Rom Auslände. Opfer einer Verwechs lung wurde», wie ausSalzburg gemel det wird, vier südtirolische Land sturmleute. Sie entwendeten Herbst zeitloscnknollen in der Annahme, es seien Kartoffeln. Einer von ihnen ist qualvoll gestorben. Drei liegen hoff nungslos darnieder. In der unlängst durch Feuer zerstörte» großen Schäferei des Gutes Bredentin bei Güstrow in Mecklenburg befanden sich zur Zeit des Brandausbruches zirka WO Scha ft, die sofort ins Freie gelassen wur wurden, aber insgesamt wieder in merzienrats Karl Thomas in Mün /2 Pfund Fleisch unentgeltlich von der Gemeindeverwaltung verab folgt worden. Nach den Mitteilun gen aus der letzten Gemeindevertre- Jahr 1917 trotz der bedeutenden Ein Kopenhagener Blatt meldet aus Stockholm: Di« Stadt war am 26. April der Schau platz förmlicher Straßenkämpfe zwi schen der Polizei und einer Anzahl unruhiger Elemente. Die Unruhen dauerten von 9 Uhr abends bis Mitternacht. Der Straßenbahnver gehen zu bewegen, jedoch ersviglos. Zuletzt wurde ein Polizeibeamter von einem Stein getroffen, was die Ver anlassung zu einem Zusammenstoß gab. Die Polizei erhielt Verstärkun gen und versuchte die Straßen zu gen die Volksmenge wiederholen, bis diese schließlich zerstreut und die Ruhe wieder herg-stellt wurde. Meh rere Personen sind durch Säbelhiebe schwer verletzt. Vor dem Kriege bezog die britische Heeresverwaltung fast ihren gesamten Bedarf an optischen Instrumenten von deutschen Fabri kanten. Nach Ausruch des Krieges bediente sie sich dann mit Borlieb« der Vermittlung amerikanischer Zwi schenhändler. Seit die deutsche Aus suhr nach Amerika aufgehört hat, befindet sich die britische Heeresver d«m britischen Kriegsdepartement an gegliederte Versuchsabteilung fordert nun die breiten Massen des Publi kums auf, ihr in dem Bemüben zur Seite zu stehen, Erfahrungen über die Fabrikation optischer Beobach tungsapparate, wie Scherenfernrohre, Periskope, Zielfernrohre, Roentgen- Apparate u. f. w. zu sammeln, und sie «lnpsiehlt zu diesem Zwecke ganz besonders die Uebersetzung der über diese Gegenstände in deutscher Sprache erschienenen wissenschaftli chen Werke. Die Berliner Belle i-> dungsstelle gibt Bezugsscheine aus digteit bewiesen wird. Darauf er hielt sie folgendes Schreiben: „Ick een Paar Stiebet. Indem er keen Akrobat is und nich ufs de Ellbogen loofen kann. Ergebenst Frau Knuff ke, Pankstraße 237 a." Ein Londoner Korre spondent meldet, die englische Regie rung habe beschlossen, auf französi schem Boden eine große Zahl von Mi litärspitälern für die aus dem Kon die Verwundete nach England zn rückbesördern, in Zukunft vermieden werden. Tausende von englischen „internationale" Familie wird aus der Schweiz berichtet: In Ragaz lebt eine Schweizerfamilie, deren ältester dritte sympathisiere mit einem Russen. Infolge von Wurftver» giftung sind in Leer, Provinz Han nooer, annähernd hundert Personen erkrankt. Die Wurst stammte von ei nem dortigen Schlächter und wurde stadtfeitig in der „Städtischen Ver kaufsstelle" verkauft, und zwar als „Leberwurst". Von dem ausfahren den Regierungsdampfer „Dollart" erkrankten zwei Mann der Besatzung so schwer, daß der Dampfer zurück kehren mußte. Die Empörung ist groß, da die neulich schon stadtseitig Konfirmation in der Kirche. Der Dresdener Musik schriftsteller Dr. Erich H. Müller hat Brief der"Marianne Gluck, der Gal lige, das bisher von ihr bekannt ge worden ist, enthält ausführliche Mit teilungen über den Tod Glucks, und ster, wahrscheinlich an Johann Fried rich Reichardt, gerichtet. Bedeutungs voll ist der Brief auch deswegen, .gebohrene von Bergen" bezeichnet. Bisher galt sie als eine Tochter des Wiener Großkaufmanns Pergin. Die Veröffentlichung des Schriftstückes wird in der von Dr. Müller im Auf trag der Glück-Gesellschaft herauszu- Glucks erfolgen. Die schon recht stattli che Reihe der deutschen Kaiser Wil helm-Institute soll in Kürze um ein kosten des Unternehmens ist ein Ka pital von 1/2 Mill. Dollars erfor derlich, das durch freiwillige Spen den aufgebracht werden soll. Bisher wurden 50,000 Dollars gezeichnet. Das Idyll des Wie naustadt beliebte Art, einen guten Teil der Geschäste im Kaffeehaus zu erledigen, hat durch Entscheid des starken Stoß erhalten. Ein Rechts- EafÄier auf Zahlung einer Hono rarrechnung von S 