MutterMana i ; Moman von E. von Änderte». (5. Fortsetzung.) > In diesem Augenblick begnügte sich dieser hübsche, blonde Durchschnitts mensch, anscheinend auch mit der Ge ebensalls hübschen und blonden Em mi Stange, die ihm als Tischdame bestimmt war. So hatten sie sich schon jetzt zusammengesunden, unv beive, von Natur nichl besangen, ga ben sich gegenseitig zu verstehen, daß sie einander recht wohl gefielen. Man hatte schon eine Weil- um alle versammelt. ? Margot Kalhain setzte sich in den Schaukelstuhl, der hinter ihr stand. Die Füße in den Lackschuhen stützte sie auf Coro, Kalhains Lieblings hllndin, die sich mit den Gästen im Wohnzimmer eingefunden hatte. Ihr weißes Kleid floß wie in weichen Wellen an ihrer schlanken, mädchen haften Gestalt herab. Das krause, rotblonde Haar umrahmte in üppiger Menge ihr feines, puppenhaftes Ge sicht. Die weiße Haut schimmerte bleichsüchtig, zart. Um den hübsch geformten Mund zuckten die Lach „Aoo, sehr angenehm." „Aoo, ja der Kälte ist schreck -teressen haben konnte, als Wirtschaft ?ia von Bergen mußte ein eigenarti ges Geschöpf sein, daß sie sich so männlich der Landwirtschaft ergab d°"st'^d vnd anmutig. „Und hier, liebe Margot, Fräulein von Bergen, Herr von Bergen." Der war heut« unstreitig eine gute, würdige Erscheinung; das weiße Haupt und das Barthaar glänzte sil bern, Frackanzug und Wäsche, wie sich's gehörte. Er schien sich dessen bewußt zu sein und daran eine kind liche Freunde zu finden. „Wir werden sehen, Herr von Ber gen, wie lange Sie's aushalten, je länger, je besser natürlich. Und wird «s Ihnen zu viel: dort drüben liegt ein ganz stilles Stäbchen, wie eigens für Sie zum Zurückziehen ge macht." Inzwischen hatte Fräulein von Kalhain Maria die Hand gereicht. Sie musterten einander mit raschen Blicken. Das ist sie So also der Modebilder in der Frauenzei tung. die auch in der Journalmappe aus der Stadt enthalten waren. Bei Margot wirkte der Eindruck etwas tiefer, den die Fremde in ihr hervor rief. Jedenfalls stimmte die erdachte Maria Bergen mit der wirklichen wohl gar nicht überein, denn das Phantasiebild verblich vor der leben den so völlig, daß keine Spur mehr davon in ihrer Erinnerung hängen blieb. Die Laune sie hätte kaum zu sagen gewußt, warum war ihr «in klein wenig gesunken. Da reichte der Landrat ihr den Arm. „Ich habe die Ehre, mein gnädiges Fräulein." Man ging über die Hall« an der mächtige», von zwei Riesenkandela bern flankierten Treppe vorüber nach dem Eßsaal zu. Der war groß und kahl und im G-gensatz zum wkißge baltenen Eßzimmer braun getäfelt. Kamm aus weißem Sandstein in Muschelsprm, in dem jetzt große Scheite lohten, bildeten die Ueber reste einer glanzvolleren Zeit und wußten über die primitive Einfach schickt hinweg zu täuschen. > De: Hausherr saß zwischen seiner Tante und der Landrätin, ihm ge genüber Hedwig Wagner. Der Platz war ihr recht. Sie musterte mit liebenswürdigem Lächeln die Tafel runde und sagte Kalhain allerlei Anerkennendes über die Blumensiill«, die den Tisch zierte. Rechts unte.n saß Margot zwi schen dem Landrat und dem Ritt meister. Wenn sie auch abseits pla ciert war, fühlte sie sich doch als Mittelpunkt. Die Gewißheit, daß Veranstaltung stattfand, stellte sie über das Ganze. Der Ansang verlief steif, fast laut los Margot fand, daß die Menschen sich fast unhöflich gegen einander benahmen. Ihre beiden Nachbarn ließen es zwar nicht an Artigkeit fehlen, und ganz allmäh lich kam auch eine allgemeine Un terhaltung in Gang. Gegenüber kokettierte die kleine Stange mit dem jungen Zimmer mann. Margot blickte nach Maria Bergen hin. Sie konnte nicht viel von ihr sehen, da sie auf derselben Tischseite mit ihr saß. Der Pastor war Marias Tischherr; vorläufig schienen sie sich auszuschweigen. Zur Linken des großen weißgekleideten Mädchens saß deren kranker Vater. Sie selber hatte um diese Anord nung gebeten. Jetzt legte sie ihm Fisch vor und machte ihm diesen mundgerecht. Der Gruppe gegen über