Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 15, 1917, Image 5

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    Serinto» Wochenblatt,
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R«ch veitschlond, »ortofeei» 2.50
Donnerstag, IS. März 1917.
bei Reich« vom Reichtum.
Wallace fing auf Börnes in 14
Tagen Käser von ilber 4lX> Arten.
Das edelste Wild der Welt ist nach
Hagenbecks Ansicht die Elen-Antilope.
Vergiß nie, daß Gleichgültigkeit
«lies tot, die Liebe aber alles lebendig
macht.
Di« erste Lieb« beansprucht stets
«in wenig Gemeinheit und ein wenig
Neugierde.
Herren und Diener sind beide
Deutsche Industrie.
Wie Friakreich sich zur
derselbe« rüstet.
So unglaublich es auch klingen mag:
«I gibt jetzt, niitten im Kriege, ein
deutsches Handelsmuseum in Paris.
Und dieses Museum blüht nicht etwa
zlelles Unternehmen und sein Gründer
ist der Leiter der Pariser Handelskam
mer. Das Museum, das in einem
des-Victoires untergebracht wurde,
enthält, wie der „Temps" berichtet, die
verschiedensten Gegenstände deutscher
Produktion, die man in Frankreich aus
den noch vom Frieden vorhandenen
teressanten Unternehmen ist der Zweck,
den es verfolgt: „Es soll hierdurch,"
wie es wörtlich heißt, „den französi
schen Industriellen und Kaufleuten er
möglicht werden, die Methoden kennen
zu lernen, mit deren Hilfe es den
«ine Überragende Stellung auf dem
Weltmarkt zu erreichen." Der Temps
hofft, daß man durch sachverständige
sein, was der Gegner vornehme, und
dies eben ist die Aufgabe des deutschen
Handelsmuseums in Paris.
Der Besuch des Museums ist jedoch
nicht völlig öffentlich. Der Eintritt
ist nur den französischen Fabrikanten
gestattet. Die Fabrikanten werden
in Gruppen durch die Räume geführt,
und die Vertreter eines jeden Handels
zweiges sollen durch Sachverständige
in die Geheimnisse des deutschen Han
delserfolges eingeführt werden. Es
handelt sich hierbei hauptsächlich um
die einzelnen Herstellungsmethoden
und die Preislage der verschiedenen
Erzeugnisse. Vertreten sind Artikel
aus Stahl, Porzellan und Glas,
rncht werden konnte. Es entbehrt
nicht der Komik, sich die Begeisterung
der Pariser Zeitungen über die Er
zeugnisse des deutschen Handels vor
Augen zu führen, —derselben Zeitun
gen, die in der nächsten Spalte mit
«benso viel Eifer bemüht sind, den
Deutschen allen Verstand und alle
Tüchtigkeit abzusprechen. Merken die
Franzosen nicht, daß die Errichtung
dieses seltsamen Museums die größte
Huldigung an Deutschland bildet, die
überhaupt nur möglich ist? Und noch
dazu eine Huldigung, die sie sich hätten
ersparen können; denn kann man wirk
lich in Frankreich glauben, daß es ge
nügt, deutsche Waren zu betrachten,
um mit einem Schlage die Fähigkeiten
der deutschen Industrie in sich aufzu
nehmen? ...
! Praktische Winke !!
I^illlll -1 i i», i i>i»i"i»i>« >
Die Gummiringe.
Die Gummiringe, die zum luftdich
ten Verschließen der Flaschen und Ein
machegläser gebraucht werden, dürfen
durch scharfen Luftzug nicht zu trocken
Ringe durch Ziehen dehnt. Beim
Oeffnen der Konservengläser dürfen
die Gummiringe nicht verletzt werden.
Ein Mittel, um lackierte Möbel,
kühlt. Mit» diesem schleimigen Was
Das Vogelbauer von Un
geziefer zu reinigen.
Ist der Vogel von Ungeziefer sehr
geplagt, so bestreue man ihn mit In
sektenpulver da, wohin er mit dem
besten in kochendes Wasser steckt.
Die moderne glatte Frisur ist in den
unzähligen Wandlungen, die die weib
liche Haartracht im Wechsel der Zeiten
durchgemacht hat, schon einmal modern
gewesen. Und zwar gebührt CriSpina,
der Gemahlin des römischen Kaisers
mit dem Brenneisen behandelt und in
tiefen künstlichen Wellen um das Ge
sicht getragen. Der Knoten behielt
Stopfen halten hierbei immer nur
kurze Zeit, und Flicken wirken häßlich,
wenn man sie wie bei der Weißwäsche
der Nase, Aussetzen des Pulses hervor-
-- Das Deutsche Heim
Christrose.
Der botanische Name der Pflanze
ist Helleborus niger; es gibt von ihr
verschiedene im Frühherbst oder Früh
jahr; man braucht sich jedoch nicht
ängstlich an diese Termine zu halten,
denn auch zu anderer Zeit treibt die
Christrose fast stets schon im zweitep
Jahre Blüten. Das Pflanzen ge
schieht durch das Einsetzen des geteilte»
Ballens. Will man dagegen die Blu
men aus Samen ziehen, so ist es nö
tig, sofort nach dem Reifwerden de!
