Vom Auslande. Das „Berliner Tage blatt" meldet die Ankunft rumäni- Hannover, wo aus der Weser zum «rsten Male ein bayerischer «-chlepp kahn aus Bamberg mit 9000 Tonnen rumänischen Weizens eintraf. Aus England einge troffene Berichte melden, daß die schließlich der Importware angeord net worden ist. Die abgeschlossenen Verträge wurden annulliert und alle Tagen anzuzeigen. Kürzlich fand der erste Versuch einer Luftpostverbindung zwischen Turin und Rom statt. Ein Flugzeug mit 200 Kilo Poststiicken, 200 Pariser Zeitungen und einer Botschaft der Stadt Turin an den Ministerpräsidenten Boselli verließ Turin um II Uhr 35 vormittags. Es kam in Rom um 3 Uhr 30 an. Zwischen Turin und Livorno herrsch te schlechtes Welter. Die Flieger hiel- Vvn 2800 Meiern. Neulich abends wurde lurz vor der Station Killwangen bei Sicher ist, daß Monsignor Pacelli. das Vollste Vertrauen des Staatssekreta riates genießt. Die russische Staats- Höhe von anderthalb Milliarden Ru bel im Jahr. Dem Reiche stehen zu dem noch geradezu enorme Ausgaben Der Minister des Innern hat Maß sache ist, soweit bisher festgestellt Mailand in Zukunft mit 7000 Zent nern Reis per Monat werde begnü gen müssen, während bisher 12,000 Zentner zur Verfügung standen. Es wird ferne? zugegeben, daß demnächst «in empfindlicher Mangel an Brot «intreten werde. Der Pariser „Petit verurteilt worden war. Hierauf flüch tete er ein zweites Mal. Als er die ström getötet. Der britische Muni tionsminister teilt mit, daß in An» zu können. In Luxethen im Kreise Preußisch-Holland stellten sich nachts vier Wildschweine auf dem Hof des Besitzers M. ein und legten sich in die Hundehütte. Am Mvrgen wurden sie dort bemerkt, und da sie keinerlei feindlich- Absichten zeigten, sollten sie lebendig gefangen werden. Einem der nach Schlobittcn, wo sie Verwendung finden sollen. Der König von Bayern besuchte seine Truppen im Felde. Da bei kam er hinter der FroM an eini- Bayern dabei?" „Zu Befehl, nee sind da teene dabei!" Und dann füg te er noch Pfiffig lächelnd hinzu: „Zu Befehl, Exzellenz, die Bayern sind fe nämlich merschtendeels mehr fürs Die belgische Hilfs kommission beklagt sich bitter über das selbstsüchtige Verhalten der eng lischen Regierung, die die für die die eigene Bevölkerung verteilt. Es wird erklärt, daß die Briten unter dem Vorwande, die Schiffe laufen Gefahr, von den deutschen Untersee englischen Häfen zurückhalten, und zwar lediglich zu dem Zwecke, sich der Lebensmittel zu bemächtigen. Der braucht worden seien, und zur Erklä rung hinzugefügt, die Gegenstände wären sonst verdorben. Der Kaufmann Louis Seelig aus Leipzig, der in Deutsch land abgewirtschaftet hatte und von der dortigen Polizei gesucht wird, war nach Zürich gekommen und trieb kauf übernommen, war aber mit den Ablieferungen des Geldes im Rück stände, so daß er auf den Februar 1917 3800 Fr. schuldete. Da die drohte, erschwindelte Seelig von einem Italiener Händler 1000 Fr. „Betriebskapital". Was aus diesem Geld geworden ist, erklären die Akten nicht, wenigstens ist es nicht zur Dek worden. Auf Veranlassung der Firma in Genf wurde Seelig eines Vormit tags in einem Wiener Cas6 an der Bahnhofstraße verhaftet. Da er sich im dritten Rückfall befindet, wurde er zu anderthalb Jahren Arbeitshaus und zu zehn Jahren Landesverwei sung verurteilt. In Algier ist Kö» !