Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 15, 1917, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Hohrs Alter.
Herr (zu einem uralten Müt
terchen): Na, sagen Sie mal,' Müt
terchen, wie alt sind Sie denn eigent
lich?^
Kalender!
Im Bilde geblieben.
„Gnädige Frau sehen heute aus wie
Berechtigter Wunsch.
„Ihre Tochter hat Glück; immer ist
sie von Herren umringt."
Lakonisch. A.:
sind ja wohl jetzt glücklicher Ehe
mann?"
Erklärt.
„Ich reife schon zwanzig Jahre
in Spiritus."
„Kein Wunder, daß Sie sich so
gut konserviert haben!"
Drachenspur. „Wo hat
denn Kollege Weichler diese tiefe
Schlechte Zeiten. A.:
»Spürst du auch die schlechten Zei
ten?"
B.: „Ich gerade nicht aber
meine Gläubiger jammern ganz be
denklich!"
haben Sie sich denn so geärgert?"
Freundin B.: „Weil man die
Männer nicht einen Augenblick al-
Bexierbild.
Wo ist die Vorrednerin?
Nun weiß sie's. Gat
tin (die gekocht hat, zur Köchin):
„Wie schmeckt's denn meinem Mann?"
„Es ist ergreifend, gnädige
Frau!"
Abgewinkt. Herr:
„Mein Fräulein, glauben Sie mir,
ich beneide das Glas, das Sie an
Ihre Lippen führen! Ach, «wäre mein
Kops doch an feiner Stelle!"
Dame: „Aber ich bitte Sie; wer
kann d«nn aus einem leeren Gefäß
iriiten?"
Bewerber: „Ich ich bin Bries
sch!sst."°^
Absuhr.
Kahlkopf (zum Backfisch):
nicht bald?"
„Es scheint nichts daraus werden
zu wollen; „sie" nimmt Anstoß an
seiner Glatze."
Uebertragüng in die
Muttersp r a ch e. „Du Girgl,
Was hoaßt denn dös?"
Schnelle Tiagnose.
Junger Mann: „Herr Dok
tor, ich weiß nicht, was mir sehlt;
an?"
plombiert!"
Lustiges Logis.
Tourist (zum Wirt): „Na, das
nicht?"
nichts sage», und> ich darf nichts
sagen.
Prosaische Erklärung.
A.: „Was bedeutet eigentlich das
Dichterwort: „Und neues Leben blüht
aus den Ruinen"?
B.: „Das wissen Sie nicht?
Dann brauchen Sie bloß mal beim
Wirt in einem der alten Betten zu
übernachten!"
Ein gutes Herz Arzt
(zur Bäuerin, deren Mann erkrankt
ist): „Ich hoffe das Beste; gleich wird
die Krisis eintreten."
Bäuerin: „Soll ich' der auch 'ne
Tasse Kaffee anbieten? Die wird
wohl schön durchfroren sein bei der
Hundekälte!"
Unterschied.
„Wo ist die Wurst geblieben,
Minna? Hatte mein kleiner schwar
zer 'Liebling Appetit, oder waren
Sie die infame Naschkatze?"
Evastöchter. „Es ist
nicht zu sagen, Ilse! Wo eine Mode-
Neuheit lockt, da möchtest Du sofort
hineinschlüpsen."
„Ja, Liebster, das steckt uns Evas
töchtern mal so im Blute!"
„Euch Evastöchtern? Eva hatte
bekanntlich eine recht bescheidene Gar
die erste Dame."
Mildernder Umstand.
teuren Hüte kaust!
Der gesürchtete Kuß.
„Geh zur Tante Jettchen, Fritz, und
gratuliere ihr; sie hat heut Geburts
tag."
„Ach nein, Papa das sticht im
mer so!"