saß Amtsrat Stange, er sah seinem Gegenüber interessiert zu, und zwar mit einem Blick voll so unver hohlenen Interesses, daß er selbst der mit den Verhältnissen sremden Margot auffiel. Fanden Männer etwas Besonderes an diesem Mädchen? Allmählich wurde die Stimmung angeregter. Die Herren sprachen den guten Weinen lebhafter zu. Margot fühlte, «daß sie bislang nicht viel zur Unterhaltung beigena gen hatte. „Sagen Sie doch, läßt es sich denn überhaupt in Saardorf leben?", wandte sie sich an den Ritt meister. Des Rittmeisters Kopf glühte purpurrot aus seinem gelben Kra gen heraus. Er war sonst nicht sprachgewandt, aber der Wein löste ihm die Zunge. „Ja, sehen Sie mal, jnädiges Fräulein, ich .möchte nun dagegen sragen, ob man es hier oben aushält? So wie jetzt lasse ich's mir ja jesallen, da ist das ja ganz schön, so an guter Tafel sitzen zwi schen netten, liebenswürdigen Men schen. Aber das ist doch nicht immer so. Kenne das ja jenau von meinem Schwiegervater her. Der sitzt auf seiner Klitsche, und um diese Zeit deres als Schnee. Und wenn nicht die Königsberger Zeitung ins Haus käme, man wüßt« überhaupt nicht, daß es sonst noch was jibt. Aber verzeihen Sie mal, jnädiges Fräu lein. Sie muß das doch jerade her gelockt haben, gerade in den allerdick sten Winter hinein" in sein gut mütiges Rundgesicht trat ein ver schmitzter AusdruZ „denn warum sollten Sie sonst Ihr warmes Nest in Potsdam verlassen haben? Es ist doch wie der Ansang zu einer Nordpolexpedition." Der Landrat wollte sich ins Mit tel legen. „Ihr Herr Onkel On tel doch, nicht wahr?" Sein hüb sches blankes Fuchsgesicht konnte in diesem Augenblick nichts anderes als Vertrauen einflößen. Aber er konn te nicht weiter, irgend jemand fällt ihm ins Wort. Die Stimmen schwirren laut durch einander, zwei klingen immer wie ner aus dem ganzen hervor: Die eng l-schdeutschen Kehllaute der Baronin und der Stangensche Baß. Und der ist direkt und indirekt sür die Ohren seines Gegenübers bestimmt, für Ma ria Bergen. Auch Kalhain horcht hin. uud etwas verdrießt ihn dabei. Er denkt, daß man die Tischordnung hätte anders machen können, daß da irgendwas nicht stimme. Dann toastet er auf die Damen. Die Gläser klingen. Der Pastor hat im Gedanken an seine Braut sein Glas geleert. Der Wein macht den sonst Verschlossenen mitteilsam. Halb verbittert, halb w,sleidig spricht er zu Maria von semen immer noch im ungewissen schwebenden Hei.'atsaussichten. Ma ria möchte ihm darauf sagen: Brich ab, habe den Mut. Das ist ja keine Liebe mehr, Gewohnheit, Trotz. Sie antwortet dem Vater auf irgend glas. Dann erhebt sich Frau Apotheker Weise, schlägt an ihr Glas, nochmal und nochmal. bis vollends Stille nem Zukunftsbilds schließt sie. Sie steht da wie tine Sybille, das Thea- terbluk, vom Sekt lebendig gemacht, pulst in ihr, reißt sic fort. Was dem Haust noch fehl,:, was seine letzt« Zierde bedeute, das sehe sie nahen hoch. Ein stürmischer Erfolg ließ die Berlegenheit gar nicht aufkommen, die verstohlen aufkommen wollte. Der Apotheker strahlte. Ein erlesener Kreis, aber über allen schwebend, was Intellekt und Bildung anbelangt, seine Gattin. Er legte sich einen an sehnlichen Berg Kaviar zu seinem Rehbraten. Köstlich... ganz unge salzen. Und die junge Dame aus Potsdam, sein hübsches Gegenüber, fächelte sich mit einem Büschel roter Nelken Kühlung zu. An solche anzügliche Unverbliimt sie sich dazu stellen solle. Da trank ihr Kalhain mit seinem Sektglgse zu; er fand sie fast schön in ihrer Farbenfrische, und sie fühl te seinen bewundernden Blick. Dann wurde das Dessert serviert, Knallbonbons gereicht bei einigen An diese Stufen sollten sich Wet- Späße darüber. Und plötzlich wurde das Wort „tanzen" laut. Kutscher Mücke, ein altes Haussak iiach den Takten gedreht. „Wenn nur die Geister der alten Ritter sich solche Ruhestörung gesal- Jetzt trat Stanze, der die Worte schon zu ihr heran. „Ja denken Sie Gegenwart. Darf ich bitten?" Er legte den Arm um sie und