Vom Auslande. Ausßerlinwirdberich tet, daß auch der fast 74jährige Ober hofprediger Exzellenz Dryander sich in den freiwilligen Schneehilfsdienst stellte, indem er mit seinem Hilfspre diger und feinen Studenten des Heidenau englischen Diensten jähren de» holländischen Schisse „Costmar sum" und „Tronipeiiberg" schrieb der Rechnung von Holland nach Las Palmas unterwegs. Es sind die bei den Schlachtopfer des Frondienstes, den die bekannte Beschirmerin der Rechte der kleinen Nationen von uns fordert." Der Schweizer Bun desrat hat durch Beschluß die Kan tone ermächtigt, fllr ihr Gebiet das verbieten. Der Erlaß eines Verbotes erfolgt durch die kantonale Regierung, welche auch bestimmt, in welchen Fiit über Kastanienholz, das in Verletzung eines kantonalen Verbotes gefällt wird, sowie Kaufverträge, die vor Inkrafttreten des kantonalen Verbo tes abgeschlossen worden sind, sind nichtig, im letztern Falle, sofern das Holz nicht bereits geschlagen ist. Wi derhandlungen werden mit Geldbuße von 59 bis 199 Franken fllr jeden Kubikmeter, sowie mit Einziehung des Holzes bestraft. Der Beschluß des Kraft. heimer Altarwerl mit den Fliigelbil dern des Matthias Griinewald, das sonst in Kalmar war, eines der kost — Nahezu elf Millionen stellvertretenden Lorsitzenden der Kriegshilfe Mllnchen-Nordwest, Kom merzienrat Rudolf Mayer verfaßte chentliche Kriegsschauplatzkarte mit Chronik" erzielt. Der beispiellose Er folg des Kartenwertes hat auch ein tigt: Die Kriegshilfe Mllnchen-Nord west, die unter dem Protektorat der Frau Prinzessin Franz von Bayern steht, konnte mehr als eine Million im Reiche abführe» bezw. fllr Lohn und Gehalt an arbeitslos Gewesene bezahlen. In Oesterreich-Ungarn hat das K. K. Kriegsministerium, Abtei lung Kriegsfllrsorgeamt, aus dem Vertrieb der „Wöchentlichen Kriegs schauplatzkarte mit Chronik" bisher über 499,999 Kronen an Soldaten im Felde gesandt und an Witwen und Waisen Gefallener ausgezahlt. Die vierfarbige Wochenkriegskarte umfaßt, übersichtlich angeordnet, in graphischer und textlicher Darstellung die militä rischen Ereignisse aller Kriegsschau plätze und enthält wöchentlich zehn bis zwölf Teilkarten zu den wichtigsten Eine eigenartige Zahn arztgefchichte wird aus Berlin berich tet: Weit sie sich durchaus kleine wei- A. ihr 22 Zähne zog, die ihr zu groß und häßlich erschienen. Als sie die Operation^heldenhaft Überstanden hat mäßer Behandlung aus Schadener satz. Sie erzielte auch die Verurtei lung des Beklagten. Das Oberlandes gericht stellte sich auf den Standpunkt, daß alle Voraussetzungen des K 826 BGB. (Verstoß gegen die guten Sit ten) gegeben seien. Das Bewußtsein, daß die fachwidrige Behandlung dem sogleich die vorsätzliche Schädigung in sich. Von den 22 Zähnen waren 5 völlig gesund, 3 mit leichter Karies und 3 mit einer der Behandlung leicht zugänglichen Karies behaftet. Diese 11 Zähne hätten Überhaupt nicht ge zogen zu werden brauchen. Der Arzt durfte sich nicht blindlings den Wün schen der Kranken unterwerfen. Wi dersetzte sich der Patient seinen Anord nungen, so habe er ihn auf die ge sundheitlichen Nachteile der gewünsch ten Behandlung aufmerksam zu ma chen und gegebenenfalls die Behand lung abzulehnen. Im Stadtbezirk Lech find schwer, mehrere leicht vergiftet. Aus Paris meldet man den Tod Edouard Lumiöres, des Man fand in der Bucht, in welcher der Betleffende