Bäuerin (vie frisch gewonnene Milch
mit drei kräftigen Wasserstrahlen tau
fend): Dös .s für n Franzel beim
Militär: Dös is für die Zenzi ihre
Aussteuer, und vös is zu mein'm
Kathederblüte. Und
„Guten Tag, Frau Nachbarin."
Frau B. (Iran! im Bitte liegend):
Frau A.: „Ich glaubte, daß Sie
zückendes gelbseidenes Kleid, es ist
gar nicht zu schildern!"
Er: „Na, na, krieg' Du mir nur
nicht noch die Gelbsucht!"
werfen?"
Konditor: „Warum nicht
gar? Die verkaufen wir jetzt als
Sandtorte!"
Das Schreckenskind.
Großmama (die überraschend zu Be
such gekommen ist, heim Auspacken
der Reisetasche): „Da komm Fritz
chen, und iß den Zwieback?"
„Ach, den mag ich nicht; Du hast
uns doch ganz was anderes mitge
bracht!"
„Aber wer sagt denn das,
Kind?"
„Ja, als Papa Dich' von weitem
kommen sah, da schlug er vor Freu
de die Hände zusammen und rief:
„Da haben wird die Pastete!"
Wozu mehr?
„Hier hast eine Kirsche
Junge!"
„Eine bloß?"
„Ja, wozu mehr? Es schmeckt
eine wie die andere."
Der Mann derZukunst.
Sie: „Ein klein wenig selbstbewußter
darfst Du schon auftreten, Männchen;
Dein Geschlecht hat doch früher im
merhin eine gewisse Rolle gespielt.".
Neutrum. „Warum heißt
es nur im Deutschen: „das Weib"?"
„Ja, wissen Sie: ein Weib ist
halt so 'ne Sach'!"
Eine gute Seele. „Und
Du hast Deinen Lebensretter nicht
geheiratet?"
«Nein er sollte nicht auch
noch verunglücken."
Freier: ja. bis auf da?
jetzige mit Ihrer Tochter alle!"
Borkehrung.
„Ter berühmte Komponist muß wohl sehr aufgeregt gewesen sein
iregen der Feuerprobe seiner Komposition, die heute abend hier im Hotel
zur Ausführung gelangt, es brannte nämlich die ganze Nacht hindurch Licht
„O, der hat nur sämtliche Ansichtskarten, die es im Hotel gab, vorher
mit seinem Namen beschrieben, um bei der Ausführung unbelästigt zu
bleiben."
In die vierte Etage.
Gattin: Alles ist teurer geworden,
Erhöhung meines Hausstandsgeldes
gedacht?
Gatte: Nein, Schatz, aber an die
Herr (zu einem kleinen Knaben, der vor der Haustür sitzt): „Na,
mein Kleiner, wie ist denn das, du sitzt hier so allein, während alle anderen
Kinder im Hausflur so schön zusammen spielen?"
Kleiner: „Ich spiele ja mit!"
sitzest^
Kleiner: „Ja, wir spielen Hochzeit und ich bin das kleine Kind;
aber ich bin noch nicht aus der Welt!"
Douche. Dichterling:- „Ja
wissen Sie, meine ÄZamen, das Dich-
Dame: „Da ist es nur gut, daß
Sie nicht im Schlafe sprechen."
Bedenklicher Toppclsinn.
sage, das ist ,a Unsinn!"
Unter Freunden.
„Tappels Erich heiratet eine Schau
„Ja, die Naive."
in der^Svche.
„Adolar, möchtest Tu die Aepfel von gestern abeut geschmort oder
,ils Mus?"
l e r. Alte Jungfrau: „Aber der
Herr, den Sie mir neulich anboten,
hat ja. wie ich erfahren habe, schon
fitzen müssen!"
„Greifen Sie zu, Fräulein, sonst
müssens Sie's auch!"
Boshafte Frage. „Was
ist! Das halbe Mittagessen gibt er
hat?"
Heimgezahlt. Arzt: „Sie
Haben's gut: Ihre Patienten können
den!"