hin. Ihr Blut blieb kühl, sie hztte selber das Gefühl, blaß zu sein. Stanges weinduftender Atem schlug aus. Tann sprach er vom Wirt und von der kleinen Kalhain. Ob sie Kalhain, der unweit stand, ver suchte zu verstehen, was die Zwei miteinander sprachen, aber es gelaNz sah auch im Geiste schon das Fisch lein zappeln und dachte halb gereizt, daß sich's nur zu gern werde sangen als irgendeiner seiner anderen Gäste. Er sah Margots, zierliche Gestalt dahinschweben, immer von einem Arm sie fühlte, daß sie ihrer so schnell Herr von Bergen hatte in der Stil le des entlegenen Stübchens fest ge schlafen. Jetzt erhob er sich gestärkt und verlangte, wieder unter Menschen zu gehen. Maria ordnete ihm seinen Ichwarzen mit soviel Sorgsalt er haltenen Gesellschastsanzuz, sein silberweißes Haar, dann führte sie ihn in die Halle zurück. Dort war inzwischen eine große Steinbowle kochenden, duftenden Pun-. sches und ein ganzer Berg Pfannku chen aufgetragen worden. Die Ge sellschaft horchte in erwartungsvoller Stimmung aus das Schlagen der Uhr. Es war fast lautlose Stille, als solle nun etwas ganz Großes sich ereignen. Da setzte die hohe alte Hallenuhr aus. zwölfe dumpfe Schlä ge, und die Gläser klangen. Prosit Neujahr! ein Blick in die Zukunft getan, Blei Das Nötige war schnell beschafft. Eine große Schale mit Wasser, ein alter Erdschlüsse! zum Zinndurchgie ßen. Im Lönholdosen wurde das Blei zum Fließen gebracht. Emmy Stange als Jüngste soll te beginnen. Prasselnd schlug das slüssige Metall ins Wasser. Ein un förmiges Etwas lag auf dem Grund der Schale. Eine „Haube", entschied eine Stimme. „Eine Haube" echote alles. Emmy wurde rot, der junge Zim mermann wurde fast noch röter, man ge brummte: „Hör einer die Kreet," dann stieß auch er mit den beiden jun gen Menschen an. Das Elternpaar Zimmermann, scheinbar noch nicht wissend, ob es sich für oder wider dazu stellen solle, gesellte sich verle gen lächelnd der Gruppe zu. nen Verleger finden würden. Dem Punsch wurde stark zuge sprochen. eine ausgelassene Lustigkeit griff Raum. Abseits saß der alte Bergen und lächelte zu dem allen, wie kleine Kin der tun, wenn größere spielen. Hedwig hielt etwas Unförmiges in Händen. „Eine Wiege", tuschelte je mand, gegen welche Auslegung sich die junge Frau energisch wehrte. Ihr Gatte hatte ganz etwas Aehnliches zustande gebracht. test. Gelt ja, du schlägst ein." ge Etwas aus der Hand... „Was Dogcart" rief sie, »eine Trainkarre ist's." Alles lachte. «DieKreet, die Kreet," lend. räumte der Rittmeister da, Der Landrat hatte mehr Glück; er sollte ein Portefeuille gegossen haben. Dann fanden sich Margot und Ma ria neben der Schale ein. Kalhain sah sie dastehen, und sein Blick prüfte sie beide. Wie ein junger te wohl die eigene Kraft. Es schien allen sehr interessant zu sein, was diese beiden wohl gießen würden, denn alles sah zu. als das Blei ins Wasser zischte. Dann woll te man zwei Kränze am Grunde lie- Als wenn das nur noch zum Höhe punkt des Abends gefehlt Hube, so jubelnd wurde diese kleine propheti sche Episode von allen ausgenommen. Hedwig Walter schob die Unmuts salte hinweg, in die die Trainpro- d d sch /M ' tw s Stange beugte sich plötzlich über ihre Hand und küßte sie. Aber fast von allen umringt, stand selte rasch auf ihrem zarten Gesicht; ihre Mutter stand neben ihr. Aoo, lassen Sie das Kind." Hallenecke hatte sich ein politisches Gespräch entwickelt. Vom Deutschtum im Auslande war die Rede, von der Zukunft der erschien. Vom Einfluß des Reiches das Lied: „Deutschland, Deutschland übe. alles" Aller Uebermut, aller Mutwille Deutscher Wein und deutscher Sang... Blüh' im Glänze deines Glllk kes. Blühe deutsches Vaterland! » Die Godschillener Damen hatten bald darauf Maria einen Besuch gemacht zwei Gutshäuser bestanden. Es schneite und fror, und ein eisiger Winterschlaf hielt alles Leben um fangen. So blieb ei, bis Februar, da trieben ihr Spiel mit dem nieder fallenden Schnee, noch ehe er zu Bo den, in