- init Frankreich Schwierigkeiten, da sie sich weigerte, die französische Schutzherrjchast über die Ostküste der Insel anzuerkennen. Schon 1886 mutzte sie jedoch den Franzo sen das Protektorat über Madagas kar zugestehen, und nach einem neuen Krieg im Jahre 1895 auch ihre Verwaltung der Aussicht Frank reichs unterstellen. Als im folgen- den Jahre dann Madagaskar zu ei stand, der aber bald daraus aus brach, bewog die französische Regie rung, Raiiavalona abzusetzen und nach Rounion, später »ach Algier zu deportieren. Dort ist sie nun auch als Staatsgefangene gestorben. Der Regent der Repu blik San Marino, Olinto Amati, der wegen einer Reihe von Unterschlagun gen, die mehrere Millionen erreichten, verhaftet wurde, hat sich aus dem Fenster des Spitals, in dem er sich befand, gestürzt und so den Tod ge funden. Das Verbot der Heraus gabe neuer Zeitungen in Italien wird, wie aus Rom gemeldet wird, bis auf sechs Monate nach Friedens schluß ausgedehnt. Die Maßnahme bezieht sich, wie vieles andere, auf die werden muß. DaS Schillerhaus in Loschwitz, in dem Schiller den „Don chen Stätte zukommt. Der Konstanzer Flieger leutnant Hermann Pfeifer, der elf feindliche Flugzeuge abgeschossen hat, ist im Lustkampf gefallen. Pfeifer, der das Eiserne Kreuz erster und licht man die folgenden amtlichen Be völkerungsziffern für Belgien: Auf 1000 Personen kommen jetzt 7,7 Ge burten und 15,8 Sterbefälle. Für Groß-Brllssel lauten diese Zahlen 9,6 und 22,4. Die Todesfälle über steigen also die Geburtenziffern um mehr als das Doppelte. Ei» junger Mann, tizheft Zeichnungen zu machen. In den Munitions werkstätten in Bolovec, Böhmen, im Brcmgartenwald Hand an sein Leben zu legen. Er ist schwer verletzt, lebt aber noch. Es schwebte gegen ihn eine Sirasuntersuchung wegen Unter schlagungen, hie sich nach den bisheri gen Erfahrungen auf etwa 80,000 Fr. belaufen sollen. Dazu sollen noch et wa 60,000 Fr. Schulden kommen. Er bekleidete die Stelle eines Amtsver wesers, d. h. Stellvertreters des cher nischen Regierungsstatthalters. Das norwegische No belkomitee hat beschlossen, eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten über die Hauptprobleme des Völkerrechts, wel che während des Weltkrieges aktuell geworden sind, von hervorragenden Männern der Wissenschaft bearbeiten zu lassen. Professor van Eyfinga in Leyden wird ein Werk über die Rechte und Pflichten der neutralen Staaten, dert. Pariser Zeitungen melden den Tod des Fliegerhaupt- Verletzungen und erlag ihnen. Ein deutscher Flieger ließ eine Note in unsere Linien fallen, die meldet, drei Söhne an der Front; ein Sohn wurde zu Beginn des Krieges ge tötet. Der Wiener »Neuen Ureie Presse" zufolge ist der hervorragende Urologe, Hofrat Prof. Anton Ritter von Frisch, im Alter liefert. falls sich im Verlauf eines Jahres tein Erbe meldet. Der zum Chef des rufsi- Generälen der russischen Armee. Er steht jetzt im vierzigsten Lebensjahr. Romanows!! hat an dem japanischen liitig und ging dann in Militärmis — In Dresden hatte vor einiger Zeit der erste in Deutschland war außerordentlich groß. Das Fleisch gleicht an Aussehen und Ge schmack dem Rindfleisch. Die 3000 ner Gast- und Schanlwirtschaften zu den verschiedensten Gerichten verar beitet. schen behobenen Transportschwierig' leiten. Eine Wiederkehr der schlecht ten Kohlenzufuhr