k»s ae» MMI» e!««r WeltstM. Sei B ete 'ii. ! Ob «8 einmal in Berlin «Inen Pfandleiher Namens „Pete" gegeben hat, oder ob diese sür jeden mit Spree- Wasser Getauften verständliche Bezeich nung etwa auf das französische „Piek" zurückzuführen ist das Pariser Leih amt heißt bekanntlich „Moni de Piete" habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Aber ich wollte mich einmal „bei Pete'n" umsehen man kann ja nie wissen, wozu es gut ist. Am letzten Freitag jenem Tage, an dem erfah rungsgemäß der größte Umsatz in klei nen Pfändern erzielt wird machte ich mich auf den Weg. Natürlich geht die Reise in eine unserer Vorstädte. Als «in echter Wcltstadtreporter bin ich für jede Eventualität vorgesehen. Legiti mation und «in verpfändbarer Gegen stand waren in Bereitschaft. Aber ich «noch!« nicht dem Adreßkalender meine Studie danken Volkesstimm« soll mir den Weg zeig«n. Da kommt mir just so ein halbwüchsiger Bursche entge gen. Der weiß sicher Bescheid. Auf, meine Frage nach einem in der Nähe befindlichen Leihgeschäfte stutzt der Ben- und fragt: „Sie wollen mir wohl rin legen? Det dacht' ick nich, det ick so dumm aussehe!" Dann machte er eine laut. Und als ich ihm erwiderte, ich müsse das Geschäft doch selbst erledigen, meinte er kurz: „Na, dann brauchen Zimmer, das durch einen Ladentisch in zwei Hälften getheilt wird. Jenseits -sehen wir ein größeres und rechts dane defsen Jnnenraum mit lauter numerir ten Schubkästchen ausgefüllt ist Es ist vier Uhr Nachmittags, ur.^ Gleich bei dem ersten Geschäft entwi ckelt sich ein lebhafter Disput. „Vier That entschlossen, entledigt sie sich Minuten später mit der zerknüllten Vallrobe Im Arme das Lokal. Der Taxator hat inzwischen schon' den mir hm gedreht und gewendet, ihn gegen das Tageslicht gehalten, um einer et waigen Motte aus die Spur zu kom men, und bietet nun rund einen Tha ler. Stammelnd und halblaut be merkt txr sonst so hervorragend ver nehmbar« Sänger, daß «r dies elegante Kleidungsstück mit 70 Mark bezahlt habe? auch werd« er's gewiß aber hier schneidet der Taxator Weiteres durch die Versicherung ab, daß „bei ihm nur Kellner noch so'n« Dinger lausen/ Noch ehe sich der bellagenswerthe Sän ger hinausdrücken tonnte, hct sich ein anderes, diesmal ein beträchtlich grö ßeres Geschäft angesponnen. Ein älte rer Mann von mißtrauischem Wesen zog aus seiner Brusttasche ein winzig kleines Päckchen es sah fast aus, wie ein Arzneipulver. Der Taxator begibt sich zum Fenster, öffnet das Briefchen und beginnt feinen Inhalt mit der Loupe zu untersuchen. Es sind Edelsteine, von denen er einige mit großer Bestimmtheit ausscheidet. „Die sind fleckig," meint er, „die Waare lann man nicht hoch beleihen." Aber er proponirt doch ein Darleben von 2000 Mart «ine Summe, bei deren Nennung es wie ein ehrfurchts voller Sckauder durch die Menge zieht. Man einigt sich schließlich auf einen noch etwas höheren Betrag und scheu um sich blickend, verschwindet! der Mann. Die Frau mit dem Mörser ist an der Reihe. „Eine Mart," notirt Herr Schwarz. „Ach bitte, bitte! Nur bis übermorgen haben Si« die Güte, mir eine Marl und fünfzig Pfennige dar auf zu leihen! Ich liefere morgen meine Näharbeit ab —" „Eine Mar'! Wollen Sie's nicht?" „Mein Goit, die Medizin kostet ja zwölf Silbergro schen —" I,So machen Sie den An deren Platz ich kann nicht mehr ge ben!" Betrübt schleicht die Aermste mit i ' ch "b den, anmuthigen Manier: . „Det jloob' ick! Det könnte Ihnen schmecken, Onkel! 