Samens zu säen. Die Aussaat ge
schieht in sandiger Lauberde, mit der
man die Samen etwa zentimeterhoch
bedeckt. Das Beet muß an schattiger
Stelle geschützt liegen. Das Verpflan
zen der Stauden muß alle zwei Jahre
wiederholt werden, wobei auch der Bo
den etwas aufzubessern iss, vielleicht
durch Mistbeeterde oder durch Blumen
dünger. Eine weitere Pflege erübrigt
sich, da die Christrrlse nur geringe An
sprüche an den Boden stellt. Bei an
haltend trockenem Wetter muß natür
lich auch sie bewässert werden. Im
übrigen aber schaden alle Experimente,
die man bei anderen Zierpflanzen an
wendet. Die Weihnachtsrose gedeiht,
sich selbst überlassen, am besten. Sie
eignet sich auch zur Topflultur. Man
wähle aber vorsichtshalber nur kräftige
Sand, Blumenerde und Dünger zu
fetzen sind. Die Christrose muß dann
sparsam begossen werden und ist an
einem recht kühlen und hellen Platze
auszustellen.
Gefliigelpfle.ge.
nicht. Nur wenn warme Stallungen
vorhanden sind, wenn das Geflügel sich
in trockenen, wind- und regenzefchütz
men vor Januar kaum recht in das Le
gegeschäft. Frische Eier sind teuer,
aber es sind auch keine zu haben, es
oder Gemüseabfälle mit Schrot,
Fleisch- oder Fischmehl, Knochenschrot,
Kraftfutter, Kleeheu und dergleichen
An Stelle des Grünfutters tritt
Kohl und Rüben (besonders Turnips).
diesem Grunde hängt der Züchter das
Grünfutter (Kohlköpfe, Turnips) auf,
und Kurzstroh streut.
An kalten Tagen soll das Geflügel
in einer kalten Nacht, so reibt man sie
ein: Zwei Drittel Unzen Kampherspi
ritus, ein Drittel Unze Terpentinöl
Züchter hat also für passende Legene
sorgen.
Ueber Tiemauvelutt^
Für tiergeographische Fragen ist es
von besonderer Bedeutung, sestzustel
Wasserstraßen, die der Mensch zu Ber
meisten Seetiere mehr hinderlich als
vorteilhaft ist. So sind in den Kai
ser Wilhelm-Kanal, der die salzarme
so vernichteten Lebewesen des sü
en Wassers durch solche aus der Ost-
Im Suezkanal, der seit 1869 das
außerordentlich salzhaltige Rote Meer
mit dem Mittelmeer verbindet, hat
man ähnliches beobachtet. Die ersten
zusammenfassenden Feststellungen wur
den zwölf Jahre nach der Eröffnung
in der anderen Richtung verschleppt
worden. Fünfzehn Jahre später hatte
sich die Zahl der vordringenden Arten
Dafür waren aber auch die Korallen,
die im Roten Meer mächtige Riffe
bilden, und deren Ansiedlung an den
Dr. Bellwaäg hat sich die Zahl der
der Kanal zieht, zum Ausgleich der
Faunen gedient hat, ist schwer zu sa
gen; künstliche Wasserstraßen haben
dort auch schon zu Zeiten von Rainses
11. und Darius bestanden.
Znckei lotterte.
Man weiß, daß Frankreich schon
lange unter einein außerordentlichen
dem Kriege zum großen Teil auf den
Die Zuckerpreise schnellten deshalb auch
sofort außerordentlich in die Höhe, so
daß eine behördliche Festsetzung erfor
derlich wurde. Um diese gesetzlichen
Höchstpreise zu umgehen, sind nun
einige findige Händler auf den origi
fen in der „Oeuvre": Kürzlich wurde
in Bordeaux ein Jahrmarkt nach Art
des Pariser „Festes von Neuilly" ab
gehalten. Zwischen den Schaustellun
gen, Reitschulen und Verkaufsständen
konnte man mindestens zwanzig Bu
den voll Zucker bemerken. Es waren
Lotterien. Wer dort zwei Sous in
ein Glücksrad oder auf ein Kartenfeld
einsetzte, erwarb damit die Hoffnung,
im günstigsten Falle eine kleine Schach
tel Würfelzucker zu gewinnen, die aus
einer der großen französischen Zucker
siedereien stammte. Es waren in die
sen Buden, ohne die verborgenen Bor-
Di i e das Monatsblatt des Schwei
rien in der alten Heimat zubrachten,
»um Teil mit respektablem Fettansatz
zurückgekehrt. Den Rekord dürste ein
F aifl nW nk an Bord der „Wroming."
Apptss a» Roy Seouls.
Dau veard fordert Pfadfinder anf,
fich in Bereitschaft zu halten.
Dan Beard, der Nationalkommissär
Generalbefehl an die 290,(XX) Mitglie
spiele zu folgen.
Da hat fies!
Ein Trugbild.
Süffel (am Zweiten des Monats im
Dusel auf den Abreißkalender schau
cnd): „Gott fei Dank! Wir haben
Müssen bluten.
England nützt sei«« Kolonie» bi»
zum Aeufterften au«.
nada und Australien, haben bisher
mehr Blut und Leben für das Mutter
land geopfert als die Briten selbst.
Sie sind, nach englischem Prinzip bis
Eir t»dward P. Morris.
Kräften geschont wurden. Dafür aber
Verlcmstl 1/ollmachlen.
Um im Falle eines Krieges auf alle
Fälle gerüstet zu sein, hat Marinesekre
tär Daniels an den Kongreß die For
derung gerichtet, ihm das Recht zu er»
M
Marincsckretär Daniels.
teilen, nötigen Falles alle Schiffsbau
höfe, Munitionsfabriken, u. f. w., de?
Landes, die sich im Privatbesitz besin
len zu dürfen, ähnlich wie es in
Deutschland, England, Frankreich und
in anderen kriegführenden Ländern
reitS geschehen ist.