in Holzklotz aus den Kopf siel, wenn tammern Ebbe war nie geriet Frau Berglöf in Verlegenheit. Ein gütiges Lächeln breitete sich über die öffneten sich. und es war für alles Die Töchter verließen das Eltern haus, bildeten ihr eigenes Heim und Anweisungen für irgend eine Auf- Der Unerbittliche, der stets schließ lich unser aller Bcsieger ist, kam nä- Krai.kenbette aus wurden seltener, die Tochter kamen nach Hause, versuch ten die Schlüssel, deren sie'sich von der Jugend her erinnern wollten, und seufzten schmerzlich, als sie überall auf Beweise sür die Arbeitskrast, den Ordnungssinn und die Fürsorge der Mutter stießen. Nie vergaß Frau Gustassson, die älteste Tochter, das allerletzte Mal, da die alte Mama das Schlüssel bund haben wollte. Mit den gelb lich weißen Fingern suchte sie darin, bis sie der Tochter einen Schills» sagte: noch verschiedenes da ist von der Zeit her, da Schwager Karl. . . gestorben war." Die Tochter schluchzte, ging aber gehorsam sort und suchte in dem an einmal in srllheren Tagen eine der Töchter mit ihrem Schlüsselbund sort geschickt, hatte sie nie langes Säumen Bald die eine, bald die andere der Töchter, der Mägde und Kochfrauen, die für die Be?rdigung zu schaffen hatten, nahm das Schlüsselbund und holte hervor, was nötig war. Aber wie nach einem schweigend pietätvol- Sterbezimniers gelegt. Der alte Papa sollte zu der älte sten verheirateten Tochter ziehen, um Nachfolger kam, und die zu den Mö belstücken, die die Familie behielt, ver teilten sie, wenn sie es selbst wollten. Schrankschlüssel loszumachen.. Wie blank die Schlüssel alle waren! Wie verbogen der Haken, der am Schur- Deutlich stand das liebte Bild der Arbeit und treuen Strebens vor ibrer aller innerem Blick. Die Stimmung ergriff auch die Dienerin, die verlegen murmelte: blitzte es in dem Gesicht des alten Berglöf auf wie von einer inneren Er leuchtung, und zwei große, klare Trä nen fielen aus seinen Augen nieder auf die blanken Schlüssel, währender zur Dienerin sagte: „Das braucht der Amtmann nicht." An dem Schlüsselbund der Frau war stets der Schlüssel zu Hand, den je mand haben wollte. rsquireä d> tk« äot ol oetod«r AügtMtints Anslniide. Tie britische Admiralität teilt den Verllist reu -2 schissen in der Vor- ' . d " 'bt det. Gesamtzabl der Toten betrug Ier Woche torpediert wurde. Es ist offiziell gemeldet worden, daß das spanische Dampfschiff „Se bastian" von 4,51>0 Tonnen aus sei ner Fahrt nach New Jork torpediert worden ist. Die Mannschaft wurde gerettet. Zwei Boote, die die ganze Bemannung des „Sebastian" ent hielt, trafen in Santa Cruz, Kana rische Inseln, ein. Der Kommandeur des deutschen Unterseebootes, das den „Sebastian" torpedierte, erklär te, daß das Salz an Bord Bann ware sei. Er erlaubte der Mann schaft, Lebensmittel in die Boote zu bringen, die vom Tauchboot 40 Meilen geschleppt wurden. Das italienische Dampfschiff „Dura di Genova", 7,893 Bruttotonnen, ist torpediert worden. Es wird gemel det, daß die Versenkung des Schisfes nur eine Meile von der Murviedro» bucht entfernt erfolgte. Der schwedische Dampfer „Frid land", 4,W0 Tonnen, der am 13. sich a^"«»MV " bw'"Bl bezif von Deutschland zu seinem Geburts tage gesandt, wie Reuters, Ltd., be richte». Sie lautet: Freude feiert, beehre ich mich, meine herzlichsten Glückwünsche zu über senden und meine bestem Wünsche für 7,tXXI Mann. Diese Gelamtverluste übersteigen die Zahlen der vorkieraehenden Die „Neue Züricher Zeitung" sagt, daß es de» Deutschen gelungen ist, die Petrolenliignellen in Rumä nie» wurden von einer britischen Militärmission uuter Instruktionen aus dem Hauptquartier zerstört. In einer Sitzung der Rnnianian Eonsolidated Oil Fields Company, die am 28. Dezember 1!)1ö in Lon don stattfand, sagte William W..Ru therford, Parlamentsmitglied sür lause sich aus 3IIMN,UI)v Pfund Sterling. Er sagte, es seien auch Oelguellen der Deutschen zerstört worden. Teutscher Führer erwartet Sieg von der komiiicnden Offensive. Major von Olberg, der Chef des Kriegs-Presse-Amtes, schreibt in der halbamtlichen „Norddeutschen Allge meine» Zeitung", der Schlag werde fallen, sobald Hindenburg das Zei che» gebe, und er könne nur zum „Das Jahr der Entscheidung dämmert herauf," schreibt von Ol berg. „Ein Vorahnen überkommt bereits unsere Feinde, und der R»s nach Hilse aus Japan und