> Vom sms!snöe. In dir «nglischenAr mee wurde kürzlich Oberst Freiberg zum Generalmajor ernannt und ihm «ine britische Brigade in Nordsrank reich übertragen. General Freiberg, der als Sohn deutscher Eltern aus Neu-Seeland geboren ist, ist damit wohl der jüngste General des Welt krieges, denn er zählt erst 28 Jahre. Er hat sich in den Kämpfen bei Gal lipoli, in Mesopotamien und schließ lich bei Arras ausgezeichnet und er hielt dafür den höchsten britischen Militärorden, das Billorialreuz. Nur Bonaparte, Hoche und Morceau, die drei französischen Revolutionsgene rale, waren n?ch jünger an Jahren als sie den erhielten. Aus Budapest wird be richtet: Mit einem Flugzeug flog der belannte Kampfslugzeug-Konsirulteur und Flieger A. H. G. Foller. neulich gegen abend vom Flugplatz Mata-x yasföld nach Budapest und produ zierte sich dort über der Donau in tiihnen Gleit- und Sturzflügen. Er ging zuerst über der Margarethen trücke herunter, überflog die Ketten brücke und flog daraus in rasender Fahrt dicht über dem Donau-Niveau unter der Elisabethabrücke durch. Wohl selten ist dem Publikum an der Donau ein derartiges Ereignis ten worden, das von einem der be sten Flieger der ganzen Welt ausge führt wurde. Zu bemerken ist, daß die Höhe des Brückenbogens über der Wasseroberfläche bloß etwa 15 bis 20 Meter beträgt. Auf der Konferenz der Kultursereine, die unter der Leitung des Präsidenten des „Bu des für Menschheiisinteressen und Organisie rung menschlichen Fortschrittes", Professor Dr. R. Broda, Herausge bers der „Dokumente des Fortschrit tes", im Bürgerhaus zu Bern tagte, wurde folgende, von Professor Ivan H. Krestanoss (Bulgarien) und Pro fessor Schneeberger (Schweiz) einge reichte Resolution einstimmig gutge heißen: „Angesichts der Sprachschwie rigieiten, einer Verschiedenheit, die Konfessionen die Menschen von einan der trennt, ist es im Interesse der Menschheit wünschenswert, daß man in den künftigen FriedenSverhandlun fundenes Formular über die Art und Weise, wie die Gefangenen auszufra gen sind, liegt der schriftliche Beweis vor, daß das rumänische Oberlom über ihre Truppen zu mache», die Nahrung entzog, bis sie sich vom Hunger gequält, bereit erklärten, ihr Baterland zu verraten. Das Schrift stück trägt als Kopf die Aufschrift: Großes rumänisches Hauptquartier, die Bestätigung des Empfängers. Es heißt darin: „Denjenigen Gefange nen, die vor ihrer Gefangennahme und Tabak zu geben. Dies ist das geeignetste Mittel, sie zu Aussagen zu veranlassen. Denen, die sich weigern, zur Aussage gewillt sind." Es ist jedenfalls eine daß in den oberen existieren kann. Das ist im Nitomsee i? Bal Piora des Kantons Tessin der Fall. Von 12 Meter unter der Oberfläche an ist das Wasser so stark schäftigt. Die Wasserkraft dieses Sees ist als Kraftquelle für die Gott hard Frau Luise Zitier aus der Duisburger Straße 16. Ihr folgte bald darauf ihr Hausmädchen, und vor kurzem ist auch Direktor Willy Cremer, dessen Haushalt Frau Zitter vorstand, gestorben. Alle drei gangen war. Auf welchem Wege das Fleisch gekauft wurde, ließ sich nicht mehr feststellen, da die jetzt Verstorbe- Film-Jndustrie sehr geschätzte Per rektor bei der Projektions-A.