Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 23, 1917, Image 2

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    Vom Auslande.
' ——
Rolland das Diplom und die gol
dene Medaille des Nobelpreises er
halten. Romain Rolland bat Bun
desrat Ador, 50,AX) Fr. für die
österreichischen Herzogin, stammte aus
Berzona (Val Onsernone, Tessin)
und wohnte in Lugano. Mehrfacher
lueinde Berzona.
Die „Neue Zürcher Zei
tung" meldet in einer Zuschrift:
gedruckte Zeitung in Australien ver
teilt werden dürfe. Auf Protest hin
sei dem Korrespondenten die Ant
— Etwa 280 Schulkinder
völkerung von Buch» die Kinderschar
schenkt. Der Extrazug ist nach Ein
jiedeln worden. Die
heitssormen erkrankte Binder. Den
Zug begleitet die Jnitiantin dieser
Ferien-Ausenthaltc, Frau Oberst von
Der weitere Ausbau des Wahlrechtes
Wie dai »Berlin«! Ta
geblatt" berichtei, teilte der Mu-
Thomas Mahon, der Oberbefeblsha«
der der britischen Truppen in Ir
land, gab in Dublin eine Verord
ien von Waffen, ausgenommen für
gesetzmäßige Zwecke, verboten wird.
Die Verfügung trifft alle in den letz
— Welcher Wertschätzung
Mitteilung eines Dresdener
Blattes: Durch vielfache Beobachtun
gen ist festgestellt worden, daß aus
Haltern Kiichenabfälle gestohlen wor
den sind. Diese Abfälle, über die
iurch besondere Rats-Bekanntma
folgt.
In einem Kornacker
des Hofes Egge in dem zur Land
stammt aus der Zeit ungefähr 600
nach Christus und ist von Professor
Schetelig einer Untersuchung unter
die voraussichtlich längere Zeit in
Die Katastrophe, die
lassen. Der Boden des Maschinen
drückt.
Kaiser Wilhelm hat der
von rund 9000 Blättern, die sich in
der Hauptsache aus das 16. bis 18.
Jahrhundert verteilen. Albrecht Dü
rer ist darin reich, mit den meisten
und hervorragend schön die Franzv
die köstliche Folge der Watteaustich?
fU)leii nicht. M
täglich durchschniit ich 392,858 Briese
bis Ende Mai 1917 an Kriegsge-
Transit 273,322,715 Briespoftgegen-
Genf-Transit, Bafel-Bahiipostburcau,
Chiasso-Transit und Domodossola-
Schweizera.'entnr 52,668,965 Pakete
entgegengenommen und weiterge
überdies an französische, belgisch-,
britische, russische und serbische
Kriegsgefangene in Deutschland und
ualienische Kriegsgefangene in
Oesterreich 4,602452 Brotsendungen
im Gewicht von 8,415,423 Kilo-
Der tapfer« Knat« Ott»
Glückler in Dübendors in der
Schweiz, der «in Kind aus d«r Glatt
gezogen und so vor dem sicheren Tod
dem können diese Kriegerwitwen als
Gehilfinnen bei Postämtern 3. Klasse
sls Marlcnvcrtäuserinnen und Post
iuen alles schreiben darf! Als Ge
— Ein salomonisches Ur
teil fällte kürzlich ein oberhessischer
Torsbürgermeister. Einem Radsah
zwei Mark für das getötete Tier und
wollte ihm die Gans dafür lassen.
Der Geschädigte forderte drei Mark,
wofür der Radfahrer die Gans be
halten sollte. Der aber wollte die
Gans nicht mitnehmen und konnte
:n folgender Weise: „Du, Müller,
verlangst also drei Mark und willst
dem Herrn die Gans dafür überlas-
Mllller, die Gans!" Beide hän-
Di- schon- San. ~be. behielt er für
nicht zur Ausgabe gelangte Briel
marlen zu 25 und 30 Heller (Bild
des Kaisers Franz Joseph I.) in
brauner Farbe werden mit dem
schwarzen Ausdrucke des Worte
,, Porto", eines die frühere Wertan
-10, 15, 20 und 25 Heller aufge
15, 20, 25 und 30 Heller, die ein-
Bildni- des Kaisers Karl zur Aus
ichienen, wo die Freimarken von
bis 16 Gersch (Wappenzeichnung
resp. Bildnis des Kaisxrs Menilek
folgte Absetzung Lidj Jeassus und
Die Meldung, daß Leut
nant von Richthofen feinen 20. Geg»
Durch einen Festalt im
Kuppelhofe des Düsseldorfer Kunst.
große Berliner Kunstausstellung
1917 durch den Kultusminister von
Trott zu Soltz eröffnet. Oberbür-
Pariser Bahnhöfe 1224 Verhastun-
Redalteure dieser Zeitung verhaftet
Dieses Organ hatte sich einer hefti
gen pazifischen Propaganda hinge
geben.
