Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 06, 1917, Image 7

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    Hanne: „Fritze, Du drückst
mich ja heute so feste?"
Fritze: „Ja weiht wir ha-
Stroh gebunden, und da hab' ich's
halt noch so im Griss."
Unvorsichtig. Braut:
„Weshalb hast Du den» den Kops
heute so eingewickelt?"
Bräutigam: „Ach. ich habe mir
einen Zahn beim Zahna.rzt Zangerl
ziehen lassen: der hat mich minde
stens eine halbe Stunde surchtbar
geschunden!"
Braut: „Wie kannst Du aber
auch zu dem Zangerl gehen!
Weiht Du denn nicht, daß ich dem
früher mal einen Korb gegeben ha
be?!"
Mißverstanden.
„Ich kann mich jetzt nicht entsin
nen. wie diese Wurzel heiszt (denkt
nach) Sassaparilla!"
„Aber, Alois, wie kannst Du nur
so sluchen. wenn Dir der Name
nicht gleich einsällt!"
ter. Gast (schlechter Zahler)
mit süttern Sie denn Ihren Riesen
töter?"
Wirt (scherzend): „Jh der
frißt meine Schulden!"
Gast: „Na, dann könnten Sie ihn
mir auch mal
'
„Erlaube, Knsin, daß ich Dir we
gen Deiner ausgelösten Verlobung
meinßedauern ausspreche —, kränkst
Du Dich den» gar nicht? Ich sin
de. Du bist ganz heiter!"
„Aber, ich bitte Dich, das ist ja
doch alles schon acht Tage her!"
Sein Knochen. Sie:
so'n Hausen Schweinefülze! Als
son Haufen Schweinesülze! Als
hätte!"
Cr (weinerlich): „Keinen Kno
chen! Ach, Nosalchen. wen» ich Dich
nicht hätt'!"
Vexierbild,
Wo ist die Mama?
noch ?"
N t
siert!"
Lustspiel soll sehr sad gewesen
saß neben mir ein Herr, und der
hat während des Stückes so lustige
Anekdoten erzählt!"
Natürlich. Herr (beim
Notar): „Eine bescheidene Ansragc
kostet doch wohl nichts?"
Notar: „Natürlich nicht! Aber die
Antwort!"
Glückliches Pech.
„Sag', Edgar, Du warst doch
mich einst ein Bewerber der jetzige»
Fra» Baronin?"
„Allerdings aber ich hatte das
Glück, bei ihr Pech zu haben."
Lachen verboten! „Die
Schöne muß wohl einen schwere»
Kummer tragen; ich habe sie noch
niemals lächeln seh'n,"
„Da irrst Tu Dich aber gründ
lich. Sie hat eine teure Pariser
Emailhaut, die bekäme ja Sprünge
Fatal.
Kühnes Bild.
Auch cine Mitgift.
nicht, aber eine sehr seine Verwandt
schast. Da pumpen Sie. Herr Dok
tor, mit Ihrem Talent leicht jähr
lich sünszehntausend Dollars zu
sammen."
Einzige Möglichkeit.
Zuchthausdirektor (bei der Entlas-
' d s "t
Wir sollen das Kind künst
lich ernähren? Naa! Herr Doktor,
des gibt's bei uns net! Daß uns
der Bua am (?nd a' Künstler
wird!"
Grohe Praxis. Ein jun
ger Arzt labt sich in der Residenz
nieder. Da seine Geldmittel etwas
Zerstreut. Proieksor
Schmeckele bat leine Wohnung ge-
Um einen Irrtum verhindern,
klettert er pflichtschuldigst unter
großer Anstrengung bis zu seiner
nur ausmerksam machen, daß ich
seit gestern Gatterstraße Nr. tl) lo
giere."
Bevorzugung.
Afrikareisender: „Werde
ich etwa behandelt, wie jeder ge
wöhnliche Gesangene?"
Häuptling: „Nein. Sie wer
den ertra serviert."
Herausgeplatzt. Gast:
„Sie haben also Münchner. Pils-
Sie mir. wie schmeckt denn das
Wirt: „Ich weiß nicht ich
hab' noch keins getrunken!"
Eigenniitiige Hilfe.
Beschwipster Herr (der
von einem Fremden nachhause ge
führt worden ist): „Wie soll ich
Ihnen danken, mein Herr....
te nur mit nnter Ihrem Regen-
Mißglückte Entschuldigung.
„Tu bist wirklich schrecklich. Eli
se! Jede noch so alberne und sinn
lose Mode machst Tu mit!"
„Aber Männchen doch immer
nur aus kurze Zeit!"
—D as vorteilhaste Bier.
Bierbrauer: „Wie sind Sie mit
meinem Bier zufrieden?"
Wirt: „Ganz gut. Tie Gäste las
— Verrannt. „Na. der Kri
tiker vom Wochenblatt reißt ja Ihr
neues Buch nicht schlecht herunter!"
„Ach! Der! Ein Mensch ohne
hat."
Iliierwirtetrs Wirderttlik».
Ein Reiseschriststeller. der sich besonders durch die Schilderung seiner
eines Tages arglos einen Ansstellimgspark, i» welchem auch eine Neger
kolonie zu sehen ist. Schwups springt der Häuptling aus u»d stellt den
Nichtsahnenden auf unverfälscht Schwäbisch folgendermaßen zur Rede:
„Woos! Bei unsch hoscht Tu Dir de Bauch dick g'sresse, im nachher
gehschte her »n machscht unsch schlecht vor de Leut! Tu bischt ja ä ganz
charakterloser Kerl!"
Kindliche Droh u n z.
Emil (der soeben vo» seinem Va-
Bcrschikdeiier Standpunkt.
rer! Halten Sc sich immer vor Augen, das; ich Ihnen anvertrau' mein
„Teuerstes" So und nun machen Se mir '» billigsten Preis."
Resignation. Bader (der
einen Bauern, der in ei«er Raufe
rei blutig geschlagen wurde, eben
verbunden hat): „Soll i' Di' glei'
rasier'» aa?"
Ein wahres Glück.
Herr Fix (den Künsten ei»er riesciistarke» Athlet!» zuschauend):
„Gott sei dank, das; die nicht »leine Schwiegermutter ist!"
Herr Fehlpusser hat mal irgendwo gelesen, daß Selbstmörder, um
eine furchtbare Sprengkraft z» erzielen, den Gewehrlaiis über der Pa
trone mit Wasser gefüllt haben. Diese Mordmethode will er min, um
endlich mal eine» Ersolg zu erringen, aus die Hasenjagd übertragen.
Er glaubt ihm nicht.
Bettler: „Haben Sie vielleicht Ar-
„Wem, ich einen Dienstnmnn hier
hätte, ich ließe Sie sofort hinaus
werfen!"
Ei» guter Fang. „He
ben Sie bei dem Kerl Papiere ge»