-G. Kriegsfilmfabrik des Bild- und Den.englischen Tuch fabriken wird der Gebrauch von Mehl für Appretur nicht mehr gestattet, so daß zukünftig nur unappretierte Stosse versandt werden. Auch der Gebrauch von Holzlisten wird für die Sendungen nach Holland nicht 'mehr erlaubt. Die Bedeutung dieser Maß wenn man weiß, daß die Mehlappre tur in der Textilindustrie unumgäng lich notwendig ist. In Deutschland sind noch große für diesem Zweck be stimmte Mengen Mehl vorhanden. Diese beiden Verbote sind sehr cha rakteristisch für die innere englische Lage. Der „Berliner Lokal- Anzeiger" berichtet, daß den franzö sischen Zeitungen zufolge die Flagge des französischen Fliegergeschwaders „Karlsruhe" trägt. Der Name soll an den von dem besagten Geschwader auf die offene, friedliche und unver teidigte Stadt Karlsruhe unternom menen Angriff erinnern, bei dem 110 Einwohner getötet und 123 verwun det wurden. Der größte Teil der Opfer waren Kinder. Die Offiziere des betreffenden Geschwaders, meint das Blatt, betrachten diese Tat wohl als ein Militärisches Heldenstück, der Bewunderung der Jahrhunderte wür dig! Daß die Engländer mit ihren Hospitalschiffen Munitio nen befördern, wird jetzt von der „Daily Mail" bestätigt. Diese Zei tung sagt, daß das bei der Löschung des „Verere" erfolgte und in dem Be richte der englischen Kommission wie dergegebene furchtbare Unglück die Versenlung von Hospitalschissen durch die Deutschen rechtfertigt. Die deutsche Presse bespricht dieses Eingeständnis Engländer und hebt hervor, daß sich um weiter nichts als um eine mi litärische Maßnahme handelte. Der preußische Land tags-Abgeordnete Hausmann tonnte kürzlich auf eine 26jährige parlamen tarische Tätigkeit Zurückblicken. Er vertritt als Mitglied der national liberalen Pari« seit dem 22. Juli sitzenden der Gemeinde-Kommission. Im Lause der 26 Jahre seiner par — Nachfolgend wird der Inhalt eines Briefes aus Trohes in Frankreich wiedergegeben: „Wir Hai- Brände. Eine Woche lang tonnten wir vor Angst nicht schlafen. Wenn der Krieg anhält, muß die Revolution be: „Meine Soldat?» der 36. Divi sion werden nicht eher vorgehen, als bis die französischen Truppen 16 Ki lometer über die feindlichen Linien hinaus sind. Wir Italiener sind hier an dieser Front lediglich als Reserve nehmungen zu stützen, die von ihnen ausgeführt werden. Ich selbst über nehme es, Eure Interessen zu vertei digen." Ein anderer gefangener Ita liener erklärte, daß die italienische Brigade in Jvria in die erste Feuer linie geschickt wurde, zur Strafe für Streitereien und Ausschreitungen ge gen die französischen Truppen hinter der Front. Nachrichten aus Lon don besagen, daß in den letzten Wo chen in England mehrere Friedens versammlung-n stattgefunden hätten, die aber auf höheren Befehl aufgelöst wurden. Dies ereignete sich auch in einer, in einer Vorstadt Londons ab gehaltenen Versammlung, an der auch die sich in England aufhaltenden Ab geordneten des russischen Arbeiter- und Soldatenrates teilnehmen sollten. Bei den dadurch entstandenen Unru hen wurden mehrere Personen verletzt. Das Gebäude, in dem die Versamm lung abgehalten wurde, wurde von denen, die für die Fortsetzung des Krieges sind, mit Steinen beworfen. In Newcastle fanden ähnliche Un ruhen statt, bei denen die Manifestan ten von Kolonialtruppen «-.