Der Wert der Schmuck
sachen, welch« der deutschen Reichs
dank auf den Appell an das Volk
hin zur Verfügung gestellt worden
tung berichtet, nur 600,(XX) Mark.
Werte von zwei Millarden Mark ge
rechnet. Dies zeigt, so sagt die Zei
nicht völlig von dem Volke erkannt
worden ist. Das Blatt fordert die
Bevölkerung auf, „ihre Pflicht dem
über zu tun.
Wi« aus Brig berichte:
träfte.
Universitärslehrer waren erschienen.
Seit die Brauereien
ihren ü-tre
den von bürgerlichen Kreisen besuch
ten Restaurants, deren Besuch stark
abgenommen hat, werden fast aus
schließlich nur Wein, Most und alko
holfreie Getränke konsumiert und
wenn etwa da und dort ein Wirt die
Preise höher zu schrauben versucht,
so hat das sofort zur Folge, daß von
den wenigen Gästen noch ein Teil ab
fällt. Viele Wirtschaften, deren Kun
denkreis sich aus der Arbeiterschaft
rekrutiert, stehen den Tag über, fast
ganz leer. Auch der schwungvolle
Flaschenbierhandel des Konsumver
eins und änderer Süden hat aufge
hört. Ohne daß von irgend einem
Verband oder Verein die Losung
ausgegeben worden wäre, ist in der
ganzen Stadt ei» stiller, aker um so
zäherer Bierboykott zur Geltung ge-
Höh»!
vo>! Gustav Hochstetter. I
Da» Stiefelbesohlen hatte früher
bitterlich: „Huhu! Ich bin ein ehr
liches Mädchen! Huhu!" Damit hielt
sie wohl die Stiefeldebatle für erle
er eben anfangen wollte, das vierte
Kilo zu erreichen, bat ich die Wirt
schafterin wieder mal herein und
seN'l
„was fehlt Ihnen denn?" ,Ach
nichts!" antwortete sie, „nur mein
Junge ist gestern zum Fenster her
nusgestürzt, zwei Treppen hoch in den
große Herrentaschentuch fassen konn
te. Die übrigen ließ sie in Gottes
Namen auf meinen Parkettfußboden
and ihre Augen wurden beängstigend
feucht .ich bin jar keijne Wit-
W«. Ich bin man jesckneden. Meist»
Mann —und nun brach die Trä
nenflut los, , meijn Mann, huhu,
hat so furchtbar gesoffen, huhuhu,
konnte!"
schritt sie daher, in steifer Grazie
nahm sie Platz. Mir ging der Schil
lersche Vers durch den Kopf:
Doch eine Würde, eine Höhe
Entfernte die Vertraulichteit.
Die schwarze Dame blieb im Stil
des „Mädchens aus ter Fremde"; sie
reichte mir „der Gaben allerbeste"
dar, nämlich ein Zeugnis über eine
fünfzehnjährige Tätigkeit. „Alle Ach
tung! So lange waren Sie da?"
»Ja. Beim Herrn Lnndgerichtspräsi
denten. Aber dann ist er, huhu, mit
vierundneunzig Jahren gestorben, hu
huhuh!" Weg war die Würde, weg
die Höhe, die Tränen lösten alle
steife Grazie. . . Auch mein Trost,
daß vierundneunzig Jahre immerhin
ein schönes Alter seien, blieb wir
kungslos. „Ach", sagte sie, „wenn Sie
mich schon nicht engagieren wür
den Sie mir wenigstens ein Taschen
tuch leihen? Ich hab' meins, huhu,
vergessen."
fünfte
sie einmal werde Geld verdienen müs
sen. „Aber, liebes Fräulein," sagte
ich der, „ich muß auch Geld verdie
nen verboten. Ach, es ist zu trau
rig, huhuhuuuuh!" Und sie weinte s»
steinerweichend, daß ich mir schließ-
Ich habe sie sofort engagiert.
Das ist jetzt fünf Monate her. Ich
Sport.
Buchstaben das Wort auf
das Wort das Wort „Zport" ist
Bram mjel: °
das Ii setze, dann Heißt'S:
Also prost, lieber Braimnsel!"
Verplappert. Lehrer:
„Tu hast gestern» gefehlt, Haus;
warum bringst Tu mir keinen Ent
schuldigungszettel?"
ton!"
sa ß i st v o l l. Musik-
Klavierunterricht erteilen lassen."
„Wissen Sie, die ist so schon un
beliebt genug."