Amerika ist beständig hörbar. Aber die seind lichen Führer wissen, daß die Verei können, die England uud Frankreich Italien zu Hilfe hat schicken müssen, besonders angesichts der Tatsache, daß die Mannschaften Amerikas un erfahren und mangelhaft ausgebil det sind. Wir wissen sehr wohl, daß Amerika sein möglichstes bezühlich der Beistellung von Geldmitteln und «riegsmaterialien tun und wahr uud Flieger entsenden wird, aber wir sind ans jede Eventualität vor bereitet. Amerika kann unmöglich mehr tun. als es tat, da es vorgeb lich neutral war. „Wir sehen daher dem kommenden Jahr voll Zuversicht entgegen. Mit einem tiefe» Gefühl der Erleichte- Westen einzusehen, daß die Tage des' französischen Feldzuges sich ih rem Ende nähern. Endlich heißt es: Auf! Ran an den Feind! Wir haben den Rücken frei, und wir haben die Reserven zur Verfügung. Der große Schlag kaun jetzt fallen." General von Liebert preist in einem Artikel in der „Täglichen Ruiidschau", Berlin, die Ersolge d^r letzten Klasse besetzt ist. Er schließt Nftexer Schreibebrief de« Philipp Sauerampfer. », Mein lieber Herr Redacktionär! lch hen mein daß ich Ihne heut die Partie bei We- is. Die We- desweilern hat noch / emal Wort ge schickt, daß mer unner alle Hin sollte. Das hat oss Kohrs e schöne Sie könnt schon alleins fertig werde! Der Wedesweiler hat die Diehr zu den Saluhn e wenig offe gelasse, so Well, Philipp, hat er gesagt, be tehlche arig gut. Wer will ein hen? Kids hat ein hen wolle! Ich hen den es oss Kohrs Kacktehl sein liillsse doch ebbes koste müsse. Die We leichtes Moselweinche das Allerbeste Weinche, das deht er immer nach Mosel juhse (So en verdoliter Leier!) un das wären Pälzer, wo bes Gutes im Haus hett. Diesmal hen die Buwe oss Kohrs nicks kriegt. In die erschte Lein, gleich ich nit, reiche Drinks wer n, un dann noch e anneres Ding! sehen auch all da gelege un hen en Näpp genomme. Ich denke, der Grehptschuhs is se in den Kopp gestiege. Die Lizzie hat noch immer mitgemacht un so hat Weiler brauch ich das nit eckstra zu sage, das versteht sich von selbst. Mer hen also auch die Bottele leer gemacht un ich hen gefiehlt, als ob ich jetzt grad genug hett. Der Wedesweiler is off Kohrs von e difserente Opinjen gewese. Er sagt, nach e rehgeller Dinner müßt immer e Glas Rheinwein komme un da mehr wie 20 Jahr in sein KeUer daß ich so e Tröppche doch nit ap prieschjeht« könnt, dann sollt ich es nur sage, biekahs der Rheinwein, der wär nur für en Kenner odder wie mer auf deutsch sage deht, en suhr. Sehn Sie, Herr Redacktionär, es wär for mich jetzt e Armutszeug nis gewese, wenn ich gesagt hätt, ich will kein Rheinwein. For den Rie sen hen ich gesagt: Schuhr Ding hol emal dein Wein, ich will dich schon sage, was ich von denke. Das hat sich der Wedesweiler nit zweimal sage lasse. Er hat die Battele ge bracht un er hat Recht gehabt, es war so ebant das Beste, was ich in mein ganzes Lewe gedrunke hen. Awwer der Wein war schwer un ich hen zu mich gesagt: Philipp, go schloh, sonst bist du nit in e Kandischen, deine Familch sehs heim zu nemme. Aw wer der Stoss hat zu gut getehst un ich hen mein Meind aufgemacht, daß mer bei die Sort bleiwe wollte. Das hen mer auch gedahn, bis ich schließ lich gesagt hen, jetzt hört's auf. Ganz wie du willst, hat der Wedesweiler gesagt, awwer jetzt nemme mer noch e Neihtkäpp un das sür gestttelt. Mer hen die Buwe „i, dann sin mer heim. Besohr daß ich ins Bett sin, he» ich noch emal aus den Schlipp Pehper hat gesagt: For Drinks P21.5V! Ich Der Probeslieger begnügt sich nicht mit einer praktischen Feststel lung der gewöhnlichen LeistungS licherweise glauben, daß sie aus schließlich im Sportsfliegen vorkä men. Wenige oder gar keine dieser Pro trslieger sind ganz von Unfällen ver schont geblieben. Manche haben schwe r- Verletzungen davongetragen, —- und doch üben sie, wenn sie wieder liergestellt werden, ihren zauberhast >>>,heimlichen Beruf aufs neue ausl Land für Mexikos Volk. Eine wichtige Gesetzvorlage ist von der Abgeordnetenkammer Me sügt die Nutzbarmachung aller Läiidereie», deren Besitzer sich wei klä?t. qUI im' ei» das lieißl, sür teil. Mischt sich nicht ein. der er von ihr rede. Der König erklärte: „Das geht mich nichts an!" und wandte sich m, gleicher Weise von l.n. Maje Der König warf über die Schul .Das geht Sie nichts an!"