Nässe aufgelöst wurde. Da beschloß Maria, die Schlitten bahn noch schnell zu einer Ausfahrt zu benutzen, denn bei wirtlich eintre- Tochter eines Kalhainschen Forstauf sehers. Die Eltern der Betreffenden Dorthin führte Marias Weg. Die Bahn war noch vorzüglich, Wind und Wetter hinderten sie nicht; war die Luft weich, man rührung empfinden. Sie fuhr durch Godschillener Forst, und gerade von diesem Teil seines Besitzes hatte Kalhain ihr einmal mit besonderem Interesse gesprochen. Hier war der verwahrlosest« und zu gleich beste Waldboden. Hier lag für ihn, wie er gesagt hatte, eine Aufgabe auf Jahrzehnte hinaus. Mochte nun. wa-> sich rechts und links vom Wege ausbreitete, dem wenn jetzt auch blätterlos, doch sel tene Formschönhene» aufwiesen. Dazwischen dränägte sich das Un- Holzgattungen. jedes einzelne Exem plar nur bemüht, sich Platz zu schaf fen, nud koste es dem andern das Leben. Jetzt hatte dieser Kampf zwar für Monate geruht, und alles lag eingebettet in weißem, warmem Schnee. selle von Südwest und an dem Frieden und sprach barsche Worte: „Wollt ihr ewig schlafen? Besinnt euch nur mal! Die Vögel dort unten, woher ich komme, die ruften schon, die schwatzen schon von nichts anderem als von Wiederkehr und Nestbau. Reckt mal die alten Glieder, ihr Faulen! Ich helfe euch auch." Ein Knacken und Knistern g?ht durch den Wald, hie und da bricht ein Zweig, Schnee fällt zu Boden, und aus dem glatten, weißen, frost karten Grund bilden sich Löcher wie von großen Tropfen. Ein gelber, Heller Fleck am Him mel zeigt, wo die Sonne steht. Tie fere Wolken jagen vor ihr her Milliarden von Flocken. Die kleine Schlittenklingel dringt nicht weit, die Töne verhallen in der dicken Schneeluft. Aber hie und da hat sich ein Wild durch das Gebim mel aufscheuchen lassen, Hase und Fuchs, nun flieht ein ganzes Rudel Rehe dem Busch zu. In den kahlen Zweigen krächzen die Krähen und schlagen mit den schweren Flügeln. Maria hört und sieht das alles und denkt an Kalhain. Man erzählt sich, daß er für seine guter Herr zu werden schei ne. Streng solle er sein, manchmal hart. Die Lodderwirtschast solle ein Ende haben. Und sein Potsdamer Be such sei noch bei ihm. Abends konnte sie immer viele helle Fenster im nach barlichen Gutshause sehen. Und häufiger als sonst schickt die Wirtin zu ihr her und läßt um But ter bitten oder um frische Eier. Stange, der sie jetzt öfter besucht, hat neulich von Kalyain gesprochen, aber auch nur so obenhin. Auch zwi schen den beiden kommt kein rechter- Verkehr zustande. «Er Paßt nicht zu mir", hat er ge sagt. «Ich bin ein alter Praktiker, und er ist Idealist. Aber wie diese Leute so sind: über die Theorie hinaus reicht's nicht. Und bei dem da reicht's nun schon gar nicht... Aber da sieht er sich beizeiten nach Abhilfe um: die kleine Rotblonde. Der ist schlau, der Herr Baron, der läßt sie erstmal sicher und warm werden, und, schwupps, dann hat er sie im Garn. Eine Arme würde den kaput machen." Hätte Maria aufgeblickt und in des Sprechers Züge gesehen... Aber sie war nicht sehr seelenkundig, die wür den ihr auch nichts gesagt haben. Nicht einmal, was sie so deutlich ausspra chen: «So ein Mädchen, wie du bist. Hunderttausende auf."... Die Stute trottete weiter, der Weg führte geradeaus. Immer tiefer geriet man in Stan ges Schuld. Immer tiefer vor allem auch in seine Daniesschuld. Nun stand die Frühlingsbcstellung vor der Tür; er hatte ihr gesagt, daß Aenderungen nottäten. Auffrischungen beim Vieh bestand, rationellste Bewirtschaftung des Bodens. Zahlen beweisen am be sten. Er hatte es ihr klar gezeigt, daß sie auf absteigendem Aste seien, den Zeitpunkt, wann sie abgewiitschaftet haben würden, hatte er ihr mit grau samer Genauigkeit festgestellt. Und sie hatte seine Hilfsbereitschaft angenom men wieder und wieder. dem Schornstein stieg Rauch auf, den der Wind hin- und herpeitschte. Die Straße zeigte srilche Schlittenspuren, des Waldes. (Fortsetzung folgt.) Natürliche Erklä ßo».