„gegriffen wurden. Der ebenfalls eingreifenden Polizei war es unmöglich, die Ord nung wieder herzustellen. Du« Preßbureau »e» schweizerischen ArmeestabeS meldet am 30. Juni: Eines unserer Flug zeuge. das am 30. Juni 8 Uhr 30 vormittags von Dübendors zu einem Uebungsslug aufgestiegen war, ver irrte sich infolge Nebels; der Führer des Apparates sah sich genötigt, zwi schen Waldshut und Thiengen eine Notlandung vorzunehmen. Die In sassen des Apparates, zwei Offiziere, sind unversehrt. Das Flugzeug ist am 1. Juli von den deutschen Militärbe hörden freigegeben worden und traf Dllbendorf wieder ein. Aus Berlin wird über Revolten im französischen Heere be richtet. Einen Beweis für derartige Meldungen erbringt u. a. der Brief eines französischen Soldaten des 2. Geniekorps an einen Kameraden im Infanterieregiment Nr. 324, in dem es heißt, daß eine Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 80 entwaff net wurde, weil sie sich weigerte, ihren Platz in der Feuerlinie einzunehmen. Auch im Regiment Nr. 143 sollen bei schlechter geht," schließt der Brief. foldaten, welche kurz nach Ausbruch des Krieges Deutsch - Neu - Guinea besetzten, und war der erste Mili tärverwalter des Gebiets. Als alter Kämpfer im Burenkrieg sehnte er de ein großes Arbeiter-Theater nach dem Muster des VolkStheaters von Dr. Bruno Wille iu Berlin zu er- Tschekhoss, Oskar Wilde, Engel, Verhandlung die sich mit einer 3>/i> Jahre zurückliegenden Mordtat in der Kirche zu Reepsholt (Kreis Wittmund) beschäftigte. Angeklagt war der Putzer Christosser Christof fers aus Burhafe (Kreis Wittmund). hat am Abend des 2. Januar 1914 den zweiten Geistlichen der Ge meinde Reepsholt, Pastor Loets, der klagte, der jetzt 30 Jahre zählt, ist schcn oft mit Zuchthaus bestraft. Im Jahre 1311 entsprang er aus dem Gefängnis in Altona und lebte seit aber nicht die Absicht gehabt haben, den Geistlichen zu töten. Das Urteil füllt werden. Jedes Hospital in Frankreich, deren Zahl etwa 290 beträgt, erhält von dort alle drei In Magdeburg ist, wie' au» London berichtet wird, unter Aussicht der Regierung der Provinz Sachsen ein amtliches Heiratsbu reau eingerichtet worden, welches eine Liste der Kriegswitwen führt und das Bekanntwerden heiratssu stiger mit passenden Männern ver mittelt, eventuell auch mit verwun deten Soldaten, die keine Missicht haben, wieder dienstfähig zu werden Das vor einiger Zeil in England viel verbreitete Ge rücht, daß Lord Kitchener noch am Leben sei, hat eine neue Form an genommen, indem jetzt vielsach be hauptet wird, Kerensky sei Kitche ner. Wie ein Londoner Blatt schreibt, findet das Gerücht bei vie len Leuten Glauben, obwohl dar ren sei. Wie aus Rotterdam berichtet wird, sind die Lignit-Felder in der Nähe einer der staatlichen Kohlengruben bei Brunssum in der südlichen Provinz Limburg so ergiebig, daß sie das ganze Land aus fünfundzwanzig Jahre mit Feuerung versorgen können. Es ist eine Konzession für die Bearbei tung der Felder ausgestellt und zu dem Zwecke eine Gesellschaft ge gründet worden. Parlaments m itglie der der Südafrikanischen Union, welche Deutsch - Südwestafrika be reiste», haben aus Wiudhoek nach Kapstadt berichtet, daß sie aufs höch ste überrascht waren, als sie ein Land niit saftigen Weiden, reicher Vegetation, fettem Vieh, prächtigeil Pferden und wohlgenährten, rassi gen Schafen fände», und sie inei- Geldes und der nötigen Energie, um daraus ei« Land zu machen, in dem „Milch und Honig fließt". Unlängsthatdießi ten kengregation in Rom mehrere Selig sprechungSprozesse beraten, darunter auch diejenigen der 22 jugendlichen Märtyrer von Uganda. DaS Marty rium der 22 Jünglinge, an deren Spitze der zwanzigjährige Karl Lu arga steht, welch« im Mai 1886 un ter dem Uganda-König Muanga für 4078 im Vorjahre. Es hat sich rung" in Stockholm eine Organifa- Spitze Dr. Adrian Molin steht. Zu- Farmen gekaust. In Rotterda in sollen er folgreiche Versuche angestellt worden Ter ist Rear Admiral