sein Boot versteckt hielt, in verschlossenen Schachteln, wolle. —lm Januar wurden 237 unbekannten Ursprungs waren. angespült 1229 englische, 6 t fran zösische, 223 deutsche und 326 Mi nen unbekannten Ursprungs. In Rom konstituierte sich, einer Meldung aus Mailand zu folge, ein Propagandakomitee von Neulateinern .für den Abschluß, in Gegenüberstellung zum Prangerma nismus, einer ewigen Allianz der sechs lateinischen Staaten Frankreich, Italien. Rumänien, Belgien, Portu gal und Spanien mit Großbritan amerikanischen Botschaft in Wien an das Ministerium des Aeußern ge sandten Mitteilung des französischen auswärtigen Amtes hat die sranzösi " Till Herren erllärte ihren sofortigen Bei tritt. An der Spitze des Bundes steht der jeweilige Prorektor der Uni herr v. Kropfs in Jena gewählt. Die Geschäftsstelle befindet sich in der Universität Jena. Die Firmen neunmaligen Betrage von 5999 enthalten. --- Die stellvertretenden Kommandierenden Generale des 12. OrtsbezirkeS ihrer Arbeitsstelle' nur laubnisschein) der zuständigen Be hörde überschreiten. Sie sollen in jedem Falle Eisenbahnfahrkarten nur gegen Vorzeigung des Erlaubnis scheinens erhalten. Da es drin gend nötig ist, die russischen Arbei ter an ihren Arbeitsstellen in Deutschland festzuhalten, wird die Bevölkerung gebeten, zum Wohl des Eisenbahnfahrkarten zu lösen. Zu widerhandlungen werden mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu IM Mark bestraft. In der Herzoglichen Baumschule in Cöthen i. A. beabsich tigt die Herzogliche Regierung Obst baukurse für Kriegsbeschädigte einzu richten, wie diese bereits im Provin zialobstgarten zu Diemitz abgehalten werden. In London brach kürz lich in der Nähe der Bureaux und der große Feuersbrunst aus. Trotz den Anstrengungen, die unternommen wurden, um den Brand einzuschrän ken, wurden zahlreiche Geschäftshäu ser zerstört. Die dänische Regie rung hat die wöchentliche Viehaus fuhr nach Deutschland auf 7999 Stück beschränkt. Diese Maßnahme erweckte Unzufriedenheit unter der Bauernschaft. Die Regierung wird jedoch, wie verlautet, die Zahl für die Ausfuhr nicht heraufsetzen. Diese ist übrigens analog dem Durchschnitt der Ausfuhr vor dem Kriege. „Echo de Paris" denselben Schwierigkeiten ausgesetzt wie 1916. Herbette begründet dies da mit, daß viel Getreide, das jetzt zur Ebenso sei Deutschland die Dllnger srage zu lösen im Begriffe. Herbette schließt, wenn diese Folgerungen rich ten. H 3 ch Bei einer Weinverstei gerung in Neustadt an der Hardt wurde ein Posten Deidesheimer Ho zum Preise von 52,199 Mark die delt sich dabei um 1915 er Ernte. An dere Marken Pfälzer Weine erzielten an der sehr stark besuchten Steigerung Preis- von 41,999, 48,999, 59,999 Mark usw. die 1999 Liter. Der bil ligste 1915 er fand zu 6999 Mark Meldung des „Gaulois" zu entneh men ist, wurde die Insel Monte- Christo in ihrer Gesamtheit von einem Filmtrust angekauft. Das ganze Ge biet soll zur Errichtung von Ateliers und zur Inszenierung von Filmdra men im Freien verwendet werden Die Bevölkerung wird nur aus Filmre gisseuren, Filmoperateuren und Film schauspielern bestehen. Zum hundertjährigen Geburtstag Wilhelms ttt., des Kö nigs der Niederlande, des Vaters der jetzigen Königin Wilhelmine, der am 19. Februar 1817 das Licht der W.elt erblickte, wurde ein drolliges Geschicht chen aufgefrischt, dessen Held der Gatte der bekannten