SerßlUo» Wochenblatt. Fred.«. «S»g«er. Her-u-geber, 4!v Epruce Straße, Vierter Stock, Zwischen L>°mwg und Washington »»«., «i» Zeie»h°» Stäb. Sc,-»«»». ?a. Di« Leihntt»»« de« „Seeanlou Woche» i» Lucka«»»»« lounl» >ß giößer.at» die »'u'?»-» Zeiwng! St iiete,«e«halh »it de». «>>igi»hel«, »li, «lge» <» diesem Theile oe« viaaie« eine weile Berdreit,.», ,u geh«». Zjhrli». in »ea «ei. St--«,». »2.00 »ach Deutschland, p-elostei» S.SV Donnerstag, 2. August 1917. Möven als Nahmng. Rot macht erfinderisch und die KriegSzeit geht auf Jagd nach allem, waS genießbar ist, oder sein könnte. Bor einiger Zeit konnte man lesen, daß junge Saatkrähen in Deutschland nicht fänden, sondern geradezu als Delika tesse gesucht seien und nunmehr ver kündet ein Einsender in der Wochen beilage des „Berliner Tageblattes" Beziehung vortrefflich eignen. Da die Möven in Zürich gutes Bürgerrecht haben und längst dahinter gekommen sind, daß es sich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer in unserer Seegegend recht angenehm leben läßt, so dürste die Meldung auch für uns Interesse haben, selbst auf die Gefahr hin, daß die Mövenfreunde und die raten sind. Der Einsender gibt bekannt, daß er die Möve als Nahrungsmittel empfeh len könne auf Grund wiederholter und ernsthafter Versuche, wobei die erste Bedingung für den Jäger ist, daß daS sei es als rebhuhnähnlicher Braten, in der Art gekochten Gänsefleisches oder als eine Art Taubenbraten. So weit der Schreiber dieser Zeilen von Koch- Im Zeichen loffres. des Sternbildes „Joffre." Mit Joffre die Lippen, mit Joffre-Wasser helfen sie spärlichem Haarwuchs nach. Joffri "nettes-Pillen sollen das beste Mittel hartnäckigsten Hautunreinheiten schnell fort. Das Joffre-Kleid, eine vorneh me Schöpfung aus dunkelrotem Sammt mit goldigglänzendem, pelz umrandeten Doppelkragen, in den man sich bei großer Kälte einkuscheln kann, ist das Modekostüm, und der Joffre- Hut mit martialisch aufstrebendem Reiher thront auf den gewellten Locken fast jeder Schönen. Joffre-Likör und Joffre-Blumen, Joffre-Krawatten und Joffre - Handtücher, Joffre - Unaus sprechliche und Joffre-Kämme, Joffre- Spazierstöcke und Joffre-Handschuhe, Joffre-Strümpfe und Joffre-Schuhe, sie alle legen Zeugnis dafür ab, daß der Stern des Generalissimus mit allen Mitteln einer riesigen Reklame im Zenith gehalten wird. Das Schwein fiel. Ein seltenes Jagd-Abenteuer wird von einem deutschen Offizier von der russischen Front mitgeteilt. Er schreibt feindlicher Artillerie heftig beschossen wurde. Plötzlich stürmt von des Geg ners Seite auf einmal ein Tier, das doch, daß ein kapitales Wildschwein der köstliche Braten, den unl der Don ner der feindlichen Geschütze zutrieb, abgeholt, zubereitet und als Leckerbis sen verspeist.' Dem guten Schützen ward eine große Portion und Gchuß geld zuteil." » d,l sei der Mensch, hilfreich und gut Wie schön sich so w«S lesen tut! ! Praktische' Winke'' i-xi-i 1111111,111 i-l-l-i- i-i-i- Salz- oder Dill-Gurken. Hierzu wähle man mittelgroße Gm- und abgetrocknet hat, legt man sie in Gläser oder Steintöpfe mit etwas Dill dazwischen. Dann locht man soviel Wasser als nötig ist, um die Gurken zu bedecken, gibt zu jedem Duart Was ser zwei gehäufte Eßlöffel Salz und läßt es fünf Minuten kochen, läßt es Gläser oder Töpfe zu und stellt sie 1) Die ausgehülsten Erbsen werden mit etwas Zucker vermengt, in Flasche.« gefüllt und offen in einen Kessel kalten Wasser» gesetzt. Man stopft die Zwi schenräume mit Heu, Stroh oder Tü-i chern aus, bringt das Wasser zum Ko chen und läßt es fünf bis zehn Minu ten wallen. Nachher verkorkt und ver wahrt man die Flaschen, läßt sie in dem Wasser erkalten, versiegelt oder verpicht sie und bewahrt sie an kaltem, 2) Lege die ausgemachten Erbsen (beste Dualität) in kochendes Wasser und lasse sie zwei bis dreimal aufwal ten. Fülle dieselben dann in gut ge reinigte trockene Flaschen bis zum Hals und schütte so viel kaltes Wasser da rauf, bis die Erbsen davon bedeckt sind, jedoch darf das Wasser den Zapfen nicht berühren, es muß ein lee rer Raum bleiben. Hierauf verkorke dieselben. Die so zubereiteten Fla schen koche im bekannten Wasserbade einundeinhalb Stunden, hebe dann den gedrückt, der gewonnene Saft mit zwanzig Pfund Zucker abermals eine Stunde gekocht und zum Abkühlen hin gestellt. Ist die Flüssigkeit lauwarm geworden, so setzt man vier Lössel voll guter Hefe hinzu und läßt sie zwölf Stunden gähren? nach Ablauf dieser dieskörner, fünfzehn Nelken, eine Mes serspitze voll Sandel, eine