Flotte. Ein Dampfer der Bata sindung besteht aus einer stählernen Verlängerung des Schifssbugs, die aus leichte Weise abgenommen und sortgestaut wenden kann. Nach Durchschneidung der Ankerketten taucht die Mine etwa 16 Fuß vom Schiff entfernt aus und kann dann leicht durch einen Schuß zur Explo sion gebracht werden. In dem von Deutschland besetzten nördlichen Frankreich ist Notgeld in Umlaus. Es ist aus steifem Papier oder Pappe gefer tigt und in künstlerischer Weise be pel und die Unterschrift des Bürger meisters. Dieses Papiergeld hat viel Wirrwurr angerichtet, und General nicht anerkannten. Aus eine Fäl schung des Notgeldes steht eine Strase von 6 Monyten bis 2 Jah ren Gefängnis. AuS Japan werden dem nächst zehn Superintendenten von Elementarschulen in verschiedenen Teilen des Lande! nach den Ver. Staaten abreisen, um hier die Schulverhältnisse und Erziehungs- Methoden, besonders in der Kriegs zeit, zu studieren. Eine im August in Ita lien in Kraft getretene Verordnung, in welcher das militärische Mindest maß von 6 Fuß 2 Zoll aus 4 Fuß 6 Zoll reduziert wurde, bezieht sich aus alle Leute, die in den Jahren von 187 K bis 1888 geboren wur den und früher wegen ihrer gerin gen Größe vom Dienst besreit wur — Von spanischer Seite wird erzählt, daß vor wenigen Wo chen ein deutsches Unterseeboot ver suchte, in den Hasen von Port Ven die Hafenanlagen zu beschießen. Als es beinahe schon im Hafen war, wur de es von französischen Wasserslug zeugen angegriffen. Es tauchte vol lends unter und zog sich zurück. Wäh rend der Fahrt nach dem offenen Meer hatte es noch Gelegenheit, in Gegenwart von den 12 bis 16 Was serflugzeugen drei Dampfer zu ver senken. Das Unterseeboot wurde nicht beschädigt. Das Deutschsüdameri kanische Institut ist von Slawen nach Köln übergesiedelt, wo es im Ge läufiges Heim findet. Das Institut wurde vor fünf Jahren von Vertre tern der Wissenschaft, des Handels und der Industrie gegründet. Es ver folgt wissenschaftliche und kulturpoli tische. Ziele und soll unter Förderung der Reichs- und Staatsbehörden eine großzügige Werbearbeit für deutsche Kultur in Süd- und Mittelamerita anbahnen. Es gibt eine deutsche Zeit pen.ani,che Ha pt Daß es in Deutschland, besonders in Bayern, mit dem Essen noch nicht gar so schlimm bestellt ist, „Passauer Wols" in Passau vom k. Juli. Die Karte lautet: Klößchen suppe 2V Pfennig; Eitel gebraten 1 Mark SV; Taube gefüllt mit Salat 1 Mari; Filet garniert 1.30 Mk.; Mk.; Nierenbraten mit Salat 1.20 Mk.; Hackbraten mit Rettigfalat 1.2 V Mk.; Kalbskopf abgebräunt 1.2 V Mi.; Kalbsherz gedünstet 1.10 Mk.; Kalbslunge 60 Psg.; Leb:r sauer 8V Pfg.; Wurstausschnitt 1 Mi.; Wurst brot SV Psg.; Ochsenmaulsalat SV Pfg>! Hering 46 Psg.; Gurlensalat 30 Pfg.; Kartoffelsalat 20 Pfg.; Kirschenkompott 30 Mg.; Emmenta ler 30 Pfg. In der „Gazette de Lausanne" erzählt A. Calame, wie die Belgier heimlich gedruckte Zeitun trotz der scharfen Polizei gelinge. Eine dieser Zeitungen ist „La libre Belgique", die es bis Ende 1916 aus 100 Nummern gebracht hat. Am Kops des Blattes steht gedruckt: „Erscheint Nummer des Jahres 1916 stand Kol ben wir die ganze Auflage i.,S Was ser werfen müssen, wo sie ertrunken ist!" Die fremden Gäste in dem schwedischen Badeort Sodertalje sind von den Behörden aufgesordert worden, den Ort zu verlassen, weil der Mangel an Lebensmitteln zu groß ist. Nahezu 3000 Besucher wurden von dieser Maßregel be troffen. Frau Percy Praeter sandten Jra Nelson Morris der französischen