französischen Schauspielerin Rchane ist. Dieser war ehemals Schauspieler, der komische Rollen mehr schlecht als recht verar beitete. Eine Zeitlang gab er mit sei ner Truppe Vorstellungen in Holland. Der König, damals bereits ein alter Herr, wohnte einer Vorstellung bei, unterhielt sich gut und stieg während einer Pause zum Theatervölkchen hin unter, um hinter den Kulissen ein Weilchen mit dem Schauspieler zu plaudern. Die Unterhaltung wurde sehr lebhaft, und plötzlich griff der König gemUtlich in die Brusttasche, zog sein Zigarrenetui heraus und reichte dem Komiler mit den Worten: „Da, rauchen Sie eine gute Zigarre!" einen Glimmstengel. Der Schauspie ler, durch das Geschenk ganz verwirrt, konnte nur die Worte stammeln: „O, Majestät, ich werde sie rauchen, so lange ich lebe!" Der König meinte er heite''- „Dann rate ich Ihnen, alle zehn Jahre einen Zug zu machen!" Darauf empfahl er sich. Amtlich wird aus Ber lin geschrieben: Fllr die Versorgung unserer Kriegsgefangenen im feindli chen Ausland mit Lebensmitteln, Kleidung, Büchern usw. wird aus Mitteln der Heeresverwaltung sowie aus dem Ertrag der im Sommer 1916 veranstalteten „Voltsspende fllr die deutschen Kriegs- und Zivil-Ge fangenen" dauernd gesorgt. Trotzdem geht immer noch eine große Menge von Paketen mit zum Teil leicht verderblichen Lebensmitteln und anderen Waren (besonders Unterklei dung) in die feindlichen Länder. Den Absendern, die sich die Nahrungsmit tel häufig nur unter eigenen Entbeh rungen verschaffen können, ist anschei nend nicht bekannt, daß Mittel und Wege vorhanden sind, um unsere Kriegsgefangenen vom neutralen Aus land aus mit Eßwaren, Wäsche, Ta bak, Zigarren und anderen Gegen ständen zu versorgen. Die in allen Landesteilen bestehenden Organisa tionen der Kriegsgefangenensllrsorge, die zum Teil bei den Vereinen vom Noten Kreuz eingerichtet, zum Teil als „Hilfe fllr kriegsgefangene Deut sche" selbständig sind, nehmen nach einer Preisliste Bestellungen auf diese Waren entgegen. Mit Rücksicht hier aus kann nur dringend ersucht werden, alle unmittelbaren Sendungen dieser Art zu unterlassen. Don Aylbeck ?n Pom mern zogen unlängst einige Zischer auf Entenfang aus. Ein Boot brachte allein 606 Stück nach Hause, wäh rend ein anderes 249 Enten als Beute heimsllhrte. Im ganzen wur den Lber 2999 Enten an dem Tage gefangen. Nach einer Stockhol mer Meldung ist die Janssonsche Aluminiumpulverfabrik in Groß» Ochta bei Petersburg in die Luft ge flogen. Die Zerstörungen seien der art, daß ein Wiederaufbau ausge fchloffiu sei. Eine Anzahl Arbeiter In der Reparaturweri stätte der Schweizerischen Bundes bahnen in Bellinzona ist unter aus fallenden Umständen ein Diebstahl im Betrag von 12,999 Franken verübt worden. In der Kasse befanden sich 49,999 Franken fUr Lohnbezahlun gen an die Werkstättenarbeiter. Da von sind 12,999 Franken verschwun den. Eine Strafuntersuchung ist im Gange. Auf dem Hohenkayfen bei Tuttlingen werden zurzeit Aus- Lage der ehemaligen Burg und ihre mutmaßliche Ausdehnung festzustel len. Ein Wärterhaus, ein Keller, ein Wohnturm und die ganze Ring mauer wurden freigelegt. Weitere Anhaltspunkte zur Forschung der Ge schichte der Burg und seiner Be sitzer gibt ein Epitaphium einer Frei frau von Kayfen in der Kirche zu Hausen. Eines der ältesten öster reichischen Jnfanterieregimenter, „In fanterieregiment Kaiser Nr. 1", des sen Oberstinhaber der Kaiser von Oesterdeich ist, hat in kurzer Zeit Ge legnheit, das 299 jährige Jubiläum seiner Errichtung zu feiern. Das Heimatland dieses Regiments ist Oesterr.'Schlesien, das Ergänzungs bezirkskommando Troppau. Die Knöpfe gelb. Das Regiment blickt In Magdeburg ist in den Stadt- und Landkreisen der Pro vinz der Provinzialeinkaus Sachsen als Gesellschaft mit beschränkt.