Messerspitze voll weißem Pfeffer, etwas Ingwer, ' Vu t W 112 Das Deutsche Heim -- Haarkleid die sorgfältigste Pflege. Es Als Fleischfresser von Natur aus, aber eine gemischte Kost am besten zu. Des Morgens etwas Milch mit we nig eingeweichtem Weißbrot, mittags karte einer richtig gepflegten und ge fütterten Katze. Das vielfach übliche Füttern der Tiere mit roher Leber ist ganz falsch, da hierdurch nur die roh oder in Milch verfüttert werden. Die Winde. schönen Wand eine sehr rasch wach sende Schlingpflanze gewünscht. Hier zu ist die Trichterwinde (Jpomoea Blüten ruht. Die erste Aussaat er folgt im Mai an Ort und Stelle. Wo des Weges, aber auf dem Wagen lag ein großes Faß mit Wein. Der Bau er aber war sehr geizig. Und das wußte die Mutter Maria. Da trat sie an ihn heran und sprach: „Gib mir Was braucht die Bettelfrau Wein zu einen Trinkbecher?" Da antwortete die Gottesmutter:„Nein." Der Bauer lachte verschmitzt, knallte mit der Peit- ?ien7B rnemv 17 - " »» - Die Dobrudscha. In allen Balkankriegen, mochten sie im grauen Altertum oder im Mittel- Hochfläche, eine strategische Bedeutung 'ehabi. Als ältesten Zeugen hierfür haben wir den nach der im Jahre 106 stelle verstärkt war, wovon gewisse Vör den sind. Die Höhe der Wälle schwankt zwischen drei und sechs Meter. Die mischen Verteidigungslinie ist außer dem guf der Nordsejtx durck» natürliche Wassergraben gestützt, die zur Er leichterung der Abwehr dienten. Heute verläuft die bulgarisch - rumänische Grenze ungefähr 60 Kilometer südlich fast parallel mit dem Trajanswall, der durchbrochen wird. Diese strategisch äußerst wichtige Bahnstrecke, bereits 1860 angelegt. passiert hier den über I Meter 30 Überschwemmungsgebiet zwischen den beiden Flußarmen, 20 Kilometer brei ten Strom, indem sie so die Berbin pässen und somit nach Konstantinopel. Schon im Feldzug des Jahres 1828 die beiden türkischen Panzerschiffe Lufti - Gebl und Hivzi - Rschman bis über Braila hinauf, wurden jedoch Vielsagenv. Bezirlsamtmann: „Ich vermisse außen an Ihrer Kanzlei die Tafel „Bürgermeisteramt"!" Bürgermeister: „Es nutzt doch nix. So östlich die Tafel anmachen lasse, meiner Frau ihrem Zimmer an!" Aus Erfahrung. Führer: „An diesem Wandgemälde hat der Künstler zehn Jahre gearbei tet!" Fremder (Handwerksmeister): „Na, da ist er jedenfalls im Tag'lohn gewe sen!" Der Kolben. Leutnant (auf dem Schießstand): »Wischen Sie mal erst Ihren Kolben putzt sich die Nase. Enlen nach Athen. amten nach Frankreich. In Folge des Krieges sind in den Wäldern Frankreichs gewaltige Zer den Chef des Forstdienstes der Ber. störten Wälder Beistand zu leisten. Henry S. Graves. bekannt, daß der amerikanische Forst dienst noch jung und notwendiger Weise primitive ist, während Frank reich seit vielen Jahren ein vorzüglich ausgebildetes Forstwesen hat. Fleischlose Tage. Nachstehend deutsche Sprichwörter, die auf die jetzt so häufigen fleischlosen nen stochert. Fleischbrühe läßt sich mit gesalzenen Fischen fllrlieb. Kein teureres Fleisch als Roß- und Weiberfleisch. Man muß nicht zu viel Fleisch an den Spieß stecken. Wegen eines Stückes Fleisch geben die Hunde die Freundschaft auf. Wer das Fasten. Wer nit Fleysch hat, der eß Zwibelsisch'. Auch das Fleisch, Fisch macht nisch. Besser ein kleiner Fisch, als gar nichts auf dem Tisch. Der Fisch will dreimal schwimmen: im Wasser, im Schmalz sie auch gut braten. Fisch oder Frosch, wenn nur's Netz voll ist. Wer Käse ißt, findet keine Knochen. Käs und Brot sind besser als der bit det man nicht Not. Brot ist leicht fehlt. Teure Butter lehrt trocken Brot essen. Es fehlt ihm nichts als Man soll sich nimmer so satt essen, da- Vrot aufessen. Eine gute Seele. Gerichtsvollzieher (der an einer Wohnungstür mit einem Bettler zu sammentrifft): „Bitte, nach Ihnen." Der Signaldienst. «oder»»» Armecorganisatio». Der Signaldienst, der in Friedens zeit kaum mehr als ein ornamentales Anhängsel der Armee bildet, gehört zu den Zweigen der Armee, die, sobald ei Ernst wird und das Heer zum Krieg»« dienst herangezogen wird, gewaltig an Wichtigkeit gewinnen. Im Falle eines Krieges fällt dem Signaldienst eine äußerst schwierig« und verantwortlich« Aufgabe zu. Er hat für die Uebermittlung von Berich gabe. Der Fliegerdienst, diese modeniste aller Ausklärungs- und Angriffswaf fen, ist ebenfalls dem Signaldienst un- Opdycke, vom Rekrutierungsdienst be richtet, erfreuliche Fortschritte. Das beistehende Bild zeigt Major Opdycke und einen Signalisten, der mit dem Sie: »Wat, it det Ding so schwer?"