Regierung ihre Villa in der Nähe von Mentone zur Un terbringung von Rekonvaleszenten Hot Platz sür 40 Perst'i cn. Ein schwedischer Far mer, namens John Erson, aus Njutanger, wurde der Ausfertigung der von der Regierung verlangten Angaben über die Vorräte an Ge treide, Brot, Zucker, Kartoffeln u. s. w. so müde, daß er sich schließlich aus lauter Verzweiflung erhängte. Die beabsichtigte, be reits ziemlich weit vorgeschrittene Schaffung eines Großschiffahrtswe ges vom Rhein zum Schwarzen Meer wird Bayern zum wichtigsten Durch gangslande Mitteleuropas machen, zumal auch die Erschließung der bay rischen gewaltigen Wasseriräste da mit Hand in Hand geht. Um Bayern auf diese seine neue Stellung vorzu bereiten und seine finanzielle Basis aus eine kräftige Grundlage zu stellen, sind unter der Bezeichnung „Gesell schaft zur wirtschaftlichen Förderung Bayerns (Bayrische beitsgemeinschaft)" bayrische Banken und industrielle Großuniernehmun gen, nämlich die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., die Elek trizitäts - Aktiengesellschaft Schlickert <5- Co., die Bayrische Diskonto- und Wechselbank A.-G., ferner die Bay rische Hypotheken- und Wechselbank in München und die Bayrische Ver einsbank zu einer Gesellschaft zu sammengetreten, die sich die Wirt- Aufgabe gestellt hat. In erster Linie wird die Gesellschaft die Erschließung der bayrischen Wasseriräste nach ihrer technischen und wirtschaftlichen Seite bearbeiten und dazu ein Bureau ein richten, zu dessen Leitung eine erfah rene erste Kraft berufen worden ist. Ferner gedenkt die neue Gesellschaft Industrien zur Ausnützung der Was serkräfte zu gewinnen, die Ansiedlung und Gründung jedwelcher neuer Un ternehmungen zu fördern und auch das nötige Kapital zu verschaffen. Das wichtigste an dieser Gründung Willkürliche Beeinflussung der Blu- Typische Schattenblumen färben sich bekanntlich kräftiger, wenn sie in der Sonne erblühen, und an Son nenlicht gewöhnte Blumen können im Schatten nicht ihre sonstigen kräftigen Farbentöne erreichen. Die Stärke der Beleuchtung ist die Ursache l-es Wech sels; je nachdem man dergleichen Blu men im Schatten oder in der Sonne erblühen läßt, wird die Färbung ver schieden sein. Allein es ist ein Unding, diese Färbung bei einer Blume belie big oft verändern zu wollen. Auch durch oerschieden hohe Wärmegrade lassen sich Blumenfarben leeinflussen. So bringt ein gewisses Vergißmein nicht, das im Winter vielfach getrie ben wird, im Kalthause bei 40—4 S Grad rote, bei 60 —60 Grad im Warmhause dagegen blauviolette oder gar blaßblaue Blüten hervor. Stellt man solche Vergißmeinnicht, die Farbe hervor; im Warmhause blü hen sie nicht zum zweiten Male. Im Kalthaus behalten die Pflanzen so wöhnlich ein leuchtendes Veilchenblau, im September aber, als die Wärme bis zu 2 Grad sank, ein Rotviolett oder eine rosige Färbung. Die andere Art blüht bei höherer Wärme him melblau, bei niederer aber violettrot. Die eigentliche Ursache dieser Far benveränderung ist noch nicht er forscht, sie hängt aber jedenfalls mit der lebhafteren Atmung zusammen, zu der die Pflanzen bei niederer Temperatur übergehen, wodurch eine Bildung der roten Farbstoffe bevor zugt wird. Die rote Farbe wird in der kalten Jahreszeit auch an Blät tern und Stempelteilen mancher Ge wächse beobachtet, denen sie im Som mer vollständig fehlt. Der Zerstreute. Pro fessor (zu einem Patievteii, der ihn nach längerer Zeit wieder besucht): „Hatten Sie damals nicht bloß ci »cn Fuß?"