-! Haf tung mit einem Kapital von 359,999 Mark gegründet worden. Er soll in Verbindung mit der Zentralein kaufsgesellschaft in Berlin die Ver sorgung der Provinz mit Lebensmit teln und Gegenständen des täglichen Bedarfs erfüllen. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Reimarus-Magdeburg, Geschäftsfüh rer Kommerzienrat Rabethge-Klein wanzleben. Nach zweitägigen Ver handlungen fällte dieser Tage der schieden? Schmucksachen in die Hände der Möider fielen. Der 26jährige Kürassier Franz G» ließ fluchtartig die Wohnftätteii und suchte in Holzhäusern und Stallun geil Zuflucht. Zwei Baucrnsöhiie, die von einstürzenden Mauern ver letzt. Vom Militär wurden Zelte, Decken und Feldküchen nach Mmi kelsdors abgesandt. Auch in Rani, sind infolge des Erdbebens sasi sämtliche Häuser beschädigt, der KKirchturm, das Gebäude der zirkshauplmaniischaft schwer. Die Bevölkerung ist zum Teil in Zel ten und Baracke» untergebracht. Dem Erdbeben ist ein Menschenlcbc» zum Opfer gefallen. Neuerdings klage,;, wie aus Berlin gemeldet wird, rus sische Gefangene und Ueberläufer immer wieder über die zunehmende schlechte Verpflegung ihrer Armee. Em Pole, der unter dem Druck der jämmerlichen Zustände zu den Deut schen Überlief, sagte aus: „Die Ver pflegung wird täglich schlechter. Dreimal wöchentlich gibt es unge nießbares Fleisch". Alle erklären, sehr gedrückt sei und gaben als Grund hauptsächlich die minderwer tige Ernährung an. Die Truppen sind aber überzeugt, daß für die schlechte Verpflegung nicht allein der auch die Verpflegungsoffiziere des Regiments. Unaufgefordert erzähl ten sie pikante Einzelheiten: Offi ziere verkaufen die den Soldaten zu stehenden Lebensmittel an Privat leute oder lassen sie ihren Geliebten hinter der Front zukommen. Beson ders werden die häufigen Reifen die ser Herren nach den kleinen Städten, z. B. Wilejka, in Verbindung mit diesen Durchstechereien an ihre Ge- Im luxemburgischen Gebiet treten laut einem dortigen Bericht vereinzelt Wölfe auf, was feit Gebiet herübergewechselt. Das in Lyon im Schwe sternstist eingerichtete Militärlaza rett ist durch eine» Brand vollstän dig zerstört worden. Die Kranke» und die Schwester» habe» durch die schätzt. Im privaten Po st ver kehr des Generalgouvernements War schau tritt fllr den Post- und Tele polnische Sprache, außer wie bisher auf Postkarten auch in Briefen, Druck sachen, Geschäftpapieren zugelassen wird. Die Beschränkung, daß Privat» te enthalten diirsen, wird demnächst fllr das Gebiet des Generalgouverne ments aufgehoben. I» der „Wirtschafts zeitung der Zeutralmächte" berich tet Syndikiis Dr. Wendtland aus» sührlich über die E»twickl»»g der Leipziger Messen während des Krieges: er schildert, wie trotz den viele» Verkehrs- und Fabrikations einschräiikiiiige» der Besuch und die zu zwinge». Der Tauchbootkriea Widerstandskraft des Gegners zu schwäche» und den Vierverband im ten Anteil hatte. Tie Blätter fchil — Acht südlich der Bahn-