'Rinkoinmen und det Volk! Stellen Sie sich man hier Indeß der Geschäftsmann ist kein Neü mit solcher Uhr schickt, der soll doch Theure Bibeln. erstere ist ein Manuskript, das von Al von 75V Sterling verkauft. In seiner zierlicher Schrift geschrieben, ist überall mit Goldbiichstabcn ausgeführt. Eine acht Zoll hohe Majuskel, von Sil ber umgeben, hält einer Stelle ein Jghre 1340 Louis Phillippe geschenkt lüftMV Frcs. Ludwig der achtzehnte M»», schus, Cochenille, Kanthariden, Blut egel u. a. m. Von dem Wust aber sind wir befreit. Selbst der Blutegel führ! ein beschaulicheres Dasein als früher. Als das Aderlassen und Schröpfen noch recht im Schwange war heute tälern, damals den größten der Welt, wurden allein von 1829 bi? 1836 jähr lich 6 bis K Millionen Blutegel ver braucht, die alljährlich 17lX> Centner Blut sogen. Aus diesim Beispiele und aus dem Buche, das zu dieser Bespre der Menschheit, und daraus läßt sich weiter schließend fragen, ob es nicht auch zum Heile der Völker gereichen z" B. Staatswirlhschaft u. dgl., sich > jagen, in'S Äois de Boulogne, wo zu der Zeit noch Wildstand war, und einer »nserer Großväter konnte noch erzählen hen sagte: „Schlechte Jagd, heut« ist's Ueberdies war er sehr unvorsichtig. Eines Tages, als sein Gewehr auf Befehl zu sehr geladen war, platzte es feine Kugel den Schenkel eines Jagd bediensteten. Das größte Unglück, das er anrichtete, war aber folgendes: Als ab und Massena hatte das Blei im Auge. Man beeilte sich, i(;ni beizuste hen. „Sie, Berthier, haben soeben folgendes Billet: „Mein Vetter! So streuen!" , Aus einem Noi» a y. Nachdem Alex um ihre Hand ange halten, holte sie erst tief Aicm und dann ihren Vater. I m Konzert. Parvenü (zu seiner Frau): „Ich glaube, er will eine Zulage singen; geschenkt neh men wir nichts. Komm!" . ''s' S' Der beste Rath. 1. Herr: Herr: Hast Du'S schon mit einem Dia manten probirt? Eine theure Gattin. Er manns Frau wieder in einer hochmo dernen Vall-Toilett«. Auf j«dem Ball trägt sie ein n«ue» Coftllm und immer sieht sie äußerst nett aus." Zweiter: am nettesten finde?"— Erster: „Nun?" Zweiter: „Daß sie nicht mein« Frau ist." Fiutter: Adolf, unsere Thulka hat nun Reiten, Kuischiren, Malen Persekt ge- — heute kochen kann und mit den Kin .rn umzugehen versteht! Vorgescdlcktlscde St«l»g«nite. kcr, Gabriel de Mortillet, daß sich dort (wie die Stcinzeitvölker und einigt Naturvölker der Jetztzeit) der Metalle unkundig gewesen wäre, sondern von den bronzenen Vorbildern eignen Guß nähte vergißt? Was hat Leute, die über Metall ver-' gießen konnten, bewogen, in Stein schwer zu arbeitende Geräthe herzustel len, die schon insolge ihrer der Eigen lichkeit gar nicht gebrauchsfähigwaren? DaS läßt sich nicht etwa dahin beant worten, es möge wohl eine Zeit lang an^ Fundstätten nicht selten vorkommen, für wirkliche Werkzeuge; 2. koinmei 'i? alle, ob von Horn, Thon ode: Opferstätten vor. Daraus folgt, daß es Opfer waren, Opfer für die Tadle» (Mitgnben) und für