0 Kronen für Kon sultationen im Kaffeehaus. Der Be tlagte bestritt die Forderung mit der Erklärung, er yabe sich allerdings häufig mit seinem Gast in seinem Lokal unterhalten, das gehöre aber zu seinen Pflichten als Eafttier, und wenn er bei den Gespächen über Krieg und Politik auch einmal eine Rechts frage angeschnitten habe, so sei das in Form einer unverbindlichen Plauderei geschehen. Der Rechtsanwalt hinge gen stellte sich auf den Stundpunkt, er habe die Gespräche als berufliche Konsultationen aufgefaßt, wobei es gar keinen Unterschied mache, ob eine solche Audienz in seiner Kanzlei oder im Kaffeehaus stattfinde. Die Sache kam vor Gericht und endete mit einer Ablehnung der Forderung, da es sich um unverbindliche typische Kaffee hausgefpräche handle, für die eine Be rechnung mit den Pflichten und der Ehre des Anwaltsstandes nicht ver- Die Lhoner Blätter melden aus Paris: Die französischen Aerzte Chantemette. Matruchat und Crimberg haben einen Bazillus ent schweinchen konnte der Krankheitsver lauf wissenschaftlich festgestellt werden. Der Bazillus ist ein Zwischenglied zwischen dem Schwamm- und dem Zellenbazillus. hat neuerdings auf Betreiben des dä nischen Roten Kreuzes auch Däne mark sich zur Jnternierung schwerver den lassen. Es kommen für dieses Land Deutsche und Russen in Be tracht. Vorläufig werden eine Ge samtzahl von LVR) Soldaten und 400 Helsingör, ein anderes in Jütland Wie aus Kassel berich tet wird, überwies der Kaiser der Ge mäldegalerie in Kassel eine wertvolle Kupferstichsammlung, die sich bisher im Wilhelmshöher Schlosse befand und dem Publikum unzugänglich war. Die Sammlung, etwa 9000 Blätter aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, enthält außer Albrecht Dürer pjele Holländer, Franzosen, Italiener und mehrere Rubens-Stiche, auch mehrere Kupferstiche. Der Justizminister K e renski hat unlängst in Petersburg ei nen Besuch abgestattet und eine Rede brachte, daß er gar nicht darüber ver wundert sei, daß die Polen Rußland mißtrauten, da die Russen zu sich sel ber kein Bertrauen gehabt haben. „Ich bin immer ein Anhänger des souveränen Polens gewesen/' fuhr er fort, «und werde nach Möglichkeit die polnische Frage auf die Bahn lei ten, die Polen die Unabhängigkeit verschaffen würde. Ich bin des festen Glaubens, daß fortan zwei freie Völ ker nebeneinander leben und sich frei entwickeln werden." Nach dem Berliner „Vorwärts" ist ein junger Schlosser zu sechs Monaten Gefängnis verdon nert worden, weil er den Hauptmann Garnison Mittel-Deutschlands in Be- Freuden, bis sie erwischt wurden. Der Generalgouver neur von Warschau erließ eine Ver -26. April in Kraft trat. Danach hört ment gesetzliches Zahlungsmittel zn sein. An seine Stelle tritt die polni sche Mark. Es ist verboten, Rechtsge -2,16 Mark festgesetzt. Die polnische zu 100,000 Mark oder Gefängnis bis zu fünf Jahren festgesetzt. klärt. Das leitende Komitee, an dessen Spitze K. Jäggi aus Solothurn steht, hofft, daß man in der Schweiz früher Ackerbau- und Handelsministeriums. Das gleiche Blatt meldet aus Peking, ersucht werden, eine vollständige Liste der Deutschen herzustellen, die in ih rem Dienste Verwendung finden. Unter ihnen befinden sich vier im Arsenal von King Nan, fünf in der Marineschule in Nanking, für in der In Genf goß ein 6Sjäh-i rlger Mann, Angestellter eines Trans portgeschäftes, einer jungen Maschi sche Vitriol ins Gesicht. Das Fräu lein hatte ihm im Austrage des im Militärdienst weilenden Prinzipals wegen Pflichtvernachlässigung eine Rüge erteilt. Der Rachsüchtige ergrifs gleich nach der Untat die Flucht. billigen Stiefelfohlen verhilft, wie aus Hamburg berichtet wird, die Ge meinde Rehna ihren Gemeindemit gliedern, die ein Einkommen unter 1200 Mark jährlich haben. Diese haben für Besohlen von Herrenstie feln I.SV Mark, für das Besohlen von Damenstiefeln nur 71 Pfg. für das Paar an die Gemeinde zu bezah len. Die Familie Heß von Zürich feierte dieser Tage das oier hundertjiihrige Jubiläum ihrer zür cherischen Bürgerrechtserwerbung. In Werbestand angehörend, entwickelte sich schon in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf der tatkräftigen Handwerkerfamilie ein tüchtiges Kaufherrengeschlecht, dessen Initia tive die Zürcher ihre erste Posteinrich tung zu verdanken hatten (1630). Die feit Mitte des 17. Jahrhunderts neu aufgeblühte Zürcher Seiden- und Wollenindustrie zählte verschiedene Glieder der Familie Heß zu ihren eifrigen Förderern. Ueber eine wirkungs volle Reklame wird aus Zürich be richtet: Was Mark Twain in seiner Humoreske vom gestohlenen weißen Elefanten vorausgeahnt hat, ist seit her hier Wirklichkeit geworden; ein Elefant wandelt als lebendige Pla katsäule durch die Straßen und macht mit seinen beiden Breitseiten für ein Restaurant Reklame. Wer weiß, wie lange es noch dauert, bis auch die Wahlaufrufe auf der Elefantenhaut kleben, die Geschäftsankündigungen und die Exrablätter. Der gutmütige Vierbeiner muß sich dann eine Ein teilung in Parzellen gefallen lassen, und die besten Exemplare darunter werden an den Meistbietenden verstei gert. Der Adjutant des Ge neralfeldmarschalls v. Hindenburg hat an den Wiener Bürgermeister Dr. Weißkirchner nachfolgendes Schreiben gerichtet: „Es läuft täglich eine ge wisse Zahl Bittgesuche von Schülern der Haupt- und Residenzstadt Wien ein um Uebersendung von Autogram gung finden können. Euer Exzellenz bittet Unterzeichneter sehr ergebenst, im Hinblick auf die Nutzlosigkeit die auf überflüssige Belastung beidersei tiger Postanstalten, die dortigen Schulbehörden darauf aufmerksam Bibelfestigkeit dieses Staatsmanns setzt Anspiegelungen auf ihn als ei nen „Philister", bis schließlich der weiß nicht, was Sie unter einem „Philister" verstehen." „Das wis- Esels belästigt wird." der Moldau, von Reisenden, die kürzlich aus Bukarest über Westeuro pa in Jassy eingetroffen sind, er fährt, ist die Not in Bukarest und dem besetzten Gebiet der Walachei sehr groß. Zucker sei 17 Lei das Kilo, Fleisch 10 Lei und mehr, alle ande den außerordentlichen Anstrengungen des stark reduzierten Aerztekorps, aus dessen Reihen viele ih'er Pflicht zum Der Aufruf des Gene ralseldmarschalls von Hindenburg an die deutsche Landbevölkerung, »iger als 13,000 Psund Schinken Monat zu Monat fort. Wie das Wiener „Frem denblatt" mitteilt, wird in aller de. - schl' d kann man aus dem folgenden, in der „Times" veröffentlichten Appell an das Publikum ersehen: „Jede Woche werden hunderte von Tonnen nicht P» s WasdieMinisterzu s e- Weise Blatt „L'Oeuvre": Kriegswerlstätte besucht, könnt Ihr Wirtschaftsministers versteht sicher er selbst. Das Unglück ist nur, daß ein Minister sich stets für klüger hält als seine Köchin." Der „Bote aus dem Rie sengebirge" veröffentlicht folgendes Das geschah am 13. Februar 1867 Mißerfolg auf den untergelegten Text zu schieben, den Joseph Weil versaßt hatte, der Polizeikommissär, des Walzers durch die Welt indes- WieausMindentn West — Der schweizer Maler goldenen Flammen gestickte Banner der Abtei von St. Denis, das den Frankreichs entfaltet. ' mehrfach in den Lehrplan der obe ren Volksschulklassen ausgenommen. Eine, entsprechende Organisation sorgt in Oesterreich sür die Ver breitung der „Schulen sür kleine Mütter". Die Hauptschwierigkeit dieses Unterrichtes lag bisher auf dem Gebiete der praktischen Hand- Schaden oder zumindest mancherlei Unbequemlichkeiten zugefügt werden mußte. Dieses Uebel ist nunmehr völlig abgeschasst durch die Einfüh rung des Leiters der Greifswalder Universitätsklinik, , Prof. Dr. Pei per. Es ist die „Lernpuppe", über die in einer deutschen Zeitschrift ge naueres mitgeteilt wird. Die Pup pe ist aus einer wasserfesten, nnt Gips gestillten Papiermasse herge stellt; sie hat die natürliche Größe und das Durchschnittsgewicht eines neugeborenen Kindes. An dieser notwendigen Handgriffe, das Wa schen und Baden, das Anlegen von Umschlägini, Fmpsschutzverbänden u. s w. üben, bis sie jene» Grad von Geschicklichkeit und praktischem Wis sen erlangt haben, der sie zur siche ren Wartung der lebendige» Säug linge besähigt. Ein deutsches Torpedo boot hielt in der Nordsee vor eini ger Zeit einen nach England fah renden holländische» Passagierdamp ser an. Ein Ossizier und einige Matrosen begaben sich an Bord, um das Schiff nach Bannware usw. zu durchsuche». Unter den Fahrgästen derin, die ihrer Entbindung nahe zu sein schien. Sie hatte Anwand lungen von Krämpfen und stieß, der deutsche Seeoffizier; auf ihre Bitte, das Schiff doch gleich die Fahrt fortsetzen zu lassen, damit sie möglichst noch vor Eintritt ihrer