steht für den kom gesehen. Der bisherige Direk tor des Bureaus der er mit seiner Ärbeitsschar un schätzbare Dienste leistete. Der Ar beitskraft, der Energie und dem Takt seines Direktors ist es vor allem zu zuschreiben, wenn das Zürcher Bu oer Krieg nötig machte, eine ange — Wie das ukrainische dem Sturz der alten Regierung, im Gefängnis von Odessa das frühere Aufsichtspersonal entfernt und durch Aufseher erfetzt. Die Zellen sind nicht mehr verschlossen; die Gefange nen haben ihrer selbsterwählten Fluchtversuch zu unternehmen, sich musterhaft aufzuführen und alle die. die sich diesem neuen Gesetze nicht fü gen sollten, zu boykottieren. In dem Speisesaal des Gefängnisses fanden politische Versammlungen statt, und man nahm eine Resolution an, in der die Gefangenen die neue Regie rung willkommen heißen und sich ver pflichten, strengste Ordnung zu be wahren. Der Einkauf von Lebens mitteln wird von einigen durch die Passionsspiel die Rolle des Christus spielte, unter die Fahnen gerusen worden. Lang hatte bisher nicht holt als „gefallen" gemeldet worden. Amtlich wird aus Wien bekannt gegeben, daß in den militii- Steinfeld bei Wiener Neustadt, 31 Meilen von Wien entfernt, eine Ex plosion erfolgt ist. Dieselbe soll nicht unbedeutenden Schaden ange ihn und die Begleitpersonen enthielt. Zweifellos liegt ein Diebstahl vor. Dank der Intervention eines höheren Mitte Mai wurde die Leiche des seit dem 11. März dieses Jahres vermißten Touristen Willy Herzig von Appenzell, der in Zürich Medizin studierte, im Obergatter am westlichen Fuße des Hohen-Kasten aufgefunden. Wildhiiter Koch wurde auf einer Streife durch seine«, Hund auf die Leiche aufmerksam. Es kann als sicher angenommen werden, daß Herzig, der mit Steigringen und Skis ausgerüstet war, den Kamor oder den Hohen-Kasten besteigen wollte und an der absyllssigen Stelle gegen „Soll" abrutschte. Der hohe fchungen vergeblich gemacht. In dem in Frankfurt a. M. 68jährig verstorbenen Wilhelm Merton verlor der deutsche Groß handel den bcroorragendstin Vertre ter des Metallhandels, die soziale Wissenschaft und Praxis einen bahn brechenden, opsermutigen und von vor trefflichen neuen Ideen erfüllten Führer, die junge Universität Frank furt einen ihrer zuverlässigsten und treuesten Förderer. Vom Magistrat der Stadt wurde zu Ehren Mertens im Bürgersaale des Rathauses eine Trauerfeier veranstaltet. Bei diesem Anlaß hielt Prof. Dr. Philipp Stein die Gedächtnisrede, in der er in war men Farben ein Bild des vielseitigen und nach den verschiedensten Richtun- Mannes entwarf. Das in Frankreich mit Getreide angebaute und am 1. Mai zen: 4,207,530 Hektaren, gegen 205,620 Hektaren in 1916; Mang korn: 84,485 Hektaren, gegen 101,- 205 Hektaren in 1916; Roggen: 809,- 435 Hektaren, gegen 925,600 Hekt aren in 1916; Gerste: 596,705 Hekt -1916; 1,605,57 t/ Hektaren" gegen 3,044,760 Hektaren in 1916. dem harten und langen Winter, der das Anpflanzen und Aussäen des Winter- und Frühlingsgetreides ver hinderte. Nach dem letzten Regie rungsbericht über Uganda (Afrika) Schutzgebiet im Juli 1901 und hatte in dem ersten Jahre 30,000 Todes fälle zur Folge und 200,000 Todes fälle bis Ende 1906; alle in diesem britischen Protektorat. Im Jahre demselben auf nur 352. Das ist 1915 8003 Menschen an Schlafkrank- Todesfälle. Der britische Acker bau mini st