die Götter. Wa» das Wort: Schon der gute W ist Hämmer und anderen Slcingeräthc her vorgegangen. In ihren Formen stim men sie überall, in Europa wie in Asien, merkwürdig Oberem. Ebens» kommen sie, wie in den Museen zu sehen ist, überall in gleich verschiedenen Fabri» iationSstadieii vor, sind entweder roh zugeschlagen, verrathen aber oft auch dann schon eine nur für Nietall zuläs sige Form (was sogar an Feiiersteinge» räth, dem vermeintlichen Ausdruck ur sprünglichster llrsprüuglichkeit, hervor- oder sie zeigen Anfänge, Fo^- in Stadium der Bohrung. Bis her nahm man diese Fabrikationsstadien für Culturstnsen, da man nur die ein zelnen Funde, nicht aber die Orte, wo sie gefertigt waren, in's Auge faßte; jetzt ficht man ein, daß das gerade s» wäre, als wollte jemand über etliche tausend Jahre die Stadien, welche heut« z. B, eine Nähnadel in der Fabrikation durchläuft, verschiedenen Zeitaltern zu schreiben und sagen, wir hätten uns zu erst mit nnpolirten Nähnadel» ohn» Lehr behelfen. Jetzt sah man in Butmir, worauf an andern Orten nicht geachtet worden i zahllose Hämmer, Beile, Messer, Meißel. Pseilspitzen und andere Steingegen rohen Werkstück bis zur höchsten Vol lendung. die diesen Erzeugnissen einer Jahrtausende alten Civilisation durch Schliff und Politur ertheilt wurde. Tie logische Konsequenz ist natürlich die Erkenntniß, daß es den der Metall zeit angehörigc» Versertigern von Steingeräth gar nicht einfallen konnt«, ein (von uns ausgeklügeltes) Fabrik». tionSverfahren ursprünglichster Art an zuwenden, mit deni Jemand im gün stigsten Falle jährlich ein einziges Stück hätte herstellen können. Die guten Leute waren klug genug, ihre Nachbil dungen in Stein mit metallenen Werk zeugen auszusühren, und da Bronz» und selbst Stahl hierzu nicht immer ausreichen, und das Naturgesetz, daß Stein nur von härterm Stein ange griffen wird, schon damals Geltung hatte, Ouarz also für härtere Steinar ten nicht genügte, so müssen die oft staunenswerthen Kunstwerke von härte sten Steinalten schon damals mit Hülfe Schneidestciiien hergestellt worden sein. Wie anders gestaltet sich nun das Culturbild, das vor unserer Seele auf taucht, weun wir solch Steingeräth zur Hand nehmen! Anstatt roher Naturzu stände alte Civilisation! Und daß dies« bald vollendet seinen, bald ganz rohen Nachbildungen Opsergabeii waren und auch sonst heiligen Zwecken (Hämmer und Aexte in Deutschland z. B. zur Grundsteinlegung und Abgrenzung des Grundcigcnthnius, zur Einsegnung der Che sowohl wie des Scheiterhaufens) dienten, daß ist die Ursache des altüber lieferten Aberglaubens, der noch heut« in allen Ländern solchen Funden aller lei Heilkräfte und wunderbare schützend« Wirkung zuschreibt. lodern. „Ach, lagen sie, Herr Schmidt, haken Sie in letzter Zeit einmal den Herr Schwalle gesehen?"— Offene Aussprache. tomanie und mein Sohn hat bereits eine kleine Wechselfälschungsaffaire hinter sich. Wird Sie das nicht genie ren? Vater der Braut: Gar kein» Idee! Wenn ich mich mit Ihrer Fa» gefähr einen Begriff davon machen, Logisch. Pastor (welcher in seinem Garten eine alte Frau beim !iom Stehlen reich wird. Frau: Recht haben Sie, Herr Pa- reich wird man gerade nicht, aber ,:n wenig hilft es doch!