e r Prothero führte Jahres 1917 auf 1918 würde nicht genügen, diesen Bedarf zu decken. Wenn aber das Land seme Pflichl als Nation erfülle und wen» mit dem Der Minister betonte die Notwendig keit des Sparens. Wenn England, dank der Mitarbeit der Nation, sein Agrar - Programm einhalten könne, werde man nicht allein dem täglichen Brotbedarf genügen können, sondern die Kandelaber sämtlicher Limmal brücken und des Limmatquais in Zü rich für die elektrische Beleuchtung umgearbeitet. Später sollen auch die Hauptstraßenzüge der übrigen. Stadtkreise elektrisch beleuchtet wer den. Au! verschiedenen Tei len Rußlands kommen Nachrichten über schwere Bauernunruhen. Auch in Moskau wurde ein Bauernkongreß abgehalten, woran 900 Vertreter der verschiedenen russischen Provinzen teilnahmen. Sie forderten, in erster Reihe ihre Produkte zu höchstmögli cher Preisen verkaufen zu können. Die Ftldarbeiter verlangen ungeheure Löhne; der tägliche Mindestlohn soll 12 Rubel betragen, während er frü her 1 Rubel betrug. —ln Arlesheim in der Schweiz wurde der letzte Sonder bundsveteran, der älitste Bürger und Einwohner Jakob Kobel-Studer, zu Grabe getragen. Er hatte am Feld zug gegen den Sonderbund als Tam bour teilgenommen. Im öffentliche» Leben ist er nicht hervorgetreten. Er betrieb mit Fleiß und gutem Erfolg die Landwirtschaft auf seinem Heim wesen, im Verein mit zwei Söhnen; seine Gattin, mit der er 50 Jahre verbunden war, ist ihm schon lange im Tode vorangegangen. Freundlich keit und wohlwollendes Wesen mach ten ihn bei seinen Dorfgenossen be liebt. Krieges wird der Verkauf der Bil lenkönigs" Sir Joseph Beecham in der englischen Presse viel besprochen. Besonders hohe Preise erzielten die Bilder von Constable, I. Crome und George Morland. Die Kathedrale von Salisbury von Eanstable erreich te einen Preis von 532,800, drei an dere Bilder dieses Malers wurde für §135,000 verkauft. Eine Landschaft von Crome erzielte über §27,800, ein Werk von Morland über P 27.200. Die ganze Sammlung brachte P 472,- 600. Eine S t e 112 a n i-M e l d u n g aus Mailand wurde offenbar nach der Uebertragung ins Deutsche wahr scheinlich bei einem Telephon-Diktat, mißverstanden. Die „Neue Zürcher Zeitung" meldete unlängst, in Rom habe eine von 280 Schulmeistern und Delegierten des freimaurerischen schot tischen Ritus besuchte Zusammenkunft mit poilitischen Besprechungen stattge funden. Dasselbe Telegramm ging offenbar auch der „Frankfurter Zei tung" zu. wahrscheinlich durch Sicht der Zürcher Zeitung. Sie machte aber respektvoller als die Zürcher Kollegin aus den Schulmeistern Leh rer. Beide Blätter aber kamen nicht dahinter, daß es ohne Zweifel Stuhlmeister hätte heißen sollen. Eine unlängst aus Am sterdam gemeldete Nachricht besagte: In Drenthe herrscht ein großer Brand. Nach Meldungen aus Stads-' kanaal und Valthermonde kamen lich. Es gibt keine Stadt Drenthe. ersten Maitagen des Jahres 1892. ter Liederkranz, des glorreichen Kon zertes unter Voltlands Leitung, de? Ausflugs nach Kannstadt und der ge- Webers „Liitzows wild» Jagd", Hegars .Totenvolk", Rietz' mis" als Hauptnummern sagte u. die Kritik: .Die Leistungen der Bas ier Gäste waren so ausgezeichnet, di? darf: Seit dem Konzert des Wiener Männcrgefangvereins (1878) ist eine ten unter Prof. Wilh. Förstler im Musilsaal. Bis heirte verbindet treue